Der weibliche Narzisst

Auch wenn die Anzahl von männlichen Narzissten weitaus höher liegt als die von weiblichen Narzissten, so unterscheiden sie sich in ihrem Auftreten kaum voneinander. Der Mann ist in der Regel direkter und aggressiver in seinem Verhalten, während die Narzisstin verdeckter und eleganter, aber auch heimtückischer agiert. Es sind oftmals die sogenannte Diven und Grazien, die sich mit ihrem aufgesetzten Gehabe hinter dem Narzissmus verbergen.

Der weibliche Narzisst: Eine Narzisstin sitzt auf dem Sofa

Bild: © Grischa Georgiew – Fotolia.com

Ich werde immer wieder darauf angesprochen, dass auf meinem Blog nur der männliche Narzisst beschrieben werde. Das ist aber nicht ganz korrekt! Wenn ich in meinen Beiträgen von dem Narzissten spreche, so unterscheide ich nicht zwischen den Geschlechtern. Grundsätzlich gelten die beschriebenen Eigenschaften sowohl für den männlichen als auch für den weiblichen Narzissten, auch wenn es Unterschiede gibt, die ich im Folgenden etwas näher beschreiben werde.

Männliche versus weibliche Narzissten

Männliche Narzissten protzen mit ihrem Besitz und Status, während der weibliche Narzisst eher mit Schönheit und erotischer Verführung zu punkten versucht. Der Narzisst ist eher machtbetont, während die Narzisstin nach Perfektion und Attraktivität strebt. Der männliche Narzisst ist direkter und erzählt freizügiger über sich, wobei er auch gerne Einzelheiten hinzudichtet. Der weibliche Narzisst hingegen bleibt diskreter, wobei lieber etwas weniger als zu viel erzählt wird. Sie fragt mehr und hört eher zu, sortiert dafür aber auch schneller aus.

Der männliche Narzisst nutzt rhetorische Mittel, um sich durchzusetzen und seine Meinung kundzutun, während die Narzisstin ihre Gesinnung eher durch das Spielen mit ihrer Mimik und ihren Gesten ausdrückt. Ein verächtlicher Blick über die Schulter, ein beleidigtes Abwenden oder eine gerümpfte Nase sind Zeichen der Missachtung. Diese Gesten drücken zwar eine Menge aus, sind in ihrer Absicht jedoch unbestimmt, so dass sie im Zweifel nichts beweisen.

Während der männliche Narzisst zur Manipulation die direkten Varianten wie Drohung, Einschüchterung oder Erpressung nutzt, verwendet der weibliche Narzisst eher Formen des Verführens, Schmeichelns oder Schmollens. Die Narzisstin wird nicht so schnell aggressiv und boshaft, sondern kann längere Zeit den Schein der Anständigkeit aufrechterhalten und verbirgt länger ihre wahren Absichten. Sie lässt mehr Spielraum für Interpretationen ihrer Botschaften und schafft gerne eine Aura der Ungewissheit.

Die Narzisstin liebt vage Andeutungen, um den anderen zu verunsichern. Ihre verbalen Aussagen passen häufig nicht zu den nonverbalen Botschaften. Das Gegenüber weiß nicht, wem es glauben soll: den Worten, den Handlungen, dem Tonfall oder der Mimik. Die Signale, die die Narzisstin aussendet, sind widersprüchlich. Auf diese Weise bringt sie ihr Gegenüber aus der Balance, das verzweifelt ihre Botschaften zu deuten sucht.

Der weibliche Narzissmus

Bei dem weiblichen Narzissmus schwankt die Frau in ihrem Selbstwertgefühl zwischen Größenwahn und Minderwertigkeitsgefühlen pausenlos hin und her. Auf der einen Seite glaubt sie, die Beste und Schönste zu sein, auf der anderen Seite fühlt sie sich klein und wertlos. Die Narzisstin hat geradezu panische Angst davor, dass ihre Mängel auffliegen könnten und dass jemand anderes besser ist als sie.

Aus dieser Angst heraus glaubt die Narzisstin, perfekt sein zu müssen, und tut alles dafür, um nach außen das Bild der grandiosen Frau vorzugeben. Um ihr Selbstwertgefühl aufrechterhalten zu können, muss ihr überzogenes Selbstbild immer wieder durch äußere Bewunderung bestätigt werden. Bleibt die Anerkennung ihrer Grandiosität aus und bekommt sie nicht ausreichend Aufmerksamkeit, dann kann sie völlig in sich zusammensinken und von höllischen Scham- und Minderwertigkeitsgefühlen geplagt werden.

Sie tut die wenigsten Dinge einfach nur, weil sie ihr Spaß machen oder weil sie aus ihr selbst herauskommen. Die Narzisstin will in erster Linie gefallen und unterstellt sich daher einer eisernen Disziplin. Sie spielt eine Selbstbewusstheit, die sie aber im Inneren nicht aufrechterhalten kann. Sie leugnet ihre wahren Bedürfnisse und Empfindungen und unterwirft sich vollständig dem Bild, das andere von ihr haben sollen.

Die Narzisstin spielt mit dem anderen Geschlecht

Die Narzisstin liebt es, wenn sich der Verehrer um sie bemüht. Sie hält sich am Anfang eher zurück und ködert den Mann mit vagen Andeutungen, die ihn locken sollen. Ist der Mann allerdings zu stürmisch, kann die Narzisstin reserviert bis ablehnend reagieren. Letztlich möchte sie das Tempo und die Intensität kontrollieren und gibt subtile verbale oder nonverbale Zeichen, die der Mann aber in der Regel zu deuten weiß.

Die Narzisstin liebt die knisternde Spannung. Aus diesem Grund wird der Bewerber gerne hingehalten und an der langen Leine geführt. Er soll die Narzisstin gar nicht erobern, er soll sie nur bewundern. Charmant vertröstet sie den Verehrer auf das nächste Mal und macht ihm durch entsprechende Gesten hinreichend Hoffnung. Das Ganze dient aber nur dazu, sich selbst durch das Umwerben gut zu fühlen und sich aufzuwerten. Zu dumm allerdings, dass man den Mann auch irgendwie bei Laune halten muss, damit er nicht zu schnell aufgibt. Daher wird sexueller Kontakt dosiert eingesetzt und meist teuer „verkauft“. Der Mann soll sich pausenlos bemühen, er soll ihr aber möglichst nicht zu nahe kommen.

Es gibt aber auch die Art von weiblichen Narzisst, der sich sehr schnell einen potenziellen Partner angelt, weil er sich einen gesellschaftlichen und/oder finanziellen Vorteil erhofft. Dann geht die stürmische Eroberung durchaus von der Narzisstin aus. Es werden schnell klare Verhältnisse geschaffen: ein Rendezvous, dann ab ins Bett, zusammenziehen, heiraten, Kinder kriegen. Auf diese Weise wird der Mann schnell vereinnahmt und hat hinterher nur noch praktische Funktionen für die Narzisstin zu übernehmen.

Die Narzisstin kann Männer aber auch einem nach dem anderen „verspeisen“. In diesem Fall dient der männliche Körper alleine der Lustbefriedigung. Es geht nicht darum, ob sich der Mann sexuell befriedigt fühlt, sondern es geht der Narzisstin nur darum, selbst einen Orgasmus zu bekommen und höchstmöglich erregt zu werden. Sie bestimmt über die Stellungen, die Dauer und die Häufigkeit. Teilweise muss ihr der männliche Partner sogar beim Masturbieren zusehen, weil sie es besonders stimuliert, wenn sie bei der Selbstbefriedigung beobachtet wird. Reizt sie der Körper des Mannes nicht mehr oder lässt er sich nicht auf ihre Spielchen ein, dann wird er kurzerhand ausgetauscht.

Die weibliche Form der Entwertung

Während der männliche Narzisst gerne direkt und grobklotzig beleidigt, geht der weibliche Narzisst eher schnippisch vor, beispielsweise mit einem arroganten Mustern von oben nach unten. Der Narzisst kann sehr beleidigende Worte in den Mund nehmen und damit sein Gegenüber bis ins Mark treffen, während die Narzisstin eher durch eine ablehnende Mimik ohne viele Worte ihre Verachtung zum Ausdruck bringt, was von dem anderen nicht weniger schmerzhaft empfunden wird. Die Narzisstin tötet eher mit ihren Blicken, während der Narzisst mit seinen Worten tötet.

Die weibliche Form der Manipulation

Der männliche Narzisst spielt mit der Angst von anderen, während der weibliche Narzisst eher Schuldgefühle entstehen lässt: „Du schuldest mir etwas!“ ist eine der Aussagen, mit denen die Narzisstin dem anderen ein schlechtes Gewissen einflößen will. Oder sie spricht das Mitgefühl der anderen an, indem sie sich als unschuldiges Opfer präsentiert oder eine Krankheit oder ein anderes Handicap vorgibt, was den anderen unbewusst dazu auffordern soll, ihr uneigennützig zu helfen und zur Verfügung zu stehen. Eine Narzisstin wird gerne mal ohnmächtig und lässt sich theatralisch zu Boden fallen, um auf diese Weise entweder ihren Willen durchzusetzen oder die Aufmerksamkeit der anderen zu gewinnen. Der weibliche Narzisst ist ein äußerst talentierter Schauspieler.

Fremdgehen

Die Narzisstin will sich als begehrenswert erleben. Während es dem männlichen Narzissten in erster Linie um die sexuelle Betätigung geht, geht es dem weiblichen Narzisst vorrangig darum, möglichst viele Verehrer zu haben. Daher ist eine Narzisstin einem Flirt nicht abgeneigt, der aber nicht zwangsläufig in einem erotischen Abenteuer enden muss.

Entscheidet sie sich für fremden Sex außerhalb der Ehe, dann dient der Liebhaber nur der eigenen Befriedigung. Unkonventionell kommt man schnell zur Sache und will sich an dem Körper des anderen erregen. In der Regel macht die Narzisstin ihrem Liebhaber sehr schnell klar, dass er nur zur Bespaßung dient und dass er sich keine Hoffnung auf eine tiefergehende Beziehung machen kann. Der männliche Narzisst hingegen lässt seine Geliebte gerne in dem Glauben, dass aus der Affäre mehr werden könnte.

Trennung

Wenn der männliche Narzisst seinen Partner verlässt, dann passiert das in der Regel kurz und schmerzlos ohne lange Erklärungen, und meistens wird unmittelbar danach bereits der Nachfolger präsentiert. Wird er verlassen, dann versucht er in aller Regel diese Tragödie durch unwirsche Rettungsversuche zu verhindern. Er kann sich eine Niederlage nicht eingestehen und will die Trennung entweder rückgängig machen oder Rache üben, damit der Ex-Partner leidet.

Will die Narzisstin die Trennung, dann fädelt sie es so ein, dass der Partner Schluss macht. Sie fühlt sich besser, wenn sie die Unschuldige und das verlassene Opfer spielen kann. Dann kann sie dem Ex-Partner weiterhin Vorwürfe machen und sich bei den anderen damit in Szene setzen, dass sie die Gute war, die für die Beziehung gekämpft hat. Wird sie allerdings unverhofft von dem Partner verlassen, weil er ihr affektiertes Gehabe nicht mehr ertragen kann, dann neigt sie dazu, seine Entscheidung entweder gar nicht ernst zu nehmen oder ihm einen fatalen Fehler zu prophezeien: „Du wirst niemals eine Bessere finden!“ Ihre Versuche, den Partner zurückzuerobern, halten sich in Grenzen: sie will sich nicht dazu herablassen, zu betteln. Dafür wird sie ihn aber sehr sorgfältig aus der Distanz beobachten und stets über alle seine Schritte informiert bleiben.

Die narzisstische Mutter

Als Mutter entscheidet die Narzisstin allein über das Wohl der Kinder. Sie macht ihren Nachwuchs zu ihrem Eigentum und entscheidet über deren Bedürfnisse. Autonome Bestrebungen werden sowohl bei den Kindern als auch bei dem Partner unterbunden. Dabei betrachtet sie ihre Familie als ein perfekt funktionierendes Uhrwerk. Sie organisiert alles und achtet darauf, dass nach außen alles einen guten Eindruck macht. Jeder hat innerhalb der Familie die Rolle einzunehmen, die sie den einzelnen Mitgliedern zuteilt. Der Vater hat keinen entscheidenden Einfluss auf die Kinder und darf lediglich die Anweisungen und Vorstellungen der narzisstischen Mutter umsetzen.

Die narzisstische Chefin

Als Chefin gibt sie oft widersprüchliche Anweisungen, setzt knappe Zeitvorgaben, ändert ungewöhnlich schnell ihre Meinung und ihre Entscheidungen und erscheint insgesamt oft eher unorganisiert und hektisch. Sie erwartet totale Perfektion von anderen, kann Fehler nicht ausstehen und hat eine besonders geringe Toleranz gegenüber unerwünschten Ergebnissen. Auf sich alleine gestellt ohne ihre Pagen kann sie auffallend unbeholfen wirken, was sie aber zu überspielen versucht.

Bestrafungen erfolgen bei ihr durch eisernes Schweigen und Missachtung. Mitarbeiter werden einfach nicht mehr gesehen, sie werden nicht mehr oder nur unvollständig informiert, bei wichtigen Anlässen nicht eingeladen und bei Belobigungen oder Beförderungen übergangen. Dabei verweigert sie jegliche Form der direkten Kommunikation mit den „Ausgestoßenen“. Anweisungen werden ausschließlich über Dritte weitergereicht. Verlangt der Mitarbeiter eine Rücksprache, hat die narzisstische Chefin keine freien Termine oder bügelt das Gespräch kurz ab.

Der weibliche Narzisst geht in der Regel indirekter und subtiler vor. Die Narzisstin möchte um keinen Preis, dass ihre wahren Absichten erkannt werden und wahrt nach außen hin länger als der männliche Narzisst den Schein der Anständigkeit. Sie setzt vermehrt paradoxe Botschaften ein, damit sie im Zweifel auf nichts festgenagelt werden und sich immer geschickt herausreden kann. Sie hat mehr Angst davor als der männliche Narzisst, seelisch verletzt zu werden, und neigt daher dazu, direkte Angriffe zu vermeiden.


Autor der Webseite

Mein Name ist Sven Grüttefien. Ich bin der Verfasser dieser Webseite. Als ausgebildeter Heilpraktiker für Psychotherapie habe ich mich auf die Beratung von Menschen, die unter narzisstischen Missbrauch leiden, spezialisiert und biete zu diesem Thema zahlreiche Bücher, Coachings, Seminare und Vorträge an.

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Veröffentlicht in Formen des Narzissmus
132 Kommentare zu “Der weibliche Narzisst
  1. Marie sagt:

    Hallo, ich bin mir nicht sicher, ob eine Bekannte von mir eine Nps hat. Sie eckt ständig mit Menschen an, hat keine gute Sozialkompetenz, ist sehr stolz auf ihr Äußeres, findet selber, das andere ihr kaum das Wasser reichen können. Kommt kaum an einem Spiegel vorbei, ohne darein zu schauen. Sie ist auch der Meinung, das die meisten neidisch auf sie sind, auf ihr Aussehen, auf dem, was die hat. Sie hatte einen besten Freund, die haben sich öfter mal gestritten, wegen Kleinigkeiten, er war wohl auch nicht der Einfachste. Der beste Freund hat irgendwann dann die Freundschaft beendet, ab da an ging der Terror für ihn richtig los, was auch schon ins Kriminelle reinging. Sie wollte, das sie bei ihm trotzdem in Erinnerung blieb, wenn nicht positiv, dann negativ. Das sein Leben nicht normal weitergeht ohne sie. Ja und Bewunderung hat sie auch gesucht, sie hat z.B einen Screenshot von dem Onlinespiel Wer wird Millionär gemacht, wie weit sie gekommen ist, und ihm das geschickt, da waren sie noch nicht mal mehr befreundet. Sie hat aber auch einen Mann, mit dem sie schon 15 Jshre zusammen ist und ein Kind, da scheint alles zu klappen. Deswegen würde ich gerne mal Meinungen wissen, ob das eine narzisstische Persönlichkeitsstörung sein kann.

  2. Adil Tala sagt:

    Hallo Herr Grüttefien,

    völlig richtig und vielen Dank für Ihre schöne Zusammenfassung.

    Ich habe die letzten 17 Jahren die Hölle gesehen mit meiner Ex. Es geht natürlich weiter im Gericht. Ich denke viel an meine 2 Blumen (Töchter), die genau, wie sie beschrieben haben, als Eingentum der Mutter behandelt werden. Was mich angeht, ich war wie im Gefängnis und seit der Trennung in Juni 2020 frei.

    Schöne Grüße aus Köln

  3. Michael sagt:

    Hallo, nach dem was ich hier lese Frage ich mich auch, ob meine Ex eine Narzisstin ist:

    Ich war noch nicht einmal ein Jahr mit meiner Partnerin zusammen. Wir haben uns beide kennen gelernt, als wir uns gerade getrennt haben. Bei mir war es knapp ein Monat (kurzbeziehung 3 Monate) und Sie nach 2 Tagen ausgezogen (3Jahre Beziehung.)

    Sind nach einer Party miteinander im.Bett gelandet. Im Nachhinein dachte ich dass es ein jeweiliges Trostpflaster war.

    Jedoch hatten wir uns so gut verstanden, dass wir uns durch unsere gemeinsamen Freunde, wieder gesehen haben. Es hat sich eine Beziehung entwickelt, wobei ich sehr unsicher und Sie quasi ab dem ersten Tag komplett verliebt war.

    Sie hat kein bisschen über ihren grade verlassenen ex nachgedacht und wenn sogar von ihm schlecht geredet.

    Ich bat Sie mir mehr Zeit zu geben, damit die Liebe sich auch bei mir entwickeln kann. Jedoch machte sie immer mehr Druck (4-5 Monate vergangen und wollte sicher sein, dass ich Sie heirate und Kinder will) und klammerte da Sie nicht viele Freunde hatte.

    Irgendwann fing Sie an aggressiv zu werden wegen lapalien ausraster zu haben und auch respektlos und Rotzfrech wurde Sie…nicht nur gegenüber mir, sondern auch gegenüber meinen Eltern, die ihr Haus und Tor geöffnet haben.
    Meinem Umkreis ist derweil aufgefallen, dass sie unfassbar Selbstverliebt und sehr egozentrisch ist.

    Im spät-Sommer letzten Jahres wurde es mir irgenwann zu viel und habe ihr mitgeteilt, dass ich die Beziehung beenden will.
    Mir ging es gut dabei, jedoch hatten wir weiter Kontakt.

    Sie wurde in Kürze operiert und ich wollte Sie nicht im.Stich lassen. In der Zwischenzeit baute Sie den Kontakt zu ihrem Ex Freund wieder auf. Der Sie abwies, da er eine neue Freundin hatte. Sie wurde eifersüchtig und kam in der Trauer zu mir, um mit mir zu schlafen und sich abzulenken.

    Nach 1-2 Monaten entwickelte sich meine Gefühle wieder und jetzt beginnt mein Leid…Sie nahm mich anfangs zurück und sagte dass Sie mich liebt.
    Jedoch wartete Sie scheinbar nur auf ein Zeichen ihres Ex und sagte dann, dass Sie keine Gefühle mehr für mich hat.
    Zitat: „irgendwas fühle ich noch aber Momentan kann ich keine Gefühle erzwingen“

    Weihnachten haben wir noch zusammen verbracht und wollten uns direkt danach nicht wieder sehen.
    Als Sie bemerkte, dass ich direkt nach Weihnschten Kontakt zu einer Frau hatte, vergewisserte Sie sich wer das ist und schrieb mich jeden Tag in WA an.

    Da ich Sie noch liebte, wollte ich Sie natürlich zurück und wertete diese Eifersucht als Liebe…

    Sie lebte jedoch ihr Leben einfach weiter ohne Rücksicht auf mich zu nehmen. Halb-freizügige Bilder auf Instagram die mir weh getan haben zbsp. Sind Standart.
    Ich konfrontierte Sie damit und fragte Sie Warum Sie keine Rücksicht auf mich nimmt….3 Tage danach folgte ein neues Bild!

    Ich erfuhr dass Sie sich mit anderen Männern trifft/ schreibt über Plattformen (obwohl Sie ihren Ex ja so lieben würde).

    Das verstand ich abermals nicht und konfrontierte Sie erneut damit. Sie erwiderte dass mich das nichts angeht, da Sie niemanden betrügen würde. Einerseits hat Sie recht…dennoch komisch wenn ich einen Menschen zurück haben will. (Ihr Ex ist wieder Single und braucht einfach Zeit, ihr wieder zu vertrauen) — Sie hat sich seit Weihnachten regelmäßig mit ihm getroffen!

    Abschließend habe ich erfahren, dass Sie ihren Ex am Ende der 3 Jahre Beziehung, drei mal mit verschiedenen Männern/ Frauen betrogen hat….da wusste ich auch warum Sie keine Skrupel hatte direkt mit mir ins Bett zu steigen…

    Im Nachhinein gesagt, bin ich sehr aufgewühlt von der Situation und enttäuscht, da ich dachte dass ich diesen Menschen kennen würde.
    Von ihrer besten Freundin weiß ich, dass Sie mich niemals betrogen haben soll.

    Laut ihrer Aussage würde Sie nicht zu mir zurück kommen, da Sie mich nicht als Spielzeug ansieht und nur wenn Gefühle da sind…da Sie mich ersetzt hat wird das wohl nicht der Fall sein und ist vlt. Auch besser so.

    Jedoch weiß ich nach all diesem Verhalten nicht mehr was ich denken soll…

    • Heinrich Stein sagt:

      Hallo Michael, ich bin seit 10 Jahren mit einer Narzisstin verheiratet und wir haben ein kleines Kind zusammen und wir haben exakt die gleichen Muster wie bei Dir. Hätte auch lange nicht gedacht, dass Sie mich betrügt und als ich es rausfand redete sie mir die Schuld ein. Bin jetzt aber aufgewacht und musste lernen, das all diese Fälle mit Narzisstinnen fast immer gleich ablaufen. Unser Fall ähnelt sich so sehr und ist auch aktuell und ich denke wir sollten uns mal persönlich austauschen und uns gegenseitig helfen und voneinander lernen. Weiß nicht wie wir hier Kontakt aufnehmen können aber ich gebe Dir gerne meine email oder Handynummer. Würde mich sehr freuen, Heinrich

    • Benny sagt:

      Moin Michael,

      Kurzantwort: JAAAAA!

      Wenn ich mir deine Beschreibung durchlese, könnte es sich um meine Ex-Narzisstin handeln. Exakt 1 zu 1 die selbe Story…bis ins kleinste Detail…schon abgefahren!
      Ich habe ein Studium absolviert und arbeite in einem Bereich, wodurch ich hätte merken müssen, was da vor sich geht. Hab aber alle Warnungen ingoriert. Fehler meinerseits.

      Ich wünsche dir viel Kraft und Ausdauer! Aus leidvoller Erfahrung kann ich dir aber sagen: Wenn du diesen harten Weg durchschritten hast, wird es dir super gehen!

  4. Jo sagt:

    Je mehr ich über Narzisst*innen lese, vor allem über die schlechten Gefühle, die sie in ihren Mitmenschen auslösen, bei desto mehr Menschen entdecke ich stark narzisstische Züge.
    Herzlichen Dank, jetzt weiß ich auch, warum ich mich nach ein paar Stunden mit meiner Schwester jedesmal so miserabel fühle. Sie kann das ganz wunderbar: Launige Anekdoten aus ihrem Berufsalltag, mit humorvollen Seitenhieben auf die inkompetenten Kolleg*innen und den Chef, Lästern über die anderen Mütter in der Kita und jederzeit gerne das Hervorheben des großartigen Waldkindergartens, der ihrem Sohn so gut tut und ihn perfekt fördert – was ja meinem Kind sicher auch gut tun würde, dann wäre es auch sicherlich sozialer… Liebevoll getarnter Schlag in die Magengrube. Natürlich weiß sie alles über mein Leben, jedenfalls alles, was sich zu wissen lohnt. Und weiß alles besser.

    Ob es weibliche Narzissten gibt? Ma Certo!

