Suizidgefährdung des Narzissten

Durch seine unangemessene und unflexible Haltung in unterschiedlichen Situationen gerät der Narzisst leicht in Konflikte mit seiner Umwelt. Dann besteht die Gefahr, dass der Narzisst aufgrund seiner mangelnden Fähigkeit zur Integration von seinen Mitmenschen ausgegrenzt und isoliert wird. Das erlebt der Narzisst als eine schwere Kränkung, weil er nicht mehr im Mittelpunkt steht und keine Bewunderung erhält. In manchen Fällen versucht der Narzisst dann, diese Krise durch einen Suizid zu lösen.

Suizidgefährdung des Narzissten

Bild: © konradbak – Fotolia.com

Der Narzisst stellt sein persönliches Ansehen und seinen persönlichen Erfolg über alles. Zwischenmenschliche Beziehungen pflegt er nur, wenn sie einen Nutzen für ihn haben. Das bringt ihn zwar grundsätzlich schneller an sein Ziel, jedoch erweisen sich sein rücksichtsloses Verhalten auf Dauer als verhängnisvoll, weil sich andere Menschen von seiner arroganten und respektlosen Behandlung abgestoßen fühlen. Die Folge ist, dass sich seine Mitmenschen allmählich von ihm distanzieren, was der Narzisst in der Regel nicht nachvollziehen kann. Schließlich ist er von der eigenen Großartigkeit überzeugt und glaubt, für seine exzellenten Leistungen, seinen Erfolg, seine Attraktivität oder seine Macht uneingeschränkte Bewunderung erhalten zu müssen.

Ein Narzisst kann daher die Reaktionen seiner Mitmenschen nicht verstehen und erlebt deren Abwendung als ungerecht. Er glaubt, stets sein Bestes zu geben, denn sein Erfolg spricht schließlich für ihn. Dass er sich in der Wahl der Mittel wenig zimperlich zeigt und das harmonische Miteinander ständig stört durch seine Selbstherrlichkeit, seine große Empfindlichkeit jeder Form von Kritik gegenüber, seinen Mangel an Empathie und seine Neigung, andere ungeniert abzuwerten und zu erniedrigen, kommt ihm nicht zu Bewusstsein. Er empfindet sein Verhalten als durchaus angemessen und meistens sogar als vorbildlich.

Kritik wird durch Leistungssteigerung abgewehrt

Da der Narzisst ein äußerst labiles Selbstwertgefühl hat, reagiert er auf kritische Äußerungen seiner Mitmenschen übertrieben empfindlich. Ein Angriff auf seine Person empfindet er als zutiefst kränkend und meist kontert er mit provozierenden oder niederträchtigen Gegenangriffen. Dabei geht er in der Regel so unverhältnismäßig vor, dass die Beziehung zu anderen Menschen durch seine unbeherrschten Aggressionen schwer erschüttert wird. Erleben seine Mitmenschen öfter solche „Ausrutscher“, wenden sich sich irgendwann entnervt oder schockiert ab.

In der Regel versucht der Narzisst aber, eine drohende Isolation durch vermehrte Anstrengungen abzuwenden oder seine Mitmenschen durch Abhängigkeit an sich zu binden. Er wird noch mehr leisten, noch härter und verbissener arbeiten, noch mehr verdienen, noch mehr Einfluss ansammeln und noch weiter in der Hierarchie hinaufklettern, um seinen Selbstwert zu steigern. Andere kommen dann nicht mehr an ihm vorbei und sind in irgendeiner Form von ihm abhängig, so dass sie sich nicht so einfach distanzieren können. Der Narzisst kompensiert dann seine mangelnde soziale Kompetenz mit Macht.

Dadurch gerät er allerdings früher oder später in die Gefahr der permanenten Selbstüberforderung. Bleiben dann trotz größter Bemühungen der Erfolg und die erforderliche Anerkennung als lebensnotwendige Treibstoffe aus, kann das zu Frustrationen, Ängsten und Depressionen führen bis hin zum Selbstmord. Der Narzisst verliert den Sinn im Leben, wenn er nicht von allen jederzeit bewundert wird, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht und sich mit großartigen Taten hervortun kann. Dann erschöpft sich sehr schnell seine Lebenskraft.

Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung nehmen ihr Verhalten nicht als sonderbar oder gar krankhaft wahr. Da es an Selbstreflexion mangelt, hinterfragen sie nicht die eigene Person, sondern suchen die Gründe für ihr Versagen ausschließlich in der Außenwelt: und noch weniger setzen sie sich mit einem gutgemeinten Rat auseinander oder nehmen psychologische Hilfe in Anspruch. Sie finden in einer solchen Situation nicht mehr aus ihrem Dilemma heraus und greifen daher oft zum letzten Mittel. Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung haben eine hohe Suizidgefährdung.

Narzissten sind lange Zeit immun gegen Suizid

Auf der einen Seite sind Narzissten durch ihr hohes Maß an Selbstliebe, ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Lebenskraft lange Zeit vor Suizid geschützt. Solange sie Bewunderung erhalten, sind sie von einem Hochgefühl erfüllt. Der Jubel der anderen ist ihre Droge, die ihren Antrieb steigert und sie euphorisiert. Sie sind voller Saft und Kraft und ziehen aus ihrer hervorgehobenen Stellung gegenüber den anderen viel Lebensenergie. Lange Zeit prallen so alle Belastungen, an denen andere womöglich zerbrechen würden, an ihrem narzisstischen Schutzschild ab. Nichts kann sie irritieren oder aus der Fassung bringen, sie sind stark wie ein Fels in der Brandung.

Situationen jedoch wie zunehmende Isolation, der Tod einer engen Bezugsperson, mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz, Schulden, Erfolglosigkeit im Beruf, die Kündigung des Arbeitsplatzes, eine chronische Erkrankung oder der Verlust des Partners durch eine Trennung können letztlich zum Zusammenbruch des labilen Selbstwertgefühls führen. Sobald die Bewunderung durch das Umfeld ausbleibt und Kränkungen und Schicksalsschläge an der Tagesordnung stehen, droht der Kollaps des narzisstischen Systems. Die alten Kompensationsmechanismen greifen nicht mehr, was nicht selten zu Resignation, innerer Leere und Angstzuständen führt und dann letztlich in Verbitterung und blinden Hass gegen die Umwelt umschlägt.

Die Frustration über die mangelnde Akzeptanz der Umwelt kann sich in letzter Konsequenz auch gegen den Narzissten selbst richten. Da er mit Aggressionen seine Situation nicht verändern kann und sich seine Gedanken und Handlungen immer mehr verengen, läuft der Narzisst immer zielstrebiger dem Suizid entgegen. Dann jammert er nur noch, fühlt sich verlassen und unverstanden, die Lebensumstände werden nur noch als negativ und hoffnungslos bewertet, nichts kann ihn mehr erfreuen, er fühlt sich machtlos und sieht keine andere Möglichkeit mehr, als aus dem Leben auszuscheiden. 

Der Narzisst hat einen schwachen, verletzlichen Kern

Somit ist der Narzisst auch wieder besonders suizidgefährdet. Da er im Grunde ein schwacher und verletzlicher Mensch ist, kann er ohne die permanente Bestätigung von außen leicht die Lebensfreude verlieren und in einen Zustand der Verzweiflung und Depression geraten. Außerdem steckt in jedem Narzissten ein erhöhtes Aggressionspotenzial, dass sich auch gegen ihn selbst richten kann. Der Narzisst kennt eben nur Extreme: Entweder er ist der Allergrößte und wird von allen bejubelt und bewundert oder er glaubt, es nicht verdient zu haben, zu leben.

Wenn er das beherrschende Gefühl hat, von niemandem mehr geliebt und verstanden zu werden, kann es gefährlich werden. Da er sich schon aus Prinzip von niemandem helfen lassen will, weil er sich keine Schwäche eingestehen kann, bleibt er mit seinen Aggressionen und Depressionen allein und findet kein Weg aus dieser Situation. Versagen, Schuld- und Schamgefühle kann sich ein Narzisst nicht verzeihen – dann wird es kritisch für ihn. Manche suchen zunächst ihr Heil in Alkohol oder Drogen, was die Verzweiflung zwar für einen Moment betäuben mag, aber nicht die Lebenskrise löst. Die Unfähigkeit, das eigene Scheitern nicht als eine Abwertung seiner Person zu verstehen, macht den Suizid für einen Narzissten zur paradoxen Möglichkeit, die eigene Allmacht zu erhalten.


Autor der Webseite

Mein Name ist Sven Grüttefien. Ich bin der Verfasser dieser Webseite. Als ausgebildeter Heilpraktiker für Psychotherapie habe ich mich auf die Beratung von Menschen, die unter narzisstischen Missbrauch leiden, spezialisiert und biete zu diesem Thema zahlreiche Bücher, Coachings, Seminare und Vorträge an.

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Veröffentlicht in Narzisstische Gesellschaft
111 Kommentare zu “Suizidgefährdung des Narzissten
  1. Pia sagt:

    Ich bin gerade in der Trennungsphase und das ziemlich am Anfang. Ich lebe seit 15 Jahren in einer narzisstischeren Beziehung und habe die rosarote Brille angezogen. Mein Partner versucht nun alles mögliche, dass ich ihm nochmal eine Chance gebe. Dabei habe ich ihm gefühlt schon 1000 gegeben. Er wäre nun aufgewacht und merkt was er mir angetan hat und versteht mich.
    Ich möchte das allerdings alles nicht mehr. Nun droht er damit, dass er nur noch einen Ausweg hat.
    Wie soll man damit umgehen?

    • Möglicherweise möchte er Sie über das Eintrichtern von Schuldgefühlen nur wieder an sich binden. Lösen Sie sich von diesen Schuldgefühlen, Sie sind nicht für sein Leben verantwortlich. Wie er mit der Trennung umgeht, ist seine Angelegenheit. Sind allerdings Zeichen zu erkennen, die daraufhin deuten, dass er sich tatsächlich das Leben nehmen will, dann sollte Sie ihn auffordern, sich therapeutische Hilfe zu suchen oder im Fall einer akuten Suizidgefährdung den sozialpsychiatrischen Notdienst oder direkt die Polizei kontaktieren.

      • Pia sagt:

        Man weiß halt nicht…macht er die Drohung wahr?!
        Er ist selbst Moderator für Kameraden, welche aus dem Auslandseinsatz nach Hause gekommen sind. Er gibt Unterstützung bei Problemen mit PTBS und selbst erkennt er nicht, dass er Hilfe braucht. Er hat den Suizid ausgesprochen. Ich sagte ihm, dass ich ihn für die Aussage einweisen lassen müsste. Das bräuchte ich nicht, er wisse was er tue. Wir haben gemeinsame Kinder die sehr an ihm hängen, auch wenn er ihnen gegenüber auch oft sehr laut wird, wenn sie sich nicht so verhalten, wie er es gerne hätte.
        Sollte man den Kindern gegenüber ehrlich sein und ihnen sagen, wie ihr Vater sich verhält? Oder eher nicht.
        Sie merken ja schon, dass zwischen uns irgendwas nicht stimmt. Aber über eine Trennung habe ich mit ihnen noch nicht gesprochen.
        Wir hatten die Tage lange Gespräche, welche zu nichts führten. Er möchte alles tun, damit wir wieder zueinander finden und mit meiner Unterstützung ist er der Überzeugung würden wir das schaffen. Ich möchte, das aber nicht und habe ihm das auch gesagt. Er weicht aber davon nicht ab. Er kann ohne uns nicht sein. Und alles was ich ihm sozusagen an den Kopf geworfen habe würde stimmen und er möchte sich ändern… blablabla.
        Immer dieselbe Leier.

        • Annemarie Koch sagt:

          Ich stecke genau in dieser Situation nach 22 Jahren Ehe. Es könnten meine Worte sein, bis auf einen Unterschied: Mein barzisstischer Mann hat einen Suizidversuch ausgeübt nach einer meiner vielen Trennungsankündigungen. Er hat alles perfekt inszeniert, aber do, dass ihn schon noch jemand rechtzeitig findet.
          Sein Druck auf mich stieg dadurch ins Unermesdliche. Zwei Jahre später erst schaffte ich jetzt die Trennung, denn inzwischenbin ich sn dem Punkt, dass ich seinen Entscheid zu sterben bedauern würde, doch ich eürde diesen respektieren.
          Was ich in den letzten zwei Jahren hatte, war kein.lebenswertes Leben mehr! Übrigens waren sogar zweiKinder im Haus, als erdieTablettenschluckte. Sie sehen NUR sich…

          • Pia sagt:

            Das ist natürlich auch nicht schön.
            Ja, sie möchten keine Verantwortung übernehmen und denken, wenn sie Suizid begehen, dass alles gut ist.
            Natürlich ist es letztendlich ihre Entscheidung und wir müssen uns da wirklich kleine Vorwürfe machen. Sie sind einfach nur krank !!

            • Aria sagt:

              Hallo Pia,
              ist zwar eine Weile her, dass Du geschrieben hast, aber ich will Dir gern noch etwas schreiben. Mir ging es ähnlich wie Dir: ich war mit einem narzisstisch geprägten Mann zusammen, wir haben zwei Kinder. Die Suizidandrohungen habe ich einerseits als extrem manipulativ erlebt, andererseits hatte ich immer das Gefühl, dass er es wirklich durchziehen wird.
              Letztlich war es auch so: Im Januar 2024 hat er sich das Leben genommen. Ich möchte Dich eindringlich warnen: es besteht die Gefahr eines erweiterten Suizids. Halte die Kinder von ihm fern, wenn er an einem Tiefpunkt ist. Ich habe extremen Druck von außen bekommen, weil ich ihn nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung habe übernachten lassen, als er depressiver und gleichzeitig aggressiver wurde. Die Kripo meinte zu mir: Gut, dass sie ihre Kinder geschützt haben. Wir haben einen erweiterten Suizid nicht ausschließen können. So viel Schuldgefühle auch da sein mögen, dass man den anderen leiden sieht und denkt, man hat Schuld an seinem Leid: in erster Linie ist es die Aufgabe als Mutter, die Kinder zu schützen, dass sie mit in den Tod genommen werden. Sie sollen ihn auch nicht finden müssen.
              Es ist seine Entscheidung, ob er therapeutische Hilfe in Anspruch nimmt. Mein Mann war monatelang in der Psychiatrie, hat aber keine Hilfe zugelassen.

              • Naddl sagt:

                Hallo Aria,
                Ich lese dass die Vorkommnisse von dir noch nicht lange her sind. Ich bin in der selben Situation wie du und weis nicht wohin mit meinen Gedanken.
                Könnte ich mich vielleicht persönlich mit dir unterhalten?

  2. Anonym sagt:

    Hallo Herr Grüttefien, ich bin war in einer toxisch/narzisstisch geprägten Beziehung und konnte mich aus Liebe zu dem Menschen nicht lösen. Nun ist die Beziehung beendet und ich versuche schon lange wieder zu mir zu finden und zum ersten Mal habe ich etwas gefunden, womit ich was für mich wirklich anfangen kann und zwar, dass ich in dieser Beziehung, aus Angst vor Verlust bzw von Anfang an (denn man spürt ja rückblickend recht schnell, dass etwas nicht stimmt) mich im Überlebensmodus befunden bzw. danach gehandelt hab, somit auf dass als kleines Kind, in „ähnlichen“ Situation Erlernte zurückgegriffen hab. Nun meine Frage, befindet sich der narzisstische oder toxische Mensch, auch ständig im Überlebensmodus (was auch Lügen, Schukdumkehr, Herabwürdigung usw. anbelangt.

