Gute Vorsätze fürs neue Jahr

Am Jahresanfang werden meist gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst, die aber gewöhnlich sehr schnell im Alltag untergehen. Der Anlass dafür ist, dass man zum Jahresende gerne mal Bilanz zieht und die positiven und negativen Aspekte im Leben gegeneinander abwägt. Bei dieser Gelegenheit wird dann auch die Beziehung zu einem Narzissten auf den Prüfstand gestellt, wobei nicht selten wieder alte Zweifel zum Vorschein kommen, ob man eigentlich den richtigen Partner hat oder nicht doch etwas ändern sollte.

Feuerwerk Panorama auf schwarz

Bild: © Smileus – Fotolia.com

Wenn man mit einem Narzissten eine Beziehung führt, bietet dieser mit der Zeit immer mehr Gründe dafür, die Partnerschaft in Frage zu stellen und an seiner Liebe zu zweifeln. Man spürt, dass man nicht wirklich zufrieden oder vielleicht sogar schon völlig verzweifelt ist und es so nicht mehr weitergehen kann. Das Jahresende ist dann ein willkommener Anlass, um zurückzublicken, sich die Schwierigkeiten im Umgang mit dem Narzissten vor Augen zu führen und daraufhin gute Vorsätze fürs neue Jahr zu fassen. Hier sollen einige typische Vorsätze, die Betroffene bezüglich ihrer Beziehung mit einem Narzissten fassen, auf den Prüfstand gestellt werden.

1. Jetzt werde ich mich endlich trennen

Beim Anblick eines Silvesterfeuerwerks hat schon so mancher den Entschluss gefasst, sich endlich von einem Narzissten zu trennen. Nach dem ewigen Hin und Her, dem Spiel aus Nähe und Distanz, Idealisierung und Abwertung, Liebe und Hass, inniger Leidenschaft und totaler Ignoranz will man sich nun endgültig von dem selbstherrlichen Partner trennen. Zu lange hat man sich das egoistische Verhalten schon mit angesehen, hat sich kränken und ausnutzen lassen, war dann wieder versöhnlich, um am Ende doch immer wieder die gleichen Erfahrungen zu machen.

Bei vielen reicht dieser gute Vorsatz jedoch oft nur von 24 Uhr bis kurz nach Mitternacht. Wenn der Narzisst mit einem Glas Champagner dann vor ihnen steht, sich als unwiderstehlicher Gentleman präsentiert, von einem großartigen neuen Jahr schwärmt und verspricht, dass diesmal alles besser wird, werden die meisten wieder schwach und denken: „Na ja, so schlecht ist er ja doch nicht. Ich denke, ich gebe ihm noch eine Chance!“

2. Das ist die letzte Chance, die ich ihm gebe!

Nach unzähligen Fehltritten des Narzissten und anschließenden Versöhnungen nimmt man sich ganz fest vor, ihm keine weitere Sünde mehr zu verzeihen und die Beziehung nach einer erneuten Enttäuschung unverzüglich zu beenden. Das ist ein leicht gefasster Vorsatz, weil er ja zunächst keine Handlung oder Maßnahme des Partners verlangt, außer abzuwarten und achtsam zu sein. Aber was passiert, wenn sich der Narzisst tatsächlich wieder danebenbenimmt? Wird man wirklich stark genug sein, ihn zu verlassen? Dieser Vorsatz wird sich erst beweisen müssen. In jedem Fall sollte man sich schon einmal darauf vorbereiten, dass der nächste Fehltritt kommen wird.

3. Von nun an wird unsere Liebe für immer halten

Nachdem sich der Narzisst nach seinem letzten Fehltritt über die Weihnachtstage von seiner besten Seite gezeigt, sich auf Knien für seine Fehler entschuldigt und glaubhaft versichert hat, sich zu bessern, glaubt der Partner, dass der Narzisst aus der Lektion gelernt hat und sich ändern wird. Nun kann endlich die glückliche und harmonische Beziehung beginnen, von der er immer geträumt hat – von nun an wird alles besser. Dabei übersieht er aber die Tatsache, dass der Narzisst im Innersten gar keine Reue empfindet. Er spielt nur den braven und einsichtigen Partner, um nicht seine narzisstische Zufuhr zu verlieren. Er bereut nicht aus Liebe, sondern aus Kalkül – und somit wird sich im neuen Jahr dasselbe fortsetzen, was der Partner bereits im alten Jahr erlebt hat.