    • CarstenL sagt:

      Ich hatte kein Wissen um Narzissmus. Mein Werteverständnis erschien mir als so selbstverständlich, dass ich meine eigenen narzisstischen Züge nicht realisiert habe. Wie auch immer: Viele Gespräche mit Menschen, die mich seit Jahrzehnten kennen, denen ich mit absoluter Offenheit meine Geschichte (m)einer Liebe und derem bitterem Ende erzählte, gaben mir mein Ich zurück, welches ich nach dieser Trennung, völlig in Frage stellte; besser noch – verloren hatte.

      Es ist so brutal und andererseits tut’s so leid, wenn man um den anderen weiß, dass er gar nicht anders konnte/ kann!

      Dass das Drama einer ungünstigen Kindheit, Jahrzehnte später soviel Glück zerstört.

      Die Auseinandersetzung mit dieser Trennung hat mich viel über mich selbst lernen lassen.

      Jedem der das Gefühl hat, an einen/ einer Narzissten/ -in geraten zu sein, empfehle ich: bildet Euch wie Ihr, dem was Ihr liebt begegnen wollt/ könnt/ müsst!

      Es sind wunderbare Menschen die uns begegnet sind, denen wir unsere Liebe und Wertschätzung entgegengebracht und viel Schönes zurück bekommen haben!

      Kuckt auch auf Euch, wie viel Narziss in Euch steckt! Vielleicht entdeckt Ihr etwas in Euch …

      Kurzum: Die Schicksale die sich hinter all Euren erlebten Geschichten stehen, zeigen mir, dass ich nicht der Einzige bin, dem so etwas passierte. Es zeigt mir auch wie groß die Not und der Schmerz derer ist, die davon betroffen sind/ waren.

      Vielen Dank für Eure Offenheit! Ich hab vieles aus Euren Erzählungen lernen können und bewahrt euch EURE Würde!

  5. Alexander sagt:

    Hallo, ich brauche Hilfe. Ich habe eine narzisstische Frau oder zumindest mit narzisstischen Charakterzügen. Wir haben ein gemeinsames krankes Kind. Ich kann das Kind nicht alleine lassen. Mein Sohn zählt auf mich und mein Fehlen/Weggehen würde ihn endgültig kaputt machen. Deswegen bleibe ich in der Beziehung. Aber ich bin selbst kaputt und kann so nicht weiter.

    Was kann ich machen?

    • Vielleicht finden Sie ein paar gute Hinweise in dem folgenden Ratgeber:

      https://umgang-mit-narzissten.de/gemeinsame-kinder-mit-einem-narzissten/

      Alles Gute!

    • Jo sagt:

      Hei,
      das ist hart.
      Ich bin in einer ähnlichen Situation, wenn auch nicht ganz so krass.
      Da ich nicht weiß, wie eng ihr noch verbunden seid, kann ich nur von mir erzählen:
      Seit ich vieles über Narzissten und toxische Beziehungen gelesen habe, fühle ich mich innerlich schon ein ganzes Stück stärker – einfach durch das Wissen, dass ich kein minderwertiger Totalversager und Freak bin, sondern mit all meinen Macken okay so, wie ich bin. Auch Gespräche mit engen Freunden haben mir da sehr geholfen. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die mich lieben.
      Ich kann meinem Mann viel gelassener entgegentreten und seine Beleidigungen, Demütigungen und fiesen Seitenhiebe entspannter wegstecken. Und ich kann ruhiger und bestimmter meinen Kindern der Eltern sein, den sie brauchen.
      Solange ihr als Familie komplett zusammenlebt, versuche, deiner Frau nicht so viel Macht über deine Gefühle zu geben. Und sei deinem Kind ein verlässlicher Vater.

      Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute. Seid gesegnet.

  6. Frank B. sagt:

    Ich habe eben „Die Narzisstische Mutter“ gelesen und bin noch etwas in Schockstarre.

    Herr Grüttefien hat in wenigen Sätzen kurz und prägnant unsere Familiensituation beschrieben, obwohl er unsere Familie gar nicht kennen kann.

    Ich bin fasziniert und entsetzt, nach welche Schablonen sich scheinbar diese Verhaltensmuster überall wiederholen, wie ferngesteuerte Roboter, die nicht anders können.

  7. Sophie sagt:

    Hallöchen,

    Puh, ehrlich gesagt bin ich gerade sehr schockiert über manche Beiträge.
    Zunächst : Ich kann absolut nachvollziehen, dass sich eine starke Ablehnung vielleicht sogar ein gewisser Hass gegenüber Narzissten einstellen kann. Man fühlt sich wie ein Spielball, wird immerzu verletzt und emotional ausgebeutet. Die daraus resultierende Wut ist mehr als verständlich!

    Doch Narzissten generell als unreflektierte, böse und untherapierbare Menschen darzustellen, wird diesem komplexen Thema nicht gerecht.
    Ich bin leider auch durch die Prägung meiner Mutter zu einer klassischen Narzisstin herangewachsen. Doch schon immer war ich zudem unglaublich empathisch. Auf Anhieb spüre ich was einen Menschen belastet, wie er oder sie sich fühlt und setze alles daran niemandem Schmerz zuzufügen.

    In Beziehungen ist das selbstredend schwieriger. Gerade hier kenne ich auch die Zeiten, in denen mein Hirn und Herz aussetzen, ich mir erneut wie ein kleines, verlassene Kind vorkommen und all die alten Muster reproduziere.
    Doch bei jeder neuen Bekanntschaft, aus der sich eine Beziehung entwickeln könnte, spreche ich von Anfang an das Thema Narzissmus an. Ich möchte, dass mein Partner weiß worauf er sich einlässt. Ich spreche offen aus wann ich den Trieb der Manipulation verspüre, statt unreflektiert zu agieren.
    Ebenso erzähle ich von den Momenten, in denen ich mich schwach, klein und wertlos fühle und mir erhoffe, dass mein Partner diese Leere für mich füllt.

    Einige Beziehungen waren einfach wunderbar und authentisch und konnten liebevoll und friedlich beendet werden (zB wollte er Kinder, ich nicht). Andere waren heikel, weil mein Partner sich in seinem narzisstischen Muster verloren hat oder ich noch nicht soweit war ganz zu vertrauen.

    Doch die Therapie hilft mir Stück für Stück! Ja, es gibt immerzu Phasen, in denen ich voller Angst bin, das Alleinsein nicht ertrage oder nach Bewunderung giere, doch dies geschieht immer seltener.
    Viel öfter empfinde ich ein wahres Glück im Inneren. Ruhe, Freude und herzliches Miteinander. Die Zeiten, in denen ich meine Zeit mit Lügen, Spielchen und Machthunger verschwendet habe, gehören der Vergangenheit an.

    Ich weiß, nicht viele Narzissten schaffen das. Doch vielleicht erleichtert es euer Herz zu wissen, dass manche einen wunderbaren Weg gehen können.

    Danke und liebe Grüße

    • John Doe sagt:

      Nein und nochmals nein, Sophie.
      Jeder der schonmal Opfer eines Narzissten war, kann sofort anhand deines Textes diese eklige selbstgerechte relativierende Art rauslesen, die so typisch ist für einen Narzissten.
      Das ist nicht zu entschuldigen.
      Eine Frechheit.

      Nein Danke!

    • Marlene sagt:

      Liebe Sophie,
      es ist auf jeden Fall lobenswert, dass du eine Therapie machst und es muss auch für dich quälend sein, diese ganzen Gefühle in dir zu tragen. Ich finde es mutig von dir, darüber zu schreiben. Auch wenn du Schritte in die richtige Richtung machst, das Misstrauen gegenüber Narzisstinnen bleibt! Vor zwei Jahren habe ich eine Frau kennen gelernt und sie ist groß, superschlank, sportlich, lange blonde Haare und auf den ersten „Blick“ unglaublich sympathisch. Also eine tolle Aura. (typisch) Ich habe sie bewundert. Doch es ging mir immer schlechter in ihrer Nähe bis ich gemerkt hab, dass ich in eine Sache reingerutscht bin, aus der ich so schnell nicht wieder raus komme. Da wir in einer Freundschaft waren, hab ich mich von ihr distanziert und seitdem gibt es Psychoterror. Auf allen nur möglichen Ebenen. Lange Rede, kurzer Sinn. Narzissten sind toxische Menschen!!
      Es wäre schön wenn alle den Weg gehen würden, den du gerades gehst.

      Liebe Grüße
      Marlene

    • Karin Meier sagt:

      Wunderbare Zeilen! Ich wünschte meine Ex-Freundin wäre reflektierter! Ich war noch nie im Inneren so gebrochen wie nach dieser Beziehung. Das waren nur 7 Monate. Aber 7 Monate zuviel:-)

      Liebe Grüsse

  8. Ich sagt:

    Ich nochmal. Ich muss den narzissten da oben mal unterstützen. Naja etwas. Erstens Frauen wollen keine Realität sie wollen Fantasie, usw. Also heult nicht rum weil euch mal einer verarscht hat. Ich hab einige tränen hinterlassen und eigentlich tuts mir kaum leid. Vielleicht bei einem dem ich echt übel mitgespielt hab. Die Beschreibung passt zu 90% . Ich bin selbst narzisstin und mein Freund auch. Was solls der sex ist phantastisch 🙂 . Und was sonst zwischendurch mit anderen war ist mir herzlich egal. Sorry.

    • Silvia sagt:

      @ ich……Ja, ja… So ist das mit dem Größenwahn..,

    • Lula sagt:

      Seht mich an, wie sehr ich nichts auf andere gebe bla bla bla. Ich bin ja so unabhängig und mir kann niemand was bla bla. Ist mir doch egal, wenn der andere weint, soll er sich zusammen reißen. Niemand ist in der Position, zu entscheiden, wie sich das gegenüber fühlt.
      Und wenn euch dann mal die Aufmerksamkeit oder Bewunderung der anderen fehlt, geht ihr in den Keller und fangt an zu weinen oder versucht es durch andere Dinge / Menschen zu ersetzen. Aus meiner Sicht mehr als armselig. Sowas sollte nicht gefeiert und herabgesetzt, sondern schleunigst therapiert werden. Eh sagen wir… gemanaged werden, eine Therapie ist ja in den meisten Fällen doch eher aussichtslos.

    • CarstenL sagt:

      Das ist ja, das Schöne an Menschen wie Dir! Meine kleine Welt! Da rüttelts mal kurz. Dann schüttelt man sich. Und ist wieder oben auf …

      Der/Die nächste bitte!
      Und es ist einfach geil … 😉

      Die Kurzfassung!

      Die Langfassung enthält dann Deine eigene Zerrissenheit, welche nicht immer freundlich ist!

      Wenn Du Dich hier darüber beließt, was es für Dein Gegenüber bedeuten kann, wenn er Dir begegnet, dann bin ich schon mal frohen Mutes, dass Dich dann doch ein zwei Schicksale so berühren, dass Du über Dich selbst nachdenkst und darauf achtest wie weit Du beim nächsten Mal gehen willst!

      Alles Gute für Dich!
      Viel Glück!

    • JM sagt:

      🤣
      Das galt @ich.
      Wow, wie absolut überheblich und unempathisch. Geht schon in Richtung asozial. Marzisst Plus Narzisst trifft sich gut. Seit beide gut miteinander aufgehoben. Tut niemanden gut, aber auch nicht weh.

  9. Tomas Jungbluth sagt:

    Mir sind leider ein paar Fehler in den ersten Kommentar reingerutscht, auch habe ich was vergessen: Was überhaupt nicht funktioniert, ist eine gemeinsame Reflektion von Fehlern, also ein Krisengespräch auf Augenhöhe. Ein einziges Mal hörte ich von ihr, dass sie ein Nähe/Distanz-Problem, auch Schuldgefühle oder gar Zerknirschung zeigte sie nur in Spurenelementen. Vielmehr schien es ein willkommenes Erklärungsmodell für alle Ereignisse zu sein, dass ich ja Borderliner sei.

    Mit viel Abstand betrachtet, waren meine zugefügten Verletzungen vielleicht bei 20/25% angesiedelt, ihre zerstörerischen und oftmals verletzend achtungslosen Handlungen bei 75/80%. Nach der endgültigen Trennung erfolgten trotz meiner wiederholten Bitte immer wieder Annäherungsversuche. Ich habe aufgrund meiner ja nie erloschenen Gefühle auch immer reagiert und wurde immer wieder kalt stehengelassen, sobald meine Reaktion erfolgte. Das war eine sehr schwere Zeit der Erkenntnis.

    Die Anerkennung ist das wichtigste Gut für sie, als ich ihr das erste Mal begegnete, war sie auf einer Party betrunken und von 5 Männern umringt in eine Diskussion verwickelt. Sie genoss diesen Auftritt sichtlich. Heute, mit Abstand erschreckt mich das, was mich damals in ihren Bann zog. Zumal dem viele Dinge folgten, die ich nie wieder erleiden möchte.

  10. Wolle sagt:

    Hallo Herr Grüttefin,
    sie schreiben immer, dass die Zahl der weiblichen Narzissten weit geringer ist als die männlichen. Gibt es dafür verlässliche Zahlen oder ist das ein „Gefühl“. Ich habe den Eindruck, dass sich mit der Emanzipation und des Feminismus das Bild in der Gesellschaft stark angleicht. Ich denke sogar, dass das Pendel gerade in der jungen Generation inzwischen genau in die andere Richtung ausschlägt. Als Ursache hierfür sehe ich das von der Gesellschaft geprägte Bild des Mannes als Täter und der Frau als Opfer. Das führt doch unweigerlich zu einem egoistischen Selbstbild – ohne jetzt verallgemeinern zu wollen.

    Viele Grüße,

    Wolfgang

    • Nach meinen Recherchen liegt das Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Narzissten bei 4:1. In den Altersgruppen mag es Unterschiede geben, sicherlich auch in den Bildungs- und Einkommensschichten – diese sind mir aber nicht bekannt!

      • Besucher sagt:

        Langjährige Erfahrungen eines Bekannten auf Streife. 3/4 aller Einsätze häuslicher Gewalt in Partnerschaften war von Frauen gegen Männer. Er geht davon aus, dass Männer in den seltensten Fällen die Polzei rufen. Sein Umkehrschluss: häusliche Gewalt geht in der überwältigenden Mehrheit von Frauen aus.
        Hingegen sieht das öffentliche Bild von häuslicher Gewalt ganz anders aus. Ich wäre da vorsichtig mit der Einschätzung von Narzissten und Narzisstinnen.

        • JM sagt:

          Wenn jemand die Polizei ruft, dann der Mann der einer gewalttätigen Frau gegenübersteht. Den er wird ihr nichts tun. Umgekehrt, wir eine Frau nicht anrufen, da Mann im allgemeinen stärker ist, als Frau und das nie zulassen würde.

    • Bernd sagt:

      Hallo liebe „Leidensgenossen“,

      seit 16 Monaten bin ich mit einer stark ausgeprägten Narzisstin befreundet und habe es von
      Anfang an zumindest geahnt……nach spätestens 3 Monaten gewusst.
      Sie ist sehr hübsch, 48 Jahre alt, Russin und sieht 5-10 Jahre jünger aus, hat eine atemberaubende griffige Figur, sehr große Brüste und ein süßes Gesicht. Sie ist von Gott reichlich beschenkt, zweifelt aber trotz (vorgepieltem !?) grossem Selbstbewusstsein immer wieder an sich selbst……..jetzt die Symptome:

      – Sie bestimmt alles, wann geknutscht wird, wann es Sex gibt und wann nicht !
      – Sie schläft extrem Lange (depressiv), auch weil Sie denkt Ihre Schönheit braucht das
      – Sie pflegt Ihre Haut täglich mindestens 1 Stunde mit viel und teurer Kosmetik
      – Sie schluckt viele Nahrungsergänzungsmittel
      – Sie flirtet fremd, auch vor mir und findet es völlig normal (weil ja nichts passiert)
      – Sie ist gierig nach Bewunderung
      – Sie kann Liebkosungen nicht adäquat erwidern
      – Sie bleibt vor jedem Spiegel stehen um sich zu kontollieren
      – Sie informiert sich ständig über Schönheits-OP’s und läßt kleine OP’s auch machen
      – Sie hat wenig Mitgefühl mit mir, kann sich nicht oder wenig in meine Lage versetzen
      – Streitigkeiten fängt Sie gerne an und geht flüchtet in der Folge durch Trennung
      – Kritik, Diskussionen, Vorwürfe sind tabu und es wird mit Trennung gedroht
      – Sie ist extrem penibel und Kleinigkeiten führen schnell zum Streit
      – Sie kann sich niemals sofort vertragen, es dauert oft einige Tage oder sogar Wochen

      Ich würde Ihre aus Eigennutz soooo gerne helfen, verstehe aber immer mehr, dass es nicht geht, auch weil es von Ihr nicht gewünscht ist….auch symptomatisch bei Narzissten

      • Miriam sagt:

        Hallo
        Oje… darf ich ehrlich sein? – Da ist keine Liebe im Spiel… eine Narzisstin, wie im Bilderbuch. So à la: Mein Partner und ich sind glücklich mit mir!

        Wahrscheinlich hast du ihr etwas zu bieten (Bewunderung, Geld, Status, Herzlichkeit, Wärme, ein Zuhause…), und deshalb ist sie bei dir. Aber sobald ein interessanteres ergiebigeres Opfer gefunden ist, wird sie dich wie eine heisse Kartoffel fallen lassen.

        Du kannst sie nicht gesund lieben, das ist unmöglich. Ich habe es 7 Jahre lang bei einem Mann versucht und war am Schluss ziemlich fertig.

        Menschen, die keine Empathie haben, können nicht lieben. Denen fehlt etwas, was sie entweder als Kind verloren haben oder nie mitbekommen haben.

        Mein Tipp: Informiere dich weiter, bereite die Trennung gut vor und dann lass ganz los und ich bin überzeugt, es kommt eine Bessere. Schöne Frauen sind eben nur schön, wenn sie auch in ihrer herzlichen Kraft sind!

        liebe Grüsse
        Miriam

      • Burgundi sagt:

        Merke Bernd…
        Jedem Narzissten und jeder Narzisstin fehlt es an sozialer Kompetenz.
        Das müsste eigentlich schon alles aussagen.
        Keinerlei Empathie und Mitgefühl für andere nur für sich selbst.

        Beispiel Sie: Jemand rutscht aus, fällt hin und hat starke Schmerzen. Sie dreht sich ab als hätte sie das nicht mitbekommen. Später erzählt sie dass es ja sowieso halb so schlimm gewesen wäre.

        Passiert ihr etwas Ähnliches, dann erwartet sie einen königlichen Hofstaat der ihr zur Seite steht und sie bemitleidet. Außerdem leidet sie (angeblich) Höllenqualen und genießt das Bewundertwerden wie tapfer sie doch ist.

        Beispiel Er: In einer Männerrunde ist er meistens der Wortführer und macht sich gerne lustig über andere, sogar in der eigenen Runde. Er möchte gerne bewundert werden und wenn er sich gerade auf jemanden eigeschossen hat, dann lästert er gerne und schaut sich Beifall erhaschend um sich.

        Würde jemand das Gleiche versuchen mit ihm, dann hat der früher oder später die Autoreifen zerstochen oder ein verkratztes Auto.
        Männliche Narzissten können nur austeilen nicht einstecken, werden zu Psychopaten falls sie es noch nicht sind.

      • Heinrich Stein sagt:

        Hallo Bernd, habe gerade schon einmal hier jemand geschrieben, dass ich den gleichen Fall zu Hause habe und auch was Du so schreibst ist zu 100 % Prozent deckungsgleich mit meiner Narzisstin. Ich bin aufgewacht und was passiert ist die letzten 10 Jahre ist unglaublich. Aber unser kleines Kind hält mich noch vom gehen ab. Solltest Du Interesse haben wäre es super wenn wir und austauschen könnten um voneinander zu lernen und uns gegenseitig zu helfen. Wenn Du das liest schreib einfach und wir tauschen email oder Telefonnummern. LG, Heinrich

      • Heinrich Stein sagt:

        Hallo Bernd, habe Dir weiter unten geantwortet und würde gerne Kontakt mit Dir aufnehmen falls Du das liesst. LG

      • ChocoBrowny sagt:

        Hey Bernd,
        falls du das je lesen solltest,da dein Post schon länger her ist,wisse dies:

        WTF…du und alle anderen hier – wir sind nicht allein.

        Von den 14 Punkten die du beschrieben hattest,kommen auch mir persönlich 12 davon leiser zu bekannt vor,wenn ich an meine „Ex“ denke…mhhmmm…:/
        Es schockierte mich,wie ja auch andere hier, dieses Verhaltensmuster von ‚Narzissmus‘ so häufig,prägnant
        und signifikant perfekt beschrieben wiederzufinden – zumindest im ersten Moment.
        Lange war(auch)ich irritiert und in Gedanken versunken,zerbrach mir den Kopf über meine „Fehler“ die vil.zum Ende der Beziehung damals führten.Bis zu dem Moment,als ich meinen Frieden darin fand:

        1)Falls SIE(meine Ex) keine 100% Narzisstin war, es wirklich ‚ehrlich‘ meinte – tut’s mir leid,was bei uns schiefgegangen ist,ganz unschuldig war ich leider nicht,trotz Treue..

        Wenn ABER,’Sie'(meine Ex)

        2)doch das hier,wie von dir erschreckend ähnliche,bestens charakteristisch dargestellte ‚Teufelsweib‘ war/wäre – müsste ich ehrlich gesagt fast ‚dankbar‘ dafür sein!Warum?denn dann, würde ich über meine eigene Dummheit lauthals lachen,warum ich mir derart Vorwürfe gemacht habe…UND DAS,wär mir,wie krank es auch klingen mag,sogar fast lieber!Denn so ist dieser Mensch (mir)keinen weiteren Gedanken wert…und würde dennoch (ihr)nichts Schlechtes oder Böses wünschem.
        Eine Tüte Mitleid,für ein derartiges Mindset,wär dann auch das Letzte,was ‚Sie‘ dann bekäme…

        Ob nun 1 oder 2 zutrifft,wird Karma und Zukunft zegen,denn ich weiß es bis heute nicht…Aber das DU und so viele andere hier,mit sowas nicht alleine bist,spricht für sich.

        Alles Gute dir für die Zukunft – DIE RICHTIGE, möge deinen Weg kreuzen!
        Lg
        ChocoBrowny

  11. Nachdenkliche sagt:

    Hallo
    Ich wollt mal fragen ob narzisstische Frauen auch gerne ihren partner eifersüchtig machen oder gewisse 3 Dreieck beziehungen mit deren Freunden anfangen

    • Dee sagt:

      Soviel ich von den Narzistinen, die ich kennen gelernt habe, nein. Narzistinen spielen gerne direkt(er) mit der Zielperson, wie eine Katze mit der Maus. Sie will direkt spüren, wie ihre Unterdrückung auf das Opfer wirkt. Und sie will sich daher nicht mehr Mühe machen, als nötig, in dem sie Umwege gehen muß.

    • malvi sagt:

      Liebe Nachdenkliche…… ja, das machen sie. Sie wollen im Dreieck die Fäden in der Hand halten. Spielen die eine Seite gegen die andere aus. Und sie wollen durch die dritte Person die eigentliche Zielperson eifersüchtig machen oder ihre Macht fühlen, indem sich diese minderwertig fühlt (minderwertigkeitbezogene Kindheitserlebnisse getriggert werden) Das ganze nennt man Triangulation

    • Bernd sagt:

      Meine Freundin ist ausgeprägt narzisstisch veranlagt und vermeidet aber jegliches mit Worten eifersüchtig machen, aber: Sie flirtet gerne vor mir fremd und sagt: Das würde ich jederzeit wieder tun, denn es passiert ja nichts !
      Und Sie ist überhaupt nicht eifersüchtig (wie auch, Sie liebt mich ja nicht wirklich), das sieht dann so aus: Du hast ein date ? Mit einer Frau ? Ich hoffe Sie ist hübsch !
      Meine Antwort: Du bist kalt ! Darauf Sie: Vielleicht ist sie hot !

      Im Prinzip musst Du um einen Narzissten ertragen zu können selbst einer werden !!!

  12. Ein Narzisst sagt:

    Ja ja die Narzissten und Narzisstinnen, diese Farben, diese Pracht! Kanarienvögel und bunte Pfauen, welch Verführung!