    Mich würde das sehr interessieren. Denn dann wäre es ja eine Beziehung, die ständig im Überlebensmodus auf beiden Seiten ist.

    • So kann man es sehen! Der Narzisst braucht ständig die Aufmerksamkeit und Bewunderung von seinem Partner und aus seinem Umfeld, um damit seinen Selbstwert zu regulieren. Da sein Selbstwertgefühl so fragil ist, muss er es mit Bestätigung von außen stabil halten. Daher muss sich der Narzisst nach außen immer perfekt präsentieren und weist jegliche Fehler und jegliche Schuld von sich. Er muss immer glänzen. Auf der anderen Seite wird der Partner im Laufe der Beziehung aufgrund der Größeninszenierungen und Rücksichtslosigkeit des Narzissten fortlaufend in seiner Minderwertigkeit berührt und muss dann ebenfalls zu Mechanismen greifen, um sein eigenes Selbstwertgefühl zu regulieren. Das kann dann einem ständigen Überlebenskampf gleichkommen. Beide brauchen sich, um in ihrem Wert gespiegelt zu werden und sich stabilisieren zu können.

      • Waltraud sagt:

        Beide brauchen sich……Das mag am Anfang so gewesen sein. Aber ich wollte iwann nur weg (nach ca. 4 Jahren). Ich war ausgelaugt und ahnungslos, wusste aber, das er alles tun wird, damit ich keinen Fuß fassen kann ohne ihn, das hat mich nur aushalten lassen mit zwei kleinen Kindern. Ich bin nach wie vor der Ansicht, man hat nur wirklich eine Chance, wenn einem das Störungsbild bekannt ist und sich dann genau überlegt, wie man vorgeht, um sich gegen die Attacken vom Narzissten und seinen Flying Monkeys wappnen zu können. Sie geben sich ja gern als Gutmensch und die Retter- und Helfer-Nr. wird gerne eingesetzt, damit ihr Vorhaben möglichst gelingt.

        • Waltraud sagt:

          Der Narzisst destabilisiert! Und das relativ schnell, nachdem er einen eingewickelt hat. „Beide brauchen sich, um sich stabilisieren zu können“ stimmt mit einer narzisstisch gestörten Person nicht. Das würde ich einer gesunden Beziehung zuordnen, wo man sich gegenseitig unterstützt und stabilisiert.

  3. Rudi sagt:

    Ich bin ein Freund des schwarzes Humors…….daher hier ein Psychiaterwitz ☺

    Kommt einer zum Psychiater und sagt „Doktor, helfen Sie mir, ich habe so starke Minderwertigkeitskomplexe“.
    Der Doktor befragt und untersucht ihn 2 Stunden lang. Völlig verschwitzt und fertig mit den Nerven, ruft er den Patienten anschließend zu sich ins Büro und sagt dem Patienten: „Ich habe Sie gründlichst untersucht, alle gängigen Tests mit Ihnen gemacht, Ihre Lebensgeschichte angehört und analysiert.
    Ich darf Ihnen zu 100 % an dieser Stelle versichern, dass Sie keine Minderwertigkeitskomplexe haben. Sie sind minderwertig“.

  4. Kerstin sagt:

    Hallo,
    ich bin so schockiert all dieses zu hören und so dankbar für Eure Ehrlichkeit.All das Leid,was aus den Zeilen zu erkennen ist und es schockiert u.erschüttert mich.Ich selbst habe wohl gerade erkannt,dass auch mein Partner,mit dem ich gerade mein Leben u. Träume plane,sowie deren Verwirklichung angefangen habe, ein typischer Narzissten sein könnte bzw. eine narzistische Persönlichkeiststörung aufweist,denn die Verhaltensweisen sind so wie Ihr es hier bescheibt.Auch ich bin seit kurzer Zeit in Therapie,da ich Probleme bekamm,die Probleme,die ein Narzist erzeugt.Ich fange gerade erst an aufzuwachen,noch mag ich das alles in meinem Inneren nicht wirklich glauben,da es kaum zu glauben ist.Ich werde alles prüfen und trotzdem immer versuchen meinen eigenen Weg zu gehen.Immer selbst entscheiden nach dem eigenen Bauchgefühl müsste doch wohl richtig sein,Grenzen setzen,wo Grenzen zu setzten sind.Was ich nicht verstehe ist,ob man denn mit einem Narzisten nie eine intime Zweisamkeit u.ein glückliches faires Leben aufbauen kann?Ist es immer nur anstrengend u. gar nicht möglich.Wäre es immer nur mit einem Spiel möglich und nicht ganz normal mit einer gesunden Beziehung.

    • fjo sagt:

      Hey Kerstin,
      ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Hirnforschung, da ich es für mich als einzigen Ausweg sehe, aus der Misere herauszufinden. Und ernüchternd ist, dass jeder Mensch Narzissmus in sich trägt, da es eine von mehreren im Menschen angelegten Überlebensstrategien ist. Daher wird man jeden Menschen (bis auf wenige Ausnahmen) als Narzissten identifizieren können, wenn man ihn nur stark genug unter diesen Gesichtspunkten betrachtet (selektive Wahrnehmung). Diese Überlebensstrategie befindet sich nun (zumindest deutet für mich vieles darauf hin) auf Seiten der linken​ Hirnhälfte (genau wie mathematisch abstraktes Denken, sequentielle Handlungs-/Denkabfolgen, Wunschdenken und gesellschaftliche Anpassung). Leider wird vorrangig (aber nicht ausschließlich) bei Männern aus einer Vielzahl an gesellschaftlichen Beeinflussungsfaktoren und Erwartungshaltungen hauptsächlich linkshirnige Kompetenz gefördert. Und ungünstigerweise ist das genau die Hirnhälfte, die am wenigsten mit Empathie anfangen kann.
      Mit einem Narzissten kannst Du höchstens irgendwann eine angenehme Beziehung führen, wenn dieser selber einen so starken Leidensdruck aus seinen egozentrisch vorteilsorientierten Denkensweisen verspürt, dass er Willens ist, genau das zu ändern und ein höheres Ziel verfolgt, das Empathie unabdingbar macht. Rechtshirnige Kompetenzen zu stärken, wird dann helfen, neben den lange eingefahrenen vorteilsorientierten Denkstrategien eine Alternative zu etablieren. Dazu ist es günstig an kreative Kompetenzen aus der Kindheit anzuknüpfen, um die Linkshirndominanz langsam auszugleichen (vielleicht hat er irgendwann gern mal gezeichnet oder musiziert oder leidenschaftlich getanzt). In dieser Hinsicht ist es unglaublich wichtig für den Therapierten einen Scheiß darauf zu geben, was andere von den eigenen Werken halten. Wenn er in der Lage ist, diese aus ureigenstem inneren Antrieb anzufertigen/durchzuführen, ohne das Bedürfnis es während dessen oder danach herumzuzeigen, ist die Chance gegeben, damit Erfolge zu erzielen. Andernfalls kann man versuchen, eine dieser Leidenschaften zu entfachen und ihn auf diesen Weg zu führen.aber nochmal: ohne eine so starke Motivation, dass eine Gehirnumstrukturierung unausweichlich wird, wird das wahrscheinlich nix. LG

      • Lise1 sagt:

        Die Einteilung der Hirnfunktionen in linkes und rechtes Gehirn stammt noch aus dem vorigen Jahrhundert. Die heutigen Modelle der Hirnfunktionen stellen sich sehr viel komplexer und vernetzter dar.

        Nichtsdestotrotz gibt es immer modernere Therapien, die früher als unheilbar geltende Krankheiten behandeln können. Die Zukunft wird da auch noch einiges bringen, für alle, die Hilfe ernsthaft suchen, auch unter Narzissten gibt es solche, die nicht damit leben wollen, in ihrem Leben nur Scherben zu hinterlassen.

        Ansosnten gilt für Narzissten genau wie für andere Störugnen, wenn man was hat, merkt man es als letzter. Und solange man nicht zum Arzt geht ist keine Hilfe möglich, egal, was es ist. Spontanheilungen sind überall selten.

        • Klarsicht sagt:

          @Lise und fjo
          Eine ganz spannende Geschichte, die Hirnforschung, die mich auch brennend interessiert: Röpke u.a. haben ja mittels MRT die Hirnstrukturen von Narzissten erforscht und gesehen, dass die Hirnstrukturen in der Grosshirnrinde von Narzissten v.a. links in der Inselregion dünner ist, also weniger Nervenzellen vorhanden sind. Ob das angeboren oder erworben ist, weiss man noch nicht. Mich interessiert v.a. auch ob es allenfalls reversibel sein könnte? Und somit auch die Frage, ob ein Narzisst irgendwann (z.B. wenn er selbst stark leidet) zur Einsicht kommt und sich ändern kann? Wäre die Hirnstruktur dann reversibel? Nur dann wäre er ja „heilbar“ .
          Die Einteilung in rechte und linke Hirnhälfte ist aber aktueller denn je, im Gegenteil. Im letzten Jahrhundert hatte man noch nicht realisiert, dass man eine Hirndominanz hat, die man nicht einfach „umpolen“ kann, und hat von Linkshändern verlangt, dass sie rechts schreiben lernen… Heute weiss man, dass dies ein „Murks“ ist für den Körper ist… Deshalb müsste man sich gar fragen, wenn man einen Narzissten „umpolen“ möchte, ob dies nicht für ihn auch ein „Murks“ ist… ? Andererseits könnte es aber auch anders sein: Dass ein Narzisst, wenn man ihn akzeptiert, akzeptieren kann, dass sich dann seine Nervenzellen wieder entwickeln können und diese Gehirnregion wieder dicker wird…

          • Klarsicht sagt:

            Ich muss mir dazu gerade selbst eine Antwort geben (und an Alex etc. unten gerade auch)… Wenn ich hier oben schreibe, wenn sich ein Narzisst ändern würde und sich seine Nervenzellen vermehren würden… Vielleicht würde er lieblicher, empathischer ( gar femininer)? Vielleicht bis zu einem gewissen Grade wäre es ihm wohl dabei. Aber schlussendlich möchten wir doch nicht alle Menschen gleich machen/haben… Und weiter schlussendlich, das habe ich schon oft gesagt, weiss ich nicht ob ich ihn anders wollte. Ich hatte mich doch in ihn verliebt, so wie er war. Also was gilt es dann zu ändern?- Das Leiden! -Wodurch entsteht es? Für ihn durch das Abgewiesen Werden? Und für mich gerade auch. Das Push and Pull. Das Pull ist schön, das Push weniger, und genau das was süchtig macht, dieses Push and Pull. Was wäre die Lösung? – Ich meinte eine offene Kommunikation. Wenn er merkt, was los ist, und sich selbst reflektieren kann, dann wäre das doch eine Chance, sich einem vertrauten nahestehenden Menschen anzuvertrauen und zu sagen was los ist. Ich bin überzeugt, dass viele das verstehen ( und somit besser akzeptieren) könnten und es dann miteinander auch durchstehen könnten. Und ich stelle mir das schöner vor als ein veränderter Narzisst. Das käme mir ein bisschen vor, wie wenn man einen Mann, der fremdgeht, kastrieren würde. Das will doch auch niemand oder… Aber einen Mann, der fremdgehen kann und es dann nicht tut, das möchte jede…
            Danke Euch für Eure Offenheit und alles Gute und Liebe

          • Lise1 sagt:

            Es stimmt bei den Hirnzellen weiß man nicht, was war zuerst da, die henne oder das Ei. Es sit ja dnekbar, dass du die Misshandlungen in der frühen Kindheit Zellen unter gingen oder sich nicht in der sonst üblcihen Art vernetzen oder entwicklen konnten, so wie Narben im Gehirn, die durh Nichtbeachtung oder Beelidigung entstehen. man weiß es ncht.

            Ansonsten ist das Gehirn bis zum Tod änderbar, im Gegensatz zu den Modellen, die noch im vorigen Jahrhundert gängig waren.

            Und ja, es gibt Möglichkeitne, wenn Menschen die Spur der Verwüstung hinter sich sehen und ihre Einsamkeit akzeptieren und erkennen, dass sie nicht mit destruktiven Ersatzbefriedigungen, wie z.B. Schönheitswahn, Bettgeschichten, Materielles oder besonders tolle Berufserfolge, Süchten zu beheben ist, die das nicht mehr wollen, dass sie lernen, vorher zu spüren, wann ihr gemindertes Selbstwertgefühl wieder zuschlagen will und können trainieren, sich zu spüren und die schlimmstern Eskapaden einfgach sein zu lassen,. Das Schwere für sie daran, sie werden dafür nicht besodners anerkannt, denn es merkt niemand, wenn eine Verletzung ncht geschieht, sie müssen also auch das noch zusätzlich lernen, damit umzugehen. Das wird wohl nie ganz gehen, hje nach Stärke der Störung, aber ein Stück weit können sie es in Therapien lernen, die bestimmt lange und sehr anstrengend sind. Leider haben die meistn keine innere Moitivation, die sterben lieber, als das zu suchen, was sie am meisten brauchen. Ohne sehr professionelle Hilfe ist das auch nicht zugänglich, über einen Liebespartner oder sogar die Eltern oder Kinder ist das nicht zugänglich, die verhindern das eher und verstärken es (zuerst durch Schutz des Verhaltens und Verteidigung, später durch die Missachtung und berechtigete Kritik oder Rache oder Liebesentzug). Daher muss auch der Narzisst erst die Umgebung verlassen (Eltern, Arbeit, Bühne, Ämter), um normaler leben zu lernen. Tja, das ist viel verlangt, das machen nur wenige. andererseits, wenn sie eine gute Therapei hatten, können viele auch ihren Beruf z.B. in einem politischen oder kirchlichen Amt oder in einer Führungsetage nicht mehr ausüben. Das ist eine Existenzfrage, es ist keine Lappalie einen überbordenden Narzissmus in die Schranken zu bringen, deshalb auch, dauert es lange und wird auch oft abgebrochen, weil man das alles nicht aufgeben kann, wenn das Selbstbewusstsein nicht geheilt werden kann und genug Selbstliebe gelernt werden. Das aufgregende leben mit den aufs und Abs beschäftigern ja auch einen narzisten und lenken ab von der eigenen Baustelle. Man muss Zeit und Sciherheit haben, um an sich zu arbeiten. Eins greift ins andere und es ist was möglich, aber so wie auch abhängige Persönlichkeitsstörungen schwer zu behandeln sind, ist es acuh der Narzissmus, es geht ganz tief ans Eingemachte. Wo man meist nicht mal weiß, wo es sein könnte.

            Also nach dem heutigen Stand der Erkenntnis, braucht eine Partnerin, die am Anfang der Beziehung noch auf Heilung hofft, nicht darauf zu hoffen. Wenn er nicht eine langjährige Therapie macht, wo es ausdrücklich um Narzissmus geht, besser weg (oder bei Abbruch der Therapie weg), bevor man gemeinsame Kinder oder gemeinsame Schulden hat, oder beruflich voneinander abhängig ist. Wenn geblieben wird, bei Kindern aufs alleinige Sorgerecht achten (nicht heiraten), keine gemeinsamen Schulden, nur kaufen, was man vorher angespart hat, nicht ins Geschäft des Partners einsteigen. ER wird trotzdem Wege suchen, Druck aufzubauen, um zu bekommen, was verweigert wird. Der gefährliche Quatsch mit dem Seelenzwilling, der totalen Verinigung in der Anfangszeit ist ja oft das, was die Partnerinnen bei ihnen hält und was ihr Bedürfnis ist.

