Die narzisstische Freundin

Die narzisstische Freundin sucht Bekanntschaften, in denen ihr andere zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse zur Verfügung stehen und sie kritiklos bewundern. Sie hat keine anderen Absichten, als ihr Ego durch eine enge Verbindung zu stärken –  eine beste Freundin oder ein bester Freund dient dabei nur als Gehilfe. Aus diesem Grund täuscht sie Treue und Verbundenheit vor und versetzt den anderen in den Glauben, höchst kameradschaftlich zu sein.

Die narzisstische Freundin

Bild: © lulia lun – 123rf.com

Eine narzisstische Persönlichkeit kann aufgrund ihrer charismatischen Ausstrahlung, ihrer Eloquenz und Begeisterungsfähigkeit, ihres Wissens und Könnens, aber auch aufgrund ihres Humors, ihrer Verrücktheit und Lebensfreude sehr schnell die Aufmerksamkeit anderer Menschen auf sich lenken und Freunde gewinnen. Man fühlt sich zu so einer Person hingezogen, weil sie außergewöhnlich erscheint und ihre Gegenwart viel Abwechslung und Spannung vermuten lässt. Sie erzeugt Neugier und Faszination, so dass andere sie gerne kennenlernen und Teil ihrer Lebenslust werden möchten.

Stellt man zudem noch Gemeinsamkeiten fest wie ein gleiches Alter, eine ähnliche berufliche oder familiäre Laufbahn, gleiche Hobbys und Interessen oder sich deckende Sehnsüchte und Ziele, kann aus der netten Bekanntschaft schnell die beste Freundin werden. Es wird dann sehr viel Zeit miteinander verbracht, man freut sich jedes Mal aufeinander, hat sich viel zu erzählen und teilt sämtliche Erfahrungen und Intimitäten. Es entsteht ein tiefes Gefühl von Verbundenheit, weil man sich so ähnlich ist, weil man alles offen miteinander besprechen kann, sich gegenseitig vertraut und sich scheinbar blind versteht. Die Freundschaft kann sich dann wie eine Seelenverwandtschaft anfühlen.

Doch die Freude hält nicht lange an: Nachdem es der narzisstischen Freundin gelungen ist, das Vertrauen des anderen zu gewinnen und ihn glauben zu lassen, nichts wäre ihr wichtiger als das Glück ihres neuen Freundes, beginnt sie, diesen mehr und mehr für die eigenen Bedürfnisse einzuspannen. Immer häufiger stellt sie ihre eigenen Vorstellungen und Wünsche in den Vordergrund, geht über die ihres Freundes hinweg und sorgt dafür, dass sich fortan nur noch alles um sie dreht.

Folgendes Verhalten tritt dann in der Freundschaft immer häufiger in Erscheinung:

  • Die narzisstische Freundin geht nicht mehr auf die Wünsche des anderen ein. Sie fragt nicht mehr nach dessen Sorgen, Interessen und Pläne, so wie sie es noch am Anfang der Freundschaft noch getan hat.
  • Sie zeigt sich übertrieben interessiert an dem Freund und besorgt um ihn, um seine Schwachstellen zu finden und ihn sukzessive abhängig von sich zu machen.
  • Die Vorschläge des anderen werden ignoriert, seine Ideen werden boykottiert und seine Meinung wird entweder fortlaufend korrigiert oder abgewertet.
  • Sie übernimmt die Meinungsführerschaft innerhalb der Freundschaft und gibt dem anderen unterschwellig immer das Gefühl, klein und unwissend zu sein.
  • Die narzisstische Freundin muss immer alles bestimmen, legt die Regeln fest, definiert das Ziel und den Ablauf.
  • Sie muss ihre Fähigkeiten, Leistungen, Erfolge, aber auch ihre äußerliche Attraktivität – für die sie alles tut – immer besonders betonen.
  • Sie wird sofort wütend oder hinterhältig, wenn man nicht macht, was sie will, wenn sie nicht im Mittelpunkt steht oder wenn sie kritisiert und missachtet wird.
  • Sie wird sehr schnell neidisch, wenn jemand mehr hat oder etwas besser kann als sie und muss dann sofort mit Lästern beginnen.
  • Sie hält dem anderen sehr schnell Egoismus oder Illoyalität vor, wenn dieser sich ihr nicht im gewünschten Maß zuwendet und für sie da ist.
  • Sie hält sich nicht an Vereinbarungen, legt Abmachungen so aus, wie sie es gerade braucht, und erweist sich als äußerst unzuverlässig und unsolidarisch.
  • Die narzisstische Freundin stellt Sachverhalte immer wieder anders dar, lässt plötzlich etwas weg oder dichtet etwas hinzu. Es zeigt sich, dass sie nicht ehrlich ist.
  • Sie neigt zur Übertreibung und Dramatisierung.
  • Wenn etwas in ihrem Leben schiefläuft, sind immer andere daran schuld.
  • Sie gibt sich ihren momentanen Gefühlen hin, ohne Rücksicht auf andere zu nehmen.
  • Sie macht Unternehmungen alleine oder mit anderen und grenzt ihre besten Freunde oder engsten Bekannten aus, obwohl sie sie vorher angekündigt hat oder eine Einladung zu erwarten gewesen wäre.
  • Sie teilt Geheimnisse und Intimitäten mit anderen, obwohl sie zuvor beteuert hat, niemandem so nah zu stehen wie dem besten Freund oder der besten Freundin.
  • Sie redet hinter dem Rücken ihrer besten Freunde schlecht über diese.
  • Wenn die narzisstische Freundin mit ihren engsten Freunden einmal nichts zu tun haben will, dann schneidet sie diese, kommt aber irgendwann wieder gut gelaunt auf sie zu, so als sei nichts gewesen.