    Ich selbst bin narzisstisch gestört und meine Mutter ist Vollblut Narzisstin. Ja wenn die Schönheit nachlässt dann wird es ganz schön bitter, wenn die Farben verblassen und die Bewunderung ausbleibt.

    Dann platzen die Luftschlösser und das nie gegossene Emotionale Fundament bricht ein.

    Warum fallen Menschen auf Narzissten rein? Ich bin sowas wie ein Don Juan aber habe mich selbst erkannt und zurückgezogen weil es mich selbst auch verletzte was ich tat.

    Aber warum habe ich all diese Frauen verführt?
    Ich will jetzt mal ganz ehrlich sagen, weil sie es wollten!

    Sie wollten nicht den normalen und nüchternen Kerl, sondern das Feuerwerk!

    Sie wollten nicht den holprigen unsicheren Sex, sondern den Dominanten und Gefährlichen!

    Sie wollten nicht den Büroangestellten, sondern die Illusion selbst „etwas ganz Besonderes zu sein“.

    Nein, sie wollen den Mann auf der Bühne, den Mann im Anzug, den Machtmann! Sie wollen den Verführer und den Blender.

    Zum großen Teil sind Frauen selbst Schuld dass „so viele“ Männer Narzissten geworden sind, denn die Federn mussten ran um überhaupt an Sex zu kommen. Angefangen bei der Mutter die nicht einsehen wollte oder konnte dass ihr Sohn eben ganz Normal ist oder sogar dümmer als andere Kinder.

    Ich selbst bin auch an Narzisstinnen geraten aber täuschen lassen habe ich mich nur von der „braven“ Version, die Bunten habe ich schnell erkannt und ich bin der Bunteste von Allen!

    Denn ich habe auch, wie sie, mehrere Eisen im Feuer und das ist für Männer untypisch dass ein Mann mehrere Verehrerinnen hat, Hoppla und so abgebrüht ist, weil schon so viele im Bett gehabt!

    Aber warum verführen und saugen Narzissten? Weil wir von unserem Herzen getrennt sind und nur ab und zu meldet es sich und dann wird es warm um das Herz.

    Aber warum?

    Weil es in der Kindheit rausgerissen wurde und Tag ein Tag aus zerfetzt und zerstückelt wurde von der narzisstischen Mutter die ein Objekt formte mit einem Hackebeil!

    Ob das Heilbar ist kann nur Gott entscheiden, Therapien helfen nur in Worten das zu verstehen was in Gefühlen nicht möglich ist.

    Ich biete diese Verführung den Frauen aber im Gegensatz zu früher warne ich meine Verehrerinnen dass das alles nur eine Illusion sein wird und vielleicht der letzte Schliff ihres Selbst um dann bereit zu sein für den Mann mit dem sie Alt wird.

    Sie wird sich an mich erinnern und davon speisen an langweiligen Tagen, denn wenn Narzissten etwas am Besten können dann ist es eine Welt zu erschaffen die es nur in euren Träumen gibt und genau da gehören die „Traumfrauen“ und „Traummänner“ hin, ins Land der Träume!

    Also an die eigenen Nase fassen und nicht über den Zauberer schimpfen. Ihr wolltet verzaubert werden und alles im Leben hat seinen Preis!

    Ich werde alleine sterben, einsam war ich schon immer oder Gott habe Gnade mit mir.

    • A.Barta sagt:

      Ich bin beeindruckt von deinen offenen,ehrlichen Worten,bis dato wusste ich nicht ,dass ein Narzisst bereit ist zu reflektieren …. ich danke dir von Herzen und hoffe für dich ,dass es für dich doch noch eine glückliche Wende gibt und du nicht alleine bleiben musst …..
      Du hast mir sehr geholfen Narzissmus zu verstehen ,Gott schütze dich

    • Dee sagt:

      „Aber warum habe ich all diese Frauen verführt?
      Ich will jetzt mal ganz ehrlich sagen, weil sie es wollten!“

      Looool … so eine Aussage KANN nur von einem Narzisten kommen!

      Das Gedankenlesen „weil SIE es wollten“ hat aber nur Kurzstreckenreichweite.
      Auch wenn eine Frau keinen Langweiler mit hoprigem Sex will, heißt das nicht, daß sie belogen und betrogen werden will. Sofern diese Frau nicht nur nach einer Affaire, sondern nach Mr. Right sucht, will sie, daß diese Charaktereigenschaften echt – und nicht gespielt – sind.

    • Uschi sagt:

      Sehr interessante Zeilen, die ich hier lese. Ich finde es aber doch sehr dreist noch zu behaupten die Frauen wollten das so und sind selber schuld. Suchen wir nicht Alle nach dem Traumpartner?
      Der Unterschied besteht doch darin, was wir darunter verstehen. Es sollte ehrliche Liebe sein, es sollte ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein, es sollte ein „wir“ und ein „uns“ geben, man sollte sich ergänzen, ein Team in der Beziehung sein, Treue, Ehrlichkeit, Respekt, Zusammenhalt, all das sollte aus dem Herzen kommen, wenn man liebt.
      Frauen sind nicht selbst schuld wenn sie an einen Narzissten geraten, denn würde dieser Mensch von Anfang an sein wahres Gesicht zeigen, hätte er wohl kaum die Möglichkeit eine Partnerin zu bekommen. Narzissten wissen das, aus diesem Grund werden sie zu Schauspielern, so lange bis sie haben was sie wollten, dann geht der Terror los.
      Lügen, Intriegen, Erniedrigungen, Erpressungen, die sich mit der Zeit ins unermessliche steigern, nein, das will keine Frau und das hat auch keine Frau verdient.
      Egal wer die Beziehung dann beendet, die betroffenen Frauen stehen vor einem Scherbenhaufen, sind mit den Nerven am Boden, innerlich wie zerrissen.
      Nichts ist, wie es vorher war, der Boden wird unter den Füssen weg gezogen.
      Warum versuchst Du nicht einfach mal eine Frau zu bekommen und ihr bereits am Anfang schon zu zeigen wer Du bist, ich meine nicht mit versteckten Äusserungen, sondern gerade heraus? Wenn Du so überzeugt von Dir bist, kann ja nichts schief gehen.
      Du wirst schnell feststellen, dass es dann nicht so läuft, wie Du es Dir vorgestellt hast.
      Nein, keine Frau wünscht sich einen solchen Partner, keine hat einen solchen Partner verdient. Narzissten sind keine Traumpartner, Narzissten sind ein Alptraum.

    • N sagt:

      Hi,

      beeindruckt von deiner Selbstreflexion und Ehrlichkeit bzgl. hoffe ich, dass du diese meine Antwort hier liest und evtl. die Zeit findest, mir aus deiner Perspektive zu berichten. Ich plane eine 45 Min. Dokumentation über Narzissmus und fänd‘ es klasse, mal mit dir zu sprechen. Narzissten mit deinem Bewusstsein sind schwer bis gar nicht zu finden, deshalb würde ich mich freuen, von dir eine Antwort zu erhalten.

    • ChocoBrowny sagt:

      WOW!!!!

      Besser lässt es sich kaum formulieren – Respekt für/zu dieser Einsicht,Erkenntnis und emotionaler Intelligenz,als auch der dazugehörigen Reflexion davor!
      Das meine ich weder ironisch,noch sarkastisch und kann deinen Post bzw.Dir,in Gänze,völlig zustimmen…

      lg,
      ChocoBrowny

  13. amco sagt:

    Bin mir noch nicht sicher, ob meine Ehefrau tatsächlich in diese Kategorie passt, aber einige
    Aspekte decken sich m.E. verblüffend mit den hier beschriebenen Symptomen.
    Ihr Hauptproblem ist ihre Eifersucht, die sich zuletzt ins pathologische gesteigert hat.
    Alles muss unter Ihrer Kontrolle sein. Mit meinem Narzissmuss-Verdacht habe ich sie noch nicht konfrontiert – allerdings habe ich im „Affekt“ sie schon mal als psychisch gestört bezeichnet.
    Mein Problem: Sie hält sich für absolut normal und ich bin anomal und gestört.

    Ich schreibe wie folgt mal meine Geschichte, ohne mich allzu sehr in Details auszulassen.

    Sie ist Mitte Vierzig, ich mittlerweile Mitte Sechzig. Wir haben uns vor 18 Jahren auf einer Ferieninsel kennen gelernt. Sie ist Südosteuropäerin.
    Wir waren ziemlich verliebt ineinander, waren beide nicht mehr die allerjüngsten, haben daher bald geheiratet. Unser Sohn kam zwei Jahre später auf die Welt, alles sah zunächst ziemlich rosig aus.
    Dann kamen ab 2007 drei schwere Schicksalsjahre: Ehefrau: Diagnose Darmkrebs, operiert, zunächst
    geheilt. Dann starb Ende des gleichen Jahres unser zweiter Sohn an einem heimtückischen Kinderkrebs.
    Selbsthilfegruppe zur Therapierung – hat möglicherweise etwas geholfen.
    Wir bekamen danach noch eine Tochter.
    Anfang 2010 wieder Krebsdiagnose bei meiner Frau, Metastase. Wieder OP. Glücklicherweise seitdem vollständige Heilung.
    Meine Frau hatte in ihrer Jugend eine sehr schwierige Phase mit frühem Tod des Vaters, Trennung von Bruder und Mutter. Erziehung ab 12. Lebensjahr durch die Großmutter.
    Das Eheleben mit meiner Frau war in den Jahren danach nicht einfach und hatte sich auch etwas abgekühlt, in jeder Beziehung – ohne dass ich auch nur einmal fremd gegangen wäre. Meiner Meinung nach sie auch nicht.
    Meine Frau hatte von Beginn der Beziehung an einen übertriebenen Hang zur Eifersucht (zu meiner Mutter, Schwester, zwei Bekannten). Irgendwie konnte ich aber damit leben.
    Vor zwei Monaten begann das Unheil. Ich stand nun in dem Verdacht, mit einer Bekannten ein Verhältnis zu haben. Mit dieser Frau (Mutter eines Klassenkameraden meines Sohnes) hatte ich einen gewissen Informationsaustausch per mail, weil wir beide in der Elternvertretung waren. Außerdem hatte uns diese Bekannte eine bestimmte Küchenmaschine (zwecks Provisionszahlung) empfohlen und bei uns zu Hause vorgeführt. Dazu wurden auch häufiger Informationen ausgetauscht (SMS, mail) und einmal auch gemeinsam (ohne meine Frau aber mit ihrem Wissen) eine Vorführung besucht. Mehr war da nicht.
    Meine Frau begann bald immer häufiger und penetranter zu behaupten, da wäre „was gewesen“.
    Im Laufe der Wochen gab es immer wieder neue Verdachtsmomente bei ihr.
    Dann hatte sie diese Behauptung sogar in einem Brief an den „gehörnten“ Ehemann formuliert.
    Der stand eines Tages bei uns in der Haustür und drohte mit Unterlassungsklage. Seine Frau hätte mit absoluter Sicherheit nichts mit mir. Das lies meine Frau aber unbeeindruckt und die Vorwürfe wurden mir gegenüber ständig wiederholt. Nach einigen Versöhnungsphasen, die nicht lange anhielten, kam sie immer wieder mit Aussagen wie „irgendetwas war da – du weißt schon“.
    Mittlerweile, so in den letzten Wochen, wurden die Vorwürfe nun immer absurder.
    Meine Frau hatte wochenlang immer mein Tablet und Handy kontrolliert und die mails „durchgesehen“. Ständig musste ich „eindeutige“ Hinweise entkräften, und meine Unschuld beweisen, was letztendlich nutzlos war. Ich hätte Geheimbotschaften an die Dame gesendet, die Texte mit Fotos getarnt (!). Mails einfach gelöscht. Das Handy meiner Frau manipuliert, gesperrt und ihre „klaren Beweise“ vernichtet. Zum Schluss wurde bei uns zweimal die Polizei gerufen. Sie hatte voller Wut die neue Küchenmaschine (1200 Euro) auf den Boden geworfen, weil diese für sie die Verdachtsperson symbolisierte (die Maschine hat das erstaunlicherweise überstanden). Es kam zu gegenseitigen Rangeleien.
    Ich war mittlerweile beim Rechtsanwalt („war ein illegaler Besuch, ich will die Rechnung sehen“), um mich
    über familienrechtliche Fragen zu informieren (Trennung, Scheidung etc.)
    Meine Frau war ihrerseits auf einer Polizeiwache mit den Manipulationsvorwürfen. Sie war auch
    Auf dem Weg zu einer Privatdetektei, um mich zu beschatten (hätte ich selbst bezahlen dürfen). Die Adresse stimmte aber nicht mehr (die soll ich im Web gefälscht haben!) und es kam dazu dann nicht.
    Inzwischen behauptet sie, ich hätte einen Privatdetektiv bestellt, um sie zu beschatten.
    Ich soll auch ihre Krankenkassenkarte manipuliert oder eingescannt haben (wozu?) und sie möchte nicht mehr bei mir mit versichert sein.
    Es soll nun zu einigen Besuchen beim Jugendamt mit möglicher Paarberatung kommen. Bin da noch sehr skeptisch. Sie ist extrem misstrauisch und will auch nicht mehr mit unserem Familienauto mitfahren (wenn ich am Steuer sitze) da sie befürchtet, ich fahre direkt in die Psychatrie mit ihr.
    Bin rat- und hoffnungslos …

    • Hallo Amco,
      das starke Misstrauen und die Neigung, Tatsachen zu verdrehen, ungerechtfertigtes Misstrauen gegenüber Ihrer Treue, starke Selbstbezogenheit, übertriebene Empfindlichkeit und das ständige Bestehen auf das eigene Recht, scheint doch eher für paranoide Züge zu sprechen. Schauen Sie doch einmal unter der paranoiden Persönlichkeitsstörung nach, ob Sie hier Parallelen erkennen.

      • amco sagt:

        Sie haben wohl Recht. Es deutet vieles auf eine PPS hin. Allerdings meine ich auch einige NPS-Merkmale bei ihr zu erkennen (kraft meiner Urteilsfähigkeit als Google-Anwender). Allerdings war alles in den 16 Jahren davor nicht so auffällig. Das extreme Misstrauen hat sich erst in den letzten Wochen so dramatisch verstärkt, als wenn hier alte Wunden aufgebrochen wären. Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

        • Klarsicht sagt:

          Hallo Amco
          Deine Frau hat eine grosse Verlustangst und diese ist mit ihrer Lebensgeschichte absolut verständlich. Ganz früh als Kind verlor sie ihren Vater und musste zum ersten Mal Abschied nehmen. Dann mit 12 Jahren, wo man die Liebe der Mutter so nötig hat, auch noch die nächsten Bezugspersonen verloren, Mutter und Bruder und stand somit fast allein da und wurde (zum Glück, je nachdem, wie gut sie zu dem Kinde waren…) von den Grosseltern aufgezogen. Dann lernte sie Dich kennen und durch die Heirat hat sie ihre Heimat verlassen und somit verloren. Sie war sehr darauf angewiesen, dass es mit Dir klappt (erneute Verlustangst), denn sie war Dir ja in die Fremde gefolgt (nehme ich an), und wäre seeeeehr allein ohne Dich. Dass sie auf Deine Familie eifersüchtig war, kann ich gut verstehen, denn all das hatte sie ja nicht.
          Doch mit all dem Erlebten war dies offenbar noch nicht genug: nochmals so Schweres: Erst ihre eigenene Krebsdiagnose (die löst bei vielen Patienten oft primär eine Todesangst aus und stellt ihn/sie vor viele Fragen: Muss ich jetzt sterben? Was geschieht mit den Kindern? Was wird der Ehemann tun? Sucht er sich danach eine andere? Warum gerade ich? ). Ja, es entsteht nicht nur eine Todesangst, sondern auch ein Neid auf all jene, die gesund zurückbleiben dürfen… Das ist nicht narzisstisch, das ist nur normal! Und diese Krankheit triggerte ihre Verlustangst natürlich noch mehr. Und kaum hat sie das überstanden, stirbt auch noch ihr eigenes Kind, das Schlimmste, was einer Mutter überhaupt passieren kann!!! Ich weiss, Du bist der Vater, auch für Dich sehr schmerzhaft und das will ich auf keinen Fall schmälern. Aber Du hast nicht ihre Vorgeschichte, dass sie ganz unerwartet ihr ganzes Leben lang immer wieder jemanden, bzw. eine enge Bezugsperson verliert. Die Geburt Eurer Tochter war dann ws. ein Lichtblick, doch der durfte nicht lange dauern, schon ist der Krebs zurück und erst noch mit Metastasen. Unwahrscheinlich! Sie ist eine Frau ohne Eltern, ohne Geschwister, ohne ihre Heimat, ohne ihre Gesundheit, ohne ihren verstorbenen Sohn… Was ihr bleibt sind Du und Eure Kinder. Da ist doch nur verständlich, dass sie Angst hat auch Dich noch zu verlieren. Du bist ihr (einziger) Halt, auch für die Kinder. Ich glaube nicht, dass man da von Narzissmus sprechen kann, jedenfalls nicht aufgrund dessen. Ich glaube auch nicht, dass dies paranoid ist, ich finde das ganz normal, ja im Gegenteil, ich denke, dass diese Frau das überhaupt übersteht grenzt fast an ein Wunder!
          Was sie bräuchte? Ich glaube,sie bräuchte jetzt nur, dass Du sie in die Arme nimmst und ihr die absolute Sicherheit geben könntest (wenn Du das noch kannst und willst), dass Du an ihrer Seite bist und dass Du (wenigstens) sie nicht (auch noch) verlässt. Das ist ihre Wunde. Man sagt ja, ein Kind, das stört, ist in Not. Hier ist es ebenso. Sie ist in grosser Not und daher die „Störung“(die für Dich sicher schwer ist, das will ich auch gar nicht absprechen). Doch wird die Not behoben, ist die Störung auch behoben. Es ist toll, dass Du sie trotz diesen auch für Dich schweren Umständen nie betrogen hast. Sag ihr das! Wenn Du die Ehe retten willst, dann versuche ihr das zu geben, was sie so dringend braucht. Sicherheit! Versuche jene andere Frau zu meiden, die ihr ein Dorn im Auge ist. Jene Frau ist nicht die Ursache, nur ein Symptom für ihre Angst, die so verständlich ist. Versuche nicht gegen Deine Frau, sondern mit ihr zu gehen… ich bin mir sicher, dass sie dann ihre Eifersucht zum Teil ablegen wird, wenn sie sich sicher fühlen darf… Zu einem gewissen Teil wird dies ev. immer bleiben, diese Wunde (bei alldem was sie erlebt hat), und das müsstest Du halt als zu ihr gehörig akzeptieren, denn es hat nichts mit Dir zu tun, sondern mit den so schrecklich erfahrenen Verlusten. Ich hoffe und wünsche Du (Ihr) schaff(s)t das, auch für Eure Kinder.
          Ich wünsche Euch alles Gute und Liebe dazu

          • Klarsicht sagt:

            @ Amco
            Nachtrag: Zeig Deiner Frau, dass sie nicht eifersüchtig zu sein braucht. Du weisst nicht wie gut dies einer Frau tut!
            Lieben Gruss

  14. Karen sagt:

    Ich bin selbst eine weibliche Narzisstin und habe einen männlichen Narzissten als Partner. Ihr könnt euch sicher vorstellen, was bei uns zuhause los ist! ;o)

    Zwar wissen wir beide um unsere narzisstischen Anteile, rutschen aber immer wieder auf uns selbst aus. Aus völlig unwichtigen Situationen und Anlässen heraus entstehen böse Streits, die uns mittlerweile stark an die Substanz gehen und auch unsere Liebe kaputtmachen. (Liebesgefühle sind übrigens wirklich da, also Narzissten können lieben!) Wir sind immer wieder Opfer und Täter zugleich und verletzen uns sehr.

    Vor allem gehen wir uns mit unseren narzisstischen Anteilen gegenseitig kollossal auf die Nerven: Mich nervt sein narzisstisch-großspuriges Verhalten nach außen (immer der Erste und Beste sein wollen, Situationen dominieren. Ihn nervt, dass ich ihn dafür aus meinem eigenen Narzissmus heraus kritisiere, weil ich mir anmaße zu denken, dass er so nicht sein darf. Und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf!

    Ich habe bereits 5 Jahre Therapie gemacht, er aber nicht und sieht auch keinen Grund dafür (typisch Narzi halt). Ich versuche also in der Beziehung immer wieder, als „gesunde Erwachsene“ zu handeln und meine narzisstischen Denk- und Verhaltensweisen flach zu halten. Damit meine ich, nicht reflexartig zu reagieren, sondern mich zu dosieren und mit Bedacht zu handelen. Aber er macht das nicht, weil er ja nicht weiß, wie das geht – und geht jedes Mal verbal volles Rohr auf mich ab. Und das ist für mich mittlerweile kaum noch erträglich.

    Aktuell haben wir eine Auszeit, weil ich keine Kraft mehr habe. Wir gehen uns aus dem Weg, wohnen aber in derselben Wohnung.

    Psyche ist einfach scheiße …

  15. Waldfee sagt:

    Manno Manno, ich bin grade so erleichtert, als ich das alles gelesen habe. Ich habe eine Kollegin, und da trifft so einiges, nein vieles zu.

    Hatte schon an mir selbst gezweifelt und mich wahnsinnig gemacht, ob ich richtig bin oder ob meine Wahrnehmung irgendwie falsch ist.

    Jetzt glaube ich, besser damit umgehen zu können. DANKE
    Im Notfall suche ich schon nach ner neuen Herausforderung jobtechnisch.

    DANKE

  16. Tanja sagt:

    Liebe mitteilungsbedürftige Mitmenschen. Ihr seid soooo peinlich 🙂 Ihr seid so arm und verbittert. Lest doch bitte mal Eure Kommentare einigermaßen objektiv durch…Na?!??
    Es ist immer einfach, die „Schuld“ beim „ach so bösen“ Partner zu suchen und zu finden. Und noch viel einfacher, ihn als „krank/gestört“ darzustellen.
    Viel Erfolg und ein schönes, vor allem zufriedenes, Leben wünscht Tanja (NPS), die „trotz oder wegen“ ihrer „Krankheit“ schon sehr viele Menschen glücklich gemacht hat.

    • Karen sagt:

      Liebe Tanja,

      Sie hätten Ihre Diagnose gar nicht dazuschreiben brauchen, die Art und Weise wie Sie Ihre Kritik formulieren sagt schon alles: Ihr Verhalten ist respektlos und entwertet die Menschen, die hier schreiben.

      Wissen Sie, viele der Leser hier finden zum ersten Mal eine Antwort darauf, in was für einer Psychokiste sie stecken und wie die Dinge zusammen hängen. Wieso klagen Sie diese Menschen dafür an?

      • Angelika sagt:

        Liebe Karen,
        Sie sprechen bzw.schreiben mir aus der Seele ,genau diesen Gedanken hatte ich ,als ich dieses Statement von „Tanja“las
        Es ist traurig genug dass man sich in seiner Verzweiflung in einem Forum äußern muss ,weil man sich nicht mehr zu helfen weiß und ja es tut gut seine Erlebnisse aufzuschreiben und den einen oder anderen Rat zu bekommen …..
        Liebe Grüße A.

    • Uschi sagt:

      Du tust mir ehrlich leid.

    • Silvia sagt:

      Dein Post ist zwar schon lange her, den braucht aber kein Mensch! Eindeutig falsches Forum für dich!!! Hier geht es um Erfahrungen mit Austausch und nicht um Bestätigung eines nicht vorhandenen Egos!!! Das ist albern und entbehrt jeglichen Niveaus.

