EDEN: Ein Ausweg aus narzisstischen Missbrauch

Betroffene von narzisstischem Missbrauch leiden oft lange Jahre unter der narzisstischen Gewalt: Abwertungen, Beleidigungen, Schläge sind für sie „normal“ geworden. Die Folgen für Psyche, Seele und Körper sind verheerend. Doch wie können Betroffene neue Wege in ein selbstbestimmtes, befreites und sinnerfülltes Leben gehen? 

Green birch in spring forest

Bild: © smallredgirl – Fotolia.com

Die diplomierte Psychologin Katharina Schuldner verfolgt mit ihrem Therapieprogramm EDEN einen neuen, nämlich ganzheitlichen psychosomatischen Ansatz, um Betroffenen von Narzisstischem Missbrauch zu helfen:

EDEN, eine psychosomatische Ganzheitstherapie (PSG) für Betroffene von Narzisstischem Missbrauch

Ein Narzisst hat viele Gesichter:

Das eine: faszinierend, interessant, kommunikativ, beliebt.

Das andere: abwertend, jähzornig, verletzend, selbstverliebt.

Leiden Sie unter einem solchen Menschen – in Ihrer Familie, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz?

Ich selbst bin mit einem narzisstischen Elternteil aufgewachsen und habe lange Zeit darunter körperlich (Rückenprobleme, Magen-Darm-Beschwerden, Verspannungen etc.) und psychisch (Angstzustände, Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit etc.) gelitten. Nach mehreren Jahren therapeutischer Behandlung habe ich diese Symptome in den Griff bekommen. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass da noch etwas fehlte. Auf der Suche nach den seelischen Ursachen meiner Symptome lernte ich 2012 das Programm „Narcissistic Abuse Recovery Program“ (kurz NARP) der Australierin Melanie Tonia Evans kennen. Im Gegensatz zum deutschsprachigen Raum fand ich bei ihr hilfreiche Informationen zum „Narzisstischen Missbrauch“. Ich nahm selbst am Programm teil und beschäftigte mich intensiv mit meiner eigenen Heilarbeit. Es gelang mir, meine Schmerzen psychisch und somit auch physisch zu heilen.

Der innere Glauben

In meiner Praxis begegne ich immer wieder Menschen, die in ähnlichen Situationen feststecken. Menschen, die aufgrund ihrer „Co-Abhängigkeit“ die destruktiven und krankhaften Verhaltensweisen ihres narzisstischen Peinigers erlauben und aushalten. Die Abhängigkeit ist in einem gewissen Sinne mit einem Suchtverhalten vergleichbar. Betroffene suchen die Schuld bei sich, sehen sich als passives Opfer. Dem liegen lang eingelernte Glaubenssätze zugrunde, die zu Verlustangst, Hilflosigkeit und Abhängigkeit führen. Irgendwann führen diese Gedanken und Gefühle zu körperlichen schmerzvollen Beschwerden. 

Körper + Geist + Seele = 1

Alles was wir denken und fühlen, wirkt auf unseren Körper. Körper, Geist und Seele sind eine natürliche Einheit. Durch narzisstischen Missbrauch ist diese ursprünglich ausgeglichene Einheit gravierend gestört. Daher möchte ich mit der Psychosomatischen Ganzheitstherapie die Achtsamkeit auf die seelischen Wunden und zweifelnde Gedanken lenken. So können Betroffene umfassende Erklärungen und eine ganzheitliche Therapie für ihre Beschwerden finden. Damit das harmonische Gleichgewicht in dieser natürlichen Einheit wieder hergestellt wird. 

Viele Wege führen zu EDEN

Ich adaptierte daher das oben erwähnte NARP-Programm von Evans für den deutschsprachigen Raum: aufbauend auf meiner wissenschaftlichen Ausbildung zur diplomierten Psychologin, Klinischen- und Gesundheitspsychologin, Arbeitspsychologin sowie Psychotherapeutin.

