Wie können Betroffene die Trennung von einem Narzissten vorbereiten?

Wenn sich Betroffene von einem Narzissten trennen, werden sie meist von dessen Zorn und  anschließender Tyrannei völlig überrascht. Eine Trennung kann bei einem Narzissten eine so starke Kränkungswut auslösen, dass Betroffene oft noch eine ganze Zeit lang dessen nachfolgende Schikanen aushalten müssen. Der Narzisst hat nichts anderes im Sinn, als sich über die Erniedrigung seines ehemaligen Partners wieder aufzubauen. Betroffene sollten daher äußerst sorgfältig die Trennung vorbereiten.

Eine Frau will die Trennung vorbereiten

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Jede Trennung ist unangenehm und schwierig, weil sie in der Regel einen Enttäuschten hinterlässt: Denjenigen, der die Trennung nicht oder noch nicht wollte. Der andere geht mit seiner Entscheidung in die Offensive, setzt den anderen vor vollendete Tatsachen und lässt ihn meist traurig zurück. Dieser kann den Entschluss lediglich zur Kenntnis nehmen und fühlt sich verletzt und ohnmächtig. Das kann Trauer, aber auch Wut beim Hinterlassenen auslösen.

Bei einem Narzissten löst das Verlassenwerden normalerweise eine starke Kränkungswut aus. Da er sein rücksichtsloses Verhalten während der Beziehung nicht in Zusammenhang mit der Unzufriedenheit seines Partners bringen kann und stets davon überzeugt ist, in der gemeinsamen Zeit alles für seinen Partner getan und sich geradezu vorbildlich verhalten zu haben, ist er entsprechend schockiert, wenn sich sein Partner plötzlich von ihm trennen will. Die Nachricht trifft ihn wie ein Blitz und bringt seine emotionale Verfassung stark ins Wanken, weil er einfach nicht damit rechnet, dass sich sein Partner jemals von ihm trennen könnte.

Ein Narzisst kann sich zu keiner Zeit vorstellen, dass ihn sein Partner jemals verlassen will. Er glaubt, so einmalig und begehrenswert zu sein, dass sein Partner niemals auf die Idee kommen wird, sich zu trennen. Außerdem ist er davon überzeugt, dass dieser unmöglich einen Besseren finden kann als ihn und daher überaus glücklich sein muss, mit ihm zusammen sein zu dürfen. Wenn der Narzisst mit einer unerwarteten Trennung konfrontiert wird, redet er sich deshalb ein, sein Partner könne das nicht ernst meinen und sei daher bestimmt mit ein paar netten Worten und ein wenig freundlicher Zuwendung schnell wieder zu besänftigen.

Der Narzisst ist mit der Trennung keineswegs einverstanden

Muss der Narzisst hingegen feststellen, dass sein Partner es wirklich ernst meint und weder mit seinen Verführungskünsten noch mit dem Einflößen eines schlechten Gewissens oder mithilfe anderer Manipulationstechniken zurückzugewinnen ist, steigt eine enorme Wut in ihm auf, die das Ziel hat, den Ex-Partner vollständig zu entwürdigen und diesem nachhaltig zu schaden. Seine Ohnmacht, die er in diesem Moment spürt, verwandelt sich in blanken Hass. In der Folge lässt der Narzisst keine Gelegenheit aus, es seinem Ex-Partner zurückzuzahlen und ihm das zuzufügen, was er selbst durch die Trennung erleiden muss.

Daher ist in den meisten Fällen eine Trennung von einem Narzissten eine unglaublich schwere emotionale Belastung für die Betroffenen. Sie können nicht einfach ihren Entschluss verkünden, die Gründe einfühlsam vortragen sowie vernünftige Vorschläge für eine faire Abwicklung der Trennung unterbreiten, sondern werden mit dem gesamten Frust des Narzissten konfrontiert. Sie müssen entsetzt feststellen, dass mit dem Narzissten keine partnerschaftliche Übereinkunft zu erzielen ist und dieser alles unternimmt, um ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Daher sind Betroffene, die sich von einem Narzissten trennen wollen, gut beraten, wenn sie ihren Entschluss sorgfältig planen und nicht überstürzt handeln, nur um den Narzissten so schnell wie möglich loszuwerden. In der Regel führt ein solches leichtsinniges Vorgehen zu einer endlosen Tyrannei des Narzissten und dazu, dass Betroffene den Narzissten überhaupt nicht mehr loswerden und Jahre benötigen, um ihn endlich abzuschütteln.

Betroffene müssen sich sehr gut auf die Trennung vorbereiten

Betroffene brauchen daher einen guten Plan, um sich zukünftig nicht mehr oder nur noch in einem äußerst beschränkten Maß auf den Narzissten einlassen zu müssen. Die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Trennung sind Zeit, Umsichtigkeit, Kalkül, Mut sowie das Überraschungsmoment. Mit einem Narzissten kann es niemals eine gütliche Trennung geben – insofern werden Betroffene spätestens bei diesem Thema ihre moralischen Bedenken beiseiteschieben und vorrangig die eigenen Bedürfnisse,  Vorstellungen und Rechte im Auge haben müssen. Das tun sie jedoch nicht, um dem Narzissten vorsätzlich zu schaden, sondern um ihre eigenen Ansprüche durchzusetzen und sich selbst zu schützen.

Folgende Aspekte sollten vor einer Trennung von einem Narzissten gründlich bedacht werden:

Keine Abhängigkeiten

Betroffene müssen darauf achten, dass der Narzisst nach der Trennung möglichst nichts oder nur noch ausgesprochen wenig gegen sie in der Hand hat. Solange er noch über irgendetwas bestimmen kann oder der Betroffene auf sein Einverständnis oder seine Kooperationsbereitschaft angewiesen ist, wird der Narzisst diesen Tatbestand nutzen, um seine Macht zu demonstrieren und den Betroffenen auch in Zukunft zu schikanieren. Folgendes sollte von Betroffenen vor der Trennung bedacht werden:

  • Gewährleistung einer neuen Unterkunft (Wohnort, Wohnraum, Umzug, vorübergehende Unterkunft, Sicherstellung persönlicher Sachen)
  • Gewährleistung der wirtschaftlichen Sicherheit (Einkommen, Beruf, Lebenshaltungskosten, finanzielle Rücklagen, gemeinschaftlicher Betrieb, sonstiges Vermögen)
  • Sicherstellung wichtiger Dokumente oder Anfertigung von Kopien (Personalausweis, Bankunterlagen, Urkunden, Verträge, Bescheinigungen etc.)
  • Klärung der Versorgung der Kinder (Umgangsregelung, Unterhaltszahlungen, Betreuung, Verpflegung, Schule, Hobby, Freunde etc.)
  • Prüfen des sozialen Umfelds (Wem kann ich mich anvertrauen und wem nicht? Wen muss ich vorher in meine Pläne einweihen und wer darf nichts erfahren? Wer steht auf der Seite des Narzissten und wer steht auf meiner Seite? Und wie sieht das nach der Trennung aus?)
  • Sicherstellung der eigenen gesundheitlichen Versorgung und die der Kinder

In den meisten Fällen ist es ratsam, sich an Außenstehende und neutrale Berater zu wenden, um alle Fragen und Details durchzusprechen. Jede Entscheidung hat eine Auswirkung, die man sich vor einer Trennung bewusst machen muss, um vorbereitet zu sein und keine unangenehmen Überraschungen zu erleben. Dafür braucht es gute, vertrauenswürdige Freunde oder Familienmitglieder, einen erfahrenen Anwalt und manchmal auch hilfsbereite Personen wie Banker, Beamten, Immobilienmakler, Chefs oder Ärzte, mit denen Betroffene ihren Plan besprechen können.

Kein Kontakt

Nach der Trennung muss der Kontakt zu dem Narzissten abgebrochen oder zumindest auf ein erträgliches und kalkulierbares Maß reduziert werden. Der Narzisst darf nicht mehr einfach vor der Tür stehen, zu jeder Tageszeit anrufen und sich ständig in das Leben des Betroffenen einmischen. Dem Narzissten muss es erheblich erschwert werden, mit dem Betroffenen in Kontakt zu treten. Betroffene dürfen dem Narzissten nur noch dann zur Verfügung stehen, wenn es um wirklich wichtige Sachthemen geht, die in Zusammenhang mit der Trennung stehen oder dem Wohl der gemeinsamen Kinder dienen. Auf Folgendes sollten Betroffene nach der Trennung unbedingt achten:

  • Vermeidung persönlicher Begegnungen
  • Verhinderung des Zutritts zur Wohnung (kein Schlüssel zur Wohnung, Vorhängeschloss, Türspion, Installation von Kameras, Absperrung des Grundstücks)
  • Verhinderung des Zutritts zum Arbeitsplatz (der Narzisst darf das Betriebsgelände nicht betreten, Kollegen und Vorgesetzte müssen informiert werden)
  • Verhinderung des Zugangs zu Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten
  • Einschränkung der Erreichbarkeit (Änderung der Rufnummer, Änderung der E-Mail-Adresse, Änderung der Wohnadresse, Schließung des Facebook-Accounts oder anderer Social-Media-Konten)
  • Vermeidung des Kontakts über Dritte (Vertraute einweihen und ihre Loyalität einfordern)

Es ist hilfreich, wenn Betroffene nach der Trennung zunächst nicht allein sind und ihre Wohnung nur in Begleitung verlassen. Auf diese Weise haben sie immer einen Zeugen, falls der Narzisst unangemeldet bei ihnen erscheint und sie wieder drangsalieren will. Meist verhält sich der Narzisst in Gegenwart Dritter nicht so niederträchtig, wie er es tun würde, wenn er mit dem Betroffenen allein ist. Zudem kann es sein, dass er das Vorhaben, den Betroffenen zu überraschen, aufgibt, wenn er sieht, dass dieser nicht allein ist.