  17. Moin Sven,
    ich habe ihre Beobachtungen und Einschätzungen mit größtem Interesse gelesen, und muss feststellen, daß sie hier fast 1:1 meine Frau beschreiben, mit der ich seid rund 13 Jahren zusammenlebe, zwei Kinder habe und bis eben gerade in der Hoffnung lebte, daß sie die Frau meines Lebens sei. Mir ist nun ein sehr helles Licht aufgegangen und darüber bin ich überaus froh und dankbar, weil ich von Selbstzweifeln zerfressen schon auf dem Weg in die Depression war. Zu dem einleitenden Satz: „Auch wenn die Anzahl von männlichen Narzissten weitaus höher liegt als die von weiblichen Narzissten“ möchte ich anmerken, daß meine Beobachtungen hinsichtlich der Geschlechterverteilung eher ein ausgeglichenes, oder sogar umgekehrtes Verhältnis widerspiegeln. Das erscheint mir auch schlüssig, weil Frauen von ihrer Disposition eher zu diesem Verhalten neigen, nicht umsonst ist das Symbol für Weiblichkeit der Handspiegel und für die Männer der Speer samt Schild. Weiterhin fallen grobklotzige, Narzissten in der Rolle als Angeber und Blender viel mehr auf, als die leise, subtile Frau auf ihren Katzenpfödchen. Hormonell sind Testosteron getränkte Alphamänner ebenfalls im Nachteil, weil die durch aggressives Verhalten, gerade in der heutigen Zeit anecken. Und schließlich haben wir alle den Zweck, uns selber und die Art zu erhalten. Unter dem Gesichtspunkt haben Frauen einen größeren Gewinn und einen geringeren energetischen Aufwand, denn der Mann kommt immer zur Frau… wie heißt es doch so schön: „cherchez la femme“
    machts gut, und danke nochmal!

  18. Theo82 sagt:

    Sehr geehrter Herr Grüttefien,

    Gestern bin ich auf Ihre Seite gestoßen. Ich selbst bin seit ca. 2 Monaten getrennt und bin mir sicher, dass meine Ex-Partnerin an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet.

    Das Thema ist nicht ganz einfach, da der wissenschaftliche Kontext im Vergleich zu anderen Persönlichkeitsstörungen auf Grund mangelnder Patientenzahlen, vergleichsweise dürftig ist.
    Denn wie geschildert, haben nicht Menschen mit der NPS das Problem, sondern es ist das Umfeld (Partner und Kinder) die emotional ausgebeutet werden.

    Sie haben die Verhaltensweisen des weiblichen Narzissten sehr fein beobachtet – sie entsprechen in vielen Bereichen auch meinen Erfahrungen.

    Die Anfangsphase (das zögerliche Hinhalten, Abwarten, an der langen Leine führen, gerade so viel sagen und preisgeben, dass man nicht das Interesse verliert und bei der Stange bleibt).

    Die Beziehung (die durch ein für normale Menschen völlig unverständliches Wechselspiel aus Nähe und Distanz gekennzeichnet ist, attakierendes und überemotionales Verhalten in Streitigkeiten, deren Anlass mit Abstand betrachtet Nichtigkeiten entspricht).

    Die Trennung (sie (mit NPS) drängt den Partner in die Ecke und bringt ihn dazu sich zu trennen und kann in eine Opferrolle schlüpfen, was in der Verarbeitung nach außen genutzt wird).

    und vieles mehr!

    Zum Abschluss noch ein Gedanke zur Therapiefähigkeit von Patienten mit NPS:
    Schaut man sich den Grund an, nämlich eine Dissoziation von Ratio und Emotion und dann den Fakt, dass die Ursache in einer frühkindlichen Bindungsstörung liegt, wird vermutlich schnell deutlich, dass eine Verhaltenstherapie (und das hier ist das einzige, was hier überhaupt in Frage käme) sehr begrenzte Möglichkeiten hat.
    Denn 1. muss der Patient mit NPS das Problem erkennen (dass es bei ihm/ ihr selbst liegt).
    2. Kann ein Therapeut versuchen ein dissoziales Verhalten zu ordnen und Strategien an die Hand zu geben, welche in Situation X abgerufen werden. Allerdings ist das ein rein rationales Verhalten. Der Patient mit NPS verhält sich nach Therapie so, wie er es in der Therapie gelernt hat, und nicht so wie er empathisch fühlt. Das kann er/sie nämlich nicht!!!

    Vielleicht ist das mit jahrelanger Therapie möglich den Weg zur eigenen Emotion zu finden und echte (nicht rational übernommene) Empathie für Mitmenschen zu spüren, aber jeder sollte sich sehr genau überlegen, ob er oder sie einen solchen Weg begleiten möchte. Die Erfolgsaussichten sind vermutlich sehr gering und man bleibt als Partner auf der Strecke!

    Vielen Dank für diese Internetseite und die Beobachtungen und die zahlreichen Schilderungen zu diesem Thema!!!

    • Annett Wierczoch sagt:

      Ich bin gespannt Auf und bin ich bin gespannt auf die Daumen drücken und dann geht es dir einen schönen Tag für Tag der offenen Tür im Gegenteil ich bin gespannt auf die Daumen drücken und dann

    • jenny sagt:

      Moin an alle und lieben Gruß aus Hamburch,
      ich bin vor ein paar Tagen auf diese Seite gestoßen, da ich die letzten Monate sehr mit mir zu kämpfen habe. Zu mir : Ich bin 29 Jahre alt, habe zwei Kinder und mein Exfreund zieht jetzt die nächsten Tage nach über einem Jahr wo wir getrennt sind aus. Ich arbeite als Dauernachtwache, kann nachts nicht schlafen, gehe am WE wenn ich frei habe flüchten und Tanzen.

      Ich habe anfang des Jahres schon in einem Flirtportal einen Mann kennengelernt.( Aus jux angemeldet, auf den Rat meines besten Freundes) Nun der Mann hat einen super Eindruck auf mich gemacht, wie er schrieb und alles, war aber überhaupt mal gar nicht mein Typ.!!!!
      Wir haben nur sporadisch kontakt gehalten, über Facebook. An Ostern habe ich mich abends mit ihm getroffen, sind zu seinen Bekannten von ihm am Osterfeuer gewesen. ( Ich hasse Blind-Dates und habe so ein Treffen auch nie gehabt)…. Irgendwann sind wir zu ihm, er hat mich gleich ins Schlafzimmer gezogen, haben uns auch geküsst… Ich wollte das nicht, da ich mir mehr erhofft habe, bzw. eher der Beziehungstyp bin…(hatte insgesamt 3 von je über 5 Jahre)

      … Er verstand es, ich ging und wir wollten uns wiedersehen….
      Gesagt, getan.. Täglich geschrieben, nochmals getroffen… Beim Treffen hatte ich Bauchschmerzen… Er war damals bei der Marine, jetzt arbeitet er auch oft international, wirkt bei GNTM im Handwwrk mit oder zB bei den internationalen Musicals… Er erzählte lockerflockig über eine Frau, mit der er mal ein schönes WE hatte, sowie als ein Auto neben uns stand, wo Männer drin saßen, lachte er und meinte: Ahhh die haben wohl nie eine schöne Frau gesehen, die sehen uns die ganze Zeit an! Hääääääää?! Ich merke nämlich wenn mich jemand ansieht, ich weiss nicht wieso, aber ich spüre das. Bin auch ein unsicherer Mensch.
      Es war komisch, vorher als wir uns schon treffen wollten, schickte er mir n Selfie vom Zahnarzt.. Seine Zähne wären gezogen worden… Ja klar, wurden meine auch damals, aber ich sah nich aus als wäre ich bei der Vorsorgeuntersuchung! Er versuchte auch immer Treffen zu verschieben, er sagte er müsse planen….

      Es kam mir wirklich alles schon komisch vor, mein Bauchgefühl sagte mir da stimmt was nicht… Ich habe ihn auch beim Lügen erwischt, dachte mir nichts weiter bei… Das Treffen tat mir weh, ich mochte ihn sooo sehr, hab mich verguckt, volle Kanne.. Sagte ihm das es vllt besser wäre, erstmal nur Spaß zu haben, da mein Exfreund auch noch bei mir wohnt und ich mich noch nicht in was ernstes stürzen kann und wenn nur das vorhabe.

      Von da an ging es los, er sagte: wenn ich will, kann ich geduldig sein,…und warten.. Was lange wehrt, wird endlich gut.

      Wir schrieben weiterhin täglich, es kam aber kaum noch ein wie geht es dir von ihm, kein Guten Morgen, alles hatte sich schon etwas verändert… Eines nachts kam er in eine Disco dazu, danach gingen wir beide zu ihm. Wir hatten Sex.Ich sagte ihm vorher, dass ich es nicht kann, eine Affäre haben..Ich fand ihn schon so gut, wusste kaum bis nichts über ihn… Wollte mich selbst schützen… Ich ging…. Ich hörte von dem Sonntag Morgen bis Mittwoch nichts… Es tat mir echt leid. Ich vermisste ihn aufeinmal so… Durch Zufall sahen wir uns aber am Hauptbahnhof, gingen aneinender vorbei… Was ein Zufall…( Ich fühlte mich schon oft kontrolliert von ihm)

      Ich schrieb ihm sofort das es mir leid tut…das ich so gemein war.. Er sagt ich wäre nicht gemein, sondern scheisse.
      Er ging nur zögernd drauf ein, sagte dann es macht es nicht gut, aber besser… Wir schrieben ab und an..Er fragte was ich will!? Das er mich vom ersten Augenblick wollte, er aber leider nichts mit Menschen anfangen kann, die nicht wissen was sie wollen und das es an mir liegt.. was daraus wird….
      Wir schrieben nur noch selten. Ich litt sehr, bis Heute… Wir wollten uns immer treffen,er sagte er meldet sich.. angeblich hatte er wenig Zeit.. Allerspätestens nach einer Woche kamen irgendwelche Sätze von ihm, oder was man nicht verstand… ein Kuss Smiley oder sonstiges….Ich schaute wann er online war, habe nur noch an ihn denken können… Wenn ich ihm schrieb kamen zweideutige Antworten, wo ich selber interpretiert habe, dass er mich als leichtes Mädel betitelt…Einen Tag bevor ich im Sommer wegflog, wollte er mich unbedingt sehen, bei sich Zuhause. Als ich das verneinte, sagte er er meldet sich…das wir uns in einem Cafe treffen…. er hat noch einen Termin. Abends kam: Sorry bin fertig, er kann nicht mehr, da war es das für mich…Ich antwortete nur, ok denn lassen wird das… Er war dann dauer on n ur mir schrieb er nicht mehr…

      Ich wartete an dem Nachmittag Stunden, bis er sich gemeldet hatte und denn das.. (er hatte an dem Tag in whatsapp ein Bild drin, wo ich sagte er sieht aus wie ein ungarischer Hirtenhund, da er einen schwarzen Wischmopp auf dem Kopf hatte…Echt lustig, auch nicht böse gemeint. Er sagte nur Danke
      Ich : ja stimmt doch 🙂
      Plötzlich wechselte er dreimal sein Bild, in seinem Status stand : Dummheit entsteht,wo sarkusmus nicht verstanden wird.)

      Ich wusste irgendwie das es an mich ging, warum er nur so ist fragte ich mich?!? hat er sich also nur rächen wollen? oder war es alles Rache, das wir uns treffen wollten,weil ich selber gegenagen bin von ihm Zuhause?!? war ja das zweite mal…

      Als ich im Urlaub war, kam noch ne Mail, was ich so geplangt hätte im Urlaub, worauf ich ihm sagte dass er seine Sachen machen soll, und ich meine. Er entweder so ein großes Problem hat, oder einefach nur n Psycho spielt! Darauf kam: Wieso Psycho und was soll ich fürn Problem haben? das verwirrt mich….

      Das war am 14.Juli. Bis heute habe ich kein Wort mehr von ihm gehört! Es ging mir sehr schlecht damit, ich fing an zu sehen wann er on ist, was er postet usw.. Ich habe sehr viel an ihn gedacht. Oftmals kam es mir vor, das er ähnliche Dinge veröffentlicht wie ich, mit den selben Hashtags zb… Selbe Orte… Wenn ich poste es regnet, kam sowas auch von ihm….Mein bester Freund, fand das auch sehr kurios.

      Wo wir noch nicht miteinander geschlafen haben,hat er mir oft Dinge geschrieben, worüber ich mit Freunden geschrieben habe..Ich dachte ich fange an zu spinnen.. Das kann ja nicht sein, aber soviel das war kein Zufall.. Er wusste, wo ich war, was ich gerade mit Freunden schreibe usw… Es war teils gruselig… Einmal hat er mir ein Bild geschickt, mit einer verletzten Hand, wo ich fragte was er gemacht hat. Er sagte:“ nichts. Eine Freundin ist Maskenbildnerin.“.. Ein paar Sekunden vorher habe ich meiner mama geschrieben, dass wir gerade katastrophenschutzübung haben im Krankenhaus, mit Schauspielern, die extra dementsprechend in die Maske gingen…..das ist ein Beispiel, es gab aber viel mehr Vorfälle..

      Jetzt im nachhinein, habe ich über ihn gegooglet, auch viel gefunden, er twittert zb viel…Auch viel über hacks.. Er nennt sich im Internet teufelskerl auf platt… Er ist übrigens, was ich auch vorher wusste, ein sehr schlauer Mann. Mittlerweile selbstständig, erzählte mir auch das er schon viel am hafen gearbeitet hat, aber alle nicht mit ihm klarkamen…Er postete Lieder, die auf Narzissmus hindeuten,in seiner Vergangenheit,er veröffentlicht Sprüche die auf Narzissmus hindeuten. Deshalb kam ich auch erst auf Narzissmus, weil ich nicht wusste, was nicht mit ihm stimmen könnte. ..

      Aber warum veröffentlicht ein Narzisst, wenn er wirklich einer ist, so eindeutige Signale???? Seine Profile sind nicht mit Selfies oder sonstigen Bildern von sich versehen,ausser von Ende letzten Jahres, da postete er viele. In seinem Profil kann man auch nicht persönliches entnehmen. Er hält sich total verdeckt.

      Ist das normal??? mir persönlich hatte er die erste Zeit viele Selfies geschickt.

      Genauso was ich merkwürdig finde : Ich habe den Kontakt abgebochen, es geht mir damit nicht gut, aber er hat sich wohl abgefunden. In manchen Momenten, fühle ich mich aber sei es in einem Post von ihm beobachtet( ja ich luscher sehr oft leider, stalke ja schon fast) Ich kann nicht sagen warum.. Aber manchmal denke ich er denkt an mich…Da fühle ich mich gut in diesem Moment.

      So ich mache mir viele Gedanken, teils wie gesagt, werde ich depressiv,und denke ich spinne. Nun zu mir : Wie gesagt, ich habe zwei Kinder.. Zwei verschieden Männer allerdings. Die erste Beziehung war eher eine Hassbeziehung mit fremdgehehen seinerseits und Lügen. Wir hatten meinerseis auch viel streit… Ich konnte ohne ihn nicht. Ich war abhängig von ihm. Als es vorbei war, Trennungsschmerz der besonderen Art. Ganz schlimm, dann kam mein jetziger Ex. Alles war toll ich ein Jahr später schwanger.

      Ich distanzierte mich wie bei meiner letzten Beziehung auch… Körperlich war ich als hätte ich totale Ängset.. Kein anfassen, nix, von meiner Seite. Emotional hing ich an ihm. Körperlich nicht.

      Nun seit ich oft ausgehe, habe ich nichts mit Männern, der besagte Mann aus dem Internet war der einzige. Ich geniesse viele Blicke einfach, ich bin auch die Frau, die gerne flirtet und es dabei belässt, die abhaut, bevor es ernst wird, die böse oder angewiedert schaut, obwohl ich was anderes sage… Die, die im Bett das sagen haben will, ohne Orgasmus, garstig wird,selbst mit Hand anlegt…. von null auf 100 an die Decke gehen kann… wenig Freunde hab, viel Bilder veröffentliche, wo ich bin, was ich mache, wer ich bin…

      Meine Beziehungen sind gescheitert, bei dem einen war es der Streit weil ich rasend eifersüchtig und kolerisch war. Und Trennungsängste habe. Bei dem anderen leider, weil ich die Nächte arbeiten oder tanzen ging, körperlichen kontakt verweigerte, keine Aufmerksamkeit und Desinteresse ihm gegenüber, obwohl ich immernoch sage das er super ist. Nur nicht für mich bzw eine Beziehung.Langweilig.

      Mein damaliger Freund, der Vater meines Sohnes übrigens (die Hassliebe) und ich sind sehr enge Freunde, ohne körperliche Bindung. Erzählen uns alles, machen viel zusammen.
      Ich kann immernoch nicht ohne ihn.

      Es tut mir leid für den endloslangen Text. Keiner in meinem Umfeld möchte etwas davon hören, da ich Kummer habe um einen Mann,den ich nicht lange kannte, bzw wohl gar nicht. Aber mich wurmt es so alles.
      ich denke nur an ihn… ICH fange an zu stalken, obwohl ich dachte, bzw er wäre so…

      Ist er der Narzisst? Bin ich eine Narzisstin? Oder habe ich narzisstische Züge?! Die sich auf sein Verhalten evtl projeziert haben?! Mittlerweile denke ich, dass ich die schlimmere bin da er den kontaktabbruch auch ohne weiteres hingenommen hat zB. ich kann mir das nicht erklären, wenn er einer sein soll, das es ok für ihn ist, ebenso wenig kann ich mir erklären, warum ich ihn sooooo vermisse, als wären wir eweig zusammen gewesen, obwohl die Symptome eines weiblichen Narzissmus definitiv fast alle auf mich zutreffen. Kann mir jemand helfen?

      Grüsse von Jenny

      • Sauron sagt:

        Jenny, kümmere dich um deine Kinder, was soll der Quatsch?! Der Typ will nichts von dir, kapiere es, du läufst ihm nach, darauf hat er keinen Bock!!! Was ist mit deinen Kindern, spinnst du?????

  19. Sebastian sagt:

    Hallo zusammen
    Ich bin so froh diesen Artikel gefunden zu haben. Vor zwei Jahren habe ich meine Traumfrau gefunden. Lieb, anschmiegsam, leidenschaftlich, offen, verständnisvoll… das könnte noch sehr lange so weiter gehen.
    Zwar gab es am Anfang schon einige Zeichen, aber wer möchte das schon sehen, wenn man einen Engel vor sich hat.
    Die kleinen, für mich ziemlich unlogischen Streitereien, waren eher eine kleine Würzung und häufig durchaus Amüsant wenn Sie sich selbst in ihrer Darstellung anfing zu widersprechen.

    Tja… nun sieht es so aus, das ich mein Herz voll an diese Frau verloren habe. Ich möchte mir ein Leben ohne Sie gar nicht mehr vorstellen.
    Leider… gab es gerade gestern einen Streit der alle bisherigen Rekorde in den Schatten gestellt hat.
    Es ging über vier Stunden, war von Ihrer Seite (Psychologin) sehr genau durchdacht und hat alle nur denkbaren Möglichkeiten einer Situation so gedreht, das ich in der nur denkbar schlechtesten Position stehe.
    Dabei spielten Zeiträume, Zusammenhänge, Realität / Phantasie und Fakten keinerlei Rolle.
    Der Auslöser dieses wirklich kräftezehrenden Marathons ist an Banalität kaum zu überbieten. Das versenden einer Nachricht ohne bestimmten Inhalt den Sie auch gar nicht hätte empfangen können und der ihr auch nicht weiter geholfen hätte.
    Es ging hier offenbar nur um einen möglichen Kontrollverlust.

    Wie gesagt, ist diese Frau wie ein Rausch. Immer sehr schick gekleidet, achtet auf Ihre Figur und ihr äußeres Erscheinungsbild. Gibt sich Kultiviert und fast immer gut gelaunt.
    Aber so wie Ihre Launen mittlerweile schwanken können, schwanken auch Ihre Zielsetzungen. Bei einer längeren Periode ohne sichtbare Erfolge bzw. wenn nach einer Erfolgsperiode nur etwas passiert, das nicht so läuft, wie Sie es gerne hätte, wird sogar schnell mal der Job gekündigt.

    Lange Zeit hatte ich noch nicht einmal mit Narzissmus gerechnet. Ich dachte sogar eher an eine Wahrnehmungsstörung. Da werden Wörter, ja ganze Sätze neu erfunden die man angeblich vor 5 Minuten gesagt haben soll. Bei Wegbeschreibungen soll eine ganze Straße gefehlt haben… sogar als wir diese Stecke abgegangen sind, wurde einfach rechtzeitig der Streit soweit nach oben eskaliert, das eine vermeintlich fehlerhafte Wegbeschreibung meinerseits nur noch nachrangig war.
    Jetzt ist mir klar, das dies nur geschieht, damit Sie eigene Fehler nicht zugeben muss und die Schuld ganz klar beim anderen Liegt.
    Dabei ist Sie allerdings immer noch so kreativ und verbindet Phantasien miteinander, das ich immer noch nicht ganz sicher bin, ob Sie das nicht evtl wirklich so sieht.

    Dabei fällt immer wieder auf, das Sie in Extremen denkt. Es gibt keinerlei Grauzonen. Nur schwarz oder weiß. Wenn du nicht für mich bist bis zur Blutstreue, dann bist du gegen mich und mein Feind der vernichtet werden muss.
    Dieser Feind bin gerne mal ich selber… und das zerfrisst einen Innerlich.
    Genau wie es schon so häufig hier beschrieben steht, hofft man einfach, das es einmal wieder so wird wie am Anfang.

    Diese Hoffnung zerbricht gerade in mir… und ist mindestens genauso schmerzhaft, wie ein handfester Streit.

    • Emmi sagt:

      Hallo Sebastian,
      trenn dich von dieser Frau bevor es zu spät ist. Denn Sie wird dich immer mehr für sich vereinnahmen bis du nicht mehr kannst. Wenn es dannsoweit ist,dann wird siedich erst recht wie den letzten Dreck behandeln. Narzißten sind Blutsauger und sind auch nicht therapiefähig. Sie versuchen es zwar, aber das ist nur um dich hinzuhalten und lange auszubeuten. Ich weiß wovon ich rede. Ich war 24 Jahre mit so einem Monster verheiratet. Als ich fast nicht mehr konnte, erst dann habe ich die Scheidung eingereicht. Es war dann ein totaler Rosenkrieg der 14 Jahre dauerte. Immer wieder hat er es versucht, daß ich die Scheidung rückgängig mache. Ich habe alles verloren und mußte froh sein, daß ich dann nicht noch mit Schulden aus dieser Ehe ging. Heute fühle ich mich wesentlich freier und wohler in meiner Haut. Das Ende muß man gut vorbereiten und dann langsam auslaufen lassen, d.heißt sich zunehmend rarer machen und vor allem Grenzen ziehen. Ich finde die Webseiten hier sehr hilfreich dafür.

    • Katja sagt:

      Narzissten ändern sich nicht – diese Hoffnung muss man aufgeben, wenn man nicht zerbrechen will.
      Einzige Heilung: unwiderruflicher Kontaktabbruch!
      Sehr schmerzlich, aber es gibt KEINE Alternative.

  20. Kai sagt:

    Hallo zusammen,

    ich habe den Bericht und die Kommentare sehr interessiert gelesen.
    Auch ich habe leider eine NPS Frau mit der ich auch ein Kind habe. Nun ist dies, wie auch geschrieben wurde, mit Kind unmöglich, diese Person komplett aus dem Leben zu streichen, obwohl man es dennoch gerne machen würde.
    Deshalb bin ich dabei herauszufinden, inwieweit man einer Narzisstin beibringen kann, dass sie eben unter dieser Krankheit leidet. Gelesen habe ich, dass bei Erkennung auch entsprechend behandelt werden könnte.

    Hat da jemand bereits Erfahrungen mit gemacht?

    • Maik sagt:

      „Deshalb bin ich dabei herauszufinden, inwieweit man einer Narzisstin beibringen kann, dass sie eben unter dieser Krankheit leidet.“

      Gar nicht!

