Ein Erfahrungsbericht von Anneliese M.

Anneliese M. berichtet über ihre Erlebnisse mit einem Narzissten. Verliebt und voller Hoffnung ging sie eine Beziehung mit einem Mann ein, gab ihre Wohnung in der Heimat, ihren Beruf und ihre sozialen Kontakte auf, um zu ihm zu ziehen und für ihn da zu sein – nur um nach und nach festzustellen, dass sie auf schleichende und subtile Weise schikaniert, ausgenutzt und misshandelt wurde. Anneliese M. erzählt eine wahre Geschichte:

Emptiness

Bild: © Artem Furman – Fotolia.com

Das ganze Drama, das mir widerfuhr, liegt ca. 10 Jahre zurück. Und doch fühlt es sich jetzt so an, als wäre es erst gestern passiert. Ich fiel damals auf einen Mann herein, der mich fast mein Leben gekostet hätte, mir mein Urvertrauen zu den Menschen nahm und meinen Glauben an das Gute im Menschen – und der mich bis auf die Knochen materiell auch noch ausraubte. 

Ich war damals Anfang 40 in einem Alter, in dem man eigentlich genug Lebenserfahrung haben sollte und Menschenkenntnis. Und „dumm“ bin ich bestimmt nicht. Viele Menschen hielten und halten mich für intelligent und suchten sogar bei mir Rat, wenn etwas schief in deren Leben lief. Wieso habe ich also die Signale, die bereits am Anfang erkennbar waren, einfach ignoriert? Ich war doch sonst in meinem Beruf als Kauffrau immer sehr klar und vorausschauend und traf rationale Entscheidungen und verfügte sogar über psychologische Kenntnisse, weil mich das Gebiet immer interessiert hat und ich viele Bücher darüber gelesen habe. Eigentlich hätte ich es besser wissen können! Wieso war ich so blind und so vertrauensselig?

Ich lernte ihn kennen

Nun lernte ich, obwohl ich gar keine Partnerschaft suchte, durch einen dummen Zufall einen Mann aus dem Internet kennen, der im Verteiler eines Rundbriefes eines sozialen Netzwerkes war, wo es um allerlei spannende und gute Themen ging. Es ergab sich dann ein E-Mail-Wechsel und nach Wochen auch sehr lange Telefonate.

Wir haben uns schließlich angefreundet, sogar Gemeinsamkeiten entdeckt und es hat sich mit der Zeit eine große Vertrautheit eingestellt – zumindest, was mich betraf. Ich erzählte ihm nach Monaten meine intimsten Gedanken, obwohl wir uns persönlich noch nie getroffen hatten!

Mir fiel überhaupt nicht auf, dass ich von ihm so gut wie nichts wusste, außer dem, was er alles gelesen hatte, und dem Wissen, das er an mich weitergab. Dass er von sich so wenig erzählte – und es ließ sich auch nicht herauslocken aus ihm, mehr von sich und seiner Vergangenheit zu erzählen –, legte ich ihm als „Bescheidenheit“ aus. Überhaupt wurde von mir alles ins Positive verdreht: „Ach, der ist halt schüchtern.“ – „Ach, der hat schlechte Erfahrungen gemacht, der arme Kerl!“ – „Ach, das kriegen wir hin, das wird schon …“ usw.

Auch wollte ich hier gar nichts forcieren und keine Anbahnung einer Liebesbeziehung, weil ich zuvor mal wieder schlechte Erfahrungen gemacht hatte. So war ich eigentlich ganz froh, dass er ca. 600 Kilometer weit weg von mir wohnte in einem anderen Bundesland. Doch eines Tages lud ich ihn zu mir ein, was sich als der zweite Fehler herausstellten sollte.

Er beindruckte mich

Meine neue Bekanntschaft war ein Narzisst sondergleichen, wie sich später herausstellte. Ich kann nach allem, was geschehen ist, sogar bereits von einem Soziopathen oder Psychopathen sprechen, was seinen seelisch-geistigen Zustand betrifft. Er ist zu allem fähig, wenn es ihm nur nutzt.

Vom Verstand her funktionierte dieser Mann hervorragend: Er war selbständig in einem grundsoliden Bereich (was allerdings damals nur eine Fassade für ganz andere, seltsame Geschäfte war, die er betrieb) und traf nur zielgerichtete Entscheidungen. Er war ein Taktiker durch und durch und konnte vieles zu seinem eigenen Vorteil nutzen.

Ich als eher emotionaler Mensch war anfangs tief beeindruckt von ihm, denn er lebte das, was ich nie offen tun konnte: in erster Linie nach mir selbst schauen und dafür arbeiten, dass ich selbst vorankam. Dabei trat er überall bestimmend und selbstsicher auf, gab sich als Alphatier und schien auf den ersten Blick ein recht klar denkender, ehrgeiziger und vernünftiger Zeitgenosse zu sein. Ich fühlte mich „auserwählt“ von ihm, denn er ließ weder an seinen Ex-Frauen noch an seinen Nachbarn und anderen Leuten ein gutes Haar. Als er später bettelte, ich möge bei ihm einziehen, musste ich mir doch geschmeichelt und vor allem geliebt vorkommen.

Und schon als wir uns zum ersten Mal persönlich trafen, gab er mir das Gefühl, ich wäre das Wichtigste in seinem Leben. Er hörte mir zu und himmelte mich an. Allerdings überschwemmte er bei seinem ersten Wannenbad als Gast in meiner Wohnung das komplette Bad, und als ich entsetzt mit einigen Handtüchern herbeirannte, um das Wasser aufzuwischen, bevor es noch mehr Schaden anrichten konnte, stand er regungslos dabei und fühlte sich nicht zuständig. Er entschuldigte sich nicht einmal dafür und gab sogar mir die Schuld, weil ich zu viel Möbel im Bad hätte – bei ihm wäre das anders.

Da hätte ich ihn eigentlich sofort rausschmeißen sollen! Es wäre mir vieles erspart geblieben. Aber nein, ich dachte, das wäre von mir viel zu streng, zu pingelig und intolerant, und ich wollte ihm ja die Chance geben, in meinem Leben Fuß zu fassen. Und letzten Endes war ich ausgehungert und süchtig nach Zuneigung.

Bei seinem Besuch blieb er dann gleich ein paar Tage bei mir. Wir unternahmen Fahrradtouren, Wanderungen, gingen gemeinsam shoppen. Als er wieder zuhause war, rief er jeden Tag bei mir an. Wir telefonierten stundenlang. Dass es Kontrolle war, daran dachte ich damals nicht. Ich war überzeugt, er braucht mich, er liebt mich, ich wäre ihm wichtig.

Dann besuchte ich ihn im Urlaub, blieb dann 1 bis 2 Wochen, und so ging das dann weiter. Ich bemerkte leider nicht, dass er mich mit seinen ständigen Anrufen blockierte. Weil ich ganz auf ihn fixiert war, traf ich kaum noch meine Freunde, dachte kaum noch an etwas anderes. Auch konnte er mich mit seinen Anrufen kontrollieren, was wohl seine Absicht war. Er rief sogar bei mir auf der Arbeit an.

Ich zog zu ihm

Ein paar Monate später kündigte ich meinen Job, um zu ihm zu ziehen. Weil er Eigenheimbesitzer war und ich nur zur Miete wohnte, machte er mir den Vorschlag, ich solle doch bei ihm einziehen. Arbeiten könne ich auch in einem anderen Bundesland. Das wäre nicht das Problem! Und die langen Fahrten, um uns zu sehen, würden wegfallen und wir wären endlich richtig zusammen. Er gab mir sogar Signale, dass eine Heirat für ihn nicht ausgeschlossen war. Da dachte ich, dass ich endlich einen Mann gefunden hatte, der es ernst meinte mit mir und nicht so chaotisch und infantil war wie manche seiner Vorgänger.

Er musste mich zwar noch wochenlang überreden, aber dann brach ich alle Brücken ab, kündigte meinen Job und zog zu ihm ins Haus. Eigentlich wollte ich erst einmal eine eigene Wohnung mieten, bis ich ihn noch besser kennengelernt hatte. Da aber sein Haus alt und renovierungsbedürftig war, wäre ich sowieso jeden Tag bei ihm gewesen, um mit ihm das Haus zu sanieren. Wozu also noch extra Miete bezahlen? Platz war genug da und er machte mir den Einzug bei ihm schmackhaft mit den Worten: „Du kannst dir den oberen Stock nach deinem Geschmack ausbauen und dann hast du trotzdem deine eigene Wohnung!“

Aus rationalen Erwägungen heraus bin ich dann in seine Falle getappt. Ich war voller Liebe, Hoffnung und dachte: Jetzt fängt endlich mein Leben an. Ich hatte seinetwegen mit dem Rauchen aufgehört, aß nur noch vegetarisch und hatte 25 Kilo abgenommen. Ich war schlank, sah blendend aus und war voller Energie und Vorfreude.

Ich half ihm

Kaum war ich eingezogen, fing ich an zu putzen. Er lebte wie ein Messie, sammelte alles Mögliche und überall lag Müll und Dreck. Er erklärte es mit einer längeren Krankheit und dass er keine Kraft gehabt hätte, um das ganze Haus sauber zu halten. Ich glaubte ihm das, hatte sogar Mitleid und war eiligst bestrebt, alles schön sauber für uns zwei zu machen.

Doch bald kamen mir Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war, meine Heimat zu verlassen, meine Freunde zurückzulassen, meinen Job aufzugeben, nur um mit ihm in einem alten, heruntergekommenen Haus zu leben. Auch wurde er ziemlich wortkarg, nachdem ich eingezogen war. Er saß die meiste Zeit am Computer, machte dort irgendetwas und ließ mich alleine werkeln.

Ich wurde überwacht

Eifersüchtig bewachte er aber jeden Schritt und Tritt von mir. Telefonierte ich länger mit einer Freundin, runzelte er das Gesicht und verkroch sich angesäuert in seinem Arbeitszimmer. Arbeitete ich im Garten, stand er plötzlich da und kontrollierte, was ich tat. Überhaupt war er ein Kontrollfreak. Er hatte im und am Haus Überwachungskameras und verheimlichte mir, dass er mithören konnte, wenn ich mit jemandem telefonierte. Das Unheimliche an dem Mann war auch, dass ich ihn nie hörte: Er stand immer einfach plötzlich da – wie ein Geist. Eine normale Kommunikation war mit ihm nicht möglich.

Ich musste gehorchen

Er gab die Befehle und ich hatte zu gehorchen. Ich gehorchte zu Anfang, weil ich die vermeintliche Harmonie nicht stören wollte. Doch als gestandene Frau von damals Anfang 40 mit einem selbständigen Denken ließ ich mir nicht alles gefallen und widersprach auch mal seinen Anweisungen. Daraufhin bestrafte er mich mit Liebesentzug und ich fühlte mich dann schlecht und schuldig.

Im Garten hatte er eine Voliere, in der er Kanarienvögel, Wachteln usw. hielt – allerdings wohl nicht aus Tierliebe, denn er kümmerte sich nur um die Tiere, wenn er Lust dazu hatte. Oft hatten sie kein Futter und frisches Wasser. Ich erbarmte mich der Tiere und begann, die Voliere zu reinigen und Futter auszulegen. Dabei fand ich einen fast skelettierten Vogelkadaver und erschrak fürchterlich. Ich zeigte ihm den toten Vogel und er zuckte nur mit den Schultern und meinte regungslos: „Das ist eben die Natur, so ist das halt.“ Ich war entsetzt! Denn ein Käfig hat ja nichts mit Natur zu tun. Der Vogel starb vermutlich an Hunger und Durst.

Ich fühlte mich schuldig und war verunsichert

Doch in meiner Phase der Verliebtheit verzieh ich ihm alles und suchte eher die Schuld bei mir: War ich zu streng? Sah ich vieles zu eng? Hatte ich vielleicht eine falsche Weltanschauung? Ich war auf alle Fälle innerlich schon mal verunsichert und zweifelte an mir. Das war wohl auch seine Taktik. Ständig und wo immer es ging, versuchte er mich, ins Unrecht zu setzen.

Ich wurde vollständig vereinnahmt

Dann versuchte dieser Narzisst, mich zu isolieren: Beim gemeinsamen Einkauf würde ich zu lange mit der Kassiererin sprechen. Auch solle ich die Nachbarn nicht grüßen – das seien böse Leute, die nur lügen würden. Ich solle nicht so viel essen, ich sei zu dick. Bei meinen Bewerbungen und meiner Stellensuche ließ er mich ganz allein. Ihm schien es gar nicht zu passen, dass ich mich um Arbeit bemühte, denn er wollte meine volle Arbeitskraft, um sein Haus zu sanieren – und er wollte hundertprozentige Aufmerksamkeit!

Wenn er gut aufgelegt war, was selten war, hielt er stundenlange Vorträge. Es waren meist Monologe über das, was er alles über Ernährung, Gesundheit und Politik wusste. Er genoss meine Aufmerksamkeit und fühlte sich über alle Menschen erhaben. Er war davon überzeugt, dass nur er „wahres Wissen“ besaß und die anderen dumm waren. Er hatte wohl deshalb auch keine Freunde.

Im Grunde aber hatte er nur ein paar Bücher gelesen und die Inhalte unreflektiert nachgeplappert. Doch damals war ich sehr von ihm beeindruckt und davon, was er alles wusste. Ich kam mir ganz dumm vor. Auch wollte ich mal seine Eltern kennenlernen. Er lehnte das immer ab – das hätte noch Zeit und die wären viel unterwegs. Schon wieder kamen Zweifel in mir auf, dass mit diesem Typ etwas nicht stimmte. Das war einfach nicht normal! Doch ich bezwang auch diese Zweifel erfolgreich.

Nach einigen Wochen des Zusammenlebens drängte er immer mehr, was ich hier im Haus zu tun hätte und dass ich viele meiner Sachen verkaufen solle, weil sie „unnützer Spittelkram“ wären. Er wollte den Verkaufserlös lieber in die Renovierung seines Hauses stecken. Ich fühlte mich, auch durch eine weitere Gewichtsabnahme, mittlerweile körperlich und aufgrund seiner Abwertungen auch mental geschwächt, völlig wertlos und begann, depressiv zu werden.

Ich verlor meine Lebensfreude

Mir fehlten meine Freunde, die ausgelassenen Abende, die guten Gespräche, meine Arbeit und vor allem echte Zuneigung – einfach alles. Eines Tages beim Aufräumen fand ich etwas in einem der Zimmer, was mir die Augen öffnete über diesen Mann. Ich fand heraus, womit er tatsächlich früher sein Geld „verdient“ hatte und was da sonst noch so lief, von dem ich keine Ahnung hatte. Auch fand ich heraus, dass er sehr viele Internetshops mit fragwürdigen Angeboten betrieb.

Ich war geschockt und als ehrliche Haut konfrontierte ich ihn damit. Das war mein größter Fehler! Ich kann nur jedem raten, bei einem Narzissten niemals auf ein Gewissen zu hoffen. Denn wenn deren Tarnung aufgeflogen ist und sie nichts mehr zu verlieren haben, können solche Typen sehr gefährlich werden. 

Ich wurde Opfer seiner Gewalt

Er geriet außer sich vor Wut, weil er sich ertappt fühlte und ich in einem Bereich „gestöbert“ hatte, der mich offenbar nichts anging. Daraufhin ging er auf mich los und trommelte mit seinen Fäusten auf meinen Kopf ein. Ich stand unter Schock. Ich hatte mich als Kind schon nicht mit anderen geschlagen, ging Gewaltattacken und Konflikten stets aus dem Weg, da ich sehr harmoniebedürftig war.

Und das Gesicht eines Menschen und den Kopf hätte ich sowieso niemals angerührt. Ich versuchte als Kind mal, einer Freundin eine Ohrfeige zu geben, weil sie mich geärgert hatte, aber ich konnte nicht. Da war eine Blockade in mir und alles rief in mir: „Das darfst du nicht – nicht ins Gesicht!“ Umso mehr war ich geschockt, dass der Bursche offenbar damit überhaupt kein Problem hatte und dass dieser Typ sogar mein Intimfreund war, von dem man eine solche Gewalt nicht erwarten würde – niemals!

Als ich meine Arme schützend über meinen Kopf legte und er nicht weiterkam, riss er mich gekonnt mit einer Kampftechnik zu Boden, drehte mir den Arm um, fixierte ihn mit seinem Knie und mit beiden Händen drückte er mir die Kehle zu. Alles ging furchtbar schnell und gleichermaßen erlebte ich alles in Zeitlupe. Ich wehrte mich, doch ich hatte keine Chance. Er wog zwar nicht viel – war eher der Typ „Spinnenmann“ –, aber durch die Fixierung auf dem Rücken konnte ich mich nicht mehr bewegen.

Meinem Instinkt folgend stellte ich mich tot und versuchte, nicht mehr zu atmen. Dann, wie ich es erhoffte, ließ er zögernd von mir ab. Er wollte, dass ich mich ihm unterwarf, doch ich widersprach ihm und er drückte zum zweiten Mal zu. Das war dann für mich der nächste Schock, weil ich wusste, dass er gar nicht im Affekt handelte. Nein, was er tat, war seine volle Absicht und er nahm meinen Erstickungstod und mein Trauma billigend in Kauf, nur um mich „besiegt“ zu haben.

Nachdem er dann abließ von mir, atmete ich heftig und meine Glieder waren schwer wie Blei. Für mich brach eine Welt zusammen. Etwas in mir starb in diesem Moment und ich verließ in einer Art apathischem Zustand und seltsamerweise völlig gelassen und ruhig das Haus. Ich nahm mein Fahrrad, mechanisch wie eine Puppe, fuhr einen Kilometer bis zum nächsten Waldstückchen, lehnte mich dort an einen Baum und konnte dann erst weinen.

Er schikanierte mich

Wer sowas noch nie erlebt hat, kann das nicht nachempfinden. Aber es ist in etwa so, als würde man neben sich stehen und sein Leben aus einer Distanz sehen, als würde gerade ein Kinofilm ablaufen in 3D. Ein falscher Film! Ein falscher Ort! Nein, das kann nicht ich sein! Nein, das ist mir nicht passiert!

Die Geschichte war hier natürlich nicht zu Ende. Was folgte – und ich fasse das zusammen –, war mein Aufenthalt im Frauenhaus, denn er sperrte mich aus, war nicht gesprächsbereit und wollte „Lösegeld“ für mein Eigentum, sonst gäbe er nichts heraus. Er erpresste mich mit meinen Haustieren, die in seiner Gewalt waren, und zeigte mich an, weil ich ihn angeblich angegriffen hätte und er sich hätte verteidigen müssen. Alles Lügen! Ich musste einen Rechtsanwalt nehmen und vor Gericht ziehen.

Im Nachgang betrachtet war es nicht das Schlimmste, dass ich bis heute meine vielen Fotoalben, meinen Schmuck, Erbstücke und viele andere Sachen, die auch von ideellem Wert waren und die ich nicht nachkaufen kann, nicht wiederbekam, sondern dass ich kein Recht bekam. Zum einen fehlte dem Richter der absolute Nachweis und zum anderen war vieles schon vertickert worden von ihm und zu Geld umgewandelt.

Meine späte Einsicht

Das Schlimmste war für mich die Tatsache, dass ich getäuscht wurde. Dass ich mich hatte täuschen lassen und dass ich nur Mittel zum Zweck war. Ein Narzisst wie er wird immer fette Beute finden. Die Welt ist voll mit Frauen, die sich nach Zuneigung sehnen und etwas besitzen, was man ihnen nehmen kann. Dabei gab es Signale, die mich hätten warnen sollen.

So sagte er zum Beispiel eines Tages: „Die besten Freunde sind die, die auch Leichen im Keller haben, weil die ihre Schnauze halten, wenn was ist.“ Damals verstand ich den Sinn nicht und tat es als infantiles, verbal brutales Geschwätz ab, mit dem er sich wichtig machen wollte. Hätte ich doch nur auf meine innere Stimme gehört, die immer warnte: „Mit dem stimmt was nicht, geh und hau schnell ab!“

Leider sind es oft gerade die Narzissten und Gefühlskalten, die am meisten werben, wenn sie sich ein Opfer für ihre meist materiellen Zwecke ausgesucht haben. Heute würde ich einen Mann, der mein Lebenspartner werden könnte, auf Herz und Nieren prüfen und vor allem niemals so früh zusammenziehen und mich ihm auf Gedeih und Verderb ausliefern. Ich finde es sowieso besser, wenn Partner getrennte Wohnungen haben, denn zur Nähe gehört immer auch die Distanz. Der Mensch, wenn er keine Fluchtmöglichkeit hat, tendiert dazu, sich eine solche in allzu großer Enge zu schaffen und zieht sich emotional zurück oder geht fremd.


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Veröffentlicht in Erfahrungsberichte
140 Kommentare zu “Ein Erfahrungsbericht von Anneliese M.
  1. Lilli sagt:

    Hallo,
    der Mensch mit übersteigerten Narzissmus kann dies nur ausleben,
    solange man mit ihm redet.
    Bei meinem Mann mit Narzissmusproblemen heißt das, Reduktion auf das wenige Gemeinsame,
    immer selbständiges Denken, und nicht mit ihm diskutieren,
    bringen Grenzen und gesunden Abstand.
    Für mich war das Wichtigste, meinen helferkranken, Anerkennung suchenden Altruismus bzw. Komplementärnarzissmus, den ich seit meiner Kindheit hatte,
    zu erkennen.
    ‚Er meint es nicht so, er ist überfordert‘, damit verharmloste ich seine überhebliche, aggressive Seite.
    Damit würde ich heute stundenweise noch gern sein Fehlverhalten entschuldigen, idealisieren als Prägung.
    Schluss damit.
    MICH weiter zu entwickeln ist meine Aufgabe,
    und ihn loslassen,
    viel in Distanz bleiben.

  2. nina sagt:

    Fürchterlich, mir drehte sich der Magen um, als ich diese Geschichte las. Solche Typen verstehen keine andere Sprache als Gewalt, in welcher Form auch immer.
    Das beste wäre wascheinlich gewesen, ihm ein paar Schlägertypen vorbeizuschicken, die ihn vermöbeln und ihn zwingen, die Sachen herauszugeben.
    Ich kannte vor einigen Jahren Kontakt einen solchen Psychopathen, außer seinen Zimmerpflanzen und einen Baum im Wald (wirklich!) mit denen er redete schien er keine Freunde zu haben. Er war aber sowas von sich überzeugt, der tollste und beste zu sein.
    Als die Alaramglocken bei mir klingelten, brach ich sofort den Kontakt ab, wurde daraufhin aber eine Weile übelst gestalkt.
    Solche Leute sind psychisch völlig deformiert aber würden es selber niemals erkennen oder zugeben. Man kann sich nur in Sicherheit vor ihnen bringen.

    • Anne sagt:

      Auf jeden Fall Danke ich für den Erfahrungsbericht. Das ist mutig und ich hoffe, dass es Dir, Anneliese heute besser geht. Das ist wirklich sehr sehr hart und ja, solch ein Typ wird sicherlich weitersuchen nach Frauen, die ihm zu Diensten sind. Gruselig. Wer weiß, was der noch auf dem Kerbholz hat. Der weiß wie man lügt und manipuliert. Deshalb Danke für Deinen Mut. Lovebombing ist immer Show um etwas zu bekommen und die Opfer gefügig zu machen, die immer hoffen, dass es wieder so toll wie am Anfang wird.

  3. Jennifer sagt:

    Hallo ihr Lieben,

    der letzte Kommentar unter diesem Post ist schon ein Weilchen her, ich möchte jedoch ein mal Joana kommentieren. So wie du dir Verständnis für deine Sicht erhoffst, erhoffen sich auch andere ein Verständnis für Ihre. Für mich war meine Beziehung zu einem Narzissten, welche nur ein halbes Jahr gedauert hat (mit vielen Pausen), eine sehr traumatische Erfahrung. Es dauert so etwas zu verarbeiten, überhaupt den Gedanken wieder zuzulassen dauerte bei mir nun ewig. Unsere Beziehung ist inzwischen 8 Jahre her. Du kannst hier niemanden zu deiner Sicht drängen… du bist wohl einfach an einem anderen Punkt. Aber jeder braucht nunmal die Zeit, die er braucht. Ich denke, dass jeder, der sich in einem solchen Forum aufhält gewillt ist, an sich zu arbeiten und es früher oder später auch schaffen wird auszubrechen. Wenn man einmal das Problem erkannt hat, ist das der erste Schritt. Du triffst hier eben auch auf Leute, wie mich, die sich gerade erst wieder mit dem Thema konfrontiert sehen. Da kann einer deiner Kommentare, die in der Regel mit einer Ablehnung beginnen, schon sehr abschrecken. Bin hier irgendwie, bei den Kommentaren hängen geblieben, weiß auch nicht, wieso 😉

  4. Claudia M. sagt:

    Danke für diesen Erfahrungsbericht!

    Ich finde mich in vielen Aspekten wieder:
    – die Intuition („dieser Mensch ist merkwürdig/tut mir nicht gut“),
    – die unglaublichen Erlebnisse und Gefühle, die man/frau hat (selber fast zutode erwürgt worden, null Empathie oder Einsicht durch den Narzissten, die eigene „Todenstarre“ d.h. geschockt und handlungsunfähig zu sein),
    – den „falschen Film“, den man erlebt und der nicht aufzuhören scheint (Verzweiflung: wo ist der Ausweg?),
    – (…)

    Für mich ist die Erfahrung mit einem Narzissten das schlimmste Erlebnis in meinem Leben.

    Für uns alle hier ist das ja sozusagen „eine private Erfahrung“ gewesen.
    Aber die Menschheit muss durch Personen wie Hitler, Trump, Putin und anderen mächtigen Politikern (vor allem der Gegenwart!) im Kollektiv ebenfalls Schlimmes erleben bzw. befürchten. WARUM?

    • Marie sagt:

      Ich musste gerade daran denken, wie oft ich in den letzten Jahren dieses Gefühl hatte, im falschen Film zu sein. An manchen Tagen fühlte ich irgendwie, dass es diese Beziehung gar nicht gab. Es war dann so, als wenn ich nur geträumt hätte, diese Ehe zu führen. Und manchmal, wenn ich morgens völlig kaputt unter der Dusche stand, sah ich einen Schatten vor mir. Es was so, als wenn meine Seele vor einen Füßen kauerte.
      Obwohl ich dachte, dass ich ihn liebe, hatte ich seit langem ein merkwürdiges ambivalentes Gefühl wenn ich nach Hause fuhr. Einerseits hätte ich mich gefreut, wenn er Zuhause gewesen wäre, andererseits aber auch, wenn er nicht da war. Ich kann das irgendwie nicht richtig beschreiben. Ich weiß nur, dass mir das Allein sein jetzt, gar nicht so schwer fällt wie gedacht. Eigentlich war ich ja schon lange alleine. Er bevorzugte es, mit „Freunden“ oder irgendwelchen Mädels seine Zeit zu verbringen.
      Ich verstehe jetzt auf jedem Fall so langsam, dass ich nicht verrückt bin. Wenn ich noch länger geblieben wäre, wäre ich es aber sicherlich geworden.