Kein Vertrauen

Betroffene dürfen sich nach der Trennung nicht mehr auf den Narzissten einlassen und ihm nicht mehr vertrauen. Wenn der Narzisst den charmanten Vorschlag macht, sich mit dem Betroffenen zusammenzusetzen, um sich gütlich zu einigen, sollte dieser ein solches Angebot niemals annehmen – schon gar nicht allein. Bestenfalls kann ein solches Treffen im Rahmen einer Mediation unter Anwesenheit von Anwälten oder anderen Beratern stattfinden.

Wie können Betroffene die Trennung von einem Narzissten vorbereiten?

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Versucht der Betroffene jedoch, sich allein mit dem Narzissten auseinanderzusetzen, muss er davon ausgehen, über den Tisch gezogen zu werden. Dem Narzissten geht es niemals um den anderen und um eine faire Lösung für beide Seiten, sondern nur um seine eigenen Interessen – lediglich aus diesem Grund kann er zeitweise ausgesprochen nett sein.

Jeder Vorschlag, jede Forderung und jedes Angebot des Narzissten muss nach der Trennung sehr sorgsam geprüft werden. Der Betroffene muss sich stets vergegenwärtigen und mit seinen Beratern besprechen, was wohl hinter den vordergründigen Bestrebungen des Narzissten stecken mag. Ein Narzisst versteht es hervorragend, seine wahren Absichten zu verschleiern und nach außen höchst anständig und geradezu generös zu erscheinen. Dies ist aber nur Taktik, weshalb sich Betroffene ein gesundes Misstrauen zulegen sollten, solange es noch Klärungsbedarf mit dem Narzissten gibt. Der Narzisst wird jede Schwäche des Betroffenen unverzüglich ausnutzen und bestrafen.

Keine Hektik

Betroffene müssen die Trennung sorgfältig vorbereiten, die Auswirkungen systematisch durchgehen sowie die Reaktionen des Narzissten vorhersehen: Wie könnte er auf die Trennung reagieren? Womit könnte er mir noch schaden? Was könnte er verlangen und welche Wege könnte er einschlagen, um sein Ziel zu erreichen? Betroffene brauchen daher im Vorfeld viel Zeit, um alles, was auf sie zukommen könnte, hypothetisch zu durchdenken und sich darauf einzustellen. Ihre Vermutungen müssen nicht allesamt eintreten – es ist aber besser, wenn sie wissen, was im Ernstfall auf sie zukommen könnte.

Nach dem, was Betroffene in der Beziehung mit dem Narzissten alles durchgemacht haben, ist es nur zu verständlich, wenn sie eine schnelle und unkomplizierte Trennung haben möchten. Doch damit würden sie sich nur selbst schwächen und erneut in die Defensive geraten. Wenn sie hingegen die Kontrolle über den Verlauf nach der Trennung haben möchten, müssen sie sich vorbereiten und dem Narzissten stets eine Nasenlänge voraus sein. Da sie nun schon so lange durchgehalten haben, kommt es auf ein paar Wochen mehr oder weniger auch nicht mehr an. Es ist nur zu ihrem eigenen Vorteil.

Dennoch muss erwähnt werden, dass ein Narzisst trotz bester Vorbereitung völlig unerwartet reagieren oder besonders grob und gewalttätig vorgehen kann, wenn er vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Zum einen kann die Trennung die negativen Eigenschaften des Narzissten noch stärker zum Vorschein bringen, zum anderen kann die Willkür des Narzissten nach der Trennung besondere Ausmaße annehmen. Ein Narzisst kann völlig konträr zu seinem gewohnten Verhalten handeln, so dass es Betroffenen glatt die Sprache verschlägt. Daher ist es so wichtig, lebenserfahrene Vertraute um sich zu haben, die überlegt handeln, querdenken und messerscharf kombinieren können. Der Narzisst muss durchschaut und somit entwaffnet werden.


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Veröffentlicht in Blog, Trennung von einem Narzissten
71 Kommentare zu “Wie können Betroffene die Trennung von einem Narzissten vorbereiten?
  1. Kersten sagt:

    Ich frage mich ständig, warum ich. Warum passiert es mir. Worauf falle ich rein. Ich wünsche mir so sehr Liebe und Geborgenheit. Ich bekomme Abwertung. Jeder Versuch zu erklären endet in Schuldzuweisungen an mich. Jeder Versuch, das, was mich verletzt, zu benennen, mit dem Ziel nicht mehr verletzt zu werden wird umgedreht. Im Ergebnis habe ich ihn verletzt, er ist traurig. Und dann muss er mir alles sagen, was er denkt, vorzugsweise über mich. Ich darf das nicht, das wäre ja… wenn ich auf die Gemeinheiten nicht reagieren will, wird er immer gemeiner und sagt, er tut das,weil er gegen eine reaktionslose Wand redet. Was passiert hier eigentlich. Egal was ich fühle, sage, I c h laufe völlig ins Leere. Ich mag nichts von mir erzählen, ich fürchte, dass es nur missbraucht wird, als Waffe beim nächsten Angriff. Ich weiß nicht einmal, ob es so ist, aber ich befürchte, wenn ich offen bin, ist das nur die nächste Front. Das ist doch keine Liebe. Aber wieso ist Trennung so schwer.
    Er sagt mir, ich kann nicht alleine sein, bräuchte seine Familie usw. Wie krank ist denn das. Erst werde ich immer abhängiger wegen Anpassung, und dann kriege ich das als Manko vorgeworfen. Ausserdem, was ist schlimm daran, nicht mehr gut alleine sein zu können, Zweisamkeit zu mögen? Was ist schlimm daran, seine Kinder zu mögen? Diese ganze bösartige Argumentation ist seine Sicht auf die Welt, nicht meine. Und trotzdem tut es furchtbar weh, sowas zu hören. Und zu hoffen, er meint es nicht so, sagt dann was nettes oder so.
    Er meinte, wenn er was mit mir macht, wäre das doch toll, oder? Hallo, es geht aber immer um seine Hobbies und so. Und wehe, ich mache nicht mit, weil ich grade zu verletzt bin, dann verderbe ich seinen Tag. Ich habe auch Fehler, ja. Aber ich versuche es zu erkennen, und zu bessern. gelingt nicht immer. Leider. Und dann gibt es Breitseite. Aber wenn er, …, dann muss ich verstehen, oder????

    • Waltraud sagt:

      Hallo Kersten,
      hoffe Du hast ihn aufgegeben. Ansonsten bleibt es, wie es ist, wenn man selber nichts ändern will/kann. Du weißt Bescheid und kannst handeln. Ich hab es spät rausgefunden und viel verloren, ob materiell oder menschlich. Mein Narzisst gibt weiter den Gutmenschen, auch bei den gemeinsamen Kindern. Die er finanziell als Unternehmer unterstützt. Und dadurch hat er Kontakt und kann weiter manipulieren, was das Zeug hält. Ich kann mich nur distanzieren aus seiner Spielwiese. Unternehmen dagegen kann ich nichts, das er ohne Konsequenzen Lügen kann, wie’s ihm gefällt. Alles passiert so unauffällig. Und die mit ihm zu tun haben, sind auch selbstverständlich seiner Meinung. Die Gehirnwäsche funktioniert. Ich war sprachlos in der Vergangenheit, als ich es hautnah miterlebte. Man hat keine Chance. Diese Wesen bräuchten einen Gefahrenhinweis auf die Stirn tätowiert „Dänger“,!!

  2. Anonym sagt:

    Ich leide an NPS und möchte zu diesem Beitrag ergänzen, dass eine endgültige Trennung, also eine nicht nur halbherzige, auch eine Chance sein kann! Jedes Mal, wenn mich eine Partnerin in der Vergangenheit verlassen hat und zwar für immer (keine On-Off-Beziehung), dann habe ich mich direkt im Anschluss in Literatur gestürzt und wurde mir über die Muster meiner Störung bewusst. Sobald die Trennung wieder aufgeweicht wurde oder der entsprechende Partner wieder zu mir zurückkam, hab ich alle Arbeit an mir wieder eingestellt. Es ist also etwas sehr pauschalisiert, wenn hier von grober, gefährlicher Willkür gesprochen wird. Eine Trennung kann sich den Narzissten immer auch auf den Hosenboden setzen lassen.