Die narzisstische Freundin nimmt ihre engsten Freunde wie selbstverständlich in Beschlag: Sie kommt unangemeldet vorbei und erwartet, dass ihre Freunde unbegrenzt Zeit für sie haben. Dann lädt sie ihre Sorgen und Probleme bei ihnen ab, will sie für irgendwelche Dienste einspannen, muss von ihren neusten Erlebnissen, Ideen und Plänen berichten oder will umgehend etwas mit ihnen unternehmen. Ohne Rücksicht darauf, was ihre Freunde gerade machen, und ohne zu reflektieren, ob sie gerade unpassend kommt und stört, erwartet sie, dass man sich ihr zuwendet und ihr volle Aufmerksamkeit schenkt.

Hat man sich am Anfang noch gerne auf sie eingelassen und war immer für sie da, wird ihr grenzüberschreitendes Verhalten zunehmend zur Belastung. Auffällig ist dabei, dass sie sich für Themen, die ihre Freunde betreffen, keine Zeit mehr nimmt oder diese bagatellisiert oder abwertet, nur um wenig später wieder mit den eigenen Themen fortfahren zu können. Die narzisstische Freundin sieht in ihren Freunden – ganz besonders in ihren angeblich besten Freunden – nur Erfüllungsgehilfen, die einzig und allein für sie da sind, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen und sie zu verehren.

Die narzisstische Freundin geht Freundschaften aus folgenden Gründen ein:

  • Sie will sich mit ihren Freunden und Bekannten schmücken.
  • Sie will von ihren Freunden bewundert werden und Bestätigung für ihre Persönlichkeit bekommen.
  • Sie will sich über die Schwächen ihrer Freunde als besser erleben.
  • Sie will, dass sich ihre Freunde um sie kümmern, ihr bei ihren Pflichten zur Verfügung stehen und bei ihren Problemen helfen sowie Unannehmlichkeiten vom Hals halten.
  • Sie will über die Fähigkeiten, das Wissen, die Kontakte oder finanziellen Möglichkeiten ihrer Freunde verfügen, um darüber ihre eigenen Ziele zu erreichen.
  • Sie braucht einen Sündenbock, dem sie immer die Schuld geben und auf dem sie ihren Frust abladen kann.

Freundschaften sind für die narzisstische Freundin nur Zweckbekanntschaften, mit denen sie sich aufwerten will und die einen Vorteil für sie haben müssen. Dazu wird Gemeinsamkeit, Offenheit und Vertrautheit vorgegaukelt, um in dieser vertrauensvollen Atmosphäre den Freund besser für die eigenen Zwecke missbrauchen zu können. Solange der Freund alles für die narzisstische Freundin tut, wird er idealisiert und darf sich „bester“ oder „liebster Freund“ der Narzisstin nennen. Weicht er hingegen von den Vorstellungen der narzisstischen Freundin ab oder hat er seinen Zweck erfüllt, kann er sehr schnell fallen gelassen werden und durch einen neuen angeblich besten Freund ersetzt werden.

Die narzisstische Freundin nimmt keine Rücksicht

Personen, die ihre Besonderheit nicht zu schätzen wissen oder die besser sind als sie, werden gemieden, missachtet und verleumdet. Sobald sich jemand negativ über sie äußert oder nur leiseste Kritik wagt, dreht sie sich fort, spricht nie wieder mit ihm oder macht ihn vor anderen schlecht. Wer sie nicht bewundert, der wird zum Feind erklärt und dessen Ruf wird nachhaltig beschädigt.

Die narzisstische Freundin

Bild: © dolgachov – 123rf.com

Auch hat die narzisstische Freundin keine Skrupel, ihren angeblich besten Freund zu kränken, indem sie schlecht über dessen Familie, Beruf oder Interessen spricht, seine Eigenschaften, Ansichten und Überzeugungen abwertet, ihm nicht zum Geburtstag gratuliert, allein in den gemeinsam geplanten Urlaub fährt oder ihm seinen aktuellen Lebenspartner ausspannt. In einer Wohngemeinschaft kann sich die narzisstischen Freundin als Schmarotzer entpuppen, indem sie sich am gefüllten Kühlschrank bedient, ohne ihn jemals selbst zu füllen und die Wohnung stets in Unordnung bringt, ohne sich jemals an Aufräumarbeiten zu beteiligen.

Zudem wiegelt sie den Freundeskreis gegeneinander auf, hetzt und provoziert, setzt Lügen und Gerüchte in die Welt und erzeugt Konflikte, nur damit Unfrieden entsteht und alle unzufrieden sind. Am Leid der anderen kann sich die narzisstische Freundin dann aufbauen, indem sie entweder den anderen ihre Schwächen vorhält oder indem sie eine Aussprache koordiniert und sich dann damit brüsten kann, den Fortbestand der Clique gesichert zu haben.

Warum bleiben Betroffene der narzisstischen Freundin treu?

