Wenn Sie dem Narzissten sagen, dass er ein Narzisst ist

Ein Narzisst möchte nicht hören, dass er Fehler und Schwächen hat. Er möchte nicht hören, dass er gar nicht so großartig ist, wie er denkt. Ein Narzisst will nur seine positiven Seiten sehen – alle negativen Dinge und jede Form von Unzulänglichkeit werden auf andere projiziert. Wenn Sie also den Narzissten damit konfrontieren wollen, dass er eine psychische Störung hat, dann sollten Sie mit entsprechend schroffen Reaktionen rechnen.

Wissen Narzissten, dass sie Narzissten sind?

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Viele Betroffene, die die Schwierigkeiten in ihrer Beziehung nicht verstehen und nach Antworten und Lösungen suchen, stoßen irgendwann auf den Begriff des Narzissmus oder der narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Dann fühlen sie sich erleichtert, weil sie endlich einen Grund für ihre unglückliche Lage innerhalb der Beziehung gefunden haben. Dennoch gehen sie nicht so weit, erkennen zu wollen, dass der Narzisst im Grunde beziehungsunfähig ist. Sie glauben, mit der Entschlüsselung des Rätsels nun auch die Lösung für ein besseres Miteinander gefunden zu haben.

Da nun – aufgrund der Feststellung einer psychischen Störung – der Narzisst offensichtlich allein der Grund für alle Schwierigkeiten in der Beziehung ist, glaubt der Partner, wenn sich der Narzisst ändern würde, wären alle Probleme aus der Welt geschaffen. Der Partner fühlt sich sehr viel besser, weil er entgegen den Behauptungen des Narzissten doch keine Schuld an dem Beziehungskonflikt trägt, und die Verantwortung dafür auf den Narzissten abschieben kann. Zu schnell und zu leichtfertig konfrontieren sie dann den Narzissten mit der Tatsache, dass er eine Persönlichkeitsstörung hat, und erwarten von ihm, dass er sich in eine Therapie begibt, um das destruktive Verhalten abzustellen. Betroffene schöpfen wieder Mut und Hoffnung, dass sich die Beziehung doch noch zum Guten wenden wird.

Doch dieser Weg wäre zu simpel! Nach einer längeren Beziehung mit einem Narzissten sollte man gelernt haben, dass mit ihm nichts so einfach zu regeln ist, und schon gar nicht, wenn die Lösung nicht von ihm stammt, wenn sie nicht mit seinen Überzeugungen konform geht und wenn er sich dabei nicht großartig fühlen kann. All diese Voraussetzungen werden bei dem Vorschlag, der Narzisst solle seine Störung behandeln lassen und eine Therapie besuchen, sträflich außer Acht gelassen.

Es ist nicht seine Idee

Ein Narzisst kann den Vorschlag oder die Idee eines anderen nicht annehmen. Wenn jemand eine Lösung anbietet und er diesem Vorschlag zustimmen würde, hätte er sofort das Gefühl, selbst keine Kompetenz zu haben und einem anderen unterlegen zu sein. Er wird neidisch und fühlt sich klein, weil nicht er die Lösung gefunden hat, sondern ein anderer. Das darf nicht sein. Der andere scheint besser, klüger und gewandter zu sein als er, und das kann er nicht zulassen. Wenn jemand gute und praktikable Ideen hat, dann er alleine. Fremdes Gedankengut kann er einfach nicht zulassen.

Es passt es nicht zu seinen Überzeugungen

Ein Narzisst ist immer davon überzeugt, keine Fehler zu machen und jede Situation unter Kontrolle zu haben. Er kann sich überhaupt nicht vorstellen, dass die Schwierigkeiten in einer Beziehung von ihm ausgehen sollen. Er ist davon überzeugt, der perfekte Lebenspartner zu sein und alles in jeder Situation richtig zu machen. Es erscheint ihm absurd, dass der Partner seine Fähigkeiten in Frage stellt. Er ist sich überhaupt keiner Schuld bewusst und spielt bei derartigen Vorwürfen das arme Opfer, das nicht verstanden wird.

Er gibt vor, alles für die Beziehung gemacht zu haben, und versucht geschickt, den schwarzen Peter dem Partner zuzuschieben. Der Narzisst ist zutiefst davon überzeugt, dass es nur die Schuld des Partners sein kann, wenn es Probleme in der Beziehung gibt. Alle positiven Eigenschaften, die eine Beziehung fördern, bleiben ihm vorbehalten, während alle negativen Eigenschaften, die eine Beziehung belasten oder gar gefährden, dem Partner zugesprochen werden. Für die Schwierigkeiten in der Beziehung macht er den Partner allein verantwortlich.

Er fühlt sich nicht großartig

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihnen jemand sagt, Sie hätten eine psychische Störung und gehörten in eine Therapie? Genau: Sie würden sich erst einmal schlecht fühlen. Und genau dasselbe passiert natürlich auch mit einem Narzissten. Er wird wütend, weil Sie ihm unterstellen, nicht normal zu sein. Leider empfindet der Narzisst das ganz anders. Er sieht sich selbst als einen grandiosen, einen perfekten Menschen ohne Makel, als Starken und Mächtigen, der jede Situation meistern kann. Und vor allem hat er immer jede Menge Bewunderer an seiner Seite, die ihm jederzeit dieses überzogene Selbstbild bestätigen. Zudem verweist er gerne auf frühere Erfolge und zieht seine bisherige glorreiche Lebensbilanz als Beweis für seine Großartigkeit heran.

Wenn Sie versuchen wollen, an diesem Selbstbild zu kratzen, dann wird Ihnen ein ganzer Sturm von Entrüstung ins Gesicht blasen. Der Narzisst wird Ihnen aufzählen, was er in der Beziehung schon alles für Sie getan hat. Er wird Ihre Sorgen und Ihre Gefühle bagatellisieren, während er immer wieder betonen wird, wie sehr er sich für Sie aufopfert. Außerdem wird er die Quelle Ihrer Recherche zum Thema Narzissmus anzweifeln oder sich tatsächlich mit der Definition des Narzissmus beschäftigen, nur um darin Eigenschaften und Verhaltensmuster des Partners wiederzufinden und eine Bestätigung für das eigene Handeln.

Wer von beiden gehört in eine psychiatrische Behandlung?

Und plötzlich wird Ihnen selbst eine psychische Störung unterstellt. Der Narzisst wirft Ihnen vor, die Situation völlig falsch einzuschätzen, wenig fundierte Behauptungen in den Raum zu stellen und nur von sich selbst ablenken zu wollen. Genau die Beschreibungen, die auf ihn zutreffen, wird er ummünzen und es so darstellen, als träfe alles auf Sie zu.

Auf diese Weise kann der Versuch, den Narzissten von einer Therapie zu überzeugen, damit enden, dass nicht er eine Therapie besucht, sondern dass er im Gegenteil darauf besteht, dass der Partner einen Psychologen aufsucht. Man kann kaum glauben, wie oft dieser Fall in der Realität tatsächlich eintritt und wie oft sich Partner von Narzissten in einer Psychotherapie wiederfinden, weil sie vom Narzissten in Bezug auf ihre Selbstwahrnehmung derart verunsichert werden, dass sie glauben, den Verstand verloren zu haben.

Der Narzisst ist ein Weltmeister im Verdrehen von Tatsachen, er kann jeden noch so eindeutigen Sachverhalt ins Gegenteil verkehren. Seien Sie also vorsichtig und vermeiden Sie es, unbedarft und vergnüglich mit den neuen Erkenntnissen auf den Narzissten loszugehen. Sie werden ansonsten vermutlich einmal mehr darin bestätigt, dass Ihnen der Narzisst nicht zuhört, dass er Ihre Meinung nicht ernst nimmt, dass er über Ihre Gefühle hinweggeht, dass er sich nicht selbst reflektieren kann und dass es keine gütliche Einigung mit ihm geben wird.

Wie sollten Sie sich verhalten?

Statt den Narzissten mit einer Wahrheit zu konfrontieren, die er aller Voraussicht nach nicht akzeptieren wird, sollten Sie sich dieser Problematik folgendermaßen annähern:

  1. Nehmen Sie den Narzissten so an, wie er ist, und lassen Sie ihn so sein, wie er ist!
  2. Recherchieren Sie lieber ausführlich weiter zum Thema Narzissmus und informieren Sie sich darüber, wie sich ein Narzisst typischerweise in einer Beziehung verhält.
  3. Unterhalten sich mit anderen Betroffenen über deren Erfahrungen.
  4. Klären Sie, ob es sich bei Ihrem Partner wirklich um einen Narzissten handelt oder ob er nur hin und wieder narzisstische Züge aufweist.
  5. Machen Sie sich dann ein umfangreiches Bild darüber, wie die Chancen auf eine glückliche Beziehung überhaupt einzuschätzen sind und ob die Beziehung unter Berücksichtigung der vorliegenden narzisstischen Persönlichkeitsstörung in irgendeiner Form für Sie verbessert werden kann, ohne dass der Narzisst daran mitwirken muss.
  6. Machen Sie sich ein Bild darüber, wie ausgeprägt die Störung Ihres Partners ist und wie gut Ihr Selbstwertgefühl und Ihre psychischen und physischen Kraftreserven sind. Prüfen Sie, ob Sie einer solchen Beziehung überhaupt gewachsen sind.
  7. Stellen Sie fest, ob Sie durch eigene Verhaltensänderungen und einen „professionelleren“ Umgang mit dem Narzissten eine Verbesserung in der Beziehung erreichen können oder ob nur eine Trennung in Frage kommt.

Die Beziehung mit einem Narzissten ist immer eine große Herausforderung, die jedem Partner sehr viel Disziplin und Kraft abverlangt. Das eigene Selbstwertgefühl wird vom Narzissten immer wieder angegriffen und der Partner kommt mit seinen seelischen Wunden in Berührung. Eine friedvolle und harmonische Beziehung kann es auf Dauer mit einem Narzissten nicht geben: bestenfalls kann sich der Partner irgendwie mit dem Narzissten arrangieren und sich besser abgrenzen. Er wird sich immer auf Konflikte einstellen müssen, die ein harmonisches Zusammenleben stören oder gar unmöglich machen.

Daher ist es ratsam zu prüfen, ob man für sich selbst bessere Bedingungen innerhalb des narzisstischen Systems schaffen kann oder nicht. Der Narzisst wird von sich aus keine Veränderungen herbeiführen. Dazu müsste man ihm schon ein Ultimatum stellen und ihm ernste Konsequenzen androhen – wenn er sich überhaupt darauf einlässt. Aber ohne eine echte Erschütterung wird der Narzisst keinen Grund für eine Veränderung sehen – jedenfalls nicht bei sich!

Alternativ könnten Sie den Narzissten zu einer Therapie bewegen, indem Sie nicht seine narzisstischen Persönlichkeitsstörung als Anlass nehmen. Wenn er z. B. Depressionen hat, unter einer Drogen- oder Alkoholabhängigkeit leidet oder unter einer anderen psychischen Störung, fällt es unter Umständen leichter, den Narzissten zu einer Therapie zu motivieren. Ein versierter Therapeut wird hinter dem Krankheitsbild und den Symptomen früher oder später die narzisstische Persönlichkeitsstörung erkennen.


Autor der Webseite

Mein Name ist Sven Grüttefien. Ich bin der Verfasser dieser Webseite. Als ausgebildeter Heilpraktiker für Psychotherapie habe ich mich auf die Beratung von Menschen, die unter narzisstischen Missbrauch leiden, spezialisiert und biete zu diesem Thema zahlreiche Bücher, Coachings, Seminare und Vorträge an.

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Veröffentlicht in Tipps zum Umgang
206 Kommentare zu “Wenn Sie dem Narzissten sagen, dass er ein Narzisst ist
  1. KlaraMara sagt:

    Tja, in wie vielen Beiträgen lese ich hier eine Zusammenfassung aus zig Jahren Ehe? Seit einem Jahr ist es nun ganz eskaliert – das ewige Spiel von Distanz und Nähe und all den Vorwürfen mit „begründeter Erklärung“ dass die Schuld an all dem ausschließlich bei mir liegt, lag und nur mein Verhalten ursächlich wäre. Therapie in jeglicher Form wird abgelehnt und schlecht gemacht, lustiger Weise war es mein Partner der mir zuerst den Narzissmus an den Kopf geworfen hat. Ich würde alles kontrollieren und die Tatsachen verdrehen, dass sagen und sehen auch alle anderen so! In jedem Argument waren es stets alle die das genau so sehen, ich müsse falsch sein. Die, die es so sahen wie ich waren plötzlich ebenfalls falsch und schuld.
    Die Liste der Schuldigen wird stets länger und die Liste der Vorwürfe und Punkte wo man sich zum Opfer macht ebenfalls.

    Immerhin erst durch den Vorwurf ich hätte diese Störung habe ich mich eingehender damit befasst und ja es gibt Punkte die auf mich zutreffen, aber die Intention hinter den betreffenden Reaktionen und Verhaltensweisen ist eine ganz andere als mir unterstellt wird.

    Jede Tatsache und Argument wird verdreht, die abstrusesten Behauptungen aufgestellt welche ich plane und man ja nur reagieren müsse – dabei werden die Eskalationsstufen und Reaktionen auf die vermuteten und haltlos unterstellten Punkte immer heftiger.

    In jedem der Artikel auf dieser Seite finde ich mich wieder, und ja – auch ich bin nun in Therapie, weil ich mir all dem nicht mehr klar komme.
    Warum geht man nicht einfach?
    Zum Einen liebt man diesen Menschen einfach – ich weiß genau das ist falsch und dieser Artikel erklärt auch gut welche Hoffnungen man immer wieder hegt! Es wurden Vereinbarungen und Besitzverhältnisse von langer Hand so geklärt, dass ich mit nichts aus der Sache heraus gehe, bin ferner zukünftig vom „guten Willen“ des Partners abhängig, ob er mir gnädiger weise etwas zugestehen wird, wobei auch hier nur die eigene Mildtätigkeit nach Außen dargestellt wird, denn die Regeln gibt er vor – früher gab es Verträge, weshalb ich keinen Anspruch auf nichts habe, jetzt soll es mündlich ablaufen und ich darauf vertrauen.
    Die Entscheidung wann etwas wie gemacht wird wird einseitig getroffen und diktiert, bei berechtigten Argumenten wird abgeblockt und alle Gründe die man immer schon hatte und wo die Schuldfrage ja schon lange auf mich geklärt war hervorgezogen, abgelenkt und das Themenfeld gewechselt. Auch wenn man es merkt, ist man doch selbst schuld und nach dem Mantra-artigen Wiederholen aller Vorwürfe springt dann irgendwann doch der Triggerpunkt an und die guten Vorsätze sich dieses mal nicht provozieren zu lassen sind passé.
    Riesen Streit, Schuldfrage klar und dass man ja von einem Narzissten nichts anderes erwarten hätte können – es wäre Geißelung und emotionale Erpressung.
    Der Hauptgrund aber zu bleiben?! Unsere Kinder. Drei an der Zahl.
    Ich kann mich schon nicht mehr ausreichend mental wehren, die ständigen Schuldvorwürfe machen aber jede Kinderseele kaputt und da muss ich da sein und Schützen so gut es geht. Hier geht es nur um sich selbst als gutes Elternteil dazustellen, selbst kann mein Partner mit den Kindern wenig anfangen – sind sie ihm eine Last aber nach außen natürlich nicht // auch Konsequenzen für Fehlverhalten gibt es nur hinter der verschlossenen Türe, dass man damit eine Grundangst erzeugt „wenn sich die Türe schließt gibt es Streit“ ist angeblich ausgemachter Blödsinn.

    Mit den Kindern gehen? Wohin, ich habe weder die Mittel noch Räumlichkeiten um ein adäquates Umfeld für die Kids zu schaffen. Und wird die Aktion nicht weithin so ausgelegt werden, dass ich hier durchdrehe und doch die gestörte Person bin? Irrationales Verhalten, denn bei Gesprächen – und auch das wissen wir, werde ich verlieren.

    Und so geht es weiter und weiter. Aktuell ist nichts ungewisser als das Morgen, denn mein Partner ist aktuell arg am rudern, das eigene Bild will nicht so recht mit den Dingen zusammen passen wie sie passieren und auch das Umfeld gibt immer weniger das Feedback welches erhofft ist – gleichwohl werden die Angriffe und Attacken häufiger, die Intervalle des Wechselspiels der Gefühlsachterbahn kürzer, die Eskalationsstufen und Anschuldigungen heftiger.
    Aber mit jeder Diskussion scheint man ein Stück weiter zu kommen – minimal und vermutlich wird es in zwei Wochen komplett negiert.

    Ich weiß hoffen wäre falsch und doch ertappe ich mich genau dabei immer wieder – ich möchte all das was wir uns gemeinsam aufgebaut haben nicht einfach wegwerfen – vor allem unsere Kinder!

    • Waltraud sagt:

      Danke für den Einblick. Was ich aus eigener Erfahrung sagen kann; es bringt nichts mit einem Narzissten iwas zu diskutieren. Im Gegenteil, er hat wieder seine Aufmerksamkeit. Sobald man Ahnung von seiner Störung hat, kann man nur strategisch Vorgehen. Sich nicht in Diskussionen verwickeln lassen, stehen lassen bei Unverschämtheiten. Sich schlau machen, was man für Rechte hat. Unterlagen sichern. Rentenpunkte? Arbeitsplatzsuche? Das man immer wieder hofft, hält einen auf und die Zeit vergeht. Es wird nichts besser. Ganz im Gegenteil. Ich könnte meinen Narzissten erst spät entlarven und hab viel zu viel mitgemacht. Das sollte niemand aushalten.

  2. Miriam sagt:

    Hallo, leider hilft mir der Beitrag nicht wirklich weiter. Maximal, dass man dem Narzissten keine Therapie vorschlagen soll, sondern er selber drauf kommen soll.

    In dem Text und den Kommentaren geht es ja viel um Partner, bei mir geht es um den Vater. Ich weiß es ist vllt dumm auf eine Besserung zu hoffen, daß habe ich schon mit 16 versucht aufzugeben, aber fällt mir halt schwer. Die Hoffnung stirbt zuletzt und so.

    Immer wieder gibt es Tiefen und Höhen. Vor kurzem, also mit Anfang 30 habe ich auch angefangen zu erkennen, dass ich meine Mutter nicht schützen muss, sondern sie Teil der Problematik ist.

    Da es gerade anfängt sich zu einem kalten Krieg zwischen meinem Vater und einem Geschwisterkind zu entwickeln, stehe ich an dem Punkt, wie ich ihm sage, dass das vorallem an ihm liegt.

    In der Vergangenheit habe ich schon mehrmals versucht es vorsichtig anzusprechen, aber jeglicher Versuch wurde sofort hart abgewehrt und einem werden die Worte im Mund umgedreht.

    Eine Beziehung mit einem Narzissten kann viele tolle Momente haben, aber bringt auch immer viel viel Leid mit sich.

    Wie spreche ich ihn am besten darauf an ohne, dass es einen Rachefeldzug hinterher gibt?

    • Name sagt:

      Also genau so wie der Narzisst es will… klein beigeben und sein Leben leben… Danke für nix

    • Waltraud sagt:

      Miriam wenn Du doch um die Störung weißt, kannst Du nur für Dich entscheiden. Alles andere
      ist Energie- und Zeitverschwendung und hat mit der Hoffnung in einem selber zu tun, das noch was zu retten ist. Never Chance

  3. Hoppe sagt:

    Absolut furchtbar! Scheint eher als wäre der Autor selbst betroffen von der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung.

  4. Paul sagt:

    Vielen Dank für den tollen Artikel. Ich war mit einer Narzisstin zusammen, habe das aber recht spät bemerkt. Bin zufällig über ein Instagram Video das mir vorgeschlagen wurde darauf aufmerksam geworden, dann habe ich recherchiert. Die Beziehung habe ich schon beendet, bevor ich herausgefunden habe, dass sie Narzisstin ist. Und ich kann das was im Artikel oben steht zu 100% bestätigen und es hilft mir nochmal es mehr und mehr zu begreifen und vor allem zu verinnerlichen, dass die Narzisstin nicht in der Lage ist Empathie zu empfinden.

  5. Nicole sagt:

    Ich war 5 Monate mit einem narzisstischen Mann zusammen. Die Dynamik war die übliche:
    Lovebombing, dann nach ein paar Wochen langsames Bergabgehen der Beziehung/Affäre, ständige Entwertungen und immer wieder leises kritisieren, wieder intensive Hochs, dann wieder Tiefs, dann hat er mich geghostet und war weg ohne ein Gespräch.
    2 Monate später hatte er die nächste Frau. Mit der hat er von Anfang an direkt quasi eine Ehe geführt, inklusive Familie kennenlernen, „ich liebe dich“ sagen und Schlüsseltauschen. Mit der war dann auch nach 5 Monaten Schluss, auch nachdem sie das gleiche mitgemacht hat. (ich habe mit der Frau Kontakt gehabt)
    Meine Vorgängerin war eine Frau, mit der er 4 Jahre zusammen war (inklusive Babyplanung, gemeinsam wohnen etc) und über die er SEHR schlecht gesprochen hat während unserer Beziehung. Die hat er quasi auch auf die Strasse gesetzt.

    Ich hatte direkt nach Woche 3 ein komisches Bauchgefühl, hab es aber darauf geschoben, das er zu mir sagte, er bräuchte Zeit und viel Freiheit nach der letzten langen Beziehung. Ich habe es auf seine leichte Bindungsangst geschoben und war sehr verständnisvoll. Das er Narzisst ist, konnte ich mir sehr lange nicht vorstellen oder eingestehen! Ich dachte die ganze Zeit, es liegt an mir und er wäre ein toller und erfolgreicher Mann, den ich nicht „bändigen“ kann.
    Genutzt hat es nix, ich hab viel übersehen weil ich wollte, das es funktioniert, weil ich einsam war und länger Single und ihn sehr mochte und das was er verkörpert hat (erfolgreicher Manager mit Sportwagen, Finca, Geld, Penthouse, Restaurantbesuchen, Wochenendtrips – das typische Klischee)

    Habe nach seinem Ghosting einen Coach gesucht, meine Therapie weitergemacht und extrem gelitten unter seinem Verhalten. Jetzt erst nach 9 Monaten geht es ganz langsam besser, aber ich bin immer noch nicht wieder die Alte.

  6. Aly sagt:

    Hallo,
    Je mehr ich davon lese, desto mehr sehe ich das alles auch in mir. Eigentlich wollte bin ich zufällig auf Love bombing gestoßen und dann gab es diesen aha Moment.
    Aber vielleicht sollte ich von vorne anfangen. Ich habe da diesen Mann kennengelernt. Er erschien mir nicht wie der typische Angeber, der ständig nur von sich und seine Erfolge spricht. (Sowas würde mich auch nicht beeindrucken.) Jedenfalls haben wir zusammen gearbeitet und er hat mich beeindruckt was nicht einfach ist. Es hat mir wirklich viel Spaß gemacht.
    Ich bin ein Perfektionist und will besser sein egal was ich tue. Ich finde man macht die Sache zu hundert Prozent oder man lässt es sein und ja ich will bewundert werden dafür.
    Ich denke das dieser Mann und ich uns in diesem Punkt auch ähnlich sind. Er hat mich auch vor den Kopf gestoßen und mich sehr direkt kritisiert. Ja das mag ich gar nicht. Denn wer versucht perfekt zu sein macht ja keine Fehler. Dennoch hatte er objektiv betrachtet bei vielen Dingen recht. Ich denke es liegt daran, dass er erfahrener ist/ war. Wir sind uns immer näher gekommen ( innerhalb von 3 Monaten). Wir sind beide verheiratet und er hat Kinder. Wir haben zusammen gelacht und Silvester gefeiert und es war wunderbar. Wir haben uns umarmt (weil ich der Meinung bin das uns mehr nicht zusteht) und dann hat es angefangen. Er hat mich innerhalb von einer Woche überhaupt mit Komplementen und Geständnissen. Am Anfang dachte ich, dass es zu schön ist um wahr zu sein und ich denke das war es auch. Ich habe meinem Partner dir Wahrheit gesagt und das ich Zeit brauche zum Nachdenken. Er meinte er will seine Frau und Kinder verlassen, aber er braucht Zeit. Ich habe das nicht von ihm verlangt, weil ich keine Familie kaputt machen will und weil ich nicht will, dass er lügt. Wenn er sie belügt dann auch mich. Ich habe große Schuldgefühle gegenüber seinen Kindern. Ich habe ihm gesagt, dass er mir nicht mehr schreiben soll und mich nicht anrufen soll. Daraufhin ist er völlig ausgerastet und meinte ich soll meinen hysterischen Anfall beenden und mir ein Tuch nehmen und das ich schnäuzen kann. Er meinte ich soll mich an die schönen Momente erinnern und das er bereit ist es zu ertragen das ich unsere Beziehung kompliziert mache. Das würde er unser restliches gemeinsames Leben ertragen? WTF? Daraufhin war ich sauer und habe ihn blockiert. Das habe icu nicht lange ausgehalten und er hat sich am nächsten Tag entschuldigt. Er hat mir wieder erzählt wie wundervoll ich bin etc. ich habe ihn gebeten mir die Wahrheit zu sagen egal wie schlimm es ist. Das ich das besser ertrage (ich wurde in meiner Ehe ständig belogen) und er meinte das ganz komisch. Das er mit die Wahrheit sagt, wenn ich danach frage. Er war auf jeden Fall nach diesem Vorfall distanziert. Ich habe ihn wieder blockiert. Entweder er lügt und wird es seiner Frau nie sagen oder er ist bescheuert genug sie mit 4 Kindern alleine zu lassen. ( ich weiß gar nicht was ich schlimmer finde) es sind 10 Tage vergangen und ich habe gesehen, dass er mir bei einem Netzwerk bei dem ich ihn nicht blockiert habe (vergessen) jeden Tag ein Fragezeichen geschickt hat. Als würde er jeden Tag mit einer Nadel stehen. Ich frage mich, ob ich richtig gehandelt habe. Ich habe ihn als einen ehrlichen Menschen kennengelernt (aber das war auch beruflich) der scharfe Kritik über aber auch lobt.( vielleicht nur am Anfang) der einnehmend und dominant ist aber auch Zweifel an sich und seinem Äußeren hat ( was ich in ihm sehe?) Das klang aufrichtig. Er ist nicht einfach, ich bin es auch nicht. Vielleicht ist er auch in einem Elternhaus groß geworden in dem man ohne Leistungen und gute Noten nichts wert ist. Darüber sprach er nie. Es gab auch Menschen die behaupten, dass er wie alle Männer nur das eine wollte, dass er manipuliert etc. doch ich weiß gerade nicht ob ich dieser Person vertraue. Ich traue auch mir nicht. Meine Freunde sagen im Chor: Vergiss ihn. Du hast das richtige getan. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht mal, ob ich hier richtig bin. Was nützten es mir zu wissen ob er ein Narzisst ist?
    Jedenfalls danke, wenn du bis hierher gekommen bist.