          • Ekkehart Clauder sagt:

            Ekkehart Clauder,
            Überlingen

            Tel. 07551 9 88 99 77

            Das mit der Hirnforschung ist schon (im Großen und Ganzen) richtig so.
            Allerdings kommt zuerst etwa ein traumatisches Erlebnis, damit ein Mensch auch wirklich zum Narzissten wird. Ob dies bereits in einer letzten oder in der heutigen Inkarnation passiert war, ist zunächst ein Mal unerheblich*.
            Wichtig scheint mir in dieser Sache eher zu sein, im Sinne des letzten Satzes von „Klarsicht“ denken zu lernen: Wenn man es schafft, eines Tages bei einem Narzissten tatsächlich loszulassen, so gibt es eine große Chance, dass er vielleicht doch noch seine Taten überdenkt, bezeichnenderweise im besonderen Maße dadurch, dass man ihn dann nicht mehr verändern will…

            *Wenn man allerdings im gesamten Weltenkontext die Menschen betrachtet, so scheint es mir bisweilen doch richtig zu sein, auf die verschiedenen Menschenleben hier auf Erden zu schauen: Genau die Menschen, die auf Kosten von anderen ihren Gewinn usw. steigerten, werden das eines Tages zwingend zurück erleben müssen.

      • Anja Guschok sagt:

        Ich lebe in Moment noch mit einem Narzisten.
        Suche heimlich eine Wohnung und bin ganz nah dran.
        Ich ziehe auch 100km weg, es ist besser so!
        Ich wurde gedemütigt, alles hat Er ausgeschlachtet.
        Verprügelt hat Er mich dermaßen.
        Genauso so wie der Artikel es beschreibt, erst der Liebende, fürsorgliche Ritter und dann wird man nur abgewertet!
        3 Jahre sind zuviel, 1 Tag ist zuviel mit solchen Menschen zu leben.
        Man hat stets Schuld und man ist stets dumm.
        Mitleid habe ich nicht mehr, ich hasse Ihn Abgrundtief!
        Dieser Mensch hat mich mit Spaß in den Glauben gelassen, daß seine Tochter wegen mir nicht kommt! Und das mit Freude 10 Tage lan

    • W. sagt:

      Hallo Kerstin
      Ich weis nicht ob du das noch liest weil dein Eintrag schon ne Weile her ist, ich hoffe doch sehr.
      Keine Ahnung wie lange du schon mit deinem Partner zusammen bist, hört sich aber an als könntest du die weichen noch stellen.
      Da du dich schon mit dem Thema beschäftigst, gehe ich davon aus dass du das ein oder andere Spielchen schon kennengelernt hast.
      Ich spreche aus Ehrfahrung.
      Egal was ich dir jetzt hier erzähle um dich zu warnen, wirst du denken :was will die, die kennt uns nicht.
      Aber wenn man einen NPS-ler kennt,kennt man alle.Kennst du nur diese Seite hier? oder hast du schon alle Themen gelesen?Nein? Dann tu es unbedingt!!!
      Themen Sex, das Ausnutzen,Will jetzt nicht alle aufzählen.
      Lies es ganz genau und suche Paralelen, wenn dein Partner wirklich ein „N“ ist,dann wirst du sie finden.
      Wenn ihr noch nicht sooo lange zusammen seid kann es sein dass er sich bei der ein oder anderen Sache noch etwas zurück hält- bis er dich sicher in seinen Fängen hat(oder es glaubt).
      Ehrlich wenn mir am Anfang jemand gesagt hätte :der meint es nicht ehrlich:, dann hätte ich ihn in Schutz genommen.
      Wenn mich allerdings auch nur ein Mensch darauf aufmerksam gemacht hätte, dass ich alles was ich unterschreibe auch richtig lesen und verstehen soll, hätte ich heute viel weniger Probleme.
      z.B Dahrlehen und Grundschuld unterschreiben für UNSER GEMEINSAMES Haus, um nach über 20 Jahren im Haus festzustellen dass er alleine Eigentümer ist obwohl er es mir die ganzen Jahre anders vorgegaukelt hat.Die Frage -wie kann man so blöd sein – stelle ich miir heute auch.
      Aber ich würde es jetzt nicht mehr blöd nennen, sonder einfach nur grenzenloses Vertrauen.
      Wer glaubt denn schon dass man vom eigenen Mann mit dem man eine Familie gründen will, so hintergangen wird.
      Ich habe Eigenkapital rein gesteckt ohne dies hätte er nie ein Darlehen bekommen, hat eh nur bei meiner Bank funtioniert.Wie praktisch- habe dann auch den grössten Teil der Raten gezahlt, War ja auch meine Altersvorsorge , dachte ich.
      Nach dem ich mich dann so festgenagetl hatte, verheiratet waren wir in zwischen auch, fingen dann sexuelle Forderungen an die ich jetzt hier nicht weiter ausführen möchte.
      Jahrzehnte hab ich mich benutzen belügen und betrügen lassen. Warum ?
      weil man so manipuliert wird dass man nicht mehr in der Lage ist klar zudenken, geschweige denn einfach zugehen.
      Man ist emotional und finanziell so abhängig dass man nicht allleine daraus kann.
      Sein Verhalten wurde nicht „besser“ so wie ich gehofft hatte sondern immer perverser, so das ich krank wurde. Erst mit ein paar Wochen Abstand in der Reha wurde mir klardass ich so nicht weiter machen kann.
      Dann zu Hause habe ich mich getraut das erste mal kosequent nein zu seinen sexuellen Forderungen zusagen in der hoffnung dass er endlich einsieht dass es so nicht weiter gehen kann. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nichts über Narzissmus- leider.
      Denn anstelle eines verständnissvollen Mannes auf den ich(immer) noch gehofft hatte, hatte ich jetzt einen Totfeind.Der mir bis heute nach über einem Jahr das Leben auf subtile Art und Weise das Leben schwer macht.
      Einfach gehen und ihn sitzen lassen wäre kosequent.Ich arbeite daran.
      Erst musste ich mal kapieren was da all die Jahre abgelaufen ist, dann hab ich festgestellt dass ich keine Rechte an „meinem“ Haus habe.Nun muss ich erst mal überblicken ob ich mir ein „eigenes Leben“ überhaupt noch leisten kann.
      Ich weis ,er muss auch so zahlen,aaaber müssen und tun sind zweierlei.
      Der schlaue Fuchs hat nehmlich nirgends Geld das man ihm nachweisen kann.
      Sein Programm das er über 30 Jahre mit mir durchgezogen hat war von Anfang an genau geplant-eiskalte Berechnung-
      Das zu raffen zieht einem erstmal den Boden unter den Füssen wweg.Aber wenn man es dann endlich kapiert hat muss man es erstmal verarbeiten. dann erst kann man darüber mit gut ausgewählten vertrauenswüdigen Menschen reden.Dann kann man erst ganz langsam anfangen sich innerlich zulösen.Ohne das Feedback von anderen würde ich heute noch glaubeich sei an allem schuld,aber ich werde mich befreien aber das kostet ungemein viel Kraft.
      Deshalb überlege dir genau was du tust, du zweifelst doch jetzt schon.
      Je länger du in den Fängen bist desto schwieriger wird der Absprung.
      Willst du dir das wirklich antun?
      Wie gesagt wenn du dich jetzt schon auf diesen Seiten rumtreibst ist dies ein Alarmzeichen.
      Lies bitte auch re-empowerment.
      Lauf solange du noch kannst.
      Dies gilt auch für alle anderen die noch die Möglichkeit haben bevor sie auch finanziell ruiniert sind.
      Wünsche dir und allen anderen hier das allerbeste für eure Zukunft.
      lg W.

    • marie sagt:

      Hallo Kerstin,

      es wird sicherlich Zeiten geben, in denem Du glaubst, dass Du in einer ganz normalen Beziehung bis und mir ging es oft auch so. Intime Zweisamkeit,gemeinsam lachen, gemeinsame Träume usw.. Leider macht der Narzisst im Laufe der Zeit alles, was man geglaubt hat, gemeinsam aufzubauen, kaputt und nicht nur dies. Es hat lange gedauert, bis ich gemerkt habe, wie sehr er mich an den Rand des Wahnsinns getrieben hat. Es war ein schleichender Prozess. Narzissten können einem wirklich leid tun, helfen kann man ihnen aber nicht.

    • Yve sagt:

      das ist nur möglich, wenn du dixh für ihn aufgibst. und solltest du das tun, ist es nur eine Frage der Zeit bis deine Persönlichkeit und somit auch du daran zerbrichst

  5. Alex sagt:

    Stimme diesem Artikel zu als jemand der von sich behaupten würde, selbst an einer tiefgreifenden narzisstischen Persönlichkeitsstörung zu leiden. Mit 25 Jahren muss ich aber auch sagen, dass diese Verhaltensweisen, die mir gerade erst mehr und mehr bewusst werden unmöglich zu ändern erscheinen, was nicht unbedingt daran liegt, dass man nicht wollte. Jedem, dem diese Störung bewusst ist, wäre es mit Sicherheit lieber, wenn er diese Störung nicht hätte. Es fühlt sich aber so an, als ginge es einfach nicht, die Verhaltensweisen zu ändern, selbst wenn ich wollte, weil sie bis ins Erbgut eingebrannt sind. Je länger ich im Krankenhaus liege und nachdenke, desto klarer wird mir auch dass diese Verhaltensweisen von meinen Eltern besonders von meinem Vater an mich weitergegeben worden sind und sich potenziert haben. Ich frage mich daher manchmal wirklich, ob es nicht besser ist, abzutreten, da man für sich selbst und seine Umwelt einfach nur eine Last ist, und das ist nicht im geringsten Mitleid erhaschend ironisch gemeint. Ich würde mir ganz einfach wünschen, dass auch für psychisch Kranke, die kein erfülltes Leben mehr haben, aus welchen Gründen auch immer (letzten Endes sind wir alle nur ein Produkt unserer Umwelt insbesondere unserer Erziehung), ein Gift verfügbar wäre, das ruhig und sanft einschlafen lässt.
    Ein sehr egozentrischer Beitrag, ich weiß.

    • M34 sagt:

      Marihuanna hilft dir bei der Selbstreflektion. Bin auch der Meinung das nur du dir selber helfen kannst.

      Bin grad dabei auch mit meinen Nahestehenden Leuten ( Mom& Dad, Bruder als auch meine beiden Kumpels ) darüber zu reden. Öffne mich Ihnen mit den positiven Nebeneffekt das sie mich unterstützen, mir zuhören als auch noch so einiges ertragen da Sie jetzt besser wissen wie es um mich steht. Haben auch erkannt das ich bereit bin mich zu bessern und mir einzugestehen bzw auch mitbekommen haben das ich auf ein stets für mich sehr guten Wege bin.

      Dachte auch zuerst an Therapie, Selbsthilfegruppe etc… Doch am besten funkt es mit der Zeit die du dir für dich nimmst und dich an Selbstreflektion übst.

      Verzichte auch auf Medikamente vom Therapeuten!!

      • Lise1 sagt:

        M34, das ist das, womit man so viel Schaden anrichtet: es besser zu wissen als die Fachleute.
        Und sich vom Marhuana auch noch die Nebenwirkungen zuzuzeihen. wei bei allen Selbstmedikationen, Alkohol und anders gehört dazu. Das heilt nicht, mildert zwar im Moment die Symtome und den Schmerz, aber verstärkt die Not langfristig. Gute Therapie beim Fachmann für NPS ist schneller, sicherer und kostengünstiger, auch wenn sie Jahre brauchen wird.

        Medikamente benötigt man ja nicht unbedingt, erst Recht nicht andere Drogen undbekannter Dosierung, wenn es an die Ursachen geht. Da ist eher ein klarer Kopf ohne Realitätsverzerrung nötig, um wirklich etwas zu bewirken und sich nicht nur aus dem anstrengenden Leben wegzubeamen mit ein paar mehr oder weniger angenehmen Räuschen.

    • M34 sagt:

      Das du erkannt hast, so zu sein wie du bist ist schon mal richtig gut. Es kommt auch nicht von irgendwo her. Versuche jetzt einmal deine Eltern zu verstehen bzw zu erkennen das es Ihnen wahrscheinlich in Ihren Kindheitstagen genauso womöglich a no schlimmer erging.
      Sie haben wahrscheinlich genauso wenig wie du gelernt sich zu öffnen und andere zulassen und zu aktzeptieren,…
      Höchstwahrscheinlich liegt emotionale Vernachlässigung auf allen eben bzw emotionaler Missbrauch in der Familie vor und das schon über mehrere Dynastien.

      Diese Erkenntnis allein hatte mir enorm geholfen. Und ich geb mir sehr viel Mühe diesen Teufelskreis
      weiter zu durchbrechen 😉

    • fjo sagt:

      Hey Alex, auch ich wollte​ mich mal aus ähnlichen Gründen umbringen. Ich kann nur sehr empfehlen, wie mein Vorredner, sich mit Selbstreflexion und Hirnentwicklung auseinanderzusetzen. Je mehr Du täglich in rechtshirnigen Denkmustern denkst, desto geringer wird der narzisstische Einfluss auf deine Gedankenwelt und desto weniger schadest Du anderen. Das heißt aber, dass Du erstmal Kompetenzen aufbauen musst, die bei dir bisher vermutlich nie gefördert würden. Stell dich darauf ein, dass es sehr schmerzhaft werden kann, sich aus dem narzisstischen Gedankenkorsett zu befreien. Aber je häufiger Du diese inneren (anfangs unerträglichen) Schmerzen lernst zu ertragen, die entstehen, wenn Du dich gegen deinen eigenen Vorteil entscheidest, desto geringer werden sie und desto freier bist Du von Vorteilsorientiertem Denken. Aber dazu braucht es meist ein höheres Ziel, auf das du hinarbeitet. Für mich hat sich als gute Faustregel etabliert, NIE meinen ersten Gedanken oder Einschätzungen blind zu vertrauen, da sie immer vorteilsbezogen sind. Stattdessen hinterfrage ich sie in Grund und Boden^^, bis ich dadurch auf eine viel bessere Lösung komme. Eine, die zum Wohle aller und nicht nur mir selbst ist. Noch ein Wort zum Suizid: Viele flüchten sich in den Gedanken, dass es besser für alle wäre, wenn man nicht mehr leben würde. Ich hab das auch versucht und wäre beinahe dabei draufgegangen. Es ist und bleibt aber eine Lüge, wenn Du eine Familie oder Freunde hast. Sie werden ein Leben lang um dich trauern. Sie werden ein Leben lang eine große Wunde mit sich tragen. Das kann man ihnen ersparen, wenn man sich gegen diese verk***te Narzisstische Störung durchsetzt. Und wenn es dich beruhigt: Quasi jeder hat Narzissmus in sich. Bei vielen kommt es nie ans Tageslicht. Aber Narzissmus ist eine von mehreren im Menschen verankerte Überlebensstrategie. Je stärker die Bedrohung des Lebensstandards, desto wahrscheinlicher, dass sie merkbar wird. Sehr vielen fehlt die Selbstreflexion, weshalb sie in sich und anderen Narzissmus ebenfalls nicht erkennen. Du kannst etwas Gutes tun in der Welt: Wenn du damit gelernt hast umzugehen, kannst Du vielen Menschen mit ähnlichen Problemen weiterhelfen zuerst damit, dass sie sich nicht alleine fühlen und zum anderen mit unaufdringlichen Geschichten über eigene Tiefpunkte und wie Du mit ihnen umgegangen bist.
      Sorry für diesen Text der Länge StarWars-Intro 😉

      • Lise1 sagt:

        Zitat „Aber je häufiger Du diese inneren (anfangs unerträglichen) Schmerzen lernst zu ertragen, die entstehen, wenn Du dich gegen deinen eigenen Vorteil entscheidest, desto geringer werden sie und desto freier bist Du von Vorteilsorientiertem Denken. Aber dazu braucht es meist ein höheres Ziel, auf das du hinarbeitet.“

        Aber die Schmerzen, das Gebrochen wedrden , das Verbieten der Grundbedürfnisseund das nicht-auf-sich-hören haben doch den narzissmus erst hervorgerufen! Man kann den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben! Dadurch , dass man als Kind nie satt wurde, muss man das Trösten und Anheben des Selbstbewusstseins mit Ersatzbefriedigungen, auf Kosten von andern überhaupt erst machen. Es geht darum, eben ncht mehr so voller Schmerzen zu leben und weil man ja immer immer zu kurz kommt, andern zu schaden. Es gilt, sinnvoll und glücklcih zu leben, sich selbst und ander leiben zu lernen, und sich nicht lebenslang weiter zu brechen, die arbeit der Eltern forzusetzen, sondern das Elend endlich zu beenden, um gütig und liebend werden zu können und in der Folge Liebe annehmen zu können. Man muss nicht die überkommenen krassen Regeln der Härte und Ungerechtigkteit gegen sich und andere weiter führen, sondern sie ablegen! Sonst idendifiziert man sich mit dem Täter duch die eigene inner instanz, die einem das weiter antut und für heroisch hält, aber nur dazu führt, dass man von dem was man sowieso schon zu wenig hat, sich noch selber den Rest nimmt. Das Gleiche wie bei der Esstörung, wenn Dicke hungern: sie sind dick ,weil sie zu wenig Wärme , Trost, Liebe, bekommen, ihr Körpergefühl verloren haben, und wenn sie Diäten machen, muss es JoJo geben, weil sie das was sie brauchen (z.B. Wärme und Trost) zu wenig haben und es sich nun noch selber periodisch unter heroischen Anstrengungen das immer wieder nehmen, und in der Folge immer mehr das Problem verstärken, anstatt an die Ursachen zu gehen, und sich das organisieren zu lernen was sie an Anerkennung und Wärme und Sciherheit benötigen, sie wären geheilt und bräuchten ekine Diät mehr, wenn sie auf ihren Körper hören könnten und ihn nicht peinigen würden (und dabei realitätsverzerrt noch dneken würden, sich etwas Gutes zu tun).