Die meisten gehen eine Verbindung zu einer Narzisstin mit freundschaftlichen Gefühlen und ehrlichen Absichten ein. Sie glauben, in der narzisstischen Freundin einen guten Freund gefunden zu haben, und können nicht erkennen, dass sie von der Narzisstin gnadenlos ausgenutzt werden. Zwar wird das egoistische und rücksichtslose Verhalten im Laufe der Freundschaft immer sichtbarer, Betroffene erkennen dahinter aber nicht den Missbrauch und die Beziehungsunfähigkeit der Freundin. Da ihre narzisstische Freundin bereit ist, Zeit mit ihnen zu verbringen, denken sie, dass sie ihr wichtig sein und daher am Herzen liegen müssen.

Eine solche Freundschaft wird dann oft aufrechterhalten, weil Betroffene nicht glauben können, dass es der Narzisstin nur um sich selbst geht und dass sie keine echte Wertschätzung für den anderen empfindet. Betroffene hoffen, dass die Gegenseitigkeit und Intensität der Freundschaft, wie sie am Anfang vorhanden war, irgendwann zurückkehrt und dass es sich bei dem egoistischen Verhalten ihrer Freundin nur um Ausrutscher handelt. Die tieferliegende Verhaltensstörung der narzisstischen Freundin wird nicht erkannt. Dadurch, dass man ständig von ihr in Beschlag genommen wird, wird man gezwungen, sich zu stark auf sie zu fixieren, und verliert somit den objektiven Blick auf die Beziehung. In vielen Fällen denken Betroffene dann, sie müssten der Narzisstin bei ihren Problemen helfen, und glauben, ein schlechter Freund zu sein, wenn sie es nicht tun. Die Angst vor ihrer Missgunst unterdrückt jeglichen kritischen Gedanken.

Im Leben von Narzissten gibt es keine aufrichtigen freundschaftlichen Beziehungen. Sie gehen Beziehungen zu anderen Menschen ein, weil sie diese zur Selbststärkung brauchen. Ihre Freunde sind nur „Objekte“, die sie zur Befriedigung ihres Bedürfnisses nach Anerkennung und Vergnügen benötigen. Kommen ihre Freunde dieser Aufgabe nicht mehr nach, wird die Freundschaft von heute auf morgen gekündigt – wobei über den ehemaligen Freund meist noch lange Zeit übel geredet wird, um den Schmerz über den angeblichen Verrat zu überwinden.


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Veröffentlicht in Blog, Narzisstische Gesellschaft
25 Kommentare zu “Die narzisstische Freundin
  1. Gökhan sagt:

    Seit meiner Jugend und nun über insgesamt 16 Jahre, hatte ich einen narzisstischen „besten“ Freund. Er war von Anfang an sehr eigensinnig und hat in seiner kleinen Welt gelebt, in der er ganz besonders ist und von Luxus und Reichtum träumt. Damals dachte ich mir „wie süß“, er lebt halt einen Traum und tut so, als ob (so ähnlich wie in Sitcoms). Wir sind vor vielen Jahren in unterschiedliche Städte gezogen und erst dann habe ich gemerkt, wie krass wir uns in verschiedene Richtungen entwickelt haben. Die Entfernung hat mir geholfen, sein Verhalten aus einer distanzierten Perspektive zu betrachten.
    Er war schon immer sehr extravagant, hat einen enormen Wert auf Kleidung gelegt und keine Situation ausgelassen, andere Menschen in aller Öffentlichkeit (auch Fremde) mit niedermachenden Kommentaren etc. zu demütigen, wenn er eine Gelegenheit dazu erkannt hat – bspw. wenn andere ihn wegen seiner Kleidung angestarrt haben. Er hat sich ausschließlich durch sein Äußeres definiert und alle anderen, die diesem Standard nicht entsprachen, herabgewürdigt und beleidigt. Er hat immer schon sehr gerne gelästert und wenn wir miteinander gesprochen haben, endlos immer die gleichen Dinge wiederholt (warum er bisher keinen anständigen Mann kennenlernt, warum ist die Welt so anstrengend, warum haben die Deutschen keinen Modegeschmack, warum ist hier alles so langweilig etc. etc.)

