Narzissten fordern einen hohen Preis

Narzissten haben das große Talent, andere Menschen für sich zu gewinnen: Jede Idee, jeder Wunsch und jede Stellungnahme aus ihrem Mund kann überzeugend oder verführerisch klingen. Sie können Menschen durch ihre mitreißende Ausstrahlung begeistern und sie in den Glauben versetzen, an etwas ganz Besonderem teilzuhaben. Hat man sich aber erst einmal auf sie eingelassen und ist in ihre Fänge geraten, muss man feststellen, dass der Preis für ein Leben an ihrer Seite ungeheuer hoch ist.

In chair sitting characteristic senior business man. Gray hair and beard wearing blue striped suit and tie. Against brown wall.

Bild: © ysbrandcosijn – fotolia.com

Leben Sie mit einem Narzissten in einer Partnerschaft zusammen, müssen Sie an der Seite eines narzisstischen Chefs arbeiten oder ständig die Allüren narzisstischer Eltern ertragen, dann werden Sie allmählich dahintergekommen sein, dass Sie in diese Beziehung ungeheuer viel investieren müssen und nicht einmal annäherungsweise Vergleichbares zurückerhalten. Immer geht es nur um die Bedürfnisse des Narzissten und immer häufiger werden Sie für seine Zwecke vereinnahmt und missbraucht. Was Sie jedoch an der Vorsätzlichkeit dieses spürbaren Egoismus zweifeln lässt, ist seine Fähigkeit, Sie auf der anderen Seite durch eine Reihe von Vorzügen und Annehmlichkeiten geschickt verzaubern zu können.

Der Partner muss dem Narzissten dienen

Eine Liebesbeziehung oder Ehe mit einem Narzissten kann eine ganze Reihe materieller Vorzüge bieten – vorausgesetzt man hat es mit einem ehrgeizigen und erfolgreichen Narzissten zu tun. In der Regel strebt dieser Typ von Narzisst nach einer hohen Position, um Macht zu bekommen und viel Geld zu verdienen. Auf diese Weise kann er seinem Partner ein extravagantes Leben bieten: ein schönes und großes Eigenheim in bevorzugter Stadtlage, luxuriöse Autos, traumhafte Urlaube, teure Hobbys und andere Exklusivitäten. Während der Partner den eigenen Beruf und die eigene Karriere häufig an den Nagel hängt, um das Privatleben zu organisieren und ganz für den Narzissten da zu sein, kümmert dieser sich weniger um seinen Partner.

Aufgrund des beruflichen Erfolges des Narzissten kann man zwar ein luxuriöses und sorgenfreies Leben führen, doch ist der Narzisst mit zunehmender Dauer der Beziehung immer seltener für den Partner da und konzentriert sich vornehmlich auf seine Arbeit, seine Karriere, öffentliche Auftritte in der Gesellschaft und andere Interessen, die seinem Fortkommen und Ansehen dienen. Der Narzisst beschert seinem Partner zwar ein scheinbar unbeschwertes Leben, erwartet aber zugleich, dass der Partner permanent für ihn verfügbar ist, wenn er es wünscht, und sich ganz auf ihn einstellt.

Kommt es im späteren Verlauf zu einer Trennung, weil der Partner die Rücksichtslosigkeit des Narzissten leid und nicht mehr bereit ist, sein Leben für den Narzissten zu opfern, werden die Schattenseiten dieses Lebensstils deutlich: Der Partner hat keine eigenen Einkünfte, konnte in den Ehejahren kein Vermögen für sich aufbauen, hat kaum noch Perspektiven am Arbeitsmarkt und Verpflichtungen den gemeinsamen Kindern gegenüber. Dies alles lässt ihn oftmals an den konsequenten Schritt einer Trennung zweifeln. Erst jetzt wird ihm bewusst, wie abhängig er in all den Jahren von dem Narzissten geworden ist. Zudem wurde oft auch in einem Ehevertrag das Leben nach einer Trennung für den Narzissten vorteilhafter geregelt als für den Partner.

Manchmal kann der Partner zu der tragischen Erkenntnis kommen, dass es für ihn besser wäre, an der Seite des Narzissten zu bleiben, als sich von ihm zu trennen mit allen finanziellen, emotionalen, familiären und gesellschaftlichen Konsequenzen.