        So ist es bei Narzissten mit der Selbstherapie mit zweifelhaften Drogenempfehlungen. So wird die echte Änderung gekonnt vermieden, man macht sich und andern was vor.

      • Eva sagt:

        Nach einer vierjährigen Beziehung mit einem Mann mit vermutlich stark narzisstischen Zügen habe ich mich durch subtile Hinweise aus meinem Umfeld mit dem Thema narzisstische Persönlichkeitsstörung und Partnerschaft beschäftigt. Schon als ich das Inhaltsverzeichnis überflog, hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen, und ich fing an, um zu verstehen.
        Innerhalb weniger Stunden hat sich mein komplettes Weltbild auf dramatische Weise verändert .

        Jetzt mit einigem Abstand habe ich viele Situationen mit meinem ehemaligen Partner in der Vergangenheit neu verstanden, das war immer das fehlende Puzzleteil, das große Fragezeichen, mit dem sich vieles in einander fügte.

        Nach dem ersten Schock stellte sich bei mir die Frage nach den eigenen Anteilen, denn nur daran kann ich arbeiten und habe Einfluss darauf.

        Und auch ich habe eindeutig narzisstische Züge, mein Vater und meine Mutter übrigens auch.

        In meiner Vergangenheit war ich mal das vermeintliche Opfer, jedoch auch der vermeintliche Täter.

        Diese Dualität hat mich schließlich dazu bewegt, an mir zu arbeiten, damit ich zukünftig Menschen mit diesen Persönlichkeits- und Beziehungsstrukturen nicht mehr in mein Leben einlade und ich auch anderen Menschen nicht mehr schade, indem ich sie manipuliere und instrumentalisiere.

        Dies erfordert ein hohes Maß an Leidensdruck, nachhaltigem Veränderungswillen, Selbstreflektion und gnadenlose Ehrlichkeit sich selbst gegenüber.

        Ich bin der festen Überzeugung, dass es möglich ist, auch mit einer solchen Störung an sich zu arbeiten. Und die Motivation dafür ist Liebe seinem Umfeld und sich selbst gegenüber.

        (Kleiner Sideeffekt: ich bin Krankenschwester und Sozialarbeiterin. Diese beiden Berufe erfordern ein hohes Maß an Empathie und den Fokus auf die Bedürfnisse anderer. Möglicherweise habe ich mir, dieses Berufsfeld nicht nur aus dem Grund, zu „helfen“, ausgesucht, sondern auch um die beiden oben genannten Eigenschaften zu schulen und weiter zu entwickeln.)

        Mittlerweile sind mir viele Leidensgeschichten von „Opfern“ von Menschen mit narzisstischen Zügen bekannt. Jede Geschichte ist auf ihre Weise tragisch und mit viel Leid verbunden.
        Jedoch möchte ich mit allem gebotenen Respekt davor und aus eigener Erfahrung sagen, dass es mit einem gewissen Abstand zu dieser Erfahrung mit einem narzisstischen Partner wichtig ist für die eigene Heilung, sich aus der Opferrolle zu befreien. Nur so entsteht ein Gesamtbild und das macht den Weg frei zurück in die eigene Freiheit.

        Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und Mut auf dieser Reise.

        Herzlichst, Eva

    • Axel Feiereisen sagt:

      Mensch Alex – Du sprichst mir aus dem Herzen! Gruß Axel

    • Lise1 sagt:

      Dass amn für die umwelt nur eine Last ist, ist eine verzerrte Sicht und entspricht nicht der Realität.

      WEnn man Verhalten hat, was irgend etwas oder irgendwen zerstören kann, so mekrt man vorher, was in einem heranreigft, z.B. könnte vor agressionen ein Gefühl der hilflosigkeit stehen. Oder anders, es gibt die Sekunde davor. Und das immer auftrretendende Gefühl. man kann das lernen, die durch das Verhatlen der Eltern oder andern Erziehern entstanden Loch mit Sinnvolem zu füllen und ein erfülltes Leben führen.

      Ich würde den Eltern in keinem Fall auch noch Recht geben, dass Sie angeblich nicht gut genug sind! Machen Sie etwas aus Ihrem Leben und lernen Sie , was in Ihnen passiert ist, was Ihnen angetan wurde und lassen sie sich ärztlich behandeln und suchen Sie sich selbst, geben Sie keinem das Recht, Ihnen alles genommen zu haben.

      Trennen sie sich von Dingen und Menschen, die das mit ihnen gemacht haben, vermutlich werden die jenigen nei einen Entschuldigung zustande bringen. Also tun Sie sich das Gute, was die Ihnen nieht gegeben haben. sie sind keine Kind mehr, sondern erwachsen und sind nun für sich verantwortlich, Schönes und Sinnvolles zu entdecken, Ihre alten Kindheitsträume wieder zu finden.
      Und lernen Sie, das Gemeine, was ihnen geschah, nicht an andere weiter zu geben. Man braucht es nicht, um wertvoll zu sein, es ist überflüssig.

      Haben Sie von Ihrem Therapeuten eine Diagnose des Narzissmus bekommen?

  6. God_of_thunder83 sagt:

    Stimmt alles – Leide selbst an narzisstischer Persönlichkeitsstörung, vom grandiosen typen mit zusätzlich impulsiven, emotional instabilen und antisozialen Elementen.

    Genießt euer behütetes Leben.
    Nur Gott ist mein Richter

    • Gudrun sagt:

      Schade, um Sie als Mensch.
      Mich hat gerade so ein großartiger Narzisst durch eine Geschäftsbeziehung gejagt. Himmel und Hölle, Angst, Panikattaken und Abhängigkeit bis zum geht nicht mehr. Und das alles war unnötig und sinnlos.
      Habe aber den Absprung geschafft, 20 kg leichter .Der Umgang mit Euch ist unglaublich hart.
      Und doch trauere ich um diese verlorenen Kinder

    • Lise1 sagt:

      Nein, nicht Gott! Du hoffst verkehrt, wenn du denkst, in diesem Leben gibt es für Zerstörung keine Strafe!
      Gott kümmert sich darum nun gerade nicht, aber es gibt wirkungsvollere Konsequenzen. Aber narzissten halten sich für unzerstörbar und der Spruch vom Gott als Richter (der ja doch nie eingreift) ist sehr zynisch und eine besonders subtile Verarsche. Spar dir dermaßen dämliche 0-Inhalts-Sprüche

  7. Bawaky sagt:

    Hallo, entschuldigung, dass ich hier so reinplatze. Aber ich versuche herauszufinden, was meinen narzisstischen Exfreund in den Suizit getrieben hat und dank dieser Seite, komme ich dem Ganzen ziemlich gut auf den Grund.

    Kurz Zusammenfassung meiner Situation. Ich habe 1,5 Jahre mit eine Narzissten in seinem Haus zusammengelebt, bis ich ihm auf die Schliche gekommen bin. Er war wirklich ein Narzisst, wie er im Buche steht. Glücklicherweise bin ich ein Mensch, der sich nicht drangsalieren lässt. Als mein mittlerweile verstorbener Exfreund mich anfing mit beiden Händen auf den Kopf zu schlagen, habe ich von einer Sekunde auf die andere 5 Personen zusammmengetrommelt, die mit ihren Autos und Anhängern kamen und sämtliche Dinge, die mir gehörten aus dem Haus holten. DAMIT hatte mein Ex nicht gerechnet. Er dachte, er hätte mich im Griff. Wäre ich nicht auf diese Art und Weise geradezu von ihm geflohen, sondern hätte „nur“ mich ohne mein Hab und Gut gerettet, er hätte mich niemals ins Haus zurück gelassen um meine Sachen zu holen. Ich konnte mich vier Wochen bei einer Bekannten verstecken. Aber an meinem Arbeitsplatz lauerte er mir immer wieder auf. Brachte mir als Argument meine Post. Ich fand glücklicher Weise eine hübsche kleine Wohnung, in die ich zog. Meine Post konnte ich nicht zu meiner Wohnung umleiten, weil die Benachrichtigung an seine Adresse gegangen wäre. Dann hätte er sofort gewußt wo ich wohne. Er fand es dann trotzdem raus. Belauerte mich, bedrohte mich, dann bettelte er wieder ich möge zurück kommen, dann wurde wieder gedroht. Ich hatte Angst, blieb aber standhaft. Ich reagierte auf nichts. Von meiner Seite aus gab es keinen Kontakt. Ich antwortete nicht auf seinen Brief. Dieser Brief sollte das letzte sein, was ich von ihm höre sollte. Tage später kam es zum Drama. Ich hatte ihn im November 2015 verlassen. Im Januar kam ich mit einem Mann zusammen, der das komplette Gegenteil war. Es war noch keine feste Beziehung, dazu wäre ich gar nicht fähig gewesen. Dieser Mann war einfach nur für mich da. Hörte mir zu. Sagte mir zieh es durch, du schaffst das, ich bin da wenn du mich brauchst. Ich sagte ihm, dass ich Angst vor meinem Ex habe. Dass der niemals wissen dürfte, dass da jemand ist, der mir vielleicht beisteht. Das könnte gefährlich werden. Ich wusste nicht, wie Recht ich behalten sollte. Mein narzistischer Ex fand heraus, dass es einen Menschen gab, der mir aus meiner Situation helfen wollte. Am 7. Februar 2016 erschoss mein narzisstischer Exfreund (er war in einem Schützenverein und hatte mehrere Waffen zu Hause) meinen beinahe neuen Freund und danach sich selbst. Ich wusste es war keine Eifersucht. Es war Hass. Hass auf mich. Ich hatte ihn den großartige Narzissten verlassen. Sein Freundeskreis zog sich auch von ihm zurück. Das ist die Höchststrafe für einen Narzissten. Dafür rächt er sich maßlos. Er wollte, dass ich bis ans Ende meines Lebens leide. Ja ich habe gelitten. Denn mein vielleicht neuer Mann in meinem Leben, durfte nur 50 Jahre alt werden und hinterließ einen damals 17 jährigen Sohn. Ich hatte genau 1 Monat und einen Tag an dem ich mich nach 1,5 Jahren narzisstischem Horror, wohl fühlen konnte und dann war er tot. Dass sich mein narzisstischer Exfreund umgebracht hatte, war eine Erleichterung. Aber der neue Mann in meinem Leben, der konnte so gar nichts dafür. Langsam aber sicher befreie ich mich von der Vergangenheit. Und bis ans Ende meiner Tage leide ich nicht, dafür bin ich zu kämpferisch. Ich weiß, dass ich keine Schuld an dem Geschehenen habe. Ich habe immer wieder mal Alpträume, aber ich schaffe es. Ich kann nur jedem raten,der in einer narzisstischen Beziehung feststeckt: Geht und glaubt nicht, dass ihr einem Narzissten helfen könnt. Geht und rettet euer Leben. Ihr habt nur das eine.

    • fjo sagt:

      Wow… @Bawaki
      Ich kann Ihnen nur mein tiefstes Mitgefühl aussprechen. Es tut mir leid, dass sie so darunter Leiden mussten, einen narzisstischen Gefährten erwischt zu haben. Ich kenne aus meiner Vergangenheit die Gefühlswelt sehr gut, die ihren Exfreund dazu getrieben hat so eine Tat zu begehen und ich kann mir verschiedene Szenarien und Denkweisen vorstellen, die dazu geführt haben. Ich bin auch Narzisst, habe aber durch Selbstreflexion und die bewusste Entscheidung, dass mir kein Leiden eines Anderen mehr am Arsch vorbei geht, so etwas wie Empathie entwickelt, was mir vorher gänzlich gefehlt hat. Was dazu noch notwendig ist, kann ich hier in Kürze nicht in der nötigen Ausführlichkeit abhandeln, aber eine entscheidende Fähigkeit, die es zu lernen gilt, ist diesen unerträglichen Schmerz, der durch Comfortverlust im Hirn eines Narzissten zu Stande kommt (Wegfall des Sexualpartners, Wegfall von dauerhafter Bestätigung, Sinken des Sozialstatus, materieller Verlust…) erst einmal auszuhalten und einzuordnen, woher er kommt. Im Anschluss kann man darüber nachdenken, ob man das wirklich zum Überleben braucht, was man gerade verloren hat oder was man zu verlieren droht. Und wenn man sich davon etwas gelöst hat, gibt es einem die Möglichkeit noch einmal weitestgehen unabhängig von eigenen Vorteilsbedürfnissen darüber nachzudenken, was jetzt das richtige zu tun wäre.

  8. Kevin Bumsgrad sagt:

    Herr Grüttefien, ich würde mich sehr freuen, wenn Sie in der Zukunft die Reihe der Berümhmten Narzissten erweitern würden. Eine weitere Beschreibung zu David Bowie würde mich besonders freuen.

  9. Maritt sagt:

    Drohung die 1000 und Erste: Gerade schreibt mir mein narzisstischer Ehemann von dem ich mich vor 16 Monaten getrennt habe, dass er eine Scheidung nicht verkraftet und er sich vor den Zug legen würde, wenn da unsere Tochter nicht wäre. Ist es sehr schlimm, wenn ich mir wünsche, dass er seine Drohungen doch endlich wahr machen würde?

    • Lise1 sagt:

      Ja, wegen dem Lokführer, der möglicherweise eine Psychotherapie braucht oder seinen Beruf nicht mehr ausüben kann!

      Und weil die Angehörigen alle, aber auch alle Kosten bezahlen müssen (Polizei, Gerichtsmedizin, Schäden bei der Bahn u. s. w. da kommt was zusammen) Das weiß irgendwie keiner, also vorher Ehevertrag machen, damit man für die Schäden, die der Ex macht, nicht mehr haftbar ist.

