Der Narzisst beutet seinen Partner aus

Zuweilen ist es wirklich beachtlich, wozu Partner von Narzissten im Namen der Liebe bereit sind. Am Anfang ist das egoistische und ausbeuterische Verhalten des Narzissten durch sein charmantes Auftreten kaum zu erkennen. Später, wenn es offensichtlicher wird, können sich die Partner nicht mehr aus der Abhängigkeit lösen. Und so werden sie in vielen Fällen zum Spielball des Narzissten, der sich auf ihre Kosten ein schönes Leben macht.

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Bild: © visivasnc – Fotolia.com

Das egoistische Verhalten des Narzissten scheint dabei keine Grenzen zu kennen: Ohne jegliche Skrupel nutzt er die Vorzüge des Partners für seine eigenen Bedürfnisse schamlos aus. Bewundernswert ist jedoch die Tatsache, wie geschickt er seine wahren Absichten kaschieren kann und mit wie viel Charme und Einfallsreichtum er den Partner dazu bewegen kann, alles für ihn zu tun.

Der Narzisst nimmt auf die Pflichten und Sorgen seines Partners keine Rücksicht

Ein Narzisst kümmert sich nicht wirklich um die Belange, Sorgen und Nöte des anderen. Die Probleme des Partners tut er regelmäßig als Bagatellen ab und gibt ihm das Gefühl, selbst schuld an der Misere zu sein und zudem noch unfähig, mit diesen Kleinigkeiten fertigzuwerden. Besserwisserisch belehrt er den Partner von oben herab, ohne ihm jedoch eine wirkliche Hilfestellung anzubieten.

Selbst wenn der Partner gesundheitlich stark angeschlagen ist, nebenbei noch die Kinder zu versorgen hat, einem anstrengenden Beruf nachgeht, mit wenig Einkommen haushalten muss oder sonstige  Handicaps zu bewältigen hat, verlangt der Narzisst noch, dass er ihm seine ganze Aufmerksamkeit schenkt. Wenn der Partner spät von der Arbeit kommt, muss er noch für den Narzissten kochen. Wenn er die Kinder ins Bett gebracht hat, muss er sich anschließend um den Narzissten kümmern. Und wenn der Partner mal krank oder müde sein sollte, darf der Sex dennoch nicht ausfallen. Jede kleinste Form der Abwendung versteht der Narzisst als Missachtung seiner Person, die sofort reklamiert werden muss. Der Partner hat in jeder Situation, egal wie er sich fühlt, ausschließlich dem Narzissten zur Verfügung zu stehen.

Da werden auch keine mildernden Umstände, keine höheren Prioritäten als Entschuldigung akzeptiert. Jede Unachtsamkeit des Partners wird als Unverschämtheit empfunden und wenn sich der Partner beschwert, weil er den unverhältnismäßigen Anforderungen des Narzissten nicht mehr gerecht werden kann, wird ihm noch unterstellt, dass er nur deshalb so gestresst und gereizt sei, weil er seinen Alltag nicht richtig organisieren könne. Dass die Belastung aber etwas mit der egoistischen Forderung einer „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“ zu tun haben könnte, kann der Narzisst nicht erkennen.

Der Narzisst verlangt von seinen Mitmenschen Umögliches und gibt ihnen selbst dann noch die Schuld, wenn es einfach nicht umsetzbar ist.

Der Partner darf nur ihn lieben

Die krankhafte Eifersucht des Narzissten geht so weit, dass er seinem Partner ständig Affären mit Bekannten oder sogar Wildfremden unterstellt, z. B. mit Arbeitskollegen, dem Arzt, einem Kellner oder dem Kassierer an der Kinokasse, nur weil sie freundlich zu ihm sind. Meist darf der Partner in Anwesenheit des Narzissten nur auf den Boden gucken, damit ihn nicht ein zu intensiver Blickkontakt mit anderen Menschen verdächtig machen könnte. Selbst bei Verwandtenbesuch glaubt der Narzisst, dass sich sein Partner in seinen Cousin, Schwager oder Onkel verguckt habe.

Die Folge ist dann oft, dass der Partner entweder vom Narzissten gezwungen wird, alle Kontakte abzubrechen, oder es schon freiwillig tut, um weiteren Verdächtigungen von vornherein aus dem Weg zu gehen. Alle Kontakte auf Facebook, Twitter & Co. müssen gelöscht werden, alle Termine, auswärtigen Verpflichtungen und Telefonanrufe umgehend dem Narzissten mitgeteilt werden. Zur besseren Kontrolle lässt sich der Narzisst die Quittungen von Einkäufen vorlegen oder die Busfahrkarte, Eintrittskarte fürs Kino, die Telefonrechnung etc. Dazu gehört natürlich auch die Überprüfung des  Internetverlaufs, des Handys und des Kilometerstands seines Fahrzeugs. Außerdem muss der Partner auch noch Beweisfotos schießen, damit der Narzisst sieht, mit wem er sich getroffen und wo er sich aufgehalten hat. Manche Narzissten bauen sogar versteckte Überwachungskameras ein, um jederzeit im Bild zu sein, was der Partner gerade treibt.

Dabei würde der Partner sehr wahrscheinlich fündiger beim Narzissten werden, wenn er den gleichen Aufwand betreiben würde. Nur setzt der Partner in der Liebe auf Vertrauen und verzichtet auf derartige entwürdigende Kontrollmaßnahmen. Der Narzisst aber muss sich in jeder Sekunde seines Partners sicher sein, die Treue des Partners muss mit Fakten unterlegt werden. Ein einfaches „Ich liebe nur dich!“ reicht ihm bei weitem nicht.

Das Geld des Partners wird verjubelt

Während sich der Narzisst darauf beschränkt, anspruchsvolle Wünsche zu äußern, ist der Partner mit deren Erfüllung beschäftigt. Besonders schamlos wird es, wenn sich der Narzisst noch nicht einmal für das Bezahlen verantwortlich fühlt, sondern dem Partner hier gerne den Vortritt lässt. Der Narzisst vertröstet dann auf das nächste Mal und gibt glaubhaft vor, er werde das Geld zurückzahlen, was natürlich nie passiert oder nur nach mehrfachen Ermahnungen – und dann auch nur in Teilzahlungen.

Der Narzisst kann seinen Partner als Geldquelle missbrauchen, die alle Urlaube, Ausflüge, Essen im Restaurant, die Miete, Kleidung und teuren Hobbys des Narzissten bezahlen soll. Auch wenn er nicht mit seinem Partner verheiratet ist, verfügt er ganz freizügig über dessen finanzielle Mittel – anfänglich natürlich sehr unauffällig: Er berichtet von einem momentanen Engpass, der vorübergehend sei, oder gibt vor, sich verspekuliert, noch keinen Lohn vom neuen Arbeitgeber erhalten oder gerade eine größere Ausgabe getätigt zu haben und nun „etwas knapp“ zu sein.

Der Narzisst stellt zwar größere Einnahmen in Aussicht, beispielsweise durch einen besseren Job, einen beruflichen Aufstieg, Prämien, ein Erbe oder Ähnliches. In Wirklichkeit wird damit dem Partner aber nur Sand in die Augen gestreut, damit dieser weiterhin brav zahlt. Dieser glaubt, dass sich seine Gefälligkeit irgendwann wieder ausgleichen würde und öffnet daher weit das Portemonnaie, bis er selbst eines Tages kein Geld mehr hat.

Meistens wird dem Partner erst dann bewusst, wie egoistisch und parasitär das Verhalten des Narzissten ist. Der hatte niemals vor, etwas zu den Kosten beizutragen, sondern beschränkte sich auf das kreative Erfinden von Ausreden. Daher verschuldet sich der Partner teilweise bis über beide Ohren und weiß nicht mehr, wie er die finanziellen Löcher noch stopfen soll. Um aber die Gier des Narzissten weiterhin zu befriedigen und der Gefahr zu entgehen, den Narzissten durch die eigene Zahlungsunfähigkeit zu verlieren, werden auch noch teure Kredite aufgenommen, Freunde oder die Familie angepumpt, womit dann auch noch unbeteiligte Dritte in die Misere hineingezogen werden.