  5. gisela köneke sagt:

    Auch ich war jahrzehnte gefangen,,,,ganz, ganz anders als die meisten; weil wir haben nie zusammen gelebt. Haben nur Stunden miteinander verbracht…Es wurden Briefe geschrieben, „was das Zeug hält“ Das ganze Programm. Viele Jahre gar keinen Kontakt. Seit 2012 wieder,,,ich bin gefangener denn je…er spielt ein Katz und Maus Spiel mit mir…Ich war/bin voll „süchtig nach diesem Menschen….Wie es im einzelnen aussah,,,sein Vorgehen, das meine,,will ich jetzt mal nicht näher dalegen…Entzüge kenne kich, vom Alkohol, noch heftiger von den Benzos…Und jedesmal wie Phoenix aus der Asche…bin nicht rückfällig geworden; obwohl hautnah dran,,das ist schon mal gut so…Und jetzt bin ich wieder „auf Entzug“…von ihm…ich weiß nicht der „wievielte“ Was ich weiß, dies ist mein Letzter Entzug…auf den Knien durch dkie Hölle in die Freiheit…Ja, diesmal bin ich mir sicher…Er hat sich lustig über mich gemacht und meinte, ich schaffe das doch gar nicht von ihm los zu kommen..Apropo reagieren und agieren sind Welten…Jetzt agiere kich und nicht mehr ER…So, ich hab das mal so runtergeschrieben, aus dem Bauch heraus, mehr für mich selbst. Ich bin eine starke Frau und Ihr seid es auch..Oder?

    • Iris sagt:

      Hallo an Alle, sich auszutauschen tut echt gut! Mich Dummi hats schon zum 2ten mal erwischt. Folgenden Brief hab ich ihm zum Abschied geschrieben:
      Lieber …,
      ich bin jetzt nicht mehr böse. Nein im Gegenteil, ich bin dankbar, dass das alles passiert. Durch die Geschichte habe ich endlich angefangen, mich mit der Ursache meines Problems, immer die falschen Männer anzuziehen, auseinanderzusetzen.

      Klar hab ich zuerst gleich wieder versucht mich abzulenken, die ach so wichtige Bestätigung zu finden und einen alten Bekannten besucht. Ein kurzes Vergnügen und die Leere danach, mag ich nicht mehr, ich hasse sie! Na wie auch immer, werd in Zukunft gern darauf verzichten und mich anders um mich kümmern.

      Ich suche jetzt nicht mehr die Schuld bei dir oder bei mir -> wir haben Beide keine.

      So eine Kindheit kann schon was anrichten mein lieber Herr. Wenn man Glück hat, erkennt man´s irgendwann und möchts dazu noch ändern.
      Ich hab mich in den 1 ½ Jahren so sehr mit dir und deinem vermeintlichen Schaden beschäftigt, dass gar kein Platz mehr war, um auf mich selber zu achten.
      Weiß nicht, ob dich meine Theorie überhaupt interessiert, musst ja nicht weiterlesen… erst zu dir, dann zu mir.

      Also ich habe mich intensiv in das Thema Narzissmus, die häufigsten Ursachen, die Heilung von Betroffenen usw. hineingelesen. Hab damit schon nach meiner Scheidung begonnen und in unserer gemeinsamen Zeit weiterverfolgt. Wenn man wissen will, ob jemand Narzisst ist, soll man ihn einfach fragen. So stehts geschrieben und du hast mit ja geantwortet.

      Aufgrund deiner Erzählungen (falls diese stimmen?!) geh ich jetzt mal davon aus, dass du ein Opfer von der Autorität deines Vaters bist. Immer jemanden vor sich zu haben für den man nie genügen kann, der keine Zeit hat. Wenn man kein Vertrauen und keine wahre Liebe spürt, dann leidet man als Kind entsetzlich. Und damit man das alles aushält und nicht wahnsinnig wird, schützt sich so ein armes Ding.

      Es macht sich stark und lernt seine Gefühle abzuschalten bis es sich nimmer spürt, bis es keine Empathie mehr empfindet. Und so oder so wird man Erwachsen und lebt dann einfach weiter. Das Wichtigste für diese unschuldig Verstörten wird die Bewunderung Anderer, damit sie sich glücklich und zufrieden fühlen. Ein armer Mensch, wie eine Sucht, getrieben von dem Wunsch nach Anerkennung und Bewunderung. Kommt er nie zur Ruhe, braucht ständig Abwechslung und etwas Neues. Eine Person reicht da nicht aus, sie kann ihm das nicht alles geben, das verstehe ich jetzt. Auch andere Süchte, wie Alkohol- Drogen- Sex- oder Spielsucht sind häufige Begleiter.

      Bevor ich zu meinem Schaden komme, kann ich mich nicht zurückhalten und hab noch eins zwei Tipps, falls du daran was ändern willst:
      · Mitgefühl lernt man, indem man sich in andere Personen hineinversetzt. Die Frage, wie würde ich mich fühlen, wenn … Diese Frage solltest du dir öfters stellen, wenn du diverse Handlungen setzt.

      · Das Zweite ist Selbstliebe. Sich wirklich selbst zu lieben, bedeutet etwas anderes als ein egoistisches Arschloch zu sein. Ich finde, dass allerbeste dazu, hat Charlie Chaplin zu seinem 70. Geburtstag geschrieben. Weißt ja -> hängt auf meinem Klo und schick ich dir als hilfreiche Erinnerung.

      · Konzentrier dich auf dich, anstatt Schwachpunkte und Fehler Anderer zu finden und sich daran zu ergötzen.

      Diese Tipps, wenn du nichts ändern willst.
      · Beschäftige dich bissl mehr mit dem Thema Körpersprache, damit man dir das Lügen abnimmt. Weißt du, wenn Körper und Mund nicht dasselbe sprechen ist´s bissl dumm und einer wie ich, der sich auch damit beschäftigt, erkennt dann diese Zeichen. Ja Lügen tust du viel…….

      Achte beim Lügen auf deine Körperhaltung. Auf deine Augen, deine Blicke oder nicht Blicke. Nachdem dich meine Mutter kennengelernt hat, hat sie zu mir gesagt: es ist eigenartig, dass Richard einem nicht in die Augen sehen kann……das ist mir auch oft aufgefallen oder dann umgekehrt – du starrst einem regelrecht an, mit den erschreckend grünen Augen. Wenn jemand seine Liebe schwört und der Körper immer wieder etwas andres spricht, kommt fürchterlich.

      · Zieh dir weiterhin Pornos und sonstiges rein, um noch mehr abzustumpfen oder abzuheben, ich weiß es nicht?!

      · Und halte dich in Zukunft lieber wieder an die Jüngeren auch wenn sie mir leidtun, reife Frauen sind nichts für dich. Sie erkennen das Spiel meistens schneller, außer du hast Glück und findest wieder ein verstörtes Wesen wie mich. Wobei ist eigentlich nicht schwer…

      So oder so, achte drauf wie du das Klo verlässt. Weiß nicht, warum ich nie den Mut hatt es zu sagen?! Das hat mich oft gestört und auch das Nasenbohren schickt sich nicht und sieht Frau echt nicht gerne. Übrigens Nasenbohren, OMG muss fast schon lachen, wie sehr du mich beschäftigst… (mein Kindheitsschaden!)

      Rüdiger Dahlke hat in seinem Handbuch der Psychosomatik dazu geschrieben:

      Symptomebene – wegen seines Sexualbezuges als unschicklich eingestuftes Symptom im Charakter einer Volksseuche: durch Reizung der erogenen Zonen im Naseninneren Aktivierung der genitalen Regionen über die entsprechenden Reflexzonen, (unbewußter) Versuch, die eigene Vitalität anzuregen. (Also wenn du willst, bohr lieber dort wos niemand sieht)

      Bearbeitung: sich die symbolischen und reflexologischen Bezüge Bewusstmachen; erfüllende Erotik und Sexualität verwirklichen und genießen.

      Ich glaube, nur ein gesunder Mensch kann die Erfüllung finden und sie volle genießen.

      Am besten ist du stehst zu dir. Vertrau dich einem mit Narzissmus wirklich erfahrenen Therapeuten an, denk, besser wär für dich ein Mann.
      Versuch nicht etwas vorzuspielen. Suche nicht außerhalb nach Befriedigung. Alex mir liegt das echt am Herzen, so wirst du niemals glücklich. Außerdem die armen Psychen der Frauen, die das Spiel nicht schnell erkennen. Versuch dich, in ihre Lage zu versetzen! Wenn ich dran denk bekomme ich Beklemmungsgefühle – auch jetzt – ich kann nur ganz schwer atmen und kriege kaum noch Luft. Es ist unbeschreiblich, wenn man weiß, dass irgendwas nicht stimmt und man es doch nicht fassen kann. Wenn man denkt verrückt zu sein, nicht mehr weiß was mit einem passiert. Wenn das Hirnwixen nicht aufhört und sich immer nur um den andern dreht. Tja was solls, halt ein verstörtes Kind..

      Die Erkenntnis -> Kinder in & aus Alkoholikerfamilien – lange auch die vergessenen Kinder genannt.

      Kinder, die aus solchen Umständen kommen sind auch arm. Sie versuchen ihre Angst und Verzweiflung zu unterdrücken und bauen sich ebenfalls einen Schutzmantel auf, damit sie nicht zerbrechen. Dieselben Süchte wie oben können ihr Begleiter sein.
      Sie entwickeln die Sucht gebraucht zu werden. Getrieben nach Anerkennung und endlich aufrichtig geliebt zu werden.

      Anderen zuzuhören und zu helfen sind ihre Stärken, nicht nein sagen können, sich selbst für etwas anderes aufgeben und opfern, ihre Schwächen. Zum Glück, hab ich da dran schon gearbeitet…

      Mein Wunsch dich zu heilen und aus dir einen besseren Menschen (wie du selbst sagtest) zu machen, ist so ein starker Drang, dass ich mich kaum lösen kann. Mein Selbstwert am Boden durch die ganze Schmach. Ich erinnere dich noch mal -> versetz dich da rein, gibt dir das die Befriedigung?

      Ich wünsch dir alles Glück der Welt & alles Liebe

      • Miki sagt:

        Sorry geht gar nicht. Komplette Verbitterung und „nachtreten“…macht eher den Eindruck von gekränkter Eitelkeit. Also vielleicht bist du ja auch Narzist?

      • Ilona sagt:

        Sie war verletzt und brauchte das um abzuschließen als ersten Schritt. Jetzt seid mal nicht so streng. Die Selbsterkenntnis wird schon noch kommen.

      • Chris sagt:

        Sag mal und sonst gehts noch??!!

        !Aufgrund deiner Erzählungen (falls diese stimmen?!) geh ich jetzt mal davon aus, dass du ein Opfer von der Autorität deines Vaters bist. Immer jemanden vor sich zu haben für den man nie genügen kann, der keine Zeit hat. Wenn man kein Vertrauen und keine wahre Liebe spürt, dann leidet man als Kind entsetzlich. Und damit man das alles aushält und nicht wahnsinnig wird, schützt sich so ein armes Ding.!

        Was bist denn du für eine hässliche Person??!! Deine wohl gemeinten fiesen Ratschläge kannst du deinem Spiegelbild geben. PFEIFFE

    • Lina2 sagt:

      Gratuliere dir!

      • Roland Weigel sagt:

        Ich kann ihr nicht gratulieren. Vorwürfe, überdeckt mit den angeblich besten Wünschen. Co- Abhängige brauchen jemanden, den sie heilen können, weil sie sich selber nicht heilen können. Wenn dieser jemand aber auch nicht geheilt werden will, heulen sie rum und schreiben auf Seiten wie diesen, wie schlimm ihre Beziehung war. Sowas nennt man auch das Aschenputtelsyndrom. Ich sehe hier wenig Selbstreflektion. Schuldigung.

  6. Thomas sagt:

    Hallo an Alle,
    kann mir mal jemand die Frage beantworten warum Narzisstinen heiraten und Kinder in die Welt setzen wenn der Partner ihnen völlig schnuppe ist?
    Meine war zweimal verheiratet und hat 3 Töchter (ich zweiter Mann eine Tochter). Nach der Heirat waren die Aussentankstellen wie Freunde, Herkunftsfamilie ( die mich für den Bruch der ersten Ehe verantwortlich gemacht hat) und Bekannte und deren Meinung und Belange wichtiger als ich. Erster Mann nach 11 und ich nach 16 Jahren durch einen Nachfolger übergangslos ersetzt und nachfolgend 3 Jahre juristischer haltloser Dauerbeschuss.

    Wenn meine EX soviel Energie in den Erhalt der Beziehung/Ehe wie in meine Zerstörung sowie Zerstörung des Tochter/Vater-Verhältniss gesteckt hätte, hätten wir als Traumpaar im Fernsehen auftreten können.

    Was ich nicht verstehen kann warum macht man das, wenn man doch einen mit mehr Geld gefunden hat und man selbst doch in allen Belangen doch so versagt hat. Ist mir schleierhaft. Vielleicht weiss jemand eine Antwort?

    • Arianna sagt:

      Ganz einfach, sie können Niederlagen nicht ertragen. Narzisstisch Gestörte sind extrem stolz und davon überzeugt, dass ihnen nur das Beste im Leben gebührt. Andere Menschen sind entweder dazu da, ihnen beim Erreichen ihrer Ziele zu helfen, oder sie sind a) uninteressant bzw. b) Feinde. Sehen sie jemanden als Feind, tun sie alles, was in ihrer Macht steht, um ihn zu „vernichten“ in der Überzeugung, sie müssten sich ja nur wehren und der andere hätte es verdient, weil er so „böse“ ist. Moral haben sie dabei überhaupt nicht, sie halten sich höchstens zurück, wenn sie vor dem „Feind“ aus diesen oder jenen Gründen Angst haben. Mit Vernunft ist ihnen nicht beizukommen.
      Diese Menschen ticken wie Kleinkinder, oder wie Tiere – instinktiv und völlig unausgereift. Asozial, auch wenn sie oft groß darin sind, sich als Heilige zu präsentieren. (Großartig deswegen, weil sie es selbst glauben.) Ich habe vor meiner missbrauchenden Mutter erst Ruhe, seit ich ihr mit dem Anwalt gedroht habe wegen übler Nachrede.
      Was die Aussage betrifft, „hätte sie die gleiche Energie in unsere Beziehung investiert, wäre sie heute traumhaft“: das kann ich nur genau so unterschreiben.

    • FLORA sagt:

      Die frage nach dem Warum ist immer an den Nutzen gebunden den der Gestörte noch ziehen kann und selbst den Partner kirre zu machen ist für die großes Entertainment. Als nützlichen Idioten betrachten Sie jeden der sich missbrauchen lässt und nicht das Weite sucht. Dich zu tyrannisiert hilft ihr dabei ihre flying monkeys zu manipulieren. Absahnen mit der Mitleidsmasche, Chaos und Drama verursachen, bei denen kommt man mental nicht eine Sekunde zur Ruhe, sonst würde man ja erkennen wie irre die agieren und das Weite suchen. Alles und jeder wird Instrumentalisierung um die Realität zu vernebeln. Sei froh das die weg ist. Du hast Besseres verdient.

  7. Libelle sagt:

    Puhh, das alles hier weckt in mir gaaanz unangenehme Erinnerungen.
    Alte Muster werden angesprochen, das geht gar nicht!… ich bin raus!

  8. Joanna sagt:

    An Sterntaler und zu Deiner Frage:

    Es gibt keinen Trick. Vielleicht deswegen…
    Zum einen gehört das Schreiben zu meinem Tagesgeschäft und meinem Beruf und zum anderen schreibe ich als erstes ins Word und kopieren den Text dann hier herein.
    Aber es stimmt wohl, dass ich sehr schnell schreibe, zumindest wurde mir das von anderen immer wieder bestätigt.

  9. Joanna sagt:

    Es gibt keinen Trick. Vielleicht deswegen…
    Zum einen gehört das Schreiben zu meinem Tagesgeschäft und meinem Beruf und zum anderen schreibe ich als erstes ins Word und kopieren den Text dann hier herein.
    Aber es stimmt wohl, dass ich sehr schnell schreibe, zumindest wurde mir das von anderen immer wieder bestätigt.

  10. Helga sagt:

    Nachdem auch ich mit Lesen des ersten Kommentars von Joanna irritiert war, wie dieser zuzuordnen ist, driftet es aus meiner Sicht nunmehr ab in Maßregel Vorträge garniert mit einer gehörigen Portion Selbstbeweihräucherung und ich schließe mich den „Kritikerinnen“ an.

    Inhaltlich handelt es sich ja nicht um neue Weisheiten und ich erkenne für mich keinen Nährwert.

    Ich finde die mehrfache Ausführung von Joanna doch recht aufschlussreich,
    Zitat:“ Danke für´s Lesen und Deine AUFMERKSAMKEIT.“ Zitat Ende.

    Es stellt sich eher die Frage, warum eine so genial aufgestellte Frau ihre Zeit mit Endlosvorträgen in diesem Blog verbringt, anstatt sich das Haar mit einem wohlwollenden Blick in den Spiegel zu kämmen.

    In diesem Sinne

    • Joanna sagt:

      Ok. Ich habe verstanden.
      Sinnlos vertane Zeit.
      Meine Absicht war es anderen vielleicht helfen zu können, da ich aus eigener Erfahrung weiss, wie eine Frau sich fühlt.

      Allerdings habe ich kein Interesse mich hier weiter „anfeinden“ zu lassen.
      Offensichtlich darf dieser Blog nur als Seelenmülleimer benutzt werden, um sich gegenseitig auszukotzen. Und es wir nur eine einheitliche Meinung gelten lassen.

      Im Prinzip genau so, wie es eben Narzissten tun. Die haben auch immer Recht und nur deren Meinung und nur deren Ansichten werden gelten lassen. Alles andere wird runtergemacht, der Lächerlichkeit preisgegeben oder von oben herab abfällig beiseite geschoben.

      Wo seid ihr denn anders?

      • Helga sagt:

        Was passt in der Geschichte eigentlich nicht!
        Ein vollständig veröffentlichter Name, der nicht alltäglich ist. Endlos Vorträge im „Sekundentakt“, die augenscheinlich auf eine Eskalation hinarbeiten.

        Werden hier Denkzettel geklebt?

      • Sterntaler sagt:

        Siehst du, joanna!
        Wir haben doch gelernt ?

        • Sterntaler sagt:

          Wir setzen Grenzen!
          Wir lassen uns deine Kommentare, liebe joanna, nicht gefallen!!
          Fazit : wir lassen uns nicht mehr runtermachen!!!?

          • Joanna sagt:

            So sorry, aber ich habe euch nicht runtergemacht.
            Ich habe lediglich das geschrieben, was ich denke, wie ich zu gewissen Dingen stehe.
            Aber offensichtlich passt das hier einigen nicht. Vermutlich weil ich nicht „konform“ bin.

            Gehts hier denn darum, sich was „gefallen“ zu lassen? Kommentare gefallen lassen? Hallo!

            Im grundgenommen sind eure Reaktionen doch dann auch nicht besser, als die der Narzissten, die ihr so sehr kritisiert.
            Die können auch nur ihre Meinung gelten lassen und wenn jemand ne andere Meinung hat, wird der attackiert, versucht runterzumachen, versucht lächerlich zu machen.

            Und wenn dann jemand wie ich sich dagegen wehrt von euch angefeindet zu werden, dann werde ich plötzlich ebenfalls stigmatisiert, im Sinne von „Aha, jetzt ist die Maske gefallen“, die ist wohl eher auch narzisstisch veranlagt.

            Offen gesagt, das ist mir alles zu blöd. Ich dachte, hier wären die Menschen, die hier schreiben mehrheitlich an einem Austausch interessiert. Offensichtlich ist das nicht der Fall und insofern bin ich an so einer unfairen Diskussion auch nicht interessiert.

            Und ganz nebenbei: ich bin heute 72 Jahre alt und meine in meinem Leben so einiges erlebt zu haben, brauche es heute in meinem Alter auch nicht irgendwie blöd angeredet zu werden.

            Grenzen zu setzen haben ich wohl nachhaltig und etwas früher gelernt, als die meisten hier.

            Also viel Vergnügen weiterhin beim Suhlen im Selbstmitleid, bei eurem gegenseitigen Auskotzen und Arme-Opfer-Gejammer. Helfen wird es euch nicht. Aber offensichtlich seid ihr daran auch gar nicht wirklich interessiert.

          • Céline sagt:

            Auch eine von den Dummtherapierten, scheint mir.
            Aber mit Verlaub, Sie scheinen mir bereits paranoid zu sein mit ihren dümmlichen Unterstellungen.
            Wer macht Sie hier denn runter???

          • Céline sagt:

            @an Sterntaler:
            Sie scheinen mir auch eine von den Dummtherapierten zu sein.
            Wer macht Sie hier denn runter??? Ihre Urteilsfähigkeit ist bemitleidenswert dumm.

          • Roland Weigel sagt:

            In vielen Internetforen begegnen uns Menschen, die ihre Verachtung auf ihr Selbst, ihren Mangelschmerz und ihren Frust an anderen abreagieren. Ob jetzt in den einschlägig bekannten Narzissmus- Opferdisskusionsforen, Selbsthilfegruppen für Ex- Frauen von Narzissten (die sich im Grunde auch nur einem Menschen emotional verfügbar machten, der sie unbewusst an jemanden erinnerte) oder auf anderen Websiten in denen man in Kommentarfeldern seine Wut ausdrücken kann, spielt dabei keine Rolle. Die Doppelmoral, die sich aufdrängende Ambivalenz und die narzisstische Normopathie, die den Opferkult auf bemitleidenswerte Art und Weise weiter anstachelt, fallen besonders subtil ins Auge. Anstatt sich zu reflektieren, wird um sich geschossen. Die Ex- Partnerinnen von Narzissten (oder auch Kinder narzisstischer Mütter) verhalten sich im Umkehrschluss genauso, wie sie es anderen vorwerfen, sich zu verhalten.

      • Céline sagt:

        „Wo seid ihr denn anders?“

        So sehe ich das auch. Gleich zu gleich gesellt sich nun mal gerne.

        Ich habe mir zur Lebensregel gemacht, Ungklückliche, Instabile, Unzufriedene zu meiden. In der Regel ist ihr Unglück selbstinduziert und helfen lassen sie sich ohnehin nicht. Mitleid mit denen zu haben, ist völlig fehl am Platz. Sie leben nach dem armseligen Motto: wer klagt, ist nie allein. Ich habe ausschließlich schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, die sich als Opfer darstellen – sogar im Beruf.

        Viele der hier Schreibenden scheinen mir auch dummtherapiert worden zu sein oder sie haben sich dummgelesen an zuviel Psycholektüre.

        Man sollte die Gesellschaft der Zufriedenen, Herzlichen, Humorvollen suchen. Von denen kann man sich eine Menge abschauen und man fühlt sich wohl und gestärkt im Kontakt mit ihnen. Da es ihnen ja gut geht, haben sie es auch nicht nötig, andere runterzumachen.

        Ich wünsche Ihnen noch viel Erfolg in Ihrem weiteren Leben und dass sie es hoffentlich vorwiegend mit Ebenbürtigen zu tun haben.

        • Céline sagt:

          O.g. Kommentar ist an Joanna gerichtet.

          • Joanna sagt:

            Offensichtlich sind hier so einige tatsächlich so sehr „geschädigt“ durch den Umgang mit einem narzisstischen Partner, dass sie wohl gar nicht mehr anders können.
            Das ist schade. Und ziemlich kaputt.

            Ich empfinde es als eine unglaubliche Anmassung, wie stigmatisiert wird und andere Menschen, die jemand gar nicht kennt, als „dummtherapiert“ und paranoid bezeichnet werden.
            Dass das unsachlich und primitiv ist, scheint offenbar niemanden aufzufallen.
            Alles, was nicht passt, wird angegriffen.

            Ich habe kein Interesse auf diesem niveaulosem Level zu kommunizieren.

        • Joanna sagt:

          Ah so sorry, Céline, nun ist mir wohl ein Fehler unterlaufen, weil ich dachte Ihr Kommentar der „dummtherapierten“ und paranoiden würde sich auf meine Ausführungen bzw. auf mich beziehen.

          Offensichtlich ist das nicht der Fall gewesen.

          Stimme dem vollkommen zu: Man sollte die Gesellschaft der Zufriedenen, Herzlichen, Humorvollen suchen. Von denen kann man sich eine Menge abschauen und man fühlt sich wohl und gestärkt im Kontakt mit ihnen. Da es ihnen ja gut geht, haben sie es auch nicht nötig, andere runterzumachen.

          Unglückliche, Instabile, Unzufriedene zu meiden. In der Regel ist ihr Unglück selbstinduziert und helfen lassen sie sich ohnehin nicht. Mitleid mit denen zu haben, ist völlig fehl am Platz. Sie leben nach dem armseligen Motto: wer klagt, ist nie allein. Ich habe ausschließlich schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, die sich als Opfer darstellen – sogar im Beruf.

          Das sehe ich ganz genau so, wenngleich es schade ist um diese Menschen.

          Insofern „gleich zu gleich“ gesellt sich gern 😉

          Passen Sie gut auf sich auf, haben Sie eine gute Zeit und alles Gute!

          • Céline sagt:

            @Joanna:
            Gott sei Dank habe ich noch ausdrücklich den letzten Beitrag an Sie gerichtet.
            Sie gehören mit Sicherheit nicht zu den Dummtherapierten.
            Schade, dass es von Ihrer Sorte Mensch nicht mehr auf diesem Blog gibt. Dann würde es auch nutzbringender sein, diese Seite zu lesen.
            Mir haben Ihre Beiträge sehr geholfen und ich habe sie gleich in meinen persönlichen Ordner hineinkopiert. Es war also nicht alles vergebens.
            Die besten Wünsche für Ihren weiteren Lebensweg und einen schönen Frühling!

        • Arianna sagt:

          Persönlich halte ich es durchaus für wahr, dass a) jeder Mensch narzisstische Anteile hat und b) dass man durch eine solche Beziehung viel über sich selbst lernen kann; warum man in die Falle hineingetappt ist und so lange nicht herausgefunden hat, etc.
          Aber damit ist es ähnlich wie mit der hochgepriesenen „Vergebung“: zuerst muss der emotionale Hausputz kommen. Man muss sich vor diesen oft sogar gefährlichen Menschen in Sicherheit bringen und seine Wunden heilen. Danach kann man vielleicht dazu übergehen, an sich selbst zu arbeiten.
          Aber mit dem Dolch „du bist ja selbst schuld“ in offenen Wunden herumstochern, das geht gar nicht.

    • Céline sagt:

      @an Helga
      noch eine von den Dummtherapierten.
      Wo werden Sie verrücktes Huhn denn gemaßregelt?

      • Sterntaler sagt:

        Wer ist denn auf einmal celine??

        • Sterntaler sagt:

          Also nochmal: nur dumme Menschen reden so ein Schwachsinn!!
          Im übrigen heißt es nicht, dass wir betroffenen Frauen und Männer keinen Humor mehr haben und diese Seite als seelischen Mülleimer benutzen!!!
          Aber irgendwie süß ihr beiden joanna und celine, ich würde fast wetten , ihr kennt euch persönlich ?

        • Flora sagt:

          Joannas “ alter ego“ sie selbst hat grad Logorroe?
          *soeineböseflorasoeineböse*

          Immer wieder schade wie dieser Blog von solchen Gestalten geentert wird. Polarisieren, provozieren, projizieren,beleidigend werden und dann das Opfer spielen.. woher kenne ich das nur?

  11. Joanna Morani sagt:

    Interessante Fragen könnten, worauf es interessant sein könnte Antworten zu finden…
    Wie viel ist sich eine Frau selbst wert, die sich von anderen, einem Mann, einem Partner „entwerten“ lässt?
    Wo fängt Entwertung an?
    Warum lässt sich das jemand gefallen?
    Wieso werden keine Grenzen gesetzt?
    Wie ist das Selbstverständnis für Liebe?
    Ist es tatsächlich Liebe, die alles versteht, alles entschuldigt und alles verzeihen sollte?