      • Lise1 sagt:

        Ich finde es perfide vom Ex, seine letzte große Zufuhr so auf dem Rücken von so vielen anderen auszuleben. Oder damit zu drohen.

        Ich habe so etwas auch oft erlebt. Blieb damals in der verzweifelten Opferrolle, leider

        Heute würde ich das sofort weiter melden. Damit er mitbekommt, dass sich das weder du noch die Gesellschaft einfach so antun lässt

        Auch damit du die – nur scheinbare – Verantwortung nicht allein tragen musst

    • Lorin sagt:

      Hallo Maritt,
      diese Drohung ist eine Erpressung. Dein Ehemann übergibt Dir damit die volle Verantwortung für sein Wohl und Wehe, sprich die Verantwortung für sein Leben und Tod! Eine gottähnliche Macht! Tatsächlich hat man aber als Erwachsener selbst die Verantwortung für sein Leben. D.h.Du könntest ihm klar machen, daß er kein Kleinkind ist, sondern ein erwachsener Mann und daß es ganz und gar in seiner Hand liegt, was er mit seinem Leben anstellt und natürlich darf er sich auch für den Tod entscheiden. Gib ihm auf jeden Fall die Macht und Eigenverantwortung zurück und laß Dich nicht erpressen. Wenn Du immun gegen Erpressung bist, wird er das bemerken und davon ablassen. Schließlich hat er wohl nur die Absicht, Dich in die Enge zu treiben, damit Du das alte Spiel weiterspielst.

    • Rabe sagt:

      Hallo Maritt,

      auf Grund meiner eigenen Erfahrungen halte ich Deinen Wunsch für ein Zeichen von Aggression/Wut. Wenn man Verletzungen, Demütigungen und Entwertungen „wegsteckt“, bleibt das Aufbegehren ungelebt. Irgendwas muss aber damit passieren. Wohin damit? Und zwar so, dass man sich selbst damit gut und möglichst befreit und erleichtert fühlt. Ich bin am Ausprobieren, hier im Forum wurden so viele gute Tips gegeben und Erfahrungen mitgeteilt. Eine Variante benutze ich auch, und zwar stecke ich die Wut innerlich in einen Akku und wünsche mir, sie soll nicht weggehen, da es ja Meine eigene wertvolle Energie ist. Später im Atelier lasse ich sie dann durch eine angemessene Düse fließen, damit sie transformiert werden kann. Heute aber, benutzte ich sie beispielsweise als Antrieb, einen oft schon verschobenen Anruf zu tätigen (allerdings auch in der Hoffnung, durch einen guten Kontakt wieder ins normale Fahrwasser zu gelangen.
      Will sagen, da ist Sprengkraft in Dir, nutze sie (für friedliche Zwecke 😉
      In meiner Beziehung ist das „Loswerden wollen“ der gewissen Person ein Zeichen für zu nah drann sein meinerseits. Also Abstand herstellen, Selbstfürsorge betreiben.
      Toll, Dein Mut zur Offenheit!

    • Franzi sagt:

      Ist es nicht schlimm, wenn sie immer damit drohen? Das kann mein Noch-Ehemann auch gut. Einfach nur krank. Aber du hast Recht. Man denkt sich nur… Mach es doch endlich. Dann habe ich meine Ruhe.

    • O.P. sagt:

      Der Wunsch ist nachvollziehbar und verständlich.
      Ich gebe aber zu bedenken, dass hier der Zugführer als unbeteiligter Dritter leiden würde und möglicherweise arbeitsunfähig wird.

      Aber wir sollten den Wunsch des Narzissten deswegen nicht unerfüllt lassen, sondern ihm doch die gebührende Aufmerksamkeit schenken.
      Hierfür bietet sich ein nett gemeinter pragmatischer Vorschlag an:

      „Lieber NN,

      Deine Nachricht, dass Du mit dem Gedanken spielst dich umzubringen, habe ich erhalten und bin bzgl. des zu erwartenden Ergebnisses ganz Deiner Meinung. Ich glaube -nein ich weiß, das ist der richtige Weg, um eine positive Zukunft für deine Umgebung auf Dauer zu gewährleisten und die Welt zu einer besseren zu machen.
      Die einzige kleine vorgeschlagene Änderung ist -und fasse diese bitte nicht als Kritik oder Abwertung Deiner Idee auf- ist, dass der Lokführer Schaden nehmen könnte, wenn er nicht gerade blind ist. Grundsätzlich ist ein Schaden bei Dritten nichts was Dich stören würde, aber hier könnte eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit des ausführenden Zuglenkers finanzielle Folgen haben, die dann von der Allgemeinheit zu tragen sind -und ich weiß sehr wohl, wie sehr Du Verschwendung von Steuergeldern (Hilfen für Sozialschwache, Kranke oder Bedürftige) ablehnst.

      Daher würde ich vorschlagen, nicht den Entschluss selbst zu verwerfen, sondern nur die Ausführung leicht zu modellieren. Ich schicke Dir heute für Deine Playstation das Spiel „Zug Simulator“. Die Bilder sind sehr realitätsgetreu und wenn du Dich mit einem guten Cocktail aus div. Pillen aus deinem immer gut gefüllten Versteck für „gewisse Stunden“ vor die Playsi setzt……dann ist das Hinscheiden quasi auch „auf den Gleisen“. Du kannst hier sogar internationale Strecken auswählen, ohne dass dies sich auf Deinen Nachlass auswirken wird -internationales Erbrecht ist nämlich wirklich lästig für alle Beteiligten -außer für den Nachlassgeber.

      In der Hoffnung, dass meine Ausführungen nicht zu lang waren und Dein Zug trotzdem ohne Verspätung ankommt verabschiede ich mich und wünsche Dir eine gute Reise.

      NN

    • Luna sagt:

      Liebe Maritt. Deine Nachricht liegt zwar schon lange zurück, vielleicht siehst du die meinige gleichwohl. Mein narzisstischer Ehemann hatte mir nach unserer Trennung, die notabene von ihm gekommen war, auch mit Suizid gedroht. Würde ich nicht dies und das, würden die Kinder nicht dies und das, dann nehme er sich das Leben. Diese Drohungen haben mich schockiert, mir Angst gemacht. Auch habe ich realisiert, dass dies nicht ok ist. Jetzt aber, wenige Monate später, muss ich damit leben, dass sich mein Ehemann und Vater meiner drei Kinder das Leben genommen hat. Seine Drohungen habe ich im Kopf. Der obige Artikel beschreibt meinen verstorbenen Mann haargenau, das Leben mit ihm war geprägt von verbaler und psychischer Gewalt. Gleichwohl ist der Schmerz nun fast nicht auszuhalten. Ich hatte mir auch gewünscht, er würde uns Ruhe und Erholung gönnen. Aber nicht auf diese Art und Weise. Er hat nun seine Ruhe, wir Hinterbliebenen hingegen kämpfen mit tausend Fragen und einem tiefen Schmerz.

      • Amo2011 sagt:

        @Luna
        Oh mein Gott. Mein Ehemann droht mir auch damit. Ich habe mich vor einem Jahr von ihm getrennt und seit 8 Tagen ist es Dauerthema: wenn ich nicht zurückkomme, bringe er sich um. Sein Leben sei ohne mich perspektivlos. Er stehe allen im Weg. Diese Bürde erdrückt mich. Ich habe Angst und will doch nicht zurück. Wir waren über 30 Jahre zusammen. Zuckerbrot und Peitsche. Ich hatte keine Ahnung, dass dieses schräge und kranke Verhalten einen Namen hat. Bin durch Zufall darauf gestoßen. Wie gehst du mit dem Tod deines Mannes um?? Ich wünsche dir von Herzen Kraft. Auch wir haben 3 Kinder, alle erwachsen. Nur die jüngste Tochter hat noch einen liebevollen Kontakt zu ihm. Unser Sohn das Nötigste, die älteste Tochter nahe Null. Mir krampft sich alles zusammen.

  10. Renja sagt:

    Nach 24 Jahren Beziehung bin ich drauf gekommen dass mein Partner ein narzisst ist…bitte nicht lachen. ..ich hab immer geglaubt er ist bipolar, hat eine Ptb etc. ..na ja ich war halt ein williges Opfer. .mein narzisstischer Partner hat seit 14 Monaten eine intime Beziehung zu einer um 24 Jahren jüngeren narzisstischen Frau. Die spielt hingebungsvoll das Spiel von Nähe und Distanz. .ganz wie beschrieben. :streiten bis aufs Blut im Wechsel mit einer unglaublichen Nähe. In den Distanz Phasen wo es ja immer angeblich aus ist,verlangt er nach Tabletten damit er sich umbringen kann.das Leben hat keinen Sinn mehr und so weiter. .filmreife Szenen. Aber würde man das ganze verfilmen -kein Mensch würde es glauben. .

    • Lise1 sagt:

      Renja, bist du denn noch mit ihm in Beziehung?

        • Lise1 sagt:

          Renja, Wie soll es mit dir weiter gehen? Du warst ein williges Opfer, das versteh ich nicht

          • Lise1 sagt:

            Was ist denn in der Gegenwart geändert?

          • Renja sagt:

            Eine Erklärung überschreitet leider den schriftlichen Rahmen. Es geht mir jeden Tag besser. Ich grenze mich ab. Hör auf meine Bedürfnisse. Er hört Vorträge und liest Bücher über Narzissmus. Mir ist klar dass er sich nicht ändern kann. Wir sind ganz klassisch fast unlösbar wirtschaftlich verwoben. Vielleicht löst sich alles. Keine Ahnung. Ich stell mich auf die Füße. Lass mich nicht mehr klein machen. Nehme die guten Seiten die er ja auch hat. Er hat ja gott sei dank immer wieder längere Phasen der Normalität. Es ist alles unheimlich komplex. Aber ich kann es fast immer mit Abstand betrachten. Die Affäre hat mich zur Diagnose gebracht. Und die Diagnose zur weiter Entwicklung. Nur kurz zum mann der sich vor den Zug legen will.ich hab auch schon überlegt das nächste mal Tabletten her zu legen. ..

  11. Lise1 sagt:

    indem du solche suchst, die professionell sind und nicht beim ersten Mail vertraulich schreiben.

    In höheren Führungsebenen und an Hochleistungs-stellen trifft man einfach mehr Narzissten. Diese STELLEN ziehen Narzissten an, nicht du.
    Du machst das Spiel aber aus vermutlich wirtschaftlichen oder anderen wichtigen Gründen mit. Stoppst den Einfluss auf dich nicht. Das hast du nicht gelernt, aber du kannst es lernen.

    Ich habe mal einen Therapeuten sagen hören, wenn diese Führungskräfte in eine Therapie gingen, könnten viele ihre Führungsstelle, auch in der Politik oder in Helferberufen, nicht mehr ausüben, machmal kann sich ein Narzisst besser durchsetzen bis er später alles zerstört

    • Anna sagt:

      @Lisa: Danke für deine Antwort.
      Ich habe mit dem Vorgesetzten keine vertraulichen Sachen ausgetauscht. Es ging nur um den Zeitpunkt des Vorstellungsgesprächs. Aber ich hatte das Gefühl, mit einem mir total vertauten Menschen zu schreiben. Das war ja gerade das Interessante.
      Noch stärker war dann das Gefühl beim Vorstellungsgespräch…. So ging es mir immer dann, wenn mir eine fremde Person vertraut vor kam. Ich bin mit denen meist aufgelaufen und später konnte ich sie dann in das Fach „Narzissten“ einordnen. Kam mir eine fremde Person hingegen fremd bis unsympatisch vor, habe ich mit denen (fast) ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.

      …. und die Tatsache, dass ich bei einer anderen Stelle nicht genommen wurde, obwohl ich laut Angaben des Chefs die beste Arbeitsprobe ablieferte mit einer hohen Anzahl an Bewerbern und mich trotzdem nicht wollte, spricht Bände…. Er konnte das selbst nicht genau begründen und meinte nur, die Dame, die er eingestellt hat, passte zu ihm besser als ich. Er war mir nicht vertraut, sondern total fremd. Ich wette, da hätte ich es besser gehabt. Aber er wollte mich nicht haben.

      Privat lief es übrigens nach dem gleichen Schema ab. Aber da finde ich es nicht so schlimm. Erstens kann man sich privat gut wehren und – das ist zumindest meine Einstellung – einen Partner brauche ich nicht – eine Arbeit schon, weil es um die wirtschaftliche Existenz geht. Sonst würde ich in der Arbeit auch dieses Spiel nicht mitmachen.

      • Lise1 sagt:

        Ja, Anna, ich hatte verstanden, dass du nichts Vertrauliche ausgetauscht hast.Ich weiß, was du meinst, wenn du schreibst, daß Gefühl der Vertrautheit war da. Narzissten wissen, wie sie formulieren müssen, damit dieser Eindruck entsteht, daß machen sie u bewusst und probieren es halt, angehimmelt werden ist doch zu schön. Es funktioniert auch, sie haben so standardformulierunfen, die sie überall einsetzen, und dann merken sie, wer andocken und wer sich abwendet.

        Ob Mitarbeitersuche oder Partnerbörse… Wenn sie genug Leute auf ihre bestimmte Art ansprechen, mögen sich 95 komisch fühlen und weg gehen, aber die paar, die andocken reichen ja. So kommen auch bei erfolglosen und hässlichen N viele Affären vor. Oder bösartige Chefs finden immer wieder Mitarbeiter, bis sie es irgendwann zu weit treiben und selber entlassen werden. Weil sie eine vermeintliche Vertrautheit suggerieren können – bis hin zum Heimatgefühl endlich angekommen zu sein – die ihrerseits in der normalen Form gar nicht existiert

  12. Waltraud sagt:

    An Lise1: Ich beschimpf Dich hier nicht, sondern wie Du, melde ich mich zu Wort, wenn ich etwas lese, was u.a. an mich gerichtet ist.
    Bei Deinem Kommentar hätte ich nicht vermutet, das Du weißt, wovon Du redest. Und es geht nicht um „Leid tun“, es geht darum wie NPSler unterwegs sind, um die Muster zu durchschauen. Aber wer bitte vermutet
    schon das man einem unglaublich guten Schauspieler aufgesessen ist. Und um das Wort „Opfer“ zu gebrauchen – ich wollte keins sein! Ich bin durch Unwissenheit und völlig naiv auf jemanden „reingefallen“. Meine Defizite hab ich sehr wohl im Laufe dieser „Nichtbeziehung“ erkannt. Ich hab sehr lange gebraucht, womit dieses ganze Leid in meinem und im Leben der gemeinsamen Kinder zu tun hat. Viel zu spät!! Und erst ab da konnte ich mich überhaupt zur Wehr setzen bzw. wie ich mich verhalten sollte. Ich kann aber leider überhaupt nichts daran ändern, das er es wirklich zu gut versteht, sich glaubwürdig bei anderen darzustellen, Tatsachen zu verdrehen und sie nach Strich und Faden zu manipulieren, wie er es bei mir und seinen Kindern getan hat und bei diesen nach wie vor tut. Ich kann nur die Distanz wahren.

    • Lise1 sagt:

      Ja, Waltraud, wenn man die Ursache nicht kennt, wundert man sich nur noch, wie es ging, dass man da nicht raus kam. Mit oder ohne Abstand.

