In schwerwiegenden Fällen – sowohl bei Narzissten als auch bei Opfern von narzisstischen Missbrauch – bedarf es einer Therapie durch einen ausgebildeten Fachmann. Hier geht es nicht mehr nur um eine Verhaltensanpassung mithilfe einfacher Verhaltensregeln im Umgang mit Narzissten, sondern Betroffene müssen sich grundsätzlich dem Einfluss narzisstischer Einwirkungen entziehen, ihre seelischen Wunden heilen und ihr Selbstwertgefühl stärken.
Therapie für Narzissten ♦ Therapie für Opfer von Narzissten
Therapie für Narzissten
In der Regel sind Menschen, die eine narzisstische Persönlichkeitsstörung haben, nicht therapierbar. Sie wehren sich energisch gegen jegliche Beratung und Hilfe. Ein Narzisst empfindet sein Verhalten ja nicht als problematisch, und schon gar nicht als behandlungsbedürftig. Er leidet schließlich nicht unter seinen Eigenschaften. Im Gegenteil: Er hält sich für intelligenter, besser und gesünder als den Rest der Welt und kann gar nicht nachvollziehen, was man an ihm auszusetzen hat.
Dabei dürfte ohnehin fraglich sein, wie man es einem Narzissten anraten sollte, sich in eine Therapie zu begeben, ohne dabei einen Hauch von Kritik zu äußern. Narzissten reagieren auf jede noch so kleine Form der Kritik ungehalten und äußerst empört. Sie empfinden diese als bösartige Verletzung und Geringschätzung ihrer Größe. Einsicht ist daher nicht zu erwarten. Wahrscheinlicher ist es, dass sich ein Narzisst den gutgemeinten Ratschlägen heftig widersetzen wird.
Der Narzisst lehnt eine Therapie ab oder behindert sie
Die Diagnose erfordert eine umfangreiche und detaillierte Untersuchung durch einen ausgebildeten Fachmann. Meist wird auch ein professionelles Gutachten erstellt, das die Komplexität der Störung erfasst und sie in genauer Abgrenzung zu einem gesunden Selbstbewusstsein beschreibt. Aufgrund der unterschiedlichsten Ursachen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung ist eine endgültige Heilung allerdings kaum zu erreichen. Man kann schon zufrieden sein, wenn sich die soziale Kompentenz des Narzissten verbessert und er sich den Auswirkungen seines Verhaltens bewusster wird.
Wenn sich ein Narzisst überhaupt auf das Thema einlässt und sich entschließt, eine Therapie zu machen, dann muss es schon der allerbeste Therapeut und die modernste Therapieform der Standford University sein. Er erwartet eine bevorzugte Behandlung und kommt nicht, um geheilt zu werden, sondern um mit den Schwierigkeiten in seinem Leben besser umgehen zu können. Er hat ja im Grunde gar kein Problem mit seiner Persönlichkeitsstörung. Er fühlt sich wohl in seiner Rolle und nimmt die Beratung bestenfalls an, um ein noch besserer Narzisst zu werden.
Aufgrund seines Unwillens und der schlechten Erfolge lehnen es viele Therapeuten ab, einen narzisstischen Patienten zu behandeln. Ein Narzisst gibt vor, alles besser zu wissen und glaubt, mindestens über dieselben Fähigkeiten und dasselbe Wissen zu verfügen wie der Therapeut. Auf der einen Seite wird er versuchen, den Therapeuten zu dominieren, zu unterwerfen oder ihn gnadenlos abzuwerten. Auf der anderen Seite wird er keinen Therapeuten akzeptieren, dem er sich unterlegen fühlt. Daher ist es für einen Therapeuten unbedingt ratsam, einem Narzissten anfänglich nicht als allwissender und überlegener Fachmann zu begegnen, sondern als gleichberechtigter Mensch mit Fehlern und Schwächen.