Meistens fällt dem Partner dann irgendwann auf, dass hier jemand offensichtlich über seine Verhältnisse lebt. Doch selbst über diese Tatsache setzt sich der Narzisst gewohnt lässig hinweg: Finanzielle Angelegenheiten sind Sache des Partners und der hat dafür zu sorgen, dass die Kasse stimmt. Und während der Partner die Pfennige zusammenträgt, um die teuren Wünsche des Narzissten zu erfüllen, wird auf der anderen Seite das Geld in vollen Zügen ausgegeben, als gäbe es kein Morgen.

Seine Freunde und seine Familie sind wichtiger

Während der Narzisst seine Freunde und seine Familie für besser und umgänglicher hält, werden die Freunde und die Familie des Partners schlechtgemacht, gering geschätzt oder einfach missachtet. Partner müssen dann z. B. auf Anordnung des Narzissten jedem seiner Familienmitglieder artig zum Geburtstag gratulieren, selbst entferntesten Verwandten wie einer Nichte oder einem Onkel aus Amerika, die noch niemals jemand gesehen hat. Der Narzisst selbst ist aber noch nicht mal bereit, der Mutter oder dem Vater des Partners zum Geburtstag alles Gute zu wünschen. Manchmal vergisst er sogar den Geburtstag des Partners oder kümmert sich einfach nicht darum.

Wenn seine Familie einlädt, muss der Partner natürlich gut gekleidet und pünktlich sein. Wenn die Freunde und die Familie des Partners hingegen zu einem Treffen einladen, darf man ruhig auch mal später kommen, eher gehen, mies gelaunt am Tisch sitzen und allen die Stimmung verderben oder von vornherein die Einladung absagen. Diese beißende Ungerechtigkeit und das Messen mit zweierlei Maß können den Partner in den Wahnsinn treiben. Der Narzisst hingegen hält diese Vorgehensweise nicht für bemängelnswert – seine Familie und seine Freunde haben nun einmal einen anderen Stellenwert. Dafür muss der Partner schon Verständnis haben.

Dem Partner wird die Lebensfreude genommen

Auf die Bedürfnisse des Partners geht der Narzisst nicht ein, und wenn doch, dann nur mit Abstrichen oder um ihm hinterher die Laune zu verderben. Wenn sich der Partner z. B. einen schönen Film im Fernsehen anschauen möchte und sich schon den ganzen Tag darauf gefreut hat, dann plappert der Narzisst ständig dazwischen oder setzt sich neben ihn und telefoniert die ganze Zeit. Es kann auch sein, dass er sich plötzlich einer Tätigkeit im Haus widmet und dabei ständig die Hilfe des Partners einfordert, so dass dieser sich nicht auf den Film konzentrieren kann.

Wenn der Partner ankündigt, heute früh ins Bett gehen zu wollen, weil er am nächsten Tag früh rausmuss und einen harten Arbeitstag vor sich hat, verwickelt ihn der Narzisst noch in ein Gespräch oder sogar in einen Streit und zieht beides unnötig in die Länge, nur damit der Partner nicht pünktlich zu seiner Nachtruhe kommt.

Wenn der Partner mal allein sein möchte, um seinen eigenen Neigungen nachzugehen oder einfach mal Ruhe zu haben, taucht mit Sicherheit der Narzisst auf, um ihn von diesem Vorhaben abzuhalten. Zum einen erträgt der Narzisst nicht die Einsamkeit und möchte daher jederzeit über den Partner verfügen, selbst wenn dieser gerade nicht will, und zum anderen ist es wieder einmal verdächtig, wenn sich der Partner einfach so von ihm distanziert.

Dem Narzissten beschert es eine schon beinahe diebische Freude, dem Partner die Lust am Leben zu nehmen. Er darf einfach nicht glücklich sein – und wenn doch, dann möchte der Narzisst darüber bestimmen.

Der Narzisst amüsiert sich bestens

Während der Narzisst mit seinem Partner sehr streng verfährt, ist er sich selbst gegenüber sehr viel großzügiger. Die Regeln und Verbote, die er für den Partner aufstellt, gelten für ihn nicht: Er amüsiert sich, wo er will, nimmt sich, was er bekommen kann, und lebt, wie es ihm gefällt. Der Partner unterliegt seinen Beschränkungen, während er selbst alle Freiheiten genießt.

Deckt der Partner sein perverses Verhalten auf, streitet der Narzisst alles ab, leugnet jegliches Fehlverhalten und redet die Beschwerden des Partners klein. Oder er versucht sich in Schadensbegrenzung, indem er seine Übertretungen bagatellisiert. Mit Ausreden ist er immer schnell bei der Hand, die letztlich nur dazu dienen sollen, mit dem frechen Schmarotzen weitermachen zu können, während sich der Partner für ihn ein Bein ausreißt.


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Veröffentlicht in Beziehung mit einem Narzissten
48 Kommentare zu “Der Narzisst beutet seinen Partner aus
  1. Waltraud sagt:

    Der Narzisst nutzt alle aus, die mit ihm zu haben. Selbst wenn er als Helfer in Erscheinung tritt und es als selbstlos hinstellt, dient es ihm. Er kann die Personen dann besonders gut manipulieren und sie als Flying Monkeys einsetzen. Wer will sich schon seine Unterstützung kaputt machen. So bekommt der Narzisst immer was er will. Dagegen ist echt kein Kraut gewachsen.

  2. Marie-Ann sagt:

    Ich kann immer nur staunen, wie genau und ins Schwarze treffend die Artikel verfasst werden.
    Da beginnen wirklich Filme vor meinem geistigen Auge zu laufen und ich erkenne immer mehr, was da war. Mein Stiefvater, von dem ich das nie gedacht hätte, ein Narzist zu sein, weil er nur für die Familie Tag und Nacht arbeitete (was seine Art von Flucht war vor der Familie vor privaten Ansprüchen, Emotionalität uam) zeigt auch jetzt im hohen Alter extreme narzisstische Züge.
    Er ist kein schlechter Mensch. Er liebt Tiere und die Natur, er zahlt seine Steuern, hat noch nie gelogen oder ein Verbrechen begangen und doch …. er ist so kalt. Noch nie hat er gefragt, wie es mir geht. Wenn ich anrufe, beginnt er sofort, von sich zu erzählen und wie toll ihn alle finden und was er alles noch kann in seinem Alter. Dabei merke ich schon, dass das alles Fassade ist. Er hat Angst zu sterben, spricht aber nicht darüber. Als meine Mutter früh morgens einen Schlaganfall hatte, rief er nicht den Rettungswagen, sondern mich an. Er war völlig hilflos, was er machen soll. Und da war er gerade mal Mitte Fünfzig ! Er kam gar nicht auf die Idee, den Krankenwagen zu rufen. Er rief mich an und ich rief dann den Krankenwagen. Da hat er einmal Schwäche gezeigt. Das war extrem selten.
    Ich merke, hinter der kalten Fassade steckt ein völlig verunsichertes Kind. Es tut mir weh, dass ich ihn immer alleine hinter diesen dicken Mauern lassen muss. Ich erreiche ihn nicht. Sobald es etwas gefühlvoll wird, mauert er, wechselt das Thema oder muss schnell weg und hat jetzt keine Zeit usw.
    Narzissten leiden am meisten unter sich selbst und dem Gefühl, als Kind nicht geliebt und gewertschätzt worden zu sein.