4. Ich will nie wieder an einen Narzissten geraten

Der Schmerz der letzten Beziehung sitzt noch tief. Zwar hat man erst mal genug von einer Beziehung, für immer möchte man aber nicht alleine bleiben. Doch darf es beim nächsten Mal auf keinen Fall ein Narzisst sein, sondern ein Partner, der einen respektiert und liebevoll behandelt. Auch ein guter Vorsatz; doch wie findet man einen solchen Märchenprinzen? Der Narzisst hat sich ja zunächst auch als Traumpartner präsentiert und dann als Kröte entpuppt. Will man diesen Vorsatz in die Tat umsetzen, dann muss man einen Narzissten frühzeitig erkennen und seine Menschenkenntnis verbessern.

5. Er soll in diesem Jahr mehr Zeit für mich haben

Wer einen solchen Vorsatz im neuen Jahr fasst, hat den krankhaften Narzissmus nicht verstanden. Der Narzisst liebt seine Freiheit und sucht die Nähe zum Partner, wenn er sie braucht, und nicht, wenn der Partner sie einfordert. Zudem bleibt der Narzisst auf Distanz, wenn ihm der Partner zu nahe kommt und er dann Angst bekommt, vereinnahmt und abhängig zu werden. Es ist Ausdruck der Wesensart eines Narzissten, in einem Wechselbad aus nah und fern, warm und kalt, zart und grob zu leben. Der Narzisst braucht dieses Spannungsfeld, um sich selbst spüren zu können. Wer einen solchen Vorsatz hegt, der verkennt die Realität.

6. Er soll es nicht mehr wagen, mich in der Öffentlichkeit schlecht zu machen

Und wenn er es doch tut? Ein Narzisst baut sich daran auf, seinen Partner zu demütigen, ihm seine Mängel aufzuzeigen, ihn zu täuschen und vor anderen schlechtzumachen. Der Narzisst braucht die Entwertung, um sich selbst erhöhen und großartig fühlen zu können. Wie wollen Sie ihn davon abhalten, wenn dieses Verhalten für ihn ein wichtiger Mechanismus zur Selbstwertregulierung ist? Wenn Sie sich wehren, wird er Ihnen mit Kritik, Spott, Sarkasmus, Besserwisserei und Dominanzgebaren entgegnen, um Ihnen zu zeigen, dass er stärker ist als Sie – und Sie werden wieder einmal nichts erreichen und hinterher leiden. Um diesen Vorsatz umzusetzen, müssen Sie sich sehr intensiv mit dem Wesen eines Narzissten auseinandersetzen, seine Schwächen und Ängste kennen sowie Ihr eigenes Verhalten reflektieren und hinterfragen, um sich auf ihn besser einstellen und ihm etwas entgegensetzen zu können.

7. Ich werde ihm keine Angriffsfläche mehr bieten

Das bedarf neben erhöhter Achtsamkeit einer vollkommenen Perfektion. Der Narzisst findet mit traumwandlerischer Sicherheit jeden Fehler und jeden Makel, auch wenn er noch so klein und unscheinbar ist. Sie werden übermenschliche Anstrengungen unternehmen müssen, um nie mehr in die Kritik des Narzissten zu geraten. Sie dürfen wirklich nie wieder einen Fehler machen, um seiner Kritik oder seinem Hohn zu entgehen. Aber das ist unmöglich, weshalb auch dieser gute Vorsatz fürs neue Jahr im Feuerwerk verpuffen wird.

8. Ich lasse nicht mehr zu, dass er so die Kinder behandelt

Narzissten pflegen in der Regel einen autoritären Erziehungsstil: Die Kinder bekommen keine Chance auf Selbstentfaltung, sondern haben nach den Vorstellungen des Narzissten zu funktionieren. Und dieser verlangt Gehorsam und schreckt im Ernstfall vor Bestrafungen nicht zurück. Dabei ist er aber davon überzeugt, nur zum Besten der Kinder zu handeln. Sie sollen schließlich auf das Leben vorbereitet werden und müssen dazu ein paar Lektionen lernen. Wenn Sie also diesen Vorsatz in die Tat umsetzen und sich schützend vor Ihre Kinder stellen wollen, dann sollten Sie sich überlegen, wie Sie den Narzissten von seinen rigorosen Erziehungsmethoden abbringen können. Auch in diesem Fall ist die Absicht sehr ehrenvoll, doch Sie werden hierzu dem Narzissten beibringen müssen, sich aus der Erziehung der Kinder herauszuhalten oder sich zumindest zurückzunehmen – und beides passt nicht zu seinem Selbstbild.