      Dass man auf Schauspieler herein fällt, ist ja nichts Schlimmes und ganz normal. Wie lange man hereinfallen, das ist die Frage, wie lange man gewohnt ist, mit Lügen und Betrug zu leben und bewusst weg zu sehen. Ich weiß genau wovon ich spreche. War auch ganz unnütz viele Jahre lang verzweifelte Opfer. Deshalb schreibe ich ja immer, dass man da raus kann und das Leben so wird, wie noch nie war. Der Anfang ist, die wirklichen Ursachen aufzudecken, die Beziehungen sind nur Symptom, nicht die Ursache des Leids.

      • Waltraud sagt:

        Hallo Lise1,
        weg wollte ich schon relativ früh. Dem stand entgegen, das ich intuitiv wusste, ich würde keine Unterstützung haben mit 2 Kindern, sondern im Gegenteil würde er alles tun um mich noch mehr fertig zu machen, als ich ohnehin schon war. Körperlich und seelisch am Ende und null Ahnung, das es nicht an mir (was mir ja immer vermittelt wurde) sondern durch ihn hervorgerufen. Ängste hatte ich ohne Ende und überhaupt kein Selbstvertrauen mehr. Er war mein Herr und Gebieter (so würd ichs heut bezeichnen) und ich war seine Gefangene. Jetzt wo ich die ganzen Hintergründe kenne, kann ich nur noch kopfschüttelnd zurückblicken, ihm soviel Macht gegeben zu haben.

        • Lise 1 sagt:

          ja, Waltraud, ich hatte auch Kinder und blieb, sollten keine Scheidungskinder werden und außerdem sagte man mir in Familie und Kirche, Kinder brauchen einen Vater und vergib wie dir vergebren wird und liebe dienen Nächsten wie dich selbst. Aber ich habe mich ja gar nicht geliebt, ich verstand diesen Satz überhaupt nicht und plapperte ihn fröhlich 30 Jahre lang nach. Mannomann!

          Alles schrie in mir, Kinder aber nicht so einen Vater! Aber ich konnte das sehr gut mundtot machen, dieses Bauchgefühl. Ich hatte als kleines Kind gelernt, das nicht zu spüren oder binnen kürzester Zeit zu verdrängen. Das betraf seelischen Schmerz und verrückterweise auch körperlichen Schmerz. So dass man nicht merkt, wie es weh tut, zu lange am PC zu sitzen oder zu viel zu rauchen oder zu enge Schuhe zu tragen, oder von jemanden ohne Grund beleidigt zu werden oder unnütze Vorschriften gegen jedes Eigenintersse beachten zu müssen. Simples Beispiel: Es tut weh sich den Kuchen runter zu quälen, weil sonst Oma traurig ist. So verlenrt man aus Selbstschutz, sich zu spüren, weil man es sonst nicht ausgehalten hätte, dabei ist es Misshandlung der Kinderseele. Das hängt alles miteinander zusammen, nichts zu spüren, sich was hinzureden, körperlich und seelisch. Im Nachhinein weiß ich , dass ich alles gespürt ahbe, es aber schön verleugnet habe und die Wirklichkeit recht verschoben wahr genommen habe, um zu überleben.

          Langsam lernte ich alles wieder zu spüren, fühlt sich lebendig an. Nun kann ich was gegen das Unwohlsein unternehmen, wenn ich es spüre, das ist gut! Aber ich hatte gedacht, man muss sich vor den unguten Gefühlen schützen und es ist nicht gut, sich unwohl zu fühlen, also weg damit. Fataler Irrum, das Gegenteil befähigt zum Leben.

          • Nadine B. sagt:

            Liebe Lise 1

            Mein narzisstischer Mann hat sich nach fast 24 gemeinsamen Jahren und drei gemeinsamen Kindern vor sechs Wochen getrennt. Natürlich bin ich in seinen Augen diejenige, die dafür verantwortlich ist und, was das Schlimme ist, er legt die Verantwortung auch für ein mögliches zueinanderfinden Im Kopf der KINDER in meine Hände! Wie also überstehst Du dieses Manipulative Spiel deines Ex Mannes mit den Kindern? Die Kinder sagen mir also Dinge wie: “ Papa würde ja zurückkommen, wenn Du was tun würdest“ …..und das ist ganz bestimmt nicht romantisch – das ist nur ein Abwehren der Verantwortung für Sein Fehlverhalten und ich empfinde es auch als Erpressung. Er hat mich in den letzten Jahren so in die Knie gezwängt, dass ich mit Liebevollem Rückzug reagiert habe. Er hatte keine Angriffsfläche mehr und ist gegangen. Aber können die Kinder gesund sein, wenn der Vater so schwierig ist? Ich mache mir große Sorgen und bin. Ich nicht völlig orientiert. Viele liebe Grüße

          • Lise1 sagt:

            Nadine, meine Kinder sind erwachsen und haben aus meiner Sicht aufgrund ihrer Kindheits Erlebnisse einiges zu bewältigen.
            Auch sie haben seelische Überlebensstrategien angeeignet, die früher zum Überleben wichtig waren, heute überflüssig und destruktiv sind. Ich weiß das, sie wollen nicht in ihrer Kindheit graben, vor allen Dingen nicht mich schlecht reden, obwohl ich damit klar kommen würde, seit meiner langen Therapie. Ich habe sie nicht genug geschützt, nicht auf mein Muttergefühl gehört und statt dessen gemacht, was andere Institutionen, auch die Familie, mir als sinnlose oder sogar falsche Regeln und Gebräuche vorgaben.

            Ich habe mich dafür bei allen entschuldigt und ihnen auch von meiner hilfreichen Therapie erzählt, in der Hoffnung, dass sie sich individuell helfen lassen, wenn es ihnen aufgrund ihrer Prägung schlecht geht. Dass sie gute Menschen um sich scharen und keine, die sie ausnutzen oder benutzen. Als Mutter kann man da den Therapeuten nicht ersetzen, nur aufhören, sie weiter von oben herab – auch nicht als vermeintlicher
            schlauer Helfer – zu behandeln.

            Man kann die Vergangenheit nicht ungeschehen machen, sie ist in uns verankert und somit Gegenwart. Damit müssen ich und die Kinder leben lernen und als ein Bestandteil des Lebens (von vielen) annehmen

  13. Anna sagt:

    Ich verstehe eins nicht. Einerseits braucht ein Narzisst, andere Menschen, um so die Zufuhr zu bekommen. Bleibt sie aus, besteht Selbstmordgefahr.

    Auf der anderen Seite verhalten sie sich teilweise grausam zu ihren Mitmenschen.

    Haben die wirklich so wenig Selbstreflektion, dass die nicht merken, dass sich Menschen abwenden, wenn sie sie wie Dreck behandeln? Man würde doch meinen, dass das einem der gesunde Menschenverstand sagt, oder?

    Was mich noch interessiert: Was ist, wenn ein Narzisst auf einem Schizoiden trifft? Ein Schizoider wird wohl kaum in der Lage sein, einen Narzissten zu bedienen, oer?

    • Melanie sagt:

      Hallo Anna,
      genau, das ist das Dilemma! Ich musste die Erfahrung machen, dass es nicht unbedingt um „positive Zufuhren“ geht, sondern auch um negative Reaktionen wie Wut und heftige Reaktionen von meiner Seite, Hauptsache
      überhaupt ein Echo, damit er wieder den „Beleidigten“ spielen konnte.
      Ich bin ein durch und durch kommunikativer Mensch, der mit viel Freude
      durchs Leben geht – und Gott sei Dank habe ich mir dies erhalten können, trotz der vielen Demütigungen und Angriffe von seiner Seite, wo mir häufig der Mund offen stehen bliebt, weil ich sie auch nicht verstanden habe. Wenn es mir gut ging und ich fröhlich war, dann kam wieder ein Seitenhieb und ich war am Boden – hab die Welt nicht mehr verstanden und am wenigsten ihn!!!!

      Ich lese z.Zt. das Buch „Wie schleichendes Gift“ und „Liebe – kälter als der Tod“ – beide Bücher haben mir sehr geholfen, das ganze Ausmaß Schritt für Schritt zu begreifen und helfen mir bei der Verarbeitung der vielen vergangenen Jahre….
      In diesem Sinn viel Kraft und Ausdauer..
      Melanie

    • Burgi sagt:

      Liebe Anna,
      Narzissten reflektieren nichts aber rein gar nichts. Alles wird auf die Umwelt projiziert und „schuld“ sind grundsätzlich immer die anderen.
      Ein Schizoider wird den Narzissten nicht lange bedienen können, befürchte ich, wobei man dies nicht verallgemeinern kann, da ja jeder von der Psyche her anders gestrickt ist.

      Es ist egal in welcher Form ein Narzisst Energie bekommt, dies kann positive oder negative Energie sein, Hauptsache er kann entweder glänzen oder das „Opfer“ spielen. Dazwischen gibt es nicht viel.
      So habe ich meine Beziehung mit einem Narzissten durchlebt und ich bin gottfroh, dass ich, nach 7 Jahren, seit Juni 2017 von ihm getrennt bin.
      Mittlerweile habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm und wieder gut in mein eigenes Leben zurückgefunden. Ja, man könnte sagen, das Leben macht mir wieder Spaß und das Interessante ist, dass ich einen Narzissten nun schon aus 100 Meter Entfernung förmlich riechen kann. Irgendwie bin ich jetzt auf Narzissten „geeicht“.

      Seitdem habe ich auch immer wieder mit Narzissten in meinem Umfeld zu tun, sei es beruflich oder privat, doch ich habe nun keine Problem mehr mit ihnen, weil ich weiß, wie sie ticken. Viele von ihnen sind auch absolute Choleriker, durfte ich feststellen. Ich finde es immer ganz amüsant, wenn die dann ausflippen und grinse in mich hinein und schüttle innerlich den Kopf; nur täglich möchte ich mit so einem Menschen nie wieder konfrontiert sein.

      Am besten ist es, wenn man diesen Menschen in einer Art innerlichen Verbundenheit gegenübertritt und dieses kleine verletzte Kind in ihnen sieht, dass um sich schlägt und nach Liebe schreit, denn darum geht es dem Narzissten ja eigentlich. In der Beziehung mit meinem Ex konnte ich dies jedoch nicht, weil die Übergriffe zu gehäuft auftraten und ich nicht mehr zur Ruhe kam.

      Die Zeit der Trennung bis heute war allerdings eine ziemlich emotionale Achterbahn, in der viele Tränen flossen. Aber das ist gut so, denn ich beweine da auch die Verletzungen aus meiner Kindheit, die er mir alle noch einmal aufgezeigt hat (Meine Mutter war eine Narzisstin und mein Vater Alkoholiker). Tränen sind das Ventil der Seele.

      Dies kann ich heute schreiben, weil ich genügend Abstand zu der Thematik gewonnen habe und das auflöse, was den Narzissten in mein Leben gezogen hat, nämlich meine eigene Bedürftigkeit, die ich nun mit Selbstliebe und Selbstfürsorge täglich selbst auffülle und ausgleiche. (Damit ist nicht der Egoismus gemeint.)

      Herzliche Grüße
      Burgi

      • Susanne sagt:

        Liebe Burgi, ganz genau so ist es! Glückwunsch, dass du den Absprung geschafft hast. Auch bei mir war die Trennung letztes Jahr im Juni….die Regeneration dauert seine Zeit. Doch es geht voran. Auch achte ich instinktiv und intuitiv vervaufstärkt auf auffällige Verhaltensweisen und lerne mich dadurch immer besser zu schützen. Leider gibt es viel zuviele selbstverliebte, grenzenlose, empathielose Parasiten auf diesem Planeten….

        Alles Gute weiterhin.

      • Anna sagt:

        Ja, so ist es mir heute wieder mal mit meinem Chef gegangen. Ich vermute ganz stark, dass er ein Narzisst ist, zumal er mir von Anfang an sehr vertraut war und das Gefühl hatte, ihn schon ewig zu kennen.

        Es klingt unglaublich, aber das Gefühl hatte ich bereits, als wir per E-Mail den Termin für das Vorstellungsgespräch vereinbart haben. Hätte ich meine psychologischen Kenntnisse damals gehabt, wäre ich vor lauter Angst nicht zum Interview gegangen, weil mir klar war: Das kann nur ein Narzisst sein.

        Aber ich wusste das nicht und hab mich auch noch gefreut, dass er mir so vertraut war. Es ist nämlich so, wenn man in einem narz. Umfeld aufgewachsen ist, kommen einen Narzissten, wenn man sie kennenlernt, unheimlich vertraut vor, weil das Unbewusste die Anteile erkennt, die auch die Eltern hatten.

        Also, mein Chef ist Dekan an der Uni und es ging darum, dass eine Promotionsstudentin eine Verlängerung ihrer Promotionszeit brauchte. Weil er ebenso wenig Ahnung hatte, wie die Leitung der Studentenkanzlei, hat er mich zusammengeschissen. Dabei hab ich ganz genau das gemacht, was man mir in der Einarbeitung sagte. Ich bin mir wirklich keiner Schuld bewusst.

        So sagte man mir auch in der Einarbeitung, wenn Auflagen bei der schriftlichen Doktorarbeit ausgesprochen werden, müssen die Doktoranden umgehend benachrichtigt werden. Ich tat es und bekam so einen Anschiss. Als ich das erklären wollte, meinte Herr Dekan auch noch, wenn ich nicht gleich meinen Mund halte, werde er mich noch so richtig zusammen scheißen und ich soll doch mal am Lehrstuhl fragen, wie er die Leute zusammenscheißen kann.

        Zuvor hatte ich einen anderen Chef, der war noch viel schlimmer. Der hat immer betont, er könne sich das leisten, weil er selbständig ist. Jeden Mist der er baute, waren andere schuld, nur nicht er. Einmal reklamierten Eigentümer Abrechnungen zu recht, er kündigte dann sowohl der WEG als auch derjenigen, die es verbockt hat. Das war eine Azubi, im 1. Lehrjahr, der er gar nicht hätte kündigen dürfen, weil die Probezeit längst rum war. Er hat sich das erlaubt, weil er der Meinung war, sie hätte anhand ihrer Lebenserfahrung die Buchhaltung richtig machen müssen.

        Ich frage mich, wann es endlich aufhört, dass ichs tändig an solche Leute gerate und was ich tun kann, damit ich solche Leute nicht mehr anziehe.

        Einmal hatte ich ein Vorstellungsgespräch. Da sagte der Chef, dass ich zwar die beste Arbeitsprobe abgelegt hätte und mein Englisch nahezu perfekt war, aber er wird mich trotzdem nicht nehmen…. Dann hat er so rumgeduckst und gemeint, die Dame, die er genommen hat, hat besser zu ihm passt… Er war auch mir total fremd, was er ja tatsächlich auch war. Das sagt alles.

        Ich werde wohl nur solche Chefs bekommen. Ich weiß, es liegt an meiner Kindheit, dass ich solche Leute anziehe. Aber wie kann ich das abstellen? Ich weiß auch, dass es auch nicht zum Thema „Suzid“ gehört, aber ich will jetzt Euch fragen, ob es einen Weg gibt.

      • Anna sagt:

        Liebe Burgi,

        ich begreife es trotz deiner ausführlichen Antwort nicht, wie man Liebe bekommen will, wenn man sich garstig verhält.

        Einmal sah ich einen Film, da war ein Paar bei der Eheberatung und der Mann behandelte seine Frau wie den letzten Dreck. Da fragte die Therapeutin ihn, warum er das macht und da meinte er „er wolle Liebe“.

        Haben die eine so verzehrte Wahrnehmung, dass sie glauben, durch Runtermutzen Liebe zu bekommen?