Hinzu kommt noch, dass der Partner im Zuge einer Trennung von bislang unbekannten und unschönen Tatsachen erfahren könnte, wie z. B. von der Existenz einer langjährigen Geliebten, eines unehelichen Kindes, eines überzogenen Bankkontos, eines hohen Schuldenbergs oder von Steuerhinterziehungen. Gerade das souveräne und kompetente Auftreten des Narzissten veranlasst den Partner in der Beziehung, diesem voll und ganz zu vertrauen, was aber leider oft dazu führt, dass der Narzisst dieses Vertrauen missbraucht, in seinem Glauben an die eigene Unfehlbarkeit maßlos wird und unüberschaubare Risiken eingeht, die im Fall eines Scheitern vor dem Partner sorgsam verschleiert werden.

Ein Narzisst geht eine Ehe oder Beziehung aus Kalkül ein. Er spannt den Partner für alle möglichen Dienste ein, um sich auf diese Weise von lästigen Alltagspflichten und unwichtigen Aufgaben zu entlasten. Er braucht einen Partner, der ihm den Rücken freihält, damit er ungehindert seinen eigenen Interessen nachgehen kann. Zwar bietet er dem Partner im Gegenzug materiellen Wohlstand, verlangt aber dafür, dass sich der Partner stets so verhält und äußert, wie es dem Narzissten gefällt. Durch die großzügige materielle Absicherung erkauft sich der Narzisst die Loyalität seines Partners und scheinbar das Recht, über ihn bestimmen zu können.

Mitarbeiter werden über den Tisch gezogen

Ein narzisstischer Chef weiß, dass er seine Ziele nur erreichen kann, wenn er erstklassige und treue Mitarbeiter um sich hat. Daher lockt er kompetente Mitarbeiter mit lukrativen Verdienstmöglichkeiten, guten Aufstiegschancen, interessanten Projekten sowie Privilegien wie individuellen Arbeitszeiten oder einem eigenen Dienstwagen. Außerdem wirbt er mit attraktiven Erfolgsprämien oder besonderen Incentives. Er wird am Ende aber immer deutlich mehr verlangen, als er im Vorgespräch angegeben hat. Er ködert die Bewerber mit einer Traumkarriere, verschweigt jedoch, wie hoch der Preis dafür ist.

Der Preis für diese Privilegien ist immens hoch: Abruf- und Einsatzbereitschaft bei Tag und Nacht, die Erledigung von immer mehr und immer schwierigeren Aufgaben in immer kürzeren Zeitintervallen, launische Attacken des Chefs verbunden mit demotivierender Kritik, willkürliche Arbeitsanweisungen, ein gereiztes Betriebsklima, die Vernachlässigung des Privatlebens und vermehrte gesundheitliche Beschwerden verbunden mit dem zunehmenden Zweifel, ob man wirklich den richtigen Job gewählt hat. Aus Angst vor Arbeitsplatzverlust verharren Betroffene oftmals in dem Betrieb – bis es zum Burn-out kommt und sie dann von dem narzisstischen Chef aufgrund des Leistungseinbruchs ausgetauscht werden.

Dennoch fällt es Betroffenen schwer, den Job einfach aufzugeben: Zum einen lieben sie ihren Beruf, wenn auch nicht die Verhaltensweisen ihres Chefs, zum anderen fühlen sie sich mit den Kollegen und dem Unternehmen verbunden und glauben, sich loyal verhalten zu müssen. Außerdem sind die vielen Privilegien eine lohnenswerte Besonderheit, auf die sie nicht so ohne Weiteres verzichten möchten. Haben sich Betroffene erst einmal durch ihre Position auf der Karriereleiter nach oben gearbeitet und pflegen sie einen gehobenen Lebensstil, steigen sie die Treppe nicht mehr so leicht freiwillig hinunter. Betroffene sind dann zwischen den enormen Anforderungen des Arbeitsplatzes sowie dem destruktiven Führungsstil des Narzissten und dem Wunsch nach Entlastung und Wohlbehagen hin und her gerissen.