9. Ich will einfach nicht mehr an ihn denken

Ein guter Vorsatz, wenn man sich von einem Narzissten getrennt hat. Allerdings müssen Sie dann auch die Umstände so gestalten, dass der Kontakt vollständig abgebrochen wird und Ihnen der Narzisst nicht mehr zu nahe treten kann. Ein Narzisst bringt sich aber permanent immer wieder in Erinnerung und kann seinen Ex-Partner nicht so einfach loslassen. Sie werden sehr hohe Mauern errichten müssen, damit er nicht mehr an Sie herankommt. Gleichfalls müssen Sie ihn aus Ihren Gedanken verbannen. Es bedarf sehr strenger Disziplin und großen Durchhaltevermögens, der Präsenz des Narzissten entgegenzuwirken und diesen an sich empfehlenswerten Vorsatz in die Tat umzusetzen.

10. Ich werde mich rächen

Krieg erzeugt nur wieder Krieg. Was erwarten Sie, wenn Sie einen Rachefeldzug gegen einen Narzissten starten? Er wird zu einem eiskalten Gegenschlag ausholen. Sie dürfen ihn niemals unterschätzen: Ein Narzisst lässt sich nicht einfach ohne Gegenwehr überwältigen. Dieser Vorsatz mag Ihnen Hoffnung auf Genugtuung geben, doch lässt er sich in der Regel nicht realisieren, ohne selbst weitere Wunden davonzutragen.

Die aufgeführten Beispiele sollen nicht aufzeigen, dass es sinnlos ist, gute Vorsätze zu fassen und Ziele oder Grenzen in der Beziehung zu stecken. Sie sollen nur verdeutlichen, dass man sich sehr gründlich Gedanken über sein Vorhaben machen und seine Entscheidung auf realistische Grundlagen stellen sollte. In der Regel ist ein Aufbegehren nicht ohne heftigen Widerstand des Narzissten möglich und kann dann umso schneller scheitern, je weniger man sich vorbereitet hat und standfest bleibt. Daher ist ein guter Vorsatz ein erster Schritt – viel wichtiger jedoch ist es, eine gute Strategie zu haben, die eine erfolgreiche Umsetzung ermöglicht.


Trennung-Narzisst-Cover-kleinWie trenne ich mich von einem Narzissten?

Praktischer Leitfaden für alle Fragen und Probleme, die in einer Trennungsphase mit einem Narzissten auftreten können.

Informieren Sie sich über das E-Book


Veröffentlicht in Beziehung mit einem Narzissten
15 Kommentare zu “Gute Vorsätze fürs neue Jahr
  1. MichaelB sagt:

    so ist es mir am Neujahrstag auch ergangen…
    Nach einem Riesenkrach in den Tagen zuvor hatte ich mir fest vorgenommen, den Schlussstrich zu ziehen, weil meine Resilienz immer mehr schwindet. Immerhin sagte ich ihr, dass das Maß nach der 6-jährigen Beziehung nun endlich voll ist und ich im Prinzip am Ende meiner Kraft bin und auch ein eigenes Leben habe.Sie möge sich bitte jemand suchen, der ihr ihre Wünsche besser als ich erfüllen könne.
    Es geht vermutlich im selben Trott weiter: momentan ist sie lammfromm und sehr kooperativ, aber wenn der nächste Angriff kommt, kommt auch der Schlussstrich. Im Regelfall kommt alle 2 Wochen etwas…

    • Anni sagt:

      Dann wünsche ich dir an dieser Stelle schon heute viel Kraft, aus diesem Karussell auszusteigen. Ich habe auch etliche Ehrenrunden gedreht. 🙄
      Heute kann ich mir endlich vorstellen, nicht mehr einzusteigen, wenn der Narz versuchen sollte, mich noch mal auf seinen Rummelplatz einzuladen, um im Bild zu bleiben.
      Ganz liebe Grüße