  3. Ella sagt:

    Ich möchte hier auch einmal meine Geschichte loswerden, einfach weil es mir gut tut. Ich bin der Meinung, mein Ex-Partner – ist er nunmehr seit zwei Monaten – hat stark narzisstische Züge. Unser Kennenlernen war wie im Roman: „Das uns so was noch mal passiert!“ Er lies zwar innerhalb der drei Jahre, in denen wir zusammen waren, nicht mit seiner Aufmerksamkeit nach, forderte aber immer mehr. Ich sollte weniger arbeiten, damit wir mehr zusammen unternehmen können, meine Wohnung verkaufen und das Geschäft, was ich von meinem verstorbenen Mann geerbt habe, mit Inhalt für kleines Geld abgeben. Oder fand es unmöglich, dass ich eine Wohnung im Hause meiner Eltern bewohne. Am Anfang schätzte er die Tatsache, dass ich Hund und Pferd habe, dann war es ihm ein Klotz am Bein. Ab und an bekam ich Standpauken. Vorwürfe, ich würde meine Schwester oder meine Eltern nur benutzen. Meine Freunde fand er fast alle grundsätzlich daneben, konnte auch immer Begründungen liefern, die ich schon glaubte. Zu Einladungen kam er entweder nicht mit, oder er sprach einfach nicht mit meinen Freunden, wenn er doch mitging. Meist verließen wir die Einladungen nach ein oder zwei Stunden. Unseren Stammtisch fand er auch nach einiger Zeit unmöglich und legte fest, dass wir da nicht mehr hingehen. Einladungen zu Hochzeiten, sagte er ohne Absprache ab. Und den Urlaub habe ich ihn auch versaut, weil ich eine bedürftige Katze gefüttert hatte. Nun kam es zum Bruch. Ich war Anfang des Jahres sehr krank, lag sechs Wochen in der Klinik und wäre fast gestorben. Er war an meiner Seite und hat sich sehr gekümmert. Zwei Monate danach, feierte ich meinen Geburtstag, weil er mir so wichtig war. Er kam und verhielt sich wie ein Gast. Gesprochen hat er eigentlich nur mit meinem Schwager. Er ging ins Bett und weil ich mich zu lange mit meiner Freundin unterhielt, stand er auf und ging. Am nächsten Tag fuhr er alleine Fahrrad, obwohl es ausgemacht war, das wir zusammen fahren. Das habe ich noch alles weggesteckt. Aber als er alleine mit dem neuen Wohnmobil wegfuhr, obwohl ein gemeinsamer Urlaub geplant war, bin ich ausgerastet. Vor allem weil er schrieb: „Bin mit dem Womo am Bodensee, will nicht telefonieren, wenn es was wichtiges gibt per sms, evt. in ein paar Tagen.“ Da schwang die Drohung, dass er mich verlässt, doch schon wieder mit – und das zum wiederholten male. Typisch sind solche Zeilen von ihm: „In der letzten Nacht habe ich festgestellt, das ich in unserer Beziehung die heilende und Du die zerstörerische Kraft bist.“ Letztendlich habe ich die Beziehung beendet, obwohl es mir hinterher Leid tat. Ich habe versucht ihn zurückzubekommen, er wollte aber nicht. „Der Sternenstaub der immer zwischen uns war, ist nicht mehr da“, sagte er. Besonders verwerflich, weil ich noch mit soviel Folgen meiner Krankheit zu kämpfen hatte. Just 14 Tage später, hatte er eine neue am Start. Das hat er mir auch per sms mitgeteilt. Er tritt so unglaublich nach, was beschämend ist und womit er sich selbst abwertet.. Das einzige was mich tröstet, dass seine Bekannten ihn nicht mehr für voll nehmen. Meine Freundin hat mir in dieser Zeit einen Link zum Thema Narzissmus gesendet – mein Lieber, das sind mir die Augen aufgegangen. Das schlimme an der ganzen Geschichte ist, dass er ist Psychiater ist, er hat also alle Werkzeuge an der Hand. Was ich völlig verwerflich finde, ist die Tatsache, dass ich eineinhalb Jahren verwitwet war, als er mich kennen lernte. Also das ideale Opfer. Nun bin ich wieder alleine und Leide. Ich nehme mittlerweile Psychopharmaka. Was mir geblieben ist, sind meine Freunde und meine Tiere. Gott sei Dank habe ich sie nie fallen lassen.

    • Sylvia sagt:

      Ich hoffe, du bist inzwischen wieder glücklich und über diesen Typ hinweg. Manchmal tut es sehr weh, wenn die Wahrheit ans Licht kommt, aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende! Du hast rechtzeitig die Notbremse gezogen, Respekt! Solche Menschen machen krank, ich hoffe, es geht dir jetzt wieder gut. Lieber gute Freunde aus eine solche Beziehung. Ich habe einen narzisstischen Bruder, furchtbar. Er hat meine schwache Mutter dazu gebracht ihm fast das ganze Erbe zu Lebzeiten abzutreten, dazu war er noch der Generalbevollmächtigte! Es blieb für uns drei andere Geschwister fast nichts mehr übrig und Rechenschaft darüber zu geben, wohin das Geld geflossen ist, hatte er nicht nötig. Die Mutter hat er erst nach ihrem Tod in den Himmel gehoben, vorher war er jedes Mal ein Arsch, wenn er sie besucht hat. Danach hat sie Tage gebraucht, um sich davon zu erholen. Aber er hat sich mit dem „besonderen Vertrauensverhàltnis“ überall herausredet. Er war immer schon arrogant und verletzend, von einem Bruder kommt man schwer los. Aber jetzt ist es soweit,
      Manchmal muss es aus Selbstschutz sein. Alles Liebe, Sylvia

  4. Lilli sagt:

    … und Sven Grüttefien,
    viiiiieeeeelen Dank !
    für dieses Dein
    Forum ♡

  5. Lilli sagt:

    Was sich seit meinem Beitrag am 30.04.18 verbessert hat: Ich bezeichne seine negativen Äußerungen als Abwertungsmonologe und grenze mich deutlich ab.
    Mein Mann kann keine Nähe und ich lebe mit ihm wie das nur mit einem Menschen mit narzissmusgestörten Zügen ist: selbständig in meinen eigenen Dingen,
    und in nachsichtiger Distanz zu seinen Egoismen.
    In meinem Alter stehen gesundheitliche Baustellen an,
    und ich buche schon mal als großen Erfolg, dass wir in friedlicher Distanz l e b e n.
    Unsere erwachsenen Kinder habe ich voll losgelassen, sie sind so selbständig in ihren Dingen wie ich,
    und leben in freundlicher Distanz zu ihrem Vater, brauchen nichts von ihm und freuen sich wenn sie ihn ab und zu einige Stunden sehen.
    Mein Mann und der Vater unserer Kinder merkt, dass ihm was fehlt, was wir haben,
    doch Hilfe vom guten fortgebildeten Familienberater konnte er nur distanziert und kurzzeitig annehmen.
    Ich sehe seine Besonderheit der narzissmusgestörten Züge als Behinderung, grenze mich ab, lasse ihn los und,
    pflege meine liebenswürdigen Hobby- und Freundeskreise.
    Ich wünsche Euch alles Gute,
    und den Getrennten/ Geschieden einen liebenswürdigen Partner.
    Lilli

  6. Lilli sagt:

    Seit mehr als zwei Jahrzehnten bin ich mit meinem narzissmusgestörten Mann verheiratet.
    Vor wenigen Jahren erst kapierte ich durch Lesen in
    Foren, dass da nichts zu machen ist, bis dahin hatte ich das mit Engelszungen und AufdenTischhauen und Besuchen in einer kirchlichen Familienberatungsstelle versuuuuuucht und versuuuuuuucht !!!
    Zugleich lebte ich immer mehr mein eigenes Leben, worin ich auch meine Kinder bestärkte!
    Ihnen geht es gut.
    Mein Mann tut mir einerseits leid, andererseits ist für mich Selbstschutz wichtig vor seiner Egozentrik und seinem Selbstmitleid.
    Wir machen gemeinsame Kurzreisrn, gehen ins Theater, Kino,
    doch ich schlafe im eigenen Zimmer.
    Nach vielen Versuchen über Jahrzehnte habe ich aufgegeben. Er ist nicht erreichbar. Nähe artet bei ihm in Überlegentun bisbzur Gewalt aus, Zweisamkeit und Kompromisse sind ihm nicht möglich.
    Wir sind Rentner und bleiben zusammen.
    Wenn die Kinder da sind, bemüht er sich immerhin.
    Er weiß dass ihm was fehlt, doch die Besuche in der Beratungsstelle konnte er nicht nutzen, spielte seine Überlegenheit vor, gab jedoch mehrmals Selbstwertprobleme zu.
    Es ist vertrackt.
    Doch ich gebe die Hoffnung nicht auf und bleibe da, während ich viel Freude habe über unsere erwachsenen Kinder und ihre Partner und meine eigenen Hobbys und daraus entstandenen Freundschaften.
    VLG

  7. D.A. sagt:

    Hallo,
    Ich habe einen mischtypen halb Narzisst halb schizoid. Er ist 69jahre alt und wir sind seit 4jahren verheiratet. Ich bin 59. mittlerweile geh ich nur noch alleine weg und bin genauso schroff. Ich hab ihm klipp und klar gesagt, dass ich absolut nicht daran denke mich benutzen zu lassen. Er ist auch im Alter weiterhin von sich überzeugt! Nur eben jetzt alleine. Ich bin der Meinung, dass solche Typen unbedingt ihr Fehlverhalten zurück bekommen sollten.