Betroffene sind im Netz der Narzissten gefangen und beginnen irgendwann, einfach nur noch durchzuhalten und zu funktionieren, sowohl beruflich als auch privat. Der Narzisst hat seine Opfer durch Verführung in seine Welt eingesponnen, raubt ihnen ihre Autonomie und macht sie von sich abhängig.

Suchen Betroffene in einer solchen Situation das Gespräch mit dem narzisstischen Vorgesetzten und erkennt dieser ihre Kündigungsabsicht, wird er versuchen, sie durch weitere Verlockungen noch stärker an sich zu binden. Er wird ihnen mehr Geld anbieten, einen anderen Arbeitsumfang, mehr Abwechslung oder weitere Karriereperspektiven. Vielleicht wird er ihnen sogar – wenn er Eigentümer des Unternehmens ist – die Teilhaberschaft anbieten. Alle Vorschläge zielen nur darauf ab, Betroffene noch mehr ans Unternehmen zu binden, um ihre Arbeitskraft weiter ausbeuten zu können. Die einzige Strategie, die einem narzisstischen Chef einfällt, ist die Verführung. Je mehr er in Aussicht stellt und je verständnisvoller und großzügiger er sich zeigt, desto mehr wird er seine Mitarbeiter beeindrucken können und sich am Ende die Berechtigung erkaufen, diese über alle Maße zu fordern – davon ist er überzeugt.

Erkennen Sie die narzisstischen Muster

Oftmals besteht die einzige Chance darin, den Narzissmus so früh wie möglich zu erkennen, die verhängnisvollen Muster und die zerstörerische Energie wahrzunehmen, um nicht schleichend in unumkehrbare Abhängigkeiten zu geraten und ins eigene Unglück zu rennen. Dem Narzissten geht es immer nur um sich selbst – das Glück der anderen ist ihm völlig gleich. Je später Sie die narzisstischen Gesetzmäßigkeiten verstehen und die raffinierte Vorgehensweise eines Narzissten durchschauen, desto tiefer verstricken Sie sich in seine Welt.

Menschen, die dazu neigen, zu vertrauensvoll und nachgiebig zu sein, die bereit sind, des lieben Friedens willen auf eigene Ansprüche zu verzichten und nicht zu viel zu verlangen, oder die von dem großen Wurf träumen und sich von dem großzügigen Angebot des Narzissten verführen lassen, sollten sich dringend Abstand und eine objektive Sichtweise zulegen und ihre Schwärmereien beiseiteschieben. Es ist ratsam, sich im Vorfeld mit dem Narzissmus und den narzisstischen Eigenschaften vertraut zu machen. Nicht unter jeder Krone befindet sich auch ein echter Prinz!


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Veröffentlicht in Eigenschaften eines Narzissten
25 Kommentare zu “Narzissten fordern einen hohen Preis
  1. Angelina sagt:

    Liebe Anne,

    das ist wirklich schrecklich, dass Du glaubst, er hätte selbst nach seinem Tod noch Macht über Dich.
    Aber glaub mir: Du bist Deine Gedanken. Und Deine Gedanken können sich zuverlässig ändern durch einen geeigneten Therapeuten.
    Du musst lernen loszulassen.
    Und das wirst Du. Gib Dir Zeit dafür, aber geh es an.

    Alles Gute.

  2. Heidrun Kontner sagt:

    Hallo Anne,

    Ich verstehe sehr gut was du fühlst. Ich war auch 13 Jahre mit einem Narzissten zusammen, er ist zwar nicht tot und ich halte mich strickt daran das kein Kontakt mehr besteht. Doch merke ich selbst das er mich immer noch im Kopf im Griff hat! Ich war schon drauf und dran beim Trennungsunterhalt weit unter Wert klein bei zugeben weil er mir leid tat. Zum Glück habe ich gute Menschen und eine Therapeutin um mich, die mir aufzeigen das ich noch immer manipuliert bin. ,,Noch“ quälen mich manchmal Nachts Albträume von ihm, vielleicht geht es dir ja auch so? Gib nicht auf, das wird besser wenn du die passende Hilfe bekommst. Ich kann dir nur dringend empfehlen wie einige andere auch hier, dich in therapeutische Hände zu begeben. Tu es für dich, egal was dein Umfeld sagt! Vielleicht musst du mehrere aufsuchen bis du jemand passendes findest, das musste ich auch tun. Mein Umfeld hat mir auch viele Jahre nicht geglaubt, ich weiss wie schlimm es ist sich ganz allein und unverstanden zu fühlen, ich würde sogar oft beneidet für diesen Ehemann. Ich zweifelte nur noch an mir selbst bis er anfing sich selbst zu entlarven und mein Umfeld den wahren Menschen sehen konnte. Leider hast du diese Chance nicht mehr, aber du hast die Chance dich von all den schrecklichen Erlebnissen und Manipulationen zu befreien. Nutze diese Chance so wie ich. Wir alle haben ein glückliches Leben verdient, doch werden viele von uns es nur mit professioneller Hilfe erreichen können.