    • Mia sagt:

      es liegt oft im subtilen und ist nicht auf den 1.Blick erkennbar.
      Zweideutige Aussagen die einen an sich selbst zweifeln lassen.
      Gesetzte Grenzen die bagatellisiert werden und weiterhin überschritten werden.
      Weil man es erst im Nachhinein als Kontext erkennen kann. Als Gesamtgeschichte. Die Sabotageakte so gelenkt werden, dass sie als liebenswerte Macke abgetan werden können. Im Ende können wir es ALLE erkennen, aber eben erst dann wenn nichts mehr geht.

  12. Joanna Morani sagt:

    „Lass nicht zu, dass dein Partner dein ganzes Wesen und dein Inneres so stark vereinnahmt, dass es da keinen Platz mehr für dich selbst gibt. Zu lieben bedeutet nicht, sich selbst aufzulösen.“ Walter Riso

    Hallo Anneliese,

    mit grosser Aufmerksamkeit habe ich Deinen Lebens- und Leidensbericht gelesen. Die von Dir geschilderten Erlebnisse sind sicherlich schlimm und nur schwer zu ertragen gewesen. Mit Sicherheit sind es einschneidende Erfahrungen, die in Dir und Deinem Leben Spuren hinterlassen haben.

    Ausführlich hast Du die Verhaltensweisen und Lebensumstände des narzisstischen Partners beschrieben. Allerdings würde mir in diesem Zusammenhang viel wichtiger erscheinen, Antworten zu finden auf die Frage: Was hat das Ganze mit Dir zu tun?

    Denn letztlich hat diese Erfahrung, die Du mit diesem offensichtlich narzisstisch veranlagten Mann gemacht hast, auch sehr viel mit Dir selbst zu tun. Der Partner, den wir uns wählen, spiegelt immer auch einen (oft in uns verborgenen) Teil in uns selbst wider. Ein Pfeil kann uns nur treffen, wenn es dafür auch ein Ziel in uns gibt.

    Es liegt mir fern, hier mit „Schuld“ operieren zu wollen. Sicher ist aber, dass Narzissten immer einen ganz bestimmten Typus Frau anziehen, dass es Frauen sind, in denen es sozusagen „ein Ziel“ gibt für den Pfeil des Narzissten.
    Oft sind es Frauen, die auf den ersten Blick ziemlich eigenständig, lebenserfahren und selbstbewusst wirken; aber dennoch sind es Frauen, die für emotionale Abhängigkeit prädestiniert sind und damit perfekt ins Beuteschema eines Narzissten passen.

    Anstatt sich weiter mit dem Persönlichkeitsbild des Narzissten zu befassen, würde ich es für Dich selbst viel gewinnbringender erachten, Dich selbst zu hinterfragen, warum Du offensichtlich ein so gut geeigneter Partner für einen Narzissten bist oder warst.

    Was ist die Ursache in Dir, dass Du offensichtlich eine so grosse Bedürftigkeit in Dir trägst, dass Du in emotionale Abhängigkeit geraten bist?
    Es wäre doch viel wichtiger herauszufinden, warum Du zum Komplementärnarzissten werden konntest?
    Selbstbewusste Persönlichkeiten – also Frauen, die sich ihrerselbst tatsächlich bewusst sind, kommen für Narzissten in der Regel nicht in Frage, da sie befürchten müssen, dass ihr Imponiergehabe von ihnen eher belächelt wird und ihre Fassade auffliegt. Daher ziehen Narzissten Personen vor, die ihrer Bewunderungspflicht nachkommen und ihnen unkritisch und widerstandslos folgen.
    (Übrigens sehr gut hier auf dieser Website nachzulesen unter „Typische Partner von Narzissten“)

    Darum, liebe Anneliese, einen Narzisst kannst Du nicht ändern und das ist auch nicht Deine Aufgabe, wie es generell nicht die Aufgabe von irgendjemanden ist einen anderen Menschen ändern zu wollen. Das kann derjenige immer nur selbst. Wenn er denn will und zu der entsprechenden Einsicht gelangt, etwas ändern zu wolllen. Ein Narzisst kann das beispielsweise nicht.

    Aber Du kannst Dich selbst ändern, denn Du bist fähig eigenständig und unabhängig zu denken und Dir Deines Selbstwertes bewusst wirst.
    Vielleicht suchst Du Dir einen guten Gesprächstherapeuten, der Dir hilft, Dich selbst besser verstehen zu können und Dir hilft, besser zu Dir selbst zu stehen und vorallem, bei dem Du lernen kannst Grenzen aufzuzeigen. Denn das scheint mir, hast Du bisher nicht gelernt.

    Bei vielen Berichten hier, wo Frauen ihren Leidensweg beschreiben, weil sie an einen narzisstischen Mann geraten sind, habe ich den Eindruck, dass die meisten sich als Opfer sehen und den Narzissten als Täter.
    In gewisser Weise ist das wohl auch so.
    Aber dennoch: Zum Opfer wird man nicht gemacht, die Opferrolle ist vielmehr das Ergebnis eigener Entscheidung. Was auch immer passieren mag – niemand kann uns zwingen, uns wie ein Opfer zu verhalten. Es ist sehr viel effektiver, wenn wir uns auf unsere Möglichkeiten konzentrieren statt auf unser Unglück.
    Wer sich selbst als Opfer betrachtet, tut sich damit nichts Gutes. Denn er schafft und zementiert auf diese Weise sein eigenes Unglück. Die Opferhaltung ist niemals logisch zwingend, sondern wohlgemerkt: eine gewählte Lebenseinstellung.
    Auch wer faktisch zum Opfer gemacht wird, muss nicht zwangsläufig wie ein Opfer empfinden und handeln.
    Wir können immer entscheiden, wie wir mit den Dingen umgehen wollen. Vielen Opfern ist das nicht bewusst, oder aber sie wollen nichts davon wissen. Stattdessen tun sie so, als hätten sie keine Wahl.
    Sie machen in erster Linie den anderen für ihre Situation verantwortlich und fühlen sich ausgeliefert. Sie meinen, hilflos zu sein und verhalten sich deswegen passiv. Sie warten auf Rettung von außen und sollten sie einmal selbst einen Versuch zu ihrer Rettung unternehmen, geschieht das meist halbherzig, weshalb das Unterfangen häufig fehlschlägt. Das wiederum wird als sichtbarer Beweis für die Aussichtslosigkeit der eigenen Situation gewertet. Auf diese Weise fühlen sich diese Frauen, die sich selbst zum Opfer machen lassen, in ihrer Hilflosigkeit bestätigt.

    Frauen, die sich zum Opfer machen lassen, kultivieren eine Vielzahl negativer Gefühle: Wut auf den vermeintlichen Verursacher der leidvollen Situation, Selbstmitleid, Frustration, Angst, Mutlosigkeit, Bitterkeit, bis hin zur Depression und begegnen ihrer Situation für gewöhnlich mit tödlichem Ernst.

    In Gedanken beschäftigen Sie sich häufig mit ihrem eigenen Unglück, kreisen mental um die unbefriedigende Situation, steigern sich in ihr Elend hinein. Diese Negativspirale bewirkt, dass diese Frauen in ihrer Situation gefangen bleiben. Der Tunnelblick erlaubt nur die Sicht auf das wahrgenommene Problem, nicht aber auf die Möglichkeiten zur Rettung.

    Natürlich ist es so, dass man sich in einer Beziehung – Beziehung ohne Abhängigkeit – sich in Liebe für den anderen öffnet. In diesem Sinne macht man sich in gewisser Weise auch „abhängig“ von seinem Partner, in der Hoffnung, dass dieser mit unseren Gefühlen verantwortlich umgeht.

    Sollte man aber bemerken, dass der Partner die ihm entgegengebrachten Gefühle ausnutzt und uns als Partnerin, als Frau, als Mensch auf Dauer nicht gut behandeln will und man sich unglücklich in dieser Beziehung fühlt, bleiben nicht viele Lösungswege. Entweder findet die Frau mit ihrem Partner eine zufriedenstellende Lösungsmöglichkeit, oder aber sie muss eine Trennung in Kauf nehmen und gehen. Kontaktabbruch ist das einzige, was wirklich helfen kann.

    Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl trennen sich, verlassen so eine ungute Situation rechtzeitig und scheinen keine gravierenden Probleme damit zu haben. Sie sind einfach nicht bereit, unglücklich ihr Leben neben einem geliebten oder ungeliebten Partner zu verbringen. Sie trauern zwar auch sehr lange und intensiv um die verlorene Liebe, wenden sich dann aber wieder anderen Zielen und Partnerschaften zu.

    Der Missbrauch an der eigenen Persönlichkeit wird Spuren hinterlassen. Sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, selbst nach Jahren ist besser als alles auszublenden und die Folgen des Missbrauchs nie hinter sich lassen zu können.

    Ein gutes neues Leben steht jedem offen.

    In diesem Sinne: Alles Gute für Dich und ein gutes, neues Leben!

    Joanna

    • Sterntaler sagt:

      Hört sich total einfach an, joanna!!
      Ist es aber nicht!!!!!
      Und bitte sich noch einmal den Text durchlesen, joanna!! Besonders die Stelle “ als Opferrolle-Ergebnis eigener Entscheidung!!!!“
      es macht mich sauer!!

      Weil ich geliebt, vertraut und geglaubt habe!! Und das ist schon Stärke!!!! Und so wie du Frauen beschreibst, die nicht auf einen Narzissten reinfallen und ihn belächeln, sind genau die Frauen die selber veranlagt sind!!!!
      Lies deinen Text noch mal genau durch, joanna!!!!!
      Ich habe Widersprüche entdeckt!!!

      • Joanna sagt:

        Hallo Sterntaler, Danke für Deine Aufmerksamkeit.
        Bedauerlich, dass Dich mein Text ’sauer‘ gestimmt hat.
        Wieso eigentlich?
        Ich habe doch lediglich meine Sichtweise versucht aufzuzeigen.
        Meiner Übrrzeugung entspricht es, dass man nicht zum Opfer gemacht wird, sondern sich zum Opfer machen lässt.

        Sich erniedrigen, demütigen, beleidigen, entwerten – physisch wie psychisch entwerten lassen, sich so etwas gefallen lassen, das hat absolut nichts mit Liebe zu tun.
        Ein Mensch- ganz egal ob Mann oder Frau mit einem gesunden Selbstwertgefühl, jemand der sich seines Wertes und seiner Würde bewusst ist, lässt so etwas nicht mit sich machen.

        Dem anderen Grenzen setzen, ganz klar aufzeigen, bis hierher und keinen Schritt weiter und nicht in die Arme-Opfer-Rolle verfallen und dem anderen Einhalt gebieten wollen indem jemand glaubt noch mehr für den anderen zu tun, um zu zeigen ‚Schau her, was ich für eine Gute bin!‘

        Ganz egal, ob derjenige nun tatsächlich ein Narzisst ist oder einfach nur eine charakterlich schwache Person – niemand, aber absolut niemand hat das Recht einen anderen Menschen zu misshandeln!

        Und ich bin der Ansicht, wenn das eine Frau von Anfsng an ganz klar zum Ausdruck bringt, und eben nicht über gewisse Dinge versucht ‚großzügig‘ hinwegzusehen oder gar noch Entschuldigungen erfinden zu wollen für den Mann im Sinne von ‚Ach der arme Kerl, vielleicht hatte der ja ne schwere Kindheit…‘ , sondern bereits beim ersten falschen Ton im Orchester ganz klar darauf hinweisen und die eigenen Grenzen aufzeigen, dass man als Frau nicht gewillt ist sich dergleichen gefallen zu lassen.
        Wehret den Anfängen, steht irgendwo weise geschrieben.
        Man muss als Frau nicht gleich eine Narzisstin sein, nur wenn man ein gesundes Selbstverständnis besitzt und dem anderen seine Grenzen aufzeigt. Grenzen aufzuzeigen gehört zur psychischen Gesundheit eines Menschen.

        Warum soll ich mich denn von einem anderen Menschen schlecht behandeln lassen?
        Niemand dazu eine Berechtigung.

        Und mit Liebe hat das Ganze auch nichts zu tun, wenn eine Frau sich von einem Mann entwerten, demütigen und misshandeln lässt.

        Vermutlich bin ich in meinem Leben nicht nur einem Narzissten begegnet, der sich in seinen miesen Manipulationsspielchen versuchte. Aber nachdem diese Typen sehr schnell bemerkten, dass sie damit nicht ankommen, dass ich so einen Mann nicht für voll nehmen und eigentlich nur belächeln kann, haben die von sich aus sehr schnell kehrt gemacht. Ganz einfach weil ich nicht in ihr Beuteschema passte, völlig ungeeignet bin, um die Opferrolle einzunehmen. Gewisse Dinge lasse ich einfach nicht mit mir machen, da könnte der Typ noch so charmant und nett gewesen sein. Wenn er Grenzen versucht zu überschreiten, die ein absolutes No-Go sind, bin ich weg. Und da gibt’s auch keine Entschuldigung hinterher.
        Denn ein Mann, der gegenüber einer Frau oder generell gegenüber anderen Menschen keine Achtung deren Würde, keinen Respekt und keine Wertschätzung empfindet und sich dementsprechend mies verhält, so jemand hat in meinem Leben nichts zu suchen.
        Es nicht meine Ansicht hier irgendjemanden zu be- oder gar verurteilen, ich bewerte sich nichts, sondern kann lediglich für mich selbst sprechen.

        Ich denke, letztlich hat es auch damit zu tun, in wie weit jemand bereit ist sich von einem anderen, als Frau von einem Mann (aber sicherlich gibt es das auch in umgekehrter Konstellation) abhängig machen zu wollen bzw. wie wichtig jemanden ist seine Eigenständigkeit und Unabhängigkeit bewahren zu wollen. Und nicht zu vergessen, ob jemand einem Partner auf Augenhöhe begegnen möchte oder das Cliche bedienen möchte, als Frau den Mann anhimmeln und als ihren Prinz bewundern möchte.
        Wir leben im 21.Jahrhundert und viele Frauen vor uns haben dafür gekämpft, dass wir Frauen uns aus dieser Unterwürfigkeit und Abhängigkeit von einem Mann befreien konnten.

        Keine Frau sollte sich erniedrigen lassen. Aber das haben Frauen heute selbst in der Hand, indem sie das ganz klar artikulieren und auch mittels Körpersprache ausstrahlen.

        Das ich vielleicht selbst eine narzisstische Veranlagung haben könnte, würde mir hier ja schon angetragen, vielleicht wird man mich nun auch noch als eine Feministin bezeichnen, nur weil ich nicht bereit bin in ein gewisses Mitleidsgezeter mit einzustimmen.
        Jedoch bin ich der Meinung, dass dieses ewige Bedauern und Bemitleiden letztlich niemanden weiter oder rausbringt aus dieser ganzen Misere. Ansonsten dreht sich derjenige ständig nur im Kreis, aber ich denke, wichtig ist doch da raus zu kommen, den Narzissten mit seinem ganzen Paket und seinem Scheisscharakter einfach hinter sich lassen. Soll er doch sehen wie er mit sich selbst klar kommt oder auch nicht klar kommt, aber das kann den Betroffenen Frauen doch egal sein. Diese Typen ändern sich nicht. Nie!
        Gibt’s tolle Literatur drüber zB “Die Narzissmusfalle‘ oder ‚Die Macht der Kränkung‘ beide von Reinhard Haller.
        Absolut lesenswert und hilfreich.
        Im grundgenommen sind Narzissten ganz schwache Menschen mit einem brüchigen Selbst und um dieses brüchige Selbst stabilisieren zu können, müssen sie andere runtermachen und stellen sich als die tollsten, größten, schlausten Supermänner, a la Donald Trump & Co.
        Eigentlich so so leicht zu durchschauen!

        Mut machen würde ich den betroffenen Frauen machen wollen. Glaubt an eure eigene Stärke! Ihr braucht nen miesen Typen nicht in eurem Leben! Ein Narzisst ist ein Fake, jemand mit einer großen inneren Leere, der Anerkennung braucht wie die Luft zum Atmen, aber er ist nur Fassade.
        Haltet euch an so nen Typen nicht auf, denn dafür ist kostbare Lebenszeit viel viel zu schade.
        Allen betroffenen Frauen würde ich wünschen, dass sie raus kommen aus der ewigen Rückschau vonwegen ‚Unfassbar, er hat das gemacht und jenes mit mir gemacht… wie schlimm das alles is!‘, und dafür dahin kommen, eine richtige handfeste Wut auf den Typen zu verspüren!
        Eine ‚gesunde‘ Wut kann ein toller Helfer sein, um aus der Abwärtsspirale rauszukommen, eigne neue Wege einzuschlagen, neue Hobbys suchen, neue Interessen verfolgen, sich nicht einigeln, sondern raus gehen und sich was Gutes tun!
        Alle Frauen, die so einen üblen Scheiss erlebt haben – ihr verdient es nun, dass es euch richtig richtig gut geht und dass es euch gut geht, das übernehmt ihr am besten selbst und tut etwas für euch selbst!
        Raus aus der niederschmetternden Vergangenheit, ohne diesen Idioten, nach vorne schauen, denn das Leben, euer Leben ist nicht abhängig von diesem einen Menschen!
        Ich wünsche allen, dass sie sich auf ihre eigne Kraft besinnen können und den Mut finden, Schritt für Schritt für Schritt euren Weg zu finden und gestärkt zu gehen, denn so eine miese Erfahrung hat sich etwas Positives, ganz im Sinne von: was einen nicht umgebracht hat, wo man letztlich mit ‚heiler Haut‘ davongekommen ist, das macht stärker!
        Lasst euch nicht erniedrigen!
        Jede Frau ist liebenswert!
        Nur brauchts dazu auch den richtigen Typen, der das erkennt und wertschätzt und nicht so ein A… von Narzissten! Den braucht niemand in seinem Leben!

        • Sterntaler sagt:

          Liebe kleine joanna!
          Nochmal, du hast es nicht verstanden!!
          Mach dich noch mal schlau!
          Thema: N. Ist am Anfang ein Blender!!
          Thema: Kinder eines N.!
          usw.
          Wenn du das Thema verstanden hast, kannste dich wieder melden!!
          Bis dahin viel Glück beim recherchieren!!!
          P.S.: und Frauen die Opfer geworden sind, durch häusliche Gewalt, haben nicht alle die Kraft zugehen und nach vorne zuschauen!!! Würde sich unsere Justiz super freuen, weniger zutun!!!
          Nach dem Motto: endlich regeln die Frauen das mal selber!!!!!

          Was für eine Ironie!!!!

        • Sterntaler sagt:

          Und im übrigen, liebe kleine joanna, hab ich dieses Gefühl, das du uns hier die “ Susi- Sorglos“ Variante vermitteln willst!!!

          • Joanna sagt:

            Hallo Sterntaler,
            Danke für´s Lesen.
            Bitte entschuldige, wenn ich das so offen schreibe, aber mein Eindruck ist, dass Du ziemlich schnell urteilst und glaubst den anderen, in dem Fall mich, einschätzen zu können.

            Nun schreibst Du „liebe kleine Joanna“ – mehr oder weniger, als ob ich ein Kind sein würde. Wieso tust Du das? Was willst Du damit zum Ausdruck bringen?
            Du schreibst „Mach Dich doch mal schlau…“ – Wieso eigentlich? Du kennst mich doch gar nicht, Du weisst nichts von mir und weisst auch nicht, womit ich mich (vielleicht sogar berufsmässig) beschäftige, was mit diesen Thema hier sehr zu tun hat.
            Deine Zeilen muten so an, als ob Du ziemlich empört sein würdest, muten auf mich etwas aggressiv an. Woher diese Deine Anmassung? Nur weil Dir das, was ich geschrieben habe, nicht passt? Aber dafür ist doch so ein Forum, wie dieses hier da, damit man sich austauscht und unterschiedliche Sichtweisen und Meinungen erfährt.

            Ich würde mich heute als eine ziemlich lebenserfahrene Frau bezeichnen, bin bereits seit langer Zeit Grossmutter. Warum also Deine „herablassende“ Art mit mir zu kommunizieren?
            Nur weil Du mit dem, was ich schrieb, nicht einverstanden bist? Du eine andere Meinung hast? Eine andere Sicht der Dinge? Mit Dir selbst andere Erfahrungen gemacht hast?

            Und was die Justiz anbelangt… nun, ein Narzisst zu sein, ist keine Straftat. Es gibt viele Narzissten, nicht nur ein Donald Trump, die beispielsweise als Politiker ihre Bühne gefunden haben, um dort noch besser ihre narzisstischen Veranlagungen ausleben zu können. Wir leben in einer zunehmend narzisstischen Welt und vorallem einer Gesellschaft, die ein ausgezeichnter Nährboden ist für narzisstische Persönlichkeitsstörungen.
            Was mich hier in den Ausführungen stört, ist dieses Stigma, wie hier oft mit dem Thema Narzissmus umgegangen wird. Narzissmus ist mittlerweile ein inflationär verwendeter Begriff. Wikipedia zum Beispiel definiert Narzissmus als Liebe, die man dem Bild von sich entgegenbringt, als auffällige Selbstbewunderung oder Selbstverliebtheit und übersteigerte Eitelkeit. Daran ist ja immer noch nichts Straftatverdächtiges.

            Die narzisstische Persönlichkeitsstörung wird unter anderem
            als ein durchdringendes Muster von Grandiosität (in Fantasie und Verhalten), der Narzisst hat das Bedürfnis nach Bewunderung, Fantasien von grenzenlosem Erfolg, grenzenloser Schönheit, idealer Liebe, Glaube an Einzigartigkeit, hohe Ansprüche, und ihm fehlt es an Empathie. Nach diesen Definitionen ist es schwierig, das Pathologische
            des Narzissmus zu erkennen. Wer bedarf nicht der Bewunderung? Wer träumt nicht von Erfolg, Schönheit und idealer Liebe in der Gesellschaft, in der wir uns befinden?
            Steve Jobs wurde von den Medien als Narzisst bezeichnet. Ein Genie, Fanatiker, diabolisch, unerbittlich. Ist auch Obama ein Narzisst? Er legt Wert auf rhetorische und äusserliche Perfektion. Und wie sieht es aus mit dem Dalai Lama, dem die Menschen Tausende von Kilometern hinterherreisen, selbst dann, wenn sie nicht verstehen, was er sagt? Und sind ausschliesslich Männer vom Narzissmus betroffen? Florence Nightingale, die Begründerin der Krankenpflege, zum Beispiel, Marilyn Monroe, Lady Di – alles Narzisstinnen?
            Ab wann ist Narzissmus pathologisch?

            Worum geht es hier in diesem Forum? In diesem Blog? Geht es nicht um Frauen, die in Partnerschaftsbeziehungen Gewalt erfahren haben? Die hier ihren Leidensweg oft sehr ausführlich beschreiben? Und denen der Austausch hier nicht nur als Ventil dienen soll, sich mit anderen Frauen auszutauschen, die ebenfalls ähnliche leidvolle Erfahrungen machten?

            Frauen, die „Opfer“ häuslicher Gewalt wurden, wie Du schreibst – wobei auch in Betrachte gezogen werden muss, dass das nicht zwingend bedeutet, dass der Täter ein pathologischer Narzisst gewesen sein muss. Oder anders: jeder Mann, der schlägt und misshandelt, muss deswegen keine narzisstische Persönlichkeitsstörung haben.

            Keine Frage: ich verachte jegliche Form von Gewalt, einschliesslich verbaler Gewalt, jedoch ist das Thema „Häusliche Gewalt“ wieder ein anderes Thema und hier geht es doch speziell um das Thema Narzissmus.

            Wenn Du also meinst, ich hätte das Thema nicht verstanden, dann irrst Du Dich. Mir ist das Thema Narzissmus und narzisstische Verhaltensweisen, insbesondere von Männer, aber auch von Frauen, sehr wohl bekannt und vertraut.
            Ich will hier auch nicht – wie Du es bezeichnet hattest, die „Susi-Sorglos-Variante“ vermitteln.
            Aber ich denke, man sollte das Forum hier nicht nur dazu benutzen, dass sich die betroffenen Frauen ihr Leid von der Seele schreiben, sich gegenseitig ihre leidvollen Erfahrungen vorhalten und eine der anderen vermittelt „Genau, so war es auch bei mir! Das habe ich ganz genau so erfahren!“, sondern dass es letztlich hier in einen konstruktiven Austausch mündet. Und „konstruktiv“ bedeutet i dem Fall, dass auch Lösungen und Auswege aufgezeigt werden, dass Hoffnung vermittelt wird, dass es möglich ist für eine Frau von alledem gesunden kann, dass Verletzungen heilen können, dass das Programm vom „Arme-Opfer“ in ihr umgeschrieben werden kann, dass es gelingen kann und dass es das gibt, ein gutes, erfülltes und zufriedenes Leben NACH dem Narzissten zu führen.

            Das zu vermitteln, das erscheint mir viel wichtiger, als das sich ewig im Kreis drehen, indem wieder und wieder aufgezählt wird, all die schrecklichen Dinge, die der Narzisst getan hat und sich geleistet hat und die Frauen das alles über sich ergehen liessen und nun wie ein Häufchen Elend in der Ecke sitzen und sich immer noch und immer wieder fragen „Aber warum hat er das bloss mit mir gemacht? Ich hab ihn doch soooo geliebt! Ich habe doch so viel für ihn getan! Warum kann oder konnte er denn nicht sehen, was ich für eine gute Frau bin, wie sehr ich in liebte!“

            Frauen, die sich diese Fragen stellen, mit denen – so sorry – stimmt selbst etwas nicht. Diese Frauen sind Abhängige, wie Drogen-Junkies, nur das die Droge hier eben eine emotionale Droge ist. Frauen, die sich diese Fragen stellen, haben in sich selbst ein Problem, nämlich das der emotionalen Abhängigkeit. Und das müssen Frauen an sich selbst erkennen. Letztlich ist das die Wurzel, der Herd, an den sie gehen müssten. Es ist wie bei einer Krankheit: man kan ewig über die Symptome jammern, wenn man sich nicht auf den Weg macht, die Krankheitsursache herausfinden zu wollen.
            Ich bin der Meinung, dass gerade Frauen, die mit Männern in Berührung gekommen sind, denen eine narzisstische Persönlichkeitsstörung nachgesagt oder gar diagnostiziert wurde, die Ursache nicht nur im narzisstischen Mann suchen sollten, sondern die Ursache auch bei sich selbst suchen sollten. Nicht, dass ich damit sagen möchte, dass diese Frauen selbst schuld sind, dass diese Männer sie schlecht behandelt haben oder dass sie das gar verdient hätten, dass sie eine „Mitschuld“ treffen würde. Nochmal: mir geht es hier nicht um Schuld oder Schuldzuweisung. Aber alle diese Frauen tragen tief in sich eine Art emotionale Bedürftigkeit, ihre Grenzen sind verschwommen, viele meinen, sie sind vielleicht nicht gut genug und müssten noch mehr tun und machen, damit der Narzisst mit ihnen zufrieden ist, diese Frauen „biedern“ sich an, machen sich klein, wollen alles recht machen, nur damit der Narzisst sie sieht, als die „gute Frau“ mit den besten Absichten, und wo doch alles so wunderbar und schön sein könnte, wenn der Narzisst das erkennen könnte und sie lieben würde.
            Diese Frauen glauben, je mehr sie tun und ertragen und erleiden und hinzunehmen bereit sind, dass sie dann geliebt werden. NUR: um liebenswert zu sein, um geliebt zu werden, dafür muss man gar nichts tun!