Da es immer um ein fein austariertes Zusammenspiel von Körper und Psyche geht, verbinde ich Ansätze der klassischen Psychotherapie (Gestaltansatz) mit Ansätzen aus der Klinischen- und Gesundheitspsychologie. So unterstütze ich Betroffene dabei, die oft langjährigen Einwirkungen narzisstischer Gewalt sowie ihre verheerenden negativen psychischen, seelischen und körperlichen Folgen zu überwinden und neue Wege in ein selbstbestimmtes, befreites und sinnerfülltes Leben zu beschreiten. Jede KlientIn kann einen für sich stimmigen Weg und passende Therapiemethode finden. Denn jede der verschiedenen Heilmethoden hat ihre Berechtigung. Dieser Weg zur eigenen persönlichen Heilung passiert in uns selbst und durch uns selbst. 

Ich kann nicht mehr

Ich hole Betroffene von Narzisstischen Missbrauch dort ab, wo sie gerade stehen – mitten im Leben, das tagtäglich seine Geschichten (weiter)schreibt. Meine KlientInnen fragen sich meist: „Warum passiert das mir?“ – Sie sehen sich als passive Opfer, und fühlen sich häufig dem Missbrauch kraft- und tatenlos ausgeliefert. Im täglichen Alltag gefangen erkennen sie oft gar nicht ihre Verhaltensmuster. Und wenn, haben sie schlicht und einfach keine Energie, diese zu ändern: „Ich kann nicht mehr.“ Genau an diesem Punkt setze ich an: Zu Beginn der Therapie müssen die Betroffenen sich zuerst eine „Atempause“ verschaffen: Momente, in denen sie Energie tanken und wieder zu Kräften kommen. – um endlich zu sagen: „Ich kann.“ 

EDEN als Ausweg

Ziel meines neu entwickelten Therapieprogramms EDEN ist es, dass Betroffene von Narzisstischem Missbrauch einerseits ihre vorhandenen seelischen Wunden aus ihrer Vergangenheit und Gegenwart heilen, anderseits ihre dysfunktionalen (gestörten) Glaubens- und Lebensmuster erkennen. Im nächsten Schritt soll es meinen KlientInnen möglich sein, ihre Probleme selbstverantwortlich und selbstkompetent zu lösen sowie einen liebevollen Umgang mit sich selbst und ihren Mitmenschen zu pflegen.

Vier Schritte zu EDEN

Schritt 1: E wie Erkennen

Im allerersten Schritt geht es um Aufklärung und Akzeptanz: Die momentane Situation so zu akzeptieren, wie sie ist: Denn JETZT ist sie nun mal so. Akzeptiert man das Leben und sich selbst wie es/man ist, wird es um einiges leichter. Denn die Entscheidung, sein Leben verändern zu wollen, setzt den Mut und Willen zum Loslassen voraus. Ich bin überzeugt, wenn wir innerlich an den Ursachen der Krankheit und damit unbewusst an der Krankheit festhalten, kann es kaum zu einer nachhaltigen Heilung kommen.

Der Narzisst, der die KlientIn zum Opfer macht, ist dabei lediglich ein „Katalysator“ für anstehende Veränderungen.

Das Ziel ist es, Antworten zu finden: Wie kann ich meine Opferrolle ablegen? Was brauche ich, um für mich (und meinen angestrebten Heilungsprozess) Selbstverantwortung übernehmen zu können?

Schritt 2 : D wie Demaskieren

Wenn wir uns annehmen, wie wir sind und die momentane Situation anerkennen, geben wir den inneren Kampf auf. Mit dieser „gewonnenen“ Energie können sich Betroffene mit ihren eigenen Anteilen am Narzisstischen Missbrauch auseinandersetzen und diese bewusst machen. Sich selbst annehmen heißt bereit sein, für die Änderung der eigenen Gedankenmuster und Gewohnheiten.