    • Anka sagt:

      Diese Zeilen finde ich schon bemerkenswert …

      Eine Trennung ist in jedem Fall, also für beide Seiten, eine Chance.
      Allerdings ist es unbedingt notwendig, sich mit seiner eigenen „Eigen-Art-igkeit“ auseinanderzusetzen, wie geschrieben wurde.
      Bis dahin alles soweit „richtig“…

      Ist es aber nicht wahrlich DUMM, wenn im täglichen Leben nicht in HANDLUNG umgesetzt wird, was man erkannt hat ?

      Wissen, welches aus Büchern erlangt ist, ist die eine Seite, Selbsterkenntnis eine andere…

      Theoretisch ist immer alles irgendwie „richtig“ und „im Kopf nachvollziehbar“.
      Ergebnisse zeigen sich aber eben nur in der ANWENDUNG von Wissen und Erkenntniss!
      Und es zeigt sich auch erst da, ob ein Mensch wirklich verstanden hat!
      Ist er da zu „bequem“, nützt ihm sein „Bücherwissen“ gar nix…

      Theorie und praktische Umsetzung müssen „Hand in Hand“ gehen, ineinander übergehen.

      Es ist ansonsten völlig egal (für dich), ob ein Partner „zurück kommt“ oder sich etwas „Neues auftut“.

      Erst im Kontakt und Umgang mit deinen Mitmenschen zeigt sich, ob du aufrichtig bist oder dich selbst nur belügst und damit „beweihräucherst“, dich ja „auf den Hosenboden gesetzt zu haben“ …

      Stellst du „alle Arbeit an dir ein“ sobald ein anderes Wesen dir (evtl. wieder) Zuneigung enzgegenbringt, hast du dich in Wahrheit kein Stück „bewegt“.
      Die Bequemlichkeit war verlockender für dich. Letztlich bleibst/bist du der gleiche „Arsch“ für dein Umfeld, wie vorher.

      Es wird dir nur kaum Jemand das so deutlich sagen.

      Mir freundlichen Grüßen
      Anka 🙋

      • Waltraud sagt:

        Wie wahr Anka! Als mein Narzisst zurück wollte, hat er alles gut n die Waagschale geworfen. U.a. auch, er habe sich geändert. Aber dann wohl auch nur theoretisch. Praktisch war null davon umgesetzt. Ich kann nicht sagen, ob er das glauben wollte oder es nur zu seinem Lügengebilde gehörte, um zu kriegen, was er begehrte. Danke für Deine Darstellung.

  3. mederflaus sagt:

    Hallo zusammen, ich weiß gar nicht genau wie ich auf dieser Seite gelandet bin, doch, ich hab nach *emotionalem Verhungern* gesucht. Mir ist dieses Thema hier allerdings nicht fremd 🙁 umso mehr allerdings erschreckt es mich muss ich gestehen .Ich hatte geglaubt das alles hinter mir gelassen zu haben,hatte geglaubt das es doch wieder alles toll und ruhig läuft und das „durchhalten“ sich gelohnt hat .Ich hab mich selbst belogen, denke ich. Es gab eine Zeit in meiner Ehe, in der ich mich sehr mit diesem Thema auseinandergesetzt habe.Ich hab mir sogar das Buch- * Masken der Niedertracht*- zugelegt und hatte beim durchlesen so einige Momente in denen ich dachte “ wow,ich bilde mir das nicht ein,das kennt jemand,woher kennen die den Ablauf bei mir Zuhause etc pp.
    Ja, und trotzdem bin ich auf diese Seite gestoßen, und trotzdem bin ich noch immer mit diesem Mann verheiratet und trotzdem schaffe ich keine Trennung und trotzdem will ich das doch auch alles gar nicht.
    Und ich wüsste auch gar nicht wie.
    Ich bin 45.J und seit 19 Jahren verheiratet. Die Kinder ( ein gemeinsames,ein „eigenes“ und „seins“, sind alle groß und nur die jüngste (21.J) wohnt noch hier.
    Ich hab hier gelesen, man soll alles erst Mal vorbereiten,aber genau das erscheint mir in meiner Situation so unmöglich 🙁 Wir wohnen in einem Haus,was wir gemeinsam gekauft haben,beide im Grundbuch eingetragen.Allerdings zahlen wir ( eigentlich nur er ) das noch ein paar Jahre ab. Warum eigentlich nur er ?! Naja ich habe nur einen 450€ Job .
    Ich habe von Anfang an,irgendwie immer für alles mit unterschrieben, am Anfang war es mal für seinen Kredit , dann wurde es unser Kredit ,naja und wie es so ist,jede Versicherung und was man eben alles so hat und macht . Ich fand und finde das als Paar auch vollkommen normal.Aber so einfach etwas heimlich vorbereiten kann man da nicht wirklich.Ich war vor ein paar Jahren mal bei einer Anwältin, da hatte ich gerade all meinen Mut zusammen und war auch wild entschlossen…naja das ich es nicht durchgezogen habe..ähm..ja..ich wäre sonst nicht hier 😉
    „Abgeschreckt“ haben mich dann die Dinge die ich tun hätte müssen , Trennungsjahr zusammen im Haus, die Kinder,der arme Mann ( eine Macke von mir ) denn ich will ihm doch nicht seinen Traum kaputt machen ( dieses Haus),was ist mit den Tieren,seine Reaktion als er Wind von meinem Anwaltsbesuch bekam etc pp.
    Und es wurde ja irgendwie besser, glaube ich…oder es hat sich verlagert auf andere Dinge für die ich noch Blind war-bin.
    Naja nun bin ich hier, aber trotzdem keinen Schritt weiter …

    • Waltraud sagt:

      Hallo mederflaus,
      dann solltest Du ueberlegen, wie Du das ganze finanziell stemmen kannst. Kannst Du Deinen 450 € Job in einen Vollzeitjob umwandeln? Du musst Dir Gedanken machen, ob Du Dich den Attacken von seiner Seite gewachsen fühlst, wenn Du Dein Ding durchziehst. Das wird kommen und er wird als 1. die finanzielle Verpflichtung in die Wagschale werfen, aber wenn Du ausziehst ist er ja alleiniger Nutznießer. Du solltest Dir auf jeden Fall Unterstützung in Form von Anwalt und Freunden, Familie sichern, die Dich stützen können, sichern.
      Du musst ueberlegen wieviel Du für Wohnung, Auto?, Vers., Lebenshaltung benötigst. Aber setz Dich nicht zeitlich unter Druck. Lass es langsam und einen Schritt nach dem anderen angehen. Mach Dich schlau hier. Information ist die Grundlage. Viel Erfolg.

      • mederflaus sagt:

        Hallo Waltraut, ich werde das finanziell nicht stemmen können. Ich kann auch nicht sagen ob ich dem standhalten könnte wenn die heftigen Attacken wieder losgehen .
        Diese Ehe hat mich schon in vielen Punkten kaputt gemacht,Herzinfarkt mit 37.J , Frühgeburt meines Sohnes der dann 1 Woche später verstarb,Selbstbewusstsein auf 0,Panzer angefressen,immer wieder depressive Phasen, Panikattacken ( und er der große Retter ,Helfer, dabei ).
        Bei meinem Job ist ein aufstocken auch nicht möglich 🙁
        Das schlimme, ich hab mich viel belesen,mich informiert,hab mir gesagt Zeit-nimm dir Zeit- ich war in Therapie , und dann wurde es ruhiger,ich dachte dadurch das ich anders damit umgehe, mich nicht mehr einlasse,hat auch er sich verändert und wir haben es geschafft .Ich hab nicht bemerkt, das es in anderen Bereichen weiter ging, und das obwohl ich doch so zuversichtlich war und gedacht hab ich hab sein Muster/Verhalten durchschaut…
        Demnächst hab ich knapp 3 Wochen Zeit, er fliegt mit seinem Freund in den Urlaub ,ich hoffe ich kann diese Zeit nutzen und werde endlich mal endgültig wach

        danke für deine lieben Worte…

        • mederflaus sagt:

          Auf der anderen Seite , auch wenn es böse klingt, denke ich …NEIN!!! meinen geliebten Garten,die Tiere (die er wollte,aber sich nicht kümmert, wie bei allem was er will ) kann ich nicht aufgeben-lass ich mir nicht auch noch von dem wegnehmen. Krankes denken oder 🙁

          • Waltraud sagt:

            Hallo mederflaus,
            was Du schreibst kenn ich nur zu gut. Ich hab mich immer so eben oben gehalten, aber mehr schlecht als Recht während der Zeit mit ihm, die viel zu lange gedauert hat und ich hatte auch keine Ahnung das er der Kranke ist, nur immer son Bauchgefühl. Ich wollte früh wieder weg und hab gleichzeitig gewusst, er macht mich fertig und ich sehe keinen Cent für mich und die Kinder. Also hab ich’s weiter ausgehalten. Aber eben nur ausgehalten und es war furchtbar. Und das mit dem Retter und Helfer nach aussen hab ich erst gecheckt als er mir nach jahrelanger Trennung massiv geschadet hat, um sich nach aussen als der Retter zu verkaufen. Überhaupt kann er andere wunderbar für seine Zwecke einwickeln und missbrauchen und keiner checkt es. Natürlich ist es nicht in Ordnung nach allem was man mitgemacht hat, das Du dann auf euer Zuhause verzichten sollst. Es wäre einfacher wenn er geht. Kannst Du dafür sorgen, das er sich nicht mehr wohl fühlt zu Hause? Mach so wenig wie nötig für ihn und erklären es mit körperlicher Schwäche. Vielleicht kannst Du Dir ein ärztliches Attest ausstellen lassen. Du solltest auch nur noch tun, was für Dich gut ist und Dir Spass macht. Fährst Du auch in Urlaub wie er? Wenn nicht Fang damit an. Nimm Dir genau das gleiche, was er sich gönnt. Wir haben doch viel zu lange zu Gunsten des Narzissten verzichtet. Narzissten sind Meister der Täuschung. In den 3 Wochen solltest Du dir einen Überblick über Eure (seine Finanzen) machen, wenn möglich. Und Dir Belege für Dich kopieren.
            Leb Dein Leben. Narzissten machen das von Anfang an ohne jeglich schlechtes Gewissen. Man kann sich was abgucken. Du hast genauso viel Rechte wie er. Nehm sie Dir, er wird sie Dir eh nicht zugestehen.
            Ich wünsch Dir Gelassenheit, Kraft und lass ihnstehn, wenn er Dir blöd kommt. Lg

          • mederflaus sagt:

            Liebe Waltraut,leider kann ich auf deinen Beitrag nicht direkt antworten.
            Ich wollte auch schon ganz früh wieder von ihm weg,aber alle waren so begeistert von ihm, so nett,so hilfsbereit,so freundlich, und ich muss doch an die Kinder denken etcpp
            Seine Worte waren/sind auch immer, ER trennt sich nicht! Und auch ich werde mich nicht trennen,denn das kommt für ihn nicht in Frage. Ich bin die zweite Ehefrau , die erste kenne ich sogar,und hab damals schon nicht gesehen was da eigentlich los war. Die Ex lebt seit Jahren schon in einer Betreuten Wohneinrichtung,da sie psychisch total unten ist. Ich habe damals Briefe gefunden, wo ich beim lesen dachte * ähm, wann hab ich den denn geschrieben?!* bis ich dann geschnallt habe ,der ist von seiner Ex .Ich habe mich ja früher schon mit dem Thema beschäftigt und da auch angefangen Dinge für mich zu tun,was ich auch beibehalten habe, dennoch fehlt mir jemand der mich auch mal in den Arm nimmt,wo ich mal Kraft tanken kann.Sexuell läuft auch seit Jahren nichts,fremdgehen kann ich aber nicht weil ich schiss hätte es steht mir dann in neongrüner Schrift auf der Stirn,und ich kann ihm so etwas ja nicht antun.( Gott ich bin so bescheuert )Er hat nebenbei aber auch nichts, da kann ich mir eigentlich sehr sicher sein,würde aber zu weit führen das hier jetzt zu erklären. Finanziell sind wir nicht so gut gestellt,das ich mir einen Urlaub leisten könnte.Bzw, war ich 2018 mit der jüngsten für 1 Woche auf Fuerteventura. Allerdings weniger für mich sondern für meine Tochter die eine echt schwierige Zeit hatte und ich ihr ein Auftanken ermöglichen wollte ( was auch geklappt hat) Das wird mir nun auch ständig vorgeworfen, denn ich war ja schliesslich im Urlaub und er nicht, deswegen seine 3 Wochen nun.Einen Überblick habe ich eigentlich da ich mich ja um alles alleine kümmern muss,also wirklich alles.Er geht arbeiten und alles andere muss ich machen.Haushalt,Rechnungen, na eben alles was so anfällt.Worüber ich keinen Überblick habe , wenn er nebenbei „Verdient“. Früher floss es mit ein,dann gab es eine Zeit da hat er zB 800€ verdient und mir gesagt es waren 150€ ( Komissar Zufall hat mir dann die Augen geöffnet ) und heute nennt er mir gar keine Summe mehr, im Gegenteil, er schimpft mich an, er würde davon eben seinen Tag bestreiten und ich solle doch froh sein darüber.
            Er würde niemals ausziehen,im Gegenteil,manchmal hab ich das Gefühl, er tut alles damit ich mich hier unwohl fühle. Ich hatte damals den Vorschlag gemacht, er zieht zu seiner Mutter die eine 3 Zimmer Wohnung im Haus leer hatte, ich bleibe mit den Kindern im Haus, und wenn die fertig sind mit der Ausbildung überlasse ich ihm das Haus ohne irgendwas haben zu wollen,unterschriebe ihm das wenn nötig auch notariell beglaubigt. Kam für ihn aber auch nicht in Frage,wie gesagt , er trennt sich nicht !
            Aber du hast Recht,ich muss mich wieder erinnern, an mich erinnern und daran, wer er ist und was es mit mir macht.Ich darf nicht erblinden und ihm keine Fläche für sein krankes Spiel bieten .
            Dieser Austausch hier hilft und ich danke dir für deine Worte .
            LG Mederflaus

          • Waltraud sagt:

            Auch ich hatte meinen Narzissten öfter darum gebeten auszuziehen, da er eh als Unternehmer nur mit seiner Firma verheiratet war/ist und dort auch seine ganze Zeit verbrachte. Auch die WE. Aber den Gefallen wollte er mir nicht tun. Deswegen hab ich irgendwann nachgeholfen. Hab ihm aber schriftlich vorher angekündigt, was ich vorhatte und er sollte mir mitteilen, wenn er dagegen sei. Das tat er natürlich nicht. Ich hab’s dann gemacht und bekam dann die schriftlichen Drohungen von ihm, indem er auch nur von seinem Haus schrieb. Natürlich!! Aber ich hatte mir geschworen, alles zu entfernen, was irgendwie noch gemütlich wirkte, weil ich ja immer für alles zuständig war und dafür sorgte, das man sich zu Hause fuehlt. Unsere Kinder waren schon ausgezogen. Wenn er nach Hause kam spät, war ich in meinem Schlafzimmer – abgeschlossen. Er nahm öfter noch den Versuch mit mir zu „reden“, aber es war nichts mehr möglich bei mir und nach ca. 2 Jahren zog er in eine von seinen div. Wohnungen. Ich hatte soviel gesundheitl. Baustellen und als Krönung einen Burn Out. Es ging nichts mehr. Natürlich hat er immer wieder versucht Kontakt aufzunehmen. Ich bin ihm insgesamt 3 Mal auf den Leim gegangen, weil ich nichts wusste von path. Narzissmus. Nach dem 3. Mal war ich weiter geschädigt, hab viel verloren und bin ihm auf die Schliche gekommen. Er hat trotz der massiven Verluste bei mir zwei weitere Jahre versucht mir weiter zu schaden, aber da kannte ich seine Vorgehensweise. Er hat sogar andere angestiftet, kriminelle Handlungen zu begehen. Aber immer versteht er es seine Hände in Unschuld zu waschen und bei anderen den netten charmanten hilfsbereiten Menschen zu mimen. Für aussenstehende nicht zu erkennen, was abgeht. Ich kann Dir nur raten, mit anderen darüber zu reden, wie es Dir in dieser Ehe ergeht. Ein Narzisst wird Dir nie was zugestehen, was ihm gegen den Strich geht. Ich hoffe, Du hast Menschen in Deinem Umfeld, denen du vertrauen kannst. Ich hab mich immer allein gefühlt mit allem und man ist auch grundsätzlich Schuld. Ich lass nichts mehr an mich ran. Und bis heute bekomme ich Anrufe oder er steht vor der Tür. Er nutzt alles, um irgendwie wieder an mich ran zu kommen, aber auch Dank dieser Seite hier kenne ich das Vorgehen. Mein Telefonanschluss ist gekündigt und im Nov. hab ich eine neue Nr. Ich kann Dir nur alles Gute wünschen und hoffen, Du lässt Dich nicht mehr fertig machen von einem Menschen, der es nicht wert ist, irgendwas mit ihm zu teilen!

    • Sally sagt:

      Du bist auf dem weg, sei nicht so streng mit dir.

      Du merkst es wird immer mehr ein Bedürfnis etwas zu ändern und irgendwann schaffst du es.

      Mir hat ein Buch sehr geholfen.

      Wenn Frauen zu sehr lieben.

      Es lässt einem die Entscheidung zu gehen. Oder alternativ seine Situation zu verbessern. Letzteres würde mir zu anstrengend.