    Lasst euch nicht in die Irre führen, der Narzist ist in Wirklichkeit ein Hans Wurst!!!
    Bloß keine Angst zeigen. Frechheit siegt in diesem Falle unbedingt und lässt euch den Stolz und die Eigenstänigkeit.

    Lg

    • Sofia sagt:

      Finde ich gut die Aussage! Ich bin auch auf einen Narzissten reingefallen. Erst war ich ganz toll, hübsch, schlau, stark und der Himmel hing voller Geigen. Er hat immer auf Mitleid gemacht, wenn ich was kritisiert habe. Aber wie bei einer Spinne hängt man immer fester im Netz. Von einem Tag auf den anderen war auf einmal alles falsch an mir und unserer Beziehung. Aber er hat mich nie wirklich gehen lassen und jetzt habe ich ihm die Grenzen gezeigt und er ist jetzt wie ein angeschossenes Tier. Ich habe ihn bei seinem empfindlichsten Punkt gepackt und sein Lügenkonstrukt zusammenfallen lassen.
      Aber da kommt nichts an in dem Kopf. Deswegen kann man nur die Füße in die Hand nehmen, auch wenn man den Menschen liebt.

    • CHIARA sagt:

      Ich glaube auch ich hatte so ein Exemplar an meiner Seite ich war 31 Jahre verheiratet lebe seit seit 6Monaten inTrennung in der Beziehung war ich der Gebende Teil er hat sein Leben gelebt wie er wollte für mich und die Kinder war wenig Zeit ausser wir würden zum Vorzeigen gebraucht.mein Selbstwertgefühl ist immer weniger geworden bis es fast auf Null war.Geliebt habe ich mich nicht mehr gefühlt aber habe es trotzdem nicht geschafft mich zu trennen.das hat er getan.und mich das 2.mal mit der Selben betrogen.Reue Entschuldigung Fehlanzeige .stattdessen immer noch wieder ein Schlag unter die Gürtellinie er macht ja alles richtig nur die anderen sind die Doofen. Jetzt frag ich mich wirklich wie ich es geschafft so lang durch zu halten.

  8. Maria sagt:

    Narzissten sind eine der bösartigsten Geschöpfe unserer Spezies, gut getarnte, theaterspielende,manipulierende, charmante,bedrohende, physisch und psychisch fertig zugrunde richtende, an sich bindende Schmarotzer.
    Habe ich grade selbst erlebt.Bin jetzt mit der Polizei in Kontakt, denn so was bleibt bei mir garantiert nicht unbestraft.

    LG, Maria

  9. Anja sagt:

    Oh ja, ausbeuten das können sie gut… ich habe in der zweieinhalbjährigen Beziehung mit der parasitären Ex Narzisse viele Federn gelassen und auch finanziell eine Menge investiert. Nach ca einem halben Jahr hat er seinen Job gekündigt, um sich erneut selbständig zu machen und er bat mich um seine Unterstützung. Ich habe zuerst gezögert, aber dann doch zugesagt. Das Ausmaß wurde mir erst im Nachhinein bewusst, habe so viele Rechnungen übernommen, eingekauft, einen Urlaub bezahlt… kleinere Anschaffungen für seinen Betrieb gemacht- immer mit dem Versprechen einer Rückzahlung, wenn es mit dem Unternehmen besser laufen sollte. Ich habe nie einen Pfennig zurückbekommen und wenn ich heute vorsichtig per Textnachricht nochmal nachfrage, wird er aggressiv und dreht alle Tatsachen um. Ich habe das Geld jetzt aufgegeben und alle Kontakte gelöscht, um endlich meine Ruhe zu haben und sehe das jetzt als eine Art Lehrgeld.

    Wenn ich mal über Stress im Beruf geklagt habe, hat er die Augen verdreht und gesagt: wenn du das nervlich nicht schaffst, dann kündige doch. Dabei wollte ich einfach nur mit meinem Partner auch über meine Probleme reden , aber das konnte er nicht, es ging immer nur um ihn. Zugehört hat er nie wirklich, nur klugscheißerisch Tipps gegeben und immer betont, dass er das alles viel besser hinkriegen würde.

    Manchmal muss ich samstags arbeiten und kann deshalb freitags nicht so lange aufbleiben.. in diesen Nächten hat er mich dann besonders gerne wachgehalten, besonders laute Musik aufgedreht, heftige Diskussionen angefangen und häufig Streit angezettelt. In der Endphase bin ich dann häufig nach Hause gefahren, da das der einzige Weg für mich war, vor 3 Uhr nachts ins Bett zu kommen. Dann war er jedesmal total beleidigt und hat sich am nächsten Tag gar nicht gemeldet und auch nicht auf meine Textnachrichten reagiert. Wenn er hingegen mal ausnahmsweise früher raus musste- wurde von mir stets verlangt,auch früh ins Bett zu gehen und mit ihm zusammen aufzustehen und schon mal Kaffee zu machen. Ich habe das dann auch noch gerne gemacht, weil ich halt gerne für meinen Partner da bin und ihn unterstütze- aber diese Ungerechtigkeit ging mir später schon ganz schön auf den Senkel.

    Das Unfassbare für mich ist, dass er mich am Ende auch noch rausgeschmissen hat, weil ich angeblich immer nur angenervt bin und zu viel Stress in sein Leben bringe. Das ist wirklich der Höhepunkt der Unverschämtheit!

    • JuttaSchilling sagt:

      Diese perfide scheisse kann man nicht verstehen!aber das zeigt,wie krank ist so jemand!???das ist so grausam!?

      • JuttaSchilling sagt:

        33jahre,diese scheisse!ich bewundere mich,das ich das so lange ertragen hab!!!!hat lang gedauert,das zu erkennen!aber jetzt ist finish!und alles was jetzt kommt,kann nur besser werden!bah hab ich mich fertig gemacht,durch meine Liebe an jemanden,der Liebe nicht wertschätzt,geschweige empfinden kann!aber nach 33 Jahren habe ich verstanden,das ich besseres verdient habe!so hat das Grauen ein Ende,Gott sei dank!

        • Soreia sagt:

          Hallo Jutta,

          Mir geht es genauso.
          Bei mir sind’s fast 50 Jahre.du schmeißt sie vorne aus deinem Leben und hinten kommen Sie mit allen juristischen Tricks wieder rein. Endziel:lebenslange Kontrolle,Macht,Demütigung der Tochter,.mein Leben gleicht Sisiphus: was ich aufbaue, zerstören sie. Es darf mir nicht gut gehen. Nach Außen spielen die die aufopfernden Supereltern, innerlich sind es Sadisten,die dich an meinem Leid ergötzen und offenbar ohne die Untethsltung, mich zu quälen, leben können.

          Leider kann ich nicht mehr untertauchen, ohne dass sie den dort herausfinden-dafür haben Sie gesorgt. Im Grund bräuchte ich Polizeischutz-ich hoffe ,das öffentlich Bewusstsein wird in der Zukunft noch mehr für das Thema sensibilisiert.

          • Waltraud sagt:

            Soreia, Du kannst bei Gericht beantragen, das sie sich Dir nicht nähern dürfen und bei Verstoß die Polizei rufen.
            Gibt es in Städten nicht auch Anlaufstellen für Opferschutz?

  10. achduliebeheimat sagt:

    Oja! Als hätte jemand eins zu eins aus meinem Leben berichtet. Unfassbar, aber wahr.

    • Maria sagt:

      Aus meinem such ?

    • Astrid Falkenroth sagt:

      Genau das dachte ich auch, als ich es gelesen habe. 36 Jahre habe ich es nicht erkannt. Dank dieser Seite wurden mir die Augen geöffnet. Seit fast drei Jahren bin ich nun von ihm getrennt. Aber durch die Kinder und Enkel hatte ich noch Kontakt zu ihm. Aber auch die paar Stunden am Wochenende waren unerträglich, also habe ich vor ca. 8 Monaten den Kontakt ganz abgebrochen. Das war das Beste, was ich tun konnte.

  11. Margot sagt:

    Es ist beängstigend, Wrnn man die Parallelen liest.
    Ich habe mich vor eineinhalb Jahren, nach fast 5 gemeinsamen Jahren von ihm getrennt.Das Maß der Unverschämtheiten und Erniedrigungen war einfach VOLL!
    Seid dem geht es mir gesundheitlich um ein wwsentliches besser.