Ziel: Jene persönlichen Glaubenssätze und Verhaltensmuster, die einen an einem selbstbestimmten Leben hindern, in solche umzuwandeln, die es einem ermöglichen.

Schritt 3 : E wie Entfalten 

Aus Selbstliebe erwächst ein großer Teil unseres Selbstwertgefühls, also die Gewissheit, wertvoll und liebenswürdig zu sein. Diese Selbstliebe geht im Lauf des Lebens zum Teil verloren. Die Selbstliebe ist aber in hohem Maß an unserem Selbstvertrauen beteiligt. Mit dieser inneren Sicherheit, etwas gestalten und erreichen zu können, schaffen wir es auch, andere gleichwertig zu schätzen und zu lieben.

Ziel in dieser Phase ist es, seine Selbstliebe wieder zu entdecken und sein Selbstvertrauen zu stärken. Dies gelingt, indem man bewusst auf das eigene körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden achtet, seine Bedürfnisse und Wünsche ernst und wichtig nimmt.

 Schritt 4 : N wie Neuordnen 

EDEN bietet die Chance, den Narzisstischen Missbrauch als ebensolche Chance zu begreifen und die Risse im eigenen Seelenleben mit einer Therapie zu kitten. EDEN ist ein Startschuss für eine persönliche Entwicklung, die zu einem selbstbestimmten, schmerzbefreiten und sinnerfüllten Leben voller (Selbst)Liebe führt.

Ziel: Die KlientInnen sehen sich nun in einer aktiven Gestaltungsrolle und sind bereit, ihre eigenen Träume und Ziele zu verwirklichen. Schritt für Schritt setzen sie diesen in ihrem Alltag um und können ihr Leben nach ihren Bedürfnissen und Vorstellungen neuordnen. 

Therapieplan und -ablauf

Am Anfang stehen immer eine ausführliche biografische Anamnese und ein klinisches Interview entlang dieser inhaltlichen Meilensteine. In einem individuellen Therapieplan setze ich inhaltliche Schwerpunkte fest, die sich nach den persönlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten der Betroffenen richten. Die Durchführung des Programms EDEN erstreckt sich auf eine Dauer von mindestens drei Monate und umfasst mindestens 12 Stunden individuelle therapeutische Begleitung. 

Wir schreiben die Geschichte unseres Lebens selbst! An der eigenen Lebensgeschichte aktiv mitzuschreiben, macht frei. Entscheide dich, du selbst zu sein!

 

Katharina-SchuldnerKatharina Schuldner ist diplomierte Psychologin, Arbeitspsychologin, Klinische- und Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutin.

Die Österreicherin sieht auf eine mehr als zehnjährige Tätigkeit im Marketing in Konzernen sowie in der Personalentwicklung im NGO-Bereich zurück. Auslandserfahrung sammelte sie zusätzlich auf zahlreichen Reisen in ferne Länder wie Australien, Neuseeland, Süd- und Zentralamerika, Asien und Europa. Schuldner lebt und arbeitet in Wien. Sie bietet psychologische Beratungen auch über Skype an.

Mehr Informationen hier 

 

 

 

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Meine Kontaktdaten

Email: kontakt@narzissmus.at

Skype: katharina.schuldner

Mobil: 0043 677 633 991 40

Kostenfreies Informationsgespräch (10 Minuten)


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Veröffentlicht in Hilfe für Opfer von narzisstischen Missbrauch
25 Kommentare zu “EDEN: Ein Ausweg aus narzisstischen Missbrauch
  1. Steffi sagt:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Solche Menschen sind definitiv eine Rechtsschutzversicherung und einen Anwalt wert.

