Die narzisstische Familie

Narzisstische Familien grenzen sich von der Außenwelt ab, stellen eigene Gesetze und Rituale auf und schließen Andersdenkende aus. Der familiäre Zusammenhalt hat oberste Priorität und wird über alle persönlichen Wünsche gestellt. Verbundenheit, Einigkeit und Loyalität sind die hohen Prinzipien, an die sich jedes Familienmitglied halten muss. Die Gemeinschaft, der Besitz und das Ansehen der Familie zählen mehr als der Einzelne.

Die narzisstische Familie

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Die familiäre Verbundenheit lässt keine Ausreißer zu: Alle sollen das Gleiche denken und sogar das Gleiche fühlen. Das eigene Leben muss in den Dienst der Familie gestellt werden, den Konventionen der Ahnen muss unbedingt gefolgt werden. Eine narzisstische Familie mag es nicht, wenn sich die Kinder von ihren „ehrenhaften“ Grundsätzen entfernen. Sie unterbinden die Bildung einer eigenen, sprich fremden Meinung und das freie Ausleben von Bedürfnissen, die nicht in das organisierte Familienleben passen.

Die Nachkommen werden gegenüber ungebetenen Einflüssen so weit wie möglich abgeschirmt. Fremde, die durch eine Beziehung oder Heirat in den Bund der Familie aufgenommen werden, müssen sich ungefragt den Regeln der narzisstischen Familie unterwerfen. Wer nicht bereit ist, den Gesetzen und Forderungen der Familie zu folgen, wird ausgegrenzt, missachtet oder bestraft.

Der Einzelne wird nicht als Individuum mit persönlichen Interessen und Vorlieben wahrgenommen. Jeder hat sich mit dem zum Teil über Generationen aufrechterhaltenen Regelwerk für die berufliche und private Lebensführung zu beschäftigen und die Prinzipien ernst zu nehmen. Es zählt nur die eingeschworene Familie – dieses Band darf niemals zerschnitten werden. Normen und Standards dürfen nicht in Frage gestellt werden und sie werden sogar oft gegen jede Vernunft und wider besseres Wissen aufrechterhalten.

Die narzisstische Familie ist wie eine Festung

Eine der wohl bekanntesten Dynastien, die unerbittlich die Treue ihrer Angehörigen verlangt, ist die Kennedy-Familie, die den 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten hervorbrachte. Der Familienpatriarch Joe Kennedy, unter Roosevelt als Botschafter eingesetzt, übertrug seine eigenen unerfüllten politischen Ambitionen auf die Kinder und erzog seine Söhne zu großen Staatsmännern, die sich dem Willen des Vaters und dem Diktat der Familie unterzuordnen hatten.

„Es kommt nicht darauf an, was du bist, sondern darauf, wofür dich die Menschen halten!“ soll Joe Kennedey zu seinem Sohn, dem späteren Präsidenten J.F. Kennedy gesagt haben. Es spielte also gar keine Rolle, wie er war, sondern nur, wie er zu sein hatte, um die Ziele der narzisstischen Familie zu erreichen. JFK musste für diese Maxime seine großen gesundheitlichen Probleme unterdrücken. Die individuellen Sorgen der einzelnen Familienmitglieder zählen niemals so viel wie das Fortkommen des gesamten Clans.

In solchen narzisstischen Dynastien werden Partner nicht aus freier Wahl und Liebe geheiratet, sondern Ehen stellen ein Zweckbündnis dar. Der Status quo muss gewahrt bleiben, daher wird dem Sohn oder der Tochter ein standesgemäßer Partner vermittelt. Diese Zwangsehen dienen alleine der Sicherung des Familienvermögens, der strategischen Positionierung und dem Fortbestand der narzisstischen Familie.

Da aber die Regeln und Gesetze einer narzisstischen Familie meist am wirklichen Leben vorbeigehen, wurde angesichts des Mangels von geeigneten Partnern, die den hohen Maßstäben gerecht werden konnten, in früheren Jahrhunderten innerhalb der Familie geheiratet. Auf diese Weise blieb man unter sich, ohne sich der Gefahr von „Verwässerungen“ auszusetzen. Das Vermögen verblieb in der Familie, Traditionen und Geheimnisse wurden gewahrt und das Blut blieb rein. Vor allem in europäischen Königshäusern war dieses Vorgehen selbstverständlich. Auf diese Weise konnten keine Quertreiber in den innersten Kreis eindringen und man machte aus der Familie regelrecht eine Festung, die von außen nicht zu stürmen war.

Die Kinder können sich nicht von der narzisstischen Familie lösen

Die erste autonome Entscheidung, die von den Kindern narzisstischer Familien getroffen wird, ist meistens die Wahl des Lebenspartners. In vielen Fällen gelingt es ihnen sogar, sich gegen den Willen des mächtigen Patriachen zu behaupten und den Partner in die Dynastie einzuschleusen. Doch bei der Errichtung eines eigenen Familienlebens und der Umgestaltung des Regelwerks beginnt der eigentliche Kraftakt, an dem sowohl der angeheiratete Partner als auch das hoffnungsfrohe Familienmitglied zerbrechen kann. Die Eltern fordern eiserne Loyalität und die Einhaltung der teilweise jahrhundertealten Bestimmungen, das junge Paar bleibt in der „Treuefalle“ hängen und sieht sich dem starken Konflikt zwischen den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen und den Erwartungen der narzisstischen Familie ausgesetzt.

Versucht sich ein Nachkömmling gegen den Willen der Familie durchzusetzen, löst er eine kaum wiedergutzumachende Tragödie aus, die nur mit dem endgültigen und radikalen Ausschluss aus dem Clan enden kann, um weiteren Schaden von der Familie fernzuhalten.

Gerne werden Konflikte auf die Außenwelt übertragen, um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen. Dann wird die Schuld für Fehler bei Außenstehenden oder den Umständen gesucht. Besonders gerne werden auch autonome und nicht abgesprochene Handlungen der Kinder für ein Zerwürfnis verantwortlich gemacht. Wird der Wille der Kinder bereits sehr früh gebrochen, dann sind sie auch noch im hohen Alter mit der narzisstischen Familie meist derart verstrickt, dass sie niemals die Chance bekommen, sich wirklich abzunabeln und freie Entscheidungen zu treffen.