    Ich fand es schon damals sehr heftig, was für Kommentare er abgelassen hat und habe zugesehen, wie er immer weiter in eine illusorische Traumwelt abgedriftet ist, bei der er sich nach Außen hin als schillernde Persönlichkeit dargestellt hat, als Mitglied der Reichen und Schönen, obwohl er (und das wusste ich natürlich als sein engster Vertrauter) nichts besaß. Sein Leben war nicht mal Durchschnitt. Aber egal mit wem wir uns getroffen haben, sei es im Cafe oder sonst wo – hat er allen Menschen erzählt, er wäre hier erfolgreich, dort wäre er ständig unterwegs, immer auf Reisen und genießt Luxus in Fülle. Irgendwann hatte er, weil er keine Gleichaltrigen Partnerschaften eingehen konnte, einem älteren Herrn eine Chance gegeben. Dieser hat ihm alles gekauft und ihn vom wahrem Luxus schnuppern lassen, bis ihm die narzisstischen Züge meines Freundes irgendwann genug wurden. Seitdem hat er sich geändert. Seitdem ist nichts mehr gut genug für ihn. Er hat sich danach fast immer ältere und einsame Männer gesucht, die viel Geld hatten, um sich seinen Lebensstil zu finanzieren und verdiente nebenbei auch durch recht fragwürdige Methoden sein restliches Geld, um seine teuren Klamotten kaufen zu können. Das Problem war, dass jeder meiner Versuche, ihn auf den Boden zurückzuholen, abgeschmettert wurden. Jedes Mal artete es in Streit und Dramen aus, wenn ich mit ihm ernsthaft über sein Leben sprechen wollte. Ich hab berechtigte Sorgen um ihm gehabt. Teilweise war er so anstrengend zu den Leuten und Fremden in der Öffentlichkeit, dass ich Angst hatte, eines Tages in der Zeitung zu lesen, dass er umgebracht wurde.
    Seine Beziehungen waren von Drama gekennzeichnet, Streit und Eifersucht.
    Mit der Zeit hat er angefangen, mich anzugehen und anzugreifen, mit immer subtileren Kommentaren und irgendwann recht offensichtlichen Anschuldigungen und gar Lügen, die er mir in den Mund gelegt legte, wenn ich ihm seine Widersprüche vor Augen geführt habe. Wenn zwischen uns alles gut war, gab es nichts zu meckern, wehe aber, ich habe ihn auf sein Verhalten angesprochen – bspw. dass es nicht in Ordnung ist, Menschen in der Bahn als unprivilegierte arme Bauern zu bezeichnen oder alle ausländisch aussehenden Menschen als „Flüchtlinge, die unser Geld schmarotzen“.
    Nach langem Hin und Her habe ich die Freundschaft gekündigt. Eines Abends, als er mich angefangen hat anzuschreien, weil ich ihm in aller Ruhe und Aufrichtigkeit mitgeteilt habe, wie ich mich mit seinem Verhalten fühle, habe ich ihn dann aus meiner Wohnung geschmissen und gebeten, sich nie wieder bei mir zu melden. Ich fühle mich befreit von einer schweren Last.

  2. Sarah . B sagt:

    Meine Arbeitskollegin (extreme Narzisstin ) hat sich bewusst in mein Leben geschlichen. Sie wusste das ich ein emphatischer Mensch bin. Das nutze sie aus. Sie zeigte sich anfangs als den besten Menschen . So wie sie es vor allen anderen Menschen tut. Als es anfing das wir uns auch privat trafen und uns verabredeten,und ich anfing sie in mein Herz zu schließen. Erlaubte sie sich immer mehr. Sie war oft launisch . Sie machte aus einer Mücke einen Elefanten. Ich musste oft aufpassen was ich sage damit sie nicht durchdreht. Wehe ich stimmte ihr nicht zu . Oder wehe ich war nicht gleicher Meinung wie sie. Sie sprach oft schlecht über andere oder versuchte andere schlecht zu reden damit sie als was besonderes da steht . Sie machte nicht mal halt vor ihrem Mann oder ihrer Familie . Da sie aber Phasen hatte wo sie wieder kurz lieb war. Dachte ich mir Vieleicht ist sie ja doch ganz nett. Da sie mir immer beim Streit vorwarf sie nicht zu kennen. Und das ich sehr sensible bin und alles zu persönlich nehme . Doch um so mehr ich drüber hinweg schaute um so mehr erlaubte sie sich . Sie machte viele Versprechungen die sie nie einhielt. Wen ich Vorschläge machte , war sie nicht interessiert . Wen es jedoch von ihr kam mussten wir es tun. Sie kontaktierte mich täglich und wollte mich oft sehen , aber nicht weil sie mich so vermisste , heut weis ich es war einfach nur um zu sehen wie sie die Kontrolle über mich hat. Wen ich grad nicht bei ihr war wollte schrieb sie wann immer sie wollte. Als ich eine op hatte , fragte sie nicht nach mir da sie der Meinung war die op war nicht nötig . Als ich sie konfrontierte wieso sie nicht einmal nach mir fragt . Machte sie ein Streit draus und sagte ich solle ihr nicht auf die Nerven gehen. Sie verletze mich sehr . Und es traf mich sehr ins Herz . Nach dem Streit ignorierte sie mich 3 Monate lang . Bis ich sie um ein Gespräch bat. Wir versöhnten uns wieder aber der nächste Streit wartete nicht lange auf sich . Da ich oft alles tolerierte um einen Streit aus dem Weg zu gehen. Brodelte ich innerlich vor Wut . Als der Tag kam auf der Arbeit wo sie den Fass zum überlaufen brachte . Passierte es . Sie wollte mich auf der Arbeit bloß stellen und ein auf oberklug machen . Was mich zum platzen brachte . Ich schrie sie vor allen Kunden an und sagte ihr sie soll die Schnauze halten und aufhören mir Anweisungen zu geben . Es eskalierte und sie wollte sich mit mir vor allen Leuten prügeln . Im Geschäft . Sie drehte Druch ich sah den teufel in ihrem Gesicht . Sie war voller Wut und Aggressionen . Vorallem da auch andere es mitbekamen. Jedenfalls war nach dem Streit erstmal toten Stille . Wen sie mich sah guckte sie mich voller Wut an und lächelte provozierend. 6 Monate lang hatten wir keinen Kontakt . Nach ca 3 Monaten schrieb ich ihr nicht weil ich die Freundschaft zurück wollte sondern da ich eine Aussprache wollte um mit ihr abzuschließen. Natürlich antwortete sie nichts . Als wir nach 6 Monaten in der selben Schicht arbeiten mussten . Sprach sie mit mir als wäre nie was passiert . Sie speicherte wieder meine Nummer . Doch als wir eine Jahresfeier auf der Arbeit hatten , wo alle Kollegen da waren . Hat sie mich weder großartig begrüßt noch beachtet sie hat mich ignoriert. Da mich ihre eklige Art anwiderte habe ich wieder ihre Nummer gelöscht und mir fest vorgenommen mit ihr abzuschließen! Für immer hoffentlich !! Alles was ich in dem Jahr für sie tat hat sie in einem Moment vergessen ! Ich bekochte sie , wen sie krank war brachte ich ihr Medizin . Ich war immer für sie da . Während sie nie etwas für mich tat. Ich rate jedem wacht auf und lauft weit weg ! Diese Narzissten rauben euch die Energie !