            Worum es mir hier gegangen ist, das ist, dass ich es wichtig finde, diese Frauen einfach aufzurütteln, dass sie sich aus der Arme-Opfer-Rolle selbst befreien, dass sie aus der Abwärtsspirale aussteigen, des ewigen Wiederkäuens, was da alles Schlimmes passiert ist, was sie alles an schlimmen Dingen zu ertragen hatten.
            Dabei geht es mir nicht darum deren Verletzungen herunterzuspielen. Mit Sicherheit sind da schlimme Dinge passiert. Aber so hart es klingen mag: es gehören immer zwei dazu – der eine, der tut und der andere, der sich gewisse Dinge vom anderen gefallen lässt.
            Und hier müsste meiner Meinung nach angesetzt werden, an der Stelle sich selbst zu beleuchten und zu hinterfragen, was die das Ganze mit einem selbst zu tun hat, warum man sich übergriffiges Verhalten eines anderen gefallen lässt und vielleicht sogar jahrelang erträgt und ertragen hat.

            Den Narzissten kann niemand ändern. Und wenn es sich bei demjenigen Menschen tatsächlich um einen Mann mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung handelt, dann kann nicht einmal eine Therapie diesen Mann ändern. Der ist so. Eigentlich ein armer Kerl. Und genau das ist die Falle, in die viele Frauen tappen, weil sie meinen, dass sie oft meinen, dass ausgerechnet sie die Auserwählte sein könnten, die es schaffen, den Narzissten zu „heilen“ und dann ist alles wunderbar und lauter Sonnenschein.
            Nur das ist es eben nicht und das passiert auch nicht und wird nie passieren mit einem Narzissten. Der kann gar nicht anders. Der ist, wie er ist und das bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Er kann sich nicht ändern, sein narzisstisches Programm nicht umgeschrieben werden, er ist unfähig sich in andere Menschen einfühlen zu können. Dieser Baustein fehlt ihm.

            Die Frage, die sich allen Frauen stellen müsste, das ist die: Will ich so bis ans Ende meiner Tage leben, oder nicht?
            Meines Erachtens kann diese Frage nur mit „Nein“ beantwortet werden, dass eine Frau so nicht weiter leben möchte. Nicht mit einem narzisstischen Partner, aber auch nicht mit diesem zentnerschweren Rucksack auf dem Rücken, der voller Leid und Verletzungen ist und ihr von dem Narzissten aufgesetzt wurde. Diesen „Rucksatz“ oder diese emotional negative Hinterlassenschaft des Narzissten gilt es abzulegen, in die nächste Mülltonne zu kloppen und dann erleichtert den eigenen Weg weiterzugehen, ohne gross zurückzuschauen, sondern nach vorn und sich um das eigene Wohl und Wohlergehen selbst zu kümmern.
            Sicher nicht einfach. Das hat auch niemand versprochen, dass das Leben einfach sein muss. Aber oftmals machen wir es uns selbst schwer. Und da kann man rauskommen. Das ist möglich. Und hier spreche ich auch aus eigener Erfahrung und würde diese meine Erfahrung eben gern an andere Frauen weitergeben, indem ich ihnen Mut machen möchte, dass es möglich ist, auch NACH der bitteren, schmerzvollen Erfahrung mit einem Narzissten, ein zufriedenes, erfülltes Leben mit vielen schönen Glücksmomenten führen zu können.
            Das ist alles und hat mit Sicherheit nichts mit dem vermittlen einer „Susi-Sorglos-Variante“ zu tun, sondern ist harte Arbeit am Selbst.

            Jedoch selbst wenn es so wäre, dass ich mit einem narzisstischen Mann in Berührung gekommen bin, ähnliche Verletzungen erlebt hätte, wie hier von vielen Frauen beschrieben, würde ich mich dennoch nie als eine Frau sehen wollen, die zum Opfer wurde.

            Nochmal: zum Opfer wird man gemacht, wenn man es zulässt.
            Ich kenne Frauen, die vergewaltigt wurden, aber dennoch nicht „gebrochen“ wurden und sich vehement dagegen wehren (gewehrt haben), von anderen zum Opfer gemacht zu werden.
            Aus meiner Sicht hilft es niemanden, keiner Frau, wenn sie sich in die „Arme-Opfer-Rolle begibt, denn damit gibt sie dem Täter Macht.

    • Elli sagt:

      Ich gehe davon aus, dass du persönlich noch keine Erfahrung mit einem Narzissten bzw. einem Soziapathen gemacht hast.

      Wie dem auch sei: Anneliese ist am Ende ja doch gegangen, auch wenn ein Außenstehender meint, sie hätte viel früher gehen sollen bzw. sich die anfänglichen Verhaltensweisen, die sie ignoriert hat, erst gar nicht dulden sollen. Das stimmt natürlich, aber genau das zeichnet das Problem ja aus… Die Widersprüche zu wissen, es stimmt was nicht, aber die Unsicherheit, die Situation zu verlassen. Gerade am Anfang können Narzissten bzw. Soziopathen sehr liebevoll sein, liebevoller als andere Männer. Sie vermitteln einem ein kluges Weltbild und zeigen einem das, was viele Männer, die gesund sind, nicht in diesem Ausmaß können. Irgendwie sind sie in allem extrem. Und irgendwann, wenn sich die ersten Anzeichen äußern, dass man merkt, dieser Mann ist nicht normal, vermischen sich diese Zweifel wieder mit der Freude und dem Glück, einen besonderen Mann (im positiven Sinne) gefunden zu haben…

      Ich war ebenfalls mit einem Soziopathen liiert und nach der Trennung habe ich mich intensiv mit mir, aber auch mit anderen Frauen auseinandergesetzt, die ebenfalls an einen solchen Mann geraten sind. Das sind (mich miteingeschlossen) lebenslustige, starke und selbstbewusste Frauen. Und gerade die denken, dass ihnen so was nie passieren würde und selbst wenn sie einen solchen Mann haben, dann meinen sie, jederzeit gehen zu können, gerade weil sie von ihren positiven Eigenschaften, die sie ja tatsächlich besitzen, so überzeugt sind. Und gerade diese Frauen, weil sie ja viel Stärke und Optimismus besitzen, verstehen nicht, warum sie ihren Partner nicht überzeugen können. Der Krug geht aber leider nur so lange zum Brunnen, bis er bricht…

      • Joanna sagt:

        Hallo, Elli,

        weit gefehlt, wenn Du meinen solltest, ich wäre derartigen Typen – Narzissten und auch Soziopathen – noch nicht begegnet.

        Nur aus diesem Grund meine ich überhaupt etwas zu diesem Thema vielleicht beitragen zu können.

        In gewisser Weise stimme ich Dir zu, dass es sicherlich auch eigenständige, kluge und sehr selbstbewusst wirkende Frauen passieren kann an einen Narzissten oder gar Soziopathen zu geraten.

        Frauen, die aber über Jahre an einer kranken Beziehung festhalten, und eine Beziehung mit einem Narzissten ist eine kranke Beziehung, diese Frauen tragen das Muster der emotionalen Abhängigkeit im sich.
        Mir ist bekannt, dass viele Frauen das nicht gern hören und eben so viele das nicht wahrhaben wollen, weil sie eben ansonsten beispielsweise im Berufsleben ziemlich selbstbewusst daherkommen. Aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, den in einer Partnerschaft geht es schließlich nicht ausschließlich um rationales Denken, sondern um Gefühlsdinge.
        Frauen, die von einem Mann schlecht behandelt werden, sich erniedrigen lassen und zulassen, dass ihr Partner (der ja eigentlich gar kein echter Partner ist, weil ein Partner nämlich der beste Freund auch ist und ein Freund wohlwollend ist) sie entwertet, demütigt oder gar körperlich misshandelt, und wenn so etwas einmal geschehen ist und die Frau dann noch Entschuldigungen für den Mann und dessen fraglos unentschuldbares Verhalten versucht zu finden, sich vielleicht sogar bemüht, ihm alles recht und noch besser zu machen, nur um von ihm ‚gesehen‘ zu werden, nur um von ihm das Gefühl vermittelt zu bekommen, dass er sie lieben würde, mit so einer Frau stimmt ebenfalls etwas nicht, ganz egal wie klug und vermeintlich selbstbewusst sie sich ansonsten gibt.
        Diese Frauen sind emotional abhängig. Deshalb bleiben Sie und halten aus und hoffen, irgendwann wird es Dich schon wieder ändern, denn es hat ja mal so unglaublich toll angefangen.
        Nur es ändert sich nichts, sondern je mehr sich eine Frau demütigen lässt, um so mehr gewinnt der Narzisst das Gefühl der Macht und um so mehr verachtet und hasst er sie.
        Aber eigentlich ist es egal, was mit ihm ist. Das ist völlig uninteressant und völlig irrelevant.
        Wichtig ist nur eines: dass die Frau sich selbst erkennt, sich selbst hinterfragt, warum sie das alles mit macht und so lang mitgemacht hat, was mit ihr ist, dass sie sich das gefallen lässt, übergriffiges Verhalten, wieder und wieder und dass dann mit ihr auch etwas nicht in Ordnung sein kann.
        Das ist wichtig. Es ist wichtig den Ansatz in sich selbst zu finden, sich mit sich selbst auseinandersetzen und hinterfragen, warum jemand in emotionale Abhängigkeit geraten ist. Denn das ist nicht wegen dem Narzissten geschehen, den diese emotionale Abhängigkeit, die Disposition dafür, die Veranlagung dafür, diese hat diese Frsu schon vorher in sich getragen. Der Narzisst ist nur der Auslöser dafür gewesen, dass die emotionale Abhängigkeit ans Licht gekommen und zum Leben erweckt würde.
        Die Frage ist doch die: Warum lässt sich eine Frau entwürdigendes Verhalten von einem Mann gefallen?
        Warum ist sie sich offensichtlich selbst nicht mehr wert?

        • Fischkopp sagt:

          Kannst du bitte mal damit aufhören, ständig von den „liebenswürdigen, gesunden Frauen“ und den „narzisstischen, bösartigen Männern“ zu sprechen? Eine Persönlichkeitsstörung oder ein toxischer Charakter hat NICHTS mit dem Geschlecht zu tun!

      • Gila sagt:

        Liebe Johanna

        Deine Worte :
        Frauen, die sich diese Fragen stellen, mit denen – so sorry – stimmt selbst etwas nicht. Diese Frauen sind Abhängige, wie Drogen-Junkies, nur das die Droge hier eben eine emotionale Droge ist. Frauen, die sich diese Fragen stellen, haben in sich selbst ein Problem, nämlich das der emotionalen Abhängigkeit. Und das müssen Frauen an sich selbst erkennen.

        EBEN….GENAU….DAS IST der PUNKT :
        Dazu ist dieses Forum da….sich seine negativen Erfahrungen von der Seele zu schreiben….und jeden Tag kommen neue Frauen wie Männer, die ihre Geschichte erzählen wollen….

        1. zuerst erkennt man nicht, das da was nicht stimmt
        2. dann : zu erkennen, es stimmt was nicht, dann ist man in der abhängigkeit aber meist schon drinnen !!!!
        3. Es nicht wahr haben wollen / können
        4. DAS schwierige : sich zu LÖSEN !!!! Genau, wie ein Süchtiger…

        Es schreibt hier auch keine, das sie „normal“, jede ist sich bewusst, das mit ihr auch was nicht stimmt…aber wenn es sooooo leicht wäre, gebe es keine Chance für Narzissten, Menschen, die sie lieben zu zerstören….dann gäbe es auch keine Drogen / Alkohlo / Spielsüchtigen…..0der ????

        • Gila sagt:

          Ach noch was….

          bitte nicht soooo einen langen Text, es sind einige leser dabei, die haben einfach eine geringere Auffassungsgabe, und die würden auch gerne antworten….aber nicht auf einen ganzen Romen !!!!

          tschudigung….IQ 80

        • Joanna sagt:

          Ok. Das habe ich begriffen. Und in vielem stimme ich Dir unumwunden zu. Auch, dass es nicht leicht ist, da rauszukommen. Das ist es für nen echten Drogen-Junkie – ob Alkohol, Kokain oder was auch immer für Substanzen – auch nicht. Aber es ist möglich.
          Und zuerst muss man es erkennen, wie Du richtig geschrieben hast, dass man ein „Junkie“ ist und zum zweiten, dass man sich lösen will und kann.
          Ganz klar: Das LÖSEN ist schwierig. Aber es ist möglich, machbar und das einzig anstrebenswerte.
          Nur hier habe ich bei vielen Berichten, die ich gelesen habe, den Eindruck bekommen, dass sich manche geradezu in ihrem Leid suhlen, in Selbstmitleid zu ertrinken drohen.
          Und Nein, das ist nicht herzlos, wenn ich das schreibe und auch nicht ohne Mitgefühl, aber wie bei jedem Drogensüchtigen auch, der auf Entzug ist, ist dieser Entzug auch kein Spaziergang im Frühlingssonnenschein, sondern ein ziemliches hartes, krasses Ding. Aber alles Jammern hilft nichts und bringt auch nicht weiter, sondern da muss man einfach durch.
          Das ist meine Meinung, meine Ansicht und jeder hier kann gern eine andere haben.

          • Diana sagt:

            Hallo Joanna

            das sehe ich genauso. Anstatt eine andere Sichtweise auch nur annährend in Betracht zu ziehen, wird nur geklagt und gejammert. Mir entsteht der Eindruck, dass viele sich in der “Opferrolle“ sehr wohl fühlen und auch gar nicht daraus wollen. Diese Personen baden in ihrem Selbstmitleid.
            Ich finde es grundsätzlich interessant, Dinge und Meinungen zu hinterfragen und nicht pauschal zu (ver)urteilen.
            Alles hat seine zwei Seiten. Warum behandelt mich mein Partner so, bzw. warum lass ich mich so behandeln? Warum mache ich das Spiel (das mir nicht gefällt) mit? Was erwarte ich – warum gehe ich nicht?
            Nicht immer nur die Schuld beim Anderen suchen, sondern auch mal sich selbst. Bin ich wirklich so perfekt, wie ich es vom Anderen erwarte?
            Ich finde deine Kommentare sehr gut und hilfreich.

            L Diana

          • Gila sagt:

            Vielleicht braucht man aber erst mal das „jammern“ ein Junkie-alkoholiker-süchtiger jammert auch, sogar jahrelang….
            und das mitgefühl von : gleich und gleich gesellt sich gern….zu sehen, das es andere auch gibt, die NICHT LOSKOMMEN, sich Sachen gefallen lassen, die unter der gürtellinie sind…natürlich schafft man das, aber es dauert, es ist ein langer weg….und wenn dann gejammert wird und jeder hier sein Leid klagen kann, ist das nicht zu kritisieren, finde ich….wenn genug gejammert wurde, zugehört wurde, mitgefühl ausgeteilt und empfangen wurde, dann beginnt das lösen und durchhalten….so sehe ich das !!!!

      • Petra Schwandtke sagt:

        Schwache Frauen braucht ein Narzisst nicht.Was will er mir so einer.Die ist doch in seinen Augen schon gebrochen.Also sucht der Narzisst was besseres.in sein Augen.Diese starke Persönlichkeit zu brechen und zum Weinen zu bringen ist doch der Gipfel unter der Sonne.Noch mehr Macht geht doch nicht.Aber wehe er spürt sie zuverlieren,dann baut er sie wieder auf und sie denk alles wird gut.Das ist Gehinwäsche und das kann jedem passieren.Auch Partner in Psychiatrischen Beruf.Freiwillig geht doch kein Mensch in so in so eine perverse Beziehung.Jetzt müssen wir da raus und machen es so wie die Narsissten.Wir ziehen weiter?Und gehen einen anderen Weg.Besseren Weg.Jetzt entscheiden wir und haben Macht .Steht uns zu.Ich wünsche allen hier die richtige Entscheidung .Mein Narsizzt kam nach einem Jahr von Mittleid zerfressen wieder .Ich habe ihn nur noch als kranken Narzisst / Psychopat gesehen und gespiegelt .Ich habe gesagt dass ich weiß wer er ist .Wie er tickt und ich kann in seinen Kopf gucken .Ach ja und deine Gedanken lesen.So ist er für mich berechenbar .Bei einen Gespräch wo er nur von sich geredet hat.Grössenwahn.Sagte ich:Du spielst schon wieder…da ruderte er zurück und fing an mit Einschmeicheln.Ich durchschaue ihn und bin somit immer einen Schritt voraus.Was er mir gelehrt hat?Denn Narzissmus von innen zu erkennen.Gleichwohl habe ich sehr gelitten.Aber nicht gebrochen.Er verstand es Gehinwäsche Verbal .Er ist Seelsorger .VG.Petra

    • Flora sagt:

      Hmm
      solche Ratschläge habe ich tonnenweise auf dem Dachboden. Sehr populär der Ansatz jeder sei seines eigenen Glückes Schmied. Vergangenes vergessen und fröhlich positiv in die Zukunft blicken.. welch ein Unsinn.

      In Erinnerung sind mir aus einer Paarberatung geblieben, man solle nicht immer in die Vergangenheit blicken, sondern vorwärts.. zum lachen, die Vergangenheit war 2 Tage vorher die Geburt eines außerehelichen Kindes.. da fasst man sich doch an den Kopf oder?

      Der eigene Anteil? Mein Fehler, anzunehmen, es gäbe solche Kreaturen nur im Fernsehen?. Die Idee, mit Geduld und Zuwendung könne man Besserung erreichen? Bei gesunden Menschen mag das gelingen, aber doch nicht bei Persönlichkeitsgestörten?

      Nee nee so einfach ist das nicht, man zieht die auch nicht magisch an, sondern die suchen uns ganz gezielt, Sie sagen es so treffend, wir sind Beute.. seit wann rennt die dem Beutegreifer hinterher?

      Oma sagte immer, der Fehler liegt immer am Anfang, die war ne kluge Frau. Den Typen hätte ich gleich nach dem ersten unpassenden Vorfall, Lügen, betrügen, parasitäres Verhalten, Beleidigung, Abwertung abservieren müssen. Heute bin ich vielleicht einen Tick zu selbstbewusst, aber das schadet mir sicher nicht :-). Und das ging nur, weil ich mich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt habe um zu erfahren, was mich so zerstört hat. Victim blaming ( dem Opfer die Schuld zuschieben) ist eine weitere Niederträchtigkeit der wir ausgesetzt sind.. vor allem wenn sie in der Maske des Verständnisses daherkommt. Immer wachsam bleibn, sich nicht mehr einlullern lassen ist der beste Schutz.
      So denn

      • Céline sagt:

        @an Flora:

        Noch eine Dummtherapierte und Verwirrte:

        Sie schreiben:

        „Nee nee so einfach ist das nicht, man zieht die auch nicht magisch an, sondern die suchen uns ganz gezielt, Sie sagen es so treffend, wir sind Beute.. seit wann rennt die dem Beutegreifer hinterher?“

        Und warum sind manche Frauen Beute??? Weil sie eben eine Opferausstrahlung haben. Und wer ist verantwortlich für die Opferausstrahlung – man selbst natürlich. Mit sicherheit nicht der Narzisst. Insofern hat Joanna völlig recht, wenn sie schreibt, dass gewisse Frauen Narzissten anziehen.

        Aber halten Sie sich an Ihre Omma, die wird schon wissen, was gut für Sie ist.

        • FLORA sagt:

          Völlig Wurst unter wievielten Namen sie sich hier anmelden, und sich selbst zustimmen.Ihre unflätige Sprache verrät sie immer. Aber ich habe Jahrzehnte mit einem Irren gelebt, da sind sie echt ne Lachpille!

        • Klam sagt:

          Opfer Ausstrahlung?
          Nicht einer meiner Freund , Bekannten und Verwandten, hätte je gedacht, dass ich so mit mir um springen lasse.
          Daher resultiert das nächste Problem, das wenn man endlich redet, niemand glaubt einem.
          Wie soll man begreiflich machen, das man jahrelang still gehalten hat, weil das Leben einem nichts anderes beigebracht hat, als „Sitz, Platz, bei Fuss“

      • Anna sagt:

        Liebe Flora,

        und das sage ich ganz bewusst, liebe Flora!!

        Weil es ist so treffend gesagt, „Victim Blaming“!
        Aber nicht nur das, was uns von da so zugeschoben wird, sondern wir selbst setzen uns genau diesem Urteil dann leider so sehr lange auch noch aus! Schämen uns viel zu viel und müssen die Häme erfahren!

        Ich jedenfalls weiß darum, dass es zumindest in meinem System nicht erkennbar war! Ich behaupte, in vielen der anderen Menschen Systeme ebenso nicht, von Anbeginn der Beziehung!

        Niemand von uns wollte doch „Opfer“ sein!! Wir wollen uns auch nicht als solche abgestempelt sehen!
        Laut Joanna sollte Missbrauch immer gleich erkennbar sein von Anbeginn! Warum gibt es denn so ein Wort? MISSBRAUCH ! Ist es einfach nur so zufällig in unserem Sprachschatz?
        Vom Zeitpunkt des Missbrauchs an bzw. der Reflexion dessen; wie reflektiert bitteschön soll denn ein Missbrauchs-Opfer, was bis dato „unschuldig“, von Anbeginn der Erkenntnis, dass es so etwas wie diese Spezies überhaupt gibt, bzw., selbst wenn die Kenntnis da ist, daran glauben, dass Jemand so etwas versucht mit einem zu tun???
        So gehen viele Ereignisse voraus und auch manchmal ganz individuell auch viel Zeit ins Land!
        An diesen Tatsachen, dass es Menschen gibt, die an die Liebe glauben, gibt es nichts zu rütteln und zu verschieben, liebe Joanna!
        Es gilt auch nicht zu sagen, dass du es ganz bestimmt erkennen wirst!!! Ganz bestimmt gibt es eine Person, die dir vermitteln kann, was diese Person dir vermitteln will! Dir es eben nicht gelingt zu erkennen, ob diese Person die Wahrheit sagt, oder ob diese Person lügt!!!!!
        Wie tilgt ein „Mensch“ der an Gutes glaubt denn plötzlich von Einhundert auf Null seine Überzeugung, dass es das Gute gibt?
        Soll dieser Mensch der zu einem Missbrauchsopfer(Victim) wurde, denn nun deiner Ansicht nach besser auch zum Täter werden??

        Das stelle ich gerne hier zur Diskussion!!

        Soll also dieses Opfer, Joanna findet Opfer ja lächerlich, lernen in dieser narzisstischen Welt gut Fuß fassen, und selbst zum Täter werden?

        Danke Flora, wegen der Victim-Blaming-Sache, sonst hätte ich wahrscheinlich keinen Kommentar verfasst..

        Ganz liebe Grüße… Anna

        • Flora sagt:

          Liebe Anna,

          Scham und Schuldgefühle sind doch nach der Trennung unser härtestes Brot. Meist sind wir doch, außer bei Personen zu denen wir eine emotional Bindung haben, durchaus in der Lage Grenzen zu ziehen und zu wahren. Und diese emotionale Bindung wird manchmal schamlos ausgenutzt,durch Eltern, Partner, Freunde oder sogar durch die eigenen Kinder. Narzissten interessieren sich nicht für Egoisten, die haben nichts anzubieten,die wollen selber saugen. Narzissten suchen Altruisten, die sind auch leicht auszumachen. Egoisten tragen selbst eine Maske, wer würde sich sonst mit denen abgeben? Und diese Altruisten sind ideale Ausbeutungsobjekte für diese Cluster B Gestörten. Jeder normale Mensch freut sich einen empathischen, kümmernden Partner oder Freund zu haben und wird diesen auch wertschätzen. Nicht so die Cluster B’s, für die sind wir reine Verbrauchsartikel, dazu da, materielle Bedürfnisse und ihre Launen zu bedienen. Sie neiden uns alles, und erst wenn sie alles verdorben haben, sind sie so richtig zufrieden. Klar schämt man sich auf solche Lumpen reingefallen zu sein, klar denkt man, man wäre Schuld an dem ganzen Elend, es wird einem ja stets suggeriert wenn man noch ein bisschen mehr gibt könnte es noch klappen. Da dengelt die Möhre vor der Nase und man versuchts noch härter. Bis man alles gegeben hat, dann wird man wertlos und der Parasit sucht sich ein neues Opfer. Da steht man dann..da leb mal mit als Altruist.
          Aber da wir ja meist gut geerdet sind und auch lernfähig muss nur genug Zeit vergehen und wir entstehen neu aus der eigenen Asche. Um eine Erfahrung reicher, und meist auch um die vielen kleinen Blutsauger, die sich sonst noch so an einem festgesaugt hatten, ärmer. Im Idealfall achten wir jetzt gut auf uns, haushalten mit unseren Ressourcen, und lassen Leute die uns nicht gut behandeln links liegen. Wir verschenken kein Vertrauen mehr, dass muss man sich jetzt bei uns verdienen, nicht durch Gerede sondern durch Taten. Wir misstrauen jedem der uns schmeichelt, was zu schön ist, um wahr zu sein, ist nicht wahr!
          Die einzige Schuld die wir tragen, ist die, dass wir nicht gut auf uns selbst aufgepasst haben, und die vergeben wir uns. Wir wurden mit Schuld und Scham manipuliert und dulden niemanden der das wieder mit uns versucht.
          So dann, das hört sich vielleicht zu einfach an, aber das zu erreichen ist ein gutes Stück Arbeit, aber ungemein lohnend.
          Flora

    • Libelle sagt:

      Joanna Morani:
      Dein Kommentar klingt für mich sehr theoretisch und abstrakt, wie ein Vortrag! Für meine Begriffe außerdem auch ab – und bewertend!

      • Joanna sagt:

        Danke für’s Lesen und Danke für Deine Aufmerksamkeit.
        Wo meinst Du denn, an welcher Stelle ich ab- und bewertend gewesen bin?

        • FLORA sagt:

          Lies doch deine Texte noch einmal und stell dich dabei in die Schuhe derer, die du hier so oberlehrerhaft und superabgeklärt belehrst.
          Wir werden nicht mit Doktorin in Psychologie geboren. Wirfst du den Opfern von Gewalttätern auch vor das sie kein Judo können? Sorry aber dieses wühlen in den Köpfen anderer finde ich eklig. Jeder agiert wie es seiner Persönlichkeit und Konditionierung entspricht.
          Und jeder verdient es im Bezug dazu und im Bezug auf die eigenen Erlebnisse gehört und ernst genommen zu werden. Deine vielen Fragen nach dem Warum haben somit jeweils eine Antwort pro Subjekt.

          • Sterntaler sagt:

            An Flora ?

          • Joanna sagt:

            Ich war der Annahme, dass es hier um das Thema Narzissmus geht und um narzisstische Partner und Partnerschaften.
            Natürlich ist jeder „Fall“ individuell zu betrachten und es gibt keine Patentlösung für alle.
            Agieren und Reagieren sind dabei zwei verschiedene Dinge. In narzisstischen Partnerschaften ist es meist so, dass der Narzisst agiert und der Partner versucht zu reagieren.

            Es ist auch nicht so, dass ich hier irgendjemanden nicht ernst nehmen würde.
            Ist für mich auch schwer nachvollziehbar, wieso sich hier einige aufregen, darüber, weil jemand – ich – etwas schreibe, womit sie offensichtlich nicht konform gehen und nicht einverstanden sein können.
            Wieso wird hier jemand sofort angegriffen, nur weil er vielleicht eine etwas andere Meinung und etwas andere Sichtweise gewisser Dinge hat?
            Entspricht so eine Verhaltensweise nicht genau denjenigen Menschen, über die sich hier beklagt wird? Ist das nicht ähnlich dem Verhalten eines Narzissten, der immer nur seine eigene Meinung gelten lassen möchte?

            Das „oberlehrerhaft“, das schenk ich Dir, das kannst Du selbst behalten 🙂

            Und was das „abgeklärt“ anbelangt, nun vielleicht ist das, was Du als „abgeklärt“ bezeichnest, einfach auch nur eine gewisse Sachlichkeit, eine gewisse Souveränität mit gewissen Themen umzugehen, eine „Abgeklärtheit“, die aufgrund meines Alters, meiner Lebenserfahrung und ganz persönlicher Erfahrungen resultiert.