        Ich glaub, ich erkenne auch sehr schnell einen Narzissten, mittlerweile…. Aber besonders schlimm finde ich es, wenn das auf der Arbeit passiert. Da bin ich doch abhängig (Einkommen). Da kann man sich fast so wenig wehren, wie als Kind, wenn die Eltern gestört sind. Gut, man kann sich einen neuen Job suchen. Aber ich befürchte, ich bekormme nichts anderes. Das habe ich vorhin genauer beschrieben.
        Ich glaub auch, dass ich besonders schlecht mit Narzissten auskomme, weil ich schizoid bin. Das einzige, was ich will, ist meine Ruhe und dann gehen die immer auf mich los. Die sollen mich doch einfach endlich in Ruh lassen.

        • Yonne sagt:

          Hilfe! Ich glaube ich bin auch schizoid (geworden ?) nach meiner Beziehung mit narzisstischen Energieräubern und Parasiten. Will nur noch allein sein, auch wenn ich freundlich mit den Nachbarn und Leuten bin. Am Besten geht’s mir allein. Ich glaube auch, dass ich jetzt einfach Angst vor zu nahen Beziehungen habe. (Oder ist das jetzt auch schon Narzissmus?) Irgendwie seh ich da noch nicht ganz durch. Ich weiss auch nicht genau, wo der Unterschied zwischen Narzissmus und Egoismus, resp. überhöhter Egozentrik liegt; und wo gesunder Narzissmus in ungesunden kippt. Ich weiss nur, dass ich nicht mehr „ausgesaugt“, herum gescheucht, und ständig kritisiert werden will.
          Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um alle nach ihrer Fasson glücklich zu machen.

          • Lise1 sagt:

            Selber kann man das nicht diagnostizieren, dazu ist das viel zu komplex und man müsste sich von außen betrachten können. Verwechslungsgefahr ist groß. Fast unvermeidbar.

            Aber es geht doch auch nicht darum, wie das heißt, sondern wie man das wieder hinbekommt, was kaputt ging. Dazu gibt es Fachleute, die gut helfen, allein geht das kaum

          • Waltraud sagt:

            Hallo Yvonne,
            ich kann Dich total gut verstehen. Ich weiß zwar nicht, wie lange Du einem Narzissten ausgesetzt warst, aber es hinterletzt ja Spuren in der eigenen Psyche. Und es braucht Zeit, sich auf sich zu besinnen und alles wieder in die „richtigen“ Schubladen zu sortieren.

      • Silv sagt:

        @Burgi ein schizoider Mensch sucht keinen engen Kontakt zu anderen Menschen. Er ist stark zurückhaltend geradezu menschenscheu und misstrauisch. Das will der N nicht

        • Anna sagt:

          Ich bin leicht schizoid (diagnostiziert) und bin so oft an Narzissten geraten. Natürlich lerne ich Menschen kennen. Schon alleine deshalb, weil ich berufstätig bin. Es ist ja nicht so, dass ich Schizoide in einem Glaskasten stellen und nie Kontakt zu anderen Menschen haben. Die Narzissten ziehe ich an, weil ich in so einem Umfeld aufgewachsen bin. Aber ich bekomme besonders schlecht mit Narzissten zu recht, viel schlechter, als andere Menschen.

        • Waltraud sagt:

          An Yvonne: Oh Gott meine Rechtschreibung und die Spuren im Kopf; meinte hinterläßt

    • Silv sagt:

      Hallo Anna,
      Der Narzisst wird intuitiv die Beziehung zum Gegenstück suchen. Genau wie umgekehrt.
      Auch er möchte sich aufwerten durch die Beziehung. Sucht nach einer/- m adäquatem Partner. Den er für passend hält da gutaussehend, vermögend, selbstsicher wirkend im erfolgreichem Berufsleben. Um diesen dann durch Abwerten zu demontieren. Was den Narzissten dann aufwertet. Da stärker ( fühlend).Partner die ihm schon im ersten Aspekt schwach erscheinen, will er nicht. Er findet zielsicher seinen Gegenpart.

  14. Yonne sagt:

    Suizidgefahr besteht allerdings auch bei Opfern von Narzissten. Die Frage dies sich mir hier wieder einmal stellt, ist: WER genau ist denn nun der Narzisst? Oft bemühen sich ja die „Opfer“ von Narzissten bis zu Burnout es allen Recht zu machen. Nein, nicht wegen der Anerkennung, sondern weil sie vom „Narzissten“ so „programmiert“ wurden, durch ständige Schikane und Kritik. (Seien dies Eltern, Partner, Freunde oder Chefs….) Die Selbstverliebtheit der meisten Narzissten kann sehr wohl zu Wutanfällen und Zusammenbrüchen und evt. sogar zum Suizid führen. Genau die gleichen Symptome können aber auch die Opfer von langjährigen „Gaslighting-Beziehungen“ mit Narzissten aufweisen. (Vgl. den Film: A woman under influence) Darin wird sehr gut gezeigt, wie eine Frau langsam in den Wahnsinn getrieben wird, weil sie es „IHREM“ Mann einfach nie Recht machen konnte, wie und was sie auch tat…… .
    Also, diese Symptome können viele Leute aufweisen, eben nicht nur Narzissten, die gekränkt auf Abwertung reagieren. Ich habe misshandelte und ausgebeutete Frauen erlebt, welche sich endlich wehrten. Denen wurde dann vom Psychologen „narzisstische Persönlichkeitsstörung“ unterstellt, was völlig an der Wahrheit vorbei ging. Diese Frauen waren schwer traumatisiert. Allenfalls hatten sie eine „Anpassungsstörung“, aber sicher keine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Seither bin ich sehr sehr vorsichtig mit diesen Begriffen.

    • Lise1 sagt:

      Das Anpassen, bis hin zum Burnout, lieb sein, fleißig sein, usw. kann durchaus eine Form des Narzissmus sein. Auch diese Menschen haben ein unrealistisches Bild von ihrer Größe, Stärke und Moral einerseits und mangelndem Wertgefühl andererseits. Was eben bloß anders aussieht als der laute Narzissmus, Laien kennen diese Form von Narzissmus oft nicht, aber diese Form ist ebenso zerstörerisch und selbstzerstörerisch.

      Die Diagnostiker werden wohl Recht haben. Bloß weil Laien dieses Erscheinungsbild des Narzissmus nicht zuordnen, so tut das nichts daran, dass es das trotzdem ist.

      Traumatisiert wurden beide. Sie haben beide in der Kindheit zu viel oder zu wenig oder das Falsche bekommen.

      • Yonne sagt:

        Lise1: Mar ja sein, was Du sagst….. NUR: Was nützt diese Zuschreibung den Frauen im Frauenhaus?

      • Waltraud sagt:

        Hallo Lise1,
        das lieb sein wurde doch gerade den Mädchen in der Erziehung vermittelt. Sowie das sich um andere zu kümmern auch.
        Das seh ich völlig anders als Du. Bei mir kann ich sagen, das was mir von meiner Mutter vorgelebt und vermittelt wurde, hat mir im höchsten Maße geschadet und den Weg bereitet, um mich dann in einer ungesunden Beziehung wiederzufinden, der genau das als Frauenbild hatte.

        • Waltraud sagt:

          Das betraf auch bei meine 3 Schwestern.

          • Lise 1 sagt:

            Was genau siehst du anders? Ich meine doch auch das Frauenbild, lieb sein, fleißig sein, hübsch sein, das hat bereit gmacht, mit Narzissten zu leben. Gesundes Verteidigen der eigenen Grenzen wurde als garstig und unweiblich sanktioniert und bei mir auch bestraft, somimt fehlten die legitimen Mittel, um sich als Erwachsene nicht misshandeln zu lassen.

            Heute weiß ich, dass dass , was genommen wurde, auch wieder gefunden werden kann, wenn man überhaupt weiß, wonach man sucht. Daher schrieb ich oben, mit der Erkenntnis der eigenen Wahrheit (geht meist nur in ganz kleinen Schritten) ändert sich das Wehren

        • Lise 1 sagt:

          Trotzdem kann das eine Form des Narzissmus sein. Zu denken, besser zu sein, als der schlimme Partner, ebenso wie das mangelnde Selbstbewusstsein und die vielen Überlebenstrategien, die in Wirklichkeit selbstschädigend sind, um doch noch irgendwie Liebe zu bekommen.

          Auch die Kontrolle über den Narzissten und die Art über Hilfeleitungen/Helfersyndrom den andern in Kontrolle zu bekommen, sich gut und bessser als die anderen zu fühlen, kann alles Narzissmus sein.

          Die schwere Heilbarkeit des Conarzissmus ist ebenso ein Indiz. Man denkt ja, man ist richtig und der andere ist krank. Viele Parallelen. Narzissten spiegeln sich oft.

          Da gibt es den Begriff „narzisstische Kollusion“. Jürg Willi.
          Wenn man googelt, kann man lesesn, wie einer vom anderen abhängig ist. Und die Positionen können sich umkehren in den Jahren einer Beziehung, müssen aber nicht.

          Daher sind auch Narzissten völlig leer, und daher auch die Selbstmorddrohung, wenn sie den Conarzissten verlieren. Sie spüren auch, dass etwas schief läuft, haben es aber genau so verlernt, zu spüren, was genau. Wenn sie es wüssten, hätten sie unglaublich viel Trauer zu durchleben, da sterben sie lieber, anstatt Heilung zu suchen. Betrifft auch beide Arten des Narzissmus.

          • Waltraud sagt:

            Mag sein. Was ich früh festgestellt hab bei meinem Ex, das er gut bei anderen dar stehen wollte. Gedanken von mir, er verkauft sich bei anderen mit weisser Weste, ich stell aber ganz was anderes fest. Nach aussen macht er den Helfer und Retter, hinter verschlossenen Türen wollte er einen fertig machen und eins auswischen, wenns nicht in seinem Sinne lief.
            Ich hab ihn für mich auch mal als Wolf im Schafspelz bezeichnet. Was ich mir ankreide, das ich ihm aus Unwissenheit eine Plattform für sein handeln gegeben hab aufgrund von falschen Glaubenssätzen, von falschen Erziehungsmustern, begleitet von Selbstzweifeln der eigenen Wahrnehmung vertrauen und danach handeln zu dürfen/können. Ich war so darauf abgerichtet, mich im aussen und nicht im innen (bei mir) zu sein, weil scheinbar nur wichtig war, ob andere mit mir zufrieden sind als umgekehrt. Das widerum hat unglaubliche Frustration und Aggression in mir ausgelöst. Nicht meine Bedürfnisse, sondern die Bedürfnisse anderer sind wichtig und zu erfüllen. Das ist wirklich krank, aber so wurden wir, ich und meine Schwestern tatsächlich für unser späteres Leben zum Unglücklichsein programmiert. Der Mann ein höheres Wesen und gleichzeitig der Feind.

          • Lise1 sagt:

            Waltraud,wir können alles ändern, so lange wir leben.

            Ja, den Gedanken, zum Unglückliche in programmiert worden zu sein hatte ich auch schon, für beide Seiten.

            Aber die Kinderzeit ist vorbei, wo man dem ohne Chance ausgeliefert war!
            Ich glaube, wenn sich das herumspricht und das erkannt wird, wo so viel Unglück in der Welt herkommt, dann sitzen noch mehr Eltern allein und in der selbst verursachten Einsamkeit.
            Sie jammern über ihre verlorenen Kinder, auch teilweise am Unglück gestorbene, aber haben es selber verursacht.

            Die andere Sache ist wirklich, die Verantwortung für sich zu übernehmen und nicht mehr gefühlsmäßig halb kastriert durch die Welt rennen zu müssen, das ist nicht mehr nötig.

            Ich finde das Leben so bunt wie nie. Einfach ist es nicht, ich bin auch für viele unbequemer geworden, aber es fühlt sich richtig gut an.

  15. Nina sagt:

    Er versucht sich seit Wochen zu trennen hat alle Register gezogen, mich erniedrigt verletzt gedemütigt. Ich hab es mit mir machen lassen, wobei es unter dem schleichenden Prozess schwer erkennbar war. Ich als komplementär und er als Narzisst ein echt brutales Spiel des nicht los lassen Könnens beide sind total abhängig. Ich fasse allen Mut und springe über meinen schatten und lasse ihm den Willen das ich mich trenne. Gewahr dem was mir dann folgt an Spott weil er sich als den verlassenen feiern lässt. Ich habe bereits eine Therapie hinter mir die in den letzten Zügen sich dem Ende neigt und das gefühlt es ist nichts besser geworden. Es ist wie eine Krankheit mit dem entsprechenden gegenüber angeheizt. Ich dachte ich bin gut dabei und kann mich besser schützen, ich erkenne zwar die Muster im Verlauf der Beziehung die verachtende Art die Ignoranz etc und nehme starke Gefühle in mir wahr aber niemals als Wut bevor ich Zorn bekommen fang ich an und heule was ihn ja nur wieder bestärkt ihn über mir stehen lässt. Ein endlos erscheinendes spiel mein Selbstwert am Ende. Wobei ich super drauf war bevor ich ihn kannte und ja in der Anfangszeit war es der Himmel auf Erden zu perfekt unfassbar das es das für mich nich gibt. Ich hab das Gefühl für die Normalität verloren was bedeutet eine gesunde Beziehung ? Ich hab nur noch durch ihn gelebt kein selbst mehr bin ausgebrannt und leer. Empfinde keine Freude mehr wenn ich drüber nachdenke hatten wir kaum humorvolle Momente alles war bestimmt durch Leistung und seinen Vorteil.
    Ich rekapituliere vor dieser Krankheit und begebe mich in ein 12 Schritte Programm für Co-Abhängigkeit um endlich los zu kommen. Der Suizid der beschäftigt ihn das weiß ich aufgrund von Schulden und der mangelnden Erfolge im Job und seiner Überforderung. Eine Frage der Zeit. Ich werde ihn nicht retten und auch nicht aufhalten. Ich werde meinen Weg gehen in Liebe zu mir selbst und rate allen die diese Endlosschleifen drehen, steigt aus !
    Rettet euch selbst, seit stark. Es ist schmerzhaft in die Autonomie zu kommen der Weg ist der einzige der Chance auf ein besseres Leben bietet. Immer wenn ich es geschafft habe los zu kommen ging es mir alleine wieder gut nach einiger Zeit. Sobald ich in Beziehung komme und er mich so richtig flasht es zu schön ist, ist es wieder ein Narzisst! Ganz sicher.
    Ich wünsche euch alles Glück der Erde gebt euch niemals auf und bleibt wach und bei euch

    • Lise1 sagt:

      Bleib du auch stark und werde frei. Viel Glück!

      (Meine Therapie, die 3 Jahre dauerte brachte mich drauf, wer mich so werden ließ. Und wer ihn so werden ließ. Das war eine Riesenbefreiung, denn da konnte ich an ganz anderer Stelle mit dem Zurück holen des eigenen beginnen. Nun weiß ich dass ich aufhören kann, mich an jemand zu hängen, der nie mit mir verbunden war. Das ging sehr tief. Das wünsche ich jedem!)

    • Burgi sagt:

      Liebe Nina,
      vile Glück und gaaaanz vile Kraft, lies meinen Beitrag weiter oben, in dem ich der Anna geantwortet habe.
      Mir erging wie Dir und ich habe mich mit letzter Kraft in meine neue Wohnung geschleift. Heute geht es mir wieder gut und täglich besser. Du wirst es schaffen und wenn er sich umbringen will, dann ist das rein allein seine Entscheidung. Niemand kann einen Narzissten retten außer er sich selbst.
      Denke an Dich und wenn Du willst und Unterstützung brauchst schreib mir, ich bin hier im Forum angemeldet.
      Kopf hoch, alles wird gut!!!
      Herzliche Grüße
      Burgi

  16. Maritt sagt:

    Drohungen sind auch von meinem Mann ständig gekommen. Gegenüber mir und meiner Tochter. Wir haben innerlich nur noch die Augen verdreht. Und ich glaube er hat tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, allerdings nur mit der für ihn wohligen Vorstellung, welche Schuldgefühle er uns dadurch hinterlassen würde.