    Fühl dich herzlich umarmt

  3. Zufrieden sagt:

    Narzissten fordern einen unbezahlbaren Preis. Sie fordern Lebenskraft und Lebenszeit Ihrer Mitmenschen.

    • Munkie sagt:

      Genau das ist es. Ich habe 45 Jahre gebraucht, bis ich mich innerlich befreien konnte.
      Jetzt ist „Meiner“ alt (82), pflegebedürftig und mittellos und ich werde ihn bis zum Ende pflegen müssen. Dankbarkeit oder Lob – völlig fremd.
      Es ist wie es ist, ich habe gelernt damit klar zu kommen.

      • Lilli sagt:

        Hallo Munkie,
        bei mir sind es dreißig Jahre mit dem dritten narzissmusgestörten Partner, dem Vater meiner Kinder.
        Vor mehreren Jahren erkannte ich seine Art als Narzissmusstörung,
        und meine Anpassungstendenz als Co- Abhängigkeit und Komplementärnarzissmus aus meiner Kindheit.
        Ich bin herausgewachsen aus dem alten Muster,
        er kaum.
        Dein Satz: Es ist wie es ist, ich habe gelernt damit klarzukommen,
        spricht mir aus der Seele.

      • Schwalbe sagt:

        Munkie, du musst ihn nicht pflegen!
        Stell einen Höherstufungsantrag, Anträge beim Sozialamt auf Pflegewohngeld usw, du kannst auch einen 24 Std Pflegedienst von der Pflegekasse in Anspruch nehmen…sonst…-
        ich glaube, ich würde ihm „Gift ins Essen tun“ (Harissa, Chili, Essig…)…wenn es mein Narz wäre.

  4. Thilo B. sagt:

    Unglaublich, wie präzise hier geschrieben wird. Genau so ist es.
    Ich kenne ein Ehepaar, dass gut betucht ist, materiellen Wohlstand hat und schon Ewigkeiten miteinander verheiratet ist. Er ist der Patriarch und Gebieter, sie huscht herum, macht alles, was er erwartet und sie bekommt dafür Sicherheit und ein paar Freiräume.
    ABER ich würde als Frau niemals mit so einer Ehefrau tauschen wollen, die mit einem Narzissten zusammenlebt. Und man sieht es ihr nach Jahrzehnten auch an. Sie ist blass, ausgebrannt, unattraktiv, kleidet sich wie eine graue Maus und ist nur noch ein Abziehbild ihrer Selbst. Aber gut. Jede/r wie er es braucht, um zu lernen, was man nicht braucht ☺

    • Waltraud sagt:

      Hallo Thilo, Sicherheit in Zusammenhang mit einem Narzissten gibt es nicht, weil man ständig drangsaliert wird, wenn die Dinge nicht im Sinne des Narzissten laufen. Und u. U. braucht man lange als Partner, zu erkennen, das man es mit einer gestörten Persönlichkeitsstruktur zu tun hat. Und glaub mir, viele würden sich lieber heut als morgen trennen, wenn sie endlich blicken, wen sie da an ihrer Seite haben. Aber ein Narzisst lässt Dich finanziell ausbluten und hat so manche Tricks auf Lager, damit der Partner am Ende ohne Grundlage da steht. Deshalb Deine Aussage; aber gut. Jeder wie er/sie es braucht…..etc PP ist in diesem Zusammenhang wirklich fehl am Platz. Die wichtigste Erkenntnis überhaupt; zu checken dieser Mensch ist total krank im Kopf und ohne jegliches Gewissen und von Verantwortung keine Spur.