  4. Klarsicht sagt:

    Das Bild vom Schiff gefällt mir eigentlich gerade gut… eine narz. Beziehung ist wie eine Fahrt auf einem Schiff. Wird man von Bord geworfen, ist es unschön, man muss gut schwimmen können… man wird oft nur „zur Probe“ von Bord geworfen, damit man Angst bekommt…
    Verlässt man aber ein sinkendes Schiff, das man selbst zum Kentern gebracht hat, ist einem ja auch nicht wohl. So war es bei mir, wenn i c h plötzlich und unverhofft ging… ich hatte danach ein schlechtes Gewissen, ihn, ein sinkendes Schiff verlassen zu haben…
    (Speziell ist diese Manipulationstechnik der Triangulation: Er zieht andere Schiffe bei, dies dann ganz bewusst, damit man merkt, er könnte jederzeit auf ein anderes Schiff aufspringen. Vielleicht springt er ja auch ab und zu auf ein anderes Schiff , ohne dass ich das dann auch weiss… (Im nachhinein aber zu merken, dass er seine damalige Partnerin vor mir mit mir trianguliert hatte, öffnet mir so was von die Augen…Damals dachte ich nur, WAS, der spricht dauernd von mir??? ( ich sass unbemerkt in der Nähe des Paares))
    Doch zurück zum Schiff. Die Trennung muss gut vorbereitet sein. Das ist das Schwierigste und das Wichtigste. Um beim Bild des Schiffes zu bleiben, stelle ich mir vor das Schiff irgendwo in einem Hafen sicher zum Stillstand zu bringen, sodass beide von Bord gehen können. Aber das Schiff muss so fixiert (geankert oder eingekeilt?) sein, dass dieses Schiff mit mir nie mehr auf Fahrt gehen kann…

    • Melanie sagt:

      Liebe Klarsicht,
      ich kann das von Dir eingekeilte Schiff sehr gut nachempfinden, denn Du hast das Ende so gut dargestellt und ich fühle mich Dir diesbezüglich nah und bin Dir sehr verbunden! Vergleichbar auch, die Endstation ist erreicht und nichts geht mehr und ich unser Leidens- weg ist zu Ende….
      In einer Beziehung mit einem NZ gibt es nur zwei Möglichkeiten:
      rausgehen oder draufgehen – dazwischen gibt es nichts😫
      Ab sofort fahren wir nicht mehr in keinem NZ -Schiff der Welt mit…..
      Ganz lieben Gruß
      Melanie

  5. Klarsicht sagt:

    Super gut beschrieben, danke Herr Grüttefien für diesen Beitrag. Die Vorbereitung auf die Trennung ist etwas vom Wichtigsten. Das hat bei mir Jahre gedauert. Wenn ich „unvorbereitet“ ging, war es für ihn ein Leichtes mich zurückzubekommen. Auch weil es da immer noch so viele offene Fragen gab… Es ist auch nötig, innerlich ganz sicher und klar zu sein, dass man nicht mehr will, n i e mehr will damit der Absprung gelingt. Wie sich bei mir nun die Augen öffnen! Und welche Puzzle-Teilchen sich da zusammensetzen! Z.B. die Triangulation! Dass er auch seine damalige Ehefrau mit mir trianguliert hatte…(ich sass zu Beginn einmal unbemerkt in der Nähe des Ehepaars… )
    Auf jeden Fall muss der Absprung s e h r gut vorbereitet sein. Ich habe das Schiff dorthin manövriert, dass es schlussendlich eingeklemmt und fahruntüchtig wurde… Und das alles „per Zufall“, ohne dass ich die narz. Wut zu sehr anfachte, und dass auch ich gut und „einfach“ von diesem Schiff steigen konnte…
    Ich drücke allen die Daumen, die dies noch vor sich haben… Liebe Grüsse
    Klarsicht

  6. W. sagt:

    Ich bewege mich jetzt seit knapp 2 Jahren auf diesem Forum.
    Damals bin ich aus purer Verzweiflung und auf der Suche nach Tipps um meine Ehe „zu retten“ auf diese Seiten gestossen.
    Vorher wusste ich nichtmal das es sowas wie Narzissten überhaupt gibt.

    Wie von anderen hier auch beschrieben ,habe ich es für einen eigensinnigen Charakter gehalten.
    Wir waren sehr jung damals und hatten die gleichen Ideen und Ziele in unserem Leben(zumindest hat er es mich glauben lassen).
    Ich habe alles gegeben(Liebe ,Zeit, Arbeitskraft & viel, viel Geld) um unsere „gemeinsamen“ Ziele um zusetzten.
    Ich habe mir lange eingebildet , dass wir eine gute Beziehung führen.
    In Wirklichkeit war sie nur gut wenn ich seinen Wünschen und Forderungen nachkam.
    Rückblickend hätte es schon ausreichend Gründe gegeben das ganze vor unserer Eheschliessung zu beenden.
    Aber ich war schon so eingelullt, dass ich mir tatsächlich eingebildet habe, dass es nur mit diesem einzigen Mann möglich sein würde diese „Zukunft “ auf zubauen.
    Heute weis ich, dass er mich und meine Resourcen nur benutzt und ausgenutzt hat.
    Nach einer Erkrankung meinerseits ,nach der ich nicht mehr alle Forderungen erfüllen wollte und konnte wurde sein Verhalten so mies und verletzend , dass ich es nicht mehr aushalten konnte.
    Alle Versuche von mir darüber zureden um zu retten was noch zu retten war,wurden ignoriert.
    Ich war nur noch eine zahlende Haushälterin.Demütigung pur.
    Zu diesem Zeitpunkt entdeckte ich dieses Forum und fing an zu verstehen was hier abgelaufen ist.
    Langsam fing ich an meine Unterlagen zusammen zu suchen.
    Dabei wurde mir bewusst, dass er mich regelrecht verwaltet hat(früher hab ich den Papierkram gemacht, z.B. Hausbau).
    Dabei hab ich so absurde Dinge entdeckt, die mir die Sprache verschlagen haben.
    Früher wäre ich nicht auf die Idee gekommen in seinen Unterlagen zu wühlen aber dann wollte ich endlich wissen mit wem oder was ich es da zu tun habe.
    Ich war nur noch schockiert und entsetzt, mir wurde bewusst, dass ich da raus musste und wollte.
    Ich hielt Beweise in Händen dafür , dass ich seit mehr als 30 Jahren belogen und betrogen wurde auf allen Ebenen.
    Dank der Aufklärung auch von diesen Seiten war mir bewusst, dass ich meinen Ausstieg systhematich vorbereiten muss.
    Instinktiv habe ich mich genauso verhalten wie sie Herr Grüttefien es hier beschreiben.
    Ich habe mich 2 Menschen anvertraut, denen ich auch heute noch uneingeschränkt vertraue und ohne die ich diesen Absprung niemals geschafft hätte.
    Ich hatte auch in Erwägung gezogen andere Personen ins Vertrauen zu ziehen, mein Bauchgefühl hat mir abgeraten. Das war auch gut so, man muss unbedingt endlich hinhören was einem der eigene Körper mitteilt.
    Wenn ich das mal damals schon gemacht hätte….
    Ich hab mich anwaltlich beraten lassen, mir eine Wohnung gesucht.Den Makler hab ich aufgeklärt, damit er nicht anruft und ich auffliege.
    Da alle Versicherungen auf meinen Mann ausgestellt waren hab ich mir einen Versicherungsvertreter ausgesucht und abgeklärt was ich brauche und mich abgesichert. Habe mir ein Auto gekauft damit ich unabhängig bin wenn ich gehe.(Bei allen Fahrzeugen stand sein Name im Brief)
    Hab mir Möbel bestellt( auch dort muss man vorsorgen, damit keine Benachrichtigung an die alte Adresse kommt, die man ja angeben muss)

    Erst als ich Alles vorbereitet hatte(persönliche Sachen hatte ich schon weggebracht)Habe ich ihm gesagt das ich ausziehen werde, am übernächsten Tag bin ich gegangen.

    Was dann kam beschreiben sie auf den Seiten mit der narzisstischen Kränkung und Wut. 1:1.

    Ich habe mich selbst darüber gwundert, was ich doch noch alles ALLEINE auf die Beine stellen kann. Schliesslich wurde mir seit Jahrzehnten! eingeredet dass ich zu blöd bin und auf ihn angewiesen bin- nur um mich zu verängstigen.
    Er sagte mal zu mir“Manchmal glaube ich dir hat jemand ins Gehirn geschiessen und vergessen ab zuziehen“.

    Wie Recht er doch hatte, der JEMAND war er vor weit mehr als 30 Jahren.
    Letztes Jahr habe ,(bin) ICH dann endlich abgezogen.

    LgW.

    • Anka sagt:

      Ganz toll zusammengefasst 👍👍👍
      Deine Zeilen werden vielen Mut machen …
      Sehr gut!
      Sie zeigen auch wunderbar auf, wie wichtig es ist, innerhalb einer (jeden) Beziehung den „Überblick“ zu behalten oder zurückzugewinnen.
      Auch (oder gerade) bei einer gewissen „Aufgabenverteilung“.