      • Benjamin Günther sagt:

        Ganz ehrlich ich hab den Text verschlungen weil ich endlich weiß was mit meiner Freundin los ist, und es hat wirklich Zug 100 % zugetroffen vom beschrieben verhalten!
        Deshalb meiner Erfahrung nach ist die einzige Möglichkeit dafür zu sorgen das sie selbst wissen will was los ist, es auch nur anzusprechen wär fatal, wir haben auch ein Kind und seitdem bekomme ich es nur noch alle 2 tage für 2 stunden zu gesicht

    • Elke Schönmeyer sagt:

      Hallo Kai,

      ich habe eine narzisstische Mutter, die sehr zerstörerisch in den Leben meiner Brüder und mir gewütet hat. Ich hatte den Kontakt über 10 Jahre abgebrochen und mich auf einen telefonischen Kontakt wieder eingelassen. Leider musste ich feststellen, dass im Verhalten meiner Mutter sich gar nichts geändert hat. Sie ist nur noch raffinierter in ihren Manipulationsversuchen geworden, sodass ich den Kontakt wieder abgebrochen habe. Da sie der Meinung ist, alles richtig und keine Fehler gemacht zu haben, wird sie auch nie in eine Therapie gehen. Sie ist inzwischen 82 Jahre alt und ich denke, dass sie, solange sie klar denken kann, alles um sich herum zerstört, was nicht nach „ihrer Pfeife tanzt“.

      Aus diesem Grund glaube ich auch nicht, dass man einem Narzissten beibringen kann, dass er oder sie unter einer Störung leidet. Narzissten stehen über allem und jeden und würden eine andere Meinung überhaupt nicht gelten lassen.

      Meine Mutter hat sich noch nie mit mir auseinander gesetzt. Sie hat bei meinen Versuchen immer den Raum verlassen, sich eingeschlossen und laut Musik gehört, damit sie mir nicht zuhören muss. Das war sehr frustrierend.

      Wie reagiert denn Deine Ex auf solche Gespräche? Ich würde mir an Deiner Stelle keine zu großen Hoffnungen machen, dass sich bei Deiner Ex etwas ändert. Du solltest allerdings Dein Kind beobachten, ob Veränderungen auftreten, denn Narzisstinnen neigen dazu, ihre Kinder psychisch zu misshandeln. Das kann dauerhafte Schäden bei dem Kind verursachen.

      • Lise1 sagt:

        Das mit dem Kind passiert lange vor der Schule, zum Teil vor dem Sprechen undLaufen.

        Und was soll er beobachten bzw. unternehmen?

    • Angelika sagt:

      Hallo Kai,
      Ich weiß nicht ob es dir hilft ,aber meine Bitte an dich (als Mutter ) lege dein Augenmerk auf dein Kind ,beschütze es und lasse von deiner Frau ab ,du wirst sie nicht ändern können oder ihr helfen können ….aber wende Schäden von deiner Tochter ab ,Kinder haben so zerbrechliche Seelen und sind so verletzbar ,(sie spüren mehr und leiden sehr …,).schau ,dass sie nicht durch die Verhaltenweisen deiner Frau Schaden nimmt ,wende dich an gute Psychologen ,
      Ich wünsche dir Kraft und Gottes Segen ,Lg Angelika

  21. Andy sagt:

    Hey zusammen,

    ein großes Lob an die Beiträge hier. Ich finde das allermeiste wirklich sehr kompetent und hilfreich. Da ich selber betroffen war und 20 Jahre mit einer Narzisstin gelebt habe. Möchte ich verspätet noch kurz meinen Senf dazugeben. Ich bin übrigens selber Psychotheapeut. Was mir während der gesamten Zeit herzlich wenig geholfen hat. Im Gegenteil, mein Fachwissen hat dazu geführt, dass ich mir gesagt habe:; „Wäre doch gelacht, das kriege ich schon hin“. Nun ich muste irgendwann aufgeben und kann nur an jeden Betroffenen appelieren, sich keine Vorwürfe zu machen. Die Begegnung mit einem Narzissten kann man sehr leicht mit der großen Liebe verwechseln. Und vielleicht ist sie das sogar, aber halt nur auf ideell-spirituelle Art und Weise, leider nicht alltagstauglich.

    Generell habe ich – auch in meiner Praxis – die Erfahrung gemacht, dass die meisten Opfer von Narzissten weniger Theapie, als eher Bestätigung und Rückenstärkung benötigen. Meiner Erfahrung nach nach riechen Narzissten ihre Opfer 10 Meilen gegen den Wind, weil diese fast immer die gleiche Persönlichkeitsstruktur aufweisen. Sie wollen niemandem wehtun, es fällt ihnen schwer nein zu sagen und sich abzugrenzen und sie sind Weltmeister im sich selber hinterfragen und analysieren.
    Sie alle müssen meiner Meinung nach zuerst einmal lernen die Hoffnung auf Einsicht, Selbsthinterfragung und Besserung ihres Narzissten aufzugeben. Es wird nicht geschehen. Ich habe Narzissten erlebt, die sich lieber in die geschlossene Psychiatrie hocken, als sich selber ernsthaft zu hinterfragen.
    Die Aufgabe des Schicksal für jemanden der an einen Narzissten geraten ist lautet meiner Ansicht nach: Abgrenzen, Abgrenzen, Abgrenzen und danach Durchhalten, Durchhalten,Durchhalten . Gegen männlich Narzissten häufiger auf materieller Eben – also mit Anwalt, gerichtlichen Verfügungen und so – gegen weibliche mit psychisch- seelischer Stärke, Eigenständigkeit und dem Mut seiner eigenen Wahrnehmung bedingungslos zu vertrauen und nach ihr zu handeln.

    Schönen – emotional freien und un-ab-hängigen – Tag allerseits!

    Andy

    • Simone sagt:

      Hallo Andy
      Du hast recht gute, einfache Worte gefunden, um zu beschreiben, wie es Menschen geht, welche in die Fängen von Narzissten geraten.
      Ich bin Tochter von narzisstischen Eltern. Ich hatte bis 30 drei furchtbar erniedrigende Beziehungen zu narzisstischen Männern. Ich habe in meiner Kindheit gelernt, nie nein zu sagen, mich selber ständig in Frage zu stellen, mir selber nicht zu glauben, die Gefühle des anderen wichtiger ein zu stufen als die eigenen etc…. Letztendlich habe ich es geschafft, aus dem Teufelskreis heraus zu finden. Aber es war harte Arbeit, drei Therapien im Abstand von jeweils 10 Jahren haben geholfen. Ebenso Lektüre, Gespräche mit Freundinnen, die Natur, meine kreative Arbeit, die Reifung durch das Leben selber.
      Ich musste selber etwas lernen, was mir nie jemand gezeigt hat: die wahre, bedingungslose Liebe zu mir selber. Ich bin noch immer auf dem Weg, es ist mal einfacher, mal wieder weniger.
      Viel Erfolg mit den „Patienten“!
      herzlich
      Simone

      • Inge Hartmann sagt:

        Hallo Simone,
        du sprichst mir aus der Seele. Man arbeitet ein Leben lang daran, seiner eigenen (gesunden) Wahrnehmung zu vertrauen. Ich musste 60 Jahre alt werden, bis ich lernte, mich abzugrenzen.
        Danke für diesen Beitrag!

        Inge

    • Esplendidle sagt:

      Wow, tolle Worte, herzlichen Dank!!

    • Angelika sagt:

      Hallo Andy
      Danke für deine ausführliche Beschreibung und ja du hast so recht .

      Ich selbst habe mich in einen Mann der die ausgeprägteste Form dieser NPS hat verliebt und sehr lange gehofft ,gelitten und der Zerstörung meiner Persönlichkeit bis zur Zerstörung meiner Gesundheit zugeschaut …….jetzt mit Hilfe von Psychologen endlich in „Sicherheit“und weg von Ihm ,aber es hat mich zerstört und es wird ein langer schwerer Weg , zumal ich schon etwas länger jung bin (54 J.)und wirklich gedacht habe ,dass das Schicksal es gut mit mir meinte … und nun muss ich erkennen,dass so ein Mensch einem alles nehmen kann und sich daran ergötzt ,zu sehen ,wie ein Mensch zerbricht ….UNFASSBAR ! LG.Angelika

    • Waltraud sagt:

      Danke solche Worte von einem Psychotherapeuten zu lesen. Was sich wieder mal bestätigt, hat man sowas selber erleben müssen, kann man andere Geschädigte erst in letzter Konsequenz verstehen. Sonst bekommt man lediglich wenig alltagstaugliche Hinweise, die in der Theorie vielleicht möglich sind, sich in der Praxis als absolut untauglich herausstellen.

  22. Jana sagt:

    Was ist eigentlich, wenn ein weiblicher und ein männlicher Narzisst aufeinandertreffen? Ich denke, da ist schon eine tüchtig erotische Spannung, sie tun sich gegenseitig aufheizen, sie überschütten sich mit Komplimenten und Bestätigung. Es wird ein ständiges Abhängigmachen und Klammern sein, zumindest am Anfang. Sie bauen ein Lügengerüst auf, um die Partnerschaften, die ja vorteilhaft sind und dem Zweck dienen, nicht zu schädigen. Und vor den Anderen muss nach außen hin Friede, Freude, Eierkuchen sein. Man will ja das Bild vom Perfekten wahren. Und heimlich das Ego stärken, ist eh am schönsten…

    • Moorkönigin sagt:

      Mein Exmann, NPS, hat eine heiße Affäre über 1,5 a mit einer Narzisstin erfahren. Sie haben sich aneinander gemessen, sexuell hart benutzt und belogen. Zuletzt hat sie ihm kriminell gedroht und ihn erpresst. Ich sagte ihm, Du hast in ihr Deine Meisterin gefunden. Er ignoriert sie heute und sie meldet sich hin und wieder und beschimpft ihn heftig.
      Armes Wesen

    • Dee sagt:

      Hallo Jana,

      meines Erachtens (weil viel erlebt und gesehen von ihr) war die Ex-Frau meines Mannes eine extrem hinterhältige Narzistin.
      Echt alles, was in dem Artikel steht, kann ich mit Beispielen nacherzählen.

      Er wollte sich nach 5 Jahren schon scheiden lassen, aber da hatte sie schon ihre 2 Versicherungs-Kinder rausgeploppt und ihn wissen lassen, daß sie sich dann die Hälfte seines Besitzes nimmt, wie ihr es (in USA) zusteht. Die Frau hat natürlich selbst nie gearbeitet … all die gesamt 35 Jahre nicht.

      Er beschreibt die Beziehung als kalt, er sei nie wirklich an sie herangekommen. Aber wenn er wiedermal genug hatte und den Ehering ablegte, hat sie ihn umspielt und geschmeichelt. Diese Taktik hat er lange nicht kappiert, immer daran geglaubt, daß sie wirklich mit IHM verheiratet bleiben will. Wenn er sie zur Eheberatung gebeten hat, antwortete sie aber „Go fuck yourself“.
      Sie hat immer mehr gesoffen (naja, mein Mann auch sagt er), aber als er den Karren aus dem Dreck ziehen wollte und gemeint hat er will aufhören, sie sollte auch und die beiden Säufersöhne sollten auch aufhöhen, hat sie in angepfaucht, was er sich erlaubt, wenn er selbst sauft den Söhnen eine Moralpredigt zu halten. (Tolle Mutter)
      Als das Schmeicheln ihn dann auch irgendwann nicht mehr ganz so umgarnte, hat sie gedroht, ihn beschimpft und ausgelacht „wer glaubst du wird dich nehmen, schau dich doch einmal an!“, „Keiner kann dich leiden“ und „vor Gott darf eine Ehe nicht geschieden werden“, „eine Scheidung ist Schande“, … uvm.

      Im Scheidungsprozeß hat sie nicht nur alle ihre Drohungen wahr gemacht, sie ist auch weit über ihr Ziel hinaus geschossen. Lügen, Verdrehungen (sogar von Dingen, die sie im email geschrieben hatte, also bewiesen, daß sie lügt), Polizei holen, Schlösser austauschen, seine Sachen verschenken, alle Wertsachen (bis zum Silberbesteck und Hochzeitsgeschirr) stehlen (aber gleichzeitig die Bescheidene spielen, daß sie ja gar nicht wüßte, was sie tun soll mit all dem Geld und auch die Tränendrüse bei den Söhnen bedienen, daß sie Angst hat zu verarmen – die Frau hat Geld für 10 Leben bekommen), die Söhne zu Soldaten gegen ihren Vater machen, Geschäftspartner anrufen und ihn schlecht machen, Geld in Tausenden zum Fenster hinauswerfen für Unnötiges, Scheidungsprozeß mit widerwärtigsten Tricks hinauszögern, und so Vieles mehr, daß der Platz hier nicht reicht.

      Auch die Söhne sind widerlichst verhaltensgestört und haben mich/uns attackiert, beschimpft, bedroht. Ich habe so etwas teuflisches, wie diese 3 Personen noch nie erlebt.

      FINGER WEG VON VERHALTENSGESTÖRTEN PERSONEN!

  23. Jana sagt:

    Hallo, ich habe seit ungefähr 3 Jahren nur noch die Nase gestrichen voll! Die Frau, von der ich schreibe, kenne ich schon seit der Jugendzeit. Ihre Art und Weise war mir schon immer nicht geheuer, deshalb war ich immer auf Abstand. Mein Mann war mit ihrem Mann schon eine ganze Weile gut befreundet, was ok für mich war. Dann wurde ich schwer krank und sie hat immer wieder ihre Hilfe angeboten.Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass sie dies macht, um bei den anderen gut dazustehen. Sie war immer großzügig im Schenken und Einladen, was einen auch nötigte, dies zu vergelten. Was mich dann langsam beunruhigte, war die Art und Weise, wie sie meinen Mann behandelte, was sogar anderen Freunden auffiel. Und mein Mann begann sich zu verändern. Sie bombardiert ihn mit Whats-App und SMS und ihm gefällt es. Ich hatte ein paar Aussprachen, die unmöglich endeten, wo ich merkte, dass es gar nicht um meine Freundschaft, sondern um die meines Mannes ging. Ich habe die Bremse gezogen und den Kontakt unterbrochen. Dann begann der Albtraum erst recht!Und der endet wahrscheinlich nie, weil mein Mann in eine totale emotionale Abhängigkeit geraten ist, aus der er nicht heraus will. Als ich so eine Nachricht las, und ihn zur Rede stellte, sagte er, dass er mich nur schützen will, weil ich mich sowieso nur aufrege. Sie will immer herauskitzeln, wie er zu ihr steht und was er von ihr hält. Und mich würdigt sie bei Begegnungen keines Blickes! In letzter Zeit scheinen Diese Klammereien bei ihr wieder mehr zu werden, auch meine Kinder bezieht sie wieder ein. Sie will damit ihr Ego stärken und macht meine größte Schwachstelle, meine Ehe kaputt!

  24. Doro sagt:

    Hallo an Alle Leidensgenossen/ -innen…

    Ich bin seit heute hier angemeldet, da ich auch viele Erfahrungen mit weiblichen Narzissten durch- und mitgemacht habe.
    Meine Erfahrungen habe ich leider nur all zu oft im freundschaftlichen Bereich machen muessen. Gerade vor ein paar Tagen habe ich eine Narzisstin fuer mich enttarnt und ich bin ganz Stolz auf mich, da ich mich gluecklicher Weise rechtzeitig von dieser Person komplett distanziert habe.
    Ich kannte sie noch nicht solange, ich habe sie Anfang des Jahres in einem Fitness-Studio kennengelernt und man hatte zu Anfangs nur oberflaechlichen Kontakt, der sich im Laufe der Zeit durch gewisse Gemeinsamkeiten mehr und mehr ausgebaut hat.
    Da ich nach gewissen Erfahrungen mit Solchen keine Freundschaften bzw. engeren u. tiefergehenden Freundschaften nicht mehr ohne Weiteres eingehen konnte, habe ich mich nur sehr zurueckhaltend auf diesen „netten, freundlichen u. verstaendnisvollen Kontakt eingelassen.

    Jetzt bin ich seit vergangenen Sonntag wieder eines Besseren belehrt worden. Da es mir mental nicht gut ging, bin ich von ihr zu einem Spaziergang im Wald eingeladen worden, was ja in erster Linie auch sehr fuersorglich von ihr erscheint ist.

    Aber waehrend unseres Spaziergangs wo ich mich ihr gegenueber ueber meine Probleme u. meine damit verbundene Vergangenheit „nackig“ gemacht habe, hat sie mir nicht einfach nur zugehoert, sondern sie hat mir jedes Wort aus dem Mund genommen, mich unterbrochen, so das ich oft den Faden verloren habe u. man kam immer auf andere Dinge, sie hat Alles, wirklich Alles hinterfragt u. bewertet, als wenn sie diejenige ist von der ich das ok bekommen muss, dass ich das Recht ueberhaupt habe, so gefuehlt zu haben bzw. zu duerfen.

    Anfangs war es noch halbwegs undurchsichtig u. vorsichtig von ihr, mit der Zeit wurde sie aber immer aggressiver in ihrem Vorgehen.
    Ich habe mich gefuehlt wie in einem Verhoer, alles wurde hinterfragt, bewertet, verglichen, ich hatte das Gefuehl mich fuer Alles rechtfertigen zu muessen, fuer jedes Gefuehl aus meiner Vergangenheit/Gegenwart, was ich ihr kommuniziert habe.

    Ich habe mich nicht ernstgenommen u. nicht verstanden gefuehlt, ich bin irgendwann laut geworden und habe, zwar nicht ihr direkt gegenueber, aber ich habe eine Gefuehlsregung gezeigt, ich war nur nicht emotional in der Lage gewesen direkt ihr gegenueber darauf einzugehen. Sie hatte dann aber wohl gemerkt, dass sie was falsch gemacht hat u. hat dann mehr eingelenkt und nicht mehr so viel reingeredet. Ich war nur froh aus dieser emotionalen Situation rauszukommen, aber ich hatte bis dahin noch nicht 100% realisiert, was da gerade mit mir passiert ist.

    Da wir eh auf dem Rueckweg waren zum Auto, habe ich zwar noch mit ihr gesprochen, aber ich war rationall handlungsunfaehig. Sie hatte nur wahrgenommen das ich mich irgendwie veraendert habe. Sie hat mich dann bei meiner Mutter abgesetzt, da ich sie an diesem Tag danach noch besuchen wollte, ich war aber emotional fix u. fertig gewesen, ich konnte mich garnicht richtig mit meiner Mutter befassen.
    Ich habe meiner Mutter zwar erzaehlt das ich von dem Spaziergang fix u. fertig war, aber erst nach u. nach ist bei mir der innere Druck heraus gebrochen u. mir kamen kurzweilig die Traenen.

    Meine Mutter war zuerst selber ueberfordert, da sie mich aber gut kennt, weiss sie, dass ich nicht einfach so weine u. schon nicht so direkt vor ihr.
    Als ich wieder zu Hause war, habe ich von ihr eine SMS bekommen indem sie mich darum gebeten hat, ihr zu sagen, wenn sie mir mal emotional auf die Fuesse tritt und hat sich noch fuer den „schoenen Spaziergang“ bei mir bedankt. Da ich eh vor hatte ihr mein Gefuehl zu uebermitteln, habe ich es mir dann auch nicht nehmen lassen u. es ihr mitgeteilt. Ich war jetzt nicht respektlos, aber ich habe ihr ganz selbstbestimmt meine Meinung dazu geaussert. Na dreimal duerft ihr jetzt raten wie sie darauf reagiert hat?

    Sie ist aus allen Wolken gefallen, da sie damit nun nicht gerechnet hat, sie sei tief verletzt, hat sich aber zum Ende hin entschuldigt u. das ich sie wohl missverstanden habe u. ob ich jetzt meine Ruhe vor ihr haben moechte. Ich habe ihr ja nur mitgeteilt, dass ich nachdem nicht mehr so ganz weiss, wie ich jetzt weiterhin mit ihr kommunizieren soll, da sie sich da von einer Seite gezeigt hat, die ich bisher noch nicht „so“ von ihr kannte…es gab vielleicht hier u. da mal ein paar unterschwellige Hinweise, aber wie das ja so ist, man will ja nicht jeden gleich etwas andichten u. schaut darueber hinweg.

    Am naechten Tag habe ich eine erneute SMS von ihr bekommen u. sie hat ihre Entschuldigung vom Vortag revidiert u. mir ihre tiefe Verletzung darueber mitgeteilt…nunja, erst als sie mir ihre „ganz eigene Version“ von diesem Tag mitgeteilt hat u. dann noch so nett war u. mir Dinge angedichtet hat, die ich angeblich mal so gesagt bzw. so gemeint habe, wo sie mir die Tatsachen verdreht hat, die ich nie, wirklich niemals so gesagt u/o gemeint habe, sondern ganz anders u. sie mir immer immer ihr Verstaendnis zu meinem Denken, Fuehlen u. Handeln vermittelt hat u. dann sowas, solche Luegen u. Unwahrheiten.

    Da bin ich mehr u. mehr aufgewacht, damit hat sie meinen Eindruck vom Spaziergang ja noch bestaetigt u. ich habe jetzt fuer mich die Notbremse gezogen. Sie meinte ja auch, ich sei an dieser jetzigen Situation alleine die Schuldige, denn wenn ich direkt was gesagt haette u. was mir auch ueberhaupt einfaellt sie misszuverstehen, dass waere ja jetzt nur mein Problem u. ich sollte doch bitteschoen nicht meine Probleme u. Unzulaenglichkeiten auf sie projezieren, ich sollte mal mehr ueber mich u. die gesamte Situation nachdenken u. ehrlich zu mir selber sein u. das ich ihr Unrecht tue u. sie waere ja jetzt nur ehrlich zu mir.

    Also, wenn sie das ihrem Mann u. all ihren anderen Bekannten erzaehlen wuerde, was ich ihr vorgehalten habe, dass koennten die garnicht glauben, geschweige ueberhaupt verstehen.
    Sie wollte dennoch ein ruhiges klaerendes Gespraech mit mir fuehren u. es wuerde ja jetzt nur an mir liegen, sie wollte aber jetzt auch nicht rumbetteln.

    Ich habe ihr vermittelt, dass ich darin keinen Sinn sehe, dass ich nichts habe, woran ich mich bei ihr festhalten kann, da ich nicht sehe, da wir von Anfang an keine wirkliche Basis hatten, was ich aber geglaubt habe.

    Worueber sollten wir da noch reden, dass waere nur ein Kreis der sich nie schliesst u. irgendwann wuerde man genau an diesem Punkt wieder sein.
    Ich habe ihr alles Gute gewuenscht und das war’s fuer mich. Sie hat daraufhin nur gemeint, ok, wenn du das so willst u. fuer dich richtig haelst, sie findet es Schade das ich „uns“ keine Chance mehr geben moechte, da sie fuer mich ja nur eine „einfache Freundin“ sein wollte, die immer fuer mich da ist.

    Aber ihr Mann meinte auch, sie sollte den Kontakr zu mir abbrechen, dass waere fuer sie besser. Sie wuenscht mir fuer die Zukunft das ich mein Glueck u. meine Zufriedenheit finde u. sie bedankt sich dafuer, dass sie mich kennenlernen durfte. Ende der Geschichte.

    Ich bin heilfroh, dass ich ds rechtzeitig rausgekommen bin, lieber alleine, sls meine Nerven kaputt machen lassen. Den Schuh ziehe ich mir nicht mehr an, dass ich nur das Problem bin u. habe.
    Die Zeiten sind fuer mich vorbei, obwohl ich davor ja nicht sicher bin, jemals wieder an so einen Menschen zu geraten, wichtig ist dabei nur, es rechtzeitig zu erkennen u. sich zurueck zu ziehen, auch wenn es schwer faellt u. sie nur nicht den Schuh anzieht u. sich die Schuld fuer alles geben zu lassen u. dieses auch zu denke.

    Ich habe auch Jahre gebraucht mich dagegen zu waehren, geschweige es ueberhaupt zu erkennen u. zu merken, dass ich nicht fuer alles die Schuld habe. Darauf spekulieren solche Menschen nur, sie suchen sich ganz gezielt u. bewusst solche „Opfer “ es ist nun Mal ein Geben u. Nehmen!

    Das ist der groesste Fehler den man ueberhaupt machen kann, sich fuer alles schuldig zu fuehlen, dazu gehoeren, wenn immer noch zwei, der eine agiert, manipuliert u. spinnt die Faeden, der andere reagiert u. fuehlt sich, wenn schuldig.

    In diesem Sinne…

    • Blümchen sagt:

      Ich finde es sehr krass, einen Menschen nach einem einmaligen Gespräch und den darauffolgenden Kommentaren als Narzissten zu bezeichnen! Deine Bekannte/Freundin ist offensichtlich sehr analytisch unsensibel und und empathisch, aber das macht sie meiner Meinung nach nicht gleich zu einer narzisstin!