  7. Bo sagt:

    Hallo!
    Ich finde de Artikel sehr interessant und frage mich,wie es passt dass ein narzisst sich mit narzissmus beschäftigt ,wenn er sich niemals eingestehen könnte,einer zu sein.
    Im Endeffekt ist es ja auch nur eine Charaktereigenschaft die bei dem/der einen ausgeprägter ist,als bei dem andren. Ich denke es ist nur eine facette von vielen,die einen menschen ausmachen und dass es genauso narzissten geben kann,die ihr umfeld positiv beeinflussen,wie andre die es negativ tun.
    Das trifft allerdings auch auf viele andere eigenschaften zu,wie zb strenge,selbstbewusstsein,bescheidenheit , spiritualität us usw…zb die art und weise und die Selbstreflexion in den kommentaren von matthias finde ich super und sehr da im ersten moment u nach etwas nachdenken echt super…und hat mir erstmal einen positiven eindruck vermittelt…die suche nach etwas,was due beziehung zw 2 menschen erklärt und die eigene position stärkt,indem man dem andren eine krankhafte eigenschaft mit so einem schönen namen wie narzissmus,kann vlt schädlicher sein als das was man kritisiert…hat ein gebrandmarkter „narzisst“ denn überhaupt eine chance da je wieder rauszukommen?
    Wenn er sagt“ja vielleicht bin ich ein narzisst,ich entschuldige mich für alles was ich schlecht machte und bitte um hilfe“
    „Vielleicht bin ich wirklich persönlich gestört und erkenne nicht ,wie falsch ich mich verhalte“
    ..usw…oder ist es dann nicht eine art versuchter manipulation?…
    Interessant ist es allemal…

  8. Matthias sagt:

    Guten Tag

    Ich möchte gerne meine Sichtweise zum Thema Narzissmus darstellen und damit einige gedankliche Gegenentwürfe zu dieser Seite skizzieren.

    Ich selbst bin knapp 30, mittlerweile seit 8 Jahren in Therapie – etwa solange hat es auch gebraucht zu verstehen, dass ich mit einer narzisstischen Problematik konfrontiert bin. Nicht nur ich – meine ganze Familie.

    Was mir wichtig ist festzustellen:
    – Narzissmus steckt in jedem und es gibt alle Varianten davon. Ab wann es krankhaft wird, auch dass wird nicht immer gleich betrachtet. Das ist in etwa wie mit dem IQ zwischen 30 und 140 gibt es alles – und wer als behhindert gilt, das wird von Wissenschaftlern festgelegt. Was will ich damit sagen? Die Feststellung, dass einer narzisstische Persönlichkeitsanteile (ja er ist nicht nur narzisstisch) hilft nicht darüber weg, dass man den ganzen Menschen mit seinen Möglichkeiten betrachten sollte. Es gibt durchaus narzisstische Persönlichkeiten die reifen können, sogar mal eine glückliche Beziehung leben können. Nicht alle, aber es gibt sie. Es hat mich viel gekostet, mir meine Situation einzugestehen, aber es hat sich gelohnt und es geht mir und meiner Partnerschaft besser denn je.
    – Partner von Narzissten MÜSSEN primär bei sich hinschauen. Seit den 70er Jahren ist man in der Psychologie und im Recht davon abgekommen an Beziehungsdynamiken einer Person die Schuld zu geben. Denn hier die damalige Erkenntnis, die bis heute gilt und von praktisch allen Fachpersonen verteten wird, aber auf Seiten wie diesen lustigerweise konsequent verschwiegen wird: Partner von Narzissten (Co-Abhängige, Komplementärnarzissten) haben nicht selten selber eine narzisstische Problematik. Sie leben den Narzissmus nur anders. Und ja auch dieser destruktiv und für BEIDE Partner schädlich. Deshalb: bevor ihr über euren „ach so geliebten“ Partner wettert: kehrt vor eurer eigenen Türe. Meine Meinung: wer dann dem Expartner mit so viel Hass begegnet, hat das noch nicht hingekriegt und vieles nicht verstanden. Kann jedem empfehlen richtige Literatur dazu studieren (bspw. „Die Zweierbeziehung“ von Jürg Willi) und sich nicht über so Seiten unnützes Halbwissen anzueignen.
    – Versucht bitte zu verstehen, dass alle Menschen am Ende dieselben Bedürfnisse haben, aber nicht immer erfolgreiche Strategien erlernen, diese zu erfüllen. Menschen mit Persönlichkeitsstörung sind trotz ihrer Destruktivität meistens sehr leidende Menschen, denen es an vielem fehlt. Man sollte sie nicht stigmatisieren dafür.

    Alles Gute

    • Waltraud sagt:

      Hallo Matthias,
      was Du schreibst, hört sich erst Mal richtig an. Theoretisch! Aber – die meisten hier sind durch Zufall und aus Verzweiflung endlich auf diese Seite gestossen und haben endlich Antworten für ihr Leid und das Martyrium gefunden. Und viele haben es vielleicht auch gar nicht mehr geschafft, weil sie körperlich, seelisch so fertig gemacht wurden, das ihnen der Tod als Erlösung erschien. Wer das ganze Elend durch hat, ist froh, wenn er/sie endlich aufgeklärt wurde, was sich hinter diesem ganzen destruktiven Verhalten verbirgt. Wenn man endlich Ahnung bekommt, was gespielt wird/wurde. Da noch irgend eine Art von Verständnis für den Peiniger aufzubringen, mutet wirklich masochistisch an. Man kann sich nur in Sicherheit bringen und das Spiel beenden, was den/die Narzissten nicht abhält weiter die Grenzen des Partners zu übertreten mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Tricks. Klappt das nicht, wird ein neuer Wirt gesucht. Verharmlosung kann tödlich enden oder das Leid verlaengern. Wer sowieso schon sein ganzes Leben mit so einem parasitären Menschen zugebracht hat, weil er/sie null Ahnung von so einer destruktiven Persönlichkeitsstruktur hatte, ist mehr als froh, endlich zu erfahren, was der Grund ist. Und dann braucht es, all das erlebte irgendwie zu verarbeiten und sich selbst irgendwie wieder aufzubauen. Man hat grosse finanzielle und menschliche Verluste zu ertragen. Ich beende das jetzt an dieser Stelle und schön, das Du zu einer Minderheit gehörst, die sich reflektieren kann.

      • Matthias sagt:

        Hallo Waltraud,
        Ich denke, Verständnis hat nichts mit Masochismus zu tun – im Gegenteil -, aber lange an einer derart destruktiven Beziehung festzuhalten hingegen schon. Du schreibst ja selbst von Verarbeitung. Und da würde ich gerne ansetzen: wenn man auf dieser Seiten stöbert gestaltet sich die Verarbeitung sehr einseitig, man verteufelt den Ex und kann mit der Wut im Bauch die Trennung überstehen. Ich bin der Meinung, damit man vollumfänglich „verarbeiten“ kann ist aber mehr nötig, was hier nicht widergegeben wird. Warum ist man an diesen Mann geraten? Weshalb war man lange mit ihm zusammen? Wieso war der narzisstische Partner abhängig von einem SELBER? Ich finde, man muss unbedingt auch bei sich selber hineinschauen. Macht man das genau, was schwierig ist, weil schmerzhaft, werden viele (nicht alle) feststellen, dass sie selber auch gebrannte Kinder sind. Man sucht sich oft unbewusst Partner aus, die dem entsprechen, was man schon kennt, also vor allen Dingen aus dem Elternhaus. Man hat als Co-Narzisst in der Kindheit viele Entwertungen erlebt, Lieblosigkeiten und Vernachlässigungen. Das zu verstehen und aufzuarbeiten wäre für diese Leute doch eigentlich wichtig. Sonst gerät man schnell in die nächste narzisstische Beziehung und das Spiel beginnt von vorne.
        Und etwas „aus der Theorie“ möchte ich auch noch anfügen, nur so als Denkanstoss: der Co-Narzisst ist vom Narzissten abhängig, weil er sich in seinem eigenen verunsicherten Selbst in der narzisstischen Grandiosität sonnen kann, sich selber aufgewertet fühlt. Er klammert sich an den Narzissten, der keine Nähe erträgt, um sich seine Grandiosität sozusagen zu entlehnen, und setzt gleichzeitig Ansprüche an seine Grandiosität, die der Narzisst langfristig nicht erfüllen kann. Der Narzisst wird dadurch gekränkt, weil er diese Diskrepanz realisiert und stösst den Co-Narzissten durch Entwertungen, Betrug o.ä. von sich, auch um wieder Distanz zu schaffen. Der Co-Narzisst ist in seiner empfundenen Ungenügsamkeit allerdings selber abhängig von diesem in den Narzissten projezierten grandiosen Selbst, weshalb er dieses falsche Bild vom Narzissten nicht aufgeben will und die Entwertungen verleugnet. Es wird einfach eine Schablone über den Narzissten gelegt, wie doch eigentlich sei, und dass er eigentlich kein Böser ist. Und der Teufelskreis beginnt von vorne. In der Theorie provoziert der Co-Narzisst also mit seinem Verhalten den Narzissten zu seinen Entwertungen und verhält sich selber auch parasitär. Sich solchen Prozessen bewusst zu werden, hilft den Teufelskreis zu durchbrechen und zu verhindern, dass es ausartet – oder hilft sich nach der Trennung nicht auf den nächsten Narzissten einzulassen.

        • Waltraud sagt:

          Ich kann Dir zum Teil zustimmen. Aber – man muss erst Mal eine Ahnung haben von destruktiven Narzissmus. Dann fängt/kann erst die Aufarbeitung anfangen und die Frage an dich selber, wie man an so eine gestörte Person geraten ist. In meinem Fall war bereits ein Konditionierung seit Kindertagen vorhanden, das das Urteil anderer mehr Gewicht hat als die eigene Einschätzung. Ein Bauchgefühl, wie auch in den Beiträgen von Herrn Gruettefien zu finden, war bei mir vorhanden, was dazu geführt hat, das ich mich bereits in der 1. Schwangerschaft wieder von diesem Menschen trennte, weil ich wusste, er wird mir nicht gut tun. Was dieser Mensch dann tat, wird in vielen Erzählungen hier auf diesen Seiten wieder gegeben. Einschuechterungen, Drohungen etc. Dann traf er eine andere Frau, die ebenfalls schwanger von ihm wurde. Es wurde sich verlobt. Beide zogen mit ihrem Kind in den Nachbarort von mir. Lange hielt das ganze nicht und wie bei mir verhielt er sich bei Mutter und Kind mies. Es dauerte nicht lange und er versuchte wieder mich zu aktivieren, rief dauernd in meiner Firma an. Und dann kam der Tag, an dem er aufgelaufenen Unterhalt für sein Kind sollte, wieder Anrufe. Ich hab dann tatsächlich ein Gespräch angenommen mit fatalen Folgen für mich. Ich wusste nichts von Narzissmus und das das die übliche Masche ist. Hartnäckig Verfolgen sie ihre Ziele und es wird alles eingesetzt, was geht und hier auf diesen Seiten ausführlich beschrieben wird. Es wird die Opfernummer aufgeführt, es wird gelogen was das Zeug hält und überzeugend als Wahrheit verkauft.
          Hätte ich schon was von Narzissmus gewusst und wie so jemand tickt und vorgeht. Aber leider!!! Dadurch hat er sich wieder in mein Leben gemogelt. Man/ich wurde fertig gemacht, ohne zu ahnen, es mit einem total Gestörten zu tun zu haben. Und leider gehöre ich zu den Empathen, die meinen, anderen helfen zu müssen. Das hab ich mir inzwischen abgewöhnt und ziehe schnell meine Grenzen, wenn ich sehe, wie einseitig manches abläuft. Mir muss man nichts mehr erzählen, ich hab zuviel durch, und ich habe erkannt, was Sache ist. Das Wichtigste, um sich solch parasitäre Elemente vom Hals zu halten.

        • Monika sagt:

          Hallo Matthias,

          bin ganz neu hier und bin über deinen Beitrag gestolpert.
          Ja – ich sehe es ähnlich. Mein Partner und ich befinden uns gerade in der Trennungsphase. Wir waren zweieinhalb Jahre zusammen. Es war kein großes Geheimnis, dass er narzisstische Züge hat. Aber erst im Lauf der Zeit, wurde klar, wie ausgeprägt sie doch sind. Unser guter Humor und das viele gemeinsame Lachen haben uns ein Stück weit geholfen damit besser umzugehen. Dank der Tatsache, dass er mich auf meine Unzulänglichkeiten „aufmerksam“ gemacht hat, hatte ich die Chance, diese Themen alle anzugehen und daran zu arbeiten. Das war für mich sehr hilfreich. Ich bin jetzt 44 und kann sagen, dass ich endlich ein besseres Selbstbewusstsein bekomme. Dass ich endlich nicht mehr die Erwartungen meiner Eltern erfüllen möchte. Mehr auf mich schaue und mehr für mich tue.
          Ich traue mich so viel mehr als früher. Das Thema Eifersucht ist nicht mehr da (auch wenn sie in dieser Beziehung nicht ganz unbegründet war).
          Ich denke ich bin auf einem sehr guten Weg. Leider haben meine Veränderungen ungute Gefühle in meinem Partner ausgelöst. Ich bin nicht mehr der perfekte Co-Narzisst, da ich viel mehr auf meine Bedürfnisse schaue als vorher – und diese passen nicht sehr gut zu den Bedürfnissen meines Partners. Wir kommen gar nicht mehr klar und es wird wohl auf eine Trennung hinauslaufen – auch die Stimmung kippt. Aber egal was kommt – dank ihm bin ich jetzt mehr bei mir, ich fühle mich wohler in meiner Haut und habe gelernt und gespürt, dass ich mit mir selber glücklich sein kann und mein Glück nicht von einem Partner abhängig ist. Und dafür werde ich ihm immer dankbar sein – egal wie die Trennung jetzt ablaufen wird. Diese Beziehung war meine Chance an meinem Leben was zu verändern! Er ist trotz allem ein toller Mensch und ich konnte seine Kritik immer sehr gut annehmen, auch weil er ein eher netter Narzisst ist!

          Viele Grüße

          • Nick sagt:

            Hallo Monika, hallo alle anderen die auch mitlesen. Mich würde interessieren ob ihr tatsächlich auseinander seid und wie es dir ergangen ist. Ich mache gerade ähnliches durch und habe schon was geahnt aber wusste nicht genau was es ist. Vielleicht kannst du mir ein bisschen helfen. Ich versuche immer das gute in Menschen zu sehen und zu verstehen warum sie wie Handeln. Bin halt ein sehr empathischer Mensch. Vielleicht ist es möglich mal zu telefonieren oder gegebenenfalls dass du mich anschreibst. Liebe Grüße Nick

        • Nick sagt:

          Hallo Matthias, ich hoffe dass du hier noch angemeldet bist oder wenigstens noch auf E-Mails reagierst. Wie geht es dir heute? Ich danke dir für deine offene Art mit deinem erarbeiten umzugehen um Menschen wie mir die Möglichkeit zu geben Narzissmus zu verstehen und auch wie was entsteht und warum wie was ist wenn man so sagen kann. Bei mir ist alles noch ganz frisch mit meinem Partner und ich bin ein empathischer Mensch versuche zu verstehen bekommen keine Antworten Punkt für mich wäre es schön wenn du reagieren würdest und wir tatsächlich entweder schreiben oder gegebenfalls sogar natürlich diskret telefonieren könnten einfach um ein paar Antworten zu erarbeiten. Ich würde mich sehr freuen wenn du Zeit hättest und verbleibe erstmal mit lieben Grüßen Nick

        • Manuela sagt:

          Hallo Matthias,

          die Gründe warum Frauen so lange an diesen destruktiven Beziehungen festhalten ist doch klar. Meist suchen sich Narzissten Frauen, die hochsensibel und empathisch sind. Diese Frauen haben alles was der Narzisst braucht. Sensible Menschen kann man sehr leicht manipulieren, sie sind biegsam und eher introvertiert, der Narzisst genau das Gegenteil. Es mag sein, dass sich da Gegensätze anziehen. Zwischen deinen Zeilen liest man „die Co-Narzisstinnen sind es ja selber schuld“- Narzissten sind grandiose Schauspieler, ansonsten sind sie unreife Kinder. Sie manipulieren und demütigen und der Co-Narzisst ist also selbst schuld und provoziert den Narzisst zu seinen Entwertungen? Geh mal in ein Frauenhaus und erzähle den Frauen dort mal deine Theorien wordurch ein Narzisst provoziert wird. Das wirkt so, als würde man Opfer zum Täter machen. Die Ausführungen deiner Selbstreflektion machen deutlich, dass Narzissten kaum therapiefähig sind. Sie sind auch unfähig Verantwortung zu übernehmen. Was sie aber sehr gut perfektioniert haben, sie können die Schuld wunderbar auf andere projizieren.

    • Grit sagt:

      Hallo Matthias, vielen Dank für deine Meinung und Sichtweise. Es ist wie du schreibst, zu einfach jemandem einen Stempel aufzudrücken. Ich habe in letzter Zeit viel zum Thema gelesen und ja, es lösen sich mit einem mal alle Fragen, wenn man einen Partner hat/hatte, der sich wiedersprüchlich/“narzisstisch“ verhält … Aber es kommen ebenso viele dazu – UND die haben außschließlich mit mir zu tun. Nachdem ich das erkannt habe, bleibt nur noch Arbeit für mich über, an mir und meiner Perspektive und Einstellung. Ich habe, im Moment zumindest, das gute Gefühl, dass genau das mir auch helfen wird, über den Schmerz und den Verlust hinwegzukommen. Das einzige was mir zu schaffen macht und ich darüber sehr wehmütig und traurig bin: Hätte ich schon vor Jahren diese Erkenntnis gehabt, bin ich der Meinung, hätte ich harmonischere und liebevollerer Beziehungen erlebt. Aber es muss vermutlich einmal ein einschneidenes Erlebnis passieren, damit man intensiver reflektiert. Danke für deinen mutigen Beitrag entgegen dem Mainstream. Viele Grüße

    • Dolcina sagt:

      „wer dann dem Expartner mit so viel Hass begegnet, hat das noch nicht hingekriegt und vieles nicht verstanden.“

      Ich finde den Satz persönlich sehr arrogant . Es ist gut für dich, dass du keinen ernsten psychischen, sexuellen oder körperlichen Schaden durch eine missbräuchliche Beziehung erlebt hast. Nicht alle hatten dein Glück. Was Menschen hier zum Ausdruck bringen, sind die Folgen von psychischem Missbrauch. Wie man mit einem Trauma umgeht und darauf reagiert, ist jedermanns eigene Sache und es ist nicht deine Aufgabe darüber zu urteilen, wie viel eine gewisse Person verstanden oder nicht verstanden hat. Du kennst die Menschen die hier schreiben, ihre Biographie, ihr Leiden nicht. Was du schreibst klingt deshalb überheblich, weil es nur fuer dich gültig ist und weil du nicht verstanden hast, dass Leiden was ganz Persönliches ist.

      Hass, Wut, sind Gefühle, die man zulassen sollte. Es gibt nichts Schlimmeres als jemandem, der verletzt und traumatisiert wurde, seine Wut wegzunehmen. Das ist eine natürliche Reaktion, eine Form der Selbstverteidigung. Hass auch. Mal sollte sie nicht nähren, aber sie krampfhaft zu unterdrücken, bringt nur psychische Probleme und hindert eine Heildung.

      Es gibt unschöne Sachen im Leben. Es gibt Menschen, die Freude daran haben, Kontrolle über andere auszuüben und sie leiden zu sehen. Es gibt Menschen, die es geniessen, andere zu erniedrigen. Es ist ein Zeichen von enormer Naivität zu meinen, dass man Schuld an dem Leiden wäre, das andere einem zufügen.

      Die winzigsten Vergehen sowie die grössten Verbrechen der Menschheit lassen sich nicht dadurch erklären oder rechtfertigen „dass alle Menschen am Ende dieselben Bedürfnisse haben, aber nicht immer erfolgreiche Strategien erlernen, diese zu erfüllen“.

      Man sollte zwar gucken, dass man nicht auf dieselbe Art von Mensch wieder reinfällt und dass man Grenzen besser setzt. Das war’s ja auch. Wer einen anderen Menschen missbraucht, hat die Schuld. Punkt. Basta.

      Eine Welt, in der man als Opfer auch noch Schuld ist ist eine Welt, in der es nur noch das Recht des Stärkeren gibt. Es ist eine Welt, in der es gar keine Liebe und Mitleid gibt.

      • Matthias sagt:

        Die Aussagen, die du herausgepickt hast, haben doch gar nichts mit einer Schuld- oder Opferfrage zu tun?
        Nie und nimmer wollte ich damit bestreiten, dass den Menschen tatsächliches Leid widerfahren ist oder gar seelischen Missbrauch verharmlosen.

        Dass du gleich „die grössten Verbrechen der Menschheit“ und sadistisch-psychopathische Verhaltensweisen in die Diskussion integrierst, lässt mich darauf schliessen, dass wir nicht vom selben Rahmen ausgehen. Deshalb möchte ich klarstellen: die allermeisten narzisstisch geprägten Partnerschaften sind keine solche Extremformen und von denen habe ich auch nicht gesprochen. Die sind natürlich (aus Sicht des Opfers) anders zu beurteilen. Es ist hingegen eine zentrale Kritik von mir an diese Seite, dass sie vernachlässigt, die Grauschattierungen zwischen normopsychischen und ebendiesen extremen Formen von Narzissmus zu zeichnen. Daraus resultiert ein Schwarz-Weiss-Denken, dass für die Betroffenen selber in gewisser Weise schädlich ist. Wie meine ich das?
        Wut und Hass sind wichtig bei der Verarbeitung, da hast du natürlich Recht. Eine erfolgreiche Verarbeitung zeichnet sich aber auch dadurch aus, dass man nach der Phase der Wut Verständnis für die Vorgänge entwickelt (und damit meine ich NICHT Billigung für den Missbrauch). Zu erkennen, weshalb man sich auf eine solche Beziehung eingelassen hat und wie man mit ihr umgegangen ist, ist zentral, um sich nicht in eine zweite solcher Art zu begeben. Der Hass soll nicht so stark sein, dass sich die ganze Verarbeitung auf den Partner verlagert und es verpasst wird, sich selber kennenzulernen und zu wachsen. Unter diesem Aspekt ist meine Aussage zu verstehen.

        Aufgrund deiner Wortwahl und deiner Angriffe auf meine Person gehe ich davon aus, dass du selber eine Betroffene und emotional involviert bist. Dass tut mir Leid und bitte verstehe, dass ich deine Erfahrungen und dein Leid nicht relativieren wollte. Wie du richtig sagst: ich kenne deine Geschichte nicht.

        • Viola Valenta sagt:

          Hallo Matthias,
          ich habe deine Kommentare gelesen und es ist ganz eindeutig, dass du selbst ein Narzisst bist.
          Leider sind viele Betroffene auf dich hereingefallen und glauben, dass sie an allem Schuld sind.
          Schäm dich!

          • Waltraud sagt:

            Viola, Matthias hat doch selbst erklärt, mit diesem Störungsbild konfrontiert zu sein. Er hat darauf hingewiesen, das sich beide Partner auseinandersetzen sollten, warum sie sich zusammen gefunden haben.

      • Name sagt:

        Ich gebe dir zu 1000% recht! So ist es aber nun mal leider vor allem in Deutschland… nimm dir die opfer von sexuellem Missbrauch… ziehen die vor Gericht, werden sie zerpflücken, weil sie vielleicht einmal zu viel gelächelt haben…

        Alle sind zu bemitleiden, nur die Opfer die jahrelang einen Narzissten ertragen haben, die sind es nicht.