      Liebe W., das (Ding) hast du „sauber“ abgezogen!
      (Im wahrsten Sinne des Wortes …) 😁👌💪
      Alles Gute weiterhin!

      • W. sagt:

        Danke Anka.
        Allerdings muss sich auch Jeder /Jede darüber im Klaren sein,dass mit dem Auszug die Probleme nicht aus der Welt sind.
        Was dann kommt(kam)übertrifft alles bisher dagewesene.
        Man wird nicht jedem Kontakt ausweichen können und sehr vorsichtig sein um sich nicht weiter manipulieren zulassen und zurück zugehen(dann wäre auch alles neu gewonnene verloren).
        Wenn ich mir nicht deutlich alles Elend vor Augen gehalten hätte während seiner Hooverversuche, hätte ich ihm tatsächlich seine Schmierenkomödie abgekauft.
        Aber mir war bewusst , es war wie immer und alles was er mir versprach und mir als meine Vorteile verkaufen wollte ,entpuppten sich nur als Vorteile für ihn.
        Selbst wenn man diesen Menschen nicht zurück haben will, bestehen doch sehr lange gesponnene Bindungsfäden oder anders gesagt Zugehörigkeitsgefühle die es sehr schwer zu überwinden gilt.

        Genau diese Gefühle machen ja auch eine „normale Beziehung“ aus und selbst glaubte man ja auch in eine normale Beziehung zu investieren.
        Die Tragweite dieser „nicht normalen Beziehung“wird einem erst nach und nach mit dem nötigen Abstand bewusst und diesen Schmerz muss man auch erst mal aushalten und verarbeiten.
        Dabei macht es meiner Meinung nach auch einen gewaltigen Unterschied ob es sich um eine 2- 3 jährige Beziehung handelt oder ob man mit 18 und unerfahren darein geraten ist und einer mehr als 30jährigen Manipulation ausgestzt war.
        Bei mir kommt tragischer Weise noch hinzu das wir im gleichen Betrieb unsere Brötchen verdienen.
        Dort kann er noch super über mich herziehen und das arme verlassene Opfer spielen,dass jetzt auch noch finanziell bluten muss.
        Man muss gnädig zu sich selbst sein und sich solange Zeit geben wie man braucht.Das alte Kapitel muss mental abgeschlossen sein bevor man beginnt ein neues zu schreiben.
        Die Zeit zwischen den Kapiteln ist keinesfalls verloren.
        In dieser Zeit sollte man gut zu sich selber sein, sich klar darüber werden was einem wichtig ist für seine Zukunft(oder man stellt fest was ganz unwichtig ist).
        Mein altes Kapitel ist noch nicht abgeschlossen, wie es dem „N“ gebürt nutzt er jede Möglichkeit Dinge hinaus zu zögern und mir Steine in den Weg zulegen.

        Dabei fällt mir gerade ein ,ich habe mal gelesen, dass man auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden etwas schönes bauen kann.

        Euch allen viel Kraft und Geduld
        lg W.

        • Anka sagt:

          Liebe W.
          Ja, mit einer Trennung oder dem Auszug sind eben leider nicht „alle Probleme“ vorbei.
          Vor allem wenn Kinder oder „Besitz“ zum ehemalig gemeinsamen Lebensweg gehören.
          Genau deshalb ist es ja so wichtig, sich eine weitestgehend „geordnete Oase“ zu schaffen. Wohl dem, der dabei so vertrauenswürdige Menschen im Umfeld hat!
          Ich freue mich immer wieder zu lesen, daß jemand einen „besseren Weg“ für sich geht auch wenn er „steinig“ ist.
          Du hinterlässt durchaus den Eindruck, daß DIE STEINE im WEG … dich nicht aufhalten 😉

      • Kersten sagt:

        Furchtbar, darf ich das auch erleben… bitte nicht.?.

    • E. sagt:

      Liebe W.,
      von der Zeitspanne bei mir ident: 30 Jahre.
      2 Kinder,das erschwert die Sache noch.
      Vor 12 Jahren gab es erste heftigere Auseinandersetzungen ( er war doch immer ein „Heiliger“ gewesen), nach denen er verkündete, dass ich nie wieder erfahren würde, wie es um seine Finanzen bestellt sei. Das war Pech und zieht er seit damals durch. Alles versteckt.
      Um die Heftigkeit während der Trennung zu verdeutlichen:
      – ich muss tatsächlich ein Verhalten an den Tag legen, das mir gewöhnlich fremd ist: inzwischen habe ich aus Selbstschutz jegliche Kommunikation ohne Zeugen abgestellt
      – ich vermeide Kontakt, so gut es geht. Im Zuge der Scheidung muss man allerdings aufpassen, gesetzeskonform zu agieren, damit daraus kein Nachteil entsteht. Auch ich habe inzwischen eine kleine eigene Wohnung als Zufluchtsort
      – inzwischen hat mich mein bester Lebensfreund (über 30jährige Freundschaft) auf brutale Weise verraten, weil er vom Ex manipuliert wurde. Auf solche oder ähnliche Kollateralschäden muss man sich wohl einstellen. Sie werden passieren, evtl. dort, wo man sie am wenigsten vermutet!
      – ich habe quasi auf Durchzug geschaltet. Unnachgiebig mein Ziel vor Augen. Es ist hart, festzustellen, dass jahrelange Tyranneien vor Gericht quasi unter den Tisch fallen, weil Vieles unter vier Augen passierte, was das gemeinsame Leben schwer bis unmöglich machte
      – ich musste mich von der Idee trennen, dass meine manipulierten Kinder erkennen, auf welche Weise er systematisch die Ehe und Familie zerstört hatte. Mal sehen, wie sich dies in der Zukunft auswirken wird. Das sind tatsächlich seelische Schmerzen.
      Da ich fest entschlossen bin, den Kontakt zum Ex komplett zu kappen, gibt es ernsthafte Überlegungen auch örtlich komplett neu zu starten.
      Es ist auf Dauer einfach kränkend und belastend, wenn Bekannte, Freunde und selbst Familie vorwurfsvoll mit den Augen rollen und meinen „was man denn immer „habe“… man sei doch gewiss zu gleichen Teilen Schuld am Scheitern, wenn nicht noch mehr! – In der Ehe mit einem Heiligen steigt man bei Konflikten immer mit schlechteren Karten aus. Sämtliche Methoden der verdeckten Narzissten werden inzwischen gut beschrieben.
      – es geht beim Durchsetzen von Rechten nicht um Egoismus, sondern um Selbstschutz.
      Ich habe mich darauf programmiert, im Zweifelsfall aufs Ganze zu gehen und mich nicht mehr einschüchtern zu lassen. Dass ich das ausstrahle, dürfte ihn dann doch verunsichern, weil es gezwungener Maßen auch um sein Geld geht. Das schmerzt ihn natürlich besonders, da ich für ihn doch stets der emotionale und materielle Abfalleimer war, der keinen Cent wert war. Aus purer Gier könnte sich dadurch noch ein schnelleres Ergebnis entwickeln.
      – es haben sich vor nicht allzu langer Zeit liebe Freundinnen gefunden, die mich ablenken und denen ich unabhängig ab und an mein Leid schildern kann, ohne dass der „Spieß“ postwendend gegen mich gerichtet wird.
      Sie hat wohl der Himmel geschickt ;-).
      Wenn Türen zu gehen, öffnen sich neue.
      Ich glaube fest an eine bessere Zukunft!
      Vielleicht ist es nun tatsächlich an der Zeit, sämtliche alte Bande abzuschneiden und komplett neu anzufangen?
      LG E. 🙂

      • W. sagt:

        Liebe E., ich würde mich gerne näher mit dir austauschen.
        Muss jetzt aber leider weg.
        Aus welcher Gegend kommst du(Grossraum)?

        Würde mich freuen wenn du Interesse hast:

        lg W.

      • Jutta Hibbing sagt:

        Liebe E, auch ich würde dich gern kennenlernen. Das was du schreibst, hat mich sehr berührt. Vielleicht meldest du dich ja bei mir.
        Würde mich sehr freuen.
        Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Mut.
        Lg J

    • Waltraud sagt:

      Hallo w.,
      genauso hab ich das Verhältnis zu meinem Narzissten formuliert; ich war die Haushälterin die in unserem Haus ein Zimmer hatte.
      Wie gut, wenn man endlich nach viel zu langer Zeit begreift, was Sache ist und sich aus dem Verfügungsfeld des Narzissten entfernen kann👍

  7. Sarah Thustra sagt:

    Bitte die obige Liste („Kein Kontakt“) ergänzen um: Abschalten des/der Anrufbeantworter. Die säuselnde Stimme des Narzissten immer wieder auf dem AB zu hören, kann sein Opfer nämlich zumindest irritieren und im schlimmsten Fall dazu verführen, doch zurückzurufen. Einfach, weil es so schön ist, die vertraute Stimme mal wieder zu hören… Daher mein Ratschlag: Vor der Trennung vom Narzissten unbedingt auch den AB deaktivieren! Auf Handy und Festnetz!