    • Kevin sagt:

      Ich kenne das alles leider nur zu gut,meine Freundin ist Narzisst und zu allem übel auch noch vom Sternzeichen Zwilling mit zwei Gesichtern.Alles dreht sich nur um sie und wenn man sie mit der Wahrheit konfrontiert wird sie gleich aggressiv und verdreht auch die Tatsachen und lügt usw usw ich wäre zu 100 Prozent nicht mehr mit ihr zusammen aber wir haben halt drei Kinder und ich habe das Haus damals gekauft ja und jetzt sitze ich in der Falle…

  3. Bea sagt:

    Hallo, ich bin mit meiner narzisstischen Freundin 20 Jahre befreundet. Sie ist im Sommer mit in mein Haus gezogen. Unsere Kinder sind ausgeflogen, was für eine tolle Idee mit der besten „Freundin“ zusammen zu ziehen. Großer Fehler! Nachdem ich gemacht und getan hatte, sie sogar mit in den Mietvertrag genommen hatte fiel die Maske. Wie eine Krake hat sie sich im Haus breit gemacht und überall ihr Zeug verteilt. Ihr Verhalten war unerträglich geworden. Als ich sie fragte was mit ihr los ist, wurde ich beschimpft. Ich ging ihr aus dem Weg und recherchierte. Nun weiß ich sie ist ein Narzisst. Ihre Tochter und eine andere Bekannte dürfen nicht mit mir reden. Da sie von mir seit Oktober keine Aufmerksamkeit bekommt, tauchte auf einmal ein Mann auf. Das war ein Schauspiel. Nun bereite ich mich darauf vor, daß sie auszieht, was nicht einfach ist, da ich weiß, dass ich mit allem rechnen muss. Ich habe mich gut vorbereitet und abgesichert. 20 Jahre Freundschaft gelogen. Das tut sehr weh. Dabei gab es so viele Warnsignale. Ich bin eigentlich ein taffer Mensch und ich Frage mich, warum ich auf sie hereinfallen konnte. Allen Betroffenen wünsche ich viel Kraft.

    • Maxi sagt:

      Ich informiere mich seit einer Weile über sehr egoistische bzw narzisstische Menschen den mein Problem ist folgendes:
      Ich bin seit fast 8 Jahren mit meinem Freund zusammen. Eine gute Freundin von ihm war mir am Anfang sehr sympathisch. Sie hat sich dann komplett auf mich fixiert. Dabei meinen Partner ihr guter Freund fast komplett ausgeschlossen. Ich fand das meinem Partner gegenüber nicht ok da er mit ihr eigentlich befreundet ist. Ich habe mich da aber sehr in Beschlag nehmen lassen. Es hat mir auch geschmeichelt das sie mich so „bewundert“ hat. Meinen Freunden war sie immer sehr unsympathisch und die haben mir auch oft die Frage gestellt warum ich mich da so in diese Freundschaft mit reinziehen lasse. Sie ist jetzt kein Mensch bei den man gleich denk „wow“, sie ist hübsch aber nicht sehr erfolgreich. Studiert seid 15 Jahren hat gerade mal da den Bachelor und lebt im Haus ihrer wohlhabenden Eltern u ist Einzelkind. Am Anfang begründet ich mir ihr kindisches und egoistisches Verhalten damit das sie dadurch noch nicht viel Reife erreichen konnte. Nach 6 Jahren in denen sie x mal meine Grenzen die ich klar aber höflich formuliert habe überschritt hat und ich dann einfach mal ein sehr offenes Gespräch gesucht habe ist es dann eskaliert. Ein Punkt in dem sie mich ständig genervt hat war die Ex meines Freundes im Grunde Kindergarten was die zwei Mädels da veranstalten habe. Ich hab auch gar nichts zu der Ex gesagt nur das mich IHR verhalten dazu nervt da mich diese Frau im Grunde nicht betrifft usw. Ich dachte nach dem Gespräch jetzt ist alles geklärt u sie weiß das ich mich dann zurück ziehen werde. Nö Tags drauf kam eine WhatsApp in der sie mich beschuldigt das ich die Ex und einen Typen dem sie Jahr lang hinterher rennt und uns damit ständig genervt hat, als psychisch krank beschrieben hätte. Das sie sich davon „distanziert“. Das war dann echt zu viel. Nach einem absoluten kindischem hin u her schreiben, eindeutig dumm von mir. Hab ich ihr Klipp u klar gesagt das ich erstmal gar nicht mehr mit ihr zu tun haben will. Sie aber bitte so fair zu sein und meinen Partner ihr ja so guten Freund bitte raus lassen soll. Darauf wollte sie unbedingt mit mir telefonieren das ich abgeblockt habe. Dann hat sie sofort bei meinem Freund angerufen der noch im Büro war und es unter heulen so dar gestellt hat als hätte ich sie beim Gespräch überfallen nur weil ich mich zwar angekündigt habe ihr aber nicht von vorneweg gesagt habe das ich was klären wollte. was anscheinend das schlimmste ist was man machen kann. Jemanden nicht vorzuwarnen. Nun hab ich mich von ihr darauf hin komplett distanziert möchte auch gar kein Kontakt zu ihr. Sie hat es und ich vermute sie versucht meinen Freund immer noch dazu zu überreden das ich wieder einen Kontakt zulasse. Da ich ja an allem schuld war sie so gnädig ist mir zu verzeihen und sie mein Verhalten nicht verstehen kann. Mein Freund hat nicht verstanden was genau alles passiert ist, da ich ihm gegenüber viele Grenzüberschreitungen von ihr verheimlicht habe und er sie noch ganz anders sieht und da leider auch ganz vernagelt ist. Er akzeptiert meine Einstellung ich glaub alleine schon da die ihm nun wieder die ganze Aufmerksamkeit schenkt und ihm das halt auch gut tut. Ich frag mich halt. Ist das ein Narzisst? weiß eben nicht ist sie nur egoistisch oder kindisch oder eben ein Narzisst? Mir gibt es kein gutes Gefühl das mein Freund Kontakt zu ihr hat jetzt nicht viel das die sich sehen wieoft die telefonieren weiß ich nicht. Ich will ihn dabei auch nicht beeinflussen ich denk früher o später wir er schon merken wie die ist. Aber mir ist die unheimlich weil sie Dinge so dermaßen verdreht. Diesem Typ der nur eine Affäre mit ihr wollte und dann sich gegen sie entschieden hat behaupte sie immer noch das er stork usw als ganz irre was die sich als Realität zusammen reimt u ich hab einfach Angst um meinen Freund das er da mal Zielscheibe wird. Ich hab keine Angst das die unsere Beziehung belastet das hat sie versucht kommt dabei aber nicht weilt. Aber eben das wenn er mal nicht ihr die Bestätigung gibt die sie will das die dann echt böse wird. Sorry ich hoffe ich bin da nicht zu ausgeartet aber ich würde mich gerne mit jemand austauschen der Erfahrung mit solchen Menschen hat.