  2. Steffi sagt:

    Vielen Dank für den Artikel. Ich bin gerade bei der Arbeit ausgestiegen. Die Krux generell: Menschen blind zu lassen oder etwas sagen, wenn man solche Persönlichkeiten erkennt. Ich habe mich dazu entschlossen, zu reden, mit dem Betriebsrat und den Kollegen, da ich nicht die einzige war, der es dort schlecht geht. Unerträgliche Zustände in Form schwarzer Gespächsführung bei Besprechungen sowie Bossing und Straining durch zwei Leitungskräfte. Der Betriebsrat unternimmt nicht genug. Was ich generell unmöglich finde: WAS SIND MEINE ANTEILE? Das ist meiner Ansicht nach wie einem Mobbingopfer zu sagen, du bist selbst schuld, weil du halt so angezogen bist, wie du bist, statt die Verantwortung bei den Tätern zu suchen, die innerlich unreife Kinder sind, die es nötig (= verwandt mit Nötigung) haben. Narzissten sind meiner Meinung nach immer irgendwo mit dem Gesetz in Konflikt oder in der Grautone davon unterwegs = Therapiebedarf.

  3. Lilli sagt:

    Als Titel
    würde mir besser gefallen:
    EDEN: Ein Ausweg aus der seelischen Abhängigkeit zu Narzissten

  4. Lilli sagt:

    Hallo,
    EDEN,
    Erkennen/Demaskieren/
    Entfalten/ Neuordnen,
    ein sehr wohltuender Name als Ziel des Weges Ihres Therapieprogramms,
    Katharina Schuldner.
    Ich bin immer wieder mal schon im Garten Eden angelangt,
    doch dann spüre ich Disteln, die noch in meinen Kleidern hängen und kratzen:
    die Verletzungen, die mir tief innen noch weh tun.
    Ich gab immer so schnell wie möglich die Starke, die Hilfsquellen findet,
    wie nun hier das wohltuende EDEN
    für Opfer narzisstischen Missbrauchs.
    Ich würde mich nicht als Opfer beschreiben, da ich mich bald abgrenzen konnte, und persönlich echte Hilfe in Psychotherapie und Beratungsstelle fand.
    Doch wenn ich Opfer narzisstischen Missbrauchs lese, werden auch mir die niederträchtigen Abwertereien bewusst,
    die ich mir hören musste und die ich mehr weggesteckt als verschmerzt habe.
    Deshalb bin ich zur Zeit
    immer wieder traurig, dass ich so lang, seit meiner Mutter, auch ein Opfer narzisstischen Missbrauchs war, obwohl mir Opfer ein zu passives Wort ist, ist es so, dass man doch Opfer ist.

    • Lilli sagt:

      Hallo,

      je mehr Zwiebelschalen im Lauf der Jahre abfielen, um so sichtbarer wurde mir,
      dass ich,
      früher im ‚Auftrag‘ meiner narzisstischen Mutter,
      als ältere Schwester,
      dann verinnerlicht als Glaubenssatz,
      meinte, anderen etwas beibringen zu müssen.
      Was ich allein war,
      vernachlässigte ich in der Beziehung und übernahm ‚Aufträge‘.
      Bis ich immer deutlicher merkte, dass das auf Ausgenutztwerden hinauslief.
      ‚Das ist selbstverständlich, dass du deiner Mutter hilfst, da braucht es kein dankeschön.‘, sagte sie oft.
      Und mein Vater rauchte viel und trank nach Feierabend zu viel.
      Ich hatte einschließlich meiner dritten Partnerschaft mit einem Narzissten
      Ähnlichkeiten mit meinem Vater,
      meine Partner Ähnlichleiten mit meiner Mutter.
      Nach dem Tiefpunkt lernte ich viele Jahre,
      auch um meiner Tochter ein Vorbild zu sein,
      wieder zu sein, wer ich bin !
      Dazu war erforderlich,
      zu meinem dritten narzisstischen Partner,
      dem Vater meiner Tochter,
      viel Abstand zu nehmen.
      Dieser Glaubenssatz, helfen und beibringen zu müssen, ohne Dankeschön,
      hat mich viel gekostet,
      und mich habe ich damit vernachlässigt.
      Heute verschmerze ich dies immer ein Stück mehr, trauere,
      und freue mich immer mehr über meine Tochter
      und mich selbst.