  25. Pascal 850 sagt:

    Viele scheinen hier zu vergessen, auf die Frage hin: Warum mann sich diesen Menschen „antut“? daß, Man(n) mal ganz am Anfang z.B. beim Kennenlernen, getäuscht wurde!!, durch viel Charme und Liebenswürdigkeit, Aufmerksamkeit, Verständniss ect. des N. Wenn das im weitern Verlauf der Bez. verflogen ist, und durch ein anderes Verhalten ersetzt wird, dann kommt beim Opfer die Hoffnung auf, das es wieder so grandios wird wie am Anfang.. „die Hoffnung stirbt halt zuletzt..“ deswegen daueret es so lang vom N. loszukommen.., Nur die frage nach dem: Warum kam es so? bleibt für immer unbeantwortet..

    • Alex sagt:

      Ich denke, die Frage nach dem „Warum kam es so“ ist weniger das Problem.
      Eher die Frage „Wie konnte ich so doof sein und wieder drauf anspringen!“

      DAS ist doch die Frage Aller Fragen.
      Eine Bez mit Einer Narz läuft nie ohne Probleme ab oder wenigstens ohne einmal kurz getrennt zu sein.
      Man sollte auf sein Bauchgefühl hören aber was macht man? Lässt sich wieder mit leeren Versprechen einlullen. Das Grandiose am Anfang, was auch bei mir der Fall war, war eine Lüge, eine Illusion, erschaffen von einer Person, die mit der wirklichen Realität nicht zurecht kommt und nie zurcht kommen wird.

      Von daher ist es am Besten es hinzunehmen, froh zu sein, dass man aus dem ganzen raus ist und sich auf sein Eigenes Leben ohne Narz konzentrieren.

    • Dee sagt:

      Leute mit mangelnder Lebenserfahrung oder aufrichtiger Erziehung und guten Werten glauben natürlich den Lügen, da das Weltbild ja eigentlich auf Ehrlichkeit aufgebaut ist.

      Deshalb halte ich nichts davon, wenn Leute zu früh heiraten. Durch den Mangel an Vergleich können Gutgläubige sehr schnell an heuchlerische Parasiten gelangen.

  26. Der Verarschte sagt:

    Hallo an alle.
    Ich würde mich gerne erst bei euch allen bedanken, den ich bin auch seit 6 Wochen jetzt von einer N. getrennt. Ich weiss Sie tat mir nicht gut, ich weiss heute Sie hat mich belogen und für sich ausgenutzt… trotzdem denke ich an Sie. Manchmal gut, manchmal will ich ein N Ihr gegenüber sein. Ich weiss Rache ist falsch und das diese bei Ihr nie was machen würde. Im schlimmsten Falle Rache von Ihrer Seite.
    Es ist leicht über N Männer was zu finden, leider nicht so sehr über N. Frauen.
    In kurz: Sie wuchs in einer Commune auf. Kinder waren frei, eltern kümmerten sich nicht um Sie. Seit klein an, lebte sie Ihr leben ohne Rücksicht auf verluste. Sie Sagte ja und amen zu den erwartungen die man Ihr stellte und ging wieder fort als wäre nie was gewessen-
    Ich lernte Sie vor einen Jahr kennen. Ich war sofort von Ihrer stärke beindruckt. Atraktiv, schlau, rede gewannt. Aber ich war nur ein Hund für Sie. Sie meldete sich wann immer sie wollte und ich musste auf den Augenblick warten… wann bin ich wieder dran? Ich denke dieses Spiel machte alles interessanter?! Nach vielen streiterein Flog ich zu Ihr ( 2 unterschiedliche Länder ) Wir hatten bei Ihr wieder streit und ich verliess die Wohnung mit meinen Sachen. Ich rief Sie Std später an um in Ruhe über alles reden zu können. Sie sagte Sie wäre am boden zerstört und wäre von einer Freundin angeholt worden ( Monate später sagte Sie mir Sie wäre zuhause gewessen und alles wäre eine Lüge) 2 Monate hörte ich nichts von Ihr. Als Sie sich dann wieder meldete. Und wir platonisch reden konnten, sagte Sie mir sogar ich rede gerade mit meinem ex und einen verehrer… trotzdem war ich so blöd und war für Sie da.
    Wochen später mussten wir wegen eines Meetings uns wieder sehen.
    Sie stand da und ignorierte mich. Abends kamm Sie in meinem Zimmer und wir hatten sex. Morgens wieder distanz. Der Abschiedskuss kamm von mir nicht von Ihr. Tage wieder nichts gehört. Wieder Meeting, wieder Sex. Diesmal sagte Sie mir ich wäre was besonderes und das beste was Sie je gespürt hat.
    Ich war verrückt nach Ihr. Schmiss tollen Job, tolle Wohnung am Strand… um Sie wirklich kennen zu lernen.
    Sie war kalt. Meine gefühle waren Ihr Egal. Manchmal gabSie mir das Gefühl ich wäre gut aufgehoben. 90% der Zeit war es aber die schlimmste Beziehung die Ich je hatte.
    Mehr streits mehr rückzug von Ihrer Seite. Ich spreche 5 Sprachen, bin sehr viel gereist. Geld war mir nie wichtig. Mehr Ich als Mensch der nur einmal lebt. Sie hingegen Urlaub ja, reisen nein. Erfolgreich. Sehr viel Geld. Was mich nie imponierte. Doch dann fing Sie an mich klein zu machen. Es zu schaffen das ich an mich selbst zweifle. Dann dir Krönnung, der ex steht vor der Tür. Der Sie bin zu dem Zeitpunkt ein Jahr langt Stalkte. Riessiger Typ. Ausländer, sehr schlechte ausprache. Ei richtiger Macho. Ich bat ihn zu gehen, er kamm angerannt und fing an mich zusammen zu schlagen. Im Krankenhaus hatte ich das Gefühl ich sei Ihr scheiss egal. Als ich Ihr sagte ich brauche dich jetzt mehr als zuvor, stand Sie auf machte mich fertig das es nicht Ihre Schuld sei und ging rauchen. Mehrmals an dem Abend anstatt bei mir zu bleiben und mir zu zeigen das ich auf Sie zählen kann. Danach war alles anders. Handy immer andersrum. Keine Lust mehr. Alleine mit Freundinen weg…. etc.
    Sie machte Schluss und 2 Tage später flog Sie mit Ihren Mädels im Urlaub. Ihre letzte Nachricht ich sei an allem Schuld. Eine Woche nach dem Urlaub meldet Sie sich erneut. Hat mich von allem gelöscht, geblockt uns sagt mir per Whatsapp das ich das schlimmste wäre und ICh nie wieder von Ihr höhren werde.
    Ich bin attraktiv, höfflich und werde von vielen Frauen angemacht. Ich finde immer mein Weg und habe immer Beziehungen respektvoll geführt… Doch Plötzlich fühle ich mich wie der versager den Sie Sagt wäre ich.
    Ich weiss Rache macht nichts aus, ich weiss nach mir steht der nächste oder der letzte wieder im rennen.
    Ich weiss das Sie Suicid gedanken haben, und das Sport, Figur aussehen dabei Hilft das zu kriegen was Sie wollen.
    Aber kann mir bitte eine ehrlich NFrau sagen was passiert wenn diese Schönheit nicht mehr da ist? Sie ist 34 immer geraucht, früher gekifft, Cocain genommen, heute ist eine Flasche wein ruckzug weg. Sie hat falten, chronische Schmerzen und lange wird Sie es nicht aushalten können-
    Aber was passiert mit diesen menschen im alter? Wird Sie dann aufmerksamkeit von 50/60 jährige kriegen und das selbe verhaltensmuster weiter führen? Wo kann ich mehr info über NFrauen finden? Und das schlimmste obwohl ich weiss das ich viel besser ohne Sie bin, warum hat Sie es geschafft in kurzen Zeitraum mich so auszusaugen? Bin ich labil? Ich will nicht länger an Sie denken.
    Danke

  27. Petra Schwandtke sagt:

    Hallo Thomas,Ich bin auch auf einen Narz..reingefallen.Und das mit 50Jahren.Endlich ist der Märchen Prinz mit einer anderen Prinzessin zusammen nach dem er mich perfide entsorgt hat .Würde mich gerne mit dir ausstrichen .Hier meine Nr:Sms oder Whats App.Telefonieren .17643406580 Bis dann und liebe Grüße Petra

  28. Claudia sagt:

    Interessant, was der alte Sigmund Freud zum Thema Narzissmus zu sagen hat, besonders zum Thema „weiblicher Narzissmus“
    Ein Ausschnitt aus Freuds „Zur Einführung des Narzissmus“:
    „Die volle Objektliebe [ ..] ist eigentlich für den Mann charakteristisch [ ..]. Anders gestaltet sich die Entwicklung bei dem häufigsten, wahrscheinlich reinsten und echtesten Typus des Weibes. Hier scheint mit der Pubertätsentwicklung [ ..] eine Steigerung des ursprünglichen Narzißmus aufzutreten, [ ..] welche der Gestaltung einer ordentlichen [ ..] Objektliebe ungünstig ist. Es stellt sich besonders im Falle der Entwicklung zur Schönheit eine Selbstgenügsamkeit des Weibes her [ ..] . Solche Frauen lieben, strenggenommen, nur sich selbst mit ähnlicher Intensität, wie der Mann sie liebt. Ihr Bedürfnis geht auch nicht dahin zu lieben, sondern geliebt zu werden, und sie lassen sich den Mann gefallen, welcher diese Bedingung erfüllt. Die Bedeutung dieses Frauentypus für das Liebesleben der Menschen ist sehr hoch einzuschätzen. Solche Frauen üben den größten Reiz auf die Männer aus, nicht nur aus ästhetischen Gründen, weil sie gewöhnlich die schönsten sind, sondern auch infolge interessanter psychologischer Konstellationen. Es erscheint nämlich deutlich erkennbar, daß der Narzißmus einer Person eine große Anziehung auf diejenigen anderen entfaltet, welche sich des vollen Ausmaßes ihres eigenen Narzißmus begeben haben und sich in der Werbung um die Objektliebe befinden; der Reiz des Kindes beruht zum guten Teil auf dessen Narzißmus, seiner Selbstgenügsamkeit und Unzugänglichkeit, ebenso der Reiz gewisser Tiere, die sich um uns nicht zu kümmern scheinen, wie der Katzen und großen Raubtiere……“

    Unter „voller Objektliebe“ ist bei Freud zu verstehen, dass man eine reife Liebesfähigkeit zum Du entwickelt hat, während man bei der „narzisstischen Objektwahl“ sich selbst zum Liebesobjekt hat. Das Geliebtwerden ist das Ziel und weniger das aktive Lieben.

    Freud scheint nicht in allem Unrecht gehabt zu haben!

    • Martina sagt:

      Claudia, schön, dass Sie hier Freud zitieren, aber für die Praxis, also das alltägliche Leben oder die Probleme der Leute, bringt das herzlich wenig!
      Langeweile?

  29. Claudia sagt:

    Alex,
    wieso rechfertigen Sie sich denn dauernd? Merken Sie nicht, dass Sie sich damit bereits wieder zum Opfer gemacht haben.
    Nicht jede Frage ist es wert, beantwortet zu werden.
    Sie haben einen gesunden Menschenverstand und können damit sich ins Leben rauswagen. Da sind Sie dann derart abgelenkt, dass Sie gar keine Zeit mehr haben, dauernd über diese Narzisstin nachzudenken. Und wenn die erst mal eine Zeitlang aus dem Kopf draußen ist, sind Sie ohnehin ganz schnell entliebt. Und wenn man mal entliebt ist, ist der Funke nicht mehr entflammbar. Da ist einfach so. Machen Sie selbst die Erfahrung.
    Beschäftigen Sie sich mit Politik,dem aktuellen Tagesgeschehen, mit dem beruflichen Weiterukommen, sonst sind Sie bald in Ihren Sozialkontakten nur noch auf die verschrobene Psychowelt angewiesen, weil Sie schichtweg in der normalen Alltagwelt nichts mehr zu sagen haben und dann ganz schnell ausgegrenzt werden.

    • Alex sagt:

      Claudia,
      wie kommst Du darauf, dass ich mich überhaupt nicht mit Narzissten auskenne? Mir kann niemand, auch Du, nicht erzählen, dass er einen Narz sofort erkennt und umgehend handelt, dass ihm sowas ja niemals passiert. Oder dass der Narz so „plump“ ist und sich, wie gesagt, entsprechend in Szene setzt.
      Für mich war’s meine Erste Psychopathin und was ich gelernt habe, war schmerzhaft, sehr schnmerzhaft. Aber dann zu behaupten, ich würde mich mit dem Thema gar nicht auskennen, halte ich für überzogen und mehr als unnötig!

      Ferner, wenn ich hier auf Fragen eingehe, auf die ich eingehen WILL, macht ich mich weder zum Opfer, noch Rechtfertige ich mich. Dann würde ich das ja hier bei dir auch grade tun!

      Schön, wenn der gesunde Menschenverstand angesprochen wird; da hinterfrage ich aber, ob Du jemals von einem subtilen Narz/Psychopathen so richtig malträtiert wurdest, denn das bezweifel ich mal anhand Deiner Aussage.
      Da setzt der gresunde Menschenverstand nämlich aus, weil Narzissten genau da ansetzen.
      Oder glaubst du, ich bin so eine schwache Persönlichkeit, dass ich sowas hab gern mit mir machen lassen?

      Auch Ratschläge wie „Beschäftigen Sie sich mit Politik,dem aktuellen Tagesgeschehen“ halte ich für unangebracht, denn mit was ich mich beschäftige oder wie ich die fast 2 Jahre verabeite, das kann ich schon alleine entscheiden. Sag das mal Opfern, die in psychologischer Behandlung sind, denen wird das Alles ziemlich egal sein, weil sie nur noch aus ihrem Loch rauswollen

      • Thomas sagt:

        Hallo Alex, ich will dir hier mal den Rücken stärken. Ich kann sehr gut verstegen was du durchgemacht hast und eine lange Verarbeitungszeit brauchst. Ich habe eine 16 Jahre Ehebeziehung (ich war der zweite Ehemann mit gemeinsamen Kind) hinter mir die in diesem Jahr zur Scheidung kam. In all den Jahren wurde ich subtil isoliert und destabilisiert. Zu Anfang hatte sich meine Ex über ihre Herkunftsfamilie und den ersten Mann ausgekotzt. Ihre Fanilie die allesamt Narzissten sind hattes sie zwar materiell mit Geld und sonstigen Zuwendungen versorgt und in Abhängigkeit gehalten (wohnt heut noch bei der Herkunftsfamilie mit 44 Jahren!) doch Wärme und seelische Zuwendung gabs dahingehend kaum da meine Ex eine am Down-Syndrom leidende Zwillingsschwester hat die immer im Focud der Mutter stand. Na jedenfall war ich zu Anfang, wie der erste Ehemann mit dem sie 11 Jahre samt zweier Kinder zusammen war, idealisiert worden und nach unserer Heirat sowie Geburt unserer Tochter von meiner Herkunftsfamilie isoliert. In ihrer Familie wurde ich nie anerkant und nach und nach seitens der Frau und ihrer Gefolgschaft gedemütigt und entwertet. Das geschah am Anfang sehr subtil jedoch im Laufe der Zeit immer deutlicher. Da wurde ständig mit Dritten ausgegangen und Zeit mit der Herkunftsfamilie verbracht. Im letzten Drittel gabs noch 2 Auszeiten die von ihr verordnet wurden sowie eine von mir angeleierte fast dreijährige erfolglose Eheberatung. Sämtliche für eine Ehe durchgesprochenen Grundregeln des Zusammenlebens stießen hier auf taube Ohren. Diese Frau lebt für die Materielle Verhätschelung der Familie sowie der Bereicherung der männlichen besser gestellten Aussentankstellen. Solche Frauen wollen ein Singleleben innerhalb der Ehe führen und brauchen den Partner als Lakei für die weniger interessanten Pflichten. Irgenwann konnte ich es nicht mehr aushalten, da die Frau vor Dritten nicht zu mir gestanden ist, sodass ich mir eine Wohnung genommen. Meinen Bitten um einen gemeinsamen Auszug kam sie nicht nach, hielt mich aber mit Versprechen und S. ein halbes Jahr hin und suchte derweil hinter meinem Rücken einen Neuen. Nachdem sich dieser eingefunden hatte wurde ich umgehend mit einem Berg Schuldzuweisungen entsorgt. 3 Wochen später kam eine Reihe bis jetzt 2,5 Jahre später noch immer andauerne Reihe mitverleumderische erlogener Sachverhalte gespickte Anwaltsbriefe in der sogar meine 16 jährige Tochter instrumentalisiert wird. – Der seelische Schaden den man in so einer narzisstischer Beziehung erlebt hat können Nichtbetroffene nicht nachvollziehen. Sämtliche Grundvorstellung was Liebe und Partnerschaft betrifft haben hier keine Gültigkeit. Alex ich leide nach 2,5 Jahren nich immer. Es wird zwar langsam besser doch das Erlebte vergisst man nicht. Die Narzissten kommen besser durchs Leben da sie das Glück haben durch ihre Blendungstaktiken immer sofort jemand finden und nichts reflektieren. Meine Ex war noch nie ein Tag Single.

        • Alex sagt:

          Meine Ex auch nicht. Die hatte immer sofort oder parallel schon den Nächsten an der Angel.
          Aber auch die altert und wird irgendwann eben nicht mehr so attraktiv sein.
          Mal schauen, wie ihr Leben dann verläuft oder generell im Alter!
          Ich bleib Single, bis ich emotional wieder für was Neues bereit bin. Ich brauch da niemanden an meiner Seite um nicht allein zu sein!

          • Thomas sagt:

            Hallo Alex, zu Anfang der Trennung konnte ich den Zustand des Schmerzes kaum aushalten und bin froh einige Freunde an der Hand zu haben die mich in und nach der „Beziehung“ seelisch gestärkt hatten. Ich dachte ich müsste um dem dem Schmerz und deer Einsamkeit zu entfliehen schnell jemand finden, doch abgesehen dass in dem ländlichen Raum in dem ich wohne die Kennenlernmöglichkeiten äusserst beschränkt sind, wäre das für eine neue Frau sicherlich zuviel gewesen. Ich bin nach 2,5 Jahren immernoch Single und es geht manchmal besser und manchmal schlechter. Mit 53 kommt auch noch das Alter hinzu.
            Am schlimmsten finde ich, ich hatte zwar aus nicht mehr auszuhaltenem psychischen Druck die familäre Umgebung der stark dominierenden Herkunftsfamilie seitens der EX (wir wohnten im Haus)verlassen doch wollte ich ein Neustart auf neutralem Boden beginnen, dass sie mich bis heute über ihren Anwalt tyranissiert (wegen finanzieller Gründe die abwägig sind)und doch scheinbar noch immer mit meinem Nachfolger zusammen ist. Ich frag mich, nachdem ich doch so „versagt“ hatte, dass doch noch soviel Energie in mich verschwendet wird. Mit ihrem ersten Mann und mir hatte sie jeweils zusammen gewohnt. Mit meinem Nachfolger gibts getrennte Wohnungen.

  30. Claudia sagt:

    Der letzte Beitrag ist natürlich an Sanne gerichtet.

  31. Arianna sagt:

    Ich habe meine Mutter in fast jeder Zeile wiedererkannt… Seltsam, wie sich die Muster wiederholen…

    Sie hat damals meinen Vater verlassen, aber behauptet, es sei aus Selbstschutz geschehen sowie um mich zu „retten“. Ich weiß heute, dass sie ihn und auch mich aus der Entfernung überwacht und uns beide direkt so weit als möglich terrorisiert hat, damit wir uns nicht „gegen sie verbünden“. Mir gegenüber behauptete sie, sie wäre ja so großzügig, weil sie mir erlaubte, ihn 1 x im Jahr zu sehen (wir waren 1400 km weit weg gezogen).

    Ihre oberste Priorität war immer, dass ich ihn ihrer Nähe und unter ihrer Fuchtel blieb. Ging es mir schlecht, war alles und jedes dafür verantwortlich, nur sie nicht.

    Ein seltsamer Menschenschlag. Nur eines ändert sich nie: man darf ihnen nicht vertrauen. Wenn man merkt, dass man es mit so jemandem zu tun hat, sollte man schnellstens fliehen, alles rückgängig machen bzw. reparieren (so weit als möglich), was sie mit einem gemacht haben, und alles in Frage stellen, was sie einem je gesagt oder zu verstehen gegeben haben.

    Ich würde mir wünschen, dass Ärzte, Therapeuten, Seelsorger etc. dieses Problem besser verstehen und Betroffenen helfen können. Dass man damit meistens allein bleibt und sogar noch zusätzlich angegriffen und schlecht gemacht wird, ist das Schlimmste.

    • Sabine sagt:

      Hallo
      Meine Mutter ist auch so eine 100 prozentiger Narzosstin. Um ruhe zu haben habe ich alles gemacht was Sie wollte. Jetzt ist die Zeit vorbei, den anderen erzählt sie immer „Sie ist doch krank und sie muss alles alleine machen“ ich habe aufgehört ihr zu helfen ( dienen ) es war sowieso immer falsch. Da sie momentan keinen hat um ihn runter zu machen , muss leider jeder busfahrer oder Verkäuferin dran glauben. Und es wird für mich nie ein ende haben . Ich muss nur stark genug sein und mein Kind vor ihr beschützen , denn er kommt in die Pubertät und die meckert an ihm herum und natürlich ist meine Lasche Erziehung schuld. Es ist schon fast peinlich dass hier zu schreiben aber sie hat mich mal angeschrien , wenn ich das Kind nicht ab und zu schlage dann komme ich mit ihm in zehn Jahren nicht zu recht. Die zehn Jahre sind vorbei und ich habe ein tolles Kind , das viel lacht und glücklich ist….ich dachte , ich schaffe das , die negativen Gefühle, die ich für sie habe zu unterdrücken, aber es kommt immer wieder hoch. Für ne Zeit war alles gut , jetzt bekomme ich wieder dieses.. “ vielleicht hat sie ja recht “ sie hat mich immer als verrückt bezeichnet und das war noch das netteste. Und es ist so weit . Ich habe mir eine Überweisung zu Verhaltensherapie geben lassen. Ich schaffe es nicht alleine. Ich weiß nur seid dem ich selber Mutter bin , dass ich keine Mutter habe nur eine Frau die mich auf die Welt gebracht hat. Danke fürs zuhören

    • Petra Schwandtke sagt:

      Mein Narzisst -Volles Programm: ist Seelsorger.Er hat zusätzlich Ausbildung und Kenntnis bei mir angewendet .Um ein deutlich zu sagen: Die werden von keinen Fachleuten ausgebildet .Also im inneren der Kirche. So habe ich mich gefühlt :Wie in einer Einmann Sekte.Nichts weiter ist das.Den anderen zu vernichten . Bin auf ihn reingefallen.Aber er hat ein neues Opfer .Und da habe ich eine Frage und bitte eine Antwort. Ich träüme das jede Nacht das erlebte meiner Harten Beziehug.Nur sehe ich nicht mich sondern das neue Opfer in den Träumen? Weil ich das neue Opfer nicht schützen kann ?Weiss aber was ihr wieder fährt und kann ihr nicht helfen? Kenne sie nicht .Nur von Erzählung anderer habe ich das Bild und habe die neue in seinen Auto sitzen sehen.

    • Dee sagt:

      ABSOLUT!!!
      „Nur eines ändert sich nie: man darf ihnen nicht vertrauen. Wenn man merkt, dass man es mit so jemandem zu tun hat, sollte man schnellstens fliehen, alles rückgängig machen bzw. reparieren (so weit als möglich), was sie mit einem gemacht haben, und alles in Frage stellen, was sie einem je gesagt oder zu verstehen gegeben haben.“

      ABSOLUTABSOLUT!!!!!
      Ich würde mir wünschen, dass Ärzte, Therapeuten, Seelsorger etc. dieses Problem besser verstehen und Betroffenen helfen können. Dass man damit meistens allein bleibt und sogar noch zusätzlich angegriffen und schlecht gemacht wird, ist das Schlimmste.