    • Helena sagt:

      Ich gebe Dir uneingeschränkt Recht!
      Ich bin auch einer Gruppe für Narzissten Opfer rausgeflogen und bei einer anderen selbst ausgetreten!
      Also in meiner letzten Beziehung war ich die die Beziehung beendet hat, nach dem mein Ex körperlich gegen mich übergriffig geworden ist und komplett verbal entgleist ist.
      Er hat ein Alkohol Problem und ich vermute nicht nur das.
      Ich bin mir sehr sicher, dass er auch leidet.
      Ich finde dieses Schwarz Weiß Denken gerade von den Opfern oder Überlebenden, wie sie sich gerne nennen, extrem schwierig. In einer Beziehung, wo man sich so nahe und gut kennt, da finde ich, ist es schon eine Kunst, nur dem anderen die Schuld zu geben! Ich bin für mich und mein Leben am Ende selbst verantwortlich und ich habe verdammt noch mal die Pflicht mich z.B. vor Gericht vernünftig zu verhalten und nicht wie eine Furie!
      Ich habe beim lesen oft beobachtet, dass die angeblichen Opfer sich komplett egoistisch verhalten haben und von dem kompletten Rechtssystem erwartet haben, dass sie als das Opfer, die Situation komplett richtig einschätzen und es ist absolut okay und legitim, wenn sie jetzt vor Gericht abdrehen und die Schuld für das abdrehen dem anderen geben.
      Ja! Das kann zum Teil auch stimmen aber ich denke, wären sie so gesund und unschuldig, dann würden sie es schaffen ruhig zu bleiben und würden nicht so am Rad drehen. Ich höre und lese immer, das ist doch absolut normal, dass man nach so einer Erfahrung komplett ausrastet! Und ich bin der Meinung. Nein es ist nicht normal, dass man dann ständig vom Jugendamt, Polizei und Gericht, total neben sich steht und am Rad dreht.

      • Waltraud sagt:

        Helena echt jetzt? Narzissten sind zu gut im verdrehen von Tatsachen, Lügen was das Zeug hält und können ihre Lügen überzeugend als Wahrheit rüber bringen. Wer da ruhig bleiben kann; chapo!
        Es geht ja gerade bei diesem Störungsbild darum, das ein Narzisst alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel nutzt, um als Gewinner da zu stehen. Er hat keine Moral, kein Gewissen, das ihn hindert. Er macht sich seine eigenen Gesetze. Und wenn das bedeutet, das er sich dafür als Opfer inszenieren muss, das er lügt, das er alles zu seinen Gunsten verdreht. Er tut es, weil er es kann. Dagegen ist kaum ein Kraut gewachsen. Was bedeutet, absoluter Kontaktabbruch. Wenn das wegen gemeinsamer Kinder nicht geht; Jackpot. Ich wundere mich immer wieder über so manche Aussagen hier. Aber jeder hat seine Erfahrungen.

    • Layla sagt:

      Nur weil du selber mit deiner narzisstischen Störung konfrontiert wurdest, musst du nicht hier Narzissmus verharmlosen, Narzissten als therapierfähig hinstellen und den Opfern auch noch einreden, dass sie selber narzisstisch wären. So ein Blödsinn. Nein, nicht jeder Mensch hat narzisstische Anteile und sowas wie gesunder Narzissmus gibt es auch nicht. Diese Störung kann unter keinen Umständen gesund sein.

    • Pia sagt:

      Matthias,
      Mir fällt auf, dass du die meisten Zeilen damit füllst zu erklären, weshalb du dir das Recht heraus nimmst…
      A) von dir als narzisst auf den co-partner abzulenken, über die Gründe und sogar die Emotionen der leidenden Person urteilst
      B)… DEINE eigene, kleine,winzige Meinung/Ansicht scheinbar auf alle projizierst.

      Was zur Hölle hast du bitte in deiner „Therapie“ erfahren??

      Ich heb dir mal nen heißen Tipp zum Thema Empathie und Mitgefühl:
      Die Menschen, denen unfassbar viel Leid angetan wurde, durch eben diese „kaltschnäuzige“ Haltung, haben ein RECHT auf ihre eigenen Emotionen wie Hass und Wut. Stell dir das mal vor!
      Betroffene mögen eigene, andere, tiefe Probleme haben – sicher!
      Das Stockholmsyndrom wird sehr warscheinlich jedoch KEINS davon sein.
      Du wirst keinen, der unter einem Narzissten gelitten hat, erreichen indem du behauptest,sie hätten es quasi „nicht gecheckt“ nur, weil DU eine Haltung – Handlung – Konsequenz und daraus resultierenden Emotionen nicht nachvollziehen kannst.
      80% von dem was du schreibst, wie du es schreibst,handelt davon, denjenigen der leidet zu bagatelisieren und die „schuld“ zu geben, überhaupt nicht bist du bei dir selbst geblieben.
      Also, was zur Hölle MACHST du, wenn du sagst in Therapie zu sein, deine eigene schadhafte Haltung intensivieren?
      Boah, und dann noch hier posten, wirklich, selbstgefälliger geht’s kaum noch

  9. Tamara Tasca sagt:

    Ich begreiffe dAs auch ich 16 jahre mit einem narzissten zusammen bin.

    Ich suchte immer bei mir den grund und fragte mich oft ob ich den verstand verlohren habe.

    Ja man fühlt sich nicht frei und trotzdem liebe ich ihn. Und er kann es ja nicht besser. Und wir haben 2 kleine kinder (3 und 6 jahre) sie lieben ihren vater. Ich will ihnen den nicht nehmen.

  10. Martin sagt:

    Hallo zusammen.

    Also ich bin auf der „anderen Seite“ – meine Exfrau wirft mir seit vielen Jahren übelsten Narzissmus vor. Und mit diesem Rollenspiel ist sie tatsächlich sehr erfolgreich, denn anders, als der Autor hier schreibt, lassen sich zumindest manche Gutachter und Jugendämter sehr wohl durch solche Schuldzuweisungen beeinflussen.

    Auch die Vielzahl und der Traffic von Seiten wie dieser mit ihrem Narzissten-Bashing zeigt, dass es da offensichtlich einen Markt gibt. Es wird dann auch schön jede Gegenargumentationsstrategie als Bestätigung der Rollen dargestellt. Ich halte das für groben Unfug.

    Von mir als seriöser wahrgenommene Seiten nutzen z.B. das Big-Five-Modell der Charaktereigenschaften. Und um jetzt mal so richtig zu provozieren –

    „Ihr, die sich hier über ihre bösen Partner beschweren, Ihr leidet doch alle nur unter zu wenig Offenheit/Ehrgeiz, zu viel Gewissenhaftigkeit, seid viel zu introvertiert und emotional unstabil. Und euer Expartner hat euch damals mit seinem Selbstbewusstsein und ja häufig auch real eintretendem Erfolg so beeindruckt, dass ihr auch so sein wolltet wie er. Aber dann wurde euch das doch alles zu viel, all das was ihr versuchtet darzustellen, um mithalten und interessant genug zu sein, fällt in sich zusammen, Ihr seid überfordert und eure Unverträglichkeit schlägt voll durch. Ihr jetzt würdet euch nicht mehr unterdrücken lassen wollen und dem Kind zuliebe geht ihr keine Kompromisse mehr ein, bezichtigt den Partner psychischer Krankheiten und toxischen Verhaltens – um von eurer Überforderung abzulenken.“

    – Ende der Provokation.

    so, was macht man daraus: man hätte es vorher wissen können, genauer hinschauen sollen und sich eine von den Charaktereigenschaften ähnlichere Partnerin nehmen sollen. Man hätte viel viel emphatischer sein sollen, sich selbst zurücknehmen, aufgeben. Oder sollten wir zahlreichen Menschen mit starken narzisstischen Zügen uns trennen und jemanden suchen, der besser zu uns passt? Ich sage ja, und ich bin kein Narzisst, weil ich eine starke Frau, wir schlaue Kinder, Besitz, Status und tolle Berufe haben?

    • NurdieWahrheit sagt:

      Wtf? Bist du nun wirklich ein narzisst der verdammt gut schauspielert oder nicht. Wenn du nich versuchst dich in deine exfrau einzufühlen und gespräche und amschuldigungen anzusprechen und zu diskutieren, sorry aber dann wirkst du hoch narzisstisch auf mich. Mach dir mal gedanken. Wenn du die gedanken abwimmeln willst und dich mit nichts negativem und dir selber befassen willst. Dann solltest du dazue stehen dass du wahrscheinöich ein narzisst bist. Denn ein narzisst selber würde nie jemand anderen als narzisst beschuldigen.

    • Sabine sagt:

      Lustig, wie Sie Ihre eigene Weltsicht der Allgemeinheit aufdrücken wollen:)

  11. hilde haidinger sagt:

    wie komme ich dazu mich einer Schulung zu unterziehen wie ich mit diesen Menschen umgehen soll. Warum soll ich jeden zu Kreuze kriechen das habe ich 50 Jahre lang gemacht. Kammerdiener, Eventmanager, Fahrer und sonstiges und das alles nur um jeden Streit und Ärger zu vermeiden. Da würde ich gleich weitermachen wie immer. Das sind Menschen denen kann NIEMAND weil das denen völlig egal!!! Da können sie bitten worum sie wollen, es ist Sinnlos. ich habe mich damit 20 Jahre völlig verausgabt.

    • Sonja Schultz sagt:

      Hallo Hilde,

      ich bin neu hier und leide selber unter einer „Partnerschaft“ mit einem narzisstischen Menschen. Ich denke das einzige was hilft ist wirklich zu akzeptieren, dass nicht dieselben Regeln für alle gelten. Alles, was ich in den letzten Jahren erlebt habe, ist plötzlich in einem sinnvollen Zusammenhang. So oft habe ich mich gefragt: Wie kann das sein? Warum sieht er es nicht? Was ist da los. Ich habe mich bemüht und Kompromisse vorgeschlagen. Ich habe gelobt und viel nachgegeben. Und ich frage mich ernsthaft wer von uns der Narzisst ist. Schubladen helfen nicht weiter. Wenn man zurecht kommen will, müssen wir nachgeben. Bestätigung, Erfolg und Gestaltungsspielraum müssen an anderer Stelle befriedigt werden. Der Narzisst kann es einfach nicht, er hat nicht dazu die Möglichkeit. Auch wenn mich das wütend, verzweifelt und hilflos zurück lässt. Durch die Akzeptanz habe ich die Chance auf einen minikleinen Gestaltungsspielraum. Ich bin nicht mehr das Opfer, ich sehe was er macht und ich kann Vorkehrungen treffen und mich schützen. Wer nicht die Möglichkeit hat so weit wie möglich wegzulaufen, der kann darüber sehr froh sein, wenn auch nur minimal, wieder handeln zu können. „Normal“ wird es hier nicht.

      • Angelika sagt:

        Hallo,
        ich war 47 Jahre mit einem Narzissten zusammen. Davon 42 Jahre verheiratet. Habe sehr viele Zeichen, schon seit dem 25 igsten Lebensjahr, von meinem Körper bekommen.Doch die Ursachen für meine Leiden, auf meinem langen Leidensweg nicht ergründen können. Bis ich 2008 zusammen gebrochen bin. Depressionen, Herzrythmusstörungen, Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Angsstörungen, und, und, und. Ich war wohl in die sogenannte Co Abhängigkeit geraten?
        2013 riß mir dann noch die Innenwand der Halsschlagader,gefolgt von 5 kleinen Schlaganfällen, was mir fast das Leben gekostet hätte. Das alles hat mich stärker gemacht, so daß ich mit vielen Therapien endlich vor 1 Jahr all meine noch zur Verfügung stehende Kraft aufbringen konnte, mich von meinem Narzissten zu trennen.
        Ich kann hier nur jedem raten, so schnell wie möglich das Weite zu suchen, da dieser Mensch sich niemals ändern wird. Ich habe auch sehr gelitten unter der Trennung und hätte ihn warscheinlich wieder aufgenommen, wenn er gekommen wäre, wie ich hoffte. Aber er hatte gleich für Ersatz gesorgt. Gott sei Dank.
        Nun bin ich darüber hinweg und bin jeden Tag glücklich spüren zu können wieder Freude und Spaß am Leben empfinden zu können und vor allem mich selbst wieder lieben und so annehmen zu können wie ich bin.
        Ein tolles Gefühl😄, was ich jedem von Euch von Herzen wünsche.

        • Andrea sagt:

          Liebe Angelika,
          es hat mich sehr berührt deine Geschichte zu lesen.
          Ich selber war 35 Jahre mit einem Narzisten zusammen.
          Ständig ist er fremdgegangen und hat sogar ein Kind mit einer anderen Frau, er hat immer wieder unter Tränen geschworen mich zu lieben und endlich erkannt zu haben, dass ich der wertvollste Mensch in seinem Leben bin.
          Kaum habe ich ihm verziehen und es ging ihm wieder besser hat er mir die Schuld für sein Verhalten gegeben.
          Als er mich wieder betrogen hat und ich in dieser Phase bei mir Krebs diagnostiziert wurde habe ich mich von ihm getrennt.
          Mein Selbsterhaltungstrieb war einfach größer als die Abhängigkeit.
          Er ist sofort bei seiner neuen Partnerin eingezogen und hat sich nicht weiter um mich und seine ( Erwachsenen) Kinder gekümmert.
          Als es mir besser ging hat er dann einige Versuche unternommen wieder mit mir in Kontakt zu kommen.
          Ich habe diese Versuche abgeblockt.
          Jetzt bin ich wieder gesund und glücklich, habe einige Zeit gebraucht um mich wieder selber finden.
          Was ich gefunden habe gefällt mir, meiner Familie und meinem neuen Partner.
          Ich bin einfach glücklich und dankbar.

          • Claudia sagt:

            Hallo zusammen,
            Ich weiß leider auch zu gut was es heißt in einer Beziehung mit einem Narzissten gewesen zu sein und das ganze Leid und der Schmerz, die Zusammenbrüche und wie es einen krank machen kann. Ich hatte das große Glück das er mich verlassen hat und auch nach ewigen hin und her ich dann endlich erkannte das ich nichts hätte tun können damit es anders „normal“ oder gar schöner hätte sein können. Auch wenn ich immer wieder schwankte ob er mir jetzt leid tun sollte oder ob ich lieber wieder glücklich sein möchte, haben mich all die Beiträge und Erfahrungen anderer dazu ermutigt ihn komplett los zu lassen und ihn überall zu blockieren. Bisher hat er sich auch noch nicht großartig für seinen kleinen Sohn interessiert (er ist jetzt 13 Monate alt) aber jetzt die Frage an euch: glaubt ihr da kommt noch was und er will unbedingt den Kontakt zu seinem Sohn oder habe ich vielleicht auch Glück wie in Andrea’s Fall, das er sich einfach mit der Neuen zufrieden gibt auch wenn wir alle wissen das auch die neuen meist nicht lange durchhalten werden. GLG Claudia

  12. Carolina sagt:

    Ich hatte nur Psychophaten und Narzissten und sogar beides gemischt in einer Person. Ich ziehe solche kranke Menschen an wie ein Magnet, bin wie ein Narcopath-Fänger (Fliegenfänger). Es liegt daran wie ich erzogen würde!!
    Wir werden von niemanden geschützt, nicht von der Polizei und nicht vom Staat, sie lassen solche Menschen einfach frei einlaufen und Menschenleben und Menschen psychisch zerstören auf Lebzeit. Opfer werden nicht geschützt, aber Narzissten und Psychpath en werden geschützt. Hohe Kosten für die Krankenkasse, ich brauche Medikamente die Monatlich 500 € Kosten und noch höher. Ich habe psychischen Schäden erlitten und das ging über zu physischen Krankheiten, wie zum Beispiel Hashimoto, ich kann nie wieder arbeiten gehen, meine Psyche ist zu kaputt, traumatisiert. Deutschlands Psychologie ist noch in der Steinzeit, andere Länder sind da schon so viel weiter!! Hilfe kann man nicht erwarten, es gibt nur zwei Psychologen in ganz Deutschland die Opfer von Narzissten und Psychophaten behandeln.. Opfer Symptome von Narzissten oder Psychophaten Missbrauch ist in Deutschland noch nicht bekannt, anerkannt und es ist noch nicht wissenschaftlich untersucht worden. Nur normale Bürger mit Erfahrung können dir helfen und diejenigen die helfen verlangen Geld dafür!! Du bist auf dich alleine gestellt, alle Therapeuten mit denen ich sprach und um Hilfe gebeten habe, wussten nicht damit umzugehen, sie wussten nicht einmal was ein Narzisst und was ein Psychpath wirklich ist, nur grob. Ich heile mich selbst seit Jahren, mit Hilfe von Leuten die das Selbe durchgemacht haben, dauert viel länger, aber was soll man tun, wenn Deutschlands Psychologie noch nicht soweit ist. Ich habe kein Geld, um schnell Mal nach Amerika zu fliegen und Krankenkassen erlauben keine Video Therapie mit einem Amerikanischen Therapeuten der es studiert hat!!

    • Juwiana sagt:

      Wenn ich das lese, kommen mir nach sechs! Jahren seit Ende der wirklich extrem! Traumatischen Beziehung immer noch die Tränen. Es ist nicht verheilt. Längst nicht. Ich verstehe so sehr, was Du meinst. Es ist unfassbar, was ein Mensch bei sensiblen, ehrlichen, Menschen damit anrichten kann. Ich drücke Dir so sehr die Daumen, dass Du iwann wieder glücklich wirst. Man darf nie aufgeben ❤️🙏Ich drück Dich ganz doll.

    • hilde haidinger sagt:

      die Österreicher sind auch nicht besser. Der Narzisst hat im wahrsten Sinne des Wortes Narrenfreiheit. Der wird auch noch bewundert. Sie werden von Niemanden Hilfe bekommen, weil der Ausstehende sagt: was willst du: das ist ein toller Mann an deiner Seite. Zu anderen ist der Mann der Charmeur vor den Herrn. Das erkennen nur wenige, weil die meisten lassen sich blenden. Selbst der Psychologe läßt sich blenden.

  13. Lisa sagt:

    Ich lese so viel darüber in letzter Zeit & frage mich ob mein Freund ein Narzisst ist.. Ich bin mit ihm schon seit acht Jahren zusammen und wollte ihn schon einmal vor vier Jahren verlassen weil er dauernd so egoistisch war, und die streitdynamik sehr dramatisch war.. damals bin ich erstmals auf den Begriff Narzismuss gestoßen.. Nach zwei Monaten sehnte ich mich dann doch nach Zweisamkeit und hab mich mit ihm vertragen.. Damals fing ich an umzudenken, dachte das ich übertrieben habe, redete mir ein das Streitereien normal sind & ich die Schuldige war .. Nach eine kurzen Zeit fing es wieder an.. jeder Streit entsteht aus dem nichts & immer werde ich ignoriert.. ich versuche immer liebevoll alles zu klären, werde ich mal lauter, werde ich sofort unterbrochen, ich soll nicht „ schreien „ obwohl ich nur meinen Ton etwas anhebe, das wohl normal ist wenn man derartigen Gefühlen ausgesetzt ist .. ich muss dann immer furchtbar zu weinen anfangen, des Öfteren war ich sogar kurz vor Panikattacken, einmal hatte ich eine, da war ich schwanger, da hat er mir nur ein Glas Wasser gebracht.. sonst lässt ihn das alles kalt, er sagt immer nur das ich leise sein soll & in Ruhe lassen soll.. das ich das Bedürfnis habe etwas klären, ist ihm egal, er wird da so eiskalt.. diese Situationen kommen wöchentlich vor.. meistens geht es um Kleinigkeiten & er explodiert rasch & ist dann so .. ich muss sagen das ich auch sehr explosiv bin, aber mir dann meine Energie doch zu schade ist, und ich möchte das wir normal zueinander sind.. Ich laufe ihn dann immer hinterher wie ein Hund und bettel schon fast darum das er mit mir redet & mir sagt wieso er so ist, aber darauf sagt er nie was … diese Situationen machen unsere Beziehung kaputt, ich hab schon eine Abneigung gegen ihn & solche Wut Gefühle das ich nicht mehr küssen möchte „ an Tagen wo alles schön ist „
    Kann man wirklich auf jemanden so wütend sein das man diese Person derartig ignorieren kann? Oder ist das Narzimuss? Was meint ihr?

    • Claudia sagt:

      Hallo Lisa, ich kann Dir nur den guten Rat geben: Trenne Dich von diesem toxischen Mann. Ich war 28 Jahre mit einem verdeckten Narzissten zusammen, 17 davon verheiratet. Leider sind wir erst nach der Heirat zusammengezogen und von da an ging es nochmal steil abwärts mit mir. Ich habe immer für unsere Beziehung gekämpft, die Schuld und Fehler nur bei mir gesucht. Als ich die letzten Jahre auch mal Kritik und Bedürfnisse geäußert habe…. Schweigen (silent treatment), abstrafen mit Liebesentzug, Geldhahn zudrehen…. Es wurde einfach immer schlimmer bis unerträglich. Ich musste mich emotional abgrenzen, um es auszuhalten. Ich war 3 Mal in einer psychosomatischen Klinik während unserer Ehe. Mein Mann hat null Empathie. Wenn es mir schlecht ging, hat er das glatt weg ignoriert…. War ihm egal. Glaub mir, Du hast etwas besseres verdient. Schau Dir mal ein paar videos von herzbooster coaching auf youtube an, oder von Hilfe für Opfer von Narzissten…. oder #ifmywoundswerevisible….. Vielleicht hilft Dir das ja zu erkennen, ob Du einen narzisstischen und toxischen Partner hast. Hätte ich all das nur schon früher gewusst…. Seit Februar sind wir getrennt, ich hab ihn im Grunde vor die Tür gesetzt, als ich merkte, dass er Geld auf die Seite schaffte und er mich wir den letzten Dreck behandelt hat. Seit Monaten hatte er schon eine 15 Jahre jüngere Freundin….. Die Trennung war das beste, was ich je in meinem Leben entschieden habe. Der 1. Februar ist mein zweiter Geburtstag. Narzissten bringen es fertig, dass man den Fehler immer bei sich sucht, man kann seiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen und ist am Ende nur noch die Hülle seiner selbst. Aber jetzt bin ich dabei mich wieder zu finden. Und es geht mir sooooo gut damit!! Alles Gute Dir!!

    • Tabaluga sagt:

      Hallo Leute !! vorab erstmal ein wichtiger Hinweis von mir:ES SOLLTE HIER AUF DER SEITE UNBEDINGT VERMERK ERSCHEINEN : BITTE GEHT RESPEKTVOLL mit euren Informationen um
      so wie ich ihn auf einer anderen interessanten Seite fand!
      bzw. sollte es eine KONTROLLE geben, ein FILTER !!! was natürlich technisch kaum machbar ist
      ABER WAS ICH HIER SO ALLES LESEN MUSSTE!!!!
      okay,wenn,s mir zu dramatisch wurde, hörte ich auf, aber dann ist es auch schon zu spät und „mein System“hat all diesen HORROR intus!!!!!
      ich weiß, sowas,also dieser SEELEN-striptease is heute im zeitalter von facebook modern (OHNE MICH )natürlich tut es gut, sich „seinen Seelen-müll“ „weg zu schreiben“…und dann auch noch im anonymen Ambiente…..Praktisch…NEE, HIERFÜR GIBTS IMMERNOCH VORORT THERAPEUTEN, ihr lieben von Narzisten geplagten ( gehöre ich auch zu )
      kenne ich auch, wenn,s „too much“ wird….hilfts es auf zuschreiben!!!
      ABER ES DARF NICHT SEIN, dass man hier all eure traumatischen, brutalen details lesen kann!!

      REISST EUCH MAL ZUSAMMEN,bitte !!! hey,ihr schmeisst hier all eure intimsten Erlebnisse in die ganze Welt, DAS FINDE ICH REPEKTLOS !!!
      DANKE FÜRS NACHDENKEN
      eigentlich finde ich diese Seite für mich genial und hilfreich, wollte eigentlich „auch meinen Senf dazu geben“….zumal ich erst im hohen Alter von dieser Psychose erfahre und dass mein “ Ex aus Kindertagen“ sie auch hatte und immer noch hat!!!!!!!!!!!!!!!! und das musste ich erst jetzt erfahren!!! durch eigene Erfahrung…

      wollte mich hierüber austauschen
      aber gestern verlier
      ich bei all diesen zu intensiven Beiträgen
      den Überblick!! evt. melde ich mich später noch
      LG
      Tabaluga

  14. Jens sagt:

    Jeder Mensch hat narzisstische Züge, egal ob Narzisst oder nicht. Vor allem sind weibliche narzisstinen gefährlicher, da die zu 90% verdeckter sind als die Männlichen narzissten!

    • Andre sagt:

      Das ist kein Blödsinn, Google mal „Verdeckter Narzissmus“

      • Waltraud sagt:

        André, das bezog sich auf die Aussage, das weibliche Narzissten gefährlicher und zu 90 % verdeckter vorgehen. Verdeckter Narzissmus existiert sowohl in weiblicher als auch in männlicher Erscheinung.

  15. Lisa sagt:

    Ich habe mich gestern nach 2 Jahren von meinem Freund getrennt. Ich würde sagen er hat zumindest starke narzisstische Züge. Seit einem halben Jahr bin ich übrigens in Therapie, weil ich kaum noch Selbstbewusstsein hatte und mich immer schuldig fühle (witzig dass der arikel das erwähnt). Vor drei Tagen kam er aus dem Urlaub zurück (2 Monate) ich war vor drei wochen für 3 Wochen mit. Mir ging es so gut in der Zeit und nicht weil er nicht da war sondern weil ich an mir gearbeitet habe und mich wieder wohl gefühlt habe in meiner Haut, nach 24 Stunden mit ihm war ich wieder am boden zerstört.
    Er tut mir einfach unendlich leid, weil ich weiß dass er allen Menschen nur gutes will und ich ihn so enttäuschen musste 🙁

  16. Eva sagt:

    Wir hatten nur eine kurze Beziehung, ich war wohl zu selbstbewusst und unbequem. Leider habe ich eine Weile gebraucht, um zu erkennen ,welches Muster dahinter steht.
    Kurz (5 Monate) und trotzdem traumatisiert, mit Haarausfall und Magenkrämpfen dort raus gegangen.
    Das ist jetzt gut 1 Jahr her. Ich habe ihm gesagt, wer/was er ist, schonungslos und ihm die Maske runter gerissen. Das war das Beste, was ich machen konnte, denn seitdem habe ich nie wieder von ihm gehört. Er ist praktisch wie vom Erdboden verschluckt.
    Trotzdem „kaue“ ich immer noch daran.