  12. Alexandra sagt:

    Diese Seite hilft mir so sehr weiter und öffnet mir wirklich mit jedem einzelen Satz die Augen.
    Ich (25) habe mich nach gerade einmal 6 Monaten von einem Narzissten getrennt. Nach 5 Monaten habe ich schon regelmäßig auf dieser Seite gelesen. Da hatten wir unseren ersten großen Streit und ich habe seine schlechte Seite kennengelernt. Es ging um Geld. Da hörte bei ihm der Spaß auf, den Geld und Statussymbole, die Wirkung nach außen, das war das Wichtigste. Bei mir hatte allerdings das Verständnis dafür irgedwann ein Ende. Während dieses Streits hat er mich kein einziges Mal ausreden lassen und wurde sogar kurz handgreiflich. Auf Basis dieses Streits hat er mich dann am nächsten Tag noch einmal so heruntergeputzt, dass ich kurz vorm Zusammenbruch stand. Danach musste ich mir ewig erst einmal einreden, dass ich nicht Schuld an allem war, so wie er es mir weiß gemacht hat.
    Dabei hatte alles so schön – und so typisch – angefangen. Ewiges einlullen, Komplimente, Bemühungen, was hier eben alles so beschrieben steht.
    Dann die ersten, nicht nachvollziehbaren Regeln. Das erste bemängeln meiner Schulbildung und die ersten Pläne seinerseits, das zu ändern. Und das erste Mal, dass ich gesagt habe „nein!“. Ein harter Rückschlag für ihn und einige sehr schmerzende Worte an mich.
    Ebenso im Bett, wie beschrieben. Der übliche Katalog wurde abgefrühstückt, es war rein aggressiver Sex, nie liebevoll. Und wenn ich einmal nicht wollte? Drama, ich würde ihn nicht mehr lieben.
    Meine Themen, mein Job, meine Hobbies? Eher uninteressant.
    Sein Leben, seine Themen, sein Job, seien Hobbies? Bitte immer DAS Thema. Mit dem Vorwand, ich würde ja doch etwas weniger arbeiten als er, übernahm ich nach und nach die Rolle seiner privaten Sekretärin. Jeder Gefalle wurde getan, denn sonst kam wieder „du liebst mich gar nicht“. Und um jeden Streit und jede Enttäuschung zu vermeiden, bemüht man sich natürlich, den Partner gücklich zu stellen.
    Solange stellte er sich dank Fernbeziehung in seiner Heimatstatt mit einer anderen Dame glücklich.
    Irgendwann habe ich Lunte gerochen und wurde misstrauisch. Und auch wenn man es nicht macht, ein Blick in sein Handy hatte mir alles verraten. Da war sie, die Affäre.
    Dann hat es mir gereicht. Die ewigen Schuldzuweisungen, Betrugsvorwürfe, Erniedrigungen, das ewige Desinteresse an meinem Leben, das ewig „downgraden“ meiner Arbeit, aber vor allem; die Tränen, von denen ich viel zu viele für ihn vergossen habe.
    Ich habe ihn sofort rausgeschmissen und ihn komplett aus meinem Leben verbannt. Er möchte nun zwar noch einmal darüber reden, aber daran besteht bei mir keinerlei Interesse.
    Ich bin froh, dass ich jetzt wieder frei bin. Selbst Freunde haben gesagt, ich sei in der letzten Zeit der Beziehung extrem in mich gekehrt, verunsichert und ruhig gewesen. Verständlich, wenn jeder Versuch, etwas aus seinem Leben zu erzählen, schon im Keim erstickt wird.
    Die Trennung ist frisch (2 Tage), natürlich geht es mir zwischendrinnen immer wieder schlecht, aber das ist primär das gekränkte Ego wegen des Betrugs. Schön langsam wird mir aber klar:
    Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
    Man kann nur hoffen dass man nie wieder so dumm ist, und auf so einen Menschen hereinfällt…

  13. Anke sagt:

    Wie bescheuert muss man sein, dass man diese Ausnutzerei mitmacht. Wieder und wieder toleriert man es und hofft irgendwie und irgendwann auf Ausgleich.
    Aber der Ausgleich wird verschoben, man wird hingehalten, (leere) Versprechungen werden gemacht – und nichts passiert!
    Nichts, nichts, gar nichts.
    Ich bin grade so sauer auf mich, dass ich es zulasse immer wieder zu kurz zu kommen und ihm trotzdem noch alles mögliche Gute zu tun, zurückstecke, hoffe, bitte…. und wieder nur mit Versprechen abgespeist zu werden.
    Er nimmt alles was er kriegen kann und zu allem Übel gebe ich auch noch gern. Bis jetzt allerdings. Es kann nicht sein, dass er nichts gibt.
    Es ist nur schwer, zu wiederstehen und zu sagen, „ich mach das nicht weiter. ich höre auf. Ich habe keine Lust mehr. Ich zahle ja nur drauf und habe gar nichts davon“.
    Das fällt mir schwer aus Angst ihn zu verlieren.
    Sein ganzes Verhalten ärgert mich dermaßen und TROTZDEM nehme ich ihn vor mir selbst noch in Schutz!!! 🙁 🙁
    Und ich bin wütend, dass die sich dessen so unbewusst sind, unsozial alles selbstverständlich an sich raffen und keinen Gedanken verschwenden, auch mal zu geben.
    Da spielt nicht mal irgendein Gewissen eine Rolle.

    • Diana sagt:

      Was verlierst du denn? Nichts, rein gar nichts. Im Gegenteil, du gewinnst;
      Lebensfreude, Spaß, Humor, Frieden, Ruhe und ganz wichtig; Selbstwert und Stolz. Du bestimmst dein Leben und deine Entscheidungen. DU trägst die Verantwortung, dass es DIR gut geht. Nur das zählt. Gibt ihm keine Macht über dich. Ich kenne die Situation, das Gefühl von Hoffnungslosigkeit, Veränderungen die niemals eintreffen, außer du entscheidest.
      Mach den ersten Schritt und gehe. Glaube mir, das befreiende Gefühl ist traumhaft.

      Liebe Grüße
      Diana

    • Lilli sagt:

      Anke, drei Jahre später:
      Dein Beitrag berührt mich sehr.
      Zu geben und zu geben, und die Augen in einseitig gepolter Helfer- Liebe davor zu verschließen, dass sein Fass keinen Boden hat, immer weiter was reinzutun und das für noch mehr Liebe zu halten,
      und zu hoffen, dass dem Fass ohne Boden, doch ein Boden wachsen könnte!
      Doch dann langsam anzufangen, sich damit zu befassen, warum man nicht sehen will, dass sein Fass keinen Boden hat und man selber im Gebengebengeben gefangen ist.

  14. Anni sagt:

    Hallo Ihr da draussen,

    ich bin 48 Jahre alt und habe einen Sohn(7). Seit nun fast 13 Jahren bin ich mit einem Narzissten zusammen-verheiratet.
    Jetzt ändert sich etwas…..ich bekomme körperliche Beschwerden und werde langsam depressiv. Seit Jahren bin ich in Therapie…..durch viele Verstrickungen schaffe ich derzeit noch nicht die Trennung.
    Ich habe allerdings einen Plan…..

    Gibt es hier jemanden, der mit mir den Austausch suchen möchte? Vielleicht in ähnlicher Situation mit Kind???

    Liebe Grüße
    Anni

    • christina sagt:

      hallo anni!
      ich habe auch eine tochter bin in einer ähnlichen situation! kannst mir gerne schreiben
      lg

    • Mi Chi sagt:

      Hallo Anni,
      hoffe du hast deinen Plan inzwischen umgesetzt!!!!! Das einzige und beste, was man tun kann, ist eine Trennung zu vollziehen!!!!!