Der neue Partner wird zum Sündenbock erklärt

Hat sich das Kind einen Partner aus freien Stücken ausgesucht, stellen die Eltern an ihrem Kind mit der Zeit seltsame und unpassende Wesensänderungen fest. Seit der Partner da ist, wird das eigene Kind gegen die Eltern aufgehetzt: er treibt einen Keil in die Familie. Dabei wird gar nicht erkannt, dass sich das Kind angesichts seiner neuen Lebenssituation verändert und beginnen muss, eigene Entscheidungen zu treffen, die nicht immer mit den Ansichten der Eltern oder der Familientradition konform gehen.

Die narzisstische Familie: Ein Paar streitet sich

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Die Eltern empfinden dies jedoch als einen Anschlag auf die Familie und sehen das Gleichgewicht empfindlich gestört. Statt das Kind aber in die Freiheit zu entlassen – was für die Eltern ja gleichfalls bedeuten würde, es aus der Familientradition zu entlassen – wird der neue Partner zum Sündenbock erklärt. Würde man das eigene Kind verstoßen, würde sich das für die Eltern so anfühlen, als hätten sie versagt. Leichter ist es dann, dem neuen Partner Unvermögen zu attestieren.

Die Kinder haben oft große Schwierigkeiten, sich gegenüber der Herkunftsfamilie zu positionieren: Sie spüren die Loyalität zu den Eltern, aber auch die Treue zum Partner, der seine eigenen Werte mit einbringen möchte. Die Kinder schwanken immer zwischen den Erwartungen der Eltern und den Vorstellungen des Partners hin und her, mit dem Ergebnis, es weder sich selbst noch den Eltern – und noch weniger dem Partner – recht machen zu können. Indem sie versuchen, diplomatisch und feinfühlig zu vermitteln, wird keine Erwartung wirklich erfüllt und sie zerreiben sich an den Fronten.

 

Das Kind steht zwischen den Stühlen

Die Unfähigkeit, eine klare Stellung zu beziehen, resultiert aus der übertriebenen Loyalitätserwartung der Eltern und dem Unterdrücken der eigenen Wünsche des Kindes. Es hat nie gelernt, für die eigenen Bedürfnisse einzustehen und gegen die hohen Standards der Familie zu protestieren. Das Kind kommt in eine Konfliktsituation, die es zuvor nicht kannte und in der es nun hilflos versucht, die Lage irgendwie zu entspannen. Die Lösung kann aber nur darin bestehen, sich vom Elternhaus zu lösen und klare Grenzen zwischen den eigenen Bedürfnissen, den Bedürfnissen der Eltern und denen der narzisstischen Familie zu ziehen.

Es muss klarwerden, dass es sich um unterschiedliche Bereiche mit einer berechtigten Eigenständigkeit handelt. Die unnatürliche Vermengung sorgt dafür, dass individuelle Bestrebungen keinen Platz finden. Die Herausforderung besteht darin, das Individuelle pflegen zu können, ohne das große Ganze zu gefährden. Dazu muss das Bestehende aber in Frage gestellt werden dürfen und Regeln müssen der Zeit angepasst werden können.

Die narzisstische Familie hängt an ihren Traditionen

Traditionen werden in narzisstischen Familien sehr oft ohne eine kritische Überprüfung aufrechterhalten. Sie werden nicht auf ihre Angemessenheit in der aktuellen Zeit überprüft und daraufhin, ob sie noch einen gültigen Sinn besitzen. Es wird als Ausdruck von Stärke und Verbundenheit gesehen, wenn Traditionen kritiklos weitergereicht werden. Überlieferungen, die sich über Jahrhunderte bewährt haben, sind nicht hinterfragbar und verhandelbar. Sie stellen ja geradezu die Berechtigung strenger und wachender Familienoberhäupter dar. Ohne die Traditionen wären die Eltern mit einem Schlag arbeitslos und unwichtig.

Traditionen stellen also in vielen Fällen ein Machtinstrument dar, um die eigene Funktion rechtfertigen zu können. Ein Angriff auf Traditionen zielt daher immer auf die Person des Oberhauptes, das glaubt, durch die Ablösung oder Aufgabe von Traditionen an Einfluss und Bedeutung zu verlieren. Der Patriarch sieht sich als Behüter und nicht als Reformer.

Die Nachfolger müssen die Last der narzisstischen Familie tragen

Dabei wird häufig der Eignung von Familienmitgliedern, zukünftige Aufgaben zu erledigen, kaum Gewicht eingeräumt. Ob ein Stammhalter nun für die Position eines Königs, eines Geschäftsführers oder für andere Funktionen geeignet ist, wird nicht ernsthaft diskutiert. Was nicht passend ist, wird eben passend gemacht. Sehr früh geraten die Kinder unter einen extremen Erfolgsdruck der Eltern und bekommen ungefragt die ganze Last des Familienerbes auf ihre Schultern geladen meist unterlegt mit der Aussage des Familienpatriarchen: „Ich habe das alles für dich aufgebaut, damit es dir einmal besser geht!“ Gerne wird auch die Behauptung aufgestellt: „Ein Erbe verpflichtet“. Mit solchen Äußerungen wird dem Nachfolger oft gar keine andere Wahl als ein Leben im goldenen Käfig gelassen. Ein Entkommen scheint aussichtslos.

Wehrt sich ein Nachkömmling gegen das großzügige Angebot, sich zukünftig um das Familienvermögen kümmern zu dürfen, wird er ausgegrenzt, frühzeitig enterbt und seine eigenen Lebenspläne werden verspottet oder die Umsetzung behindert. Ihm wird der Boden unter den Füßen weggezogen, wenn er der Familientradition nicht folgt. Nicht selten kommt es auch vor, dass Kinder zwar dem Wunsch der Eltern folgen, an der Aufgabe aber zerbrechen und somit das ganze Vermögen verlieren, samt ihrer Gesundheit und dem eigenen Lebensglück. Die Alternative eines Scheiterns ist bei narzisstischen Eltern aber gar nicht vorgesehen. „In dieser Familie wird nicht gescheitert! Es ist noch nie jemand aus unserem Haus gescheitert und so wird es auch bleiben.“ Man glaubt, da das eigene Blut im Körper des Nachkömmlings fließt, müssten auch gleiche Ergebnisse erzielbar sein.