  17. Birdy sagt:

    Hallo…
    Ich glaube ich war auch 5jahre mit einem narzissten zusammen habe mich gestern von ihm getrennt und heute bin ich total durcheinander und frage mich ob ich paranoid bin und mir alles nur eingebildet habe.

  18. E. Endlich sagt:

    Endlich… wache ich so langsam auf. Ich kenne meinen Narzissten mein halbes Leben lang und war immer nur verrückt nach ihm… Und nun, seit ich meine familiären Wunden mittels Therapie aufarbeite, wird mir jeden Tag deutlicher, welchem unfassbar gut getarntem Irrtum ich erlegen bin… Liebe war da nie und kann dort niemals sein… Was für ein Märchen… In diesem Menschen ist nur eingesperrter Schmerz, der nur durch Kontrolle, Macht- und Dominanzstreben, durch Egozentrik, Manipulation und Projektionen „in Schach“ gehalten werden kann… So ein armer Tropf, ein Bettler, eine verlorene Seele… und ich stand immer traurig neben diesem gottesgleichen Geschöpf und habe mich so minderwertig geführt, ein Jammer um die ganze verlorene Zeit und die Beziehungen, die ich für diesen Narzissten geopfert habe… Ich hätte gerne früher Gelegenheit bekommen, hinter die Fassade zu blicken, dann würde ich mich nicht erst jetzt, mit Ende 40 von dieser Illusion verabschieden müssen, dieser Prozess ist so unendlich schmerzvoll und langwierig… Endlich fühle ich mich zu schade für diesen Betrug…

    • Athlena sagt:

      Du sprichst mir aus der Seele.
      Nun sitze ich seit Tagen an diesem Thema, lese mich durch, befasse mich mit psychischen Abartigkeiten. Soweit musste es kommen. Ich mag mich nicht mehr verbiegen um Harmonie zu heucheln.
      Ich muss mich in die Abgründe einer geschundenen Seele hineinversetzen um verstehen zu lernen wie so ein Mensch, der mir das Leben schwer macht, tickt. Es ist verrückt.
      Wie schön wäre es, von diesem Thema nichts wissen zu müssen und voller Energie und Tatendrang, gut gelaunt und gesund durch den Tag zu gehen.
      Wie schön wäre es, Liebe, Empathie und Verständnis als Selbstverständlichkeit zu erfahren?
      Wie schön wäre es, gehalten zu werden, getröstet oder einfach nur gut gelaunt mitgerissen zu werden?

    • Aubart sagt:

      Mir geht es genau so, ich habe weit über 30 Jahre meines Lebens verschwändet um Anerkennung, Respekt und Liebe zu bekommen. Ich leide und schaffe es nicht diesen Menschen zu verlassen. Ich habe Angst vor Ihm und seinen Drohungen. In seinem Wahn wird er mich und die Kinder aufs Übelste auflaufen lassen. Er kennt und lieb nur sich und seine verstorbene Mutter die hinzu dem Gemacht hat, was er geworden ist , ein Mensch ohne Empathie und Liebe.

      • Waltraud sagt:

        Aubart dann schenk Dir selber, was Du im aussen nicht erhälst. Geh mit Dir liebe – und respektvoll um. Lass Deinen Mann stehen, wenn er Dich schlecht behandelt oder zu es ihm gleich. Er durfte doch schon viel zu lange so mit Dir umgehen. Lass das nicht mehr zu und sei Dir dafür zu schade. Sag ihm, das er jemanden wie Dich überhaupt nicht verdient hat und geh Deinen Bedürfnissen nach, nicht mehr seinen. Viel Glück….

    • G.F. sagt:

      Mir geht genauso nach 16 Jahren „aufgewacht“. Es tut sehr weh

    • Claudia sagt:

      Liebe E. Endlich,

      diese Zeilen von Dir hätten eins zu eins auch von mir sein können!! Ich bin jetzt 48…. Im Februar habe ich meinen Mann quasi vor die Tür gesetzt…… ENDLICH BIN ICH FREI! ICH HABE ENDLICH WIEDER DAS GEFÜHL ZU LEBEN UND MICH WIEDER ZU FINDEN! Glaub mir, Du bist nicht allein, wenn Dich das irgendwie tröstet. Schau nach vorne…. Ich weiß, das ist schwer, ich hab auch meine downs, aber im Großen und Ganzen überwiegt die Freude…. Ich lese gerade das Buch „Wie schleichendes Gift“ von Christine Merzeder. Bin erst am Anfang, aber es ist glaub ich sehr hilfreich….

      • Tabaluga sagt:

        Hallo Claudia,Waltraud und “ E „!!!

        erstmal wichtige Frage: LEST IHR MEINEN BEITRAG,REAKTION AUF EUCH überhaupt,denn eure Einträge waren schon 2019!!
        ich entdecke erst jetzt diese Seite
        und finde mich (natürlich) bei dem was ihr schreibt total wieder!!!
        hatte zuerst Beitrag von E gelesen,
        Liebe gute Frau!!! „besser spät als nie“ und du kannst dir auf schulter klopfen und mega-stolz auf dich sein,DASS DU ES GESCHAFFT HAST,dich aus diesem absoluten kranken WIRR-WARR zu lösen!!! ja, was du alles aufzählst, dass lassen WIR FRAUEN MIT UNS MACHEN!!!!
        Manupulation……Schuldzuweisungen und nIE HAT EIN KONFLIKT MIT IHM ZU TUN!!!!!!!!!!!!!
        die Palette ist endlos und auch ich kann hierüber ein Buch schreiben!!

        appropo,kennt ihr das von SONJA MÜLLER, „Im Kopf eines Narzissten“? wenn nicht unbedingt lesen!! (ich habs bei Amazon gekauft)
        sie erlebte denselben Horror
        und ich war aber zuerst „überrascht“ in welchen banalen Alltags-situationen ich mich ( und ihn natürlich) wieder fand!!

        Das was du sagtest,liebe Claudia (ich hoffe,ich kome hier mit euren namen nicht durcheinander! )
        kann ich nur total bestätigen: ES MANGELT UNS AN SELBSTLIEBE und ich finde einer halbwegs „gesunden“ Wahrnehmung und vor allem „Arbeit an sich selbst, was wir FRAUEN ja irgendwann, wenn der Schuh zu sehr drückt und uns unser Leben „den Hals zuschnürt“….
        anfangen, wir machen THERAPIE……
        spätestens hier setzen wir das AUS
        für diese toxische beziehtng!!!

        denn unser Narzist macht doch keine Therapie……
        aber wenn wir wachsen UND STÄRKER werden und uns mehr WERT-SCHÄTZEN!!! ( UFF..ich weiß, sagt sich so einfach,ICH BASTEL DA MEIN GANZES LEBEN DRAN !!!! )Dann hat der toxische Partner NULL CHANCE mehr!!!!

        ich selbst wurde nach einer Ewigkeit wieder rückfällig
        und mein Erlebnis mit meinem Ex aus Kindertagen!!!
        hat mich NUN ERST im hohen Alter umgehauen,
        zwischen unserer damaligen kranken beziehung und heute liegen 3o jahre!!!
        ich sah ihn nie wieder
        und nun kürzlich bekamen wir digitalen Kontakt,ich lebe zum glück weit weg!!!!!!!!
        mann, ich erlebte den Schock meines Lebens……
        und erst jetzt durch unseren Kontakt,KONFLIKTE und sein in-humanes Verhalten hierauf, das WAS ER ZU MIR SAGTE, dass hat mich umgehauen……………..
        und ich musste erst jetzt rausfinden,
        dass es diese narzistische Störung gibt!!!!
        Alle Merkmale, die ich gelesen habe, treffen zu
        und die presentierte er mir nun erneut….
        Und ich verfalle wieder in dieselben ALTE KRANKEN MUSTER = ich renne ihm mit meinen „Psycho-Briefen“ hinterher und erkläre all mein VERLETZSEIN und meine Fassungs-losigkeit über SEINE SICHTWEISE
        und DAS ER NIE BEI SICH SELBST GUCKT !!!!
        vor allem sagte er bei all seinen Gemeinheiten NIE EIN EINZIGES MAL : PARDON, das ich dich mit meinem Verhalten verletzte………usw. so, wie eben ein ERWACHSENER Mann reagieren würde!!!

        aber ich glaube,
        nun endlich mit meiner Macke aufzuhören,ihn mit meinen Erklärungen zu überschütten

        der Hammer,seine Variante= dass mann MIT MIR nicht vernünftig reden kann und ich immer nur auf ihn rum-hämmer !!! so reagiert er auf mein feedback auf SEINE FIESEN KOMMENTARE!!!!

        so, nun hab ich ganz schön
        aus meinem Nähkästchen geplaudert…..

        wäre schön,von euch zu hören
        LG
        TABALUGA

    • Simone Feix sagt:

      ich bin dabei…ja…ich stimme zu, den meisten Beiträgen voll und ganz. Ich lese nur…möchte mich überhaupt nicht äußern, noch nicht. Es ist einfach entsetzlich.

  19. Jens sagt:

    Man sollte auf jedenfall nicht auf die Idee kommen jetzt erkannt zu haben der Partner wäre jetzt alleine, „Schuld“. Das ist doch der Fehler, es geht um eigenverantwortung und das eigene selbstwertgefühl. Sonst bleibt der Narzisstische partner doch trotzdem immer noch wichtiger, nur um nen guten grund zu haben dafür das es einem jetzt scheiße geht. Genau das ist doch der Punkt der dafür ausgenutzt wird.

    • Jens sagt:

      Ab da wo man selber daran zweifelt ob „alles“ an einem selber oder umgekehrt dann selber der festen überzeugung ist keine mitveranteortung zu tragen hat der „narzisst“ doch gar nicht mehr zwingend Unrecht damit. Auf dem gebiet ist der garantiert besser orientiert.seiner auffassung nach „Andere weisen ihn ja auch grundlos sein ganzes leben schon, auf fehler hin die er nicht hat“ Macht er ja seiner aufassung nach nur genau so, wer dann meint noch meint man hätte recht, er hat es auch, nur halt mehr als jeder andere.

  20. Hilfe Hilfe Hilfe sagt:

    Hallo,

    ich bin leider auch an einem Narzissten gelangt. Mein leben ist seit zwei Jahren nur noch die Hölle. Ich habe mit ihm einen Sohn, der jetzt 17 Monate alt ist. Ich möchte mich gerne von ihm Trennen, aber ich habe Angst um meinen Sohn, da er diesen als Spielball benutzt und als Druckmittel. Er weiß genau, dass mir an meinem Kind sehr viel liegt und er versucht mich damit immer „klein“ zu halten, damit ich tue was er verlangt. Ich bekomme jedoch von Rechtsanwälten oder dem Jugendamt nur wenig Unterstützung, da er uns ja bislang noch nicht geschlagen hat. Er ist sehr aggressiv wenn nicht alles nach seiner Nase läuft und der emotionale Missbrauch der von ihm ausgeht ist immens. Jedoch kann ich das nur schwer vor Gericht oder dem Jugendamt beweisen.
    Zur Therapie würde er nie gehen. Dann hätte ich ja den beweis.

    Wie kann ich im Falle eines Sorgerechtstreits oder einer Scheidung das Gericht und das Jugendamt davon überzeugen, dass er eine Persönlichkeitsstörung hat? Er hat so eine Super „Maske“ auf, dass es für Außenstehende schwer ersichtlich ist welch ein Mensch er wirklich ist?

    Wie kann ich mein Kind schützen, dass er es nicht bekommt und sich von mir abwendet oder auch solche Züge annimmt? Wie kann ich das Gericht oder das Jugendamt überzeugen??
    Kann ich ein gerichtliches Gutachten einholen lassen ??

    • Gerichte bewerten ein Elternteil nicht aufgrund einer vorliegenden Persönlichkeitsstörung, sondern aufgrund der Erziehungseignung. Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung ist kein ausreichender Grund, um den Elternteil das Kind zu entziehen. Daher wird Ihnen ein Gutachten kein wirklicher Nutzen sein.

    • Brauche Hilfe! sagt:

      Hallo, ich bin in einer ähnlichen Situation. Musste grade lange überlegen, ob ich was schreibe oder nicht, da ich mir etwas blöd vorkommen, denn ich habe das „problem“ mit meiner frau. Es ging vor 10monaten los mit ihrer veränderung (mit der schwangerschaft) davor hätte ich mir keine bessere partnerin vorstellen können. Doch mittlerweile bin ich seelisch am ende, habe letzte woche schon absichtlich einen unfall gebaut (ohne andere beteiligte). Mein Bekanntenkreis hat es schon vor mir gemerkt, dass mit ihr was nicht stimmt und immerweider auf mich eingeredet, doch ich war blind vor liebe, wie man so schön sagt… Letztendlich bin ich mittlerweile, nach sehr viel Recherche im netz und auch in ihrer Vergangenheit, selbst darauf gekommen, dass sie eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. Wie ich jetzt schon zu tausenden malen gelesen hab, wird es wohl oder übel auf eine Trennung hinauslaufen. Ich bin eigentlich ein mensch, der immer das positive in anderen sieht und sucht und hatte eigentlich auch die hoffnung sie verändern zu können, durch Therapie o.ä. Aber wie ich überall lese, funktioniert das in den seltensten fällen und wenn überhaupt, dann nur minimal.
      Nun zum eigentlichen Punkt:
      Ich würde ihr ungern das kind überlassen (ich weiss das hört sich krass an), aber so wie ich ebenfalls überall lese, werden diese Charakterzüge in der regel auf das eigene kind übertragen (sie hat es auch von ihrer mutter), und das möchte ich meinem Kind eigentlich ungern zumuten. Ich bin eigentlich ein herzensguter mensch, und hätte niemals gedacht, dass ich mal auf die idee komme einer (MEINER) frau das kind wegzunehmen, dieser gedanke tut mir im herzen weh. Doch ich glaube, letztendlich wäre es für das kind die bessere Lösung.

      Was meint Ihr? Und denkt ihr ich hätte ne chance?

    • Martina sagt:

      Hallo Liebe.. rate eine Interventionsstelle in Anspruch zu geben, HILDA genannt, da gibt es Unterstützung bei rechtlichen etc. Angelegenheiten: z. B ein Forumular vom Amtsgericht ausfüllen über all die Missachtungen, Grausamkeiten etc. die wissen wie! Dann gibt es meines Wissens erstmal ein Platzverweis und das wird entsprechend verlängert usw. Lass dich beraten. Öffenliche Stellen, bei mir Polizei die helfen nicht wirklich, aber den Weg beschreiten bis genügend Argumente, vielleicht Attest über körperliche Gebrechen oder Beweisfotos so Sachen, wünsche dir das Allerallerbeste und schicke Umarmungen an alle die Leid tragen aber wir können uns befreien, ein Leben auf Augenhöhe führen und im Frieden sein können. Das ist tausendmal schöner als billiger Charm der nur Verkleidung ist.

  21. Doppelleidender sagt:

    Hallo miteinander, nachdem ich schon seit Wochen auf der Suche nach einer Antwort bin, bin ich mir fast sicher, dass ich sie nun gefunden habe. Zu meiner Situation :Ich wurde vor über einem Jahr von meiner Frau verlassen. Es war keine normale Trennung sondern ein einseitig geführter Rosenkrieg. Meine Frau hat es mit Lügen, geschickten Schachzügen geschafft, dass sich meine beiden Söhne von mir abgewandt haben, obwohl mein älterer Sohn nach der Trennung 8 Monate bei mir gelebt hat. Jetzt zu meinem eigentlichen Problem. Vor gut 7 Monaten habe ich eine Frau kennengelernt, in die ich mich verliebt habe. Wir hatten auch eine Beziehung, die ich in der Zwischenzeit dreimal beendet habe, aber immer wieder zu ihr zurück bin. Vor gut zwei Wochen nun, fand die endgültige Trennung statt. Grund hierfür waren Vorfälle, die ich nicht mehr hinnehmen konnte. Sie sperrte mich aus, nur weil ich einen Freund besucht habe und nicht zuhause war, als sie von der Arbeit nachhause kam. Sie kritisiert alles was ich mache. Ob ich nun den Rasen mähe, die Hecke schneide, oder meine Lieblingsklamotten trage. Sie lädt Freunde auf Getränke ein, die ich dann bezahlen muss, weil sie kein Geld dabei hat. Sie kommt zum Essen, wann es ihr passt, während das Grillfleisch schon eine halbe Stunde fertig ist, beschwert sich aber, wenn einige Stücke verbrannt sind. Ich hab wirklich alles getan, was mir möglich war, zum Teil sich auf ihren Wunsch hin. Nun ist es so, dass sie alles kritisiert und grundsätzlich alles schlecht macht, was ich tue. Sie macht keine Fehler und bezeichnet sich selbst als fehlerfrei. Nun habe ich die Beziehung ja beendet, allerdings hege ich noch Gefühle für diese Frau. Ich hoffe, dass ich die Trennung nun durchziehen kann und werde. Ich hoffe auf ein paar Ratschläge. Gruß

    • Machen Sie sich immer wieder die negativen Aspekte dieser Beziehung bewusst und rufen sich diese regelmäßig in Erinnerung. Ansonsten wird das Unbewusste die negativen Erfahrungen mit der Zeit verdrängen und es bleiben dann nur noch die guten Erinnerungen übrig. Somit beginnt dann wieder aus Sehnsucht die Idealisierung und man wünscht sich den verhassten Partner wieder zurück und ganz besonders schwach wird man, wenn er wieder vor einem steht.

      • Doppelleidender sagt:

        Vielen Dank für Ihre Antwort. Sehen werde ich sie zwangsläufig, da mein Freund ihr Nachbar ist. Ich werde versuchen, Ihr geschriebenes versuchen, in die Tat umzusetzen. Viele Grüße

      • Anne-Katrin sagt:

        Der Hinweis, negative Aspekte in den Fokus ,,zu rücken “ ist für mich NEU. Ein „ja aber “ mal UM-GE-KEHRT… ? Vielleicht eine gute Taktik um das eigene Denk-Karussell auszutricksen. ? ? Probieren könnte lohnen! DANKE

      • Martina sagt:

        was mir hilft ist aufschreiben, benennen was passiert, formulieren, es nicht in mir verschliessen und reden wo immer möglich! Geschriebenes kann immer wieder gelesen werden, man vergisst dann nicht so leicht all die Grausamkeiten. Für mich ist es manchmal so absurd das ich fast nur noch lachen muß. Ein Auge weint, aber das andere lacht über das ganze absurde Szenario.

  22. Andra sagt:

    @Mimini: Ich habe diese Unsicherheit immer gespuert. Das kann ich bestätigen! Mein Bauchgefuehl, mein Unterbewusstsein haben mich vor Heirat, Kind, gemeinsamen Vertraegen, etc. gerettet. Dafür bin ich heute, nach der Trennung sehr dankbar. Es stimmt alles, diese Beschreibungen zu Narzissten. Ich kann es bestätigen.

    • Lilien sagt:

      Boh…als würde ich mich selber sehen!
      Nach kurzer kennenlern Phase sollte ein Kind folgen da ich diesen Mann
      abgöttisch geliebt habe hätte ich nichts dagegen er sagte aber nur ein Mädchen ,er sagte wenn das ein Junge wird…wird er nicht einfach haben da gingen mir schon die Augen auf!habe viel darüber gelesen
      Ein Junge wäre dann eine Konkurrenz!
      Da ich mittlerweile 46 bin und er ohne meine Zustimmung beim Sex in mich rein gesp…hat habe ich diesen Mann dazu gebracht sich zu sterilisieren
      Dann sollte ich diesen Mann heiraten aber ich sollte ihm um seine Hand bitten, ich sagte du…ich bin da ziemlich altmodisch und bin der Meinung die Frau sollte gefragt werden und nicht der Mann diese Frage kam aber nie und würde auch niemals kommen heute weiß ich auch warum
      Er ist doch der größte also warum soll er sich erniedrigen und eventuell ein NEIN kassieren das kann nur mir passieren
      Er hat mich in den ganzen 6 Monaten nur belogen,betrogen gekränkt
      Hat mir mehrmals zu verstehen gegeben dass er noch genug Quellen hat wo er seine Aufmerksamkeit und Bestätigung bekommt
      Hab den eiskalten dabei erwischt und anschließend folgte seine Aggression und die Flucht,keine Stunde später war er wieder zurück per whats App den tut es so leid
      Er würde mich doch so lieben und nur mich so lieben, dies habe ich 4x mitgemacht und nach dem 4x mal habe ich diesen Menschen ins Gesicht gelächelt und gesagt:
      Jetzt reicht es mir
      Wir passen einfach nicht zusammen
      Er könnte es nicht verstehen, er sagte er hätte körperliche Probleme er würde sich sehr sehr schlecht fühlen und er sei krank
      Ich selber habe ich nur darüber geschmunzelt da ich schon längst wusste er sei krank
      Es folgte anschließend lovebombing wie am Anfang der Beziehung auch aber diesem ließ ich mich nicht drauf ein da ich wusste dass das sein Muster ist und der Kreislauf eines narzissten
      Ihr lieben da draußen lass euch nicht unterkriegen
      Diese Menschen haben uns nicht verdient!
      Lg Lilien

  23. Andra sagt:

    Hallo, ich bin sehr froh, dass es diese Informationsquellen und Foren von “Betroffenen” gibt. Danke! Ich war 16 Jahre in einer Beziehung mit einem Narzissten. Letztes Jahr konnte ich nicht mehr. Ich hatte eine schwere Depression mit psychotischen Ansätzen und war 4 Monate krank, davon 3 Monate in einer Fachklinik. Inzwischen geht es mir gut, meistens. Ich mache noch eine ambulante Psychotherapie. Ich habe geschafft, mich von meinem Partner zu trennen und arbeite das Ganze nun noch auf. Auch um abzuschließen und nach vorne zu schauen. Ich freue mich auf die neuen Kapitel im Buch meines Lebens.

  24. Karl sagt:

    Vielen Dank für diesen Artikel.

    Ich führe seit mehreren Jahren eine Beziehung mit einer Narzisstin. Naja, eigentlich „führte“, denn vor kurzem trennte ich mich. Ich hab es nicht mehr ausgehalten.

    In der Zeit unserer Beziehung, bestand meine Aufgabe lediglich – wie ich dann erkennen musste – darin, es ihr recht zu machen. Ich hatte schlicht nur zu liefern, zu funktionieren, zu akzeptieren.

    Die Schuldzuweisungen, wenn es mal nicht nach ihrem Willen lief, waren derart massiv und suptil, dass ich letztlich selbst geglaubt habe, dass ich das Problem der Beziehung sei. Schlussendlich und als ich nicht mehr weiter wusste, suchte ich Hilfe bei einem Psychotherapeuten. Dort bin ich seit fast einem Jahr aufgrund meiner Orientierungslosigkeit.

    IAuch ich lebte immer isolierter, hatte keine Hobbies mehr – es gab keinen Platz mehr für mich selbst bzw. wurde nicht toleriert.

    Wurde etwas unternommen, ging es darum, was Sie wollte.

    Mein Therapeut zeigte mir diesen Link hier, ich war baff und mir fiel es wie Schuppen von den Augen!

    Es ist so erleichternd, wenn man es versteht, wenn man erkennt, dass man selbst nicht das Problem ist.

    Auch ich habe mittlerweile alles abgeblockt, was ich kann. Nur, um mich zu schützen.

    Sie erscheint mir seit dem so anders, so fremd. Ich weiss nicht mehr, was mich mal an ihr reizte. Ich stehe kurz vor einem burn-out, leide an Depressionen und muss nun schauen, wie es weitergeht.

    • Nadine B. sagt:

      Ich wünsche dir viel Kraft! Msn kann es glaube ich erst richtig nachfühlen, wenn man es erlebt hat. Die Abwertungen, der subtile psychokrieg, die ewigen rechtfertigungen die den Narzissten noch stärker machen und immer wieder die Argumente der narzisstischen Seite, die einen sprachlos zurücklassen. Eine verzerrte Wahrnehmung. Die Verletzungen hören nicht auf. Auch nicht nach der Trennung. Nach 23 Jahren bin ich zerstört. Aber ich werde mich wieder aufrichten und weitergehen. Allein schon der drei Kinder wegen

      • Andrea sagt:

        Hallo Nadine,
        mit geht es ähnlich habe erst seit einigen Montaten gemerkt dass es ein Narzisst ist, die aufgeführten Muster treffen voll zu
        Ich bin seit 18 Jahren in der Beziehung und fast nur noch krank
        Blasenentzündung, Magen Darm , Migräne uvm.
        Wir haben 2 kinder zusammen der große hat eine Körperbehinderung(17)
        und der kleine (15) nimmt fast die gleichen Züge an wie mein Mann
        habe es nicht mehr in der Hand ich habe über die Jahre mind 5 mal versucht wegzugehen. Habe es auch 2012 geschafft hatte Wohnung für mich und die Kinder und bin innerhalb 2 h aus Haus raus mit Hilfe von Freunden er hat eine Therapie gemacht und gesagt das ihm die Familie m wichtigsten ist, nach einem halben jahr bin ich wieder zurück. da ging es dann schleichend wieder los mit vorwürfen Anschuldigungen, Wutausbrüchen,psychischen Terror ich sollte mich mehr anpassen an Haus und Hof wir haben Landwirtschaft in Milchproduktion und müsse davon leben,
        wo kann ich Hilfe herbekommen ich kann nicht mehr
        Mir fehlt die Kraft weiter zu gehen. Jetzt habe ich seit 4 Jahren noch ein Glaukom und rechts Gesichtsfeldeinschränkungen.
        Ich weis nicht

        • Waltraud sagt:

          Hallo Andrea,
          das tut mir wirklich leid für Dich. Wie schade, wenn man sich hat wieder einlullen lassen. Gibt es ein Frauenhaus in der Nähe? Beratungsstellen von caritativen Einrichtungen oder kirchl. Einrichtungen? Oder such Dir Hilfe evtl. beim Hausarzt, um eine Kur einzureichen, wo Du die Kinder mitnehmen kannst. Es gibt Möglichkeiten. Ich hoffe, Du nutzt sie um zu Kräften zu kommen.
          Wie gehts Dir heute? Alles Gute und Mut und Kraft

        • Astrid Reimann sagt:

          Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen,lauf weg so weit du kannst. Plane es für dich und deine Kinder. Und dann NULL Kontakt.Am Ende ist von dir ni ht mehr übrig. Es tut mir unendlich Lwis für dich. Aber Bitte befreie dich von diesen Leben mit dem Nassisten.