  5. Claudia sagt:

    Man kommt von Narzissten auch deshalb schwer los, weil sie häufig an die Fürsorgeinstinkte des Gegenübers appellieren oder anders gesagt, sie fahren die Mitleidstour bzw. spielen das arme Opfer. Die Stimme klingt selbstmitleidig und die Körpersprache wirkt kraftlos. Dieses Verhalten setzt die Abwehrmechanismen empathischer Menschen am schnellsten und sichersten ausser Kraft.
    Es gibt Menschen, denen es wirklich fürchterlich schlecht geht, trotzdem behalten sie ihre Würde, übernehmen Selbstverantwortung, und man empfindet zwar Mitgefühl aber kein Mitleid mit ihnen.
    Grundsätzlich habe ich immer sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit Menschen, die in irgendeiner Weise Mitleid beim mir auslösten – und sei es noch so unterschwellig. Nach näherem Kennenlernen stellte sich fast immer heraus, dass es sich um Narzissten, Soziopathen handelte – oder zumindest um sehr egozentrische Menschen, denen das Wohl anderer völlig egal war. Eigentlich auch logisch, wer sich immer nur mit seinen Bedürfnissen beschäftigt, wird immer unzufrieden sein, und das drückt sich dann eben auch unterschwellig aus. Und solchen Leuten wollen fürsorgliche, mitschwingende Menschen dann helfen. Dabei geht es denen oftmals schlechter als denen, die ach so „traurig“ erscheinen.
    Viele Heiratsschwindler und sonstige Betrüger bedienen sich dieser Masche.

    • Wolfgang sagt:

      Dazu könnte man auch einen ganzen Artikel schreiben. Ein Narzisst sieht sich gern oder eigentlich sogar prinzipiell als Opfer, als jemand, dem man Unrecht getan hat, jammert herum und beschwert sich, zornt usw. Wie unterscheidet man solche Blender von wirklichen Opfern? Hier muss man genau hinschauen, wie der Sachverhalt liegt. Wer behandelt(e) hier wirklich wen ungerecht? Wer ist mir Recht zornig und wer nur aus Verlust eines Unrechts, aus Beleidigung seiner Selbstsucht? Ein Narzisst ist ein Besessener der Selbstsucht. Es gilt zu unterscheiden zwischen einer gerechten und lebensnotwendigen Eigenliebe, und der alles an sich ziehen und alles unterjochen wollenden Selbstsucht, die in ihrem Wesen eigentlich nichts als Hass ist.

    • Klam sagt:

      Wie wahr.
      Großartig geschrieben.
      Danke

  6. Liebe Schreiberinnen,

    ich hab das Programm bei Melanie 2012 gemacht und es hat mir damals geholfen, allerdings denke ich auch, dass es nur als mögliche Ergänzung zu sehen ist und nicht als „Allheilmittel“, das wäre nicht seriös so etwas zu behaupten. In meiner Arbeit lasse ich Elemente, wenn es passend ist, einfließen, sonst geht es bei mir um eine individuelle therapeutische Begleitung (klinisch-psychologisch bzw. psychotherapeutisch). Ich werde einmal wieder bei Melanies Seite vorbeischauen, die Aussage mit der Heilerin, die die Welt rettet kommt mir jetzt auch ein bisschen seltsam vor 🙂 Danke für eure Rückmeldungen! LG Katharina

    • Lilli sagt:

      Hallo Katharina Schuldner,
      ich finde Ihren Weg zur Psychotherapeutin großartig !
      Sie tun mit EDEN viel Gutes !

      Melanie Tonia Evans, erinnert mich an Robin Norwood: ‚Wenn Frauen zu sehr lieben‘ … .
      die auch vielen geholfen hat, und später im eigenen Leben nach extremen Ansichten lebte.