      Ich war selbst 15 Jahre lang mit einem Narzissten zusammen. Im Nachhinein betrachtet waren seine Wesenszüge von Anfang an da, haben sich mit der Geburt des ersten Kindes verstärkt und mit der Geburt des zweiten Kindes extrem geäußert – wie, steht in allen Geschichten hier genauso erläutert. Deshalb möchte ich darauf gar nicht näher eingehen…Ich hatte einen Schleier im Hirn vor lauter Schuldgefühlen und schlechtem Gewissen, dass ich überhaupt nicht mehr klar denken konnte, bis an dem Tag, wo das Fass übergelaufen ist und ich wusste, ich hatte alles gesagt…

      Auch ich hatte viele körperliche Beschwerden, die sich schleichend verstärkten und durch nichts zu heilen waren…

      Nächste Woche werde ich 40 und bin vor fast 1 1/2 Jahren mit den Kindern ausgezogen (jetzt 3 und 6). Er versucht nach wie vor, mich auf allen Ebenen zu ruinieren und sowohl Obsorge, als auch Kontaktrecht und das gemeinsame Haus muss alles übers Gericht gelöst werden, da er jegliche „vernünftige“ einvernehmliche Lösung blockiert…

      Trotz allem – es war die beste Entscheidung meines Lebens und das rate ich auch allen, die an eine Trennung denken. Es ist verdammt schwer, weil man vorher schon psychisch und physisch angeschlagen ist und (kleine) Kinder da sind, aber es ist das Beste, was man für alle Beteiligten tun kann. Mein körperlichen Beschwerden haben sich mittlerweile alle aufgelöst und schon allein das bestätigt wieder meine Entscheidung!!!!!

      Kein Mann auf dieser ganzen Welt ist es wert, sich so demütigen zu lassen. Und wenn der Gedanke bzw. ein Plan für eine Trennung oder einen Ausstieg schon mal da ist – dann so schnell es geht durchziehen!!!!!!!!! Die erste Zeit ist verdammt hart, aber es kann letztendlich nur besser werden und zu Freiheit und einem selbstbestimmten Leben führen!!!!!

    • Anja sagt:

      Liebe Anni, all das was du beschrieben hast, kenne ich nur zu gut. Ich habe 4 Kinder und war 19 Jahre verheiratet. Ich stand kurz davor mich umzubringen, weil ich mich klein und wertlos fühlte. Mein Überlebensinstinkt und meine Liebe zu meinen Kindern siegte. Wenn du Tipps und einen Gesprächspartner brauchst, schreib mir. Ich kenne alle Facetten.

      Anja

    • Juliane sagt:

      Hallo Anni, ich bin 51 und wir haben 2 Kinder (10 und 11). Bin jetzt 12 Jahre verheiratet und mein Plan, wegzuziehen, steht fest. Ich bin kaputt und ausgelaugt, habe Atembeschwerden, obwohl der Arzt sagt, ich habe nichts. Er nimmt mir die Luft zum atmen.
      Mein größtes Problem, in meinem Kopf, ist, wie die Kinder es aufnehmen werden, wenn ich ihnen sage, dass wir wegziehen. Denn ihr lieber Vater schenkt ihnen im Moment ganz viel „scheinbare“ Aufmerksamkeit, nach dem er weiß, dass ich weg will.
      Ich habe mir meine Ansage an die Kinder schon im Kopf zurechtgelegt, aber die Angst vor ihrer Reaktion bleibt. Ich sitze beruflich sozusagen an der Quelle was Fachleute betrifft und die meinem, ich solle meinen Kindern ruhig etwas zutrauen.
      Auch ich bin durch einen Kredit noch verstrickt, alles andere (Steuer, Versicherungen etc.) habe ich geklärt, auch Sorgerechtsvollmacht liegt für einen günstigen Moment bereit.
      Ich würde mich über eine Nachricht freuen. MFG

      • Nameistegal sagt:

        Hallo, ich habe seit 2jahren mit einem ziemlich harten Fall von narzissmus zu tun. Habe auch atembeschwerden, manchmal richtiges stechen am Herzen sodass ich denke ich bekomme ein Herzinfarkt. Mehrere Ärzte sagten mir ich hätte nichts. Kann es da wirklich ein Zusammenhang geben?

        • Waltraud sagt:

          Hallo Nameistegal,
          ja die gibt es. Hatte ich genauso. Ich hatte soviel psychosomatische Beschwerden, die mir zusätzlich zu schaffen machten. Manchmal konnte ich vor lauter Atemnot keine Treppen mehr hochkommen. Hätte ich damals eine Ahnung gehabt, das all meine Beschwerden von der Belastung durch meinen narz. Mann kommen, ich hätte mich versucht von ihm zu entfernen. So hab ich mich durchs Leben geschleppt und immer wurde einem auch noch suggeriert, Du (ich) bin schuld. An allem!!! Schließlich war er der strahlende Held, der Macher, der Sunnyboy, der Gute-Laune-Mensch. Was ist der gestraft, so eine Frau zu haben. Aber er ist ja der Gutmensch, der das alles mitmacht und aushält. Oh man, ich darf nicht drüber nachdenken, durch welche Hölle ich gegangen bin. Dadurch haben auch die Kinder zeitweise extrem gelitten.

    • Katie Heinrichs sagt:

      Hallo Anni,
      bist Du noch in der Situation?
      Ich bin auch (bald) 48 und habe eine 7jährigen Sohn und mich im September 2016 dann endgültig vom Partner/Vater getrennt, aber es fällt unglaublich (!) schwer…erst recht, weil uns der Sohn für immer zusammenhalten wird.

      Ganz lieber Gruss
      Katie

    • Detlef Kiep sagt:

      Liebe Anni, Dein Beitrag ist ja schon über ein Jahr alt, spricht mich dennoch an, denn mein Sohn ist 6 Jahre alt und mich bewegen die selben Themen, wie Dich. Dabei ist egal, ob Mann oder Frau, Charakter ist Charakter.
      Alles gute für Dich!!
      Detlef

    • Loni sagt:

      Hallo Anni, du darfst an dich denken, du darfst deinem Bauchgefühl trauen, du darfst auch Egoismus leben, du darfst oder musst du sogar ab heute nur noch dein Sohn, Dich selbst und Dein Leben in den Mittelpunkt stellen. Psychische Gewalt ist eine Straftat! Kein Mann hat das Recht eine Frau zu benutzen oder zu besitzen. Also:Durch einen Trick ihn nicht mehr in die Wohnung lassen, oder ihn zum Einkaufen oder ähnliches schicken, vorher Schlüssel entwenden. Strafantrag stellen,einstweilige Verfügung machen lassen bei Polizei, sofortiger Kontaktabbruch auch aus dem Chat entfernen,FachAnwalt suchen für Familienrechte. Anders wirst du nie davon los kommen,das kann Jahre so gehen und niemand will freiwillig so ein Leben.Glaube an die weibliche innere Kraft, wir müssen sie nur einsetzen. Du schaffst das!!!

    • Tatjana sagt:

      Ja , ich bin in der selber Situation. Ich habe auch einen Plan bin aber ohne Kind . Seit 6 Jahren mit einem Narzissten zusammen. Ich bin zwar am Ende meiner Kräfte aber ich habe einen Plan für die Trennung . Ich würde mich über Hilfe sehr freuen . Austauschen. Schreib mir .

  15. Christel Brinkmann sagt:

    Ich sitze gerade wieder einmal traurig in unserem Kinderzimmer ;ich bin seit 27.12.2015 50Jahre verheiratet,ich glaube jetzt muss ich gehen.Ich darf mir nicht mal mehr Sorgen um seine Gesundheit machen.Er hat sich seit einer halben Stunde ums Frühstück gekümmert als ich aus dem Bett kam habe ich lediglich gefragt,warum läufst du so lange halb nackt in der Küche rum,keine Antwort.Am Frühstückstisch sagte ich zu ihm -Schöne Ostern-.Sofort geht er mich an,würdest du abends eher ins Bett gehen würdet du auch eher auf sein.
    Ich habe mir gerade viele Kommentare durchgelesen und den Test durchgeführt und weiß jetzt ich möchte liebend gern für mich alleine sein.
    Ich hatte nach dem Streit vor ins Krankenhaus zu gehen weil meine Geduld schon lange am Ende ist.Ich hatte nach solch einem Streit schon mal eine Amnesie,ich sollte mich aus Streitereien zurück ziehen um nicht wieder in eine solche Situation zu kommen.Meine Tasche ist gepackt.Heute ist Ostern ich möchte meine Kinder nicht belasten.Wer hilft mir ich kann nicht mehr.

    • Sanne sagt:

      Liebe Christel,

      bitte kontaktiere eine Telefonseelsorge, eine örtliche Stelle findest Du ggf. hier:

      https://www.telefonseelsorge.de/

      Ich bin mir sicher, sie können Dir dort gute Tipps geben, bzgl. wohin Du Dich wenden kannst, Hotel, Pension, Frauenhaus, etc.