    • Lise1 sagt:

      Es reicht, wenn man den AB auf dem Handy ausschaltet und beim Kontakt einstellt „Weiterleitung an AB“. Dann ist immer ein Besetztzeichen für ihn zu hören. Oder einstellen : Weiterleitung an seine Nummer, dann hört er immer seinen eigenen AB, wenn er dich anruft.

      Das kann man für jeden Kontakt einzeln auf dem Handy einstellen. Auch einstellen, private (Nummern ohne Rrufnummerübermittlung) sperren.

      Es geht auch, auf der Internetseite deines Telefonanbieters die Nummern zu sperren, die dein Festnetz anwählen.

  8. Ingrid sagt:

    Ein Narzisst beendet am liebsten zuerst die Beziehung. Doch egal dann eine Vorbereitung, ggf. nur dann wichtig, wenn Kinder da sind. Drum, zum Vorbereiten bleibt da kaum Zeit. Man wird doch oft vor vollendete Tatsachen gestellt. Ohne Erklärung, ohne Reden. Man hat als Verlassene(r) 100 Fragen, keine Antworten.

    Meine/Unsere Beziehung hat *Er* nach 6 Jahren von jetzt auf sofort beendet. Nur weil ich nicht das tun wollte,was er von mir verlangte. Das war nicht zum ersten mal, nein vor Monaten nun ein zweites Mal. In den Jahren, klar hab ich vieles als „unnormales“ Verhalten wahrgenommen, aber es einfach ignoriert.

    Erst jetzt realisiere ich, das etwas mit IHM, nicht stimmen kann/konnte.

    Egal eigentlich, analysieren zu wollen was genau passiert ist, es blieb die Zeit nicht dafür – Warum ein Mensch es fähig ist sowas einem „Partner“ anzutun – den Schmerz den ER dann mit „Ghosting“ betreibt und hinterlässt ist einfach OHNMACHT – ist brutal für alle „Verlassenen“ Ob vorbereitet oder von jetzt auf sofort die Opfer leiden immer.IMMER.

    • … das ist richtig: Eine gute Vorbereitung allein kann den seelischen Schmerz, den ein Narzisst in der Beziehung verursacht hat, nicht nehmen. Aber sie kann verhindern, dass weiteren Schmerz hinzukommt. Wenn der Narzisst allerdings von heute auf morgen die Beziehung beendet, ist man wehrlos.

      • Ingrid sagt:

        Danke Sven Grüttefien,
        für deine Antwort. Diese Seite ist einer der BESTEN.
        100% Informativ und gefühlvoll umgesetzt, das was da vorgeht im Umgang mit Narzissten und UNS Opfern, das zu begreifen näher bringt, vl. gar „Lebensrettend“ ist.
        LG Ingrid

  9. Anka sagt:

    Ein wahrlich gut strukturierter „Leitfaden“!

    Die gesamte Auflistung einmal „NUR rein prophylaktisch“ im Kopf durchzuspielen kann auch hilfreich sein, um aus einer „Total-Abhängig-keits-einbildung“ herauszufinden …
    Da wäre der Verstand einmal (los)lösungsorientiert beschäftigt!

    Hatte es leider persönlich nicht so gehandhabt und muß das o.g. Vorgehen nun unbedingt befürworten!

  10. Lise1 sagt:

    Prof. Dr. med Stefan Röpke ist es, der es sagt. Es gibt auch Youtube-Videos, sehr interessant und sachlich

  11. sil sagt:

    Die ‚ Änderung‘ wird nicht allzu lange anhalten. Persönlichkeit ist Persönlichkeit.

  12. Leni sagt:

    Ich habe mich nach acht Jahren getrennt. Das Trennungshalbjahr war furchtbar, weil voller Schikanen. Danach war es erstaunlich ruhig – ein Jahr lang. Dann hatte es der Narzisst geschafft, meiner älteren, wenig attraktiven und 400 km entfernt lebenden verheirateten Schwester schöne Augen zu machen. Diese verließ innerhalb kürzester Zeit ihre Familie, um mit dem Narzissten zusammenzuleben. So habe ich ihn wieder in der Familie, in der ich aufgrund seiner Lügen und Spielchen peu à peu ausgegrenzt werde. Stalking vom Feinsten.

    • User sagt:

      Kein schöner Charakterzug, die eigene Schwester als wenig attraktiv zu bezeichnen. Das sagt auch viel über dich aus.

      • Lise1 sagt:

        Und älter sagt ja auch nichts über die Qualität einer Person, es sollte wohl abfällig gemeint sein. Oder?

        • Egon sagt:

          @Lise1
          von allen Kindern mit Geschwistern ist niemand davon gleich alt. Irgendjemand kann von Sekunden bis Jahrzehnte älter oder auch jünger sein.

          • Lise1 sagt:

            Ja, und wenn man so eine Selbstverständlichkeit so betont, hat es meist die Absicht, herabzuwürdigen, ansonsten wäre die Betonung sinnlos

      • Egon sagt:

        @User
        es gibt Personen die sich „attraktiv“ kleiden, schmincken und auch geben.Es gibt aber auch Personen die sich weniger „attraktiv“ präsentieren. Ja und….

    • Friedel sagt:

      @Leni
      Nicht abschrecken lassen von Kommentaren. Für mich liest sich das aktuell wie eine Darstellung. Es ist nicht einmal ausgeschlossen, dass die Schwester dient und benutzt wird. Menschen mit hohen Narzissmuswerten verfügen über einen unglaublichen Ideenreichtum.

      • Anka sagt:

        Ja es ist eine
        DAR+STELLUNG!

        Eine Trennung …
        und ER ist der NAR(R)

        Könnte aber THEORETISCH auch anders sein. Oder?

      • Lise1 sagt:

        Ja, deshalb dachte ich an etwas Mitgefühl und Solidarität mit der „älteren, unatraktiven Schwester“ und wirklicher innerer Ablösung vom Ex.

        • Anka sagt:

          Genau DAS ist auch mir sofort „in die Nase gestiegen“

          • Friedel sagt:

            @Anka
            Eine freundliche Bitte! Magst Du mal zukünftig aufhören Deine Kommentare mit Großschreibungen zu garnieren. Das liest sich so, als würdest Du stellenweise die Kommentare brüllen. Eine einheitliche Schreibweise würde das Lesen deutlich vereinfachen. Vielen Dank!

          • Anka sagt:

            NEIN,
            liebe Friedel,
            das mag ich nicht.
            Im Übrigen erscheinen mir deine Kommentare auch nicht „freundlich“, sobald auf dieser Seite einmal etwas „in Frage gestellt“ wird und eher zum Nachdenken anregen könnte…
            Daran ändert auch dein persönlicher Schreibstil nichts. Ich kann dich bruhigen, das Brüllen ist nur in deinem Verstand.
            Liebe Grüße TROTZ-DEM
            an dich 😉🤗

          • Friedel sagt:

            @Anka,

            dazu muss man aber Niemanden anschreien. In machen Foren oder Gruppen ist dieses mittlerweile sogar freundlich untersagt. In diesem Sinne wünsche ich Dir, dass Deine Emoji nicht ausgehen.

          • Anka sagt:

            Oh, liebe Friedel DAS war ein super Tipp! Damit lassen sich vielleicht unsere Verständnisschwierigkeiten ein wenig minimieren…
            Sollte ich also wirklich SCHREIEN … setze ich ein solches „Gesicht“ dazu.
            Versprochen 😁
            Danke dir, für den Hinweis auf diese Möglichkeit 👍

    • Melanie sagt:

      Hallo Leni,
      die Bewertungen der „Nachfolgenden „ halte ich für unangemessen und unglaublich!
      Allein, was Du ertragen hast und die weitere „Einnistung“ Deines NZ in Deiner Familie ertragen musst, empfinde ich als einen „Höllentripp“
      und dann auch noch die unmöglichen Kommentare dazu😮
      Sei stark und schau nur nach vorne und schütze Dich und Deine Seele vor emoathielosen Besserwissern👍

      • Friedel sagt:

        @ Melanie,
        ich stimme Dir absolut zu. Ein guter Beitrag!

      • Glücklich sagt:

        Liebe Melanie,
        Empathielose Besserwisser trifft es sehr gut.
        Leider vermehren die sich gerade überall!
        Aber wirklich überall,
        egal ob beruflich oder privat.
        Zum Glück sind sie sehr primitiv in ihrem Verhalten und deswegen leicht zu durchschauen.

        • Melanie sagt:

          …..und zu entlarven – gemeinsam sind wir stark – also packen wir die
          „Probleme“ beim Schopf! Die Welt gehört den Menschen, die Ihren Nächsten respektieren und ihn nicht drangsalieren und ihn fertig machen! Keiner und damit meine ich wirklich — K e i n e r — hat das Recht, jemanden zu Nahe zu treten! Leider gehören wir zu den Frauen, die f a s t. bis zur Selbstaufgabe geliebt und gegeben haben, aber wir sind auch deshalb die „Gewinner“ und „Sieger“, denn ich bzw wir haben den Cut vollzogen!!!!!