  2. Sternchen sagt:

    All diese guten Vorsätze kenne ich nur zu gut. Und es stimmt völlig. Jedes Jahr zu Silvester denkt man daran wie das eigene Leben eigentlich aussehen könnte. Welche Wünsche man für sich selber hat und welche Träume sich vielleicht erfüllen könnten.
    Auch blickt man in die Vergangenheit und läßt noch einmal Revue passieren was geschehen ist.
    Jeder der mit einem Narzissten zusammen war/ist, weiß vom Kopf her ganz genau, dass es ein schlechtes Jahr, zumindest in der zwischenmenschlichen Beziehung war. Und trotzdem…… die Hoffnung stirbt zuletzt. Man glaubt man müsste sich nur selber verändern, dann bekommt man das zurück, was ein der Narzisst in der Anfangsphase der Beziehung gegeben hat. Emphatie, Mitgefühl, das „gesehen werden“, die Liebe.
    Aber das ist ein Trugschluss, weil alles auf Lügen aufgebaut ist. Es wird niemals mehr so, wie es am Anfang war. Ich habe auch einige Jahre gebraucht um zu begreifen, dass ich nichts verändern kann. Egal wie sehr ich mich selber aufgebe.
    Nun ist es das zweite Silvester ohne meinen Narzissten gewesen dass ich in Ruhe verbringen konnte. Trotz mancher Gedankengänge in die Vergangenheit. Trotz Schmerz über den Verlust ( es braucht seine Zeit zum heilen) weiß ich, es liegt in mir, eine glückliche Zukunft zu gestalten.
    Frohes neues Jahr euch allen. Und denkt daran: Der Schlüssel zum glücklich sein, liegt in Euch allein.

  3. Lina sagt:

    Im Grunde braucht man nur einen einzigen guten Vorsatz: Ich bin mir wichtig, und zwar wichtiger als der Narzisst. Immer. In jeder Situation. Zieht man das durch, ist eine Trennung die Konsequenz, wohl meist von ihm ausgehend, weil er das nicht erträgt . Gilt natürlich für Narzisstinnen genauso.
    Partner von Narzissten haben nicht gelernt, dass es richtig ist, sich selbst am wichtigsten zu finden. Meiner Meinung nach aufgrund narzisstischer Eltern bzw. Ursprungsfamilien.
    Aber spätestens wenn man erwachsen ist, muss das bearbeitet werden. Man kann hilfsbereit sein, aber nur für die, die es zu schätzen wissen und auch was zurückgeben.

    • Sternchen sagt:

      Hallo Kina, ganz genau!!!! Ich stimme deinem Beitrag völlig zu
      Meistens geht die Trennung von dem Narzisst aus, wenn er merkt, das du dich selber auf einmal wichtig nimmst und die „Beziehung“ hinterfragst.
      Und meistens hat er dann ganz geschwind jemand anderen in petto dem er selbe volle Aufmerksamkeit schenkt. Denn die „andere“ kennt ja die dunklen Seiten an ihm noch nicht.

    • Sternchen sagt:

      Hallo Lina ganz genau!!!! Ich stimme deinem Beitrag völlig zu
      Meistens geht die Trennung von dem Narzisst aus, wenn er merkt, das du dich selber auf einmal wichtig nimmst und die „Beziehung“ hinterfragst.
      Und meistens hat er dann ganz geschwind jemand anderen in petto dem er selbe volle Aufmerksamkeit schenkt. Denn die „andere“ kennt ja die dunklen Seiten an ihm noch nicht.

    • Anni sagt:

      Kann ich nur zustimmen, liebe Lina.
      ICH BIN MIR WICHTIG!
      Wenn man das umsetzen will, gibt’s in der Tat nur eine Konsequenz, die Trennung.
      Die hab ich hinter mir und mein Vorsatz für das neue Jahr ist ganz einfach: Endlich wieder glücklich werden und sein.
      Im Gegensatz zum Narz kann ich ganz gut mit mir alleine sein. Brauche diese Zufuhr nicht, kann mich auch ohne Alkohol gut ertragen, lege Wert auf echte Freundschaften, ehrliche, solche, wo man auch etwas zurück bekommt.

  4. Angelina sagt:

    Meine Erfahrungen gehen in Richtung Narzisstische Tochter und ebensolchem
    Schwiegersohn.
    Jetzt gibt es eine Enkeltochter, die wir nicht sehen dürfen.
    Und das Recht ist leider auf Seiten der Eltern und nicht der Großeltern.
    Bin gespannt, wie es weitergeht.
    Zum Glück gibt es noch einen ganz lieben anderen Enkel.
    ER ist unser Sonnenschein.
    Sich erniedrigen bei Tochter und Schwiegersohn kommt nicht in Frage.
    Das hätten beide gerne, um sich großartig zu fühlen.
    Die Frage ist nur, wie lange sich die Kleine bei solchen Eltern gut entwickelt???