          • Céline sagt:

            @an Flora:
            Wenn man das Selbstbewusstsein eines Kohlibris hat, fühlt man sich natürlich schnell abgewertet. Wo werden Sie von Joanna oberlehrerhaft belehrt?
            Wer ernst genommen werden will, muss sich schon klar und präzise artikulieren anstatt den Blog mit wirren Fetzen voller Grammatik- und Rechtschreibfehler zu überziehen.

          • Helga sagt:

            @Céline Kommentar an Flora.

            Also um kurz mal die Rechtschreibung anzusprechen. Handelt es sich bei dem Wort „Dummtherapiert“ um eine neue Erfindung und das neue Unwort des Jahres 2017 oder meintest Du dumm therapiert, bzw. dumm Therapierte(?)!

            Vielleicht kann da ja zukünftig Joanna, 72 und Großmutter hilfreich unterstützen, zu deren Tagesgeschäft und ihrem Beruf das Schreiben gehört.

      • Sterntaler sagt:

        An Libelle!!
        ?Zu unserer kleinen joanna!!
        Irgendwie vergisst sie auch unsere Kinder!!!!

        • FLORA sagt:

          Sternbilder, sie vergisst nicht nur unsere Kinder, sondern auch unsere Kindheit. Oft durch Narzisstische Elternteil(E) missbraucht

          • Sterntaler sagt:

            Genau! Deshalb ist die joanna hier falsch!

          • Joanna sagt:

            Glaubt ihr eigentlich wirklich, nur ihr habt eine Kindheit gehabt? Und vielleicht auch nur eventuelle eine schwierige, lieblose Kindheit? Meint ihr wirklich, dass das nicht auch auf andere zutreffen könnte?
            Glaubt ihr nur ihr habt Kinder? Oder nur ihr habt es schwer im Leben und seid benachteiligt im Leben?

            Woher nehmt ihr diese Überheblichkeit und dieses Be- und Verurteilen von jemanden, den ihr gar nicht kennt?
            Woher die Arroganz über jemand anderen zu urteilen, nur weil euch die Sichtweise des anderen nicht passt?

            Was sucht ihr denn hier? Claqueure? Bewunderer? Leute, die euch nach dem Mund reden? Euch in allem zustimmen? Sinngemäss: wer nicht für mich ist, ist gegen mich?

            Ich denke, wenn man miteinander im Gespräch sein möchte, sich austauschen möchte, dann sollte man eine gewisse Gesprächskultur wahren, die letztlich auf gegenseitigen Respekt und Wertschätzung gegründet sein sollte.

            Ich habe hier niemanden angegriffen noch irgendjemanden be- oder gar verurteilt, sondern lediglich meine Sicht der Dinge versucht aufzuschreiben.
            Aber vielleicht ist das hier auch ein Forum, als eine Art Seelenmülleimer, wo jeder seinen Schmerz und seine Enttäuschung ins Net kippen will und einer den anderen in seinem Schmerz übertreffen möchte und das hier einfach nur als Ventil nutzen möchte, um seinen Seelenmüll loszuwerden.

            Das empfinde ich als bedauerlich, denn ich dachte, hier geht es um einen konstruktiven Austausch, wo sich Frauen gegenseitig helfen wollen, aus dem ganzen Scheiss rauszukommen.
            Offensichtlich ist das nicht so.

          • Helga sagt:

            Na Bingo!

            Da haben wir es doch. Die Demaskierung hat ja nicht allzu lange gedauert!

            Schnell wurden aus den formulierten Weisheiten Schall und Rauch liebe Joanna.

            Und nicht vergessen……als Opfer fühlt sich doch immer nur diejenige/derjenige, der sich selbst in die Rolle begibt 😉

    • Gila sagt:

      Hallo liebe Anneliese, 🙂
      du hast mein VOLLES MITGEFÜHL!!!!!!!
      Das was dir passiert ist, ist schrecklich und sehr schlimm….ich habe auch eine schlimme beziehung hinter mir und verstehe dich vollkommen !!!!

      An Johanna…
      Du hast mit allem recht was du sagst..aber so einfach ist es nicht !!!!..Bist du vor so einer negativen, in abhängigkeit geratenen, sich selbst zerstörenden Beziehung noch nie geraten ????
      Oder sprichst du aus Erfahrung und hast es so gut verarbeitet
      Dann HUT AB !!!!!

      Sympolisch gesehen, vergleichbar mit einer körperlichen vergewaltigung ist es eine seelische vergewaltigung….normalerweise ein GEBEN und NEHMEN….oder ? NEIN heißt NEIN !!!! Körperlich wie seelisch…

      Vertrauen aufbauen, einen bewußt abhängig machen, das Bauchgefühl bewußt ausschalten beim Co-N. Würdest du einem Drogen o Alkohlabhängigen ( Co-N. ), der versucht trocken zu werden o bleiben eine Flasche Bier ( das schöne Gefühl ), oder Tabletten an den Mund halten ???? Denke nicht….und die Flasche Bier….redet nicht, sie steht nur da…aber der N redet, liebäugelt, säuselt schöne Worte…
      manipuliert, schmiert Honig um das Mäulchen…
      Wenn man anfängt, sich dessen bewußt zu werden, das da was ganz stark schief läuft und sich wehrt, zurückzieht, nimmt sich der N mit Gewalt, was er vorher freiwillig bekam ….so wie du es beschreibst, ist dann eine Frau auch selber schuld, wenn sie körperlich vergewaltigt wird, weil sie einen Minirock trägt….

      • Joanna sagt:

        Nein, Gila, ganz sicher nicht – ganz sicher ist eine Frau, die einen Minirock trägt, oder meinetwegen auch gar nichts trägt, nackt ist, nicht schuld, wenn sie vergewaltigt wird. Das steht doch völlig ausser Frage.
        Ich hatte ausdrücklich formuliert, dass es mir nicht um Schuld und auch nicht um Schuldzuweisung geht, ganz einfach aus dem vernünftigen Grund, weil einen das nicht weiterbringt.
        Und ja ich bin eine Frau, die all das erlebt hat. Eine Frau, die einen Albtraum erlebt hat, wie ich von Herzen wünsche, dass das keiner anderen Frau passieren wird.
        Emotionale Gewalt, psychische und physische Gewalt – und wenn ich hier schreibe, dann ist all das aus meiner eigenen Erfahrung.
        Ich weiss aus eigener Erfahrung wie Frauen sich fühlen müssen, wenn sie misshandelt werden, wenn sie belogen, betrogen, hintergangen, entwürdigt, entehrt und wie ein Stück Dreck behandelt werden. Ich weiss, wie sich das anfühlt, wenn man das Gefühl hat, ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr, schlimmer kann es nicht mehr kommen, wenn man das Gefühl hat, sich selbst zu verlieren.
        Und nur, weil eine Frau hier nicht den ganzen Seelenmüll bereit ist auszubreiten, all das Schlimme, was sie selbst erlebt hat, heisst das noch lange nicht, dass sie keine Ahnung hat.

        Was mich hier in diesem Forum wundert und erstaunt, das ist, wie viele Frauen, die mit Sicherheit Schlimmes erlebt haben, Schmerz und Verwundungen erfahren haben, ziemlich rüde und gefühllos über andere „hinwegbügeln“, nur weil diese vielleicht eine etwas andere Sicht der Dinge haben.

        Es ist richtig, dass ich alle die entsetzlich schlimmen Erfahrungen überwunden habe, gut verarbeitet habe und zu mir selbst gefunden habe, zu meiner eigentlichen inneren Stärke.
        Und ich bin davon überzeugt, dass jede Frau diese innere Stärke in sich trägt, sich nur auf die Suche machen sollte, diese in sich zu finden.

        Die Natur hat Frauen so konzipiert, dass Frauen Kinder bekommen können, dass Frauen Leben schenken können. Allein aus diesem Grund sind Frauen stärker als Männer. Vielleicht nicht körperlich, aber mental stärker. Viele Frauen sind sich dessen nur nicht bewusst. Und genau das ist hier mein Anlegen gewesen, anderen Frauen Mut zu machen, dass sie es auch schaffen können, dass sie es schaffen können, frei zu werden von diesem ganzen Müll und Ballast, den ein narzisstisch gestörter Mann in ihr Leben geworfen hat, dass Frauen lernen, narzisstische Verhaltensweisen viel früher zu entdecken, sich nicht darüber in endlosen Schimpftiraden ergehen, weil sie das nicht raus und nicht weiter bringt, sondern dass sie es ihnen irgendwann piep-egal ist, wie der Narzisst sich verhält, was der macht oder nicht macht, dass der mit ihrem Leben nichts zu tun hat.
        Und dass es im Prinzip wie bei einem Drogensüchtigen sein muss, dass er zuerst aus dem Drogenmillieu raus muss und dann den Entzug machen muss und zwar einen kalten Entzug. Genau so ist es mit einem Narzissten. Kein Kontakt, keine Berührungspunkte, kein Gespräch, keine Telefonate und wenn irgendwas zu klären ist, dann möglichst über Dritte, am besten einen Anwalt, wenngleich die auch nur auf ihr Honorar bedacht sind, aber diese zumindest den Narzissten auf Abstand halten können. Und wenns gar nicht anders geht, man sich an die Polizei wenden muss.

        Es geht, es funktioniert, wenn man es denn wirklich will.
        So hart es klingt: ständiges Jammmern und ständiges Wiederkäuen der Vergangenheit bringt niemanden weiter und ist wenig hilfreich sich von all dem Ballast zu befreien.

        Alles, was Du geschrieben hast über das Verhalten eines Narzissten, ist richtig, stimmt, genau so läuft es ab. Er ist ein Meister der Manipulation, natürlich immer und in jedem Fall zu seinem Vorteil, er ist ein perfekter Schauspieler und er ist absolut unfähig echte, tiefe Gefühle zu entwickeln. So sorry, aber eigentlich ist er ein armes Schwein. Und wenn man das erst Mal erkannt hat, dann ist der grösste Schritt getan. Denn wer bitteschön möchte denn ein armes, mieses Charakterschwein als Partner haben? Ich denke, keine Frau.
        Ich denke, keine Frau und auch kein Mann, überhaupt kein Mensch verdient es so mies behandelt zu werden.
        Nur man muss eben auch erkennen, dass man einen anderen nicht ändern kann und dass ein Narzisst sich nie ändern wird, ganz egal, ob er das Blaue vom Himmel herunter erzählt. Er ist ein notorischer Lügner, ein armes Schwein, den man eigentlich bestenfalls nur bedauern kann und dann aber ganz schnell seinen eigenen Weg ohne diesen Typen weitergehen muss. Aus gesundem Selbsterhaltungstrieb und Selbstschutz.

        Und es ist ein grosser Irrglaube, irgendwann vielleicht doch noch von einem Narzissten sowas wie Einfühlungsvermögen, Mitgefühl, echtes Wohlwollen oder gar Verständnis und Einsehen erwarten zu können. Das geht nicht. Das funktioniert nicht. Dazu ist so ein gestörter Typ unfähig. Egal wie oft und wie lang man sich darüber noch echovieren möchte.

        • Anna sagt:

          Hallo Joanna,

          so wie du schreibst, hast du ganz viel erlebt!
          All das, was die Frauen in diesem Forum auch erlebten, hast du also ebenso erlebt ??

          Schön, dass du viel weißt, bzw. deine Sichtweisen als Erfahrung postest und dich einbringen möchtest!

          Wieso denn gelingt es dir dann, bei so viel sicher auch gut gemeinten Erklärungen deinerseits bei den Frauen anzuecken? Hast du dir diese Frage einmal gestellt?

          Ich will bestimmt nicht alle deine Sichtweisen infrage stellen, weil es eine Weiterentwicklung bzw. ein Fortkommen aus solchem Missbrauch geben muss!!

          Aus diesem Grund sind wir selbstverständlich AUCH alle zusammen!! Genau hier an der vordersten Front von Anbeginn dessen, wo es uns geschah oder eben wie Schuppen von den Augen fiel! Genau von Anbeginn und mit einem Auslöser, den es brauchte, Missbrauch als einen solchen zu erkennen.

          An der immerwährenden Hochhaltung des Täters oder der Tat an sich hat niemand Interesse. Keiner der „Unsrigen“ will verwirrt, zerstört, zugrunde gerichtet, ausgebeutet, oder auch des Vertrauens an das Gute beraubt zu stehen kommen und darin ewig verharren!
          Es braucht eben eine ganze Weile und manchmal Jahre bis ein Leben lang, dass ein Missbrauch erkannt und dann auch erst bearbeitet werden kann. Du als Missbrauchs-Erfahrene weißt das, solltest du ein Missbrauchs-Opfer sein!

          Die Anneliese, die hat sich doch alles ganz ehrlich von der Seele geschrieben. Sie verdient es nicht, dass eine Person(in dem Fall Joanna) daher kommt und sich über sie und ihr „Leid“ hervortut und erhebt!
          Dein Erfahrungsbericht blieb aus, so du nun erst jetzt aus der Hüfte daher kommst, leise andeutend, Ähnliches erlebt zu haben, rechtfertigt das gar nix!
          Deine Erkenntnis ist nicht Weisheit letzter Schluss für alle, wie sie damit umzugehen haben..

          Die Frauen hier im Forum ziehen individuell ihre eigenen Schlüsse. Sie stützen sich gegenseitig, teilen sich ähnliche Erfahrungen mit! Tun es genau so lange sie es brauchen und gehen dann, hoffentlich durch die „Gemeinschaft“ gestärkt, in ihr selbstbestimmtes Leben!
          Es ist ihnen niemals jedoch ansatzweise damit geholfen, Joanna zu lesen, sich noch mehr zu schämen, weil es eine Joanna gibt, die sich als eine die es schaffte und ihnen trotzdem mit Unverständnis kommt!

          Vielleicht ist es so, dass Frauen(wir) uns durch deine Ausführungen auch an den Narzissten erinnert fühlen! An den Täter-Narzissten, der alles dem Partner abstreitet und beliebig alles reglementiert, was den Partner ausmacht, was er ist, wie er handelt, wie er umgeht mit dem Missbrauch und das Opfer somit in einen Täter verkehren möchte, können wir das natürlich so nicht stehen lassen!

          Ich selbst kann keine Empathie für die Handlungen der Täter aufbringen, da können sie noch so geschädigt worden sein in der Kindheit! Diese Menschen sind erwachsen und wissen sehr wohl darum, dass sie selbst nicht konform sind mit sich selbst und mit ihrem Umfeld!

          Insofern gebe ich Gila, Helga und Flora in ihren Antworten den Daumen hoch!

          Es ist schwierig mit deinen Ausführungen klar zu kommen, insofern dir das www. keine beste Freundin scheint, insofern du deine solch „intimen“ Erfahrungen deines Opfertums nicht bereit bist zu teilen! Das ist sicherlich dein gutes Recht!
          Die „Essenz“ aus deinem Erfahrungsschatz kann dem Leser sehr schwer fallen, insofern es sich nur um die halbe Geschichte handelt und nicht authentisch scheint! Deine Ausführungen, Joanna, wie den bitte, mich kaum an Empathie und Nächstenliebe erinnern, sorry, nein, lese ich so beim besten Willen daraus nicht!

          Liebe Grüße.. Anna

        • Mimimi sagt:

          Richtig Joanna, das ewige darum kreisen vergiftet einen noch mehr, lässt einen selbst stagnieren und verbittern. Es mag Phasen geben in denen ist es erstmal eine Erleichterung überhaupt zu sehen, dass man nicht völlig den Verstand verloren hat, dass anderen sehr ähnliches widerfährt und man sich mitteilen kann ohne schräg angeguckt zu werden. Auch ich habe mich hier an der ein oder anderen Stelle schon „ausgekotzt“, jedoch bringt es rein gar nix an dem Punkt zu verharren, ich spüre mit jeder Zelle und jedem meiner Sinne, dass es nicht zielführend sondern eher eine Sackgasse ist die nicht zum Verweilen gedacht ist. Mir persönlich helfen daher Joannas Worte und Ansätze sehr viel mehr weil sie lösungsorientiert sind und den Fokus aus dem Außen, das ich nicht kontrollieren oder ändern kann, auf sich selbst zurück lenken. Auch mich verwundert es etwas, dass sich einige hier davon so angegriffen fühlen und auf der Kommentatorin herumhacken, nur weil sie sich auf einer sachlichen, etwas komplexeren Ebene mit der Thematik auseinander setzt. Darauf kann eigentlich nur jemand so allergisch reagieren, der selbst gern in der Phase des Selbstmitleids verharren MÖCHTE. Insofern nicht persönlich nehmen Joanna, Veränderung kommt mit ausreichendem Leidensdruck und vielleicht muss ein mancher noch mehr an seinem Selbstmitleid leiden, bevor das Navi sagt „bitte wenden“…

          Damit banalisiere ich keineswegs die schmerzhaften Erfahrungen mit Narzissten und anderweitig charakterschwachen Gestalten, habe selbst zu Genüge erlebt wie zerstörerisch das sein kann.. Insbesondere die Akzeptanz solcher Personen ist für mich oft noch schwierig, doch mit dem Grundsatz „Ich akzeptiere, dass andere sich dafür entscheiden so zu sein/ sich so zu verhalten“ kann ich die Verantwortung gut beim anderen belassen, werde nüchterner und erreiche eine gewisse Distanz dazu. Ansonsten kann ich ebenfalls nur dafür plädieren, wenn ich mir überlege wie ich es in Zukunft anstellen soll mich gegen seelischen Missbrauch zu wappnen: Sich seines und vor allem seiner selbst definierten Werte bewusst werden und nach ihnen leben – So wird das eigene Radar sehr viel sensibler und aufmerksamer für die Selektion von Typen, die damit nicht kompatibel sind!

          Im übrigen ist mir an mir selbst aufgefallen, wie schnell es geht, dass sich so manches vermischt. Dieser Entzug ist z.B. heftig, mit eine der krassesten Erfahrungen meines Lebens, alles andere als gut überschaubar und leicht zu bewältigen und genau da komnt es manchmal dazu, dass es zu einer Raserei wird die widerrum projiziert wird, einfach aus Verzweiflung und Hilflosigkeit weil man keinen Halt mehr findet. Doch auch das kann man sich bewusst machen und den Halt dann in diesem Bewusstsein finden. Denn die Raserei ins Außen zu verlagern, bringt nur wieder Unruhe rein.. Ein Teufelskreis.

      • Gisela sagt:

        Guten morgen
        Celine und Joana

        Ihr seid doch selber „OPFER“ gewesen. Aber euch fehlt komplett das Verständnis und Mitgefühl für diese „Neuen“ heutigen Opfer….oder Leid tragenden….seid ihr nicht auch froh gewesen, damals, als ihr in dieser schweren Lage gewesen seid, das da jemand da war, der euch unterstützte…..der euch aufgefangen hat, zuhörte…Ratschläge gab ????? Und wenn ihr diese tolle Unzerstützung nicht hattet, dann solltet ihr dieses Forum um so mehr zu schätzen wissen !!!!
        Fürr chreipfeller endchultike igh migh nichhh…..IQ 80

        • Mimimi sagt:

          Für mich waren Jonannas Beiträge durchaus unterstützend und sehr auffangend, Unverständnis konnte ich da keins erkennen (: Wie wäre es, wenn auch ihr etwas toleranter seid und akzeptiert, dass das ewige darum kreisen und erzählen nicht allen weiter hilft, nicht auffängt, nicht unterstützt? Mir als „neuem Opfer“ das noch mitten im „Entzug“ steckt, tun die ewigen Geschichten anderer Opfer nicht gut, sie triggern mich nur an in alte Denkmuster zu fallen. Joanna hat euch dafür nicht schikaniert sondern nur hilfreiche Impulse gesetzt – woraufhin IHR anfingt auf ihr rumzuhacken.

          Aber auch um so etwas zu akzeptieren habe ich mir einen schönen Satz gemerkt – Wie jemand entscheidet sich zu verhalten sagt mehr über ihn selbst als den anderen!

    • Roland Weigel sagt:

      Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, dass ich zu früheren Krisenzeiten ähnlich gedacht habe. Ich bin als Kind durch die Hölle gegangen. Ich war hilflos. Es ist mein gutes Recht als Kind mich zu wehren, mich zu verteidigen oder auch zurück zu hauen. Ebenfalls ist es mein gutes Recht, traurig zu sein, wütend zu sein, oder Angst zu haben. Nur jetzt bin ich kein Kind mehr. Jetzt bin ich alt genug, meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Ich möchte kein Opfer sein, weil ich mich sonst schlecht fühle. Und wenn ich mich dann mal schlecht fühle, kann ich ja alles machen und tun, was ich will. Ich tendiere dann dazu mir etwas Gutes zu tun. Ich könnte natürlich auch in dem Falle wieder in die Opferrolle gehen und dieselben Fehler machen, wie vor 10 Jahren. Damals war ich nach meinem ersten Klinikaufenthalt in der Psychiatrie, wo im übrigen Borderline diagnostiziert wurde, auch in der Opferrolle. Ich habe nach Schuldigen gesucht.
      Ich habe in Büchern gelesen, dass ich für meine Krankheit nichts kann und dass die Ursachen dafür in meiner Kindheit zu suchen sind. Da stand aber auch drin, dass ich lernen kann, nicht aus dem Gefühl heraus zu handeln. Da stand ebenfalls drin, dass ich nicht mein Gefühl bin. Nur war mir das in dem Moment egal. Ich habe gelesen, dass es mit meiner Kindheit zu tun hat. Also haben alle die, die mir in meiner Kindheit wehgetan haben Schuld. Und so habe ich jeden böse abgewertet und abgestraft. Ich habe im Internet in deren Gästebüchern böse Beleidigungen und Verleumdungen rein geschrieben. Ich habe Leuten Angst gemacht im Internet, und ihnen gedroht. Ich habe mich sehr hinein gesteigert in meine Wut. Und die Reaktionen, die ich geerntet habe, waren nicht schön. Vor allem aber, habe ich vom PC meiner Tante aus, diese ganzen Hasstriaden ins Internet geschickt. Meine Tante musste sich rechtfertigen, dafür, dass ich von ihrem Internetanschluss diese bitter bösen Hassmails geschrieben habe. Dass ich dafür dann kein Mitgefühl bekomme, war für mich unverständlich. Ich wollte, dass die anderen sich ändern und sich bei mir entschuldigen. Nur habe ich dabei vergessen, dass jeder Mensch für sich selbst verantwortlich ist und entsprechend auch nur für sich, sich ändert.
      Ich kann nicht jedes Kind, was mich gehänselt hat allein dafür verantwortlich machen. Ich kann dem Kind sagen, dass ich verletzt bin und kann mir dann Mitgefühl und Trost wünschen. Das Kind muss mich aber nicht trösten. Es reagiert nicht so, wie ich es mir wünsche. Es reagiert so, wie es fühlt, wenn es denn etwas fühlt.

  13. Ramona sagt:

    Hallo Anneliese,

    herzlichen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Ich habe „Gänsehaut“ ; den es liest sich fast identisch wie meine Lebensgeschichte die letzten 12 Jahre. Es tut gut zu wissen nicht allein zu sein und ich fange an zu verstehen.

    Wer von euch Betroffenen hat aus seiner Beziehung gemeinsame Kinder? Wie händelt ihr das? Kinder sollten vor solch kranken Menschen geschützt werden aber leider funktoniert es nicht in der Realität.

    Liebe Grüße
    Ramona

    • Sterntaler sagt:

      Liebe Ramona!!
      Ich habe einen Sohn ( 17) , der ständig manipuliert wird!! Mein Sohn wohnt bei mir, verbiete ihm nicht den Kontakt zu seinem Vater!!
      Halte ihn aus dem scheidungskrieg raus und gebe ihm viel Liebe und Zuversicht!! Ich hoffe es klappt!!
      Ich sage zu ihm: wenn Liebe eine Frage des Portemonnaie ist, dann wären die ärmsten der Armen schlechte Eltern!!! ( sein Vater selbstständig)
      P.S.: aber vielleicht weiß joanna eine Antwort, wie unsere Kinder sich verhalten sollten!!!!!!!

  14. Juliane sagt:

    Hallo ihr Lieben und danke für den Bericht. Wie sich doch alles gleicht. Ich, damals 39, lerne Mann im Internet kennen, rund 300km entfernt; ein Mann, der mich auf Händen trägt, ein Traum wird wahr. Tägliche Telefonate, an den Wochenenden Unternehmungen (meine Wohnung betrat er nie, ich musste immer ein Zimmer besorgen – Nähe und Distanz). Nach 4 !!! Monaten geheiratet (am Hochzeitstag erfuhr ich sein wahres Alter, Grund für ihn, die Ehe aufzuheben. Das am Hochzeitstag. Ich hätte gehen sollen). Alles verlassen – Arbeit, Wohnung, Freunde,meine ältere Tochter – und zu ihm ins Haus gezogen und gleich mal einen Kredit aufgenommen. (Oh mein Gott hatten wir viele Kredite, ich frag mich heut noch, wofür). Von den vielen Schulden, den vielen Frauen, denen ich wahrscheinlich nur durch Zufall nicht begegnet bin und einigen unehelichen Kindern erfuhr ich nach und nach. Und „böse“ wie ich wahr, versuchte ich alles zu retten und stellte Fragen. Arbeit, Kinder, Haus, Hund, Schwiegermutter gepflegt, um alles gekümmert, war ich nach 12 Jahren Ehe am Ende. Er fährt eine Harley, die Kinder und ich trugen Sachen aus dem second-hand. Aus dem Traum wurde ein Albtraum. Lügen, Lügen, Lügen, betrügen, ausnutzen, missachten.
    Seit 3 Monaten wohne ich mit unseren Kindern in einer anderen Stadt. Ich habe angefangen, alles aufzuschreiben, in der Hoffnung, meine Kinder lesen es irgendwann und können etwas verstehen.
    Mein Noch-Mann jammert mir vor, wie schlecht es ihm doch geht, seit wir weg sind, er möchte nach der 1000. Chance noch die 1001. Und nebenbei spult er seine Masche ab – mehrere Frauen aus dem Internet, möglichst weit weg, den Kindern sagen, er muss arbeiten. O-Ton meines Mannes: er will das Haus behalten, also wird auch bald wieder eine andere Frau da sein. Zweck ist klar.
    Was mich auch heute noch maßlos ank…., ist das ständige Lügen. ER kann es halt nicht anders.
    Ich hab hier schon mal geschrieben: Ist er der Wolf und du die Fee, dann lauf…..

  15. sissy, die ich nicht sein will, ich nehme den Namen der Geliebten meines Mannes als Pseudonym sagt:

    Danke, Libelle.
    Ich glaube, das ist mein Weg, den Anteil den ich zu meinem Leben beigetragen haben anschauen können, annehmen und aushalten. Daraus lernen, dass es nicht noch einmal passiert. Aushalten können wir alle ja so gut in unserem Leben.
    Aber auch Abstand nehmen, den Raum in meinem Herzen und Leben verkleinern, den ich in Liebe, Hass und Trauer für diesen Mann immer noch habe. Loslassen was an Gefühlen noch für ihn da ist.