Dem Narzissten fällt es schwer, seine Verletzlichkeit zuzugeben
In einer Therapiegruppe wird er versuchen, seine Schwächen zu verbergen. Sich schwach und bedürftig zu fühlen entspricht nicht seinem Eigenbild und erscheint ihm unerträglich, wogegen er sich in der Folge wehren und solche Eigenschaften von sich weisen wird. Im schlimmeren Fall wird er die Vorzüge narzisstischer Verhaltensweisen betonen und auf seine bisherigen Erfolge verweisen. Um von sich abzulenken, wird er außerdem auf die Schwächen und Fehler anderer hinweisen und um sich selbst besser erscheinen zu lassen.
Es kann aber auch sein, dass sich ein Narzisst vollständig den Erwartungen des Therapeuten anpasst. Er solidarisiert sich mit ihm, will der perfekte Patient sein und sucht auf diese Weise nach Anerkennung und Bewunderung. Bedenklich ist auch, wenn der Narzisst nicht die Verantwortung für die Persönlichkeitsstörung übernimmt, sondern die Störung selbst für sein Leben verantwortlich macht, so als hätte er gar nichts damit zu tun. Eine Besserung kann aber nur erfolgen, wenn er erkennt, dass er die Störung nur durch eine entsprechende Verhaltensänderung lindern kann.
Der Leidensdruck muss hoch genug sein, um eine Therapie zu machen
Damit sich ein Narzisst überhaupt für eine Therapie entscheidet, muss der Leidensdruck entsprechend hoch sein. Durch einen Schicksalsschlag wie z. B. den Verlust einer hohen Stellung, nicht ertragbare berufliche oder private Niederlagen (Kündigung, Scheidung, usw.), finanzielle Nöte, gesellschaftliches Abrutschen, eine langwierige Krankheit oder Einsamkeit kann das Weltbild zusammenbrechen und die Einsicht des Narzissten steigen, sich in eine Therapie begeben zu müssen.
Die Dauer einer Therapie umfasst in jedem Fall einen längeren Zeitraum, jedenfalls häufig einen größeren, als er für eine durchschnittliche Psychotherapie bei anderen Persönlichkeitsstörungen nötig ist. Es geht um die allmähliche Umgestaltung vieler, meist negativer Eigenschaften im Bereich des Erlebens, Befindens und des sozialen Verhaltens. Und das benötigt viel Zeit, Geduld und Ausdauer.
In der Regel ist eine narzisstische Persönlichkeitsstörung nicht heilbar und die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Narzisst irgendwann einmal ändert, ist verschwindend gering. Daher sollten Betroffene keine Kraft und Hoffnung in eine Therapie ihres narzisstischen Partners investieren, sondern lernen, ihn zu nehmen, wie er ist, und sich entsprechend darauf einzustellen oder sich von ihm zu trennen.
Therapie für Opfer von Narzissten
Opfer von Narzissten leiden extrem unter den langjährigen Einwirkungen. Sie sind unglücklich, verzweifelt, ohne Lebensmut und Perspektive. Sie funktionieren nur noch. Psychosomatische Beschwerden oder chronische Krankheiten haben sich bereits eingestellt und erschweren das Leben zusätzlich. Narzisstische Dauereinwirkungen in einer langjährigen Ehe, einer anderen intensiven Beziehung, in einem Abhängigkeitsverhältnis (z. B. Mobbing am Arbeitsplatz) oder von Eltern, Schwiegereltern, Großeltern, Ex-Partnern oder Nachbarn können das Leben zur Hölle machen.
Die Grundvoraussetzung dafür, um diesen leidvollen Zustand zu verändern, ist das Erkennen des Narzissmus mit all seinen negativen Auswirkungen. Viele sind sich der destruktiven Verhaltensmuster des Narzissten überhaupt nicht bewusst. Sie erkennen nicht ihre hoffnungslose Lage und glauben, selbst schuld an der Misere zu sein. Erst, wenn das Opfer den Narzissmus entdeckt und verstanden hat, können weitere Schritte erfolgen und eine Veränderung eingeleitet werden. Der Betroffene sieht dann klarer und kann aus einer passiven Opferrolle in eine aktive Gestaltungsrolle wechseln.