  4. Marie sagt:

    im Zusammenhang mit Narzissmus lese ich häufig auch den Begriff Echoismus, ich habe mich da komplett wiederfinden können und verstehe nun noch besser, wieso ich mich auf eine Freundschaft mit einer Narzisstin eingelassen habe und es mir so schwergefallen ist mich wieder daraus zu lösen.

    • Netti sagt:

      Hallo Marie, mir gehts grad genauso…wollen wir mal schreiben? Liebe Grüße

      • Roland sagt:

        Hallo, mir geht’s auch so, wie kommt man da raus?

        Lg

      • Sonja sagt:

        Hallo Netti, ich habe gerade deinen Beitrag zum Thema Narzisstische beste Freundin gelesen. Da er noch ziemlich aktuell ist, würde ich mich freuen vielleicht von Dir zu hören. Ich bin ebenfalls Opfer einer narzisstischen besten Freundin und hab sehr großes Leid erfahren.
        Wenn Du willst schreib mir, ich freue mich darauf!
        Ganz herzliche Grüße von Nähe München
        Sonja

  5. Böser Gutmensch sagt:

    Lol, das liest sich fast schon wie ne Checkliste für meine Ex.

    Sie sagte ja immer ich wäre auch ihr bester Freund, nicht nur ihr Partner.

    Naja… Hab’s mit mir machen lassen. Was allerdings nicht erträglich ist sind dann die Verleumdungen welche sich bei einigen Menschen trotz objektiv überprüfbarer Fakten in ihrer Interpretationsebene halten, lol.

    Menschen wollen glauben, was sie glauben wollen und etwas falsch darzustellen ist all zu leicht geworden.

    Denke es ist wirklich Zeit das die Menschen endlich erwachsen werden. Es ist wirklich schwierig so was von aussen zu beurteilen. Gerade deswegen ist es wohl so leicht Resentiments zu bedienen.

    • Sandra sagt:

      „Denke es ist wirklich Zeit das die Menschen endlich erwachsen werden.“

      Zu wünschen wäre es. Leider geht es, dank Social Media, etc, genau die Andere Richtung.
      Die Anzahl der Narzissten, oder Menschen, die zu keiner echten Beziehung mehr fähig sind, wird in den nächsten Jahren explodieren. Gleiches gilt für Depressionen.
      Willkommen bei IDEOCRACY!

    • Bert sagt:

      Danke für diese Aufschlüsselung. Meine Frau ist ein Opfer, einer solchen Narzistin. Selbst meine, als Außenstehender, opjektiven Warnungen hat sie nicht glauben wollen. Jetzt wurden ihr die Augen geöffnet, auch wenn das gerade ein Brett für sie ist. Aber auch das wird sie verarbeiten können, da sie einen Mann und einen Sohn hat, die sie wirklich lieben.

      Danke und LG Bert

  6. Ü40, w. sagt:

    Es hat Jahrzehnte gebraucht, bis ich gemerkt habe, dass ich für meine „Freundin“ nur interessant war, solange ich ihr subjektiv nicht das Wasser reichen konnte. Wir haben beide Abitur, sie hat studiert, ich nicht. Erst, als ich mich beruflich selbständig machte, konnte ich die subtilen Abwertungen hinsichtlich meiner Qualifikation nicht mehr ignorieren. Wie konnte ich nur ohne Studium so mein eigenes Ding machen und aus ihrem „Schatten“ treten (Ironie).
    Eine Freundin kann einem die berufliche Neuorientierung gönnen, eine Neiderin nicht.