    • Libelle sagt:

      Liebe Sissy, die ich nicht sein will,…
      Ob es dein Weg ist kann ich nicht beurteilen. Mir geht es auch nicht darum, etwas auszuhalten – gerade das will ich ja nicht mehr! Anschauen, annehmen was war – ja! Das ist sehr schwer und das braucht Zeit. Nach meiner Erfahrung kann es nur dann gelingen, wenn ich mich mit mir selber wieder versöhnen kann, nicht mich und mein Leben bewerte (oft mit anderen Augen),akzeptieren was war/ist und vor allem auch die negativen Gefühle loslassen, die so sehr mit der Person verbinden. Ich habe an mir festgestellt, wie sehr mich dieser Groll in meinem ganzen Handeln und Fühlen verändert hat und wie sehr sich diese negativ Spirale zugespitzt- und sich auf mein gesamtes Leben ausgewirkt hat. Ich hatte mich getrennt und trotzdem war ich in Gedanken immer noch bei der Person und in Situationen verhaftet, die längst Vergangenheit waren…Schreiben hat mir da auch sehr geholfen vieles klar zu kriegen. Jede/r muss für sich den eigenen Weg aus dem Dschungel und dem Chaos finden, aber wir können uns unterstützen und stärken. Wenn das durch meinen Kommentar so für dich ist, freut es mich. Durch diese Plattform habe ich schon viel profitieren können. Es war für mich zu Anfang sehr entlastend festzustellen, dass es nicht nur mir alleine so ergangen ist!

  16. Libelle sagt:

    Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht!
    War auch sehr lange in so einer Beziehung, allerdings ohne körperliche Gewalt, aber eben mit emotionaler Gewalt, Kontrolle und vielen Demütigungen.
    Wichtig ist für mich, mich nach dieser Erfahrung und der Trennung nicht weiter als hilfloses und passives Opfer zu sehen! Ich empfinde es für mich inzwischen als wichtigen, sehr schmerzhaften, zerstörerischen und Kräfte raubenden Lebensabschnitt, der mich letztendlich aber wach gerüttelt hat. Ich habe viel über mich erfahren und gelernt, kann viele Muster, die dazu geführt haben, auf einen Narzissten „hereinzufallen“ bei mir erkennen und verändern, wachsam sein, dass mir so etwas nicht wieder passiert.
    Ich möchte nicht im Beschreien und Beklagen des Unrechts, was mir geschehen ist, stecken bleiben! Ich will nicht mehr das arme Opfer sein, was nichts dafür konnte! Ich war Teil des Ganzen und habe einen Part in diesem schrecklichen Schauspiel gehabt (so schwer zu ertragen diese Erkenntnis auch für mich ist)! Nach dem Erkennen und Beenden dieser kranken Situation und einer gewissen Schockstarre war es für mich wichtig wieder aufzustehen und mir mein Leben zurück zu holen! Natürlich sind da die Selbstvorwürfe, Selbstzweifel, die Verzweiflung und Ohnmacht, die sich mir immer wieder in den Weg stellen. Das kaputte Selbstwertgefühl, die Wut und Trauer über die vermeintlich verlorene Zeit… Die lähmende Fassungslosigkeit, dass mir so etwas passieren konnte, ich es nicht gemerkt habe, nicht merken wollte, es so lange mit gemacht habe… Und da ist die große Schwerkraft, die mich runterzog und in meinem Leid verharren ließ. Ich kenne das alles, habe das alles durch – ich will es nicht mehr! Vor allem will ich diesem Menschen nicht mehr soviel Raum geben – weder in Liebe noch im Hass noch in der Trauer! Denn das bindet weiterhin. Daran arbeite ich – ja, es ist z harte Arbeit! Ich habe mir sogar eine Zeitlang verboten an ihn und die schönen und viel schwerer wiegenden negativen Erlebnisse zu denken. Weil diese Gedankenspiralen zu meinem täglichen Leben gehörten und er so (trotz totalen Kontaktabbruchs) noch immer, nach 3 Jahren der Trennung, indirekt Einfluss auf mein Leben nahm! Kaum vorstellbar! Mittlerweile kreisen meinen Gedanken kaum noch um ihn, das ist sehr befreiend! So stelle ich es mir nach einer Gehirnwäsche vor – man muss sich langsam wieder in sein Leben kämpfen, sich ein neues Leben (mit den gemachten Erfahrungen) aufbauen. Darin zu investieren lohnt sich!
    Ich wünsch allen dabei viel Kraft und Unterstützung!

  17. Sissy , will ich nicht sein ich nehme den Namen der Geliebten meines Mannes sagt:

    Ich grüße alle, verwundeten und ausgebeuteten Seelen.
    ich fühle seh rmit Euch.
    Ich war fast 34 Jahre mit einem Mann verheiratet, der auch ein N. war.
    Beruflich sehr erfolgreich,als Psychiater wusste er wie man mit Menschen
    „umgeht“. Ich kannte ihn seit meinem 18 Lebensjahr und er war mein erster Mann. Wir heirateten als ich 25 Jahre altz war, da hatte er schon viele
    Frauen neben mir, „dem Kind“, wie seine Geliebten auch meist Ärztinnen
    mich beschrieben. Einen Monat nach der Hochzeit verliebte er sich in die Erbin des Mobilat-Salben-Unternehmens und wollte die Scheidung wegen dieser Frau. Die dachte aber nur an Spielchen und mein Psychiater
    kehrte zu mir zurück. Und dann kamen viele kurze Affären.. ich half beim Aufbau der Arztpraxis nebst Betreuung der schwierigen Schwiegermutter (auch eine Narzisstin, die überall Betrug und Verrat sah und alles kontrollierte und beherrschte). Nach deren Tod wollte ich
    wieder arbeiten und habe meine päd. Ausbildung erweitert und habe erst dann gemerkt was bei uns läuft und wie ich manipuliert und mißbraucht werde.War dabei es zu ändern. Vor 12 Monaten starb mein Mann im Sportstudio an einem Herzinfarkt. Fünf Monate nach seinem Tod erfuhr ich, dass er seit 33 1/2 Jahren eine Dauergeliebte hat, sie regelmäßig traf, wenn er vom Land in die Stadt ins Theater fuhr. Die Theaterstücke waren so ausgewählt, dass ich gern wegen viel Blut etc. es nicht sehen wollte und dann traf man sich mit seiner anderen Frau. Auch fand ich in seinem Schreibrisch seinen autobiographischen Roman, in dem er sein Leben beschrieb, so mies wie es mit mir war und wie es hätte sei können mit französischer Ehefrau und Häusern an der Cote azur und der Normandie und ein Haus irgendwo in der franz. Karibik. Mich beschrieb er als gesellschafts- und kaufsüchtige langweilige Provinzamsel. Die natürlich schuld an der ganzen Eheproblematik hatte. Vor 22 erwartete ich auch ein Kind, es kam zu einer Frühgeburt in der 24 SSW weil mein Mann mich nicht rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht hatte. Für mich Bestand wegen einer Cerclage Lebensgefahr, wenn die Naht unter Wehen reißt verblute ich bis Hilfe kommt. Immer wenn ich von der unterlassenen Hilfeleistung sprach, sagte er wqelche Schwangerschaft. Du warst nicht schwanger, das bildest Du dir ein. Stimmt nicht!. Er sagte es so bestimmt und überzeugt, dass ich dann nach so einem Streit meinen Mutterpaß anschaute um sicher zu gehen. Es war wie ich es erlebt hatte. Die Drohung, dass ich schizophren wäre, weil er als Psychiater das sagt, war schrecklich und ab da hielt ich mich mehr zurück.
    Jetzt hat der Tod alles geändert und doch bin ich sehr verletzt, verunsichert und betroffen. Mein Mann hat es geschafft mir fast 34 Jahren zu versichern, dass er mich liebt etc. und doch hat er mich so
    getäuscht, wie sein Buch und seine andere Frau es belegen. Für ein
    Dreivierteljahr hat er seine Geliebte an seinen Freund abgetreten und er beschreibt wie er es anstellt, die beiden zu verkuppeln und sie ihn
    dann allein lassen um sich miteinander zu beschäftigen. Wie sie am nächsten Morgen anlügt, weil er sie nicht erreichen konnte. Und wie er sie sich vom Freund zurückeroberte. Und dass er sich nicht mehr von ihr
    trennen wollte; trotzdem blieb er noch fast 5 Jahre bei mir bis der Tod uns trennte. Von der Affäre habe ich jetzt nur durch die Ehefrau des FReundes erfahren. Mein Mann schaffte es uns 5 lange Jahre auseinander zu halten, durch Negativgeschichten über die jeweils andere.
    Er hat mich all die Jahre auch kontrolliert, manipuliert, meine Sozialkontakte vorsätzlich demontiert und ich war allein. Immer mit der
    Angst, dass er etwas gegen mich verwendet.
    Seine Patienten und eine spezielle Mitarbeiterin, die ihm offensichtlich näher stand, trauern aufrichtig um einen guten Arzt, den sie verloren haben. Seinen Roman hat er seiner Mitarbeiterin diktiert und ich habe ihn nur zufällig im Praxisschreibtisch gefunden. Seine sonstigen literarischen
    Ergüsse hat er mir immer zum Lesen vorgelegt. Seinen Lebenslauf mit seinem erfolgreichen Liebesleben und der Klage, wie das Leben ohne mich
    besser gewesen wäre und die Liebeshymne auf seine langjährige Freundin,
    werde ich vielleicht jemand zu lesen vorlegen.

    • Silv sagt:

      Hallo Du,
      Betrogen hat dein Mann sich und Andere-hoffentlich ‚entschädigt‘ dich ein Erbe.

    • Arianna sagt:

      „wie es hätte sei können mit französischer Ehefrau und Häusern an der Cote azur und der Normandie und ein Haus irgendwo in der franz. Karibik. “ Tja, wer weiß, warum er meinte, dass ihm so etwas zusteht. Narzisstisch Gestörte sind offenbar davon überzeugt, dass ihnen die Erfüllung all ihrer Wünsche und Träume zusteht; andere Menschen helfen ihnen dabei, oder sie stehen ihnen im Weg. Als etwas anderes nehmen sie ihre Mitmenschen nicht wahr.
      Fragt sich, warum er dich nicht verlassen hat und dich offenbar doch brauchte, obwohl es mit dir so schlimm war. 🙂 Scheinbar war sein „verpfuschtes“ Leben doch eine Folge seiner eigenen Schwäche und Unfähigkeit, mit der Realität zu leben, aber das hätte er niemals akzeptiert…

  18. Karin sagt:

    ….. Und ich lese alle Newsletter und Kommentare und erkenne, dass sich ein Mann, auch Narzisst, sehr und mich bemüht hat. Er hat meine Zeit sehr beansprucht, mich mit Mails überschwemmt. Seine Einfälle und Ideen waren toll. Ich habe den Kontakt sehr wütend ruhen lassen und später beendet. Mit diesem heutigen Wissen, weiß ich, dass ich mich rechtzeitig von einem Narzissten getrennt habe. Auch nach zwei Jahren kommt immer wieder mal eine Mail mit einem freundlichen und lustigen Inhalt zwecks Kontaktaufnahme. Ich reagiere jetzt nicht mehr darauf.
    Ich wünsche Allen viel Kraft und Mut und Zuversicht.

    Danke, dass es diese Plattform gibt.
    Karin

  19. Alex sagt:

    Hallo nochmal,

    vor sieben Jahren lernte ich ein Frau kennen über einen Chat.
    Dort lernten wir uns kennen und es wurden mir dann per Mail ziemlich offenherzige Fotos zu gesannt mit der Beschreibung ihres Lebens.
    Haus, Pferd, Hund, Umbau-Renovierung, Wäschezimmer,großes Wohnzimmer …..!
    Spontan war ich schon verknallt, ihren Reiterurlaub auf Borkum nutzte ich fürs erste Date.
    Gesagt getan, getroffen und getan.Nach dem ihr Mann anrief war sie am Abend verschwunden.
    Ich suchte sie wochen und hatte sie gefunden, ich war verliebt in diese Frau. Wir traffen uns einigemale meist zum Sex und beim ersten Mal präsentierte sie mir ihren Sohn, Sie trat auf wie die fürsorglichste Mutter.
    Kurz um sie ließ sich scheiden und ich zog zu ihr nach kurzer Zeit vier Kinder aus der Ehe lebten dann mit uns zusammen, zwei weiter Kinder aus erster Ehe lebten bei bei dem ersten Mann. Eines habe ich nicht gesehen,Verwarlosung,Schmutz,Dreck,Armut,Lieblosigkeit,Kälte, und Bevormundung. Ich war geblendet von Zärlichkeit und Stärke dieser Frau.
    Ihre Auftritte in der Öffenlichkeit waren genial was sich später als fatal heraustellte.Schüchtern,Verlegen und voller Angst ging sie durch die Welt. Jedoch rücksichtslos wenn es ums Finanzielle ging. Die Drecksarbeit mußten auch andere machen, dafür hatte Madadme keine „Ader“. Deligieren war ihre stärke und anderen den Weg auf zuzeigen.
    Zweimal ging sie fremd, ich habe mich beknieen lassen bis vor acht Monaten mir die Kräfte ausgingen, ich weinend am Deich saß und innerlich den Schlußstrich gezogen habe.
    Ich fühle mich schuldig,ausgenutzt,geblendet und bestraft.
    Mein Selbstvertauen ist am Boden und ich habe festgestellt ich bekam wärend unserer gemeinsamen Zeit immer mehr Angst vor ihr.

    Liebe Grüße

    Axel

  20. Mia sagt:

    Danke für deine Geschichte. Auch ich lernte mit Anfang 40 einen Narzissten kennen und tat genau dasselbe wie du. Ich verharmloste all meine Bedenken und interpretierte sein Kontrollverhalten als Aufmerksamkeit. Insgeheim wusste ich zwar, dass mit dieser Beziehung etwas nicht stimmen konnte. Es dauerte aber noch eine Weile, bis ich die Wahrheit akzeptieren und mich aus dieser Beziehung retten konnte.

    • ute sagt:

      da schliesse ich mich auch gern an. ich war ebenfalls anfang 40 und vorher lang allein. auch ich hab meine innere stimme ignoriert und 3,5 jahre gebraucht, um zu gehen. zum glück! und zum glück wurde ich schnell durch eine andere ersetzt, so war sein focus schnell beim neuen opfer. im nachhinein ging so vieles auf. freunde bemerkten so viele seltsame kleinigkeiten und haben aus höfllichkeit nichts gesagt. und wie das so ist, wenn man verliebt ist, schlägt man ja auch oft alle warnungen in den wind. im nachhinein ist mir so viel klar geworden! eine sehr lehrreiche zeit für mich und ich hoffe, dass die wunden irgendwann verheilen! es dauert lang, viel länger, als bei anderen beziehungen vorher, die waren einfach nicht so verwirrend und verdreht. nachdem schluss war, habe ich eine ex von ihm angerufen, wir sind inzwischen gut befreundet und haben durch viele gespräche einiges aufdecken können, aber vor allem uns gegenseitig bestärken können, dass es gut ist, dass es vorbei ist und dass wir keinen weiteren schaden genommen haben. sie sagte einmal zu mir: ich hab immer nur gedacht: hoffentlich kommt sie heil aus der sache reua!

  21. Alex sagt:

    Hallo zusammen,

    was Ihr hier so schreibt treibt mir die Trännen in meine Augen.
    Ich erkenne so vieles, so dass ich jetzt erstmal inch weiter schreiben kann.

    Bis später,

    Alex

  22. Romana sagt:

    Der Bericht ist sehr treffend und die Frage, warum eine solche Frau an einen solchen Mann gerät, würde ich damit beantworten,dass kaum erfahrene Liebe in der Kindheit es nicht zuließen ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen.Man kann durchaus im Berufsleben, im Alltag, in bestimmten Bereichen als „taffe“, selbstbewusste Frau auftreten, weil das Bereiche sind, in denen man sich durch Fleiß und Ehrgeiz Wissen aneignen kann, es dann anwendet und dadurch Anerkennung bekommt, was wiederum das grundsätzlich fehlende Selbstbewusstsein zumindest in bestimmten Bereichen (Arbeit, Hobbies etc.) enorm stärkt. Es kommt der emotionale, intime Bereich hier wenig bis gar nicht zum Tragen. Geht es aber in den emotionalen, intimen Bereich, Beziehung, Partner, dann ist es wieder da das fehlende Selbstbewusstsein, weil das ist der Bereich, in dem man noch keine, oder nur wenige positive Erfahrungen gemacht hat. Warum, weil der Selbstwert grundsätzlich zu gering ist, man ihn einigermaßen im Beruf etc. aufpolieren konnte, aber doch nicht so, dass generell ein gesundes Empfinden, ein gesunder Selbstwert entstehen konnte. Ich schreibe hier von mir, wie man vermutlich schon erkannt hat und ich verstehe diese Frau voll und ganz, mir ist es ähnlich ergangen. Von „meinem Narzissten“ habe ich mich nach 8 Jahren getrennt, schweren Herzens (er war am Ende gesundheitlich schlecht beeinander) er ist in der Zwischenzeit gestorben. Aber verarbeitet habe ich es noch nicht, bin aber zumindest soweit, dass ich mir sage ich bereue nichts, eine kurze Zeit lan war es schön mit ihm. Ich bin jetzt auf einer Partnerbörse unterwegs und hoffe, dass ich niemals wieder an so jemanden gerate. Habe aber das Gefühl durch die Bekanntschaft verschiedenster Männer (Dates, die einmal oder auch ein zweites Mal stattfinden, bei einem Glas Wein oder bei Kaffee mehr nicht) etwas dazuzulernen. Obwohl ich mich gleich am Beginn dieser „Datingreise“ sofort wieder, viel zu schnell, weil er nett zu mir war, in jemanden verliebt habe, der mich zwar nett fand, aber auch nicht mehr.Er war Gott sei Dank kein Narzisst, sonst hätte mir das wieder passieren können. Es war mir aber auch eine Lehre und mittlerweile sammle ich immer mehr wertvolle Erkenntnisse vor allem auch über mich…lg

  23. Arianna sagt:

    „Und letzten Endes war ich ausgehungert und süchtig nach Zuneigung.“ Tja, das ist immer der Anfang vom Ende. Und diese Menschen haben gute Antennen, wenn es darum geht, jemanden zu finden und gefügig zu machen, der sich nicht wehren kann.

    • Joanna sagt:

      Warum kann sich jemand nicht wehren?
      Verstehe ich nicht.

      • Mia sagt:

        Liebe Joanna, vielleicht ist ja genau dieses „verstehe ich nicht“ was die Diskussion so entgleiten lässt.
        Es ist nicht das Schönreden oder „ach ihr armen Opfer…“ nötig, sondern – Verstanden werden. Dann kann ein Weg entstehen aus der Krise herauszutreten.
        Es ist ein Mißverständnis, zumindest mich betreffen, dass keine Hilfe gewünscht wird. Sondern viel eher auch, dass einem Verständnis für das Erfahrene entgegen gebracht wird UM einen Weg heraus zu finden. UM wieder Mut zu finden. UM wieder neues Vertrauen ins Leben und in neue Begegnungen zu erfahren.
        Ich kann hier nur von mir reden und meiner Einschätzung zu Ihren Kommentaren. Auch ich fühle mich Brüskiert von Ihren Worten.
        U.a. ihr „Verstehe ich nicht, dass sich jemand nicht wehren kann“. Sorry, bitte nicht falsch verstehen: Sie müssen das nicht verstehen. Es reicht es so stehen zu lassen. Warum sich jemand in solchen Situationen nicht wehren kann ist Zweitrangig. Sie können es aktuell nicht! Und möchten es gerne lernen….. Dazu suchen sie / wir Hilfe. Und zumindest ich und das lese ich auch bei anderen heraus, suchen auf diesem Wege Hilfe oder besser gesagt Unterstützung.
        Durch Unverständnis ist niemand geholfen.
        Ich finde es sehr Schade, dass Sie manche Aussagen – die ganz persönlich gemacht werden – diese nicht als solche stehen lassen können. Es mag gut gemeint sein von Ihnen das stelle ich nicht infrage. Meine Kritik jedoch daran ist diese: auf mich wirken Ihre Worte „nicht verstehend“ und deshalb nicht auf Augenhöhe. Schade. Denn so manchen Ihrer Gedanken zum Thema finde ich sehr wertvoll.

  24. Irene sagt:

    Liebe Anneliese,
    ich hab gerade Gänsehaut und das meiste mußte ich auch erleben…. außer der groben Gewalt. Dazu hatte er zu viel Angst vor mir weil ich stärker bin. Bei ihm kam noch der Alkohol hinzu. Von mehreren Stellen wurde er als Alkoholiker bestätigt. Pfui wie ekelhaft, was der so alles gemacht hat im Suff….. das kann man hier garnicht schreiben.
    Selbst nach einem halben Jahr gibt dieser Narzisst noch keine Ruhe und belästigt mich immer wieder mal per Mail und unterstellt mir die allerübelsten Dinge….
    Freue mich auf einen regen Austausch.

    Liebe Grüße
    Irene

  25. Gerhard L. aus Bremen sagt:

    Liebe Anneliese,
    Danke für die ausführliche Schilderung deiner „Co-Narzissten-Rolle“. Es ist als wenn ich einen Spiegel vorgehalten bekomme. Wenn man der friedesuchende harmonisierende Typ ist bist Du das nächste u. beste „Opfer“. Diese Wesen erkennen sehr schnell, ob ihnen analysierendes, aufdeckendes Verhalten entgegenschlagen könnte oder ob sie eine gewisse „Unwahrscheinlichkeit des Widerspruches“ erwarten können. So einer bin ich auch – als Christ lernten wir:“ . . der werfe den ersten Stein“. Irgendwann sieht man/frau dann aber doch die Ungereimtheiten.

    Thomas, ich habe lernen müssen, dass das Enttarnen der Fassade einer Narzisstin zu ganz subtilen bis subversiven Bestrafungen führt. Ich habe den Eindruck, dass sie sich an das Ende ihrer Pubertät zurückgesetzt fühlt und im rebellischen Kindheits-Ich verharrt. Jetzt arbeitet sie sich an uns ab, die wir damit aber garnichts zu tun haben sondern ihre Mutter/Eltern. Da sie gegen die tyrannische Mutter nie ankam werden wir jetzt zur Projektionsfläche. Schlägst Du ihr eine Aufarbeitung vor wird die Enttarnung ja noch präsenter. Davor haben diese Wesen richtig Angst.
    Wenn keine gemeinsamen Kinder da sind ist eine Trennung relativ einfach. Bist Du aber in die Kinderfalle einer Narzisstin geraten musst Du nach der Trennung lernen, die interne Entführung der ! gemeinsamen ! Kinder zu verkraften. Meine gerichtliche Trennung/ Scheidung dauert schon sage u. schreibe 5 Jahre.
    Ganz subtil wurde ich zum Spaßverderber gemacht, nur weil ich notwendige Umgangsregeln erstellt hatte und SIE nicht mehr Chef im Ring war, vermeintlich. Egoistisch wie Kinder sind erkennen diese sehr schnell, bei welchem Elternteil sie am schnellsten ihren Willen bekommen. Die Personalunion der strafenden aber doch liebevollen Eltern verstehen sie erst später. Tochter J.(19) sagt mir ins Gesicht „ich hasse Dich“ und Sohn P. schrieb das letztemal die SMS vor 2,5 Jahren: „halt die Fresse“ und das als Gymnasiast. Das zeigt mir, wie sehr die Kinder dieser Konflikt zwischen den Eltern auch zermürbt, dass sie zu ihrem eigenen Vater solche Ausdrücke benutzen. Sehr sehr traurig, dass das Problem in die nächste Generation übertragen wird. Aber wie hätte ich es verhindern können ? ? Wer konnte die drohende Metamorphose bei der „liebevoll umgarnenden Traumfrau“ erahnen?

    Hr. Grüttefin, herzlichen Dank für diese Ihre tolle Seite mit der Austauschmöglichkeit.

    • Thomas sagt:

      Bei meinrr Ex-Frau wsr es in der Kindheit vermutlich so das sie in der Kindheit zurückstehen musste, weil sie zum Einen eine am Down-Syndrom erkrankte Zwillingsschwester hat und zum Anderen eine jugoslawisch-stämmige Mutter die in ihrem eigenen Schwiegerelternverhältnis nicht akzeptiert wurde. Jedenfals herrscht dort, nach meinen Erfahrungen, narzisstischen Clan-Denken mit materialistischer Denkstruktur. Leute im Aussen finden kaum Akzeptanz und die Kommunikation bedchränkt sich auf Alltagsbanalitäten. Emotionnalität und echte Liebe sind da Fremdwörter und werden im Gegenteil belächelt. Ich weiss nicht ob das das Ganze aus der unwillkommenen Schwangerschaft und Mussheirat der Ex-Schwiegereltern kommt liegt aber sehr nahe das dies in mangelnder emotionaler Zuwendung seitens meiner Ex- Frau ihren Niederschlag fand. Jedenfalls wurde der erste Mann ind ich sls zweiter Mann nie akzeptiert. Bis heute hat sich meine Ex-Frau (45J.) sich weder räumlich noch matetiell von ihrer Herkunftsfamilie gelöst. Die Enkelkinder wie auch meine Tochter werden materiell erkauft und in meinem Fall aufgehetzt unf juristisch gegen mich manipuliert. Seit der Trennung durch Warmwechsel wurde ich über keinerlei Belange der Tochter betreffend von der Mutter informiert. Hauptsache ich leiste meine Allimente.

  26. Magdalena sagt:

    Es liegt mir fern, diese Frau in irgendeiner Weise zu kritisieren, aber ganz allgemein kann ich ein paar Punkte überhaupt nicht nachvollziehen.
    Zum Beispiel den Punkt, dass eine „Geschäftsfrau“, die nicht nur emotional sondern auch noch rational denken muss und kann, dass die hergeht, und so mir nichts Dir nichts, alle Brücken hinter sich abbricht, nachdem sie sich in eine noch relativ unerforschte Internetbekanntschaft verliebt hat.
    Bevor ich eine so weitreichende Entscheidung treffe, sehe ich mir doch vorher das Elternhaus, den Freundeskreis, die häusliche Umgebung und das berufliche Umfeld eines „zukünftigen Lebensgefährten“ an, oder nicht?
    Damit hier keine Mißverständnisse entstehen. Ich bin selbst Tochter einer schwer gestörten Narzisstin, weiss also aus eigener schmerzlicher Erfahrung wie solche Individuen ticken, vielleicht bin ich deshalb vorsichtiger als „normale Menschen“ ohne diesen Hintergrund, das kann sein, muss aber nicht, denn zu der Zeit, als ich meinen Partner per Internet kennengelernt hatte, wußte ich noch fast gar nichts über Narzissmus und da war ich auch schon 39 Jahre alt.
    Mein damaliger Partner und ich führten über ein Jahr eine sogen. Fernbeziehung (600 km) wir sahen uns berufsbedingt nur alle 2 Wochenenden und das ging über 1,5 Jahre so hin und her.
    Mein Partner hätte es damals auch gerne gesehen, wenn ich alle Brücken abgebrochen hätte und zu ihm gezogen wäre, schon alleine deshalb, weil er den sichereren Job als ich hatte.

    Vertrauen und Liebe sind immer Voraussetzung, aber etwas Kontrolle muss sein, wieso läßt „frau“ sich so Hals oder Kopf ohne „Hintertürchen“ oder wenigstens der Zusicherung von Freunden, im Notfall wieder Zuflucht und ein Bett für den Notfall vorzufinden, das verstehe ich nicht. Beim besten Willen nicht.

    Irgendwo müssen da bei der Frau ein paar Signallämpchen völlig „ausgefallen“ sein, anders kann ich es mir nicht erklären, wie sie systematisch immer mehr und immer schlimmer in die Fänge, dieses so überaus gewaltbereiten Psychopathen gerät.