Das Opfer muss erkennen, dass es nichts verkehrt gemacht hat
Auf der einen Seite muss das Opfer erkennen, dass es sich gegen die narzisstischen Einwirkungen nicht wehren konnte. Auf der anderen Seite kann es aber auch nicht erwarten, dass sich der Narzisst nun – nur, weil er entlarvt wurde – ändern wird. Das Opfer muss lernen, ihn zu akzeptieren, wie er ist. Will der Betroffene weiterhin mit dem Narzissten zusammenleben, muss er sein eigenes Verhalten ändern und neue Wege des Umgangs finden. Glaubt er, dem Narzissten auf Dauer nicht gewachsen zu sein, oder ist er von dem Erlebten zu sehr enttäuscht, kann eine Trennung unausweichlich sein.
Das Opfer eines Narzissten muss seine Selbstachtung zurückgewinnen. Es muss sich vom Narzissten lösen und lernen, Kraft und Liebe aus sich selbst zu schöpfen. Dazu muss das Opfer aufhören, seine Vorstellungen auf andere zu projizieren und zu träumen. Es muss der Wahrheit ins Gesicht sehen und sein eigenes Leben in die Hand nehmen: einen neuen Beruf ergreifen, eine Ausbildung beginnen, umziehen, sich selbst Wünsche erfüllen und sich zwingen, für seine eigenen Rechte und Überzeugungen einzustehen.
Die Opfer finden keinen Ausweg aus ihrer psychischen Verwirrung
Wenn das Leiden anhält, kann es erforderlich sein, sich der professionellen Hilfe eines Psychotherapeuten anzuvertrauen. Doch hier beginnt schon das nächste Problem: Bei der Auswahl des Therapeuten können die Opfer schnell entweder an einen ungeeigneten Fachmann oder an die falsche Methode geraten. In der heutigen Zeit gibt es sehr viele Arten von neuen Therapien, die recht verführerisch klingen, weil sie schnelle Heilung versprechen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch veraltete Theorien, die nicht immer greifen.
Empfehlenswert ist es, sich über die Ausbildung des Therapeuten zu erkundigen und auf jeden Fall einen Experten aufzusuchen, der ein breites Spektrum an Wissen hat und aus einer Vielzahl von Methoden wählen kann. So kann der Patient einigermaßen sicher sein, dass der Therapeut nicht nur eine Methode im Repertoire hat und auf alle psychischen Störungen anwendet, sondern der individuellen Situation entsprechend variieren kann.
Das Vertrauen zwischen Opfer und Therapeut muss stimmen
Am einfachsten ist es, wenn das Opfer eine versierte Vertrauensperson kennt oder einen Hausarzt hat, der ihm eine Adresse empfehlen kann. Das Opfer sollte sich für den Therapeuten entscheiden, bei dem es sich am besten aufgehoben fühlt. Die Chemie zwischen Opfer und Therapeut muss stimmen, wenn die Behandlung erfolgreich sein soll. Hier sollte der Patient keine Kompromisse eingehen.
Es gibt Therapeuten, die zwar an sich die richtige Methode einsetzen, aber eine derart kühle und reservierte Ausstrahlung haben, dass es einem Patienten unmöglich ist, in dieser Atmosphäre aufzutauen. Das persönliche Verhältnis zwischen Opfer und Therapeut ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, der vieles ausgleichen kann, auch wenn eine Therapiemethode gewählt wird, die einen längeren Weg bis zur Heilung vermuten lässt.
Seriöse Therapiemethoden führen den Patienten immer auf sich selbst zurück. Inhalt der Gespräche sollte weniger die Ergründung sein, warum man sich in diese Umstände verstrickt hat, sondern vielmehr, wie man aus ihnen so schnell wie möglich wieder herauskommt. Ziel muss es sein, von der Angst und den Schuldgefühlen loszukommen. Der Patient muss spüren, dass der Therapeut sich voll auf ihn einstellt und dass ihm sein Leid nicht gleichgültig ist. Geeignete Therapieformen können sein:
- Kognitive Verhaltenstherapien: Im Mittelpunkt stehen die persönlichen Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass das, was wir denken, unsere Gefühle und Reaktionen auslöst. Sie will Gedanken und Überzeugungen bewusstmachen, überprüfen, irrationale Einstellungen korrigieren und einen Wechsel zu korrektes Verhalten erreichen.