  5. Rosa sagt:

    Wenn es vor 22 Jahren dieses Forum schon gegeben hätte, wäre mir sicher viel erspart geblieben. Hier die Kurzfassung: Als ich meinen Mann kennenlernte, konnte ich mein Glück kaum fassen. So viel Aufmerksamkeit und Fürsorge hatte mir noch kein Mann entgegen gebracht. Obwohl eigentlich selbstbewusst und selbstständig, war ich damals aus verschiedensten Gründen ziemlich ausgebrannt. Ich denke, dass er deshalb relativ leichtes Spiel mit mir hatte. Die ersten 2 Jahre verliefen auch ziemlich gut. Nach der Hochzeit fing die Fassade dann an zu bröckeln. Ich hatte mehrere Fehlgeburten, die wirklich nur ich hatte. Er hatte während ich im Krankenhaus lag immer wahnsinnig viel Arbeit. Wenn er dann mal zu Besuch kam schaute er Fernsehen oder musste gleich wieder gehen. Empathie, das Wort kannte und kennt er nur in Bezug auf sich selbst. Ich hatte damals schon das Gefühl, dass etwas mit ihm nicht stimmte, aber ich liebte ihn. Als dann unsere Tochter 10 Wochen zu früh zur Welt kam, war an eine Trennung nicht mehr zu denken. Von da an brach sein Narzissmus im großen Stil aus. Wirklich nahezu alles was ich hier über Narzissten lese habe ich in meiner 20 jährigen Zeit mit ihm durch. Psychoterror, wochenlanges Schweigen, Manipulation, Streit aus nichtigem Anlass, Lügen, wechselnde Launen, Boshaftigkeit waren auch für unsere Tochter Alltag. Vor 2 Jahren habe ich mich von ihm getrennt, hauptsächlich auf Wunsch meiner Tochter… Heute kann ich die Dinge mit Abstand betrachten. Aber, ich muss mich von ihm fernhalten, sonst laufe ich Gefahr wieder unter seinen Einfluss zu geraten.
    Dieses Forum hilft mir sehr dabei. Ich lese fast täglich darin um nicht zu vergessen.

  6. Alex sagt:

    Meine Ex-Narzisstin hat auch versucht mich in der Öffentlichkeit schlecht zu machen, nachdem ich nicht mehr reagiere, bzw Einige ihrer Machenschaften beim Ex-Mann aufgedeckt habe, nachdem er mit mir mal reden wollte.
    Zum Gluck wissen Alle aus unserem Umfeld, wie sie wirklich ist und somit läuft sie mit ihren Äusserungen gegen eine Wand. Nun ja, muss sie mich halt bei ihrem Neuen und ihren elterns chlecht machen, aber da stehe ich drüber.
    Sowas können die echt gut, von den Eigenen Machenschaften ablenken und anderen die Schuld für Ihr Handeln geben.
    Ich sags mal ganz direkt: Arschlecken!
    Bin froh, dass sie mich jetzt endlich inruhe last und ihr Neuer „Alter“ sie jetzt am Bein hat. Der kontrolliert und manipuliert Sie wo’s nur geht und ich würde sagen, da haben sich zwei gesucht und gefunden!

    • Alex sagt:

      Man bekommt ja, lustigerweise, mal immer wieder aus Zufall den neuesten Stand mit.
      Meine Ex lügt mittlerweile über mich, das ist unglaublich.
      Ich hätte alle Intigen/Hetzkampagnen gestartet, hätte nur gelogen. Entsprechend denken das nun auch ihre Eltern.
      Das ich aber ALLES schriftlich habe und widerlegen könnte, interessiert keinen und mich mittlerweile auch nicht mehr.
      Ihr neuer „Alter“ hat sie wohl total im Griff, also das genaue Gegenteil von dem, was sie normal selbst macht. Sie musste sich bei jeglichen sozialen Netzwerken abmelden damit er nun kontrollieren kann mit wem sie Kontakt hat. Das sie aber, während er auf der Arbeit ist, wieder mit ihrer Affäre telefoniert oder sogar mehr, davon ahnt er nix. Ihre Tochter tut mir so Leid und ich hoffe wirklich sehr, der ex-Mann tut jetzt was dagegen, nachdem er die ganze Geschichte kennt.
      Soviel zum thema „Ich werd mich ändern“ was sie ihrem Neuen auch vorgeheult hat. Naja, er selbst war total verzweifelt und hat jetzt lieber eine an der Backe die ihm fremdgehen könnte als gar keine. Wie wenig Selbstachtung kann man nur haben?
      Sie wird sich NIE ändern und sich irgendwann neue Opfer suchen, die das spiel eine zeitlang mitmachen. Aber glücklich wird diese Person niemals; kann sie auch nicht. Sie kennt es nicht wirklich Glücklich zu sein oder die Erfahrung, die man durch echte Liebe gewinnen kann.