      • Waltraud sagt:

        PS. Ich war auch einmal diese Frau. Graues Mäuschen, ausgelaugt und eine Krankheit nach der anderen und völlig ahnungslos, es mit einem völlig kranken Menschen zu tun zu haben.

    • Lise1 sagt:

      Thilo, denkbar ist – so habe ich es erlebt – dass attraktive oder farbenfrohe Kleidung mies gemacht wird, bis man sich „freiwillig“ so kleidet, dass der Partner sicherer wird, dass keine andereren Männer hinter seinem Besitz hinterherschaun würden.

    • Melanie sagt:

      Hallo Thilo,
      auch ich habe Jahrzehnte gebraucht und er hat es nicht geschafft, mich
      zu brechen, denn ich bin selbstbewusst, hatte ein erfolgreiches Berufsleben und viele soziale Kontakte und habe den „Absprung“ geschafft.
      Diese arme Ehefrau wird es ohne Hilfe wahrscheinlich nie schaffen…. leider. Wahrscheinlich kann sie in ihrer Situation gar nicht mehr anders
      handeln. Deswegen ist meine Devise aufklären, aufklären, aufklären,
      damit wir anderen Betroffenen die Augen öffnen bzw. dabei helfen können ihre ausweglose Lage zu erkennen und endlich zu handeln.
      Kraftvolle Grüße
      Melanie

      • Klarsicht sagt:

        Ja, Thilo, man sieht es einer Frau an, wie der Mann sie behandelt…
        Hätte auch nie gedacht, dass ich in solche „Fänge“ kommen könnte, dass ich einer giftigen Spinne so ins Netz gehen könnte. Und einmal im Netz gefangen, kommt man kaum mehr raus, klar wird man zur grauen Maus, ein Strahle-Moment ist diese Gefangenschaft nicht gerade…
        Das Umfeld sieht zu? Sieht zu und frägt sich warum die Frau dies mitmacht. Der Narzisst blendet (auch das Umfeld), währenddessen das Opfer strampelt und dringend Hilfe bräuchte. Wer das nicht selbst durchgemacht hat, kann es nicht verstehen. Es braucht viel Kraft, sich aus dem Netz dieser Spinne zu befreien, und meist hat das Strampeln und die Spinne einen so geschwächt, dass man kaum rauskommt. Deshalb, wer draussen ist, nie mehr zurück, auch wenn einem (einmal mehr!) das Paradies versprochen wird…

        • Waltraud sagt:

          Hallo Klarsicht, genau diese Methapern wie im Spinnennetz gefangen oder wie in einem Gefängnis leben, so hab ich es empfunden und später auch kommuniziert, wenn ich mich mit Menschen, die auch hinter die Fassade blicken bzw. ähnliches durchgemacht haben, unterhalten habe. Alle anderen kann man vergessen. Nur Unverständnis oder Unglaeubigkeit….

          • Klarsicht sagt:

            Ja, dieses Spinnennetz. Und heute denke ich dass es nicht nur ein normales Spinnennetz war, sondern ein besonders klebriges… Ich ging auch nicht freiwillig in dieses Spinnennetz, war ihm nicht einfach verfallen… Ganz im Gegenteil, er hat sehr um mich kämpfen müssen ( 1 Jahr), hat sehr süssen Honig auf dieses Netz gestrichen, mir das Paradies versprochen… und einmal drin, merkt man, dass es ist nicht Honig ist, woran man klebt, sondern Pech (und Schwefel), und dass es nicht das Paradies war, sondern die Hölle. Ich frage mich nur, wie es kommt, dass alle hier genau das gleiche erzählen, das gleiche erlebt haben. Wo lernen diese Narzissten dies, genau nach diesem Muster zu agieren? Es gibt doch viele verschiedene Persönlichkeitsstörungen mit Handlungen, aber genau dasselbe (minutiöse) Vorgehen wie ein Kochrezept ? Und… machen die das bewusst? Das frage ich mich heute noch…

          • Waltraud sagt:

            Ja Klarsicht, das Verhalten eines Narzissten ist schwer zu be-greifen. Aufklärung ist elementar wichtig. Ich hätts gern früher gewusst, was los ist. Aber alle anderen, die das erlebt haben, ja auch. Und wie weitreichend die Folgen für einen selber sind, merkt man erst nach genügend Abstand. Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, an so jemand zu geraten. Unsere Ahnungslosigkeit hat ihnen Tor und Tür geöffnet, wie ein Trojaner der sich unbemerkt einschleicht.