- Hypnose: Mittels Hypnose wird ein veränderter Bewusstseinszustand (die sogenannte hypnotische Trance) erzielt, der von tiefgreifenden physiologischen und psychischen Veränderungen begleitet wird. Hypnose und Hypnosetherapie sind sehr geeignete Mittel, um ein geschwächtes Selbstwertgefühl auf natürliche Weise zu stärken. Im Mittelpunkt der Therapie steht, die Ursache für das Minderwertigkeitsgefühl aufzudecken.
Der Kontakt muss reduziert oder völlig abgebrochen werden
In vielen Fällen – wenn der Schmerz zu groß ist, wenn es keine Aussicht auf eine Besserung des Zustands gibt oder der Betroffene derart unter den Schikanen des Narzissten leidet, dass er sowohl körperlich als auch psychisch völlig ausgelaugt ist – muss eine Trennung oder ein Kontaktabbruch in Erwägung gezogen werden.
Kann der Kontakt zum Narzissten nicht ganz abgebrochen werden, sollte zumindest eine deutliche Reduzierung eintreten. Das kann der Fall sein, wenn der Narzisst der Ehepartner ist oder ein Vorgesetzter oder Kollege am Arbeitsplatz. Im letzteren Fall sollte man ernsthaft erwägen, die Abteilung zu wechseln oder sich einen neuen Arbeitsplatz jenseits des Unternehmens zu suchen.
Im Fall einer Ehe sollte der Betroffene ausziehen, beispielsweise zu den Eltern oder zu Freunden, oder – sofern er es sich leisten kann – eine eigene Wohnung beziehen. Sollten außerdem gemeinsame minderjährige Kinder betroffen sein, so muss der zukünftige Umgang im Sinne der Kinder geregelt werden. In einem solchen Fall sollte unbedingt ein Fachanwalt für Familienrecht hinzugezogen werden, um die Fragen rund um den Trennungsunterhalt und das Besuchsrecht zu klären. Es ist dringend davon abzuraten, diese komplexen Fragen mit dem Narzissten direkt ohne rechtlichen Beistand zu besprechen. Erstens braucht der Betroffene jetzt emotionalen Abstand und zweitens würde er sehr wahrscheinlich wieder überrumpelt und benachteiligt.
Es müssen klare Grenzen gesetzt werden
Wie auch immer eine physische Trennung und die Verminderung des Kontakts verläuft: Der Betroffene muss die Grenzen, die er setzt, auch selbst einhalten und darauf achten, dass der Narzisst diese nicht mehr überschreitet. Es dürfen keine unangemeldeten Besuche mehr stattfinden und der Narzisst darf nicht mehr dauernd und zu jeder Tageszeit anrufen. Der Betroffene muss ihm klarmachen, dass er nicht mehr rund um die Uhr für ihn da ist.
Persönliche Gespräche, die noch geführt werden müssen, sollten auf einer rein sachlichen Ebene ablaufen. Private oder intime Informationen sollten nicht mehr ausgetauscht werden, um Angriffsflächen zu vermeiden. Zugegebenermaßen dürfte dies eines der größten Probleme darstellen, weil der Narzisst die Trennung als eine Niederlage empfindet, die er nicht einfach so akzeptieren und auf sich beruhen lassen kann. Mit extremen Reaktionen wie Wut, Drohungen, Verleumdungen oder Rache sollte gerechnet werden. Wenn diese Mittel versagen, kann der Narzisst auch zu Reue und Tränen greifen, um Mitleid zu erzeugen. Insofern kann es schwierig werden, die Sachlichkeit während eines Gesprächs mit dem Narzissten aufrechtzuerhalten, weil dieser vorwurfsvoll, beleidigend und kränkend agiert.