  25. Dan sagt:

    Ich bedanke mich über diese Informationen. Ich führte fast 1.5 Jahre eine Art „Scheinbeziehung“ mit einer Narzisstin. In dieser Zeit hat Sie mich 7 Mal verlassen, hinterliess einen Scherbenhaufen und kam wieder zurück mit unzähligen Versprechungen. Die Schuldzuweisungen waren derart intensiv, dass ich dies letztlich selbst geglaubt habe und nicht mehr weiter wusste, als Hilfe bei einem Psychotherapeuten zu suchen. Dort bin ich seit fast einem Jahr aufgrund meiner Orientierungslosigkeit. Sogar wenn ich spontan etwas mit meiner Familie was trinken gegangen bin, wurde ich beschimpft und erniedrigt – ich konnte das Verhalten nicht nachvollziehen. Ich lebte isoliert, hatte keine Hobbies mehr – es gab keinen Platz mehr für mich selbst bzw. wurde nicht toleriert. Wurde etwas unternommen, wurde mir teilweise gesagt: „Aber heute bestimmst Du“. Jedoch waren alle Vorschläge nicht OK und wir machten was Sie wollte. Per Zufall bin ich dann mal auf das Phänomen Love Bombing gekommen. Von da aus kürzlich auf Narzissmus, was ich fälschlicherweise als pure Eitelkeit verstand bisher.
    Als ich begonnen habe mich hineinzulesen war ich schockiert, wie präzies die Situation geschildert wurde. Fast zu jedem Satz, könnte ich dutzende Beispiele aufzählen. Der erste Schritt ist Tatsächlich dies zu erkennen. Wenn man es versteht, so gings mir in dem Augenblick, so ist es eine enorme Erleichterung. Obwohl es natürlich schmerzt, habe ich mich vor Tagen von dieser Person entfernt bzw. die Gelegenheit akzeptiert, als Sie mich zum 8. Mal „verlassen“ hat. Ich blockte alles was ich nur kann, um mich zu schützen. Wenn ich Sie sehe, scheint Sie mir als völlig Fremd. Ich bin komplett ausgelaugt und muss nun schauen, wie es weitergeht.

    • Moon sagt:

      Hallo Dan,
      willst Du dich schriftlich austauschen ?
      Würde mich freuen.

      Grüße von Moon

      • Dan sagt:

        Sorry, war eine Zeit lang nicht mehr auf der Seite. Ja, wie funktioniert das?

      • dan sagt:

        wäre nun im forum angemeldet.

      • P@p@l@p@p sagt:

        Ich bin auch so froh das es diese Seite gibt und es gleichtig so hart das diese Muster zu erkennen ! Ich habe echt geglaubt verrückt zu sein nach der aussage meiner Freundin! Als ich das gelesen habe ! Es waren 8 jahre isngesammt und nach einem Jahr schon das kann ich jetzt sehen hat sie damit begonnen ! Wir habe einen süßen Sohn der ist jahre alt er ist mein ein alles und doch bin ich jetzt in meiner Wohnung seit 3 Tagen und erkenne in diesen Tagen so viele Muster und habe das Gefühl sie nicht beweisen zu können ! Ich hatte vor dieser Beziehung alles stand voll im Leben hatte Arbeit und vor allem Spass am Leben dann kam Sohn zu Welt und ich war über glücklich alles erreicht zu haben im Leben ! Dann fing der ganze Terror an und jetzt habe ich keine Arbeit mehr es wurde mir eingeredet sie sei schlecht für mich und die beziehung, fühle mich nicht mehr handlungsfähig habe depressionen die mir vorgehalten werden und alles wird darauf abgewälzt weil ich schon aggressiv über dieses Verhalten werde wenn sie so zu mir ist und dann unter stellt ich sei ein schlechter und aggressiver Mensch !!!das ist so übel ! Meine Therapeutin musste leider ihre Arbeit beenden wegen einer schweren Krankheit das vor vier Monaten ich konnte das zu dieser Zeit noch nicht besprechen weil ich erst die letzten Tage darauf gekommen bin was hier überhaupt geschieht !!! Es tut gut darüber zu schreiben und doch ist das nur ein kleiner Bruchteil von dem was alles passiert ist ! Super das es diese Seite gibt habe das Gefühl nicht alleine zu sein !!!

  26. Lili sagt:

    Ich habe gerade die Befürchtung eine Narzisstin zu sein. Die ganzen klassischen Merkmale treffen auf mich eher nicht zu. Auch wenn ich mein Umfeld dazu befrage.Ich weiß,dass ich einen geringen Selbstwert habe und ich das mit Leistungen in der Uni versucht habe zu kompensieren. Aber ich prahlen nicht mit Leistungen, mache sie eher kleiner. Anerkennung von außen kann ich kaum annehmen, weil ich nicht glaube, was mir gesagt wird. Ja, ich habe auch schon mal gedacht,dass sich da aber doof angestellt hat. Aber bin ich deshalb gleich ein Narzisst? Ich denke nicht, dass ich besser bin als alle anderen Menschen. Meine Angst resultiert daher, dass ich Eifersucht auf die vergangenen Beziehungen meines Partners empfinde. Besser gesagt Verlustangst, weil ich denke, dass ich nicht gut genug bin. Ich weiß, dass jeder ein Individuum ist und Vergleiche nichts bringen. Trotzdem möchte ich für meinen Partner die Schönste und Tollste sein. Ist das narzisstisch? Ich danke im Voraus für eure Hilfe

    • … nein, es ist nicht gleich narzisstisch, wenn man für die eigenen Bedürfnisse einsteht. Allerdings begibt man sich in eine emotionale Abhängigkeit, wenn man glaubt, einem anderen unbedingt gefallen zu müssen und ihn auf diese Weise an sich zu binden. Das eigene Selbstwertgefühl wird dadurch stabilisiert, weil man glaubt, wertlos zu sein, wenn man keinen oder diesen Partner nicht mehr hat. Wird man vom Partner verlassen, bricht das Selbstwertgefühl zusammen. Hier spricht man vom Co-Narzissmus.

    • BB sagt:

      Nein

      Erstens
      würden „narzisten“ niemals darauf kommen das sie sich als narzisten bezeichnen.

      Zweitens
      Wenn es so wäre würden sie sich niemals selbst danach googeln.

      Was total abwegig ist.

      Ausserdem verallgemeinert man narzismus im guten sowie im schlechten (giftig, toxisch)
      Merkmalen

    • Maria sagt:

      Liebe Lili, mir ist kürzlich ein Artikel über “ Echoisten“ begegnet, das sind Menschen,die Angst haben selbst Narzissten zu sein und sich deshalb komplett zurücknehmen und auch kritisch beobachten.
      Vielleicht wäre der Artikel was für Sie.
      Herzliche Grüße!

  27. Claudia sagt:

    Ich bin froh und dankbar, dass es diese Seite gibt.

  28. Otta sagt:

    Hallo. Ich habe unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Als der Mann den ich kenne die Diagnose narz. Persönlichkeitsst. erhalten hat, war er sehr unglücklich. Wir haben gemeinsam Definitionen der PS im Internet gelesen und er hat überlegt und zwischendurch gesagt, was auf ihn zu treffen würde und was nicht. Damals wusste ich nicht worauf ich mich einlassen würde…
    Schon bald wollte er nichts mehr von der Diagnose wissen, die Therapie brach er ab. Er sagte Ärzte hätten sowieso keine Ahnung und er erklärte  sich ab sofort selbst gesund. Es vergingen fast drei (Höllen)jahre, bis wir einen Abend zusammen verbrachten, an dem er plötzlich wieder offen war für das Thema (er stand kurz davor erneut seinen Job aufgrund seines zwischenmenschlichen Verhaltens zu verlieren). Ich hatte inzwischen viel mehr über die Störung in Erfahrung gebracht (u.a. Auf dieser Seite), da ich natürlich sehr unter seinem Verhalten und meiner Abhängigkeit von ihm litt/leide. Er wollte an diesem Abend alles wissen. Ich habe brav Infos rausgehauen und wieder hat er gesagt, das trifft auf mich zu und das nicht. Anfangs war ich überglücklich, weil ich dachte, wow, er will es verstehen und sich damit auseinandersetzen. Doch je weiter der Abend fortschritt, desto mehr merke ich, dass er die narzisstischen verhaltensweisen, die er bei sich wieder finden konnte toll zu finden schien. Fast als wäre er stolz auf sie. Es war scheinbar keinerlei Reue oder ähnliches vorhanden. Das hat meine blase natürlich platzen lassen und mich tierisch erschrocken. Diese wahrhaftige kaltherzigkeit und gefühllosigkeit…

    Oft habe ich großes Mitgefühl mit ihm, weil mir sooooo leid tut, dass er sich so sehr hasst, dass er alle Gefühle tief in sich in einer fest verplompten Kapsel ins sich vergraben hat und diese niemals wird öffnen können. Auch wenn er mein weniges Selbstwertgefühl zerstört hat. Und ich es immer noch mit mir machen lasse. Aber dieser abend hat mich wenigstens für eine Weile emotionale Distanz zu ihm aufbauen lassen. Und ich versuche diesen Puffer weiter und weiter ausbauen (natürlich mit heftigen Rückschlägen). Bis der tag da ist, an dem ich es endlich geschafft habe und er aus mir und meinem Leben verschwunden ist…

    • Olgapapolga sagt:

      Ich wünsche dir viel glück dabei mausi. Mir geht es mit meinem mann wirklich ganz genauso… bei uns ist mittlerweile auch ein kind im spiel und es vergeht kein tag an dem ich nicht dran denke ihn zu verlassen. Weil ich mittlerweile auf emotionaler ebene so ausgebeutet bin dass ich kaum noch was für mich übrig habe …und ehrlich gesagt kämpfe jeden tag mit der sorge dass mein sohn wegen ihm irgendwann zu kurz kommen könnte. Denn dieser blutsaugende horrormensch lebt sprichwörtlich von meiner energie… und in zeiten in denen er „gestresst ist“ hackt er wirklich auf mir rum und buttert mich runter bis ich in tränen zusammenbreche. Und vorher hört er auf keinen fall auf. Ich habe veesucht mich irgendwie damit zu arrangieren, dass er so kaputt ist. Aber egal wieviel ich das internet durchforste nach lösungen, es hilft nicht. Denn mir scheint es dass auf 98% der seiten steht „nimm die beine in die hand frau und lauf“ und nur auf gefühlten 2% der seiten steht „es ist möglich, du kannst nur nie die erfüllte beziehung haben die du immer haben wolltest “ also wie man es dreht und wendet man zieht mit solchen menschen in seinem leben wirklich immer den kürzeren

      • Nadine B. sagt:

        Das stimmt. Also kam irgendwann (23Jahre) die Trennung. Seinerseits. Weil ich keine Angriffsfläche mehr bot – so klein war ich geworden. Also kann ich sagen: es wird niemals besser. Niemals. Manche Momente mögen so scheinen – aber bitte macht euch niemals Hoffnung. Unmittelbar danach teilt der narzisstische Partner doppelt aus!

    • Hannah2 sagt:

      Hallo, Otta,
      dieses „Beschäftigtwerden“, vom narzisstischen Partner inszeniert – daran erinnere ich mich sehr gut.
      Das, was du beschreibst von dem Abend, ist, finde ich, eine Sitaution, in der der Narzisst seinen Partner so manipuliert, dass er Energie auftanken kann. Er hat dich glauben lassen, er sei an etwas interessiert, für das du dir viel Mühe gegeben hast. Er lässt dich darüber sprechen und macht dir unbewusst Hoffnungen. Er manipuliert dich durch Worte und vielleicht Blicke so gut, dass er dich so richtig schön am Haken hat, so dass es für ihn umso schöner anzusehen ist, wenn er dich dann enttäuschen oder verletzen kann oder einfach nur zusehen kann, dass du dich unheimlich schlecht und schuldig fühlst ohne zu wissen, warum.

      Jemand mit einer NPS hat nicht Gefühle, die vergaben sind. Er hat einfach nie die Chance bekommen, Empathie zu lernen und gute soziale Mechanismen. Vergrabenes war nie da. Ich möchte nicht wissen, was Menschen mit einer NPS als Kind erleben mussten, aber Mitleid nützt nichts. Der Partner mit der NPS war so (wie man ihn kennt) vor der Partnerschaft, und er wird auch genau so aus ihr herausgehen, unverändert, und er wird sich Ersatz für einen suchen. Immer wieder.
      Jemand mit NPS hat dieses soziale oder moralische Konstrukt nicht, das wir haben und an dem wir uns ja sogar ausrichten, wenn wir mit ihm sprechen. Unsere Erwartungen an ihn sind, als spräche man Chinesisch mit ihm.

    • BB sagt:

      Der Therapeut und du habt wahrscheinlich nur noch mehr aufgebraust.

      Wenn er von sich alles wissen wollte aber nur negativ und schlechtes zu hören bekommt ist es kein Wunder das er so leidet.

      Aber wenn du schon etwas ausgesprochen hast was dich selbst noch zu schaffen macht, würde ich sehr weiten Abstand halten.

      Den wie es mir scheint hast du selbst Probleme.

      Löse erst mal deine eigene.

      Erst dann könntest du das wahre sehen und anderen zu helfen statt es krampfhaft zu versuchen

  29. Knallfrosch45 sagt:

    Hallo alle miteinander!

    Lese in letzter Zeit mit großem Interesse diese Seiten. Meine Geschichte: Bin 45 Jahre alt und in einem klassisch narzisstischen Elternhaus aufgewachsen. Mein Vater ist der Narzisst, meine Mutter ist seine Handlangerin. Habe sehr viel darunter gelitten. Zwischenzeitlich besteht kein Kontakt zu ihnen. Zeitweise muss meine Mutter (vom Vater aus) mal bei uns anrufen, das blocke ich aber ab.
    Ich habe mit Anfang 20 überstürzt geheiratet. Und ziemlich schnell zwei Kinder bekommen. Mein Hintergedanke war, meinen Eltern zu entkommen, ich glaube sonst gäbe es mich heute nicht mehr. Bin ich vom Regen in die Traufe gekommen? Ja, mein Ex-Mann hat mir das Leben zur Hölle gemacht. Sein mangelndes Selbstvertrauen hat er so kompensiert – mich fertig zu machen. Ich wäre faul, zwei Kinder groß gezogen, ein Haus versorgt , Umschulung, Weiterbildung gemacht und in die Arbeit gegangen. Ich würde ihn betrügen. Nach meiner Trennung von ihm bestätigt sich mein Verdacht, er hat mich betrogen. Das große Kotzen habe ich nur bekommen, als ich erfuhr, er ging regelmäßig zu Prostituierten. Anfangs hat er es auch geschafft mich für sich zu instrumentalisieren. Ich habe ihn aber bald durchschaut und das nicht mehr mit mir machen lassen. Natürlich war er wütend, und für mich stand nur noch die Frage im Raum, wann ich ihn verlassen würde. Für mich selbst habe ich es als gute Mutter so geplant, dass wenn die Kinder mit der Schule fertig wären. Leider wurde ich schon vorher krank – Krebs – habe es gut überstanden und dann den Schritt gewagt, da ich wusste es würde zur Katastrophe kommen. Und so war es auch. Ein Rosenkrieg brach aus. Mit Annäherungsverbot und allem was so dazu gehört.
    Ein Bekannter, dem ich mich anvertraut hatte, stand mir anfangs im Hintergrund bei. Allein hätte ich es nicht geschafft. Meine Eltern haben zwar ihre Hilfe angeboten, aber ich hatte Angst diese anzunehmen. Mein Bruder, mit dem ich mich gut verstehe (hat auch keinen Kontakt zu unseren Eltern) wohnt etwas weiter weg und hätte mir nicht jederzeit beistehen können. Mein Bekannter hat mir aus dieser Hölle heraus geholfen, hat mich aufgebaut. Tja, und kurz darauf sind wir uns auch näher gekommen. Ich werde den ersten Satz von ihm niemals vergessen, als wir uns unsere Liebe gestanden: Du bist so kostbar, ich möchte dich nicht verlieren. Hilf mir, unterstütze mich.Ich habe bisher immer alles kaputt gemacht., da ich so wie mein Vater bin. (Seine Eltern sind geschieden. Er hat auch kaum noch Kontakt zu seinem Vater). Natürlich habe ich ihm meine Unterstützung zugesichert.
    So und jetzt kommt mein Schicksal. Am Anfang bin ich auf Wolken geschwebt, hatte Schmetterlinge im Bauch. War verliebt wie ein Teenager. So etwas habe ich mein ganzes Leben nicht kennenlernen dürfen. Mein Prinz aus dem Märchen ist mir erschienen. Und das mit fast Mitte 40. Nach geraumer Zeit dann, von heute auf morgen Rückzug, er wollte keinen Kontakt mehr mit mir. Ich verstand die Welt nicht mehr. Gestern macht er mir quasi einen Heiratsantrag und heute will er mich nicht mehr kennen? Ich habe Antworten verlangt, Gespräche. Er hat gesagt, ich würde ihn überfordern. Sofern es meine mütterlichen und beruflichen Pflichten zuließen, habe ich meine Zeit mit ihm verbracht. Dann fing er entweder an sich über mangelnde Nähe von mir zu beklagen – alles andere wäre wichtiger für mich, nur er nicht. Oder eben wie erwähnt, ich würde von Ihm zu viel Nähe verlangen. Klammern. Wir haben uns immer wieder zusammengerauft. Aber ich wusste irgendetwas stimmt nicht. Es konnte doch nicht nur an mir liegen, wie er mir immer glaubhaft versucht hat zu vermitteln.
    Mir war klar, er hatte auch kein leichtes Leben. Adoptiert, dann Scheidung der Adoptiveltern. Rosenkrieg als Kind mitgemacht. Scheinbar hat ihn seine Mutter als Partnerersatz angesehen. Er floh vor ihr in ein Heim. Dort hat er seine Jugend verbracht. War schon immer sehr zurückgezogen. Hat mit Anfang 20 eine Psychotherapie gemacht. Mit Anfangs 30 nochmals eine begonnen aber diese schnell abgebrochen. Diverse Psychopharmaka ausprobiert. Er hatte zwei lange und zwei kürzere Beziehungen. Sein Frauenbild litt danach noch mehr.
    Ich habe ihm ja versprochen zu helfen und ihn zu unterstützen. In guten wie in schlechten Zeiten – nein wir sind nicht verheiratet. Zwischenzeitlich sind wir nun schon 3,5 Jahre zusammen. Es hat wundervolle Höhen aber auch gewaltige Tiefen gegeben.
    Mein Instinkt trügt mich nicht, wenn ich das Gefühl habe, er versucht mich gegen meine Söhne auszuspielen. Macht sie schlecht. Gegen meine Eltern braucht er es nicht zu tun. Er meint nur ich wäre genauso wie mein Vater. Meinen Bruder nennt er einen studierten Besserwisser.
    Mein Lebenspartner hat leider nur den Hauptschulabschluss, hat sich aber ein breitgefächertes Allgemeinwissen angeeignet. Dem stimmte ich vollkommen zu und bin auch stolz auf ihn. Leider meint er aber Alles besser zu wissen. Ich würde gerne öfter mit ihm diskutieren. Leider endet das oft in Monologen. Ich solle mich doch zurücknehmen, mit meiner Besserwisserei. Ich bin wahrlich kein Mensch der im Mittelpunkt stehen möchte oder der sich gerne selbst reden hört. Und dann darf ich mir kurioserweise anhören, ach wie gern hätte er eine Partnerin mit der er auf Augenhöhe diskutieren kann, denn ich wäre dumm und naiv, selbst meine bessere Schul /Ausbildung würde daran nichts ändern. Das erinnert mich ganz stark an eine Aussage von meinem Vater: er meinte er würde immer schlauer als mein Bruder und ich sein, egal ob wir Professoren und Doktoren wären. Mit der Zeit stelle ich immer mehr Parallelen fest.
    Es gibt Phasen da habe ich das Gefühl über ein Minenfeld zu laufen. Ich weiß nie wann die Granate hochgeht. Aktuell ist es so, dass er sich von mir untergebuttert vorkommt, er müsse mal mehr an den Tag legen wer der Mann ist, sonst würden ihn alle auslachen. Ich frage mich wer? Er lebt total zurückgezogen. Für ihn steht das Internet an erster Stelle. Ich bin sein Draht zur Aussenwelt. Und meine Bekannten sind nicht seine. Er lehnt es ab. Begründung, die wären alle niveaulos. Selbst wenn wir Mitglieder aus seinen diversen Foren persönlich treffen, bin ich diejenige die mit den Leuten am meisten kommuniziert. Die Wahrheit ist, er hat Angst vor Gruppen, Menschenansammlungen. Ich mache ihm daraus keine Vorwürfe Er kann in Fachgebieten diskutieren. Leider nicht über alltägliche Dinge. Die langweilen ihn. Er fühlt sich zu größerem Berufen, er stellt sich als Philosoph dar. Innerlich kann ich da nur den Kopf schütteln. Manchmal erzählt er mir von seinen Träumen eine neue Weltordnung zu schaffen.
    Tja und dann sind da Punkte wie, ich muss ihn fragen wenn ich bei ihm bin, ob ich den Fernseher einschalten darf. Er sucht für mich das Programm aus, was ich ansehen darf. Ich muss ihn fragen wenn ich etwas aus dem Kühlschrank nehmen möchte etc. Leider wiegt er mit zweierlei Maß ab. Was für mich gilt, gilt für ihn noch lange nicht. Seit einiger Zeit, gehen seine verbalen Attacken unter die Gürtellinie. Ausdrücke wie du A…loch stehen an der Tagesordnung. Selbst in der Öffentlichkeit. Es hat eine Zeit gegeben, wo er es geschafft hat, mich so klein zu machen, und mir einzureden ich wäre psychisch nicht ganz auf der Höhe, er könne mir nicht mehr helfen, das würde ihn zu sehr Kraft kosten. Ich solle mal eine psychosomatische Kur beantragen. Wenn ich das mache, hätte er den Beweis das ich ihm vertraue. Er hat es nach Streitereien, teils aus Nichtigkeiten, immer wieder geschafft, mir den schwarzen Peter zuzuschieben. Erst wenn ich zugegeben habe, dass ich schuld bin, war er zufrieden.
    Jetzt ist es so, dass ich mich immer mehr zurückziehe, emotional. Er merkt das und macht mir natürlich Vorwürfe. Entweder ich bin nicht anders als die Vorgängerinnen. Oder ich würde nur mit ihm spielen und ihn anlügen. Dabei ist das nur mein Selbstschutz, mein Rückzug. Er wirft mir vor, nicht mit ihm über die Problematik reden zu wollen. Wie gerne würde ich konstruktive Gespräche darüber führen, aber frühere Situationen haben mir gezeigt was es bringt. Jaja, sagt er, sitze du nur immer alles aus.
    Ich liebe ihn. Den Teil der mich zum Lachen bringt aber auch zum gemeinsamen Weinen. Der mich auch trösten kann, wenn es mir schlecht geht. Der mit mir Pläne schmiedet, die Welt erkundet. Der mit mir gemeinsam schweigen kann, der mich vor dem Einschlafen im Arm hält, Geborgenheit gibt, bei dem ich mich zu Hause fühle. Der nicht wie eine Spinne von mir auf Antworten wartet und sie als Angriff wertet. Der mir nicht seine eigenen Fehler und seine eigene Vergesslichkeit in die Schuhe schiebt..

    • Keks sagt:

      Hallo Knallfrosch45,

      Ich bin zufällig über diese Seite gestolpert und habe deinen Eintrag gelesen, es ist zwar eine Weile her dass du gepostet hast aber vielleicht kann ich dir doch weiterhelfen. Ich versuche jetzt mal die richtigen Worte zu finden.

      Für mich hört es sich an als hätte dein letzter Freund Borderline. Natürlich bin ich kein Arzt und ich habe nur deine Aussagen über ihn gelesen aber erkundige dich doch vielleicht einfach mal über diese Störung. Ansonsten könnte er außerdem eine manisch-depressive Störung haben.