  5. Ben sagt:

    Ganz unglaublich!

    Schon wieder einmal finde ich mich in diesem Artikel wieder.
    Erstaunlich und schauderhaft zugleich!

  6. Lise1 sagt:

    Aus dem jenseits kann er übrigens nichts tun, wer etwas tun kann, bist du! So oder so, sorg für dich! Gib dir das Recht dazu, und verweigere ihm, dass er dich noch weiter regiert (er bekommt davon ja nichts mehr mit)

  7. Mein Mann ist ein Narzisst und das habe ich erst nach seinem Tod erfahren
    und jetzt versucht er noch immer aus dem Jenseits mich zu quälen und weil
    es mir niemand glaubt, kann ich auch keine Hilfe erwarten???

    • Maria Bouha sagt:

      Hallo liebe Anne, aus deinen paar Sätzen erkenne ich, wie dein Mann dich jahrelang vergiftet hat, so dass du sogar nach seinem Tode meinst, er verfolgt dich und lässt dich nicht Ruhe.
      Sei ganz beruhigt, dein verstorbener Mann hat keine Gewalt mehr über dich.
      Du bist durch seinen jahrelangen Missbrauch schwer traumatisiert.
      Spreche mit einem Psychologen über deine Probleme und verlange eine Traumatherapie speziell für diesen, deinen Fall.
      Da wird dir dann vieles klar werden und du erkennst, welche schwachen Punkte du aufweist, damit dein Mann sooo viel Macht über dich erhalten konnte, denn du allein hast ihm mit deinem nachgiebigen Charakter erst Tür und Tor für seine widerlichen Spiele geöffnet.
      Bis du einen geeigneten Termin erhalten hast, kannst du im Internet fündig werden.
      Red flags Anna Aurora, Narzissmus-Video auf Youtube, da gibt es viele Erklärungen von verschiedenen Leuten, wobei mir Anna immer noch die klarsten Erklärungen abgibt.
      Auch bei Quora kannst du viel lernen.
      Begib dich auf die Suche, das lenkt dich ab und erweitert deinen Horizont, macht vieles klar.
      Und das Beste, du bist nicht alleine.
      Viel Glück.
      Maria

    • Lise1 sagt:

      Hallo, Anne, doch, es gibt gute Freunde, Selbsthilfegruppen und auch gute Therapeuten, die dich begleiten können. Such dir jede erdenkliche Hilfe, du hast ein Recht auf ein Verarbeiten deines Traumas. Such an Stellen, wo du vielleicht bisher nicht gesucht hast, es gibt Hilfe!

    • Ben sagt:

      Liebe Anne!

      ..wie vergiftet bist Du denn, Du Arme!?

      so schwer es ist und so unmöäglich es Dir heute erscheint – suche Dir einen guten Psychologen und laß das ALLES los. Du stirbst daran ansonsten, erst innen, dann komplett.
      Er hatte macht über Dich im Leben, im Tode gibst Du ihm diese Macht.

      Alles liebe!!!

    • Munkie sagt:

      Liebe Anne,
      was mir geholfen hat, war, mir den ganzen Mist von der Seele zu schreiben.
      Inzwischen habe ich seine Maske weggezogen und mein Umfeld unterstützt mich. Ich rede jetzt sehr offen über seine Wutanfälle, Ausbeutung und Erniedrigungen.

    • Schwalbe sagt:

      Doch: Wenn er auftaucht: Scher dich zum Teufel. Ich schicke dich in eine andere Dimension! Ich löse alle Programmierungen, alle Flüche, Eide, Schwüre
      alle Verwünschungen und verhexungen alle magischen Einflüsse von (name xy) auf,
      über alle Zeiten, alle Dimensionen,
      über alle Universen, alle Welten, alle Ebenen,
      über die Seele über die DNA:
      JETZT! (Konzentrier dich und fühle deine Kraft und das du das willst!)

      Schließe ab:

      Es ist geschehn es ist geschehn es ist geschehn
      es ist getan es ist getan es ist getan!

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