    Ich habe dies beendet.

  7. Marianne P. sagt:

    Wieder mal sehr gut beschrieben von Herr Grüttefien.
    Dasselbe lässt sich auch auf Freundin-Freundin beziehen. Ich hatte so eine „Freundin“ mal.
    Es hat allerdings über 20 Jahre gedauert, bis ich gemerkt habe, wie die tickt !
    Als ich unmittelbar nicht mehr nützlich war für sie, wurde sie immer seltsamer mir gegenüber
    und war nicht bereit, mir auch nur den kleinsten Gefallen zu tun. Ich war geschockt und habe
    dieses sinnlose Verhältnis sofort beendet.

    • Marie sagt:

      Ich habe nach nun 7 Jahren erkannt dass meine vermeintlich “beste” Freundin eine Narzisstin ist und die Freundschaft beendet. Ich habe lange die Augen verschlossen und nicht sehen wollen wie sehr sie mir emotional geschadet hat. Ich fühle mich wie befreit, hab aber noch einiges zu verarbeiten.

  8. Nico sagt:

    Yvonne, klar passiert das auch in „nicht narzisstischen“ beziehungen, aber die Unterschiede, weas wie passiert, sind dann doch sehtr unterschiedlich.
    Wenn eine normale Beziehung den Bach runtergeht, aus welchem Grund auch immer, wirst Du nie die Faktoren dabei haben, die ein Narzisst mit sich bringt. Von den Langzwitnachbeben mal ganz zu schweigen

  9. Julia sagt:

    Liebe Yvonne, du hast meiner Meinung nach recht! Beziehungen welche aus dem Gleichgewicht geraten sind, bewegen sich immer auf ähnliche Art dem Abgrund zu. Das Füreinander und die Freude nehmen ab, Misstrauen, Missgunst, fehlende Empathie, Gleichgültigkeit etc. setzen sich durch. Auf BEIDEN Seiten. Narzissten oder nicht, auf der ganzen Welt geschieht dies.

  10. Yvonne sagt:

    Stimmt! Ich sehe jedoch dieses Verhalten sowohl bei der Narzisstin wie auch beim Opfer der Narzisstin. Alles fast spiegelgleich. Am Schluss ist nicht mehr auszumachen, wer jetzt genau die Narzisstin ist und wer das arme Opfer. Dann dreht sich die Spirale dem Ende zu. Auch die gegenseitigen Vorwürfe gleichen sich. Mir scheint nicht alles so total einfach in gut/böse, schwarz/weiss, Narzisstin/Opfer gestrickt zu sein, sondern eben eine Beziehung, die total aus dem Gleichgewicht geraten ist und schlussendlich Beide in den Abgrund zieht. Passiert auch bei andern, die keine Narzissten sind. Oder täusche ich mich da?

    • lilli sagt:

      Hallo,
      … aus dem Gleichgewicht geraten ?
      Eine Beziehung zu Freunden/innen mit Narzissmusproblemen
      ist von Anfang an nicht im Gleichgewicht
      und kann nbringt Abstand oder führt zum Ende.
      Eine narzisstische Freundin behauptete mal, sie hätte mir eine Kiste voll Bücher vor die Tür gestellt als ich mal länger krank war und verlangte diese in der Freundinnenrunde von mir zurück.
      Ich stellte klar, dass ich klipp und klar keine Bücher von ihr gewollt hatte und auch keine von ihr vorfand. Unglaublich !
      Die anderen hielten sich raus und zwei zu ihr, wie nett das Bücherbringen gewesen wäre.
      Ich ging auf Abstand und suchte mir eine andere Interessengruppe über Volkshochschulkurse.

    • Anka sagt:

      Nun, ich glaube in den meisten Fällen ist „von außen“ nur in sehr wenigen Fällen eindeutig erkenn- oder einschätzbar, wer welchen Anteil hat. Vor allem natürlich, wenn man selbst sein „Wissen“ nur aus den Erzählungen der beiden Parteien bezieht.

      Nach meiner Erfahrung liegen derartigen „Freundschaften“ oder selbst Bekanntschaften, die gleichen familiär geprägten (Beziehungs)Muster zugrunde, wie auch bei „Paar-Partner-schaften“.

      Jeder nimmt (oft) unbewußt oder unbemerkt von Anfang an (s)eine selbstverständliche „Position“ ein.

      Da bleibt wirklich nur eine ganz aufrichtige Selbstreflexion, sobald sich ein gewisses Störgefühl bemerk-bar macht.
      Und anschließend sehr viel Aufmerksamkeit und Achtsamkeit.

      Ich hatte erst vor kurzem ein wiederholtes „Erlebnis“ mit einer Bekannten.
      Diese hatte mich erst im vergangen Dezember überfallartig auf der Straße (im wahrsten Sinne des Wortes) von hinten „erwischt“ …
      Ihr Mann war im Oktober verstorben.

      Sie wollte jemanden zum Spazieren gehen.
      Gedacht hatte sie an Samstag, Nachmittag.
      Die Geschichte muß gar nicht weiter ausgeführt werden. Mir schwante sehr, sehr, sehr schnell, daß die Einstellungen und Verhaltensweisen dieser Frau, ihre subtil vorgebrachten Ansprüche und Regelvorgaben wirklich völlig lähmend sind…

      Das Wichtigste für mich war aber die Erkenntnis, daß ich DAS kannte.
      Jedes Treffen war eine emotionale Rückkehr in die „Vergangenheit“…
      Hat mir sehr geholfen, zu verstehen. Mich selber zu verstehen.