    • Volker sagt:

      Ich würde auch gern diese Arschlecken-Haltung meiner narzisstischen Ex gegenüber an den Tag legen. Leider wohnt unser Sohn bei ihr. Obwohl wir beide das gemeinsame Sorgerecht haben, hält sie mich aus allem raus. Jede noch so wichtige Info bekomme ich nur nach mehrfacher zielgerichtetter Nachfrage. Bin da mittlerweile geübt aber das kann es ja nicht sein. Nur wenn ich mit Klage drohe, rückt sie halb freiwillig etwas raus. Kann mir zur Zeit keinen Anwalt und damit keine Klage leisten. Für eine von ihr respektierte Umgangsregelung habe ich insgesamt 10.000 € hinlegen müssen.
      Seitdem sie mich aus der Familie entfernt hat, meint sie, dass ich nichts mehr wissen müsse. Das Schlimmste aber ist, dass sie unseren ehemaligen Freundeskreis mit Verleumdungen zb ich würde trinken und betrunken mit meinem Sohn Auto fahren für sich gewinnen konnte. Das ist schlicht gelogen. Die Eltern der Freunde meines Sohnes meiden mich nun und sie lassen ihre Kinder nicht mehr zu mir, wenn mein Sohn bei mir ist.
      Den Eltern die „Wahrheit“ über mich und ihr massives Fehlverhalten zu sagen, kann ich vergessen, weil sie sich durch Empathiesimulation in ihrer Filterbubble völlig anders verhält als mir gegenüber. Die „Wahrheit“ würde mir da keiner glauben. Das würde dort als Hetze gegen sie interpretiert und nur dem aufgebauten Feinbild entsprechen. Unfassbar, dass die Filterbubble ihre Lügen ohne jeden Zweifel glaubt und mir sowas zutraut. Obwohl mich alle noch von früher kennen, muss sie mich sehr überzeugend schlechtgemacht haben.

      Wegen unseres Sohnes kann ich mich leider noch nicht gänzlich aus ihrem Dunstkreis befreien, auch wenn ich das zu gern täte.

      Es ist schwer zu verkraften, dass sie mit ihrem Verhalten überall durchkommt und ich dabei auf der Strecke bleibe und letztendlich auch unser Sohn darunter leidet.

      Hat jemand was ähnliches erlebt?

      • Waltraud sagt:

        Ich kann Dich so gut verstehen. Und ich kenn das mit dem „schlecht“ machen bei anderen. Bin aber erst spät dahinter gekommen, das mein Narzisst mich bei anderen in keinem guten Licht dar stehen lies. Halt Dich fern von Menschen, die deiner Narzisstin glauben.
        Alles Gute und Kopf hoch

  7. Uli Schmidt sagt:

    Bei mir ist der Narzisst nicht der Partner, sondern der Vorstand eines Vereins, in dem ich Mitglied bin.

    Nach meiner Meinung soll/muss man einem Narzissten ganz klar die Grenzen aufzeigen und Respekt einfordern, was aber auch nicht ganz einfach ist. Der Narzisst nimmt das dann ebenfalls als Kriegserklärung (oder/und auch als Verletzung seines Egos) auf und lässt keine Möglichkeit aus, einem dann das Leben schwer zu machen. Dabei braucht man eine überdurchschnittlich dickes Fell und muss seinen Weg konsequent verfolgen.

    • Michael sagt:

      „….Narzissten ganz klar die Grenzen aufzeigen und Respekt einfordern..“

      Kannst Du knicken, den die warden immer die Schuld bei anderen außer sich selbst suchen. Hab ich Alles hinter mir. Da kann ich auch mit einer Tapete redden; die fällt wenigstens von der Wand wenn ich Gluck habe!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*