Diese Form von narzisstischen Familien beutet ihre Kinder aus und übt einen starken Missbrauch aus, indem sie die Grenzen der Kinder verletzt und sie zu absolutem Gehorsam zwingt. Teilweise werden Beziehung gelebt, die an Grausamkeit und Destruktivität nicht mehr zu überbieten sind. Die Kinder leiden ein Leben lang unter der Misshandlung und spüren besonders dann den Schmerz, wenn ihnen klargeworden ist, dass sie das wehrlose Opfer der eigenen Eltern waren. Ohne eine therapeutische Aufarbeitung ist die Gefahr sehr groß, dass die unmenschlichen familiären Muster an die nächste Generation weitergegeben werden.


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Veröffentlicht in Familie und Erziehung
20 Kommentare zu “Die narzisstische Familie
  1. Pp57 sagt:

    Ihr Lieben, so schmerzlich es auch ist, es tröstet mich, dass ich nicht alleine bin. Habe vor 15 Jahren den Kontakt zu meiner narzisstischen Familie abgebrochen- es dann nochmals vor 7 Jahren versucht. Mit dem Ergebnis, dass es nach kurzer „ Wiedersehensfreude“ noch extremer war, als je zuvor. Was mich aber so sehr traurig macht, ist , dass meine Tochter zunehmend narzisstische Persönlichkeitsstrukturen zeigt, obwohl sie auch keinen Kontakt zu meiner Herkunftsfamilie hat. Kann es nicht doch sein, dass in diesem Fall ich ständig Narzissmus anziehe oder auslöse ? Will sagen, dass man möglicherweise nicht doch so eine Art Opfer ist- egal mit wem man zusammen ist?

  2. Esther Kessler sagt:

    No contact, unbedingt!!! Und wenn man so einen „Schangli“, wie man bei uns in der Schweiz sagt, als Lebensgefährten hat….. TSCHÜSS AUF NIMMERWIERDERSEHEN

  3. Martha sagt:

    Es tut gut sich mal Anonym im Internet auszusprechen nachdem ich lese,dass ich nicht die einzige Person bin.
    Ich bin mit 16 von zuhause weggegangen auch wenn die Zeiten hart waren,
    bin ich froh drum meine Familie ist auch sehr Narzisstisch.
    Ein wildes Straßenleben hinter mir PBTS von POlizeigewalt ein paar tote
    Freunde aber auch die schönsten Momente meines Lebens an die ich immer gerne zurückdenke wenn ich traurig bin.
    Ich bin 24 und manchmal habe ich noch angst vor meiner Familie sie tun nach aussen hin ersichtlichnichts böses aber es ist die wohlmeinende Kontrolle die mir angt macht.
    Das sie versuchen mir zu erklären, das ich entweder etwas hängengeblieben bin und deswegen ihre HIlfe benötige,
    (dann kann meine Mutter wieder ganz toll sein )
    oder dass ich ganz besonders Intelligent sei und das System schlecht ist (dann sind sie Eltern von einem besonderen Kind)
    und ich deshalb mit 24 noch keine Ausbildung habe.
    Das macht mir besonders Angst denn ich merke deutlich wie leicht sich
    Narzissmus vererben lässt und ich möchte nicht vom Opfer zum Täter*
    werden.
    Kein Narzisst zu sein die abstrusen Ideen meiner Mutter zu hinterfragen und sie nicht zu glauben… mehr Therapie zu machen um mehr über gesunde Sozialbeziehungen zu lernen, Empathie, freundlichkeit das sind
    Dinge bei denen ich beschlossen habe das sie meine ganz persönliche Rebellion sein sollen.
    Die Menschen in meinem Freundes und bekanntkreis sind da richtige vorbilder für mich selbst wenn ich manchmal zu erschöpft bin um an Gruppendingen richtig teilzunehmen bin ich gerne ein bisschen dabei und beobachte sodass ich hoffentlich in ein paar Jahren kein Alien mehr bin sondern eine Person.
    Meine Oma ist Quasi die Königin aber seit dem sie etwas Dement ist ist sie recht nett geworden und wäre sie nicht so manipulativ würde ich gerne mehr Zeit mit ihr verbringen.
    Leider folgt meine Mutter meiner Oma in die selben Fussstapfen.
    Sie ist selbst hochgradig Traumatisiert aber befindet sich mir gegenüber in der Täterrolle wieder deswegen werde ich nichtmerhr versuchen ihr zu helfen.
    Sie verdrängt es einfach und baut sich ihre eigene Welt.
    (Sie behauptet sie sei Autistin und ich sei auch Autistin aber ihr Verhalten ist eindeutig Narzisstisch und Manipulativ)
    Aber das macht sie um nicht in den Spiegel schauen zu müssen denn wenn
    mensch sie konfrontiert würde sie Zusammenbrechen.
    Das macht den umgang richtig schwer weil sie immernoch auf richtig Fiese art Grenzen überschreitet
    (Als ich noch Obdachlos war wollten meine Eltern mir unbedingt Geld
    überweisen und deswegen brauchte ich ein Konto da habe ich ihr gesagt das ich dann gerne alleine zur Bank gehen würde aber sie ist trotzem mitgegangen )
    Früher habe ich auch in dieser Welt gelebt aber langsam komme ich daraus aufgrund ihrer Art gab es auch wenn eher leichtgewichtige Missbrauchssituationen (Exhibitionismus etc… es war ihr Schuld sie hatte die Verantwortung, (mein persönlicher Rettungssatz wenn das Gehirn strudelt))
    Mein Stiefvater hält sich sehr zurrück er war bis auf leichte Cholerische Attacken und etwas Gewalt häufig der netteste und hat es echt Versucht ein netter Vater zu sein ich finde es nur blöd das meine Familie immer versucht mich Materiell zu kaufen und mein Stiefvater denkt er muss das mitmachen . (Smartphone kaputtgegangen er wollt mir direkt ein neues Kaufen dabei wär ichlieber mit ihm in den Elektroladen gegangen und hätt ein ersatzteil besorgt und es mit ihm dann repariert (Familien Aktion Handyreparatur)
    Naja ich hoffe das mein neugewonner Lebensmut reicht um Frei von meiner Familie zu sein euch anderen viel Mut und Kraft für eure Kämpfe