      • Lilli sagt:

        … schreine ich drei Jahre später.
        Sven Grüttefiens ‚Umgang mit Narzissten‘ ist für mich die beste Hilfsquelle, weil ich als Co- seit meiner Mutter den dritten Mann mit narzisstischen Wesenszügen habe, und sein Blog zum ‚Umgang mit Narzissten‘ kostenlos ist,
        er aber auch psychotherapeutische Hilfe anbietet, man seine Bücher hier kaufen kann.
        Wer sich eine Psychotherapie, z.B. von Katharina Schuldner nicht leisten kann, kann zusätzlich zum Internet auch Hilfe in einer Ehe-,Familien- und Lebens- Beratungsstellen finden.

  7. Arianna sagt:

    Hallo,
    ich bin Melanie Tonia Evans gegenüber inzwischen auch ziemlich skeptisch. Vieles von dem, was sie schreibt, empfinde ich als sehr wahr und gut; aber die Art, wie sie die von „ihren“ Narzissten geschlagenen Wunden zu heilen versucht, finde ich inzwischen fragwürdig. Ich glaube, sie tut viel Gutes und will niemandem wirklich schaden. Aber ihr eigener Narzissmus ist deutlich erkennbar. Sie glaubt, ihn überwunden zu haben und hat nicht begriffen, dass man das niemals kann. Der Hang zum Bösen ist jedem Menschen angeboren und kann beherrscht, aber niemals ganz ausgelöscht werden.
    Ihre Pseudo-Wissenschaft und ihr Bezug auf eine „Peptiden-Abhängigkeit“ und wie ihr Programm diese durch den Einfluss auf die „Theta Gehirnwellen“ heilen soll ist nicht belegbar. Und einige ihrer letzten Blogeinträge fand ich mehr als merkwürdig, vor allem ihre Behauptung, eine vom Jenseits gesandte Heilerin zu sein, die die Welt ändern soll, dass man seinen Seelenverwandten auf den ersten Blick erkennt (das sagt ausgerechnet eine durch zwei Partner narzisstisch Missbrauchte!) und dass man Kindern nur mit Liebe begegnen soll, dann werde es bald keine narzisstischen Störungen mehr auf der Welt geben… und dergleichen mehr.
    Mir ist das zu abgehoben und unrealistisch. Ich bin zu oft und zu lange emotional manipuliert worden, um auf so etwas nicht mit inneren Alarmglocken zu reagieren. Versucht es vielleicht mal mit ihrem Programm, ich glaube nicht, dass es schadet… aber Vorsicht vor der Lebenseinstellung dieser Frau…
    Wie sagte schon André Gide: Suche nach der Wahrheit, aber misstraue jedem, der behauptet, sie gefunden zu haben.

    • Anke sagt:

      Ich glaube ehrlichgesagt auch nicht, dass Menschen mit narzisstischen Verhaltensweisen sich sozusagen heilen können. Ich denke eher, dass die Erziehung und das Aufwachsen unter NPS eine seelische Prägung mit sich zieht, die die Betroffenen selbst schwer oder gar nicht ändern können.
      Erstens wollen sie meistens nicht, weil sie ja nichts anderes kennen und so gut durchs Leben kommen, zweitens denke ich, dass man Empathie oder wirkliche Liebe nicht wirklich ERLERNEN kann, wenn man es nie gespürt hat, bzw von den Eltern nicht irgendeine Art von Mitgefühl, wirklicher Liebe, Aufmerksamkeit und Beachtung „gespeist“ wurde.
      Und es wird ja weitergegeben, wie man es in der Kindheit erfahren hat. Zum grüßten Teil jedenfalls.
      Ich denke es ist schon ein großer Schritt, wenn eine NP erkennt, was ihr fehlt, bei sich selbst und nicht ausschließlich bei anderen ein Problem sucht, und bestenfalls konstruktiv und wissend damit umgeht. Ohne den anderen schaden oder benutzen zu müssen.