          Ich bin stolz und glücklich, denn ich weiß, dass mein NZ niemals solche ehrlichen und mit ganzem Herzen empfundene Glücksgefühle haben kann und haben wird — ach wie schade aber auch…..
          Grüße von Herz zu Herz….
          Melanie

    • E. sagt:

      … Mobbing vom Feinsten!
      Ich kann zu 100% nachfühlen, was da passiert!
      Das macht sehr ohnmächtig.
      Man fühlt sich auf verlorenem Posten…

    • Klarsicht sagt:

      Liebe Leni
      Das ist ganz ganz schlimm, was Du da erleben musst. Ich verstehe Dich so gut. Hätte mir nie ausgemalt, dass ein Narzisst sogar zu Solchem fähig ist. Er versucht Dir weh zu tun, und er möchte in Deiner Nähe bleiben. Deine Schwester ist nur Mittel zum Zweck. Ich würde auch sagen, hör nicht auf die Kommentare hier, die auch noch schmerzhaft sind! Ich verstehe auch, dass Du „so“ über Deine Schwester sprichst, denn man würde auch erwarten, dass die eigene (also Deine) Schwester loyal ist und so etwas nicht mitspielt. Für mich gäbe es da einen Riegel, wo ich sagen würde, der Ex meiner Schwester, also Dein Ex, ist für mich als Schwester absolut tabu. Doch erstens wissen wir, wie Narzissten Leute um die Finger wickeln, da hat sie es (verständlicherweise?) nicht geschafft standhaft zu bleiben, und zweitens ist Deine Schwester gestraft genug, denn sie wird eines Tages auch auf der „Abschussrampe“ stehen, und hat dann nicht nur ihn verloren, sondern zuvor schon ihre Familie…
      Versuch Leute zu finden, die es gut mit Dir meinen, nicht zuletzt(oder ganz zuerst) Dich selbst. Mach alles was Dir gut tut, sei Dein bester Freund. Und wenn Du wieder glücklich wirst, Dich ohne IHN glücklich zu sehen, ist dann für IHN Strafe genug!
      Alles Liebe und Gute Dir
      Klarsicht

  13. Gnothi seauton sagt:

    Das „Lustige“ ist – ein Narzisst kann sich auch grundlos von einem trennen und danach versuchen, einen (durch üble Nachrede, Beleidigungen in der Öffentlichkeit usw.) fertig zu machen… und das noch Monate um Monate nach dem Abbruch.
    In meinem Fall war es nur eine Freundschaft, und das ist schon nervtötend genug. Ich will mir gar nicht ausmalen, was eine*n Ex-Partner*in erwarten würde.

    • Lise1 sagt:

      Gnothie, grundlos in deine Augen. Der andere hat garantiert Gründe für die Trennung, auf die du nur nicht kommst

    • Lilli sagt:

      Gnothie seauton,

      wenn Du Dir unabhängig von den Leuten mit narzissmusgestörten Zügen (in meinem Leben mehrere),
      DEIN Leben für Dich aufbaust,
      kannst Du zu den Leuten, die seinen Verleumdungen zuhören,
      in Distanz bleiben,
      mindestens innerlich, und oft ist dies auch äußerlich herzustellen.

      Anka,
      dass Du den NAR als NAR(R) bezeichnest,
      finde ich gut.
      Der/die Narzisst/in ist der Eingeschränkte,
      der auf Leute angewiesen ist, die mit ihm abwerten.
      Ich stellte sowas mit Bestimmtheit richtig,
      und ging in Distanz.
      Das Beste ist dann Loslassen, aus dem Weg gehen,
      und selbständig eigene Beziehungen mit eigenen Leuten zu pflegen.

  14. chris sagt:

    Hallo, nach fast zwei Jahren hatte ich mich von meinem narzistischen Partner getrennt. Als er merkte, das ich es ernst meinte, hat er gekämpftund ich gab ihm noch eine Chance. Was ich überhaupt nicht begreife, ist, das er sich danach total geändert hat. Als wärees ein anderer Mensch. Wie ist das mögöich. Ich bin trotzdem vorsichtig, weil ich die Angst habe, das er wieder anders wird. Gibt es da ähnliche Erfahrungen?

    • Lise1 sagt:

      Vielleicht ist er auch kein Narzisst, von Laien kann das mit anderen Dingen verwechselt werden.

      In einem Youtube-Interview mit einem Narzissmus-Spezialisten der Charité Berlin hörte ich auch den Satz, dass die Narzissmus-Werte im Alter weniger werden können, (ebenso durch Therapie.)

      Also, erforsch das einfach genauer, und höre nicht auf Ferndiagnosen bzw. Prognosen in anonymen Foren.

    • Lise1 sagt:

      Vielleicht ist er ja auch kein Narzisst.

      Außerdem können sich die Narzissmus-Werte mit dem Alter ändern. Laut Aussage eines Narzissmus Spezialisten der Charité Berlin.

    • Anka sagt:

      Liebe Chris,
      „Angst“ ist meiner Meinung nach nicht gut für eine Partnerschaft.
      Sei einfach achtsam…
      Achte gut auf dich und schau, daß du Freude und angenehme Kontakte auch außerhalb der „Beziehung“ hast. Vielleicht hat „er“ ja genau so einen „Dämpfer“ gebraucht…
      Schau auch ruhig einmal bei „Martin von Bergen“ nach. Er plädiert immer wieder für „entspannte (los)Gelöst-heit“ der Frau … 😁 Vielleicht findest du da ein Aha 😉
      Und wenn „er“ dir nicht-gut-tut…, kannst du das dann immer noch entsprechend „klären“.
      Wie schon gesagt wurde, vielleicht ist er ja kein Nar, oder nur ein ganz klein bisschen 😣
      Alles Gute!

    • Waltraud sagt:

      @Chris
      Wie lange hält diese Veränderung denn schon an?
      Wie schon an anderer Stelle kommuniziert hier sind sie am Anfang bzw. beim erneuten Anfang ja gut dabei mit Lovebombing bis dann schleichend wieder der eigentliche bzw. bekannte Narzisst wieder zum Vorschein kommt. Das sich jemand um 180 Grad verändert eher ungewöhnlich aber warum nicht. Ich wünsch es Dir…

      • Lilli sagt:

        Chris,
        ich denke auch, dass Dein Mann seine egozentrischen Wesenszüge nicht verloren hat.
        Mein Mann mit narzissmusgestörten Zügen, kann sehr charmant und zuvorkommend sein, solange alles zu seinen Vorstellungen passt.
        Doch sobald wir verschiedene Meinungen haben,
        kommt seine Eigennutz- Empathiemangel- und Entwerter- Seite zum Vorschein.

    • Friedel sagt:

      @Christ
      Narzissmusswerte ändern sich auch mit zunehmendem Alter nicht. Eine Veränderung kann in die eine oder andere Richtung gehen. Durchaus bösartiger werden, je nach Machtposition – auch innerhalb der Familie – oder, im seltenen, günstigsten Fall in der Vorgehensweise abebnen, wenn ein Narzisst beispielsweise erkennt, auf die administrative Organisation seiner aktuellen Lebenssituation (möglicherweise dem Alter geschuldet) sozusagen angewiesen zu sein. Sowohl als auch, dient jedoch einzig und allein zur Vorteilsnahme für einen Narzissten und bleibt unberechenbar.

      • Anka sagt:

        Alles THEORIE…
        Natürlich „verändern“ Menschen ihr Verhalten selten ohne LEIDENSDRUCK.
        Und es scheint ja auch, daß es mit zunehmendem Alter und damit „festgefahren“ Gewohnheiten, die auf Erfahrungen gründen, REGEL-RECHT schwieriger ist.
        Gilt das nicht für Jeden???
        Also gilt doch in erster Linie aufmerksam und achtsam mit sich selber zu sein und umzugehen! Vielleicht ein bisschen „narzisstischer“ … 🤣🤣🤣
        Es KANN NATÜRLICH SEIN ,daß ein Schlussstrich NOT-WENDIG ist!
        Es kann aber genauso gut die eigene Klarheit und damit Veränderung der „ROUTINE“ zu einem anderen Ergebnis führen…
        PS.
        Gewalttäter gehören natürlich sofort (!) aus dem eigenen Lebensumfeld „verbannt“

    • E. sagt:

      … er macht dir den Hof und wartet so lange auf eine Gelegenheit, bis er das Gefühl hat, wieder Macht über dich zu haben.
      Ein sehr subtiler Vorgang.
      Er wird sich dann dafür rächen, dass er sich jetzt die ganze Zeit über unterordnen musste.
      Runde zwei.
      Wenn ihm dies längerfristig nicht gelingt, wird er weiter ziehen und plötzlich und „zufällig“ ein neues Opfer finden (evtl.parallel) Er kann gar nicht anders.
      Streichelweich und angepasst erträgt er einfach nicht!
      So meine Prognose.

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