    • Lilli sagt:

      Hallo Martha,

      dass Du Du selber bleibst und aus dem narzisstischen Familiensystem herausgegangen bist,
      das ist stark und bewundernswert.
      Ich wünsche Dir Kraft für die Entscheidung zu einer Berufsausbildung.
      Ich selbst habe den Wunschberuf meiner narzisstischen Mutter ergriffen, meine eigenen Wünsche damals weggedrückt und dann meinen ersten narzisstischen Partner miternährt, bis ich nicht mehr konnte.
      Nach meinem Tiefpunkt und Berufswechsel ging es mir viel besser, doch damit zog ich mir die Missbilligung meiner Mutter zu.
      Ich hielt das damals für normale Generationsprobleme.
      Erst spät erkannte ich, dass in meiner Verwandtschaft Narzissten und Co-Abhängige vorherrschen und Persönlichkeiten mit eigenen Wünschen hintangestellt oder ausgeschlossen sind.
      Du bist noch so jung und in der Erkenntnis der Schwierigkeiten Deiner Herkunftsfamilie schon so weit.
      So weit kam ich erst im Laufe meiner dritten Partnerschaft mit einem Narzissten, dem Vater unserer Kinder, als ich mich dafür einsetzte, die Individualität und Wünsche meiner Kinder zu unterstützen und zu fördern.
      Alles Liebe und Gute für Dich …

  4. Erika sagt:

    Dieser Artikel ich habe ihn gelesen und denke genau wie in meinem Leben .Ich bin jetzt 59 Jahre und habe mich vor kurzem von der meinen Familie verabschiedet und es ist mir nicht leicht gefallen aber es musste sein ,denn ich kann diese Heuchelei nicht mehr ertragen .Von meiner Stiefschwester muss ich mir deshalb sagen lassen ich würde in die Klapse gehören .Ich weiß ich werde es schaffen und ich werde neue lojale Menschen treffen die mich verstehen .Ich Gebe Nicht Auf oder auch , wenn alles zerbricht die Scherben spiegeln das Licht . 20.06.2018

    • N. C. sagt:

      Hallo Erika!
      Ich wünsche Dir viel Kraft auf Deinem ganz eigenen Weg, zu dem Du Dein gutes Recht hast!
      Laß Dich von den Bemerkungen Deiner Stiefschwester nicht unterkriegen !
      Mein narzißtischer Vater ist vor 3 1/2 Wochen gestorben.
      Mein Bruder bekämpft mich, weil ich zum ersten Mal vor ihm geäußert habe, daß mein Vater eine Narzißtische Persönlichkeitsstörung hatte.
      Er hat mich massiven Anschuldigungen ausgesetzt, versucht mich unter Druck zu setzen, mir gedroht und sogar noch viel Schlimmeres getan/gesagt.
      Ich kann’s nicht ändern, stehe aber zu meiner Wahrheit… Viel Kraft, Bicolet

  5. Auf dass es bald vorbei ist. sagt:

    Das trifft es auf den Punkt genau. Es ist was mir klar wird, wo ich stehe, wie meine Eltern sind und dass es keinen Weg gibt.

    Ich habe es auf alle mir möglichen Arten versucht, und egal mit welcher, kam es zu fürchterlichen und toxischen Auseinandersetzungen, zur letzten vor ein paar Tagen.

    Ich bin 52, und ich habe Eltern die heute noch meinen, mir sagen zu können was für mich richtig ist, was ich zu tun, zu lassen, wie ich zu leben habe, und dass ihr Meinen Gottes GEbot sei, egal wie falsch es ist, egal was es anrichtet. Sie hören nicht auf, sie werden nur giftiger und giftiger, je mehr ich dagegen wehre, je mehr ich nein sage. Es ist fürchterlich.

    Ich werde ein letztes Mal den Kontakt abbrechen, ich tat es schon einmal, fast 10 Jahre lang, und versuchte ich es noch einmal, 17 Jahre. Es wurde zum Fiasko sonders gleichen, und es passierte genau das, was oben beschrieben wird. In ihrer Welt ist das richtig und ihr gutes Recht… Ja, ich wollte es ihnen recht machen, mir auch nichts nachsagen lassen, ich wollte zwischen ihnen und meinem Ex vermitteln, versuchen, da irgendwo einen Mittelweg zu finden, war unmöglich, und wurde zum emotionalen Gmetztel, durch das sie sich nur noch mehr bestätigt fühlen, in ihrem meinen & glauben, aber nichts wissen. Denn wie es ist, spielt keine Rolle, egal wie es ist… und wenn alle anderen dabei vor die Hunde gehen… Sie deuten sich was ist, so hin, dass es in ihre System paßt, ihr System und ihre Meinung nur noch bestätigt, es ist einfach völlig egal, wie was ist, und wenn sie sagen die Sonne geht im Westen auf dann tut sie das, alle anderen haben keine Ahnung, und sie werden dabei nur noch giftige und giftiger… Wie schlimm sie wirklich sind, hab ich einfach nicht glauben wollen, wie weit es tatsächlich geht…

    So wie sie ihr Leben lang waren, so sterben sie. Ich sehe da keinen Unterschied, zudem wie sie mit 40 waren… Sie sind jetzt 80 und irgendwann wird die Zeit kommen, wo es einfach nur vorbei ist.