      Heute kann ich auch verstehen, was ich früher (als Kind) nicht konnte.
      Es hat mit derart strukturierten Menschen wirklich keinen Sinn.

      Wie im Artikel beschrieben. Alles hat sich nur nach ihnen und ihren momentanen „Befindlichkeiten“ zu richten, die in der nächsten Minute wieder anders sein können…

      Und ja,
      da braucht es dann doch wirklich eine ordentliche Portion eigenen Narzissmus, oder besser gesagt Selbstliebe, um aus so einem Spiel auszusteigen.

      DAS meinst du vielleicht, fällt dir als narzisstisch auf, wenn ich dir ausführlicher davon berichten würde.

      Und ich muß Lilli da zustimmen. Solche Art „Freundschaft“ ist von Anbeginn einseitig nicht auf Gleich-wertig-keit ausgerichtet.

      In dem Fall ist es mir, mehr oder weniger, „sofort“ aufgefallen.
      Früher habe ich gefühlt ewig gebraucht, zu akzeptieren, was ist.

      Freundliche Grüße Anka 🙋

      • Katinka sagt:

        In diesem Fall ist der “Narzissmus” der anderen Person aber ein simples “für sich und die eigenen Bedürfnisse einstehen” und das schmeckt dem egozentrischen Gegenpart dann natürlich nicht. Es verändert die Dynamik, da die von dir ja beschriebenen Befindlichkeiten und aktuellen Bedürfnisse nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Da kippt dann auch ganz schnell die Stimmung und es wird einem dann Egoismus und Kälte unterstellt. Ebenfalls ein “Ja” zum Ungleichgewicht von Anfang an. Es ist von Anfang an vorhanden und dreht sich meist um
        Macht und Kontrolle. Der Part, der weniger will, kontrolliert die Beziehung und lässt den anderen rödeln. Oft getrieben durch falsche aber rhetorisch schön verpackte Versprechungen.

      • lilli sagt:

        Danke Anka, gut beschrieben.
        Von außen ist das schwer einschätzbar, das denke ich auch.
        Klare Meinung sagen war für mich wichtig, aber keine Rechtfertigung erzwingen wollen,
        in meinem damaligen Freundinnenkreis, war für mich sehr gut;
        von denen ’nur noch’eine Kontakt zu mir hält, über die ich mich aber doppelt freue. Ihr Mann hatte einen Schlaganfall und ist im Pflegeheim,
        auch ein ziemlicher Narzisst, vermute ich, und sie hat nun Abstand und,
        eventuell halbbewusst,
        den nötigen Abstand für sich und ihre Kinder, sowie erweitertes Verständnis.
        Man kann nur selber Abstand nehmen.
        Um so wichtiger ist Literatur und diese Site hier !

        • Anka sagt:

          Ja Lilli, das mußte ich auch einsehen, daß das eine reine
          Not-wendig-keit ist.

          Ich halte es ja schon für menschlich und natürlich, einen Anderen in seiner offenbarten „Not“ nicht von sich zu stoßen, nur weil es für einen Selbst in diesem Moment irgendwie belastend oder „unbequem“ ist.

          Allerdings darf „man“ sich auch nicht selber dabei ganz ver-aus-geben und verlieren.

          Falsche „Gleich-setzungen“ oder Projektionen, passieren mir persönlich immer noch.
          (Kann man das überhaupt so ausdrücken? 🤔)
          Allerdings erkenne ich diese mittlerweile schneller an den (scheinbar) „unangemessen“
          Re-aktionen…

          Es stimmt, da trete ich auch erst einmal innerlich einen Schritt zurück und überprüfe meine „Denke“ und Annahmen. Die stellt sich dann doch meist als offenbar unrichtig heraus.

          Gerade bei der flüchtigen Bekannten… (Auweia 😳 Treffender geht nicht! Ist wohl sowas wie ein „Freud’scher Versprecher 🤭)
          … hat sich das ganz deutlich gezeigt.

          Herrn Grüttefien muß ich da ein wenig widersprechen, da er schrieb, diese Menschen gehen nur Beziehungen ein, weil …

          Ich mußte jetzt erkennen, daß von Beziehungen, nach herkömmlichen Verständnis, überhaupt nicht die Rede sein kann/sollte.
          Diese Menschen treten lediglich nur ganz kurz in Kontakt und verschwinden tatsächlich sofort wieder in ihr eigenes
          Traum- Drehbuch.
          Diese Menschen sind gar nicht wirklich „richtig da/hier“.

          So erschien mir auch deine Bücherepisode.
          Ein Anflug von „mentaler Großartigkeit“ der Dame.
          Solche Aus- oder Einsätzer hatte die Frau, die mich geboren hat immer einmal wieder.
          Das läßt einen selbst richtig fassungslos sein, wenn es an Geistesgegenwärtig keit fehlt oder die alte Schockstarre zuschlägt…

          Ja, da gibt’s nichts zu diskutieren, sondern nur klar zu stellen und Konsequenzen für sich selber zu ziehen.

          Na, das war jetzt bissel mehr geworden … 🤭😆

          Liebe Grüße von mir und allen eine angenehme Himmelfahrt heut‘ Anka 🙋

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