      Auch wenn Du evtl. später wieder zurück willst (ich hoffe nicht), ist es bestimmt gut für Dich, erstmal einen Ort zu finden, an dem Du Dich wieder fangen kannst, möglicherweise mit Betreuung, damit Du über Deinen Schmerz mit jemandem reden kannst.

      Leider kann ich Dir ansonsten nicht helfen, auch wenn ich es gerne könnte. Wenn Dir nach weinen ist, dann weine, hemmungslos. Du bist in einem akuten Schmerz und brauchst schnell Hilfe, das ist leider mehr, als ein Internetforum leisten kann.

      Alles Liebe!

    • Anna sagt:

      Hallo Christel,
      Ich fühle mit dir, vielleicht können wir ja Kontakt aufnehmen ,
      Sei nicht traurig LG Anna

    • A.Pfeiffer sagt:

      Liebe Christel
      Ich setzte mich gerade erst mit dem Thema Narzissmus auseinander und falle aus allen Wolken.Ich habe vor zwei Jahren meinen Mann nach 25 Jahren verlassen.Seitdem bin ich in psychtherapeutischer Behandlung.
      Kein Selbstwert,Keine Selbstständigkeit und vieles mehr ist mir geblieben.Ich fange mit 51 von ganz unten an und habe geglaubt es läge nur an mir.Ich bin es die alles Falsch gemacht und falsch verstanden hat.Nun lese ich über diese art der Persönlichkeit und fühle…..
      Es hat lange gebraucht um zu erkennen was man mit sich hat machen lassen.Doch im Geschehen selbst hätte ich es nie erkannt.Glaub mir!Auch ich habe alles versucht meine Familie nicht zu belasten oder gar zu trennen.Doch heute weiß ich das es der einzige Weg für mich war zu überleben.Ich hätte ihm nie genügt!!!!Bitte,bitte hole dir Hilfe.
      Nicht du bist die,die „verkehrt“ ist.Und das beginnt man automatisch zu glauben.

  16. Brigitte Haasler sagt:

    Ich freue mich sehr über diese Seite…Mir hat sie sehr geholfen mich zu trennen und auch konsequent zu bleiben!!!

    Ja, Ungerechtigkeit war ein schlimmes Thema , seine Töchter super und mein Sohn ein Arschloch, ich wurde böse ausgegrenzt, damit er sein Leben ungehindert mit Alkohol und „Spass“ leben konnte. Ich bekam am Wochenende den Familenteil ..kochen und seine kleine Tochter inkl. aller Launen.Einkaufen ,kochen, Auto, putzen alles drum herum war mein Thema …man kam nur zu mir,….war schön bequem und er hatte bei sich sogar heisses Wasser abgestellt um Kosten zu sparen,…vor anderen wurde ich als nervige Spassverderberin mit blödem Kind plattgemacht, leider wurden immer nur 10% der Geschichten erzählt, damit er mit seinen extrem geschönten Geschichten Zuspruch bekam……ich war am Boden und hatte es einfach nicht verstanden….jetzt ist mir klar er ist ein armer (böser) Wicht…..
    Tolle Seite !!!!!!

    Mir geht es wieder gut , vielen Dank !!

    Brigitte

  17. Laura sagt:

    Liebe Mitleserinnen und Mitleser,

    dieser Artikel spricht mir aus dem Herzen. Ich kann meine 5jährige Ex-Beziehung in vielen Punkten wiedererkennen. Am Anfang sagte mein Ex-Partner zu mir, dass es ihm wichtig wäre, in einer Beziehung füreinander da zu sein. Das ging natürlich runter wie Öl. In der frühen Kennenlernphase war er sofort zur Stelle wenn er merkte, dass ich Hilfe brauchte. Natürlich war ich auch gerne für ihn da, schließlich war er der wichtigste Mensch in meinem Leben. Doch jedes Mal, wenn ich ihn um einen kleinen Gefallen gebeten habe, verweigerte er sich komplett. In der Frühphase tat ich das meist per Whatsapp und wunderte mich, dass er meine Nachrichten nicht beantwortete. Wenn ich ihn darauf ansprach, machte er ein total wütendes Gesicht und sagte kein Wort. Ich hatte das Gefühl, dass er mich emotional erpressen wollte – so nach dem Motto, entweder halte ich den Mund oder es ist aus. So fühlte ich mich damals. Wenn ich versuchte, mit ihm zu reden, schaute er einfach in eine andere Richtung und tat so, als ob ich gar nicht da war.

    Diese krankhafte Eifersucht kenne ich auch. Für ihn war es ganz natürlich, sich Pornos anzuschauen und Poster von irgendwelchen prominenten Frauen an die Wände zu hängen. Aber wehe ich äußerte mich auch nur ansatzweise positiv über die Optik eines Mannes aus dem Fernsehen. Das regte ihn so sehr auf, dass er danach tagelang kein Wort mit mir sprach. Auf sämtliche Männer in meinem Freundeskreis reagierte er von Anfang an sehr eifersüchtig. Leider hielt ich das eine ganze Weile für ein Zeichen seines ernsthaften Interesses an meiner Person und verstand die Welt nicht mehr, wenn ich meinen männlichen Freunden absagte, um mir etwas gemeinsame Zeit für uns beide freizuschaufeln und er mich dann gar nicht sehen wollte.

    Eigentlich waren ihm so ziemlich alle wichtigen Menschen in meinem Leben ein Dorn im Auge. Nach außen verstand sich mein Ex-Partner wirklich gut mit meiner Familie und meinen Freunden. Hinter ihrem Rücken aber versuchte er, mich von ihnen zu entzweien und behauptete immer wieder, dass sie der falsche Umgang für mich seien. Sogar Freunde von mir, die er noch nie persönlich getroffen hat (weil er kein Interesse daran hatte), bezeichnete er als falschen Umgang. Zum Glück habe ich mir diesbezüglich nichts einreden lassen und die Menschen, die mir am Herzen liegen, seinetwegen nicht aus meinem Leben verbannt. Auf der anderen Seite erwartete er von mir, dass ich mich bestens mit seiner Familie und seinen Freunden verstand. Als liebende Partnerin war ich natürlich gerne dazu bereit. Aber als die Menschen aus seinem Umfeld genauso respektlos wie er mit mir umgingen und ich mich wehrte, wurde er stinksauer und verlangte, dass ich den Mund hielt. So nach dem Motto: „Sei doch froh, dass wir uns überhaupt mit dir abgeben. Da kannst du doch nicht zusätzlich erwarten, dass wir dich respektieren.“ Mein Ex, seine Familie und seine Freunde halten sich im Vergleich zu mir für etwas Besseres, weil sie sehr wohlhabend sind (geerbt, nicht selbst erarbeitet) und ich aus einer Arbeiterfamilie stamme.

    Der Mann hat 7 Geschwister, er ist der Älteste. Weil er sehr unternehmungslustig ist und auch gerne Geld ausgibt, schätzte ich ihn erst als sehr großzügig ein. Das ist er auch – aber nur sich selbst gegenüber. Die Männer, die ich vor ihm hatte, luden mich gerne mal auf Getränke oder zum Essen ein. Ich bin übrigens keine Frau, die sich aushalten lässt und bezahle auch gerne mal für den Mann mit. Ich verwöhne meinen Partner wirklich gerne, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Ausnutzen lasse ich mich nämlich nicht. Nachdem ich meinem Ex mehrmals eine Freude gemacht hatte und von ihm nie etwas zurückkam, ließ ich es bleiben und wollte sehen, ob er sich dann mehr bemühte. Das Gegenteil passierte, er versuche dann bei mir zu schnorren, was ich mir aber nicht gefallen ließ. Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke habe ich in diesen 5 Jahren nie bekommen. Er meinte, das sei völlig überbewertet. Als ich ihm dann auch nichts mehr schenkte, war er beleidigt.

    Er hat sich immer amüsiert, wie es ihm gerade passte. Wenn ich mir ein gemütliches Wochenende zu zweit wünschte und er dann spontan ein Männerwochenende mit Kumpels machen wollte, musste ich das akzeptieren. Er erwartete im Gegenzug von ihm, dass ich dann brav zu Hause saß und Däumchen drehte. Wenn ich während seiner Männerabende mit Freunden ausging, fand er das unmöglich. Er hat immer mit zweierlei Maß gemessen. Ich bin so froh, dass ich mich eines Tages doch von ihm lösen konnte. Zum Glück haben wir nie zusammen gewohnt, geheiratet und auch keine Kinder in die Welt gesetzt. Früher habe ich mir das gewünscht. Nun bin ich nur noch froh, dass es nie soweit gekommen ist.