  32. Dämbälä sagt:

    „Ich bin böse.“ Können solche Worte aus dem Mund einer Narzisstin kommen?
    Wenn ja: Wie ist zu antworten, wenn man dieser Frau sexuell näher kommen möchte?

    Bei der letzten Narzisstin machte ich den Fehler zu sagen: „Nein, du bist eine der Liebsten.“

    • … auf die Körpersprache achten! Worte sind doch oft genug Schall und Rauch! Die Mimik verrät weitaus mehr über die momentane Gesinnung!

      • Claudia sagt:

        Noch besser, auf die Taten achten! Die sind am unmissveständlichsten.

        • Ja, das ist schon richtig! Aber in dem Moment, wo sie etwas sagt, tut sie ja nichts! Kann man dann ihren Worten trauen oder nicht? In diesem Fall wäre dann die richtige Deutung der Körpersprache hilfreich!

          • Claudia sagt:

            Der alte Schopenhauer sagte einst, der Mensch sei so, wie er aussähe. Man solle sich den allerersten Eindruck, den man von einem Menschen empfängt, noch bevor er den Mund aufmacht, gut einprägen. In den allermeisten Fällen würde sich der Ersteindruck mit den Erfahrungen, die man mit ihm macht, decken.
            Es gibt einen faszinierenden Aufsatz von ihm zu dem Thema.
            Titel: Zur Physiognomik
            Lässt sich leicht ergoogeln und ist recht gut verständlich geschrieben.

            So leicht finde ich das allerdings nicht, den allerersten Eindruck überhaupt bewusst wahrzunehmen.
            Meistens lächeln die Leute ja automatisch, wenn jemand in ihr Gesichtsfeld tritt oder fangen gleich an zu sprechen – dann ist der unverstellte Ersteindruck schon dahin.
            Man kann gar nicht konzentriert genug wahrnehmen.
            Na ja, das muss man üben.

      • Dämbälä sagt:

        Natürlich kann keine allgemeingültiger, pauschaler Tipp gegeben werden, aber wäre es eher sinnvoll, die Aussage zu bestätigen (ein neckisches „Genau, ein ganz schlimmer Finger bist du“) oder sie zu verneinen (siehe Ausgangspost)?
        Auf ihre Körpersprache habe ich leider nicht so sehr geachtet, der Spruch kam jedenfalls in keiner traurigen Atmosphäre o.ä., mehr zwischen Tür und Angel bei einem Smalltalk.

        • Man kann z.B. mit einer Gegenfrage antworten: „Warum glaubst Du, dass Du böse bist? Was hast Du in der Vergangenheit getan?“ Auf diese Weise würden Sie erst einmal mehr Informationen zu dieser doch kaum einzuschätzenden Aussage bekommen. Aus den Antworten ergeben sich wahrscheinlich weitere Fragen. Da sie es in einem traurigen Ton äußerte, wurde wahrscheinlich in diesem Moment ihr Mitgefühl berührt und Sie glaubten, Trotz spenden zu müssen. Somit hatte die Dame schon ihr Ziel erreicht: Sie lassen sich auf ihre Gefühle ein und ordnen sich unter!

          • Dämbälä sagt:

            Es wurde ja in KEINER traurigen Situation geäußert. Als sie es zum ersten mal nebenher erwähnte, schrillten meine Alarmglocken schon leicht. Bim zweiten mal dann vollends. Bisher äußerte sie den Satz aber relativ beiläufig, sodass der Satz einfach so im Raum stand, ohne Antwort meinerseits.
            Seither frage ich mich, wie ich beim nächsten mal reagieren soll.
            Bei der Frage „Warum glaubst du, dass du böse bist?“ habe ich zu sehr Angst, der Verständnisvolle zu sein, den sie „verführt“, aber nicht an sich ran lässt.
            Ich werde wohl spontan reagiern.

          • Claudia sagt:

            Guter Tipp!!!

    • Dee sagt:

      Du hast bestimmt keinen Fehler gemacht … ein Narzist läßt es nur so aussehen.

      Eines DER wichtigsten Erkennungsmerkmale von „toxischen Personen“ für mich ist: Beobachte, wie du dich fühlst!

      Wenn du dich auf Dauer mit einer Person gut fühlst, ohne, daß du dich unterwerfen, verbiegen oder die Person dauernd hofieren mußt, klingt das schon mal ok.

      Wenn du dich auf Dauer irgendwie immer unwohl fühlst, ungenügend, klein, immer irgendwie (Liebes)hungrig bleibst, das Ziel vor Augen nie erreichst, Angst vor Fehlern hast, … dann spielt wahrscheinlich jemand mit dir.

      Dauer: leg mal mind. 1-2 Jahre an (Grenze nach oben offen). Alles, was kürzer ist, können Schauspieler leicht durchstehen.

      Und bitte kein übersteigerter Ehrgeiz á la „das werde ich schon schaffen“. Auch wenn die Karotte zum Greifen nah erscheint, wenn man hinlangt, ist sie weg. Garantiert!

    • Dunja sagt:

      Ja können sie und Sie sollten ihr glauben. Meine Mutter unterschreibt alle ihre Briefe an mich mit :die böse Mutter: Und sie ist Mitglied in einer Sekte und eine Vollblutnarzisstin und sehr gefährlich . Lassen Sie einen Menschen reden , hören Sie genau zu , jeder Mensch erzählt Ihnen alles, was Sie über ihn wissen müssen. Und richten Sie sich zu Ihrem eigenen Schutz danach. Vertrauen sollte sich ein Mensch verdienen , dass heißt, er sollte sich Ihres Vertrauens als würdig erweisen, dafür muss man sich Zeit nehmen und beobachten und sich selbst respektieren , das ist der beste Schutz.

  33. Klara sagt:

    Hey,mich hat diese Macht über meine Gefühle Jahre später noch nicht losgelassen u.als ich diesen Menschen wiedergesehen u.nochmal diese Beziehung aufgenommen habe, bemerkte ich,wieviel Angst narzisstische Partner bekommen,wenn man beim eigenen Standpunkt/Sichtweise bleibt u.sich seine eigenen Bedürfnisse nicht ausreden lässt,wenn man nicht mehr beeindruckt ist und zeigt,dass Jeder nur für sich selbst verantwortlich ist – ich also nicht mehr dafür verantwortlich bin,welcher Stimmung sie/er gerade ist u.meinem eigenen Weg treu bleibe. Es war auch heilsam,bewusst zu merken,dass sie/er gar nicht lieben kann und wie ein bockiges Kind nur nach Beachtung verlangt und quengelt, wenn es mal nicht nach ihm / ihr geht. Ich habe heute einen Menschen an meiner Seite, der vorbehaltlos und ohne Kalkül liebt.
    Da merkst du, dass du keine Partnerin brauchst, die auf deinen Wert geht.
    Alles Liebe für Dich !

  34. Alex sagt:

    Ich lehn mich jetzt mal weit aus dem Fenster:

    Die Anzahl der männlichen Narzissten mag zwar weitaus höher liegen, aber grad die Frauen verstehen ihr „Handwerk“ hier um ein zigfaches Besser.
    Hier wird mit optischen Reizen gelockt, weil eben sonst nicht viel an Persönlichkeit, Empathie oder sonst was vorhanden ist. Charakter? Nö; hier regiert die perfekte Fassade und sonst nix. Aber wehe, der Alterprozess schlägt zu…
    Frauen können auf Kommando auf die Tränendrüse drücken und einem somit ein schlechtes Gewissen machen, Kerle machen halt Vorwürfe.
    Und locken, ja locken können die auch richtig gut. Soweit denkt ein Kerl garnicht und wenn doch, dann ist es simpler gestrickt.

    Wir Männer sind von Natur aus bissl doof. Wir können uns gar nicht so in komplizierte und ideenreiche Lügenmärchen verstricken wie Frauen (Ausnahmen gibts natürlich); hier läuft das simpler ab, weil eben weniger geredet/komuniziert wird. Frauen planen, setzen um und wundern sich dann, wenn Unstimmigkeite rauskommen. Der Kerl plant weniger, lügt sich auch einen zusammen und wenns rauskommt, ja, dann ists halt so! Nächste…

    Die Narzistin handelt subtiler, weswegen dieses Handeln mehr auf die Psyche des Opfers geht. Nur trauen sich das die wenigsten Kerle zuzugeben; das starke Geschlecht darf halt keine Schwäche zeigen.
    Aber glaubt mir, Frauen hinterlassen mit ihren narzisstischen Machenschaften keine verbrannte Erde, sondern radioaktiv verseuchtes Ödland, in dem ganz selten wieder was wachsen kann. Zu sowas ist ein männlicher Narz gar nicht in der Lage, ohne seine Handlungen jetzt schönreden zu wollen.
    Ich habs durch und es ist das schlimste, was mir jemals passiert ist.
    Selbst nach 3 Monaten kompletter KS bin ich aus diesem Loch noch nicht raus und leide, obwohl ich das nicht will. Warum? Wenn ich das wüsste, könnte ich entsprechen Handeln. Ich weiß es nicht, ich verstehe nicht was mit mir los ist und vor Allem, warum diese blöde Kuh immer noch indirekt diese „Macht“ über mich hat.

    • Denise sagt:

      Narzissten/Innen planen gar nicht. Sie handeln im Moment. Was es so ausgetrixt erscheinen lässt, ist dass sie ohne Gewissen agieren.
      Sie setzen alle Mittel ein – egal was morgen ist – egal wie es andere dabei geht. Du glaubst, es herrscht endlich Frieden, dann kommt wieder ein Angriff, eine Verführung oder ein Opferverhalten. Es hört nie auf. Es gibt keine Kontrolle darüber und niemals ein Verständnis für dich.
      Das ist das Verletzende!
      Und glaub mir männliche Narzissten zerstören das Leben der Frau gewaltig und für immer – und das der Kinder dazu.

    • tutto bene sagt:

      Lieber Alex, da suhlt sich aber jemand in seinem Schmerz und schiebt den schwarzen Peter den Geschlechtern zu. Da Du gar nicht in der Lage bist, wie eine Frau zu fühlen, die einem Nazissten auf den Leim gegangen ist, kannst Du auch nicht beurteilen, ob der männliche Schmerz beim Reinfall auf eine weibliche Narzisstin größer ist. Ich kann gut nachvollziehen, was Du in Bezug auf Deine Gefühle schreibst. Auch ich bin heute Nacht wieder aus einem Albtraum erwacht, 10 Wochen nach KS mit meinem Narzissten. Jeder fühlt und empfindet anders und auch die Nazissten fallen in ein Loch und fühlen, wenn auch nur für sich selbst. In dem Sinne leiden wir alle. Allerdings haben Menschen wie Du und ich die Chance das zu ändern. Der Narzisst (m/w) hat das nicht, er kann nicht anders. Und Du und ich müssen uns mit der Frage beschäftigen, weshalb uns das passiert ist und wie wir mit so einem Desaster umgehen können und/oder es künftig vermeiden werden. Purer Hass wird nicht helfen. Damit begibst Du Dich auf die Stufe des Narzissten.
      Alles Gute für Dich!

    • Selma Wolf sagt:

      Hi Alex,
      ich glaube, dass Du Dir das etwas zu einfach machst. Es gibt genügend Frauen, die sehr unter einem Narzissten und seiner physischen und psychischen Machenschaft leiden.
      Ich verstehe, dass Du Deine Kommentare – natürlich – aus Deinem Erleben mit einer Narzisstin aufschreibst.
      Auch ich bin in das Loch gefallen und ganz heftig am Strampeln, um mich aus den “ emotionalen “ Fängen, die immer noch vorhanden sind, zu befreien.
      Es dauert einfach seine Zeit, mit dem Thema abzuschließen. Das geht nicht von Heute auf Morgen, auch wenn wir uns das Wünschen.
      Ich kann Dir nur einen sinnvollen Tipp geben….. suche Dir einen Therapeuten/in und bearbeite es dort.
      Warum wir so lange brauchen, um davon loszukommen ist, das die Narzissten ( weiblich und männlich ) genau wissen, wo unsere Schwachstellen sind.
      Und dort setzen sie an. Ganz gezielt. Außerdem projizieren sie Ihre eigenen Unzulänglichkeiten in uns.
      Und wir nehmen es dankbar an, weil wir z.T diese Worte/Sätze schon als Kind gehört haben.
      Und das macht uns fertig. Nur damals als Kind, da konnten wir unsere Gefühle nicht in Worte fassen. Wir haben sie lediglich gefühlt. Nun, viele Jahrzehnte später haben wir die Sprache dazu entwickelt.
      Und dann fangen wir an die jeweiligen Situationen zu bewerten. Und das wird uns zum Verhängnis.

      Alex, versuche einfach alles was passiert ist, an Deine Narzisstin zurückzugeben.
      Deute sie um.
      Mir hat das sehr geholfen. Wir sind nicht schuld, aber wir denken es und das ist nicht richtig…..

      • Denise sagt:

        Hi Selma,
        wie meinst du das; „alles an den/die NarzisstIn zurückgeben und Umdeuten“ im praktischen Sinne?
        Narzissten nehmen nichts an, da sie nicht selbst reflektieren?
        Du erhältst nur einen weiteren Angriff beim Versuch.
        Bin bereits jahrelang konfrontiert damit, da wir ein gemeinsames Kind haben, und selbst oft ratlos.
        Lieben Gruß
        Denise

      • Alex sagt:

        Deswegen hab ich gesagt „ich lehne mich aus dem Fenster“

        Natürlich es es vollkommen egal, ob ein Narz männlich oder weiblich ist. Das Ergebnis ist Gleich.
        Ich wollte auf die Vorgehensweise eingehen, die wirklich in vielen Dingen unterschiedlich ist.

        Natürlich ist nicht die Frau schlimmer als der Mann oder umgekehrt, ist das falsch rübergekommen, tschuldigung.
        Ich will auch nix den Geschlechtern zuschieben, aber frauen handeln da wirklich etwas Anders als Männer.

        Das alle NArze am Besten auf den Mond geschossen warden müsste, denke da sind wir uns einig

        • Selma sagt:

          Hallo Denise,
          ich meinte es im übertragenen Sinne.
          Oftmals geben sich die Partner oder Ex-Partner die Schuld an allem….. oder wie es auch sehr gerne die Narzissten tun, sie klagen den anderen an.
          Um diese Last ( die Projektion des Narzissten/in ) ablegen zu können,kann man die übertragene Schuld sinngemäß z.B. im Aufschreiben, an den Verursacher zurückgeben.
          Ich hoffe jetzt klingt es etwas verständlicher….

          LG

          • denise sagt:

            Danke, Selma, das mach ich. Jeder Versuch ist es wert, um den Umgang mit Narzissten endgültig zu lernen, damit sie einem in Ruhe lassen.
            Auch wenn mein Kind selbst schon nicht mehr zum Vater will – denn mein Sohn begreift nun, dass er keinen echten und einfühlsamen Vater je haben wird – aber es wird noch dauern der Kampf. Lg

      • Mike sagt:

        Ich find es lustig, wie schnell hier von Leuten, die andere Personen nicht kennen, zu Therapien geraten wird.
        Kann man nicht einfach mal seine Meinung oder Ansicht schreiben, dass grad sowas kommen muss?
        Sehr unpassend finde ich!

    • Sanne sagt:

      Meine Beobachtung ist, dass Narzissten, egal ob männliche / weibliche oder bösartige / erfolglose Ausprägung alle eins gemeinsam haben: Sie sind den Rollenklischees, was einen „echten Mann“ bzw. „eine echte Frau“ ausmacht, extrem verhaftet, entweder im Mainstream oder in irgendeiner Szene, die Spielart spielt keine große Rolle, denke ich. Ihre Opfer fallen darauf rein, fühlen sich genau dadurch angesprochen, warum auch immer. Hier habe ich anderer Stelle etwas von „große Gefühle“ und sie sei die „absolute Traumfrau“ gelesen (nicht von Alex). Obwohl sie eine krasse Narzisstin ist? Wie kann das eine Traumfrau sein? Das ist doch rein optisch/sexuell, dann, oder? Also das wäre für mich weit entfernt von einer Traumfrau.

      Bezeichnenderweise resultieren auch viele Kränkungen bei ihnen daraus, dass ihnen quasi die Perfektion in dieser Hinsicht nicht anerkannt / abgesprochen wird, ihrer Meinung nach. Das kommt von diesem s/w-Denken, ganz oder gar nicht. Entweder Super-Mutter/Vater, Schönheitskönig/in & erfolgreich oder Totalversager. Und jemand, der sich dem verweigert, stellt gleich das ganze Weltbild infrage, ist z.T. schon durch seine pure Existenz ein Angriff. Zumindest erkläre ich mir so die Reaktion mancher konservativer Frauen auf Themen wie Emanzipation etc.

      @ Alex,

      „Selbst nach 3 Monaten kompletter KS bin ich aus diesem Loch noch nicht raus und leide, obwohl ich das nicht will. Warum? Wenn ich das wüsste, könnte ich entsprechen Handeln. Ich weiß es nicht, ich verstehe nicht was mit mir los ist und vor Allem, warum diese blöde Kuh immer noch indirekt diese „Macht“ über mich hat.“

      Es ist absolut ok, noch im Strudel zu sein, bei mir hat die Zeit, bis der fallende Groschen unten angekommen ist, 2 Jahre gebraucht (psychologisch unbegleitet). Es hat mich mind. ein Jahr gekostet, abgrundtiefen Hass und große Wut in Trauer umzuwandeln. Hass ist eine sehr sehr starke Verbindung, Trauer lässt los, Trauer begreift, dass es nix bringt, bringt Erlösung. Frag mich nicht, wie genau man das macht, ich habe leider keine Empfehlungen, es hat jeder seine Gründe und entsprechend seine Methode und ich denke, ein Teil unseres Lebens besteht ja auch darin, diese Methoden für sich selbst zu finden, abzuschließen, weiterzuleben, das beste draus machen.

      Und auch, wenn ich die Ausrede bemühen könnte, dass ich meiner Situation unschuldig ausgeliefert war, hatte ich natürlich auch einen Anteil daran, in mir. Es war Arbeit. Nicht an ihr, an mir selbst. Denn sie konnte sehr lange über mich und meine Wut bestimmen, sie hat darauf gespielt, wie andere Leute auf einem Klavier. Ich musste lernen, von ihr völlig unabhängig zu werden, wenn sie es geschafft hat, mich aufzuregen, war ich noch nicht so weit, also weiter… und das alles, ohne selbst komplett gefühllos zu werden, denn dann hätte sie ja ihr Ziel erreicht gehabt.

      Ich habe das Gefühl, so ähnlich ist es bei Dir, auch wenn sie davon hoffentlich nichts mitbekommt, wie es Dir geht, denn das würde ihr gefallen. Deine hatte einen Schlüssel, der genau in Dein Herz gepasst hat. Du warst ihr nicht ausgeliefert, sondern Du hast sie ausgesucht. Sie war doch Deine Traumfrau, wenn auch nur für kurze Zeit. Wieso? Ich wage die Behauptung, dass ich bei noch so großer Anstrengung und Schminke dieses nicht schaffen würde. Ich bin definitiv nicht Dein Beuteschema und das hat nichts mit meiner Figur zu tun. Weißt Du, warum? (Keine Angst, ich will nix von Dir und ich bin auch nicht neidisch 🙂 ) Nicht sie hat die Macht über Dich, sondern Du räumst ihr diese ein. Also Warum?

      Ich habe keine Ahnung von facebook, aber musst Du alles mitbekommen, was sie macht? Kannst Du nicht einfach ihr Profil nicht klicken oder sie aus deinem Input da entfernen? Das wäre mal das erste, was ich tun würde. Keinen Input mehr von dieser Seite. Bei jeder neuen Sache regst Du Dich wieder auf. Aber Du willst doch eigentlich nix mit ihr zu tun haben. Das ist ambivalentes Verhalten. Es könnte die Hoffnung sein, dass es doch noch was wird, es könnte die Hoffnung sein, sie leiden zu sehen, oder etwas ganz anderes. Warum also? Ehrlich? (Anmerkung: Rachegefühle wären absolut normal, solange du sie nicht in die Tat umsetzt, wenn Du Rachegefühle hast, schwelge 2 Wochen drin und dann lach später drüber, weil Du Dich nicht auf ihr Niveau begeben würdest ;)).

      Warum bist Du überhaupt auf sie hereingefallen? Stichwort: Beuteschema. Stichwort: Selbstwert.

      Was hat Dir konkret geholfen, bei den wiederholten Kontaktaufnahmen oder den Versuchen, schließlich stark zu bleiben?

      Wird es Dir helfen, mit der konkreten Situation abzuschließen? Was könnte Dir helfen? (z.B. Freunde, neuer sozialer Kontext, …?)

      Hast Du verstanden, welcher Teil in Dir gerade bei Deiner Narzisstin so geschwungen hat? Und warum das so ist? Wo könnte das herkommen? Hattest Du vorher schon ähnliche Beziehungen? Gibt es bedenkenswerte Gemeinsamkeiten oder Unterschiede in Deinen verschiedenen Beziehungen? Woran oder an wem lag das?

      Wirst Du Dich noch einmal auf eine solche Person einlassen?

      Wie kannst Du das verhindern? Möchtest Du das überhaupt?

      Und, das allerwichtigste: was bringt Dir das? Denn wenn es Dir nix bringt, dann kannst Du’s natürlich auch bleiben lassen 😉

      Kurz: Lernst Du etwas über Dich selbst?

      Ich erwarte natürlich nicht, dass Du mir hier in aller Offenheit im Detail antwortest, aber würde mich freuen, wenn Du’s tust.

      Alles Liebe und Gute für Dich 🙂

      • Alex sagt:

        Liebe Sanne,

        es ist Alles „gekickt“.

        Hab sie auf FB blockiert, ihre beiden Nummern sind gesperrt, ebenso ihre email Adresse.
        Sie bekommt nix mehr von mir mit, es sei den (und das trau ich ihr auch zu), dass sie über Freunde wieder Mal spioniert. Wäre nicht das erste Mal.
        Aber selbst wenn bekommt sie da Null Infos über mich, da ich diesbezüglich nix poste oder anderweitig Signale gebe. Ich stell mich quasi tot.
        Auch gemeinsamen Bekannten hab ich früh genug gesagt, dass keinerlei Infos an sie weitergegeben werden sollen.
        Falls doch, und ich bekomm das raus, ist was los.

        Was ich dir zu 100% sagen kann, es ist KEINE Hoffnung. Ich will diese Frau nie wieder an meiner Seite haben oder generell was mit ihr zu tun haben. Sie hatte genug Chancen und hat Alle verspielt; besonders nachdem was Sie abgezogen hat.

        Genau so wenig will ich sie Leiden sehen oder Rache ausüben. Das ist unter meinem Niveau und sie ist mit sich selbst schon genug gestraft. Selbst wenn, ich muss da nix machen; die schafft es seit Jahren, ihr Leben ohne äußere Einwirkungen gegen die Wand zu fahren.

        Warum bin ich auf sie reingefallen? Ich kenne sie seit über 25 Jahren. Wir haben uns durch Zufall wieder getroffen, auf Anhieb gut verstanden und so kam eins zum Anderen. Das Alles nur gelogen war, das merkte ich nicht.

        Mom gibt es keine erneute Kontaktaufnahme. Ich war so blöd und hab Anfang des Jahres bei der letzten reagiert und alles began von vorne, das passiert mir nicht mehr. Sollte irgendwann wieder was von ihr kommen, läuft das ins Leere.
        Von mir gibt’s keine Reaktion mehr.

        Welchen Teil die Narzisstin geschwungen hat? Den Teil angekommen zu sein, den Teil, dass ihr Kind und ich sehr gut harmoniert haben. Der Teil, dass sie geschmeichtelt hat, Pläne hatte, viel tun wollte… Das war ihr Lockmittel. Nur Worte aber keine Taten. Und natürlich Tränendrüse. Und das hat nix mit meiner Kindheit oder meinen Eltern oder sonst was zu tun; meine Kindheit war perfekt!
        Hätte sie das wirklich umgesetzt, was sie wollte, ja, ich hätte es mir wieder mit ihr vorstellen können. aber diese Leute ändern sich niemals.

        Und sie war meine Erste Psychopathin. Glaub mir, das reicht und ich brauch sowas nicht mehr.