      Was ich dir noch ans Herz legen kann ist wirklich für dich selbst eine Therapie zu machen. Und zwar unabhängig davon was dein Freund dir sagt. Du hast viel mitgemacht und eine Therapie kann dir helfen. Und versuche das einfach getrennt von dem zu sehen was dir dein Freund einreden will. Ständig im Internet nach Lösungen zu suchen wird dich leider nicht weiter bringen. Weisst du wenn man ständig bei derselben Art von Mann landet dann hat das einen Grund, das ist nicht Zufall oder Schicksal sondern das hat mit deiner Kindheit zu tun. Und ein Therapeut kann dir dabei helfen das alles zu verstehen. Ich glaube du überschätzt einfach ein bisschen deine eigenen Kapazitäten und Möglichkeiten und unterschätzt deine eigenen Probleme. Es wird sowieso dauern bis du einen Termin beim Therapeuten bekommst, die sind gerade alle heillos überlaufen also fang lieber bald an dir einen zu suchen – bis du mit der Therapie beginnen kannst hast du bestimmt noch viel Zeit deine Gedanken zu ordnen. Viel Erfolg und lass den Kopf nicht hängen.

    • Jp sagt:

      Oh wie ich mit dir fühle 😢😭
      Und mit meinem war ich nur 7ein halb Monate zusammen.
      Und auch verlobt,und haben auch herausgefunden das er nazistiche Züge hat, und nichts davon hören möchte.
      Ich Kämpfe um ihn sehr esse kaum trinke kaum kann kaum schlafen.
      Ich möchte auch ihn zurück, hört sich villeicht blöd an,weil es gibt gute Seiten an ihm es würde auch sehr Schwehr werden,aber er ist es wert.auch wenn sehr viele Tränen geflossen sind,aber mein Herz sagt noch ist es der richtige.ich kann nix dagegen tun 😢
      Der Verstand sollte Nein sagen,aber mein Herz sagt immer wieder doch…und immer wieder wenn ich darüber nachdenke kommt auch der Gedanke Nein ihr beide müsst es schaffen ihr beide müsst glücklich werden denn irgendwann sind die anderen nicht mehr da.
      Irgendwann ist niemand mehr da und wenn es beim 2ten mal nicht klappt dann weiß ich für mich dann soll es eben nicht so sein,er hat mir eben vieles gezeigt was andere mir nie zeigten er hat auch noch gutes in sich…..

  30. Suzy sagt:

    Danke, an all jene Menschen, welche hier so aufschlussreiche und präzise Erfahrungsberichte und Beobachtungen mit uns teilen. Ich bin erst vor 4 Jahren zum ersten Mal auf diesen Psychologischen Begriff des Narzissten gestossen worden und musste erkennen, dass alle Beziehungen, bis auf eine kurze, der letzten 30 Jahre, mit Männern waren, welche eine solche Störung in unterschiedlichem Härtegrad aufweisen. Nun stecke ich gerade in einem sehr schwierigen Trennungsprozess, von dem ich nicht weiss, wie ich anstellen soll, denn das soziale Gefüge von meinem Noch- Partner und mir ist derartig verflochten, dass ich keine Ahnung habe, wie ich das halbwegs heil rauskommen kann ohne dass ich zu grossen Schaden nehme- Erschwerend kommt noch dazu, dass sich alle 4 Ex-Partner aufeinander berufen, wenn es darum geht mich zu demontieren und sich gegenseitig zu bestätigen, dass „ich das Problem sei “ .
    Viele Jahre habe ich dies auch geglaubt und mittlerweile innerlich so zerrüttet, dass ich gar nicht mehr, ob es mich überhaupt noch gibt ,oder ob ich weiss wer ich sein könnte. Ich gehörte sicherlich zur Bewundernden Co-Narzisstin, welche als Tochter Zweier hochgradig narzisstischer Eltern, quasi ohne echte Liebe ihrer Eltern , es irgendwie geschafft hat, zu überleben. Ich kenne es nicht anders, als immer für alles was nicht rund läuft verantwortlich gemacht zu werden. Und wenn, in den Beziehungen zu meinen Partnern/ Ehemännern und Vätern meiner Kinder das „drohte“ zu harmonisch zu werden, wurden neue Horrorszenarien kreiert um mir das Gefühl zu geben, wie schwierig es sei mit mir klar zu kommen; und gleichzeitig habe ich oft den Satz gehört: „obwohl du so neurotisch bist, halte ich es mit dir aus, das macht mir so leicht keiner nach“ -jedesmal, bis heute, wenn ich nachfrage, was denn soo wahnsinnig schwierig an mir sei, bekomme ich eine Antwort wie : “ dein mangelndes Selbstwertgefühl, deine ausgedachte Opferrolle, deine Fehleinschätzung von objektiven Zusammenhängen “ –

    Ich habe es mit den schlimmsten Kandidaten dieser Zunft zu tun. Führe seit 17 Jahren Prozesse gegen den Einen, welcher mir meine Kinder wegnehmen wollte- das hat er dann zum Teil, auch geschafft.

    Ich fange an aufzuwachen und habe keine Ahnung ,ob ich diese aktuelle Trennung überstehe und wie …

    • Olgapapolga sagt:

      Ob du es glauben willst oder nicht suzy: es geht immer irgendwie weiter. Du hast bis jetzt dein ganzes leben gekämpft. Und dieses mal wird es auch nicht anders sein. Du musst kämpfen und stark sein und immer nach vorne kucken.nimm dir eine eigene wohnung in der du könig sein kannst. Und nimm dir die zeit dich mal alleine , nur für dich selber neu kennen zu lernen und zu kucken. Wer bin ich und was will ich? Und schreib es dir auf und pinn es an deinen kühlschrank und kuck es dir immer wieder an… Und wenn du das alles dann nach und nach rausfindest wirst du überrascht sein was du alles kannst und wieviele postive eigenschaften die suzy hat… und dann nimmst du die fäuste in die luft und lebst weiter… die meisten leute denken es wird so unerträglich schwer. Aber du befindest dich zur zeit in einem „tiefpunkt“ und wenn du diesen tiefpunkt erstmal überstanden hast (und das hast du anscheinend schon mal geschafft) dann kann es überraschenderweise auch mal nach oben gehen ehe du dich versiehst. Also zähne zusammenbeissen und durch meine liebe! Sammel kraft und versuche wieder ein positiver mensch zu sein auch wenn sich das jetzt in deiner situation unrealistisch anhören mag. So versuch ich es jetzt zumindest und es geht nur mit kleinen schritten jeden tag. Aber wenn man die schritte stätig geht legt man am ende einen weeeiten weg zurück. Ich wünsche dir kraft. Immer schön die nase oben halten!! ☺

  31. Hannah sagt:

    Das eigentlich Schwierige an der narzisstischen Persönlichkeitsstörung ist, finde ich, dass derjenige (der Narzisst) entscheidende gute soziale Mechanismen und Fähigkeiten nicht gelernt hat. Er hat wohl soziale Kompetenzen, aber schlechte (wie Manipulieren, Lügen, Kriminellsein).
    Die guten sozialen Fähigkeiten wären nötig um zu verstehen, was der andere an ihm nicht aushalten kann, warum er (der Narzisst) verletzt und erniedrigt. Aber das kann der Narzisst nicht verstehen. Er kann sich ja nicht in ein Denken hineinversetzen, das nicht so ist wie seines. Seine Welt ist für ihn normal und die einzige, die es gibt. Er ist wichtig, und alle anderen sind nur eine Verlängerung seine Persönlichkeit und haben keine eigene zu haben. Und wenn man das nicht akzeptiert, tut sich der Narzisst unglaublich Leid, weil der andere nicht erkennt, was er ihm mit Kritik oder Aufbegehren oder auch nur Erklärungsversuchen antut 🙂
    Diese Persönlichkeitsstörung beruht ja auf einem Gefühl der Minderwertigkeit. Ach, das ist ein Teufelskreis. Der sich minderwertig fühlende Narzisst bringt andere dazu sich schuldig oder wie ein Nichts zu fühlen, um so die Energie zu erzeugen, die sein Lebenselixier ist. Er lebt davon, dass man ihn bewundert, sich zurückstellt, sich ein schlechtes Gewissen von ihm machen lässt und ihm glaubt, dass die ganze Welt böse und ungerecht ist und ihm etwas will.
    Wenn jemand hier ist, der sich schlecht von so einem Menschen lösen kann, dem würde ich raten, herauszufinden, warum es überhaupt möglich war, dass man sich ihn als Partner ausgesucht hat. Das ist zwar nicht so super, was man da über sich im ersten Moment erfährt, aber das ist hinzukriegen. Und eines Tages, wenn man weiß, warum das möglich war, sind alle schlechten Mechanismen zack-peng weg und die Verbindung zu einem solchen Menschen ist gar nicht mehr möglich, weil man sich selbst verändert hat 🙂

    Aber im Grunde ist es fies. Man muss die ganze Arbeit absolut allein machen – emotional und intellektuell, um nicht mehr „zu jemandem zu passen“, der eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. Ich weiß noch, wie oft ich mir gewünscht habe, es könnte einen Moment geben, in dem er versteht (aber ich sprach ja chinesisch für ihn), oder auch nur einmal sagt „es tut mir Leid“ (das machen die ja nicht, die Narzissten :-)).

    Wenn es möglich ist zu rennen, dann würde ich immer wegrennen vor einem Narzissten. Man kann ja nichts verbessern, wenn man nicht rennt. Nur für sich selbst verschlechtern. Und das Leben ist so kurz.

    p. s.:Grundsätzlich finde ich es übrigens ziemlich bescheuert, wenn Leute von „Schuld“ sprechen. Schuld setzt ja immer eine böse Absicht voraus. Es geht in Beziehungen doch darum, dass Menschen zueinander finden, weil zwischen ihnen irgendetwas funktioniert, sei es gut oder schlecht. Und dann wird agiert und reagiert. Da geht es nicht um Schuld.

    • Claudia sagt:

      Hannah, du sprichst mir aus der Seele. Sehr hilfreich fand ich deinen Satz: Man muss die ganze Arbeit absolut allein machen – emotional und intellektuell, um nicht mehr „zu jemandem zu passen“, der eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat.

      Genau das will ich auch.

      Sei behütet.

      • Hannah2 sagt:

        Hallo, Claudia, ich bin Hannah von oben. Ich wusste mein Passwort nicht mehr und habe mich neu registriert als Hannah2.
        Ich habe den Vater meiner Tochter verlassen, als sie zwei Jahre alt war (jetzt ist sie dreizehn Jahre alt :-)). Ich habe dann eine Therapie gemacht, weil ich nicht wollte, dass meine Tochter so wird wie ich war – dass sie einmal solch schlechte Mechanismen braucht wie ich sie scheinbar als normal empfunden hatte.
        Ich hatte nie von dieser Persönlichkeitsstörung gehört und auch nicht davon, welche Art von Mensch sich diejenigen mit NPS suchen.
        Ich habe mir jemanden mit einer schweren NPS gesucht, weil, wie ich lernte, mit einer Mutter mit NPS wie im Bilderbuch aufgewachsen bin.

        Wenn ich benennen sollte, in welchem Stadium ich mich befinde, würde ich sagen, das Nachdenken über meine Mutter und den Vater meiner Tochter vergesse ich immer mehr.
        Ich beschäftige mich gerade damit, wie ich herausfinden kann, wer ich bin, denn ich habe begriffen, dass ich ja dazu das Recht habe, eine ganz eigene Persönlichkeit zu haben (jippiieeeeh :-)), und dass mir ja die ganze Welt offen steht, um herauszufinden, was ich wirklich will und alles kann und was das Wort „Identität“ wirklich bedeutet (die nehmen einem die Narzissten ganz weg). Wie komisch sich das anhören muss für Außenstehende (außerhalb dieses Forums).

        Ich wünsche dir ganz doll, dass du die emotionale (Ver-)Bindung kappen kannst. Ich glaube, am einfachsten geht es, wenn man weiß, warum man so jemanden gebraucht hat.

        Sei du auch behütet.

      • Patriomaniac sagt:

        Apropos „zu jemandem zu passen“: Ich werde niemals die Beziehungsratgeber verstehen, die einem empfehlen, wie man mit einem Narzissten als Partner umgeht mit dem Ziel, die Beziehung fortzuführen, so als sei das mit der richtigen Anleitung nicht so schlimm. Was für ein Bullshit! Eine Beziehung mit einem Narzissten ist grundsätzlich unzumutbar. Jeder halbwegs vernünftige „Ratgeber“ sollte das auch wissen und als erstes den Tipp zur Trennung geben anstatt irgendetwas anderes.

  32. Wolfgang sagt:

    Danke für diesen Artikel! Genau so ist es. Ich bin überhaupt für Ihre Website sehr dankbar. Sie ist die beste Informationsquelle über Narzissmus, die ich bisher gefunden habe. Zur Zeit lese ich jeden Tag in diesem reichen und gut aufbereiteten Fundus. Mein narzisstischer Vater hat mein Leben weitgehend zerstört. Ich bin seelisch ein Wrack, physisch auch, materiell ruiniert, Therapie kann ich mir keine leisten, da nicht mal krankenversichert, arbeitslos, hoffnungslos, weil ich nicht weiß, wie ich das in mein Herz schier unauslöschbar eingemeiselte „DU BIST WERTLOS!“ los werden soll. Ich habe mehrmals versucht, mit meinem Vater zu reden, aber da wurde nur ignoriert, gelogen, beschuldigt und noch mehr verletzt. Ihn damit zu konfrontieren, dass er ein Narzisst ist, habe ich mir schon überlegt, aber kann mir vorstellen, dass er wieder genauso reagiert. Daher lasse ich es lieber. Von einem ausgemachten Narzissten ist KEINERLEI Einsehen oder gar Hilfe und Wiedergutmachung zu erwarten. Das ist auch meine Erfahrung. Es hilft nur Abstand. Außer, man hat (noch) genug Kraft, mit einem Monster zusammen zu leben. Ich hoffe nun, dass mir Spiritualität und Glaube hilft, am Leben nicht zu verzweifeln. Auch an Suizid habe ich schon oft gedacht. Aber diesen Triumph gönne ich dem Monster nicht. So kann Wut auch lebensrettend werden… Mich ärgert nun schon, dass ich aufgrund meiner schlechten Gesundheit den Löffel reichen könnte, was auch wieder als Triumph aufgefasst würde. Ausgemachte Narzissten sind absolut böse und mit Mitteln, die einem Normalmenschen zur Verfügung stehen, nicht zu bessern. Allerdings glaube ich nicht, dass sie pur nur das Ergebnis einer genetischen Disposition und schlimmen Kindheit sind, also nur ein unschuldiges Opfer. Ein Mensch ist nicht nur eine Marionette des Schicksals. Er hat auch selbst Einfluss auf sein Leben. Narzissten haben sicher auch eigene Entscheidungen getroffen, nur eben die verkehrten, weil die leichter und lohnenswerter erschienen. Von wegen Highway to Hell.

    • Klam sagt:

      Hallo Wolfgang
      Dir kann dein Vater doch egal sein, der ist ein Arschloch.
      Bist du von ihm abhängig?
      Du weist doch jetzt wie die ticken.
      Solchen Menschen muss man nicht gefallen.
      Es gibt Herzensgute Menschen, auch in deinem Umfeld,geh mit offenen Augen und selbstbewusst durchs Leben.
      Hast keine Fehler gemacht.
      Hast trotz deiner Vergangenheit dein leben gemeistert, sei stolz auf dich!!!

    • Jasmin sagt:

      Hallo Wolfgang,

      ich finde du sagst etwas absolut richtiges:

      „Ein Mensch ist nicht nur eine Marionette des Schicksals. Er hat auch selbst Einfluss auf sein Leben.“

      Das gilt aber nicht nur für deinen Vater, sondern auch für DEIN Leben! Solange du GEGEN deinen Vater bist wirst du immer von ihm abhängig sein. Auch wenn es sich nicht so für dich anfühlt. Aber er bestimmt immer noch dein Leben, wenn auch nicht aktiv. Denn DU richtest dein Leben auf ihn aus. Aber was ist mit DIR? Was ist mit DEINEM Leben? Mit deinem Bedürfnissen? Es ist DEIN Leben! Am Ende jeden Tages musst du es nur einem Menschen recht gemacht haben und das bist DU!

      Ich kann dir aus eigener Erfahrung empfehlen wie wichtig es ist, die eigene Geschichte anzunehmen. Dir alle Dinge die dir als Kind wiederfahren sind bewusst zu machen – dich ihnen stellen. Dieses seelisch missbrauchte Kind steckt immer noch in dir. Sei ihm DU ein guter Vater aber vorallem Freund! Nimm es an die Hand und hol dir die Verantwortung für euer/dein Leben zurück indem du DEINEN Weg gehst!

      Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg! Ich verspreche dir der Weg lohnt sich! DU BIST OK SO WIE DU BIST!

      Fühl dich herzlich umarmt!

  33. Das Omen sagt:

    Im ernst. dieser Artikel ist total einseitig. Es wird nur die Seite des Partners erwähnt und maßlos übertrieben. und alle die Hier schreiben und zustimmen das ihre Partner so seelenlose und ausnutzende menschen sind..bei denen Frage ich mich ob euer Partner weiß wie ihr hier über sie redet. versteht mich nicht falsch, ich bin so wie diese Artikel es beschreiben und es tut mir auch verdammt leid. aber sowas zu lesen tut mir ja fast schon weh. ich wurde nochnie so oft als Ausnutzend und Seelenlos beschrieben wie hier. Es ist eigentlich irgendwo traurig zu sehen das hier lauter leute mit eigentlich liebendem partner sind, die sich von solchen Artikeln dazu verleiten lassen eine Beziehung zu beenden.

    • Silv sagt:

      Hach ja. Das hier sind Berichte von Menschen, die unter einem narz. Partner gelitten haben. Leider gibt es jede Bandbreite von narz. Verhalten…und nein:nicht seelenlos sondern unfähig zu echtem Mitgefühl. Was aber von dem Betroffenen/der Betroff. nicht erkannt wird.

    • Alex sagt:

      BITTE?????
      „Liebende Partner“? Narzissten sind doch überhaupt nicht in der Lage richtig zu lieben oder Liebe zu empfangen. Denen geht’s nur um ihre Eigene Bestätigung und sonst nix.
      Der Partner ist Mittel zum eigenen Zweck und sonst nix.
      Der Artikel ist einseitig? Das war Narzissten mit ihren Partnern machen auch. Interessiert die das? Nö!

      Warum soll sich jemand sowas antun? Warum soll jemand investieren und Null zurück bekommen? Warum soll jemand zuschauen, wie der Narz weiterhin Alles nur für sich tut, aber nicht für den Partner?
      Und das „Problem“ ansprechen oder Lösungen vorschlagen….sinnlos.
      Ob er Partner weiß, wie man über ihn denkt? Interessiert ihn das überhaupt? Mit Sicherheit nicht, den ihm geht’s nur um sich selbst!
      Und die Partner erkennen das sehr wohl. Aber weil die, im Gegensatz zum NArz wirklich Lieben können, wird das schöngeredet a la „Er/Sie ist doch nicht so“ oder „Das wird schon irgendwann Besser!“ Nein, wirds nicht. Gutgläubigkeit, aus der ich mich auch nicht rausreden will.

      Ich kann jedem nur raten, egal wie groß die Gefühle zum Narz auch sein mögen, lasst es bleiben, den es wird nie ein Happy End geben; im Gegenteil. Ihr verschwendet Eure Zeit, da der/die Narz es nie verstehen und ihr ihn/sie niemals ändern könnt und werdet.
      Und am ende steht ihr vor dem Scherbenhaufen und bekommt noch die Schuld aufgedrückt!

      Wer das nie selbst erlebt hat, kann das kaum glauben. Ist aber die Wahrheit!

      • Kate sagt:

        Alex, du sprichst mir aus der Seele! Ich war etwas über 2 Jahre mit einem Narzissten in einer Beziehung. Mein positives Selbstwertgefühl hatte er innerhalb kürzester Zeit in den Sand gesetzt. Zuerst der liebevolle, charmante Partner. Dann zeigte er sein wahres Gesicht. Nachdem ich mich von ihm (3. Mal) entgültig von ihm trennte, wurde er zum Stalker – er machte noch nicht einmal vor meiner 14-jährigen Tochter halt, was die Kontaktaufnahme anbetrifft. Eine furchtbare Zeit, aber ich blieb hart und mein Leben wird wieder langsam so, wie es vorher war. Ich habe dennoch Angst, wieder einem solchen Menschen zu begegnen, er hat mein Vertrauen aufs Äußerste missbraucht (er muss wohl „nebenbei“ etliche Frauen gehabt haben während unserer Beziehung; eines weiß ich sicher: es waren Thailänderinnnen dabei, die er sich „mietete“). Aber das Leben geht weiter, und ich werde diese Erfahrung in einem Buch, das ich schreibe, wiedergeben. LG

        • Alex sagt:

          Und ich kann auch dieses „Ihr seid doch selbst dran Schuld“ nicht mehr hören. Klar sind wir das, aber uns ist das auch bewusst.

          Auch die Aussage „Nur labile Menschen verfallen einem Narz“, die immer mal wieder gern in den Raum geworfen wird, ist kompletter Blödsinn.
          Analog zu „unzufriedene Menschen/Menschen mit wenig/ohne Selbstwertgefühl“, etc.
          Wer sowas behauptzet, hat keine Ahnung von dem, was er sagt und ist noch nie in den Fängen einen Narz gewesen.

          Ist man dem Einfluss des Narz noch weiterhin ausgesetzt, will oder kann man das Problem und die Verarsche nicht sehen. Oh, sorry, ich vergass, der arme Narz. wie können wir es nur wagen..
          Nein, wie kann es der Narz wagen, emotional Amok zu laufen, Menschen zu zerstören und trotz Allem weiter zu machen, als ob nix passiert wäre? Er ist sich ja keener Schuld bewusst.

          Ich bin froh und Dankbar, dass ich seit 9 Monaten komplett Ruhe vor meiner Ex habe. Sie ist übnerall blockiert und Freunde wissen, dass sie nix von mir erzählen sollen.
          Und das ist das einzige, was man sinnvoll machen kann.

          Aber an diesen Punkt muss man erst halt auch mal von alleine kommen; da hilft einem keiner!

          Nochmal, und redet Euch das nicht schön:
          Ein Narz kann nicht lieben! Jedenfalls keine andere Person ausser sich selbst!

          • Chris sagt:

            Jepp, dass man, wenn man erstmal an einen Narzissten geraten war, sich selber fragen muss, wie es dazu kommen konnte, dass man an einen Narz geraten ist … also was die vielzitierten „eigenen Anteile“ an der ganzen Angelegenheit sind, ist klar. Das muss man sich dann schon allein deswegen ernsthaft fragen, damit man sich wappnen kann gegen den anfänglichen Charme, das Love-Bombing usw. womit ein Narzisst anfangs um sich wirft.

            Diese „eigenen Anteile“ des nicht narzisstisch gestörten Partners sind jedenfalls keine Rechtfertigung für das Verhalten des Narzissten.
            Und auch kein Grund. Denn dem Nächsten wird er wieder so verfahren, wenn er anbeißt.

            In einer gesunden, harmonischen Beziehung (mit stinknormalen Meinungsverschiedenheiten nebst Rede- und Zuhörbereitschaft) ist es gar nicht nötig, plötzlich von null auf hundert an seinen „eigenen Anteilen“ arbeiten zu müssen, weil in so einer Beziehung der Partner erst gar nicht auf die Idee kommt, die (teils vermeintlichen) Schwächen des Partners so abartig auszunutzen. Denn Liebe beinhaltet Respekt vor dem Partner und danach kann man bei einem Narzissten lange suchen.

      • Arianna sagt:

        Ooooch, der arme, arme Narz. Er „liebt“ sein Gegenüber ja soooo sehr, aber der weiß es einfach nicht zu schätzen. Wenn er leidet, dann ist halt ganz allein dran schuld.
        Es gibt viele Auffassungen davon, was „Liebe“ ist, und wenn Liebe das sein soll, was ich durch diese Menschen erfahren habe, verzichte ich. Und zwar dankend.
        Und diskutiert nicht mit diesen Menschen. Sie wollen keine Lösungsansätze, nur Mitleid, weil sie sich davon Macht über ihre Mitmenschen versprechen.

    • Rena Sydow sagt:

      ….du hast keine Ahnung wie sehr ein Narzist weh tut eben weil er weiss, dass er geliebt wird.

      Manche sind eben erstmal nicht stark genug sich von so einem lieben und gleichzeitig zerstörrerischen Menschen zu trennen….weil da noch die Liebe und Hoffnung ist…die nie so erwidert.
      Hier finden diese armen Seelen hoffentlich den Mut ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und sich zu trennen….weil es eben keine Hoffnung gibt…man kämft gegen Windmühlen und landet selbst in der Klapse….

    • Klam sagt:

      Du belügst dich auch noch selber.
      Wahrscheinlich bist du der perfekte Ehepartner.
      Möge deine Frau nie
      aufwachen!!

    • Klam sagt:

      Eigenreflexion !!
      Weist du was das ist?
      Hier spricht ein von sich maßlos überzeugter Narzisst.
      Ja, ja, es müsste mehr solche prachtvoller Menschen geben, wie dich.
      ( das war blanke Ironie, aber Narzissen verstehen so etwas nicht)
      Scher dich aus diesem Forum und hole dir nicht noch Tipps, wie man weiter abwertet und demütigt.