    Ich halte das Gift nicht mehr aus, das sie in Worte packen, und verteilen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob sie mit meinen Nichten und Neffen so sprechen oder mir. Kein SAtz der nicht nieder macht, wie nebenbei kommt aus ihrem Mund. WEr sich verletzt fühlt, ist zu empfindlich, wer sich dagegen wehrt, bekommt zur Antwort wie negativ und aggressiv er/sie wäre, das wäre ja jetzt wirklich nichts, worüber man sich aufregen könnte… Aber sowas würde anders herum passieren…

    Der Familienclan spurt, nimmt hin mit: Du kennst sie ja, sie meinen’s nicht so (und wie sie meinen, was sie es sagen…), sie manipulieren, auch mit Absprachen unter vier Augen, an die sich später nicht mehr erinnern können…, so man sich auf diese Absprachen einläßt, und dann wird man vorgeführt, nach allen Regeln der Kunst. Kinder werden geschunden, und es gibt immer eine Rechtfertigung, warum was schinden und quälen ist, nicht schinden und quälen ist, sie haben immer Recht, waschen ihre Hände in Unschuld, und falls doch nicht, war es nur zum besten von…, damit ist dann gerechtfertigt und gut… oder wer auch immer war mal wieder viel zu empfindlich.

    Vor ein paar Jahren bin ich wieder auf sie rein gefallen, und als sie ihre Chance hatten, ergriffen sie sie. Sie mischteen sich in meine langjährige Beziehung ein, versuchten zwei Menschen 40+ das Leben vorzuschreiben, zu kontrollieren, sie manipulierten, und wer nicht mitspielte, oder gar hinterfragte, wurde denunziert und ausgegrenzt… Ich habe zu der Zeit nicht begriffen, dass sie kein bißchen anders waren, als zu der Zeit, als ich den Kontakt zu ihnen schon einmal abgebrochen hatte…

    Sie sind schreckliche Menschen, die ihr Leben lang so waren. Sie lebten ihr Leben mit einem ganz speziellen Vater unser, in dem steht, und täglich gib mir meine Dosis Gift…

    Was in dem Artikel beschrieben wird, trifft es so haargenau. WEr nicht mitspielt, und nicht weiß, wie weit solche „Eltern“ gehen, verliert am Ende alles…

    • Kiki sagt:

      Das könnte meine Geschichte sein.
      Ich bin auch gerade dabei habe etliche Male den Kontakt abgebrochen .
      Bin,immer wieder zurück weil die mich schon seelisch so zerstört haben das ich mich in der Welt nicht zurecht fand .
      Und jetzt endlich mit über 30 habe ich es geschnallt das Sie das Gift sind

      Nun kann ich endlich anfangen mein Leben zu leben
      Und ich danke auch sehr für diese Seite

      Ich hätte ja keinen Schimmer was bei und zuhause abläuft

      Aber so kann ich endlich alles zuordnen und meinen Frieden machen

  6. Iris sagt:

    Ein großes Danke für die wertvollen Informationen. Ich bin Kriegsenkel und habe tatsächlich bis vor Kurzem gar nichts von allem gewusst. Je mehr ich das Thema für mich erschließe (ohne, dass meine Familie, mit der derzeit kein Kontakt besteht, davon weiß) desto mehr unglaubliche negative Handlungen meiner narzisstischen Mutter und meiner beiden narzisstischen Geschwister tragen sich zu. Alsob sie dadurch mehr Antrieb bekommen. Konkret werde ich sogar verklagt, nachdem sie als erstes meinen Mann verklagten. Dieser war aber lange Jahre der erklärte Liebling meiner Eltern, der wie ein Sohn alles für sie tat. Plötzlich ist er aber in Ungnade gefallen, weil er aus dem Rahmen fiel. Ich habe auch daran gedacht, an sie zu schreiben. Aufgrund der Rechtsschritte ist das schwierig, aber nicht unmöglich, aber was ein unüberwindbares Hindernis ist, ist der deutliche Narzissmuss (unbändige Wut und null Empathie). Wie geht man richtig vor und wie wehrt man sich, wenn so viel Zerstörungswut im Spiel ist?! Dazu habe ich eigentlich nirgendwo etwas finden können. Ich gebe nicht auf, vielleicht liest das jemand, der dazu etwas beitragen kann? Ich würde mich freuen, Iris

    • Lilli sagt:

      Meine Antwort kommt zwei Jahre später.
      Ich lasse nach dem Tod beider Eltern meinen Pflichtteil sausen. Eine Auseinandersetzung würde nichts bringen beim Clan meiner Geschwister.
      Ich schreibe ihnen zu Weihnachten/Neujahr Glückwünsche und sie mir nicht.
      Ich lasse sie los.
      So ein- zweimal fahre ich allein oder mit meinen erwachsenen Kindern zum Grab.
      Ich habe meinen Frieden mit ihnen, mehr geht nicht.

      • Iris sagt:

        Und wie gibt man Ihnen keine Energie mehr?
        …nur neutral bleiben und Abstand halten reicht nicht. ich stecke noch in den noch andauernden Gerichtsverfahren, die sie mit Tricks und Lügen angestoßen haben. Ich bin unbeugsam und wurde bei einer zufälligen Begegnung von beiden Geschwistern gemeinsam geschlagen und verletzt. Strafanzeige konnte ich stellen, aber die Aussage der beiden ist wiederum eine unglaubliche Lügengeschichte. Und so geht es noch weiter.
        Wie wird man diese Monster bloß los?

        • perlchen2018 sagt:

          Liebe Iris,
          diese Monster wird man nur dadurch los, indem man den Kontakt konsequent abbricht und sich nicht wieder einlullen läßt. Allein die Tatsache, dass sie dich geschlagen und verletzt haben (wohl nicht nur körperlich sondern auch seelisch!)spricht doch dafür, dass du dich dringend aus dieser Verstrickung lösen solltest. Narzissten sind hartnäckug und brauchen jemanden, den sie quälen können. Sie brauchen einen Sündenbock, an dem sie ihren Frust, ihren Hass, ihren Neid und ihre innere Wut ablassen können, an dem sie sich abarbeiten können. Es sind ja immer die anderen, die schuld sind und du schreibst, dass du unbeugsam bist. Das ist gut so! Ich kenne das auch von mir. Das macht sie wahrscheinlich nur noch wütender und hasserfüllter. Ist man nicht angepaßt oder ordnet sich nicht unter, ruft das diese Monster auf den Plan. Sie wollen dich offensichtlich klein kriegen. Es sind Energievampire, die dich fertig machen bist du eben keine Energie mehr hast und DAS gibt ihnen ihre Energie.
          Ich habe meine Mutter vor 18 Jahren endgültig verlassen und das war die einzig richtige Entscheidung. Das war der reine Selbstsschutz und genau darum geht es, wenn man es mit krankhaften Narzissten zu tun hat. Mann muß sich schützen!
          Ich habe eigentlich erst viel später, durch viel Lesen(auch zum Thema Kriegsenkel, das bin ich auch) und Recherche begriffen, dass meine Mutter psychisch krank ist. Ich wurde emotional vernachlässigt, gedemütigt, klein gehalten, eingesperrt und verprügelt. Ich war bereits 40, als ich beschloss, dass wir getrennte Wege gehen müssen. Sie hat mir die Luft zum Atmen genommen und mir weiterhin das Leben zur Hölle gemacht. Wenn man sich tatsächlich von der giftigen Person getrennt hat, dann beginnt die eigentliche Arbeit an einem selbst, denn……die Geister sind noch in der Nähe und sitzen einem, im übertragenen Sinn, im Nacken. Viel schlimmer ist es da, dass ich aufgrund meiner „Entdeckung“, dass ich aus einer narzisstischen Familie komme, auch heraus gefunden habe, dass mein Partner ebenfalls aus einer vergifteten Familie kommt. In dieser Familie gibt es ein paar Weiber, die narzisstische Züge haben. Ich könnte auch hier wieder sagen, ich ziehe die Reißleine. Aber die „Herausforderung“ nehme ich an und durch mein jetziges Wissen um ihre Problematik kann ich mich angemessen schützen und/oder wehren. Die „geschlagenen“ Wunden können langsam zuwachsen, heilen werden sie nie. Das ist ja das perfide…..wenn dich einer zerstören kann, dann ist es die Familie. Freunde und Partner kann man verlassen, aber bis man sich von der Familie verabschiedet…. dass hat noch eine ganz andere Qualität. Man denke nur an die moralischen Grundsätze in der Gesellschaft, in der die Familie als heilig angesehen wird. Es ist schon schwer nachvollziehbar, dass die Familie skrupellos sein kann und man selber hat dann Skrupel, sich zu lösen. Ich weiß inzwischen über mich, dass ich immer wieder Gefahr laufe, an narzisstische Persönlichkeiten zu geraten, ich bin so „verseucht“ durch meine Mutter, dass ich sehr vorsichtig geworden bin. Aber trotz Allem bin ich froh, meinen Weg ohne meine Mutter weiter gegangen zu sein, denn nun weiß ich, was bei uns komplett schief gelaufen ist. Hätte ich mich nicht getrennt, würde ich heute wohl immer noch eingelullt und vom Nebel umgeben vor mich hin leiden.

  7. Elisabeth Mack-Dronia sagt:

    Super beschrieben, Herr Grüttefien!
    GENAU SO habe ich auch meine Ex-Schwiegerfamilie erlebt!
    Wer sich in solch einer Familie nicht anpasst/unterordnet, wird ausgegrenzt und niedergemacht!

  8. Sabbi sagt:

    Hallo,
    einiges kommt mir bekannt vor. Meine Schwiegerfamilie hat mich nie wirklich aufgenommen und mein Mann hat nichts dazu getan, dass das passiert. Er hat verbale Verletzungen, Provokationen, Einmischungen zugelassen und mir die Schuld gegeben, zu zimperlich zu sein und seine Eltern verteidigt. Selsbt als es hammerhart kam, hat er Loyalität zu seinen Eltern gezeigt. Als reifer Mann mit erwachsenen Kindern!
    In seiner Familie ging es immer rational und kühl zu, der Vater herrscht(e) über alle. Und niemand in der Familie hat bzw. erkennt das und wehrt sich!
    Alle haben das Spiel dort mitgespielt. Ich später nicht, wofür ich dann auch „büßen“ durfte. Heute weiß ich, dass ich viel zu viel Energie geliefert hatte, weil ich mich immer erklärt und verteidigt hatte, meine Verletzungen gezeigt und deutlich gemacht hatte.

    Ich bin überzeugt, dass die Familie stark narzisstisch geprägt ist, vor allem durch den Vater. Leider auch, dass mein Mann davon getroffen und geprägt sowieso wurde…
    Und leider will mein Mann nicht erkennen, dass auch ihm ein Stück Lebensglück fehlt, weil er das Leben lebt, was man ihm zu Hause zugedacht und als gut angesehen hat….

  9. Uwe Küpper sagt:

    Hallo Thomas , ich habe auch gerade deine Geschichte gelesen … ja …. sie wollte auch immer nur mein Geld … bzw … das ich mich an allen möglichen Sachen beteilige … und glaub mal … ich hab mich beteiligt …mehr als mir lieb war .. scheinbar reichte es dann doch nicht mehr aus … bzw… ich hatte mich n bisschen zurück genommen … um erst mal zu sehen was passierte … und ?! bums … aus … weil ich nichts mehr beigesteuert habe … zum Auto der Tochter / zu den Tierarzt Kosten … sms.. aus … ich war nur nicht verheiratet , deswegen ging es für mich etwas angenehmer aus … sie schreibt mir im Augenblick nicht und mein Anwalt sagt , dass sie ihre Reisestornokosten vom gemeinsam gebuchten Urlaub übernehmen muß … was mich sehr freut … ich würde auch sagen … in Zukunft … erst mal Augen auf und die Beziehung nicht sofort so groß werden lassen … nur was in der Anfangsphase länger braucht wird am Ende bestand haben …aber Kopf hoch …. sie sind auch keine Übermenschen .. unsere NPS ler auch für sie gibt es Grenzen … und ich freue mich das sie dran stoßen … es ist keine Schadenfreude … es ist eher so n … siehste Mädel / nicht immer ist es so wie du glaubst … Kopf hoch und schütteln …. weitergehen !!! es gibt Mädels , die haben Herz !!!