    Spätestens nach dem Vorfall mit der körperlichen Gewalt hätte es kein Halten mehr geben dürfen, für sie. Anzeige bei der Polizei, Krankenhausberichte und Zuflucht in einem Frauenhaus haben sie wohl vor dem Allerschlimmsten bewahrt, aber der Preis dafür war viel zu hoch für sie. Sie hat alles verloren, fast noch den eigenen Verstand, nur für ein bischen oberflächlich geheuchelte „Liebe“ und das auch nur für eine verschwindend kurze Zeit, ich kann es nicht nachvollziehen, die Frau tut mir einfach nur leid und ich frage mich, was mit solchen Frauen passiert, wenn sie in näheren Kontakt mit einem Psychopathen geraten, irgendwie scheinen da alle Sicherheitsmechanismen überhaupt nicht mehr zu greifen, und nur weil die Hormone kreisen, geht der ganze Verstand total auf Reisen. Mir stockt es immer noch den Atem.
    Hoffentlich begibt sich diese Frau in psychologische Behandlung, denn ohne diese Hilfe, sehe ich auch für die nächste „Beziehung“ mehr als rabenschwarz.

    • neugierig.de@web.de sagt:

      Wer solches oder ähnliches nicht selbst erlebt hat, wird es (wahrscheinlich schwer oder) nicht nachvollziehen können. Wenn die Trennung von einem narzisstisch gestörtem Menschen gelungen ist (was schon schwer genug und für manchen nahezu unmöglich ist), ist dieses Unverstandensein seitens der Umwelt die nächste Belastung in einem solchen Prozess. Die Mechanismen, die in einer Beziehung zu einem narzisstischen Menschen greifen, sind von einer solchen Subtilität und Perfidität geprägt, dass diese mit gesundem Menschenverstand und gesundem Menschengefühl nicht nachvollziehbar sind. Es ist schlicht ein völlig anderes Seelenkonstrukt, Seelenlandschaft, welche/s ein narzisstischer Mensch aufweist.
      Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und gute (therapeutische) Hilfen, um eine solche Erfahrung verarbeiten und verkraften zu können, um (wieder) in ein vertrauensvolles Leben voller (Selbst!-)Liebe zu finden.
      Ich habe es geschafft. Es hat lange gedauert…(über 10 Jahre) ich habe zwei Kinder mit einem Narzissten… Diese möchten ihren Vater lieben und tun es auch. Es war und ist aber nicht einfach für deren Seelenleben…
      Herzlichst Ina

      • Dama sagt:

        Liebe Ina,
        ich kann Dir leider nur beipflichten.
        Habe auch mit zwei Kindern über zehn Jahre gebraucht um mich zu trennen…..
        War verdammt schwer.
        Liebe Grüße
        Dama

      • danniela sagt:

        Ja das sehe ich auch so,den ich habe sehr ähnliche erfahrung gemacht. bzw bin noch in dieser schrecklichen Beziehung. ich bin 32 Jahre verheiratet mit einen Narzissten. Habe 5 Kinder bekommen … habe zwar schon vor über einem Jahr gehört von meiner damaligen Therapeutin , das er ein Narzisst ist, leider wusste ich nicht was „das“ ist. Seit ich auf Herrn Sven Grüttefien seite gestoßen bin, arbeitet es in mir, den es ist mein Leben genau so wie es beschrieben ist…. Momentan sitzte ich hier auf einen gepachteten abgelegenen BergBauernhof der runtergekommen ist, ich wollte jetzt meinen Trennung planen. doch sehe ich gerade,das ich Panik-attaken bekomme wenn “ Er“ nicht nach Hause kommt, geht es mir sehr schlecht, wenn er da ist wünsche ich mir nichts mehr als das er verschwindet. Ignoranz, liebes Entzug…genau so wie ein Narzisst beschrieben ist. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen habe keinen Beruf kann mir eigentlich keie Wohnung leisten. Manchmal scheint es aussichtslos, weis auch nicht wo und wer mir helfen könnte.? Der jüngste Sohn 19 jahre lebt noch hier und macht gerade die Matura, mein Mann hat keine beziehung mit ihm unterstützen tue nur ich ihn

        • Flora sagt:

          Liebe danniela,
          Du musst eine sehr starke Frau sein um das alles so lange bewältigt zu haben. Glaub an dich, du hast es längst bewiesen. Kleine Schritte. Wenn es dir so wie mir damals geht, stellst du sicher keine Ansprüche an deine Zukunft, ausser endlich in Ruhe und Frieden zu leben.
          Greife nach jedem Strohhalm, kannst du nicht einige Zeit bei Freunden oder Familie unterkommen? Das wichtigste ist es aus dem Dunstkreis des N zu kommen um die Realität unvernebelt zu erkennen. Das kann unter Umständen Monate dauern. Ich habe mir ne billige Wohnung gesucht, mein Mobiliar ist spartanisch,es geht nichts über das Gefühl morgens wach zu werden, und zu denken endlich habe ich meine wohlverdiente Ruhe. Eine SICHERE Höhle, das Grundbedürfnis des Menschen seit Jahrtausenden. Trau dich, es ist so schön wieder frei zu sein. Der rest findet sich dann auch.
          Flora

    • Libelle sagt:

      „Diese Frau“ hat einen Namen und benötigt sicher nicht nochmals die Bestätigung total versagt zu haben.
      Und da hat Ina vollkommen Recht – „Wenn die Trennung von einem narzisstischen Menschen gelungen ist…(…),ist dieses Unverstanden sein von der Umwelt die nächste Belastung in einem solchen Prozess“.
      Nicht verstehen ist eine Sache – verurteilen eine andere!

      • Lili sagt:

        Das kommt dann noch dazu, das Verurteiltwerden. Deshalb bleibe ich mittlerweile still, weil ich einfach den Spott und die Vorwürfe nicht mehr ertragen kann. Und das treibt einen noch weiter in die Isolation. Ich glaube an nichts mehr.

        • Roland Weigel sagt:

          Ich kann alles dafür tun, dass es mir gut geht. Ich kann eine Therapie machen und die Verletzungen meiner Kindheit aufarbeiten. Ich kann aber auch weiter im Außen kämpfen, in die Opferrolle fallen, die anderen abwerten, die nicht meiner Meinung sind und mich weiter schlecht und unverstanden fühlen. Nur dann wird es sehr schwer, von anderen das zu bekommen, was ich möchte. Im Grunde also, habe ich es selber in der Hand, wer ich bin und wie mich mein Umfeld sieht. Wenn ich mich nämlich nicht wie ein Opfer präsentiere, wird mein Umfeld mich auch nicht als Opfer wahrnehmen, geschweige denn beschimpfen, es sei denn es sind selber Opfer. Aber auch die sind deswegen nichts Besseres oder Schlechteres als sie, sondern einfach noch nicht so weit. Distanzieren sie sich, wenn sie glauben, dass es nötig ist.

  27. Barbara Cada sagt:

    So in etwa habe ich vor 10 Jahren auch eine Beziehung erlebt. Ich bin Gott sei Dank nach 3 Monaten wieder ausgezogen und brauchte keinen Rechtsanwalt. Aber alles andere ist identisch.

    Auch konnte mir nie vorstellen, dass ein Mensch zu so manipulativem, verletzendem und übergriffigem Verhalten fähig ist. Das war für mich fast das Schlimmste, dass ich es einfach nicht fassen konnte. Ich dachte auch immer, dass ich etwas missverstanden habe oder dass ich zu empfindlich bin.

    Als ich diesen Mann vor kurzem zufällig wieder getroffen habe, meinte er nur, dass ich so ein schlechtes Selbstbewusstsein und Selbstwert hatte, dass er gar nicht anders konnte als mir wehzutun.

    Leider hatte er Recht, meine Selbstzweifel und mein mangelnder Selbstwert haben das alles zugelassen. Ich habe lange therapeutisch gearbeitet, um aus diesem Tief zu kommen und mich zu stabilisieren. Heute geht es mir sehr gut und ich bin vorsichtig geworden. Alle meine Antennen stellen sich bei so einem Menschen auf und das ist auch gut so.

    • Klam sagt:

      Ich kann mich mit dem „mangelndem Selbstwert“ nicht so ganz anfreunden.
      Wir Co Narzissten sind hart im nehmen, wir verlieren nicht gleich die Fassung, wenn überhaupt, wenn andere schon am Boden liegen, stehen wir noch.
      Das wäre nicht so, wenn wir keinen Selbstwert hätten. Um den zu knacken, braucht es viele, viele Angriffe.
      Ich glaube und fehlte bis dato die Einsicht, das es wirklich solche Grund schlechten Menschen gibt.
      Mein Mann hat es nach 32 Jahren nicht geschafft,mir meinen Selbstwert zu nehmen, im Gegenteil ,ich glaube er hat SEINEN Selbstwert aus mir bezogen.
      Mir hat der Vergleich zu einer vernünftig geführten Ehe gefehlt und die Erfahrungen in meiner Kindheit und im Berufsleben haben mich das für normal empfinden lassen.
      Inzwischen habe ich gelernt, das es DAS eben nicht ist.
      Ich weiss das ich ein wertvoller, liebevoller und liebenswerter Mensch bin.Daran habe ich nie gezweifelt und es auch noch nie in Frage gestellt.
      Ich begreife nur nicht die Denk- und Handlungsweise von Narzissten.Das ist glaub ich das Problem.

      • Joanna sagt:

        Eigentlich – wenn man sich einmal mit dem Thema Narzissmus und narzisstische Persönlichkeitsstörung wirklich ausgiebig befasst hat, ist die Denk- und Handlungsweise eines Narzissten leicht nachzuvollziehen, warum und wieso ein Narzisst so und so handelt, sich so und so zeigt. Es ist logisch nachvollziehbar, wenn man die Funktionsweise eines Narzissten beobachtet und studiert hat, dann weiss man irgendwann, dass ein Narzisst gar nicht anders kann, als sich so zu verhalten, wie er sich eben verhält. Man kann von ihm nichts anderes erwarten. Weder Empathie, Einfühlungsvermögen in andere noch Mitgefühl und Liebe schon zweimal nicht.
        Wenn man das erst einmal erkannt hat, vereinfacht es meiner Meinung nach vieles.
        Du hattest geschrieben „Ich glaube, er hat seinen Selbstwert aus mir bezogen.“ Sicherlich ist das so. Denn ein Narzisst braucht sein Gegenüber, aus dem er seinen Selbstwert beziehen kann, weil er selbst keinen hat bzw nur über ein sehr brüchiges Selbst verfügt.
        Und wenn Du schreibst, dass die Erfahrungen aus Deiner Kindheit Dich das Verhalten des Narzissten als „normal“ haben empfinden lassen, so könnte es sein, dass genau da der „Knackpunkt“ für Dich liegt, dass Du Dich auf eine Beziehung mit einem Narzissten hast eingelassen. Weil das, was Du an ihm und seinem Benehmen zu Beginn vielleicht irgendwie bekannt und vertraut vorgekommen ist, Du aus Deiner Kindheit kanntest.
        Ich denke, das muss letztlich jeder für sich selbst beleuchten, wie das in der eigenen Kindheit gewesen ist, wie man Partnerschaftsbeziehung der Eltern erlebt hat, was man als „normal“ oder „so ist das eben“ mit hinausgenommen hat ins eigene Leben.
        Oftmals sind es Frauen, die „eigentlich“ in ihrem Berufsleben ziemlich tough „ihre Frau stehen“ und selbstbewusst wirken und es in gewisser Weise auch sind. Aber kommt ein Mann daher, dann verfallen viele in die Rolle des unterwürfigen Weibchens oder so ähnlich zumindest.
        Meine beste Freundin war eine jener Frauen. Sie war ein toller Mensch, eine prima Freundin, lebenslustig, beruflich sehr erfolgreich, war sehr attraktiv, sah blendend aus und hatte ein warmherziges mitfühlendes Wesen. Aber… so wie ein Mann das Zimmer betrat, veränderte sich nicht nur die Tonlage ihrer Stimme, sondern es hätte mich nicht gewundert, wenn sich dem Moment nicht auch noch ihre Haarfarbe geändert hätte. In Gegenwart eines Mannes, den sie attraktiv fand, den sie als charmant empfand und der ihr ein paar schmeichelhafte Komplimente machte, schmolz sie jedesmal wie Schnee im Frühlingssonnenschein dahin. Auch sie ist mehrfach an narzisstische Männer geraten und hat dadurch viel Leid und Schmerz erfahren. Auch sie hat von sich immer behauptet, wie gut es um ihr Selbstbewusst sein und ihren Selbstwert bestellt sei. Und auf den ersten Blick sah das auch genau so aus. Anfangs konnte sie sich nur schwer eingestehen, dass diese Begegnungen mit narzisstischen Männern auch etwas mit ihr zu tun haben. Erst durch die Therapie wurden ihr diese inneren Abläufe und Wesenszüge bewusst und konnte sie auch erkennen, dass dies letztlich in ihrer Kindheit verwurzelt war, konnte sie diese alten Muster auflösen und hat danach auch nie mehr derartige narzisstisch geprägte Männer angezogen.

        Partner von Narzissten, mit den beiden ist es letztlich so, wie der passende Schlüssel zum passenden Schloss. Auch wenn das Partner von Narzissten nur ungern hören wollen, viele aufbegehren, wenn man versucht ihnen diese Zusammenhänge zu erklären und aufzuzeigen.
        Denn während man Narzissten in der Umgangssprache meist als Egoisten bezeichnet, so sind ihre typischen Partner meist altruistisch. Es sind bescheidene Menschen, die es gewohnt sind sich anzupassen und ein schlechtes Selbstwertgefühl haben. Meist sind sie es schon von Kind an gewohnt, entwertet zu werden, und ihnen wurde das Recht auf ein eigenes Selbst abgesprochen.
        Sieht man genauer hin, haben sie aber meist Größenphantasien, wegen derer sie sich schämen. Sie versuchen diese Phantasien abzuwehren, da sie glauben, sie hätten keinen Anspruch darauf.
        So projizieren sie auf einen idealisierten Partner ihr Ideal-Selbst, um sich mit ihm zu identifizieren und so zu einem eigenen akzeptablen Selbst zu gelangen. In der Liebe leben sie nur für ihren Partner und zeigen die Tendenz, ihn kritik- und bedingungslos zu idealisieren.
        Der Komplementärnarzisst ist im Grunde auch narzisstisch strukturiert, aber mit umgekehrten Vorzeichen. Da, wo der Narzisst nur sich selbst bewundern lassen will, will der Komplementärnarzisst sich ganz für einen anderen aufgeben. Da, wo der Narzisst sein Selbstgefühl erhöhen will, will sein Partner auf ein eigenes Selbst verzichten, um das Selbst eines anderen zu erhöhen, mit dem er sich identifiziert. Da, wo der Narzisst voller Angst vor Verschmelzung mit einer Beziehungsperson ist, hat sein Partner den Wunsch, ganz im anderen aufzugehen.
        Beide haben eine gleich geartete Grundstörung. Beide haben ein ungenügend geformtes, in seiner Abgrenzung zu anderen gefährdetes und als minderwertig empfundenes Selbst. Die Art der Abwehr gegen diesen Mangel ist unterschiedlich: Der Narzisst versucht sein schlechtes Selbst durch den Partner aufzuwerten, der Komplementärnarzisst dagegen sucht sich ein idealisiertes Selbst bei einem anderen zu entlehnen.
        Eine solche Partnerschaft kann ein Narzisst eingehen, ohne sich in seinem Selbst bedroht zu fühlen, da der Partner sich ihm völlig unterordnet. Er wird von seinem Partner uneingeschränkt bewundert und muss auf seine Ansprüche keine Rücksicht nehmen.
        Doch in einer längeren Partnerschaft erweist sich dieses scheinbare Gleichgewicht als trügerisch. Die vollkommene Empathie des einen Partners, die jede Regung des Narzissten mitvollzieht, übt gerade durch diese Selbstaufgabe nach einer Weile eine starke Kontrolle aus. Bald wiederholt sich auch eine ähnliche Beziehung, wie die frühere zur Mutter. Das Idealbild engt immer stärker ein.
        Dem Narzissten wird immer unerträglicher, dass jemand so sehr in ihn eingedrungen ist, und er versucht sich zu distanzieren, indem er den Partner erniedrigt und verletzt. Der Partner nimmt es hin, mit der Erklärung, dass der Narzisst es im Grunde nicht so meine.
        Die Narzisstische Partnerwahl bedeutet, dass der Narzisst versucht einen Partner zu finden, der keine eigenen Ansprüche stellt, ihn bedingungslos verehrt und idealisiert. Außerdem sucht er einen Partner, der alles für ihn aufgibt und nur für ihn lebt. So besteht keine Gefahr, dass er sich für seinen Partner einschränken muss.
        Von seiner Motivation her entspricht der Komplementärnarzisst diesen Bedürfnissen. Auf den ersten Blick ergänzen sie sich ideal. Der Narzisst erfährt durch seinen Partner die erforderliche Selbstbestätigung, und der Partner ist glücklich, sich mit dem idealisierten Partner identifizieren zu können. Beide fühlen ihre Art der Abwehr durch den Partner gesichert.
        Der Narzisst glaubt, es könne für ihn keine Gefahr eines Selbstverlustes, einer Verschmelzung oder Fremdbestimmung seines Selbst bestehen, da der Partner sich für ihn aufgibt und ihn idealisiert. Der Komplementärnarzisst sieht keine Gefahr, dass er weiterhin unter Minderwertigkeitsgefühlen wegen unerfüllbarer Größenvorstellungen leiden müsse, weil jetzt der Partner an seiner Stelle diese Ansprüche erfüllen werde.
        Der Beginn des Narzisstischen Paarkonfliktes entsteht dadurch, indem sich der Komplementärnarzisst völlig mit seinem idealisierten Partner identifiziert, nagelt er ihn auch auf ein bestimmtes Bild fest. Da der Narzisst so abhängig in seinem Selbstwert von der Bewunderung seines Partners ist, lässt er sich zunehmend von dem Idealbild bestimmen. Er versucht sich zwar von dem Partner abzugrenzen, gerät aber immer mehr unter den Druck der Idealvorstellungen. Er versucht auszubrechen, indem er den Partner erniedrigt. Er kämpft um die Erhaltung seines Selbst, kann sich aber nicht befreien, da er vom Partner ganz durchdrungen ist. Die Schläge gegen den Partner laufen ins Leere, da dieser ihm nichts als Individuum mit eigener Autonomie entgegenzusetzen hat, sondern nur durch ihn lebt.
        Der Interaktionszirkel lautet jetzt für den Narzissten: „Ich bin so bös und rücksichtslos, weil du mich so verpflichtest und festlegst“, und für den Komplementärnarzissten: „Ich verpflichte dich und enge dich ein, weil du so bös und rücksichtslos bist.“
        Auch der Komplementärnarzisst ist verzweifelt, da er alles für die Beziehung aufgegeben hat und darauf angewiesen ist, in dem Partner das Ideal-Selbst aufrechtzuerhalten. Daher versucht er in fast wahnhafter Weise, dieses Idealbild immer wieder herzustellen, ohne zu sehen wie der Partner sich fühlt.
        Aber während der Komplementärnarzisst, der Komplementärpartner die Chance hat, aus der ganzen Misere zu lernen und sich zu entziehen, ist das dem Narzissten nicht möglich. Der sucht sich einen nächsten Partner, dem er sich zuerst von seiner besten (angelernten) charmanten Seite zeigt – und Narzissten können sehr charmant und umwerfend freundlich sein, und danach beginnt das gleiche Spiel von vorn: Idealisierung – Entwertung – Wegwerfen.
        Das ist der ewige Kreislauf eines Narzissten, eines Menschen, mit einem brüchigen, kaputten Selbst,
        Es gibt leider nicht nur den „klassischen Narzissten“, der offen egoistisch agiert. Es gibt viele verschiedene Spielarten, von denen manche gar nicht so einfach zu erkennen sind. Deshalb ist er auch für ein aufmerksame Gegenüber oft schwierig zu erkennen. Im Gegensatz zum dominant-egoistischen Narzissten gibt es zum Beispiel auch den devot-unterwürfigen.
        Auch wenn Letzterer nicht auf den ersten Blick narzisstisch erscheint, teilt er sich doch mit dem klassischen Narzissten das entscheidende Merkmal aller Narzissten: Er kann andere Menschen nicht als „DU“ wahrnehmen. Er ist übermäßig auf sein „ICH“ fixiert.
        Andere sind nur insofern wichtig für ihn, als sie ihn bestätigen – oder ablehnen. Er sucht permanent Anerkennung, sein Selbstwertgefühl ist äußerst brüchig, er hat keinen stabilen inneren Wesenskern. Er will andere beeindrucken, er will nicht kritisierbar sein. Ob er das durch Demonstration von Überlegenheit oder unterwürfige Liebenswürdigkeit erreicht, ist letztlich egal. Er sucht ständig nach Bestätigung seines Werts.
        Narzissten haben kein stabiles Ich-Gefühl. Es definiert sich in erster Linie über die Rückmeldung anderer. Sie müssen positives Feedback erhalten, um sich gut zu fühlen, da sie so weit entfernt von Selbstannahme sind. Und ebenso weit entfernt sind sie von ihrem ursprünglichen Selbst. Sie beziehen ihre Identität nur von außen. Auf Kritik reagieren sie entweder überempfindlich und deprimiert – oder überzogen abwehrend und aggressiv. Beides deutet auf ein im Grunde sehr schwaches Selbstwertgefühl hin.
        Ihre Überlebensstrategie in der Kindheit war, durch Anpassung schmerzhafter Kritik zu entgehen. So verknüpften sie von klein auf ein gutes Seinsgefühl mit Lob für die Anpassung an die Erwartungen anderer. Dieses Muster – jahrelang gelebt und eingeschliffen – wurde zu ihrer Normalität.
        Bis hierhin unterscheiden sich unterwürfig und offen egoistisch agierende Narzissten nicht. Beide haben wenig Gefühl für ihre wirklichen Bedürfnisse (und damit natürlich auch für die anderer), erhielten nur durch bestimmte Verhaltensweisen und Leistungen diese an Bedingungen geknüpfte Zuneigung. Es gibt vielfältige Gründe, warum manche vollkommen in diesem Muster stecken bleiben und andere es quasi „umkehren“. Diejenigen, die es umkehren, spüren irgendwann den Betrug.
        In Wirklichkeit sind sie tatsächlich betrogen worden. Sie haben früh gelernt, dass es „Liebe“ nur unter bestimmten Bedingungen gibt. Liebe ist aber keine Liebe, wenn sie an Bedingungen geknüpft ist – im besten Fall ist sie Zufriedenheit mit dem gewünschten Verhalten, das positiv honoriert wird. Aber ein Kind, das nur „geliebt“ wird, wenn es sich wie gewünscht verhält, wird in Wahrheit überhaupt nicht geliebt.
        Diejenigen, die den Betrug erkennen, entwickeln daraus die Einstellung, dass ihnen die Welt etwas schulde. Da sie sich so sehr bemüht haben, alles gut und richtig (wie gewünscht) zu machen, aber dennoch am Ende nicht das bekommen haben, was ihnen dafür versprochen wurde (Liebe), ist später ihr Grundlebensgefühl des „Zu-kurz-Gekommenseins“. Sie irren sich nicht, denn so war es auch. Sie erkennen nur nicht, dass sie einem fundamentalem Irrtum aufgesessen sind: Liebe kann man sich nicht verdienen, es ist komplett unmöglich, nur wegen seiner Leistungen geliebt zu werden. Aber sie versuchen es immer weiter.
        Natürlich geht es ihnen vordergründig nicht um Liebe, denn die haben sie ja nie kennen gelernt. Es geht ihnen um Anerkennung bis hin zu Bewunderung. Im Grunde erwarten sie von anderen Menschen das, womit sie sich endlich wertvoll fühlen könnten. Das kann paradoxerweise bis zur Selbstaufgabe gehen, indem sie sich irgendwelchen „Erfolgsregeln“ unserer Gesellschaft unterwerfen, ohne auch nur im Geringsten zu hinterfragen, ob sie diese sinnvoll finden – bzw. durch permanentes „Zu-Diensten-sein“, mit dem sie sich als den perfekten Menschen darstellen.
        Der Irrtum ist jedoch bei beiden der gleiche: echtes Selbstwertgefühl kann nie durch Lob entstehen, jedenfalls nicht mehr beim Erwachsenen. Und ich denke, in Wahrheit eigentlich auch nicht beim Kind. Es muss spüren, dass es auch mit seinen Fehlern und Schwächen um seiner selbst willen geliebt wird, sonst hilft alles Lob für gewünschtes Verhalten oder gute Leistungen nicht.
        Sie haben keinen klaren Blick auf die Gegenwart, sie realisieren nicht, dass sie selber längst erwachsen geworden sind und ihnen keiner ihrer Mitmenschen etwas schuldet. Dass es sich dabei nur um ein inneres Manko handelt, das sie nur selbst auflösen können, indem sie sich ihm stellen, begreifen die wenigsten. Aber damit sehen sie in anderen immer wieder nur „ideale Stellvertreter“ ihrer frühen Bezugspersonen und werden schnell grausam, wenn sich diese nicht als ideal erweisen.
        Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass narzisstisch geprägte Menschen unglaublich wenig Gespür für sich selbst haben. Sie sehen weder ihre Stärken noch ihre Schwächen klar. Sie überhöhen sich in einigen Bereichen zu stark (ich vermute, das sind jene Bereiche, die von ihren Bezugspersonen besonders honoriert wurden) und negieren dafür andere Eigenschaften, die offensichtlich sind. Oft sogar ihre wirkliche Stärken.
        Da die meisten Menschen selten tiefer unter die Oberfläche ihrer Mitmenschen dringen, können sie auf diese Art recht erfolgreich blenden. Problematisch wird es nur dann, wenn ihnen jemand tatsächlich nahe kommt und sich nicht von ihrer Fassade täuschen lässt. Doch das passiert ihnen selten, weil sie alles tun, um dies zu vermeiden.
        Am ehesten ziehen die zwei Gegentypen von Narzissten sich an: der Unterwürfige den Großartigen und umgekehrt. Sie sind durch dasselbe Grundthema verbunden und passen in ihren Mustern perfekt zusammen. Keiner hat ein echtes Gespür für sich selbst oder den anderen. Derjenige, der bewundert, wird von niemand sonst so viel positive Rückmeldung bekommen wie von dem, der seine Großartigkeit bestätigt sehen will. Und dieser erfährt von niemand sonst so viel Bewunderung. Das Traurige ist nur, dass die Beziehung nicht echt ist – jeder sucht nur seinen eigenen Vorteil, auch wenn ihm das nicht bewusst ist. Zudem respektiert der Großartige in Wirklichkeit den Unterwürfigen nicht – er ist Mittel zum Zweck und sollte er sich je entwickeln und aus seinen Mustern aussteigen, würden sich quasi zwei Fremde gegenüber stehen.
        Es gibt aber noch eine Konstellation, die häufig auftritt: Der Narzisst und der naive Idealist. Sie geht selten lange gut, aber eine Weile profitiert der Narzisst sehr stark von den Mustern des Naiven. Dieser neigt zum Idealisieren, weil das ein Muster von ihm ist. Er bekam echte Liebe von einer Bezugsperson, die schwach war und ihm keinen Halt bot. Er musste sie idealisieren, um das Bisschen Liebe nicht zu verlieren. Seine feinen Sensoren lassen diese frühe Liebesbeziehung wieder aufleben, wenn er an einen liebenswürdig auftretenden Narzissten gerät, hinter dessen Fassade er Schwäche spürt. Er tut alles, um ihn zu stärken – wie schon bei seiner frühen Bezugsperson. Um irgendwann völlig desillusioniert feststellen zu müssen, dass er bei der leisesten Forderung – sie muss nicht einmal ausgesprochen sein, es kann auch sein, dass dem Narzissten klar wird, dass da jemand eine „echte Beziehung“ haben will (egal, ob Freundschaft oder Liebesbeziehung), die mit einer gewissen Verantwortung einher geht – und damit ist er komplett überfordert.
        Denn eine echte Beziehung bedeutet auch, nicht nur dem anderen, sondern auch sich selbst nahe zu kommen. Und das kann er einfach nicht, weil die Angst davor viel zu groß ist. Wenn Gefahr droht, sein überhöhtes Selbstbild zu verlieren, bleibt nur mehr sehr wenig von ihm übrig.
        Natürlich gibt es einige Wenige, die es schaffen, ihre Muster aufzubrechen und sich dem zu stellen, was dahinter liegt. Aber es ist höchst unwahrscheinlich, denn normalerweise bleiben die Menschen in ihren Mustern – bis zu ihrem Tod. Sie suchen sich immer wieder Menschen, die sie aufgrund ihrer eigenen ungesunden Muster in ihren bestätigen. Es scheint, als wäre das der einfachere Weg.
        Allerdings ist es nicht so. Denn es verhindert die Befreiung von schädlichen Prägungen und dem authentischen Lebensausdruck. Und nur damit können wir echte Lebensfreude empfinden. Doch in den meisten Fällen wird dies auf dem Altar des Egos geopfert. Es ist wahrscheinlich in letzer Konsequenz eine Frage des Bewusstseins, welchen Weg man wählt. Und warum manche sich der Bewusstheit zuwenden und manche nicht, kann ich auch nicht sagen. Das ist ein Rätsel, das ich bisher nicht lösen konnte.
        Vermutlich hat es viel mit Leidensdruck zu tun: solange man noch halbwegs erträglich mit seinen Mustern durch kommt, hält man an ihnen fest. Erst wenn man gar nicht mehr kann, ist man gezwungen, sie loszulassen und sich neu zu orientieren.