      • Maria sagt:

        Das ein Narzisst ‚gut durch’s Leben kommt, ist unwahr. Es handelt sich um eine Persönlichkeitsstörung, in der Menschen wie Gefangene sind und entsetzlich leiden. Siehe ‚Heinz Peter Röhr – Narzissmus, dem inneren Gefängnis entfliehen‘

      • Klam sagt:

        Es werden auch Menschen, die in ihrer Kindheit mit Liebe uberschüttet werden zu Narzissten.
        Und Kinder nie es nie erleben durften zu mitfühlenden , emphatischen , grossartigen Menschen.
        Jeder entscheidet selber welchen Weg er einschlägt, die Kindheit als Alibi zu benutzen ist feige.

      • Lilli sagt:

        Hallo,

        EDEN tut mir gut,
        zur Zeit schaue ich wieder hier vorbei.

        Am 23.April 2016
        schrieb Anke,
        dass kein Narzisst sich heilen kann oder dies nicht will, da er aus seiner Sicht gut durchs Leben kommt.-
        Ich denke, dass es das große Verständnis zwischen zwei Menschen,
        die sogenannte ‚Seelenverwandtschaft‘
        nicht gibt.
        Was verbindet, sind gemeinsame Ziele, wobei zusätzlich immer mehr oder weniger persönliche Ziele verschiedener Art bestehen.
        Die wenigsten oder gar keine gemeinsamen Ziele
        hat man mit einem Narzissten.
        Er/Sie spielt einem das große Verständnis vor,
        und hat immer mehr nur seine egozentrischen Vorteile im Sinn.
        Der/Die Abhängige, der extrem an ‚Seelenverwandtschaft‘ glaubt,
        tut alles um das anfangs vorgespielte ’seelenverwandte‘ Verständnis wiederzuhaben.
        Ein ewiger Clinch.-
        Wir sind Individuen.
        Was uns über normale Liebe hinaus,
        von einem anfangs charismatischen bis verständnisvollen Egozentriker abhängig macht,
        ist die Illusion von der ‚Seelenverwandtschaft‘,
        die zur seelischen Abhänigkeit führt,
        nicht zur Freundschaft
        oder Partnerschaft
        zweier im wörtlichen Sinn selbstbewusster Menschen.
        Liebe ist ein Gefühl in Freiheit, für einen anderen Menschen in Freiheit,
        und wenn Liebe gegenseitig ist,
        besteht freiwillige Gemeinsamkeit,
        unter gegenseitigem Respektieren der Verschiedenheiten.

  8. Marion sagt:

    Des einen Freud ist des anderen Leid.

    Ja, so verdient man sich ne goldene Nase am Leid anderer Menschen, die verzweifelt Hilfe suchen.
    Die gibts meist nur noch gegen bares.

    Selbst bei therapeutischen Hilfestellungen ist das so. Die Therapiemethoden die helfen, werden nicht von der KK gezahlt, und die die sie anbieten, betreiben Privatpraxen.

    Mehr will ich dazu gar nicht äussern.

    LG
    Marion

    • Lilli sagt:

      Kostenlos,
      und anonym,
      sind die Ehe-,Familien- und Lebens- Beratungsstellen,
      die von Städten oder den Kirchen finanziert werden.
      Dies schreibe ich,
      im kostenlosen ! ‚Umgang mit Narzissten‘ von Sven Grüttefien,
      drei Jahre später,
      liebe Marion

  9. Flora sagt:

    Melanie verdient einen Haufen Geld mit ihrem Program.
    Es reicht wohl noch nicht, seit einiger Zeit betreibt sie auch Victim blaming, indem sie die Opfer zu psychisch Kranken stilisiert die auf Grund ihrer persönlichen Störung selbst schuld am Missbrauch sind!

    Den Eindruck zu erwecken, man könne in 5 Stunden von toxischen Beziehungen heilen, ja sogar inclusive Bewältigung verschiedener Trauma halte ich für fahrlässig. Mir fällt auf, dass hier immer mehr Werbung betrieben wird.

    Flora

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