  10. Thomas sagt:

    Hallo Bettina,
    lieben dank für deinen lieben Kommentar. Ich habe unmittelbar nach der Trennung eine Therapie angefangen die ich nach ca. 10 Sitzungen abgebrochen habe da ich zu diesem Zeitpunkt noch so sehr schockiert war und in den Sitzungen Antworten gesucht hab (die ich dann später auf Webseiten wie dieser und diversen Büchern gefunden hab) dort nicht bekommen hab. Der Therapeut war, abgesehen von einem laschen Händedruck, eher passiv und wollte mich nur auf meine Persönlichkeitsentwicklung, was in einem späteren Zeitabschnitt sicher sinnvoll gewesen wäre, hinführen.
    Da ich ein kleiner Selbstständiger bin, mit einem Einzelhandelsgeschäft, war mit 25% Eigenanteil auf die Dauer auch die Kosten zu hoch. Jede Stunde kostete 110 € beim Therapeuten, also gut 27€ Eigenanteil.

    Auf jeden Fall hatte sie mich genauso ausgetauscht wie meinen Vorgänger und erzählt meinem Nachfolger wie böse ich bin. Man muss sich mal vorstellen: Sie war bis zum letzten Tag mt mir intim und hatte hinter meinem Rücken schon was Neues lam Laufen.

    Die Trennung ist jetzt über 2 Jahre her.

    Erst vor ein paar Wochen lief sie mit ihm zum zweiten mal händchehaltend an meinem Ladengeschäft vorbei um zu zeigen wie glücklich sie ist.

    Schlimm ist auch das der Kontakt mit meiner 16 jährigen Tochter zu mir selten und berechnend ist. Die ist völlig manipuliert. Ausser mein Geld will man von mir nichts.

  11. Thomas sagt:

    Das in diesem Blog beschriebene passt haargenau auf meine EX-Schwiegefamilie samt Ex Frau (16 Jahre Beziehung/Ehe mit Kind) zu:

    Meine Ex hatte ich vor 18 Jahren an Fasching kennegelernt wo sie mir am ersten Abend über ihre unglückliche erste Ehe (mit 2 Kindern damals 4 und 7 Jahre alt) in Kenntnis gesetzt hat. In weiteren Treffen hat sich bei mir weiter über ihren Mann sowie Herkunftsfamilie ausgeweint und somit bei mir das Helfersyndrom ausgelöst. Nach 2 Monaten hat sie ihren Mann und Herkunftsfamilie über unsere Beziehung in Kenntnis gesetzt. Reaktion dort war das alle durchgedreht sind.
    Zum besseren Verständnis möchte ich vorausschicken:

    Vater Deutscher, Mutter gebürtige Jugoslawien und Heirat aufgrund ungewollter Schwangerschaft mit 2 Mädchen (Zwillingen). Eine davon meine spätere Frau und die andere am DOWN-Syndrom leidend. Die Mutter die selbst Inakzeptanz seitens ihrer Schwiegerfamilie erfahren hat und in Dauerfede mit der Schwiegermutter (Eifersucht Mann/Sohn)liegt, war mit der Situation was hauptsächlich mit dem kranken Kind zu tun hat überfordert sodass teilweise das gesunde Mädchen (spätere Frau) von einer Grosstante betreut wurde.

    Nachdem die Familie wie gesagt über unsere Beziehung in Kenntnis gesetzt wurde hat sich oben erwähnte Grosstante genötigt gesehen ein Machtwort sprechen zu müssen:
    Nachdem meine Ex ihr damals mitgeteilt hatte wo ich wohnte ( konnte rückwirkend nie verstehen wie meine EX dieser Person meine Adresse mitteilen konnte) kam zuerst die damalige Freundin und eine halbe Stunde später diese Grosstante in meiner Wohnung an und stellte mich mit: „ob ich denn wisse das hier eine Familie (erste Ehe meiner EX) auf dem Spiel stehen würde und ob ich nur sexuelle Absichten verfolgen würde“ zur Rede. Rückblickend hätte ich da Schluss machen sollen, da ich aber dort in meiner Verliebtheit völlig benebelt war und meine EX von ihrer Familie gebrochen schien hab ich die dahinterliegenden Mechanismen nicht durchschaut.
    Die Familie hatte für die erste Ehe der Frau eine, noch sich in Abzahlung befindende, Eigentumswohnung gekauft um die erste Ehe samt Kinder besser kontrollieren zu können. Der erste Mann war Bäcker und wurde auch nie von der Familie akzeptiert.

    Nach 5 Monaten zog die Frau dann mit den Kindern aufgrund des dortigen Stresses dann zu mir. Da die Wohnung für 4 Personen auf Dauer zu klein war und die ältere Tochter mit 7 Jahren schon zuckerkrank war, war eine Betreuungsperson hierfür von Nöten.
    Ich habe darauf meine Eltern zum Umbau des Speichers zu einer Wohnung überredet. Nach einem halb Jahr Umbauzeit sowie Einzug wurde meine Frau gewollt schwanger mit unserer Tochter. Nach der Geburt heirateten wir und lebten für 2 Jahre im Haus meiner Eltern. Die Grosstante die damals ungebeten in meine Wohnung kam hatte ich nicht zur Hochzeit eingeladen, was das für Narzissten bedeutet ist ja bekannt. Meine Schwiegereltern gaben sich bei unserer Hochzeit wie auf einem Leichenschmaus.
    Nachdem wir 2 Jahre bei meinen Eltern gelebt hatten wurde meine Mutter krebskrank an dem sie 4 Jahre später erlag. Kaum war meine Mutter also krank wollte meine EX (gelernte Krankenschwester!)dort ausziehen und wähnte als Grund die zuckerkranke Tochter. Ich hab mich bequatschen lassen und wir sind dann in allernächste Nähe der Schwiegerfamilie gezogen die plötzlich wieder die „Guten“ waren. Für mich hat dann logischerweise der Auszug seitens meiner Eltern unbeschreiblichen Stress erzeugt die dann nsch dem Tod beider Eltern noch juristische Erbschaftsauseinandersetzungen mit meinen beiden Schwestern mit sich brachte.
    Die im Blog erwähnte Inakzeptanz des von aussen kommenden Schwiegersohnes samt Destabiliesierung der Ehefrau, für die Meinung und Freizeitgestaltung mit Dritten mehr und mehr ausgelebt wurde, nahm dann mit der Zeit massiv zu. Von meiner Familie war ich ja inzwischen isoliert, sodass ich dort keine Hilfe mehr erwarten konnte.
    Mitspracherecht was Erziehungsfragen der Kinder aus der ersten Ehe anbelangt wurde ich geschnitten seiten der EX sowie Schwiegerfamilie. Die Kinder hatten sich mit den anderen gegen mich solidarisiert.
    Wie gesagt dieser offene und subtile Prozess der Destabiliesierung meiner Person ging über Jahre.
    In meiner Not hatte ich dann eine Paarberatung angeleiert in der ich mit Unterbrechung mit meiner EX 3 Jahre besucht hatte. Dort wurden in der Zeit neben 2 Eheberatern viel von meinem Geld umsonst verbraten.
    In der Eheberatung hat meine Frau mit Rehblick und Händchen halten auf die Opferdrüse gedrückt, von den ehetauglichen Grundbegriffen wie „Wir-Gefühl“ leben, Grenzen leben gegenüber Dritten, Anstandsregeln den Kindern beibringen (haben mich nie gegrüsst, links liegen lassen, wie Luft behandelt oder freche Antworten gegeben) wurden nie in die Tat umgesetzt.
    Ich hatte das Gefühl mit allen auch Freunden (in der Wichtigkeit meiner Frau) gleichzeitig verheiratet zu sein aber an letzter Stelle zu stehen.
    Irgendwann wurde dann der Druck für mich so gross, meine EX stand in Konfliktsituationen bei allen nur nicht bei mir, dass ich sie mehrfach gebeten mit mir eine Wohnung auf neutralem Boden ( wir hatten zu allem Übel, was geschickt eingefädelt, wurde noch bei der Grosstante gewohnt wo ich Narr auch noch die Wohnung restauriert (Maler) hatte) gewohnt.
    Nachdem sie meiner Bitte nicht nachgekommen ist bin dann vor 3 Jahren allein ausgezogen immernoch in der Hoffnung dass sie mir folgen würde.