    • sabine 112 sagt:

      Hallo Omen..Ich habe heute Deinen Kommentar gelesen und kann ich auch sehr gut teilen. Als Ex Angehörige schwingen 2 Seelen in meiner Brust. Einerseits sehe ich einen Menschen mit Schwierigkeiten in meinem ehemaligen Freund. Vielleicht versucht er sich selbst aus seinen Schwierigkeiten zu befreien, greift aber auf Handlungsweisen zurück, die sehr destruktiv sind. Prinzipiell ist dagegen nichts zu sagen, aber sehr schwierig wird es, wenn keine Kritik, Wünsche, Schwächen, oder wie auch immer transportierbar sind, selbst Vorschläge zur Veränderung abprallen. Wie soll dann Veränderung passieren? Die Einsicht, Defizite zu akzeptieren und diese auch verändern zu wollen, bedarf vieler Voraussetzungen. Mir kommt es aber vor – oder ich habe es so erlebt – dass Hilfestellungen meist als Attacke und persönliche vernichtende Kritik interpretiert wurden und daher abgeblockt wurden. Irgendwann nahm ich es als radikal gegeben an, dass mein Expartner in einem Prozess ist, der Veränderung nicht zulässt. Eine Trennung folgte, vielleicht bewegt das etwas oder auch nicht. Das ist nicht meine Entscheidung. Ja, du hast recht, auch als Angehörige trägt man seine Verantwortung und ist ein aktives Rädchen in diesem System. Diese Rolle übernehme ich auch und stelle mich meinem Themen mit professioneller Hilfe aus verschiedensten Gründen. Sehr rasch gelangt man in das Fahrwasser der Schuldzuweisung. Ich sehe darin eine Art systemische Reaktion: Irgendeine Spannung entsteht, es wird diese angesprochen, und abgeblockt, ein zweiter, dritter Versuch folgen. Im Zuge diese Prozesses passieren rasch Schuldzuweisungen, schließlich sind Emotionen im Spiel. Die Suche nach Lösungen beginnt- ein beiderseitiger Prozess. Leider führte dies in meinem Fall zum Abblocken und Verhärten der Fronten. Die Hilfestellung – wohlwollend und empathisch gemeint – trennte uns. Ich konnte kein Vertrauen mehr finden und er fühlte sich missverstanden, zurückgewiesen. Ich spürte auch das Unbehagen mit sich selbst bei meinem Partner, und sprach die Dinge auch an. Aber raus muss er wollen, die Entscheidung welche Schritte er setzt, obliegt ihm aber. Den Weg zum Therapeuten etc. muss er gehen, genauso wie ich meinen gehen muss. Eine Beziehung ist nicht Therapie und macht diese kaputt bzw. ist der falsche Rahmen. Daher geben ich Dir recht, es ist ein System, indem viel Leid passiert, aus welchen Gründen und in welchem Bewusstseinsgrad auch immer. Prozesse sind veränderbar, Entwicklungen können stattfinden, sie brauchen Zeit, Energie und Willen. Aber sie müssen nicht synchron laufen. Ich kann als Expartnerin nur meine Baustellen derzeit beackern und mich darauf konzentrieren, trotz der vielen Verletzungen ein positives Selbstwertgefühl für mich zu bekommen, um wertschätzende Beziehungen zu meinem Umfeld pflegen und aufbauen zu können. Ich habe keine Wut mehr auf meinen Expartner, viel Trauer und Sehnsüchte in mir, auch Verletzungen, aber ich wünsche ihm gleiches wie mir. Ob wir nochmals zusammenkommen, weiß ich nicht. Das ist derzeit kein Thema für mich. Ich wünsche ihm alles Gute und einen ehrlichen achtsamen und selbstkritischen Zugang zu sich. Das ist eine Basis für gesunde Beziehungen, die er im Grunde sucht, nur mit sehr eigenwilligen Mitteln.

    • Bébé sagt:

      Omen? Eher Spiegel…

    • Olgapapolga sagt:

      Tja dazu muss ich sagen dass wenn man mit einem narzissten in einer beziehung lebt man diesen menschen ja liebt. Und seelisch von ihm verkrüppelt wird. Natürlich sucht man 1000 mal das gespräch mit dem menschen. Und sagt ihm das alles und schluckt erstmal oder wehrt sich vielleicht nacht einer weile. Und dann wird gestritten und ja, auch sowas gesagt..(oft). Mit meinem partner ist das so dass ich ihm diese dinge schon 200 mal erzählt habe. Und bis auf ein paar ausnahmen wo es wirklich nicht möglich war hat mir besagter partner alles so umgedreht dass ich am ende alles falsch gemacht habe und wir ja nur desswegen so unglücklich sind. Alle argumente werden in der luft zerrissen und am ende bist du dann immer der esel. Also wenn es auch sehr weh tut was die leute hier schreiben.. hier hat man dann als diagnosizierter narzisst mal die chance zu sehen was in den köpfen der menschen wirklich vorgeht die sich teilweise über jahre wegen dem verhalten des partners schlecht gefühlt haben. Viellecht ist es ja sogar besser wenn man das von fremden menschen liest wenn sie das kind beim namen nennen (auch wenn es weh tut). Dann kann man ja evl mal nachdenken und es im hinterkopf behalten wenn man auf den partner daheim zugeht… das hört sich jetzt bitter an aber es kann auch helfen wenn man es nicht als angriff sondern einfach als banalen tipp aufnimmt. 🙂

    • Marion sagt:

      Dazu möchte ich gerne „Beweise“ aus meiner persönlichen Erfahrung schildern.Ich schildere bewusst einfach, enn jeder hier weiß, dass man sich seinen Kummer kaum mit wenigen Worten von der Seele schreiben kann.

      Mein Mann ist aufgewachsen mit einem Vater, der laut kundtat, dass mein Mann ein Versager ist. Seine Mutter war zu schwach, sich zu trennen, und wurde zur Co-Narzistin.

      Bei einer Psychotherapeutun stellte sich heraus, dass die Familie meines Mannes so etwas wie ein Dreiecksverhältnis bildete, und sie nur zu Dritt funktionierte. Der Vater nutzte den Sohn um ihn zu erniedrigen, so dass er sich so selber erhöhen konnte.
      Für die Mutter war der Sohn Ersatz für das, was ihr Mann ihr versagte.

      Wir flohen aus dem gemeinsamen Haus, da unser Sohn mit seinem damals 14 Jahren großen seelischen Schaden genommen hatte und dies an einem Abend so schlimm wurde, dass er mit einem Brotmesser auf mich losging, weil ich die „armen Großeltern“ später mal nicht pflegen wollen würde. Ich erspare mir Einzelheiten.

      Nun, wenige Tage nach unserem Auszug brach die Schwiegermutter mit einem Schlaganfall zusammen, und erholte sich nicht mehr. Der Schwiegervater rannte in der Nachbarschaft herum und jammerte und klagte, mein Mann sei schuld. Er legte noch einen drauf, indem er allen erzählte, wir würden ihn aus dem Haus werfen.

      Dann zog er aus, erstritt sich durch einen Anwalt noch eine „Abfindung“. Die fiel ziemlich hoch aus, weil es uns wichtig war, dass er sich eine Eigentumswohnung kaufen konnte. Wir dachten bis dato nämlich, ihm wäre das wichtig.

      Von wegen. Von der Nachbarschaft erfuhren wir, dass sie ihm nicht glaubten, und dass er ihnen dermassen unsympathisch war, dass sie ihn mieden.

      Jedenfalls zog er in eine Gegend, wo überwiegend sozial schwache Menschen mit niedrigem Einkommen lebten. Er kaufte sich einen neuen Mercedes, und jammerte ansonsten weiter in der benachbarten Kleinstadt. Auch dort war er unbeliebt, wurde gemieden.
      Letztendlich blieb ihm nur noch sein Bruder, der ihn am Schluss nur noch alle zwei Wochen zum sonntäglichen MIttagessen einlud.

      Schließlich landete auch er 2011 im KH, wo er regelrecht erstickte. Ich wusste zwar bis dieses Jahr nichts von Narzismus, aber mir spukte all die Jahre der Spruch im Kopf herum, der wird mal an seiner Gier regelrecht ersticken.

      Nachher schreib ich noch, welche Folgen ich nach der ersten Trennung von meiner Familie erlebte.

      Wenige Tage nach unserem Fortgehen

      • Marion sagt:

        sorry, mein Beitrag erschien an falscher Stelle,und dann hab ich ihn noch versehentlich ohne Korrektur abgeschickt.
        Er war als Antwort gedacht auf den Beitrag von „DAS OMEN“ aus Februar.

    • Ex von Narzisstin sagt:

      Allein der Nickname „Das Omen“, lässt einen wundervoll tiefen Einblick in DEINE… — oh, ich bitte um Vergebung, denn selbstverständlich meinte ich in IHRE — völlig gesunde Psyche zu.^^ Verehrtes Omen, Kreaturen wie Du sollten glücklich sein, dass die meisten Menschen authentische Empathie zu ihren natürlichen Kernkompetenzen zählen können. Sonst würden wir soetwas wie euch nämlich ertränken, wie es einst eurem Namensspender „Narziss“ erging. Wenn auch proaktiv selbst herbeigeführt… ;-P

  34. Viola Renger sagt:

    Vielen Dank für die ganzen Infos. Es hat mir sehr geholfen.
    Ich würde gern den Newsletter erhalten, der Bestätigungsklick ist aber nicht anklickbar….

  35. Silv sagt:

    Nee Flora, natürlich sind Eigenschaften wie Fairness, Empathie etc. In einer Beziehung keine Zeichen einer eogenen Störung.
    ICH denke, dad ‚Gestörte‘ liegt darin, dass wir Gleiches nicht durch den Partner erfahren bzw zurück bekommen. Wir sind z
    B.fair- werden aber unfair behandelt. Und das ja nicht einmal- sozusagen als Ausrutscher des Partners- sondern immer und immer wieder. Im Gegenteil, je fairer und empathischer wir uns verhalten, desto heftiger wird das narz Verhalten. Da der Narzisst ja seine ‚ Minderwertigkeit im Sozialen‘ durch uns deutlich zu spüren bekommt. Was er nicht erträgt und hinnehmen kann. Wenn wir andererseits mit gleichen Waffen kämpfen, gibts Dauerkrieg. Also: wir können nicht ausgleichen. Die Frage ist und bleibt: warum gehen wir nicht, halten es solange aus und sind
    verzweifelt bemüht, den Partner durch unser ‚ gutes‘ Verhalten umzukehren?
    Wir lassen uns schlecht behandeln und haben die gottgleiche Vorstellung, Jemanden zum Guten bekehrem zu können.

    • FLORA sagt:

      Liebe Silv.
      Ich stimme dir in vielem zu. Und natürlich gibt es Beziehungen in denen beide ihre persönlichen Unzulänglichkeiten durch den anderen kompensieren.
      Das kann sogar gut funktionieren. Unsere Konditionierung beginnt im frühesten Kindesalter.
      Vorsprachlich können wir die Vorkommnisse nur emotional verarbeiten.
      Als abhängiges Kind ist unsere größte Angst die vor dem Alleinsein. Und voilà, da ist der Hauptgrund für das verharren in ungesunden Beziehungen.Je nachdem wie Eltern ihr Kind in dieser Abhängigkeit auf und erziehen wirkt sich das auf die Selbstwahrnehmung, Selbstliebe und Selbstwertgefühl aus. Viele Heranwachsende schaffen es nicht sich aus dieser Abhängigkeit zu lösen. In Beziehungen setzen Sie dies fort. Festhalten um jeden Preis um sich vor der Verlassenheit zu schützen wird zum Überlebenskonzept. Das ist nicht krank,das ist unreif. Wenn man akzeptiert, dass wir alle letztendlich alle allein sind, und uns selbst vertrauen können, und unser bester Freund sind,lässt uns nachreifen egal wie alt wir sind.
      Wenn du gerne liest, lese von Riemann doch mal das Buch Die Grundformen der Angst.

      • Silv sagt:

        Hi Flora,
        Danke für den Buchtip.
        Die Angst vor dem Alleinsein ist ganz sicher ein großer Aspekt. Viele der heute ca.50 -75 jährigen z.B.haben nie in ihrem Leben allein gelebt.
        Ich habe mir schon als Kind eine große Familie gewünscht, meine Eltern haben Kontakte zur Familie abgebrochen oder unterbrochen- Beide..ich selbst habe einen Sohn ais geschied. Ehe. Der neie Partner hatte 2 Kinder und Geschwister. Mein Bruder ist verstorben. Der Partner sollte also diese Lücke füllen…die Beziehung ging für mich traumatisch auseinander. Ich lebe jetzt aber, befreit durchatmend, gut.Und weiß, dass ein Partner kein Garant für Beistand ist. Also man, mit dem Falschem, trotzdem in Not und Einsamkeit geraten kann.

  36. Alex sagt:

    ES BRINGT NIX, EINEM NARZ DAS ZU SAGEN!

    Jeglicher Versuch, knallt doppelt und dreifach mit Anschuldigungen zurück. Die drehen das eh hin, wie sie wollen, also warum Energie verschwenden?
    Hier sollte man sich auf keine Diskussion einlassen und, wenns zu extrem sein sollte, den Einzig richtigen Schritt tun und gehen!
    Alles Andere ist eine Verlängerung der eigenen Qualen!

    Will man Ruhe vor einem Narz, gibt es keine andere Möglichkeit, als zu gehen und eine komplette KS einzuhalten. Jegliche Kontaktversuche müssen abgeblockt warden, den sobald man auch nur einmal auf seine Anfrage „hustet“, hat er/sie genau das, was er/sie will; Aufmerksamkeit.

    Von daher, glaubt nicht, dass eien Unterhaltung was bringen könnte, wird sie nicht!

  37. Donnerlittchen sagt:

    leider glaube ich, dass es sich um ein, um sich greifendes, gesellschaftliches Problem handelt. Narzisstische Mütter (und/oder auch Väter) erziehen kleine, ätzende Egoisten, die ihrerseits im Erwachsenenalter ausgeprägt narzisstisch sind. Das beobachte ich schon seid längerer Zeit. Alte Werte wie Nächstenliebe, Fürsorge und Wertschätzung, Moral und Anstand verschwinden nicht nur zusehends von der Bildfläche, sondern werden auch noch als Schwäche ausgelegt. Willst du vorankommen, musst du mit Ellbogen arbeiten und rücksichtslos agieren. Mir sind schon einige üble Narzissten im Leben begegnet, nur hatte ich nie eine Bezeichnung dafür. Jetzt bin ich schlauer. Zuviel Nähe und Hingabe zu einem Narzissten gleicht einem Ritt auf der Rasierklinge, man weiß nie, wann einen der beißende Zorn trifft, der einen erniedrigt und zerstören kann. Ich halte solche Menschen auf Abstand. Das ist für mich der einzige Weg, einigermaßen mit Ihnen zurecht zu kommen.

    • Silv sagt:

      Abstand ist auch meine Strategie- musste ich beruflich und privat hart lernen. Jetzt gehts?

    • Claudia M. sagt:

      Donnerlittchen, da scheint etwas dran zu sein!
      Zumindestens gelten all die edlen Werte höchstens noch in christlicher oder esoterischer „Szene“. Traurig, aber wahr!

      • Elli sagt:

        …Und genau dort, verstecken sie sich.

        • Ex von Narzisstin sagt:

          …und hinter…

          – ehrenamtlichen Tätigkeiten (= Sozialverbände, Tafeln, gemeinnützige Vereine, etc.)

          – Rechtsanwälte, Richter, Steuerberater, Notare, etc.

          – Lehrer, Erzieher, Ausbilder

          – Alten- und Krankenpfleger

          …mit dem Ziel, Aufmerksamkeit, Bestätigung und Bewunderung zu erhalten.

      • Lina1 sagt:

        bei den esotherischen und christlichen (und anderen religiösen) Führern – auch den kleinen regionalen vor Ort – finden sich Narzissten massenweise. Manipulation, etwas Besonderes sein wollen, andere abwerten, verehrt werden wollen…guckt euch um.

        Gerade Narzissten wählen solche Lebenswege, auch Seelsorger, denn es kommt ihnen entgegen, leicht Macht ausüben zu können und die Abhängigkeit der Schäfchen auszunutzen für ihr Wohlgefühl. Oft sogar noch versteckt hinter Helfersyndrom (das Ansehen steigt enorm, wenn man anbgeblich uneigennützig sich für andere aufopfert, sie dabei in Wirklichkeit nur manipuliert).

        Die esotherischen oder christlichen Werte dienen dem Erhalt der Macht der jeweiligen Gruppe, sind zum Teil menschenfeindlich. Man muss sich nur die 10 Gebote genauer ansehen, ( unter anderem Gott zuerst, Eltern lieben müssen, Sklavenhaltung wird toleriert, wenn man mal den Kontext in der Bibel liest usw)

        Und können ganz einfach durch humanistische Werte ersetzt werden. Das würde vor so manchem narzissten schützen.
        Wenn man will.

        Aber auch dort tummeln sich naturgemäß dann die Conarzissten

  38. Ro sagt:

    ..ich verfolge die Beiträge sehr interessiert.. und frage mich manchmal ob es auch noch normale Menschen gibt.. ist dieser Narzissmus nicht ein Spiegelbild unserer Gesellschaft?
    Gibt es noch Menschen, die an engen, vertrauenswürdigen Beziehungen überhaupt interessier sind???

    • Claudia M. sagt:

      Ro, was Du meinst ist der Egoismus innerhalb unserer Gesellschaft. Narzissmus geht da leider noch weiter. Ein aktuelles (und für die Welt „gefährliches“) Beispiel für letzteres ist Donald Trump.

    • Adrianna sagt:

      Ja, die gibt es.
      Und es es kann ein Mann sein, der von seiner Ex als Narzisst bezeichnet wird und eine gute Beziehung mit einer anderen Frau führen kann. So etwas soll es geben. Den Frauen, die ihre eigene innere Leere durch eine Beziehung, durch einen Mann zu füllen versuchen, wird jeder Mann narzisstisch vorkommen.

      • FLORA sagt:

        Definiere bitte gute Beziehung.

        Mir ist es Wurst wen mein Ex jetzt am Wickel hat. Mag sein, dass die Neue perfekt zu ihm passt. Umso besser für mich 😉 lässt diese Karrikatur eines Mannes mich endlich in Ruhe.

      • Silv sagt:

        Ein ‚echter‘ Narzisst wird auch mit anderer Partnerin keine gute Beziehung führen können. Meiner hatte Etliche durch.Irgendwann kommt das Abwerten. Er/sie kann keine anderen Strategien.

      • Silv sagt:

        Adrianna- Quark. Wobei: Diagnosen stellen Fachleite. Wenn sie es können und wollen.

      • Mimimi sagt:

        Ja genau das behauptet mein Ex auch von sich, angeblich hatte er niemals solche Probleme in vorigen Beziehungen.. Er ist meisterlich im Verdrehen von Tatsachen und ist nie auf irgend etwas eingegangen. Habe ich ihn mit seinem Verhalten konfrontiert hat er mich einfach als krank hingestellt ohne dabei den Hintergrund seines Gehenvorwurfs zu erklären. Ich würde nicht sagen, dass ich innere Leere kompensieren musste, ich habe vor allem Sicherheit und Geborgenheit gesucht, wollte ihm vertraut sein, echte Nähe zu ihm spüren und verstanden werden.. Alles Wünsche, die nur menschlich sind und ziemlich normale Bedürfnisse in einer Beziehung, auch wenn er mir das immer abgesprochen hat weil es soetwas in seiner Welt nicht gibt. Ich bin recht leicht zu verunsichern doch kommt mir nun wirklich nicht jeder Mann wie ein Narzisst vor. Man muss immer reflektieren und abwägen was an eigenen Ansprüchen noch angemessen ist und was nicht. Allerdings sind Dinge wie Aufrichtigkeit, Offenheit, Respekt und Empathie m.E. notwendig für eine stabile und gesunde Beziehung und nun wirklich nichts was ich mir herablassend Ausreden lassen müsste..! Auch wenn er es geschafft hat, dass ich noch immer an mir und diesen Werten zweifle..

      • Ex von Narzisstin sagt:

        @ Adrianna
        …genau so ist es leider.

        @all
        Ich saß nach 9 Monaten Zusammenleben mit meiner Ex selbst beim Therapeuten und war anschließend sechs Wochen in einer Tagesklinik. Die Therapeuten hatten lediglich festgestellt, dass ich NICHT psychotisch war, sondern „nur“ mental ausgebrandt und „irgendwie“ verwirrt.

        Aufgrund diverser körperlicher Beschwerden bei meiner Ex — psychosomatischer Natur — wurde sie ein paar Monate nach meinem Aufenthalt in der Klinik, dort selbst vorstellig. Ihr wurde eine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Aber sie ist — in ihren eigenen Augen — fehlerfrei. Und wenn sie „böse“ (…) wird, dann ist das auch berechtigt und der Empfänger ihrer Wut-/Hass-Handlungen hat selber Schuld. Man hätte ja auch direkt so agieren können, wie sie es will.

        Leider kann ich auch all die anderen Dinge bestätigen, die ihr alle schreibt.

        Dieses Gefühl, niemals aufrichtige Reue bei solchen Menschen zu sehen, ist ein lang anhaltender, emotionaler Schmerz.

      • Lilli sagt:

        Adrianna,
        zwei Jahre später lese ich Deinen Beitrag.
        Die eigene innere Leere, schreibst Du,
        d.h.für mich, eigene Wünsche und Bedürfnisse nicht entschieden beachten zu können,
        und dies bei anderen zu bewundern,
        führt dich über den Weg der Narzissten.
        Besonders dann, wenn schon im Elternhaus eigene Wünsche und Interessen keine Rolle spielten.
        Durch Anpassung und Anhänglichkeit das eigene Ego aufpolieren zu versuchen, ist dann Co- Abhängigkeit bzw. Co- Narzissmus.
        Und dieses am Partner kleben,
        statt selber ein eigenes Leben zu führen,
        davon trennt sich ein gesunder Partner.
        Und führt später mit einer eigenständigen Partnerin eine gute Beziehung.
        Von solchen gesunden Paaren dachte ich früher, sie wären etwas Besseres.
        Heute weiß ich, wie eingeschränkt ich durch meine Co- Abhängigkeit bzw. meinen Co- Narzissmus war, die/den ich für besonders intensive und dadurch schmerzhafte Liebe meinerseits gehalten hatte.
        Neben meinem dritten Partner mit NPS- Wesenszügen bin ich aufgewacht und wachse seitdem aktiv selber, fühle mich damit in jeder Hinsicht immer besser,
        und konnte auch meine Kinder in ihren eigenen Wünschen und Interessen unterstützen.

  39. Barbara sagt:

    Es ist so wahr! Als ob Sie bei uns zuhause dabeigewesen wären!
    Inzwischen bin ich (nach 20 Jahren) geschieden und bereue es keinen Augenblick

  40. Renata sagt:

    Man sollte meiner Meinung nach seine Lebenszeit und Lebenskraft nicht an einen uneinsichtigen, nur um sich selbst kreisenden Menschen verschwenden. Alles Herumrätseln ob er/sie narzisstisch ist oder nicht, bindet schon wieder Kraft und fokussiert auf den Nehmer. Ich habe mich nach fünf Jahren getrennt. Nach drei Wochen hatte er mich bereits ersetzt und als die neue „Beziehung“ auseinanderging, wurde auch sie innert Wochenfrist ersetzt. Es folgten noch zwei weitere Frauen, die er ebenfalls wie Bierdosen ausgetauscht hat. Nun hat er sich als emotionaler Parasit bis auf weiteres bei einer weiteren Dame eingenistet. Das Muster ist simpel. Der „Partner“ ist für einen Narzissten ein blosses Objekt, das eine Funktion für ihn zu erfüllen hat (emotionale Tankstelle, sexuelle Dienstleistungen, finanzielle Interessen). Erkennt jemand den Missbrauch, dann folgt er einer abgebrühten Konsumlogik. Der Narzisst achtet die Menschenwürde seines Gegenübers in keiner Art und Weise. Ich bereue heute die Jahre, die ich mit diesem abgebrühten Menschen verschwendet habe. Das einzig Positive, was ich aus dieser „Beziehung“ mitgenommen habe, ist die Einsicht, dass mir niemand wirklich meine Würde nehmen kann, wenn ich fähig bin, sie mir selbst zuzumessen.

    • Maria sagt:

      Renata, ja vollkomme Übereinstimmung!!

      Wer sich auf eine solche Beziehung einlässt und mag er noch so abgegrenzt und selbstbewusst sein, muss sich einfach im Klaren sein, dass er als „Sache“ wahrgenommen wird, die jederzeit ausgetauscht werden kann. Wem das reicht, der wird dann mE selbst eine Persönlichkeitsstörung haben. Oder hat sich der heutigen Welt perfekt angepasst.

      Ich möchte so nicht leben und lieben.

      • Mimimi sagt:

        Ich auch nicht..! Die fehlende Authentizität fand ich auch immer sehr befremdlich, selbst in den „schönen“ Momenten.. Als wenn ein Hund an einem Stein schnuppert der wie ein Hund aussieht aber eben ein Stein ist – Er ist irritiert und braucht eventuell ein Weilchen um sich sicher zu sein und zu denken „Ok das ist nur ein Stein mit dem ich sozial nicht interagieren kann.“.
        Gibt es hier noch jemanden, der diese Unechtheit im Bauch gespürt hat, auch bei Liebesbekundungen und in den guten Phasen? Das hat es für mich einfacher gemacht zu gehen weil mir irgendwann bewusst wurde, dass einfach nichts mit diesen Personen wirklich „echt“ ist und ich würde jedem raten, da mal genau auf’s Bauchgefühl zu achten..!