    LG
    Laura

    • Thomas sagt:

      Hallo Laura,
      sei froh dass du nicht mit ihm verheiratet warst . Ich war 16 Jahre mit einer Narzisttin in 2. Ehe ihrerseits verheiratet. Aus erster Ehe hatte sie 2 Töchter und eine Tochter mit mir. Nach 16 Jahren hat sie mich, trotz von mir angeleierter Eheberatung, wie vor mir ihren ersten Mann durch Warmwechsel erbarmungslos ausgetauscht nachdem der erste Mann und später ich aus den oben genannten Gründen Stress gemacht hatten.
      Wie bei dir:
      1. Isolierung von der eigenen Herkunftsfamilie.

      2. Ihre Familie und Freunde wie ein CLAN die mich mit zunehmender Dauer null respektiert hatten nachdem man hinter meinem Rücken mich madig gemacht hatte. Besonders ihre Herrkunftsfamilie und die Kinder aus erster Ehe haben mich behandelt wie den letzten Dreck.

      3. Ständiges Weggehen mit mannlichen Freunden (warscheinlich auch betrogen), aber umgekehrt wenn ich einmal mich mit einer alten Bekannten freundschaftlich getroffen hab, dann total eifersüchtig sein.

      Im Oktober hat sie die Scheidung eingereicht und mir im Vorfeld mit Lügen geballte Anwaltsschreiben zukommen lassen.

      Kaum Kontakt zur 16 jährigen Tochter die bei der Mutter und ihrer Herkunftsfamilie wohnt.

    • Thomas sagt:

      Hallo Laura,
      hab noch vergessen:
      4. Weihnachtsgeschenke bakam ich nach den ersten Jahren keine mehr und von mir wollte sie auch nichts haben. Hab ich trotzdem nicht übers Herz gebracht und hatte dann doch was. Auch Blumengeschenke unterm Jahr von mir wurden ins Schlafzimmer gestellt. Im Wohnzimmer hätten ja eventuelle Besuche was sehen können.
      Mein 50ter Geburtstag wurde, nachdem vorher ein Streit iniziert worden war, von ihr und ihrer Familie boykottiert sodass ich in einem Lokal wo ich vorher für 12 Personen Plätze reserviert hatte am Schluss mit meinem Sohn aus früherer Beziehung allein gesessen bin.

      Könnte noch viele Beispiele bringen.

  18. LucyMay sagt:

    ….auf den Punkt getroffen…

  19. Annette Donner sagt:

    Ich erlebe das genau so. Ob es das Stören bei meinen eigenen Aktivitäten ist ein Bsp. ich schaue gerne Politsendungen und Nachrichten und obwohl wir mehrere Fernseher im Haus haben bringt er es fertig, wenn ich meine Sendung sehen will, sich telefonierend neben mich zu setzten. Anderes Beispiel, einmal war ich sehr gestresst und habe mir eine Meditation anhören wollen um mich zu sammeln, er hat sich neben mich gesetzt und pausenlos geredet. Auf meine Bitte, mir wenigstens diese 5 Minuten zu gönnen ist er wutstampfend weggegangen und hat mich meines Desintresses an seinen wichtigen Problemen beschimpft, was ihn nicht daran hinderte nach 3 Minuten wieder neben mir zu sitzen und weiterzureden. Wenn Urlaube oder geplante Besuche oder Kino oder Theater anstanden, dann hat er kurz vorher immer irgendein Problem konstruiert und/ oder total schlechte Laune bekommen um mir dann entweder das Vorhaben ganz abzusagen oder mit quälenden Kompromissen dann doch noch das geplante Unternehmen stattfinden zu lassen. Meine Lust und Motivaion war bereits komplett vorbei und es blieb nur Wut und Ohnmacht. Vor 2 Jahren sind wir nach Ägypten. Ich liebe den Tauchsport und er hat mir zu liebe auch einen Schein gemacht. Als es dann ernst wurde hat er wieder einen Grund gefunden um es fast unmöglich zu machen, dass wir die Reise antreten konnten. Ich habe dann noch auf dem Weg zum Flughafen einen falsche Adresse eingegeben und damit war natürlich meine totale Unfähigkeit bewiesen und nur durch sein heroisches Verhalten haben wir den Flug noch bekommen. Stimmt nicht, wir hatten noch genug Zeit. Am Flughafen bedauerte ich noch das ich meine Kopfhörer vergessen habe.,er drehte auf dem Absatz um um den Gate zu verlassen. Ich habe ihn angebettelt jetzt nicht den Urlaub aufzugeben ohne zu verstehen, warum er das überhaupt tat. Er erklärte mir dann Stunden später, nachdem er wieder das Wort an mich richtete, wie ich es wagen könnte in den Urlaub zu fliegen mit ihm und anstatt mich mit ihm zu beschäftigen, Musik hören wollte. Es ist unglaublich, wenn ich das jetzt schreibe kann ich selbst nicht fassen, was ich mit mir machen lasse, bzw hab machen lassen, denn er hat sich jetzt von mir ja getrennt, obwohl wir gerade erst zusammen gezogen sind. Er kann mir nicht vertrauen, da er erst durch Schnüffel in meinen emails eine Liebesbeziehung vor unserer gemeinsamen Zeit herausbekommen hat, die ich ihm verschwiegen hatte, wohlweisslich weil sie mir sehr wertvoll ist und er über alle und jeden nur negativ spricht, die ich vor ihm kannte und sie in den Schmutz zieht und lächerlich macht. Das wollte ich einfach verhindern. Außerdem musste ich meine Facebookfreunde nach seinem Gusto entfernen. Ich habe einen Kollegen, der mit mir von einer Firma zu meinem jetzigen Arbeitgeber gewechselt mit dem habe ich schon jahrelang eine Affäre. Das er mein Sohn sein könnte aber vor allem es einfach nicht stimmt, ist ihm egal. Ich geh zu keinen Betriebsfesten oder Abteilungstreffen und wenn er es mir gestattet und ich gehe wirklich, dann erlebe ich hinterher die Hölle des Schweigens und der ständigen Andeutungen und da geht es sehr oft richtig zotig her oft leider auch unter die Gürtellinie. Also Fazit: das was sie in Ihrem Newsletter beschreiben, stimmt zu 100% zum Thema Geld könnte ich auch noch meine Erfahrung mitteilen. Er lebt von seiner Witwerrente. War einmal erfolgreich im Vertrieb aber seit 15 Jahren dümpelt er zwischen mehr oder weniger erfolgreicher Selbstständigkeit hin und her. Ist aber Jäger und das ist ein sehr teures Hobby. Sie Frauen, die mit ihm bis her gelebt haben, alles sind natürlich Schuld an den Trennungen, haben ihn gefüttert und mit den feinsten Dingen ausgestattet. Er kann auch großzügig sein, aber wenn man dann seine Gunst verliert, fordert er alles wieder zurück. Jetzt hat er seine Lebensversicherungen ausgezahlt bekommen und zeitgleich die Beziehung zu mir beendet. Er will das ich im Haus bleibe, aber er will jetzt sein Leben allein gestaltet. Allein sein kann er nicht und den Haushalt will er nicht, also was kann ihm im Moment besseres passieren. Ja, so ist es, alles läuft für ihn nach Plan und ich fege dich Scherben zusammen. Unglaublich. Ich könnte noch stundenlang so weiter schreiben, auch Alkohol und Depressionen sind da ein Thema, ständige Eifersuch, sogar auf die Kinder, kaum verbringt man Zeit mit Ihnen, fühlt er sich zurück gestellt und vergiftet die Athmosphäre. Das was ich mich frage? Es gab ja auch richtig gute Zeiten , ist das dann alles ein Theaterspiel und warum hat mich dann das was er sagte und tat doch so berührt?
    Danke für die Geduld,

    • Lilli sagt:

      Annette,
      drei Jahre später lese ich nachdenklich Deinen Beitrag.
      Ich denke, dass die schönen Zeiten mir sooo schön vorkommen,
      weil mein Co- Abhängigkeit das Bekommen übernatürlich schön findet,
      anstatt Bekommen normal zu finden.
      Gebengebengeben würde ich normal finden, ist es aber nicht.

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