        Die angesprochene „Macht“ ist einfach, dass man sich Gedanken macht, wie man a) an so jemanden greaten konnte und b) was da Alles passiert ist, denn das bzw die gedanken kann man in ein paar Wochen halt noch nicht abstellen. Aber es wird, egal wie. Hauptsache diese Frau verschweindet jeden Tag ein Stück mehr aus meinem Leben/Gedanken

        • Claudia sagt:

          Meines Erachtens brauchen Sie keine Therapie, wo jahrlang rumanalysiert wird, warum und weshalb Sie machen, was Sie machen.
          In der Regel hängen die Leute trotz jahrelanger Therapie immer noch in ihren unglücklichen Liebesbeziehungen rum. Warum führt denn eine Therapie gleich zur nächsten Therapie – oftmals über Jahrzehnte hinweg? Das Selbstwertgefühl des Patienten wird meist subtil untergraben, weil der Focus ja meist auf die Defizite des Patienten gerichtet wird. Ausserdem tut es den Leuten gut, beim Doc im Zentrum der Aufmerksamkeit – auch negative wird notfalls akzeptiert – zu stehen.
          Ich finde es sehr viel hilfreicher, einen Therapeuten zu haben, der einen über die virtuosen Manipulationstechniken der Narzissten aufklärt und die eigenen Wahrnehmungen bestätigt und einem klarmacht, dass es jedem passieren kann, an einen Narzissten zu geraten. Aber diese Therapeuten sind selten. Die meisten sind wohl auch zu feige, mal Stellung zu beziehen und Partei für den Patienten zu ergreifen. Das würde den Patienten stärken und ein starker Patient ist nunmal kein guter Patient- da die Kasse dann bald nicht mehr klingeln würde.
          Die meisten Therapeuten kennen sich mit dem Thema Narzissmus auch nicht aus. Wahrscheinlich hat sie der eigene Narzissmus zu dieser Berufswahl motiviert. Wie erhaben muss man sich doch fühlen, wenn da so ein armes Würstchen vor einem liegt, auf das man seine eigenen Defizite abwälzen kann. Schuld ist immer der Patient, wenn es zu Konflikten mit dem Therapeuten kommt.
          Lesen Sie gute Dichtung zum Thema Liebe, da können Sie exzellent Ihre Menschenkenntnis schulen und erfahren wirklich eine realistische Sicht auf das Thema Liebe.
          Ansonsten, raus ins Leben und Erfahrungen sammeln.
          Das Leben selbst ist meist der beste Therapeut.
          Die eigene Wahrnehmungsfähigkeit zu schulen – auch der Aussenwelt! – kann man gar nicht genug üben. Die eigenen Gefühle wahrzunehmen im Umgang mit andern, ist auch ganz wichtig. Fühlt man sich schlecht in einer Beziehung, dann nicht lange rumgrübeln, warum und weshalb das nun so ist und ob man von der eigenen Mutter vielleicht mal zu heiss gebadet wurde und seither ein schlechtes Frauenbild hat. Wenn man sich schlecht fühlt, ist man eben nicht kompatibel. Dann solange suchen, bis man eine Frau findet, wo man sich wohlfühlt – wohlgemerkt nich nur am Anfang, denn bei Narzissten kann man sich verdammt wohl fühlen zu Beginn.
          Auch diese Website ist eine exzellente Möglichkeit, seine Wahrnehmungsfähigkeit und Menschenkenntnis zu schulen.

          • Sanne sagt:

            „Dann solange suchen, bis man eine Frau findet, wo man sich wohlfühlt – wohlgemerkt nich nur am Anfang, denn bei Narzissten kann man sich verdammt wohl fühlen zu Beginn.“

            Nicht alle Menschen fühlen sich in der Gegenwart von Narzissten wohl. Ich zum Beispiel finde sie extrem nervig, da es i.d.R. gehörige Selbstdarsteller sind, die das quasseln nicht aufhören. Ich muss da gar nicht drüber nachdenken oder psychologisieren, das ist eine natürliche Reaktion bei mir. Schon nach 20 min möchte ich den Raum verlassen und das tu ich dann auch. Dabei geht’s immer nur darum, wie toll sie sind, wie toll sie anderen helfen, wie toll sie das und das finden, oder alternativ, wie ungerecht das Leben zu ihnen war, wo ihnen schon wieder übel mitgespielt wurde etc. Alles ganz toll oder ganz übel. Deswegen möchte ich wissen, was andere an denen finden, ich verstehe es nicht. Wie hält man sowas aus?

            Daher denke ich schon, dass es Persönlichkeitsanteile gibt, die das begünstigen, dass mancher sich in ihrer Gegenwart eben doch wohlfühlt, zunächst. Und wenn die erkannt sind, dann kann man wohl besser damit umgehen.

            Ob man sich einem Therapeuten anvertraut oder nicht, hängt, wie Du richtig sagst, z.T. auch von der Verfügbarkeit des passenden Therapeuten ab. Ich halte es nicht für unbedingt notwendig, sich Hilfe zu suchen, solange man alleine weiterkommt und wenn man prinzipiell in der Lage ist, seine eigenen Fehler zu sehen. Beim richtigen Therapeuten kann es den Prozess allerdings festigen und ggf. auch abkürzen, daher ist das durchaus eine valide Option, insbesondere für die mit hohem Leidensdruck oder einer entsprechend langen Geschichte.

        • Sanne sagt:

          Lieber Alex,

          vielen Dank für die Klarstellung! Ich wollte Dich nicht angreifen, bitte entschuldige, falls das so rübergekommen ist. Ich hatte irgendwie den Eindruck, dass Du da noch mehr involviert bist, wenn du die 100% Kontaktsperre aufrecht halten kannst, ist es gut 🙂

          „Ich kenne sie seit über 25 Jahren. Wir haben uns durch Zufall wieder getroffen, auf Anhieb gut verstanden und so kam eins zum Anderen.“

          Gemeinsame Schul- oder Ausbildungszeiten können ein starker Anker sein, insbesondere, wenn Du in der Zeit emotional sehr involviert warst. Kann auch sein, dass sie in ein paar Jahren wiederkommt.

          „Hätte sie das wirklich umgesetzt, was sie wollte, ja, ich hätte es mir wieder mit ihr vorstellen können. aber diese Leute ändern sich niemals.“

          Wenn man das nicht kennt, dann kann man sich sicher sehr schwer vorstellen, dass es solche Leute überhaupt gibt, so dreiste Lügen, so dreiste Ansprüche. Man sagt ja, dass jede Lüge ein Körnchen Wahrheit in sich habe, deswegen haben haben es Opfer dieser Menschen ja so schwer.

          „Die angesprochene „Macht“ ist einfach, dass man sich Gedanken macht, wie man a) an so jemanden greaten konnte und b) was da Alles passiert ist, denn das bzw die gedanken kann man in ein paar Wochen halt noch nicht abstellen.“

          Ja, es dauert seine Zeit, ich weiß 🙁

          Der zentrale Satz von Dir für mich war der folgende: „Den Teil angekommen zu sein“. Was bedeutet das für Dich und warum ist es wichtig? Was hindert Dich daran, das nächste Mal auf eine Frau reinzufallen, die Dir das Bild präsentiert, das Du sehen willst? Und wie willst Du verhindern, dass Du ein Grundmisstrauen ggü. „den Frauen“ entwickelst?

          Du schreibst vorher: „Wir Männer sind von Natur aus bissl doof.“ Hilft es dann, über „die Frauen“ nachzudenken? Oder über „die Narzisstinnen“? Nicht alle Frauen locken mit Emotionen, die sie nicht bedienen können, die sie selbst abgreifen wollen. Aber die sprechen Dich nicht an, denn sie werden Dir dieses Angekommensein-Gefühl nicht vermitteln, am Anfang jedenfalls nicht. Die haben nicht auf Dich gewartet und werden Dich nicht entsprechend umschmeicheln, sondern sie haben ihr Leben gelebt und gehen bei Dir auch davon aus. Die werden Dich nicht anhimmeln und ihre Zukunft schon am Anfang nach Dir ausrichten (verbal), sondern Dich auf Augenhöhe empfangen. Und das willst Du nicht bzw. das macht Dich halt nicht an. Ich sage nicht, dass sich das unbedingt ändern muss, aber es ist evtl. eine Überlegung wert?

          Du kannst intellektuell der festen Überzeugung sein, dass Du nie wieder auf so jemanden reinfällst, aber Du wirst es nur dann effektiv verhindern können, wenn Du verstanden hast, was in Dir drin passiert ist.

          Wenn Du der Meinung bist, dass Du die Fragen zu Deiner Zufriedenheit beantwortet hast, warum bist Du dann noch hier (bitte versteh das nicht als Angriff, es ist eine Frage, mehr nicht)? Du suchst doch noch etwas? Was ist das? Was hindert Dich daran, weiterzuleben, ohne sie? Was hilft Dir, weiterzuleben, ohne sie? Oder welche Frage(n) stellst Du Dir?

          Alles Liebe 🙂

          • einmalzwei sagt:

            Liebe Sanne,
            vielen, viele Dank für deine tollen Beiträge. Diese Fragestellungen sind so treffend. Wunderbare Denkanstöße für mich.

            Ich habe so viele Bücher gelesen, aber auf diese kompromisslosen und teilweise doch recht unbequemen Fragen und Anstöße,die ich mal intensiverbeleuchten werde, bin ich erst hier gestoßen.

            Danke für die Mühe

          • Alex sagt:

            Sanne,

            hier noch Antworten zu Deinen Fragen:

            „Wenn Du der Meinung bist, dass Du die Fragen zu Deiner Zufriedenheit beantwortet hast, warum bist Du dann noch hier“
            Ich habe lange nicht Alle Fragen zu meiner Zufriedenheit beantwortet bekommen und das wird auch nie passieren. Warum ich noch hier bin? Weil es noch nicht lange her ist und ich das Ganze verarbeiten muss! Im Bekanntenkreis kennt sich keener mit NPS aus, hier schon.

            „Du suchst doch noch etwas?“
            Ja, Austausch mit Anderen.

            „Was hindert Dich daran, weiterzuleben, ohne sie?“
            Nix hindert mich daran; das Weiterleben ohne Sie ist Besser als sie an meiner Seite zu haben. Ich will diese Frau nicht zurück, egal was passieren mag; im Gegenteil. Die kann und wird sich nie ändern auch wenn sie das oft sagt bzw gesagt hat. So Leute ändern sich niemals.

            „Oder welche Frage(n) stellst Du Dir?“
            Ich muss mir keine Fragen mehr stellen. Doch, eine „warum war ich so doof und hab sie wiedergenommen?“ Aber selbst die frage bring nix.

            Mit dem „ankommen“ meinte ich, dass sie mir die perfekte Bez vorgelogen hat; Interesse an mir, Interesse daran, wie ihr Kind und ich harmonieren. Sie hat mit dem Kind gelockt und das hat geklappt weil ich das Kind irgendwann wie mein eigenes geliebt habe. „Ankommen“ war für mich, mit den Beiden eine normale Beziehung zu haben und zusammen zu wachsen. Das gewesene, wie sie es wollte, zu verarbeiten und ihr zu verzeien. Leider war ich so naiv und hab geglaubt, das könnte wirklich wahr werden, nachdem sie mich letztes jahr bereits belogen und betrogen hat, dann aber wieder angekrochen kam und gebettelt hat, nachdem es mit dem was weiß ich wievielten auch nicht geklappt hat. Versprechungen ohne ende, betteln, heulen, sagen, was man Alles machen wollte um um mich zu kämpfen…nur Worte, nix ist passiert und am Ende bekam ich wieder für alles die Schuld und wurde warmgetauscht.

            Diese Frau wird kein Thema mehr für mich sein. Komme was wolle. Das weiß ich zu 100%. aber ich brauch die Zeit um zu verarbeiten was passiert ist. Narzissten kann man nicht von heute auf Morgen vergessen und so tun, als sei nix gewesen. Das geht viel tiefer, auf die Psyche, auf eigentlich Alles.

          • Claudia sagt:

            Oh je, Oh je! Sie kennen sich aber auch gar nicht mit Narzissten aus.
            Natürlich umschmeicheln die einen am Anfang – mit berauschendem sweet-talk. Sie unterschätzen das Verführungsrepertoire dieser Leute völlig.
            Die wenigsten sind so plump, dass sie sich am Anfang dauernd großspurig in Szene setzen. Im Gegentei. Zu Beginn wollen sie rauskriegen, wo die Bedürfnisse und Sehnsüchte des Gegenübers liegen. Und dann hören sie erst mal sehr einfühlsam und aufmerksam zu und versuchen die Rolle zu verkörpern, die das ausgepeilte Opfer sich erträumt. Auch wird man aufgebaut und auf einen Sockel gestellt. Da sie meist hervorragende Schauspieler sind, wird die Rolle dann auch überzeugend gespielt. Bald erhält der Narzisst dann das, was er haben möchte: Angehimmeltwerden, Bewunderung, Hingabe, etc.
            Vielen Narzissten gelingt es auf der Klaviatur fast jeden Menschens zu spielen.
            Kaum jemand ist vor ihnen gefeit.
            Aber wir sind alle nur Menschen, meist ist es gerade unsere Menschlichkeit, die uns zum Opfer macht – unsere Anständigkeit, unsere Empathiefähigkeit, unser seelischer Reichtung, von dem sich zehren läßt, etc.. Der Narzisst nährt sich ja auch von den Gefühlen anderer. Je gefühlsbegabter jemand ist, umso interessanter ist er für den Narzissten, sagt ein franz. Psychoanalytiker. Aus einem toten Fisch oder Soziopathen kann man kaum genügend „narcisstic supply“ schöpfen.

            Aufrichtig leid tun mir die Menschen, die mit einem Narzissten Kinder haben. Da gibt es ja kaum noch ein Entrinnen.

        • Sanne sagt:

          Lieber Alex,

          vielen Dank für Deine Antworten, ich weiß das zu schätzen 🙂

          Auch mir geht es um Austausch. Ich will lernen, wie man das macht, ohne jedes mal liebevoll ein Fettnäpfchen vorzubereiten, in das ich dann reinsteig, anscheinend :[ Es ist schwierig (für mich), gerade bei einem Thema, das so persönlich und so individuell verschieden ist.

          „Das geht viel tiefer, auf die Psyche, auf eigentlich Alles.“

          Es geht an die Fundamente der eigenen Existenz, finde ich auch. Es ist ja ein stetiger und sich steigernder Angriff gegen das Selbst, gegen die eigenen Werte und Ideale, gegen die Wahrnehmung, gegen das Ich. Es stellt alles in Frage. Sie versuchen, Deine „normale“ Realität (= Deine Wünsche, Träume, Weltbild, Selbstbild, Alltag …) zu verzerren und sich darin einzunisten, weil sie zu „arm“ für eine eigene Realität (hier: Selbstwahrnehmung) sind, die nicht ständig im Konflikt mit der Umwelt ist, wenn sie nicht ganz arg aufpassen. Ausserdem brauchen sie einen Mülleimer, ein Bildnis des Dorian Gray, damit sie in umso größerem Glanz erstrahlen. Oder so ähnlich. Wenn jemand mit solchen Bildern wie Familie, Glück, Zukunft „arbeitet“, ohne sie näher zu definieren, pass auf. Wenn sie sagen „sie brauchen Dich“, pass auf. Das meinen die ernst, auch wenn sie schöne Dinge dazusäuseln. Und „gebraucht“ wird man nur für erstmal nicht so positive Dinge. Immer. Sonst würden sie das anders formulieren. Von jemandem, von dem Du schon am Anfang einer Beziehung emotional „gebraucht“ wirst, solltest Du Geld verlangen, der braucht nicht Dich, sondern irgendjemanden und Du kommst grade recht 😉

          Schon durch die harmlose Frage, was derjenige unter „Liebe“ oder „Treue“ oder „Loyalität“ versteht, kann ich manche Menschen zur Weissglut bringen. Dann kann ich gleich „danke, auf nimmerwiedersehen“ sagen, da ist jede Diskussion erstmal zwecklos. Sie benutzen unser Vokabular, irgendwie so ähnlich wie wir, aber sie meinen ganz andere Dinge damit. Wenn Du genau hinhörst, wenn Du anfängst, ihre Bilder zu hinterfragen und Dinge wörtlich zu nehmen, dann verstehst Du, was sie eigentlich mitteilen. Und auch, wenn sie behaupten, sie haben es nicht so gemeint, doch, genau so haben sie es gemeint, sie suggerieren nur durch Lächeln und anderen „sozialen Code“, dass das nicht der Fall wäre oder auf nachfragen, dass sie sprachlich manchmal etwas unbeholfen seien, wo sie sonst doch angeblich so brillieren? Kennst Du diesen Spruch: „Nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen“… doch, genau das solltest Du tun! Vorurteilsfreie Textanalyse ist sehr hilfreich, gerade bei Narzissten, mMn.

          Wenn sie in irgendetwas brillieren, dann tatsächlich darin, durch Sprache und kleine bewusste und unbewusste Deutungen, die ein anfangs nur ein bisschen von der Norm abweichen – je nachdem wie weit sie in diesem Moment gehen können, ohne das Objekt der Begierde zu verlieren – nach und nach die Realität zu verändern. Und nach zwei Wochen war es „schon immer so, warum regst Du Dich jetzt auf einmal so auf?“. Für sie ist das überlebenswichtig, deswegen sind sie so gut und so hartnäckig darin. Sie können schlicht nicht anders. Deswegen ist der Hass so groß, wenn es auffliegt. Zu sagen, man habe es „nicht so gemeint“. Und genau diese Fähigkeit und die Empfänglichkeit anderer dafür bzw. die Bereitschaft, nicht nur einmal, sondern hundert oder tausend mal (um des lieben Friedens willen und es ist ja nur ne Kleinigkeit) über die Diskrepanz hinwegzusehen und mitzugehen, schädliche Kompromisse einzugehen oder nicht ernstgemeinte „Entschuldigungen“ anzunehmen, macht sie so verdammt gefährlich (auch bei Pegida, Sekten, Verschwörungstheorien, etc.). Sie manipulieren solange, bis mancher das eben wirklich gut findet, weil man doch immer schon von „Familie, Häuschen, Kinder“ oder „Gemeinschaft“ geträumt hat, auch wenn die Frau ein psychotischer Albtraum ist, das Haus zwar auf ihrem Namen läuft, aber die Schulden auf seinem oder umgekehrt und die Kinder im Internat, usw. Du bist ja ziemlich früh raus aus dem Wahnsinn, Deine Sicherungen haben funktioniert, andere hängen da Jahre, Jahrzehnte drin, sind echte Verpflichtungen eingegangen, Verbindlichkeiten, die sie nicht mehr loswerden oder werden, auch wenn sie sich schnell trennen, Opfer von Stalking und Verleumdung (wie du und viele andere hier), Körperverletzungen oder schlimmerem, wie neulich in München. Je früher der einzelne das in Zukunft abwürgen kann, desto besser 🙂

          Diese „Technik“ ist überall. Es wird solange von irgendwelchen Idealen geschwafelt, bis keiner mehr weiß, was eigentlich gemeint ist, bis mancher tatsächlich der Meinung ist, dass man Frauen „befreien“ kann, indem man ihnen Kleidungsstücke verbietet oder vom Kopf reisst, solche Sachen. (Ich will Dich nicht mit „Emanzipation“ langweilen, aber ich finde, es ist ein verdammt gutes Beispiel, deswegen greife ich gern darauf zurück. Ausserdem bietet es mir die Gelegenheit, einen Gedanken zu erläutern, ohne Deine persönliche Situation nehmen zu müssen, wodurch Du Dich angegriffen fühlen könntest. Ich meine das allgemein, nicht auf Dich bezogen.) Es ist eine Umdeutung der Sprache, mMn. Nicht nur der Sprache sondern auch der Realität, die dadurch erzeugt wird. Sprache ist der Schlüssel, für mich jedenfalls, ich habe nichts anderes. Bilder (z.B. auch „Familie“: Sind Alleinerziehende und die Männer „Familie“ in D? Rechtlich gesehen nicht, s. Steuerklassen, Unterhalt, etc., aber verheiratete Ehepaare ohne Kinder sind „Familie“) sind gefährlich, sie lassen zu viel Raum für Interpretation, das führt schnell zu Missverständnissen und gerade deshalb werden sie so oft missbraucht, mMn. Auch weil diese Bilder als Ideal so übermächtig sind, dass sich kaum jemand diese zu hinterfragen traut. Genau damit wird gespielt. Genau das ist ihre Nische, in die sie sich reindrängen. Die Nische, die vom Opfer selbst noch nicht besetzt ist, formbar ist, gewissermassen eine „Schwachstelle“. Das Schloß. Sie benutzen keinen Schlüssel sondern einen Dietrich, das Schloß glaubt nur, dass es perfekt passt. Aber Fragen sind wichtig, mMn. Denn wenn ich mich schon opfern soll für irgendetwas, dann würde ich schon gern wissen, was das sein soll. Wenn mich jemand als „unmoralisch“ oder „undankbar“ oder „unsozial“ bezeichnet, dann möchte ich wissen, um welche Moral und sozialen Werte es geht und um welchen Dank. Denn wenn ich es hinterfrage, komme ich sehr schnell darauf, dass diese Maßstäbe für mich nicht gelten, dass ich anderen Werten verpflichtet bin. Und dann kann mir das auch egal sein, was andere dazu sagen. Wenn ich es als beiderseitig gleich besetzt annehme, ohne es zu hinterfragen, kommt am Ende evtl. eine böse Überraschung, da bin ich kein Freund von.

          Wenn Du Deine Erfahrungen vergessen kannst, gut, wenn Du etwas daraus lernen kannst, kannst Du es sogar in eine wertvolle Erfahrung verwandeln, auch wenn sie an sich eher unangenehm war. So kann man aus Sch*** nachträglich noch Gold machen. Vielleicht findest Du ein paar Gedanken in meinem wirklich langen Text (sorry, ich hör jetzt auch wieder auf…), die beim Revuepassierenlassen einiger Gespräche / Situationen noch hilfreich sein könnten. Sie entspringen meiner mir eigenen Realität, sind also nicht unbedingt auf Dich direkt 1:1 zu übertragen, aber es gibt grundlegende Muster, die bei allen gleich sind. Vielleicht siehst Du ein paar, die bei Dir passen.

          Alles Gute auf Deinem Weg zurück zu Deiner inneren Ruhe 🙂

          • Alex sagt:

            Da ist schon Einiges was bei mir ähnlich war, von daher passt das schon 😉
            Denke, mit das Wichtigste,w as man aus solch einer Sacher lernen sollte ist, dass man taten immer über (meist leere) Worte stellen muss.
            Wer nur redet und redet aber nie wirklich handelt, wird bei mir in Zukunft kein Platz im Leben haben

      • Frank Blamberg sagt:

        Es gibt Dinge die sind tief im Unbewussten, es geht in unsere Kindheit zurück unsere Prägung, wer mag kann nach Bindungsforschung suchen, dort finden sich die Antworten.

        Auch das innere Kind kann diese Verstrickungen beinhalten.

        Mir wurde das so erklärt, mein inneres Kind tut das innere Kind meiner Frau sehr leid, dadurch ergibt sich die gemeinsame Bindung, wenn es Streit gibt streiten die inneren Kinder miteinander, es ist faszinierend beim selbstbeobachten dies zu entdecken, geht man sofort in die erwachsenen Rolle ist das Spiel zuende, die narzisstischen Anteile werden sofort getilgt und verschwinden.

        Wer das kann ist einfach ein glücklicher Mensch, die Person mit der NPS schafft das nicht weil das innere Kind rebelliert und versinkt im Zorn und Wut, Grundlage dessen ist die Angst die als Kind täglich durchlebt wurde.

        Das Trauma wird immer wieder erlebt und verdrängt.

        Im übrigen sind solche Satzbausteine wie „ das hat mich ein Jahr gekostet „ usw. der Beginn des eigenen narzisstischen Anteils.

        Der NPS Partner / in wurde Dir geschickt das Du etwas über Deine Persönlichkeit lernst, Du sollst nicht Ihn/Sie therapieren, sondern Deine dunklen Anteile erfahren und dann ersetzen in die Liebe.

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