  17. Arabiata sagt:

    Mal etwas zum Schmunzeln: Vor Jahren hat ,mein` mittlerweile Ex-Partner auch dauernd von Suizid gesprochen, an einem Abend auch wieder. Am nächsten Tag wollten wir miteinander telefonieren, um zu vereinbaren, wann wir uns treffen wollen. Nachdem kein Anruf kam, versuchte ich es gegen 15h, da er immer sehr lange schläft. Um 16h hatte ich immer noch keinen Erfolg, es wurde 17h, ich fuhr zu ihm. Es war ein herrlicher Sommer-Sonnentag, aber die Rollos waren noch heruntergelassen, aufs Klingeln reagierte er nicht. Ich bekam ein mulmiges Gefühl ob der Aussagen am Vorabend. Überlegte, was zu tun wäre im Fall eines Falles. Polizei anrufen? Beim Nachbarn klingeln? Gegen 18h kam eine SMS: Er ist mit seinem Kumpel an die Ostsee gefahren, die beiden essen gerade lecker Fisch und haben Spaß. Seitdem habe ich diese Drohungen -welch wunder- nicht mehr ernst genommen mit den Worten „Entweder man macht das und wenn man es sowieso nicht tut, redet man nicht drüber!“ Seine Antwort darauf: „Du bist so unsensibel…“(!??) Man verzeihe mir meinen Sarkasmus, vielleicht meine Art, das zu verarbeiten.

    • Silv sagt:

      Das nennt man doch Manipulation. Er hat dich bewusst denken lassrn, es sei ihm etwas passiert. Und du hast ihm durch deine Sorgen gezeigt, wie sehr ‚ du ihn liebst‘. Denke ich mal so.

  18. Rabe sagt:

    Ja, ich kann das bestätigen. Ein langjähriger Freund sprang vom Hochhaus. Gute Freunde hatten sich auch von ihm zurückgezogen, wegen seiner Ignoranz ihrer wertvollen Meinungen gegenüber. Ich hatte den Kontakt beendet, seine Selbstherrlichkeit war mir unerträglich geworden. Meine Spiegelung seines Verhaltens beachtete er auch nicht.Ich bete für seine Seele, meine freundschaftliche Zuneigung bleibt. Es war seine Entscheidung!
    Dies alles ist wahrlich kein Zuckerschlecken.

    • Silv sagt:

      Wegen seiner Ignoranz ihrer wertvollen Meinung gegenüber haben sich die langjährigen Freunde getrennt. Aha. Er ist also ganz plötzlich so geworden? Oder warum waren sie langjährige Freunde.
      Vllt hatte er einfach eine Depression. Auch da fällts schwer, das erst einmal für sich so zu akzeptieren dass ein psych Peoblem besteht. Wird so beschrieben. Von Fachleuten.

  19. Jörg sagt:

    Hallo Herr Grüttefien,
    sowas ähnliches dacht ich mir auch schonmal. Was wenn ich meiner Ex die Wahrheit auf den Tisch kippen würde und sie statt Einsicht und Besserung auf die Idee kommen würde sich umzubringen. So sehr ich mir auch wünschte Ihr zu helfen, fragte ich mich irgendwann, aus welchem Grund ich helfen wollte, ist es nicht mein infantiles übertriebenes Harmonisierungsverlangen, eine Überlebensstrategie aus vergangen Kindheitstagen, das Verlangen es allem und jedem Recht zu tun unter der Aufgabe des eigenen Selbst ?
    Mir wurde klar, aus meinem Zustand heraus kann ich ihr gar nicht helfen, noch könnte ich die Verantwortung übernehmen, falls da bei der ‚Behandlung‘ irgendetwas schief geht. Das geht einher mit der Akzeptanz, das ich als Mensch gar nicht wahrgenommen wurde, eher als emotionale Tankstelle. Ich bin nicht mehr sauer darüber, so ist die Tankstelle auch nicht wertend gemeint, letztlich ist sie ein Mensch mit einer Persönlichkeitsstörung die wohl das passende Gegenstück zu meiner eigenen Persönlkichkeitsstörung darstellt, diese Erkenntnis war bitter aber notwendig und hilfreich.

    • Hallo Jörg,
      anderen zu helfen ist ja zunächst erst einmal nichts Schädliches. Der Wunsch, anderen helfen zu wollen, wird erst dann zu einer Belastung, wenn man seine Energie in Projekte steckt, die keine Lösung oder kein Vorankommen versprechen, wenn die Aufopferung so weit geht, dass man sich selbst aus den Augen verliert und wenn man sich selbst gefährdet. Diese Grenze sollte man im Auge behalten, um ein Unterlassen oder Abbrechen der Hilfe nicht als persönliches Scheitern zu verstehen.

    • Silv sagt:

      So ists. Leider.

  20. Thomas sagt:

    Ob Narzissten suizidgefährdet sind wag ich zu bezweifeln.

    Am Beisoiel meiner Ex-Frau sieht es so aus das sie mit 46 Jahren nach wie vor in den Räumlichkeiten der Herkunftsfamilie wohnt.

    Bei Oma, Eltern und mütterlicher Grosstante gibt es materielle und finanzielle Zuwendungen aller Art. Da kann man mietfrei wohnen, die Mutter macht oft das Essen, der Vater bezahlt juristische Rechnungen die in Prozessen mit dem bößen Ex-Schwiegersohn Nummer 2 anfallen falls diese Kosten nicht auf den Steuerzahler abgewälzt werden können.

    Da kann man sich bei partnerschaftlichen Problemen, dessen Schuld natürlich beim Partner lag und liegt, Streicheleinheiten holen. Die Freundschaften versogen berufsbedingt die Anschaffung und Instandhaltung neuer gebrauchter Autos oder im Elektrohaushaltsbereich ist die Versorgung eventueller Anschaffung neuer Gerätschaften oder Instandhaltung Dieser zum „Freundshaftspreiss“ welcher Art auch immer.

    Und dann hat man noch 3 Kinder aus 2 entsorgten Ehen die auch noch für Aufmerksamkeit und Nestwärme sorgen.

    Bevor hier Suizidgefahr besteht geht ein Elefant durch ein Nadelöhr.

    Da wird schon frühzeitig für entsprechenden Ersatz an Tankstellen JEGLICHER Art gesorgt!

    • Waltraud sagt:

      Hallo Thomas,
      ich seh das genauso. Ein Narzisst versteht es doch hervorragend, andere zu blenden, sich von der besten Seite zu präsentieren. Genau weil er solche hervoragenden Mittel wie Manipulation, Verdrehen von Tatsachen usw. einsetzt, hat es doch der Partner solcher Menschen so unglaublich schwer, bei anderen Verständnis zu erhalten bzw. wird doch eher die Glaubwürdigkeit des Opfers eines Narzissten angezweifelt. Und der Narzisst selbst hält sich doch für unfehlbar, warum sollte er Suizid begehen. Verzweifelt sind die, die es mit Narzissten zu tun haben und begehen Suizid, nicht umgekehrt.

      • sula15 sagt:

        Hallo Waltraud,
        ich finde, das hängt sehr stark von seinem Gegenüber ab, ist er der Meinung „ich hab die Leute im Griff“, hat er keinen Anlass ein Drama auszulösen. Sind die Widerstände zu groß für ihn, bekommt er durch den
        Suizid „Aufmerksamkeit“

      • Lise1 sagt:

        anstatt Hilfe zu suchen machen die das

        Es gäbe ja Hilfe, aber es wird alles getan, um da in dem Elend zu bleiben

        Das ist nicht besser und nicht schlechter als Narzissmus

        • Lise1 sagt:

          war an Thomas und Waltraud, die meinen, nur die Conarzissten sind einsam

          Sie treffen natürlich aufgrund ihrerPragung eine Entscheidung, in der armeOpferrolle bleiben zu wollen.

          Auch Sie nehmen wertvolle Ratschläge nicht an, sind beleidigt, werden einsam und verbittert, die anderen sind d Schuld und sie selber sind so gut.

          Aus der Mühle kann man raus, sofern man will.

          • Waltraud sagt:

            An Lise1: Du hast wohl die Weisheit mit Löffeln gegessen, wie sonst kommt man zu solch arroganten Aussagen.
            Aus der Opferrolle kann man erst raus, wenn man überhaupt eine Ahnung davon hat, das man es mit einer Nps beim Gegenüber zu tun hat. Und das es sich um Mißbrauch handelt, muss einem erst klar sein. Vorher wurde man ja massiv mit Schuldgefühlen klein gehalten. Etwas was man schon aus der Kindheit kennt. Der Narzisst sucht sich ja nicht umsonst gezielt das Gegenstück aus, das er zu seinen Zwecken mißbrauchen kann.
            Und Deine Aussage; „Aus der Mühle kann man raus, wenn man will.“ Wenn das nach Deinen Worten so einfach wäre, gibts ja keine Probleme. Zumindest bei Dir nicht. Glückwunsch

          • Lise1 sagt:

            Waltraud, ja kann arrogant sein.

            Ich war in 2 langen toxischen Beziehungen, einmal 12 und einmal 16 Jahre und habe den Missbrauch nicht erkannt. Und konnte nicht raus. Seit 30 Jahren suchte ich den Fehler im System.
            Wurde mit Schuldgefühlen klein gehalten. Habe jeden erdenklichen Horror durch, meine Kinder auch.
            Die Augen auf gingen mir erst wirklich, als ich zum ersten Mal in eine Therapie ging. Der Therapeut hatte Ahnung von Persönlichkeitsstörungen und ich sah endlich wo der Hase im Pfeffer liegt.
            Weil ich mir endlich Hilfe suchte, obwohl ich gar nicht wusste, dass ich sie brauchte – die andern waren ja schuld dachte ich – da konnte ich endlich aus dem aussteigen. Es war und ist harte Arbeit, aber ich wollte und will es unbedingt. Der Prozess ist lange nicht zu Ende. Ich konnte anfangen, bei den Verursachern aufzuräumen, die Beziehung gen waren nur Folgen des Grundproblems.
            Diesen Weg kann jeder suchen, ohne Hilfe geht es nicht, wie gesagt ich habe es 30 Jahre lang mit Büchern und Foren und Beklagen überall probiert. Ich tat
            auch vielen leid und einige wollten helfen, aber helfen konnte ich mir nur selber mit der Aufdeckung der Wirklichkeit. Warum ich So schlecht behandelt wurde und so ein Leben hatte, wo ich doch bestimmt keine Streitdrossel war, ganz im Gegenteil.

            Erst jetzt komme ich auch an die richtigen Bücher, zb Alice Miller Das verbannte Wissen. Jetzt weiß ich auch, warum die Ursachen unseres Unglücks so perfekt verborgen sind, bis ein guter Therapeut sie einem langsam und schonend eröffnet.

            Langsam und schonend bin ich nicht, wenn ich meine Erkenntnisse nach 30 Jahren qualvoller Suche hier schreibe, Ich will Mut machen, dass man da raus kommen kann, man muss den Schlüssel finden, aber der liegt nicht unter ner hellen Lampe, sondern schön verborgen und hinter Tabus versteckt im Dunkeln.
            Wen man ihn hat, geht man da raus wie aus einem Gefängnis und es gibt keinen Weg zurück. Raus aus der Opfer Rolle, nicht mehr das Leben der anderen leben, Gefühle wieder finden. Das wünsche ich allen

            Wenn ich mich nicht zurückhalten kann, dass das möglich ist und immer appelliere, den Weg zu suchen, tut mir das sehr leid, wenn es arrogant wirkt, arrogant will ich nicht sein. Ich weiß, dass ich nicht mehr bequem bin.

            Dass das Aufdecken der Ursachen mit viel Trauer verbunden ist, das wollen manche nicht. Das weiß ich, auch sogar das habe ich selber durch, alles wehrte sich in mir gegen die Realität, was geschah und was das für Folgen hatte.

            Also beschimpf mich ruhig, ich kenn dich gar nicht, aber such dein Eigenes. Lerne, Liebe von Hörigkeit zu unterscheiden. Wenn man es nie gelernt hat, ist das sauschwer. Und nur der erste Schritt eines langen Weges. Und dann wird Stück für Stück das ganze Leben anders und lebendig. Wie es noch nie war. Im Nachhinein wundere ich mich, dass ich nicht selber drauf kam, so wie ich fertig war und so intensiv wie ich verzweifelt suchte. Schuldgefühle und Tabus und die erzeugten blinden Flecke verhinderten das aber gründlich, im Grunde konnte ich es gar nicht sehen, so lange ich im System war. Es musste mir auf kluge empathische Weise aufgedeckt werden von einer Person, die absolut auf meiner Seite war und die von außerhalb sah, wo der Hund begraben ist. Vergrabene Hunde sind nicht angenehm zu suchen, aber es lohnte sich für mich

          • Silv sagt:

            @ Lise1 ganz richtig. Aus der Mühle kommt man raus. Manchmal erst, nachdem man sich komplett demontierenn ließ. So wie ich. Erst nachdem ich psychisch auf dem Zahnfleisch gehend in schwere Depression mit Suizidgedanken gerutscht bin, hab ich es geschafft. Blockade auf allen Kanälen- und er hat immer Einen gefunden-, Kontaktsperre, Beschäftigung und Wiederherstellen der eigenen psychischen Existenz. Freundschaften und Interessen pflegen. Das eigene Leben betrachten. Gottseidank war und wurde ich nie einsam. Als mein Ex begonnen hat, mich vor Freunden und Familie zu demontieren, war die Beziehung bereits am Ende. Unsöglich was der Typ an Gemeinheiten gebracht hat. Ich hab ihm seine gestörten Kontakte zu Kindern und Familie/ Freunde durch Vermittlungen gekittet und dann brauchte er mich nicht mehr. Zumal es auch beo mir mal was zu regeln gab. Da wollte er nir aber nicht beistehen.Ist weitergezogen um die nächste Beziehung seiner Next zu zerstören.

      • Silv sagt:

        Der Narzisst wird suizidal wennver kränkend scheitert und Alle sich abgewandt haben. Ich glaubr allerdings, dass er vorher neue COs anvisiert.

        • Silv sagt:

          Lise1
          So ist es.Die eigene verborgene Problematik erkennen. Das Thema kennt man selbst aus der Kindheit. Wie sind die eigenen Eltern? Wie sind sie mit dir umgegangen?

          • Lise1 sagt:

            Die Eltern werden traditionell geschützt bis zum getno. Den Kindern darf ungestraft fast jede seelische Grausamkeit zugemutet werden. Ein Tabu. Es wird selbst bei Menschen die die unsinnig Regeln und die dazu gehörigen Strafandrohungen und realen Strafen und Schuldgefühle erinnern müssten, von glücklicher Kindheit geredet oder dass sie selber schuld waren, wenn sie bestraft wurden. Aber sie waren es gar nicht, grausam, daß heute zu glauben. Das versetzt einen in die Lage, sich lange u d wiederholt in deprimierendeBeziehungen zu bewegen. Vermeintliche Liebe ist von Kindern dheit an mit Lüge, Betrug, Kontrolle und Manipulation gekoppelt, kann daher verwechselt werden mit echter Liebe, weil man das als Liebe verkauft bekam. Man wurde dumm geredet, wenn man als Kind ein gesundes Bauchgefühl hatte und zu irgendwas gegen die eigenen Interessen gezwungen wurde. Als Erwachsener kann der Mechanismus schön weiterlaufen, gelernt ist gelernt und es wird nicht mehr bemerkt, was wirklich los ist

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