Das Opfer darf sich aber auf ein Gespräch nicht mehr einlassen. Es dürfen keine Aussprachen mehr geführt, keine Rechtfertigungen mehr gegeben und keine Entschuldigungen mehr angenommen werden. Auf Fragen, Bitten oder Absprachen dürfen nur knappe, sachliche Antworten erfolgen. Der Narzisst darf kein Futter mehr erhalten. Wird auf seine Erklärungen, Beichten oder Besserungsgelöbnisse eingegangen, hat dies letztendlich immer zur Folge, dass der Missbrauch fortgesetzt wird.
Eine Aussprache wird es niemals geben können
Der Drang, sich doch noch zu erklären, und der Wunsch, den Narzissten mit der eigenen Wut zu konfrontieren, sich an ihm zu rächen oder ihm ein Schuldbekenntnis abringen zu wollen, ist nur allzu verständlich. Vielleicht schlummert im Opfer auch noch die Hoffnung, der Narzisst könnte sich ändern. Doch muss sich das Opfer von dieser Vorstellung lösen, da sie völlig unrealistisch ist. Das Augenmerk sollte darauf gerichtet sein, sich selbst zu stärken und die Folgen des Missbrauchs zu überwinden.
Manchmal kann es auch schwierig sein, die Strategie des Kontaktabbruchs außenstehenden Dritten, die mit dem Narzissten bekannt sind, zu erklären. Da sie den Missbrauch nicht miterlebt haben und der Narzisst nach außen hin immer eine weiße Weste präsentiert, kann dieses Verhalten bei anderen zu Unverständnis führen. Das Opfer sollte in diesem Fall die Reaktion tolerieren, aber nicht darauf eingehen. Ein Außenstehender, der die Entwicklung nicht hautnah miterlebt hat, wird die ganze Tragweite des Erlebten nicht nachvollziehen können.
In kritischen Fällen muss die Justiz eingeschaltet werden
Wird die Belagerung durch den Narzissten unerträglich und nehmen seine Aggressionen zu bis hin zu körperlicher Gewalt, kann es unumgänglich sein, die Justiz einzuschalten. Ein Narzisst kann sich als Stalker entpuppen, der dem Opfer zu jeder Tages- und Nachtzeit auflauert und belästigt, im Sekundenrhythmus anruft, wenn das Opfer nicht ans Telefon geht, und unentwegt Briefe, E-Mails oder SMS mit kränkendem Inhalt verschickt. Die Präsenz des Narzissten kann dominanter und bedrohlicher sein als je zuvor und das Opfer wird nun auch in Zeiten, in denen der Narzisst nicht in Erscheinung tritt oder sich nicht meldet, von Ängsten und Wahnvorstellungen gequält.
Um das Vorgehen des Narzissten jedoch strafrechtlich verfolgen zu können, bedarf es eindeutiger Beweise. Aufgrund von subjektiven Erzählungen des Opfers wird kein Gericht ein Urteil fällen. Daher müssen alle möglichen Beweise wie Briefe oder sonstige schriftliche Mitteilungen aufbewahrt werden. Gespräche sollten in Anwesenheit von Dritten erfolgen, die den Inhalt und Verlauf im Zweifelsfall als Zeugen bestätigen können. Im Fall von körperlichen Verletzungen sollten die Spuren durch einen Arzt beurkundet werden.
Es kann notwendig werden, dass das Opfer zu keiner Tageszeit allein anzutreffen ist, damit es sich im Notfall hinreichend wehren kann und Zeugen für die Provokationen oder Aggressionen hat. Wenn genügend objektive Beweise vorliegen, kann die Justiz Schutzmaßnahmen ergreifen, um jeglichen Kontakt zu unterbinden. Opfer sollten sich nicht davor scheuen, staatliche Autoritäten einzuschalten, um sich aus ihrer Situation zu befreien. Manchmal fürchten sie diesen Schritt aus Sorge, es könnte dadurch alles nur noch schlimmer werden. Meist ist es aber die letzte Möglichkeit, das eigene Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Therapie für Narzissten ♦ Therapie für Opfer von Narzissten
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