    Ein halbes Jahr ging sie dann noch mit mir in die Eheberatung, besuchte mich für Sex in meiner Wohnung, machte Besserungsverprechungen und bat sich Zeit aus um die Sache mit ihren Leuten zu regeln, rief mich mehrfach am Tag an und schickte Selfies mit dem Handy.
    Nach einem halben indem sie mir meine angebliche Wichtigkeit immer wieder bescheinigt hatte machte sie dann Knall auf Fall am Telefon gepaart mit Schuldvorwürfen Schluss nich ohne im Nebensatz zu erwähnen dass sie einen Neuen hat!
    3 Wochen später rannte sie zum Anwalt zwecks Unterhaltszahlungen für meine Tochter und verlogener hahnebüchender Behauptungen in ungeheuerlichen Anwaltsbriefen.
    Letzten Oktober hat sie ihre zweite Scheidung eingereicht die demnächst erfolgen wird.

    Was ich seitens meiner EX sowie Familie alles erlebt habe würde ein Buch füllen. Rückblickend sehr schmerzvoll.

    Ich wurde (wie der erste Ehemann) wie bekannt zuerst idealisiert, dann isoliert und dann nach und nach entwertet und zum Schluss durch Partneraustausch weggeworfen. Alle Bemühungen die Ehe zu retten waren einseitig und haben mich im Nachhinein zerstört.

    Ich hätte gerne einen neuen Menschen an meiner Seite, doch die Angst vor neuer Verletzung ist gross.

    • Bettina sagt:

      Lieber Thomas,

      habe gerade Deinen Bericht gelesen.
      Puh!
      Ich habe selbst Narzissten in der Familie und kann mir das, was Du erlebt hast, ungefähr vorstellen.
      Vielleicht darf ich Dir meine Gedanken zu Deiner Geschichte kurz schreiben?

      – vor neuen Partnern die noch mitten in einer Trennung/ Scheidung stecken, sollte man/ frau sich hüten. Deine Ehefrau hat sich Dich an Land gezogen, damit Du ihr hilfst sich von Deinem Vorgänger zu lösen. Ich denke jedoch, dass es die individuelle Aufgabe eines Menschen ist, seine Beziehungen/ Ehen selbst aufzulösen und zu einem Abschluss zu bringen.

      Du bist sicher ein gutmütiger und lieber Mensch.
      Genau mit diesen Eigenschaften – Du schreibst etwas von „Rehblick“/ „Helfersyndrom“ -eröffnest Du narzisstischen Menschen die Möglichkeit Dich auszunutzen.
      Du und ich sollten aus meiner Sicht deshalb uns in Zukunft besser abgrenzen und besser auf uns aufpassen bzw. dieses lernen.

      – Du schreibst, dass Dich Deine Frau letztlich zerstört hat.
      Thomas, niemand kann Dich zerstören, wenn Du es nicht zuläßt!
      Bitte kämpfe um Dich! Deine Exfrau kann Dich nicht zerstören!!!!!!!

      – Deinen Wunsch nach einem neuen Menschen an Deiner Seite ist mehr als verständlich. Mir geht es übrigens genau so.
      Ich denke, dass Menschen die eine Beziehung mit einem Narzissten überlebt haben, zunächst lernen sollten besser an sich selbst zu denken und für sich zu sorgen. Tue etwas für Dich, mache etwas, was Dir Freude macht und wieder aufbaut (Sport/ Sauna/ Lesen/ Kino/ Theater etc. pp.)
      Ich selbst mache eine Psychotherapie, um über meine Ehe mit meinem narzisstischen Ehemann hinwegzukommen.
      Meine Fragen gehen dabei in die Richtung was ich in Zukunft besser machen kann, damit mir so etwas nicht noch einmal passiert.
      Vielleicht käme für Dich ev. eine Therapie in Betracht?
      Im Internet habe ich gelesen, dass es in Lübeck eine Therapeutin gibt, die bundesweit Seminare zur Überwindung von Erfahrungen mit Narzissten anbietet.
      Vielleicht gibt es in Deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe?
      Kurz gefasst denke ich, und so handele ich auch für mich, sollten wir unseren Teil der Geschichte aufarbeiten, dann steht einer neuen Beziehung nichts im Wege und wir brauchen keine übersteigerte Angst vor erneuter Verletzung durch einen neuen Partner zu haben!

      Alles Gute für Dich und lieben Gruß
      Bettina

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