        • Helga sagt:

          Was ist das hier???

          Eine neue Vortragsreihe???

          Hast Du die Texte vorbereitet, Joanna? Oder wie bekommst Du die sonst so schnell runter geschrieben und reingestellt?

        • Sterntaler sagt:

          Hallöchen joanna!!
          Die Seite: Umgang mit Narzissten , beschreibt das Thema ausführlich!!
          Und hilft uns Betroffenen das Thema noch besser zu verstehen!!
          Also Fazit: pfleg jetzt mal deine Finger
          ( Blasenbildung) und geb dir mal eine Auszeit!!!

        • Klam sagt:

          Ich bettelte nie um Aufmerksamkeit.Ich wollte nie mit meinem Partner verschmelzen.
          Ich war nie von seinem Wesen geblendet.Ich habe nie zu ihm hochgeschaut.
          Ganz so einfach und verallgemeinern kann man doch nicht

        • Roland Weigel sagt:

          meld dich mal bitte bei mir…. ich finde deine beiträge sehr wichtig und richtig… auch wenn sie konfrontativ empathisch sind

    • Joanna sagt:

      Gratulation! Prima! Weiter so.
      Und weiterhin alles Liebe und Gute für Dich!

  28. Melanie sagt:

    Liebe Anneliese,

    ganz herzlichen Dank für Deinen Bericht! Das kommt mir alles sehr, sehr bekannt vor!
    Besonders die Sache, in der Du schreibst, womit er wirklich sein Geld „verdiente“. Den Narzissten, den ich kennenlernte, würde ich heute als Psychopathen bezeichnen, auch wenn mir dies leider erst sehr viel später – nach meinem Ausstieg – bewusst wurde.
    Er gab vor Akademiker zu sein; in Wirklichkeit war er Dealer und dealte hinter meinem Rücken mit harten Drogen; und dies alles ohne, dass ich in meiner Naivität und Arglosigkeit etwas davon mitbekam.

    Er war ebenfalls „Messie“ und kam auch häufig zu spät zu Verabredungen ohne die Notwendigkeit zu sehen, mir Bescheid zu sagen und belieferte in dieser Zeit seine Kunden oder war bei anderen Frauen. Unfassbar das Ganze! Ich bin immer noch zutiefst geschockt angesichts dieses Vertrauensmissbrauches und der vielen Lügen.
    Auch erzählte er mir – genau wie in Deiner Geschichte – auf Nachfragen nie etwas von seiner Vergangenheit. Eigentlich wusste ich kaum etwas über ihn; alles blieb irgendwie oberflächlich. Nachdem ich den Kontakt abbrach und ich ihn überall blockierte, stalkte er mich noch eine Zeit lang Online und legte dafür eigens Fake-Profile bei Facebook an. Nun hat es nachgelassen und ich nehme an, er hat ein neues Opfer auf seinem „Frauenkarussel“.

    Ich wünsche Dir alles Liebe und allen Mitleidenden hier viel Kraft für Ihre Zukunft! Wir dürfen uns den Glauben an das Schöne, Ware und Gute niemals zerstören lassen!!! Ein gutes Leben in innerer Harmonie zu führen ist das Beste was wir tun können. Vielen Dank für diesen wundervollen Blog.

    LG

  29. Mia sagt:

    Danke für diesen Bericht. Das „schlimmste ist“ so empfinde ich es, dass man subtil geführt wird. Das ganze Ausmaß erst im Nachhinein erfassen kann. Erst aus Erfahrung den Narzissmus durchschaut. Und vor allem die lange Zeit, in welcher man mit den eigenen Schuldgefühlen kämpft. Zuerst ist da – so war es bei mir: Ach hätte ich mich doch anders verhalten, dann wäre er mir zugewandt geblieben. Bis zu einem späteren Zeitpunkt: wie konnte ich nur auf ihn hereinfallen, warum habe ich nicht auf meine innere Stimme gehört – Signale gab es genügend.
    Zu akzeptieren, dass man sich aus Liebe, Vertrauen etc.pp hat täuschen lassen. Dass, in diesem Falle, ich von mir sagen muss – ich hatte einfach keine Kraft mehr mich zu wehren oder gar zu gehen. Mir selbst zu verzeihen, dass mir dies passiert ist und auch die Frage, ob ich jemals wieder Vertrauen in eine Partnerschaft aufbringen kann… Diese Punkte bleiben für mich noch offen.
    Vielleicht habe ich einmal den Mut meine Geschichte hier zu schreiben.

  30. Nicole sagt:

    Wow, das scheint meine Geschichte zu sein. Ich war 19 Jahre mit einem Narzissten zusammen, die letzten 5 Jahre eine sehr gewaltvolle Beziehung. Seit 5 Jahren getrennt und immernoch keine Ruhe! Wünsche allen Betroffenen viel Kraft!

    • Thomas sagt:

      Die geschilderten Erlebnisse in oben angeführtem Bericht sind den meinen ähnlich. Auch die Persönlichkeitsstruktur der Frau sind mir als Mann ähnlich, auch ich bin in der Jugend Konflikten mit Gleichaltrigen aus Angst aus dem Weg gegangen und bin dadurch erst recht zum Mobbingopfer geworden.
      Im Elternhaus war ich einem gefühlskalten, herrischen und Alkohol trinkenden Vater ausgesetzt, der in seiner Jugend in einem Stiefelternhaus in nahezuher Knechtschaft aufgewachsen ist und dadurch verbittert war und auf mich als Erstgeborenen auch noch eifersüchtig war.

      In meiner 16 jährigen Beziehung und Ehe wurde ich von meiner EX-Frau, die vor mir 11 Jahre mit ihrem ersten Mann zusammen war und 2 Töchter hatte, nach und nach von meiner Familie isoliert nachdem sie mir zu Anfang in Opferhaltung ihre unglückliche Ehe und Stress von ihrer Herkunftsfamilie offenbart hatte. Nach 2 Monaten unserer Bekanntshaft hatte sie ihren ersten Mann durch mich und 16 Jahre später mich durch meinem Nachfolger ersetzt.
      Alle Vorkommnisse zu schildern würde hier den Rahmen sprengen. In all den Jahren ist sie in Konfliktsituationen gegenüber Dritten wie ihrer Herkunftsfamilie, bei der sie bis heute räumlich wohnt und materiell versorgt wird, oder ihren Freunden niemals zu mir gestanden. Immer waren Dritte wichtiger und an allen Vorkommnissen war ich immer schuld. In Erziehungsfragen gegenüber ihren Töchtern aus erster Ehe (wir haben noch eine jetzt 17 jährige gemeinsame Tochter) nicht nur Mitspracherecht sondern wurde vor den Kindern noch geschnitten die das wohlwollend aufnahmen. Die Ex ging nach der Heirat (2 Jahre nach dem Kennenlernen mehr und mehr mit Dritten männlichen Freunden, mit denen angeblich nie was war, weg. Rückblickend kam mir das vor als wenn sie immer viele Tankstellen bräuchte. nach 16 Jahren und vielen Demütigungen bin ich, wir hatten bei ihrer ebenfalls narzisstischen Grosstante gewohnt, ausgezogen. Immer in der Hoffnung sie würde mir samt unserer Tochter in eine neutrale Wohnung folgen. Dem war aber nicht so. Eine über 3 Jahre mit Unterbrechung von mir in die Wege geleitete Paarberatung brachte ausser verschwendetem Geld und Energie von mir nichts.
      Nachdem ich ausgezogen war hielt sie mich mit Versprechungen und S. in der Warteschleife und suchte hinter meinem Rücken einen Anderen. Nachdem der da war wurde ich am Telefon mit einem Berg an Schuldvorwürfen entsorgt. Ich war am Boden zerstört und leide jetzt nach 3 Jahren noch immer.
      Was ich nicht verstehen kann ist, obwohl sie mich verlassen hat, seit 3 Jahren juristisch mit Ungeheuerlichkeiten bekämpft. Da gehts um von mir geerhrbtes Geld, Sorgerecht für die Tochter, angeblicher Betrug meinerseits in Rentenanwartschaften (sie muss an mich bezahlen) und Lügen über Lügen. Bisher hat sie alle Gerichtklagen gegen mich verloren.
      Warum tut jemand sowas, wenn ich doch in der Ehe mit Allem versagt habe? vielleicht weiss von euch jemand eine Antwort?
      Meine Tohter tickt, da sie bei der Mutter wohnt, schon genauso und lässt sich sogar juristisch gegen mich instrumentalisieren.

      • Gerhard L. aus Bremen sagt:

        Thomas, du bist nicht allein.
        Ich habe lernen müssen, dass das Enttarnen der Fassade einer Narzisstin zu ganz subtilen bis subversiven Bestrafungen führt. Ich habe den Eindruck, dass sie sich an das Ende ihrer Pubertät zurückgesetzt fühlt und im rebellischen Kindheits-Ich verharrt. Jetzt arbeitet sie sich an uns ab, die wir damit aber garnichts zu tun haben sondern ihre Mutter/Eltern. Da sie gegen die tyrannische Mutter nie ankam werden wir jetzt zur Projektionsfläche. Schlägst Du ihr eine professionelle Aufarbeitung vor wird die Enttarnung ja noch präsenter. Indirekt stellst Du dich ja über sie. Das können sie überhaupt nicht ertragen. Davor haben diese Wesen richtig Angst.
        Wenn keine gemeinsamen Kinder da sind ist eine Trennung relativ einfach. Bist Du aber in die Kinderfalle einer Narzisstin geraten musst Du nach der Trennung lernen, die interne Entführung der ! gemeinsamen ! Kinder zu verkraften. Meine gerichtliche Trennung/ Scheidung dauert schon sage u. schreibe 5 Jahre.
        Ganz subtil wurde ich zum Spaßverderber gemacht, nur weil ich notwendige Umgangsregeln erstellt hatte und SIE nicht mehr Chef im Ring war, vermeintlich. Egoistisch wie Kinder sind erkennen diese sehr schnell, bei welchem Elternteil sie am schnellsten ihren Willen bekommen. Die Personalunion der strafenden aber doch liebevollen Eltern verstehen sie erst später. Tochter J.(19) sagt mir ins Gesicht „ich hasse Dich“ und Sohn P. schrieb das letztemal die SMS vor 2,5 Jahren: „halt die Fresse“ und das als Gymnasiast. Das zeigt mir, wie sehr die Kinder dieser Konflikt zwischen den Eltern auch zermürbt, dass sie zu ihrem eigenen Vater solche Ausdrücke benutzen. Sehr sehr traurig, dass das Problem in die nächste Generation übertragen wird. Aber wie hätte ich es verhindern können ? ? Wer konnte die drohende Metamorphose bei der „liebevoll umgarnenden Traumfrau“ erahnen?
        Durch angebliches Stalken gegen sie und unsere Kinder hat sie erreicht, dass ich aus meinem eigenen Haus ausziehen musste. Da haben Mütter vor Gericht wieder den Uterus-Bonus. Finde mal einen Rechtsanwalt mit Gutachter, der diese Störung diagnostiziert und sich traut für dein alleiniges Sorgerecht vor Gericht zu gehen.
        Der letzte Sargnagel solch gestörter Menschen/ Frauen ist dann die angebliche sexuelle Belästigung der Tochter. Diese könnte zu einem Meineid gegen den Vater führen, da er ja vorher schon zum „Unmenschen“ durch die gestörte Mutter gemacht wurde.
        Hier erleben wir echte psychische Gewallt. 🙁

        Aber: Kopf hoch !

    • Jack sagt:

      Hallo Ihr! Sehr gern kann ich Dir meine Erfahrungen und Tipps per Whatsapp weitergeben:

      +49 160 5864899

      Ganz liebe Grüße

      == Jack ==

      • Sterntaler sagt:

        Es ist der pure Wahnsinn!!
        Ich stehe seit 2015 mittlerweile im scheidungskrieg!! Es ist die Hölle!!!
        Lügen und Intrigen beherrschen diese Situation!
        Anwälte und Richter beherrschen ihr Handwerk überhaupt nicht!!
        Bei Anwälten geht es nur um ihr Honorar!!!
        Mittlerweile ist mein Psychopath Vater geworden!!!
        Seine Verlobte wird auf Händen getragen und ich bin pleite!!!
        Aber als Geschäftsmann hat er kein Geld um Unterhalt zu zahlen!!!! Ein Kredit jagt den nächsten!!!
        Ich erlebe den puren Wahnsinn!!! Und keiner von den Juristen ist in der Lage ihm das Handwerk zulegen!!!!
        Aber von mir wollte man jetzt Unterschriften um seinen Steuervorteil beim Finanzamt geltend zu machen!!!!!!
        Ich sollte die bekannte U-Anlage unterschreiben, dass er mir 3 Jahre lang Unterhalt bezahlt hätte!!!!!
        Habe ich nicht unterschrieben!!!!
        Jetzt warte ich auf seinen Gegenschlag!!!!
        Mittlerweile ist die Geschichte spannend aber auch nervenaufreibend!!!
        Ich selber habe nichts mehr zu verlieren!! Ich hoffe nur das mein fast 18jähriger Sohn ein guter Mensch bleibt und das wenigstens er ein glückliches Leben führt!!!!
        Und was unsere Justiz angeht, sei es Anwälte oder Richter kann ich nur noch mit Kopf schütteln!!!!!!!
        Obwohl ich alle Beweise habe und alle Aussagen seitens meines Psychopathen widerlegen konnte, reagierte niemand!!!!
        Anwälte labbern untereinander und Richter labbern mit Anwälten und die haben die Macht über Personen zu entscheiden!!!
        Gerade familiengerichte sind überfordert!!!!
        Und ich habe den 2. Richter!!
        Und beide Richter zu jung!!!!
        Du sitzt da im Gericht und denkst hört der dir eigentlich richtig zu!! Ich bin 52 Jahre und du kommst dir vor , wie ein vollidiot! Anwälte labbern! Briefe werden noch und nöcher geschrieben und die Kosten schießen in die Höhe!!!
        Und der Psychopath nimmt die alle nicht für voll!!
        Denn seine Aussage: Anwälte sind dumm!!!!

        Und irgendwie hab ich das Gefühl, die leben alle in ihrer
        “ Pippi-Lotta “ Welt

        Aber ich wünsche allen Betroffenen weiterhin alles Gute! Schade das solche idioten unser Leben so zerstören können!! Ein Leben was wir nur einmal haben!!

        • Thomas sagt:

          Hallo Sterntaler ,
          meine EX betreibt auch eine Prozesssucht obwohl sie mich durch Warmwechsel nach 16 Jahren „Ehe“ oder sollte ich „Wohngemeinshaft mit S.“ und totaler Illoalität in Konfliktfragen gegenüber Dritten wie Herkunftsfamilie oder Bekannten und Freunden die immer in vorderster Front standen der Wichtigkeit, sagen. Denn dort war positive narzisstische Zufuhr sowie materielle Zuwendungen oder Vorteile immer gewährleistet.

          In den Prozessen gings um Rentenaugleich der zu meinen Gunsten entschieden wurde, da wurde ich zu Versicherungsbetrug angeklagt ( was ich schriftlich entkräften konnte), dann wurde behauptet von mir geparktes Vermögen das ich aus Zinsgründen in einem angelegtem Kinderkonto meiner damals 10 jährigen Tochter rein aus diesem Zweck angelegt hatte, (Erspartes und aus einer Erbschaft von meinen Eltern erhalten hatte = Gesamtvermögen)der Tochter geschenkt!!! Zu haben, (diesen Prozess habe ich mit Hinzunahme von Zeugen gewonnen) sowie nachdem ich seit der Trennung vor 3 Jahren über keinerlei der Belange der Tochter, wie Firmung, Schulwehsel, Klassenfahrt, Führershein mit 17 u.s.w. seitens der Mutter informiert wurde ich aus juristische sowie Nichtinformierung (im Vorfeld) die Untershrift mit 17 Jahren verweigert hab. Jetzt will man mir, aufgrund dessen sowie angeblicher Interesselosigkeit meinerseits was das Verhältniss zur jetzt 17 jährigen Tochter betrifft (mein Whatsapp-Verlauf spricht eine andere Sprache), das Sorgerecht entziehen. Da die Tochter bei der Mutter wohnt und dort mit Lügen und materieller Zuwendung instrumentalisiert wird, steht die Tohter zu Mutter. Die Tochter wurde als Klägerin im oben genannten, für die EX verlorenen Prozess, vor den Karren gegen mich gespannt. Dem Kind wurde erzählt ich hätte ihr das Kommuniongeld vor Jahren gestohlen was völlig erlogen ist. Da die Tochter sich zur Mutter positioniert und angeblch durch wenigen Kontakte psychischen Schaden nimmt, indem ich der Tohter meine Sicht de Dinge aufzeige, verzichte ich auf das Sorgerecht.

          Ich frag mich unentwegt, wenn man aus Sicht der EX in der Ehe so versagt hat und auch noch durch einen „Besseren“ mit mehr Geld ausgetauscht wurde, man soviel Energie zum Nachtreten verwendet.

          Übrigens, meine EX hat 2 Ehemänner mit gesamt 3 Kindern verschlissen und immer sind die bösen EX-Männer schuld!

        • Joanna sagt:

          Hallo Sterntaler,

          soeben habe ich hier Deine Schilderungen erst gelesen. Das ist wirklich schlimm, was Du da schilderst und nun kann ich Deine erste Reaktion auf meine Ausführungen besser nachvollziehen.

          In alledem, was Du hier schreibst in Bezug auf Justiz, Richter und Anwälte stimme ich Dir unumwunden zu.
          Dieses Gefühl der Hilflosigkeit, Ohnmacht und Wut kenne ich nur zu gut, will mich hier aber gar nicht darin ergehen, meine diesbezüglichen jahrelangen Erfahrungen zu schildern.

          Was Anwälte anbelangt, so bin ich diesbezüglich heute „geläutert“ und ich stimme Dir unumwunden zu, dass es dem überwiegenden Teil der Anwälte hauptsächlich um ihr Honorar geht, welches diese so oder so bekommen, ob sie eine Sache für zu Deinen Gunsten gewinnen oder nicht.

          Und es ist auch richtig, dass man sich dem Moment als der Mensch, dem so viel Unrecht geschehen ist, letztlich im ersten Moment fühlt wie ein Vollidiot, wie Du schreibst, man sich selbst fühlt wie ein Versager, ohnmächtig und man an Gott und der Welt nicht mehr versteht. Man beginnt zu zweifeln, ob und wie man da überhaupt irgendwann rauskommen kann.

          Ich meine Deine Gefühle nachvollziehen zu können, noch dazu, weil – wie ich hier nun gesehen habe, wie alt Du bist – ich „ne ganze Ecke“ älter bin als Du. (Insofern nett von Dir mich „liebe kleine Joanna“ zu nennen 😉 )
          Vielleicht solltest Du auch nicht dem Trugschluss erliegen, dass nur weil jemand nicht jammert und hier sich nicht in Ausführlichkeit ergeht all die entsetzlich schlimmen Erlebnisse und Verletzungen aufzuschreiben, dass derjenige nun keine Ahnung hat oder leicht daherreden kann, weil er eben all sowas, wie hier oft ausführlich geschildert, selbst noch nicht erlebt hätte.
          Oftmals sind es genau die, die die Hölle durchschritten und dachten, dass sie da nie mehr rauskommen würden, es aber doch schafften, die anderen dann Mut machen möchten.
          Meiner Erfahrung entspricht es eben, dass man sich meist nur selbst helfen kann, um vorallem aus dem Gefühlschaos rauszukommen, um wieder klar denken zu können, um wieder das Gefühl zu haben, sein Leben selbst in der Hand zu haben und selbst lenken zu können.
          Und aus eigener Erfahrung weiss ich eben, dass das möglich ist. Das es möglich ist all diesen Scheiss und Chaos hinter sich zu lassen und man neu anfangen kann, auf einer Grundlage, dass man sich selbst besser kennengelernt hat, weiss, was einem gut tut und was einem nicht gut tut und dass man sich selbst vertraut.
          In ein Stadium der hilfreichen Wut zu kommen, wo man das Gefühl hat, die ganze Welt hat sich gegen einen verschworen, die ganze Welt kotzt einen eigentlich nur noch an. Dann gibt´s eigentlich nur noch eines: kotz einfach zurück! Und nicht in die Arme-Opfer-Haltug verfallen, sondern ganz klar zu artikulieren: Mit mir nicht! Ich stehe für all den Scheiss nicht mehr zur Verfügung!

          Du hast geschrieben, Lügen und Intrigen würden Deine Lebenssituation beherrschen. Ich gehe davon aus, dass Du damit Deinen Ex gemeint hast. Aber ich meine, liebe Sterntaler, diesen Typen hast Du doch nun ausreichend kennengelernt, hast erfahren, zu was dieser Mensch alles fähig gewesen ist, sich Dir gegenüber mies zu verhalten. Was erwartest Du denn von so einem Typen?
          Verwundern Dich die Lügen und Interigen denn dann überhaupt noch? Es muss Dir doch inzwischen von vornherein klar sein, dass Du von so einem Menschen nichts anders erwarten kannst.
          Keine Ahnung ob Du Schach spielen kannst. Aber im Schach ist es so, dass man sein Gegenüber beobachtet und seine Züge beobachtet, um herauszufinden, welche Taktik er benutzen will.
          Das ist doch in dem Fall Deines Scheidungskrieges nichts anderes. Von diesem Typen kannst Du nur Lügen und Intrigen offensichtlich erwarten und deswegen solltest Du gedanklich Dch schon von vornherein darauf eingestellt haben. Wenn Du mit dem schlimmsten rechnest, kannst Du zum einen nicht enttäuscht werden und zum anderen bist Du vorbereitet, kannst ggf. Gegenmassnahmen planen, wie Du Dich schützen kannst.

          Ich denke, es gibt kein höheres Wesen, was uns rettet und beschützt und all diesen Unrat von uns abhält, wenn wir es nicht selbst tun, wenn wir nicht selbst für uns Sorge tragen und Verantwortung für uns selbst übernehmen.

          Du kannst Dich noch so sehr über „Deinen Psychopathen“ aufregen und erzürnt sein. Du wirst ihn damit nicht ändern, die Situation wird sich damit nicht ändern. Bestenfalls schadest Du Dir mit diesem Auregen Dir selbst, kannst nicht mehr schlafen, Dein Körper befindet sich im Dauerstress und Du wirst krank.
          Ich denke nicht, dass Du das willst, sondern dass Du einfach Dein Leben zurück haben willst, in Frieden und Ruhe und Harmonie ein gutes Leben führen. Also lass los. Vielleicht musst Du dafür Zugeständnisse machen. Vielleicht Kompromisse eingehen, die aber letztlich zu Deinem eigenen Wohl sein sollten.
          Das Wichtigste, wie mir scheint, ist es doch, dass dieser Mensch aus Deinem Leben verschwindet. Du bist 52 Jahre jung. Du hast noch so viel gutes Leben vor Dir liegen. Darauf solltest Du Dich konzentrieren. Was mit ihm ist oder nicht ist und seiner Verlobten ist – versuche es einfach zu ignorieren. Es hat nichts mit Dir zu tun. Lass diese Bitterkeit nicht Dein Leben übernehmen!

          Du hast geschrieben, Du hättest nichts mehr zu verlieren. Ich hoffe für Dich, dass das nicht wirklich so ist. Aber selbst wenn es so ist, Du materielle Dinge damit gemeint hast oder wenn Du das Gefühl hast, nichts mehr verlieren zu können – so what?! – dann sag das den Herren Anwälten und Deinem Ex ganz einfach in genau in der Art!
          Wer nichts zu verlieren hat, dem kann man auch nichts nehmen.
          Und glaub mir: Wenn ich eines im Leben gelernt habe: Es geht immer weiter! Und es liegt an uns, wie das Weiter aussehen soll.

          Am Ende Deiner Zeilen hattest Du geschrieben „Schade, dass solche Idioten unser Leben zerstören können! Ein Leben, was wir nur einmal haben.“
          Und genau das ist es, woran ich eigentlich appellieren möchte und in Erinnerung rufen möchte, bei all denen, die so was Schlimmes erlebt haben. Sich das Leben eben nicht von anderen zerstören zu lassen. Von keinem Idioten der Welt! Von niemanden! Nicht zuzulassen, dass andere die Macht erhalten, Dein Leben zerstören zu können. Einfach bei sich bleiben und sein eigenes Ding machen und alles, was einem nicht gut tut, was nicht förderlich ist, was nicht zu einem passt, einfach aus dem eigenen Leben ausschliessen. Rigoros. Und sich in nichts mehr hineinzusteigern. Das geht.
          Das ist vielleicht nicht einfach, aber es ist machbar und es funktioniert. Und das, das weiss ich aus eigener Erfahrung.
          Irgendwann ist der Himmel wieder klar, wolkenlos und man will es irgendwie gar nicht glauben können, am Anfang. Aber es geht, es ist machbar.
          Entwickel Deine eigene Strategie, wie Du da rauskommen kannst und so sorry, wenn ich das so desillusionierend schreibe: Verlass Dich nicht auf Anwälte! Verlass Dich auf Dich und Deinen gesunden Menschenverstand.

          • Sterntaler sagt:

            Beantworte mir als ältere den Trick, wie schnell du diese Texte schreibst!!!!!!

          • Anastasia sagt:

            Hallo Joanna, meistens lese ich nur, schreiben ist es mir nicht einfach, da Deutsch nicht meine Muttersprache ist. Aber nachdem ich gelesen habe, was du schreibst, möchte ich dazu sagen. Natürlich, muss eine Opfer ihre Grenzen setzen. Aber weist du, wie es schwer ist, wenn der Narzisst diese Grenzen jedes Mal versucht durchzubrechen. Weißt du, wie schwer ist es, wenn man ein Kind mit dem Narzissten hat und alles läuft über die gerichtliche Verhandlungen​?! Wenn die Situation vom Ämter oberflächlich betrachten wird. Wenn der Narzisst sich in seine Spiele ein Kind​ einmischt.

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