        • Hilde sagt:

          Genau dieses komische Bauchgefühl hatte ich auch schon am Anfang. Wir waren 14 Jahre zusammen. Ich habe ihm alle Freiheiten gelassen, ihn immer unterstützt, über vieles hinweggesehen, aber irgendwann musste ich mir eingestehen, dass sich jemand, der seinen Partner angeblich so liebt wie er mich, nicht verhält. Ich konnte diese Liebe einfach nicht spüren. Er tat nichts mir zuliebe. Nur was ihm nützte oder was er wollte. Ich konnte nichts mehr recht machen. Ich hatte keine Chance.
          Es war nur eine Illusion, keine Wirklichkeit.

        • Silv sagt:

          Ja mimimi,
          Das Bauchgefühl sagte auch mir zuweilen:‘ der zeigt kein echtes Gefühl‘. Auch im Kontakt mit Anderen..gespieltes Mitgefühl.
          Beim Tod eines entfernten, aber einflussreichen Bekannten gab sich mein narz Partner so mitfühlend, als wenn er ein Familienmitglied gewesen wäre.

        • Denise sagt:

          ich wäre froh wenn es mal irgendeine Art von liebes Bekundung gäbe. Ich bekomme gespiegelt was ich falsch mache, er kann mir sagen wo meine Defizite sind woran ich arbeiten MUSS usw. aber wenn ich mal sage : “ sag doch mal was nettes.“ bekomm ich gar nichts gesagt oder er fängt streit an weil ich Ihn unter “ druck setzen würde. ich bin eine sehr selbstbewusste Frau gewesen, davon ist allerdings gerade nicht mehr viel übrig. nach 5 Jahren Beziehung befinde ich mich gerade in der Trennung. was wirklich nicht einfach ist.

        • Bébé sagt:

          Ja Mimimi… er hat sich für mich immer wie eine Regenpellerine angefühlt… Plastik. Tonus-los. Heute weiss ich: War verlinkt mit seinem abgewürgten „ich“- und das „Über-Ich“ war der Wachhund…!
          Er tut mir leid. Aber habe es satt, zu kassieren für Fehler, die die Eltern gemacht haben… nie wieder.
          Hier allen Geschädigten guten Mut!

    • Silv sagt:

      @Renata- genau

  41. Arianna sagt:

    Die Frage ist, ob man sich das Zusammensein mit so einem Menschen (ob Verwandter, Partner, Kollege, Chef usw.) überhaupt antun muss. Der Umgang mit einem stark narzisstischen Menschen kann nur ertragen werden, er wird niemals friedlich sein, geschweige denn erfüllt und für beide Seiten stärkend und bereichernd.
    Solche Menschen sind wie ein schwerer, dicker Felsbrocken, der in das Flussbett des eigenen Lebens geworfen wurde: man muss sich immer wieder mühsam daran vorbei arbeiten.
    Aber wer sagt denn, dass man sein Leben ertragen muss, anstatt es zu leben? Man sollte sich fragen, ob man nicht das Recht auf ein eigenes, würdiges und glückliches Leben hat, und ob es keine Möglichkeit gibt, diesen Menschen aus dem eigenen Leben auszuschließen. Mit ihnen wird man niemals glücklich.
    Viele „wohlmeinende“ Verwandte und teilweise auch Seelsorger, Therapeuten usw. wollen einem oft verkaufen, dass man diesen Menschen vergeben soll, dass man sie verstehen und bei ihnen bleiben muss. Oft appellieren sie auch an unser Helfersyndrom. Ich glaube inzwischen, dass diese Menschen dabei nur an sich selbst denken – sie wissen, dass ein narzisstisch Gestörter Bezugspersonen braucht (mit anderen Worten: Opfer), und sie wollen diese natürlich nicht sein, wohl auch, weil sie wissen, dass diesen Menschen nicht zu helfen ist. Also wird die ungewollte Bürde dem Partner, dem nächsten Angehörigen usw. aufgedrängt, der sich dann weiter herumquälen darf mit Schuldgefühlen, mit der Angst, „selbst schuld“ zu sein, und inzwischen von dem narzisstisch Gestörten ausgequetscht wird wie eine Zitrone und anschließend noch angepampt, dass man ihm nicht genug gegeben hätte.
    Also, schlussendlich die Frage: warum tut man sich das an? Warum muss man sich das antun, in einer Endlosschleife in einer unlösbaren, quälenden Beziehung zu bleiben? Kann man nicht gehen, oder will man nicht gehen? Es wird sich höchstwahrscheinlich nie etwas bessern, und selbst wenn: will man für diese kleine Verbesserung Lebensjahrzehnte opfern, die ohne diesen Menschen viel glücklicher verlaufen würden? Kann es der Sinn des eigenen Lebens sein, sich dauernd für einen Menschen zu opfern und dafür auch noch getreten zu werden? Er wird andere Opfer finden, an denen er seinen innerlichen Druck loswerden kann, wir sind nicht unersetzbar. (Außer vielleicht dadurch, dass wir durch die jahrelange Gewöhnung schon gut auf seine Bedürfnisse „abgerichtet“ sind.) Ich habe noch nie davon gehört, dass diese Störung konsequent und erfolgversprechend therapierbar wäre.

    • Silv sagt:

      @Arianna- Vergebung ist grad in.
      Ich finde, einem emotionalem Missbraucher muss man nicht vergeben sondern sich selbst distanzieren- in jeder Form.
      Vergeben muss man nur sich selbst- dass man sich auf sie eingelassen und mit ihnen abgegeben hat. Heute noch habe ich beruflich einen stark narzisstisch veranlagten Menschen erlebt- ich hab mich innerlich gegraust. Never ever näher kommen lassen.

  42. Tinka sagt:

    Und vor allem sollte man nicht immer davon ausgehen, dass es nur um einen selbst geht.
    Was ist, wenn Kinder da sind. Die trotz allem an ihrem Vater hängen.
    Und die Aussicht auf jahrelange Streitigkeiten um die Kinder lässt vielleicht auch viele Frauen in der Beziehung verharren.
    Obwohl sie wenn sie alleine wäre schon längst über alle Berge wäre.
    Diese innere Zerrissenheit wird leider selten thematisiert.

    • Tinka sagt:

      Obiger Text war eine Antwort zu Buttlers Beitrag.

    • Sonnenblume sagt:

      … ja, das sehe ich auch so. Es kann gerade in der Familie nicht nur um einen selbst gehen. Und gerade auch Kinder sind ja eine lebenslange Bindung, die unauflösbar ist und zu Konfrontationen führt.

      Es gibt keine Patentlösung, aber ich glaube, dass es einen Weg gibt mit sich selbst. Je klarer man sich selber wird, was man von dem Partner erwarten kann und was nicht und wo man sich unwissend oder selber in seiner eigenen Bedürftigkeit gefangen verletzen liess, stellt sich Veränderung in der Wahrnehmung ein.Anders hinzuschauen, auch wenn sich praktisch und äußerlich betrachtet erst mal nichts ändert, bedeutet für mich schon ein Weg. Wenn ich sehe, was eigentlich passiert und warum, beginnt ein Sichtwechsel und sogar mitten im System entsteht neuer Handlungsspielraum.

      Gerade Kinder können ja auch eine Motivation sein, die Vorzüge der Konstellation erst mal auch wertzuschätzen und voll auszuschöpfen (für sich selbst). Nicht gegen den anderen, sondern für sich selber einen Weg innerhalb des Systems zu finden.Der Weg liegt so oder so vor einem und gehen muss man ihn so oder so.

      Warum nicht experimentieren mit neuen Vorstellungen innerhalb dieser erst mal verfahrenen, schwierigen, überfordernden Situation? Davon zu träumen, sich vorzustellen, was „dennoch“ möglich ist und dann tun und handeln, wenn die Zeit reif ist.Vielleicht auch mit Unterstützung von aussen. Und ohne den anderen mit ins Boot zu holen und sich in destruktive Gespräche verwickeln zu lassen. Im Gespräch mit sich selbst klären, was für einen selbst wichtig ist. Eigenständig werden innerhalb der Konstellation

      Aus dem „Verharrmodus“ herauskommen und wieder gestalter der Möglichkeiten werden.

      Lebenskünstler werden, nicht nur überleben.

      Es kann ja manchmal wie ein Schock sein, eine Erstarrung und wirklich oft sehr traurig, wenn einem so richtig klar wird, mit welchen Grenzen man es in der eigenen Familie zu tun hat.

      Der Weg dauert lang, ist kein Spaziergang, führt an Grenzen und kostet Kraft, aber es könnte auch ein Abenteuer werden, die eigene Freiheit auf diesem „Gelände“ und bei „jedem Wetter“ zu entdecken und immer mehr zu erfahren, denke ich.

      ….. so bin ich inzwischen anders unterwegs mit allem, was ich fühle und male, schreibe, musiziere mir das Moll und Dur meines Lebens so oft ich kann von der Seele. Licht und Schatten. Ich will alles verarbeiten, was mir auf diesem Weg begegnet ist und noch immer jeden Tag begegnet…. Es hat mich viel gekostet. Ja, das hat es. Aber ist es nicht oft im Leben so. Es gibt solche und andere Gründe, um diese Billanz zu ziehen.

      …wenn ich bei mir bleibe und gut für mich selber sorge bei allem, was ich vermisse, entbehre und erleide, wächst etwas innerlich Robustes, dass es vorher so nicht gab.

      Ein großer Unterschied, finde ich zu der großen Verletzbarkeit, die ich lange Jahre fast hilflos bei mir empfunden und erlitten habe und am liebsten abgehauen wäre, wenn da nicht die Kinder gewesen wären………

      Heute sehe ich vieles wirklich anders und ich weiß nicht, wie ich es beschreiben könnte, sogar mit sowas wie Zufriedenheit, dass ich gemerkt habe, wie sich das Blatt wendete, weil innerlich ein neuer Kurs in Sichtweite kam und sich ein Weg gehen liess, der sich mitten in allem und trotz allem wie etwas Neues anfühlt.

      Ich wünsche jedem und jeder die Entdeckerlust des Möglichen mitten in allem, was ist wie es ist.

      • Barbara sagt:

        Allerdings ist das nur möglich, solange die Beziehung noch nicht in eine Gewaltform gekippt ist.Und das kann von einem Tag auf den anderen passieren. Dann ist jede Form der Abgrenzung verboten und führt zu Eskalationen.
        Dann hilft NUR noch zu gehen, he eher, desto besser.

      • Silv sagt:

        Kinder sind kein Grund sein Leben in einer emotionalen Missbrauchsbeziehung zu fristen. Nichts anderes ist eine narz. Beziehung. Die Kinder nehmen bei Verharren auch Schaden. Und ’schönreden und -gestalten‘ bringt absolut nix. Ist eine Vergewaltigung der eigenen Seele

      • Suzy sagt:

        Liebe Sonnenblume, was Du schreibst ist unglaublich schön, stark und positiv- ich bin der Überzeugung, wenn Du und andere das schaffen, so und auf diese Weise das Erlebte zu verarbeiten, wächst daraus etwas sehr Schönes und Gesundes <3 -ich bitte Gott um die Gnade, den Schmerz und die Verletzung mit Vergebung und Liebe zu füllen, damit ich für meine Mitmenschen
        wieder froh und stark sein kann. Das ist meine Natur …

    • Silv sagt:

      Ja- innere Zerrissenheit kann ich nachvollziehen. Man braucht Unterstützer. Trotzdem- jahrelanges Demontiertwerden- auch bir den Kindern ist sicher nicht weniger schädlich für Alle ausser…
      Meiner hat nach und nach begonnen, respektlose Bemerkungen gegen mich in Anwesenheit unserer Kinder anzulassen. Vor allem, wenn er zu wenig Beachtung fand oder seine Kinder zu gut mit mir klarkamen. Er hat letztendlich, in seiner narzisstischen Zerstörungswut- die Beziehung ruiniert. Er ganz allein!

    • Elli sagt:

      Oder, wenn es sich um einen angeheirateten Verwandten handelt und ihrem manipulierten Umfeld( eigene Familie)

  43. Claudia sagt:

    Vielen Dank für diese Zusammenfassung (die 1 zu 1 mit meiner Erfahrungübere übereinstimmt) und den “Aussichten“.

    Das Problem liegt bekanntlich bei mir als Partner darin, immer wieder zu verständnisvoll zu sein und alte Erklärungsstrickmuster verwende – OBWOHL mir bewusst ist, dass es nix nutzt zuverstehn oder was auf Augenhöhe zu klären zu versuchen. …. Ich weiss, dass ich WEG muss. Herz incl. , aber das hängt wie immer dem Verstand noch hinterher. … Aber es wird besser. Auch dan Ihrer prima Aufklärungs-Artikel!!!

  44. Sabbi sagt:

    Ich finde in dem Artikel wieder einmal einiges wieder, wozu ich nur nicken kann.
    Ich habe bzw. konfrontiere meinen Partner ab und an damit, was ich meine herausgefunden zu haben. Nämlich dann, wenn er sich herausredet oder deutliche narzisstische Verhaltensweisen (verdrehen, lügen, keinerlei Kritik, verbale Verletzungen …) zeigt. Mitunter glaube ich, dass ich ein Kind oder einen Pubertierenden vor mir habe.
    Und wie es hier steht, münzt er meistens genau das, was er tut und auf ihn zutrift, auf mich. Meist ohne eigene Worte, er benutzt die Formulierungen, die ich benutze. Er behauptet, er wäre normal, aber ich nicht, ich müsse zu einer Therapie, mit einer anderen Frau wäre alles ganz anders.
    Doch es gibt Tage und Phasen, da zeigt er Einsicht. Dann sagt er, dass ihn ankotzt, wie er war und manchmal ist, dass er sich bemüht, sich zu ändern, es nicht immer schafft, dass ich ihm in vielem erst die Augen geöffnet habe, er nicht weiß, warum er so ist und immer wieder schlecht reagiert.
    Meist kippt das aber wieder, was er selbst erkannt zu haben scheint.

    Andererseits, wenn man selbst gesagt bekommt odr bekäme, man ist im Grunde genommen nicht ganz dicht … wer möchte das hören und wer wehrt sich nicht dagegen? Schon das Wort Störung, Persönlichkeitsstörung klingt schlecht.
    Das überlege ich mir natürlich nebenbei auch immer wieder…

    Ich bin aber auch der Meinung, wenn man, so wie ich auch, lange bei einem solchen Menschen bleibt, hat man eigene Baustellen. Mir mangelt es auch an Selbstwertgefühl, ich finde mich und was ich tue nie oder selten gut genug, bin ein eher ängstlicher Mensch, unsicher. Die Ursache liegt in der Kindheit, ich habe mich genügend damit befasst, aber das sitzt tief, so etwas wird ja genau genommen erlernt.

    Mein Partner war vor Jahren kurz in Therapie, genau genommen 5x dort, es wurde ales geklärt, was seine Kindheit betrifft, sagt er. Natürlich glaube ich ihm das nicht, denn ich kenne die Verhältnisse, und da nur die Spitze des Eisberges, hatte selbst unter seinem Vater zu leiden. Sein Verhalten war ein paar Wochen nach Ende seiner „Kurztherapie“ wie vorher. Angeblich hatte die Therapeutin gesagt, bei ihm wäre alles geklärt, eine Paartherapie wäre angezeigt. Nun weiß ich aber, dass mein Partner niemals tatsächlich erzählen würde, welche für einen Partner und manchmal auch erwachsenen Mann sonderbaren, zerstörerischen Verhaltensweisen er hat und welche emotionalen Schwierigkeiten.
    Nun sagt er wieder, er geht noch einmal zu einer Therapie, findet aber niemand Passendes.
    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das auch recht schwer sein kann, hatte 2x Therapeutinnen, die nicht wirklich wissen wollten, was mich beschäftigt, verletzt hat usw.

    Er ist irritierend alles in allem. In vielem deutlich und stark narzisstisch, in manchem aber gar nicht.

    Grüße Sabbi

    • Maria sagt:

      Wow! Sabbi, es tut so gut zu lesen, dass man nicht alleine ist. Das liest sich fast wie bei mir.

      Inzwischen habe ich aber kapituliert. Er hat er eine Neue. Ich bin ihm zu fordernd und setze endlich Grenzen. Er hat mich über ein Jahr hingehalten und sprach von Therapie auch als Paar aber am Ende hat er sich nie drauf eingelassen und da seine Freundin ihm bisher alle Eskapaden verziehen hat, es vorgezogen mit seinem neuen Opfer in seiner Welt zu bleiben.

      Ich denke, dass es für mich und meinen Sohn tatsächlich jetzt das Beste so ist. Denn ich hätte mich wieder auf alle Kompromisse und Hilfestellungen eingelassen.

      Es tut weh zu wissen, dass man fast 20 Jahre mit einem emotionalen Monster zusammen war und am Ende noch nicht mal Freundschaft bleiben kann.

    • Silv sagt:

      Konfrontation bringt nix. Nur Selbstschutz. Ein ‚echter Narzisst‘ begibt sich nicht in Therapie oder bleibt da.

      • Mimimi sagt:

        Oh doch.. Weil bei Narzen gern mal „Depressionen“ diagnostiziert werden obgleich sie nur ein Symptom sind wenn ein Narz mit seinem Verhalten immer gegen die Wand gelaufen ist. In einer Therapie können sie sich dann als bemitleidenswertes Opfer darstellen und Aufmerksamkeit einheimsen solange die zugrunde liegenden Mechanismen nicht geschickt vom Therapeuten erkannt und aufgegriffen werden. Auch instrumentalisieren Narze gern mal was sie in der Therapie lernen um es gegen andere einzusetzen, Informationen jeglicher Art werden nur wieder in den „Selbstschutz“ investiert weshalb auch Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit gegenüber diesen Menschen nur eine Angriffsfläche offenbaren können.

        • Silv sagt:

          Ich meinte ja auch: ‚begibt sich nicht wegen Narzissmus in Therapie‘.
          Ich kenne auch Einen, der nach Scheitern wegen Depression in Behandlung ging- ab der 3.Sitzung fing er dann an, den Therapeuten zu demontieren. Der Narzissmus kam alsbald durch…

      • Chris sagt:

        Oder er sagt bei Therapie-Ende, dass er jetzt geheilt sei und eigentlich habe er den Therapeuten ja die ganze Zeit nur an der Nase herumgeführt …*hust*

  45. Joachim sagt:

    Dieser Beitrag Hr. Grüttefien ist ob Sie mir von der Seele sprechen.Ich bin seit 50 Jahren mit einer Narzisstin verheiratet,aber das Sie eine Narzisstin ist mir bewusst erst seid paar Jahren.Es waren am fang schone Jahre Gerne lese ich Ihre Beiträge.
    Mit freundlichem Gruss
    Joachim

  46. Maria sagt:

    Auch ich bin der Meinung, dass jemand nicht selbst „gestört“ sein muss, wenn er die Flinte nicht gleich ins Korn wirft. In einer partnerschaftlichen Beziehung ist ja normalerweise auch Liebe zum Partner vorhanden, und die damit verbundene Hoffnung auf positive Veränderung, sowie die Bereitschaft für den anderen da zu sein und auch manch steinigen Weg miteinander zu gehen.

    Herzlichen Dank, Herr Grüttefien, für Ihren wieder sehr guten und (leider) ja so wahren neuen Beitrag.

  47. Mimimi sagt:

    Zu Co-Abhängigkeit und Gründen, warum man mit so jemandem zusammen war/ist, gibt es auf dieser Seite an anderer Stelle ausgiebig Informationen. Sicherlich hat man als Partner eines Narzissten eigene Baustellen die man aufarbeiten muss. Diese bestehen aber eben oft in mangelndem Selbstvertrauen, mangelnder Abgrenzungsfähigkeit und Autonomie sowie einem tief geprägten Muster, es gar nicht anders zu kennen als so behandelt zu werden und keinen wirklichen „Vergleichswert“ zu haben also quasi auf die eigene Phantasie angewiesen zu sein wenn es darum geht sich klar zu werden, wie man sich Beziehung vorstellt. Also hat man kein Wissen sondern muss an etwas glauben was eben kaum möglich ist wenn man sich selbst nicht traut.
    Wenn ein solcher Mensch nun vom Narzissten noch zusätzlich verunsichert wird und die eigene Wahrnehmung abgesprochen bekommt, wird man immer schwächer, zweifelt immer mehr an sich und kann sich zunehmend schlechter aus der Situation befreien. Diese Seite ist daher ein Goldschatz weil man massig Information bekommt, reflektieren und abgleichen kann und darüber wieder ein Stück weit für sich selbst einstehen kann. Trotz des zusätzlichen Schadens den der Narzisst verursacht hat konnte ich mich so zumindest schon mal trennen und suche nun einen guten Therapeuten um mich wieder zu stabilisieren.
    Deshalb vielen Dank für ihre Aufklärungsarbeit Herr Grüttefien!

    • Justudy sagt:

      Danke für den wieder hervorragenden Artikel. Ich freue mich jedes Mal, wenn der newsletter erscheint und mich bringt das Lesen immer ein kleines Stückchen weiter voran.
      Trotzdem hier mal aktuell eine Frage: Kennt jemand einen guten Therapeuten/Arzt oder Selbsthilfegruppe im südlichen Raum Hamburg, an den oder die ich mich als „Expartnerin“ eines Narzissten wenden könnte? Ich suche schon seit geraumer Zeit erfolglos danach…. Daaanke!!!

      • Mimimi sagt:

        Christian Hemschemeier!
        Er kennt die Thematik, geht aber trotzdem lösungsorientiert an die Sache und mir persönlich ist er in seinen Videos sehr sympathisch. Er hat auch vielfältige Methoden im Angebot, schau mal auf seine Seite! Bin leider zu weit weg, hier in NRW hab ich noch niemanden gefunden der ganzheitlich Folgen von emotionalem Missbrauch therapiert und kassenärztlich zugelassen ist..

    • Mimimi sagt:

      „Man sollte nicht glauben, wie oft dieser Fall in der Realität eintritt und wie oft sich Partner von Narzissten in einer Psychotherapie wiederfinden, weil sie vom Narzissten derart in ihrer Selbstwahrnehmung verunsichert werden, dass sie glauben, den Verstand verloren zu haben.

      Der Narzisst ist ein Weltmeister im Verdrehen von Tatsachen. Er kann jeden noch so eindeutigen Sachverhalt ins Gegenteil verdrehen.“

      Man stelle sich das bei einem Menschen vor, der ohnehin ein schwaches Selbstvertrauen hat. Die Selbstzweifel die daraus entstehen sind lähmend, machen handlungsunfähig und eben das ist das automatisierte Kalkül dieser Personen. Sie genießen es, einen anderen Menschen in der Hand zu haben um ihr falsches Selbstbild aufrecht zu erhalten was einfach niederträchtig ist. So jemand bedient die Bezeichnung „menschlich“ in meinen Augen nicht weil er gar nicht mehr fähig ist, in einem sozialen Gefüge zu leben ohne andere zu demontieren. Eigene Leidensgeschichte der Narzissten hin oder her, jeder ist verantwortlich für sich und sein Verhalten doch eben diese Verantwortung übernehmen sie nicht, sie finden ihr verstörendes Verhalten völlig normal und bewegen sich jenseits sozialkonformer Werte weshalb sie für zwischenmenschliche Interaktion die über eine oberflächliche Zweckgemeinschaft hinausgehen nicht kompatibel sind.

      Ich habe durch den Narzissten gelernt, skeptischer zu sein.. An das Gute im Menschen glaube ich nur noch bedingt aber wahrscheinlich fährt man damit besser und fällt auf solche Personen nicht mehr so leicht rein..!

      • Silv sagt:

        @mimimi : ‚SIE‘ können nicht anders. Es ist eine psychische Störung mit überdauernden, nicht korrigierbaren Handlungsmustern und ohne Reflektionsfähigkeit

    • Silv sagt:

      Ich war/ bin wieder durchsetzungsfähig, hatte/ habe Selbstvertrauen…mir ist nach der Beziehung zum narz. Veranlagten ( meine erste in 53 Lebensjahren) klar geworden woher ich das Verhalten kannte und warum ich es 3 Jahre aushielt:
      1. Narzisstische, emotional und körperlich misshandelnd nebst Vater, der das nicht unterband und seiner Wege ging und selbst conarz. Züge aufwies
      2.Wunsch nach größerer Familie, die ich immer vermisste und die er mir scheinbar bieten konnte

      • Silv sagt:

        Misshandelnde Mutter

        • Mimimi sagt:

          Ja das ist dieser Spuck wenn man soetwas erlebt hat.. Man lässt das Gewohnten zu weil es vertraut ist, ob es gut oder schlecht ist spielt dabei erstmal keine Rolle. Ich hoffe du hast die Beziehung ohne bleibende Schäden überstanden..! Bei mir war es genau anders herum in der Kindheit, Vater Narzisst, Mutter Co-Abhängig, hat mich nie geschützt..
          Aber bist du wirklich überzeugt davon, dass die nicht reflektieren können? Ich meine klar, wollen tun sie es bestimmt nicht und sicher ist das der Antrieb aus dem heraus man eigentlich reflektiert.. Ich glaube ich weiß was du meinst denn selbst dieser „Wille“ untersteht ja der Störung aufgrund der sich der eigene Verstand dieser Personen so selbst manipuliert, dass sie sich nichts negatives eingestehen müssen? Ergo könnten sie schon reflektieren vor allem wenn es ihnen einen Vorteil verschafft und sie so kriegen was sie wollen, allerdings mehr zum Schein und fallen dann aber immer wieder ins alte Muster in dem sie eben nicht reflektieren WOLLEN weil sie sich wieder hinter ihrer grandiosen Selbstillusion verstecken. Mein Narzisst war dabei zwar eigentlich trotzdem ständig unzufrieden und gereizt, aber das wurde dann entweder auf äußere Umstände oder seine „Depression“ geschoben.. Wenn er auch nur ein Mal wirklich reflektiert und recherchiert hätte, hätte ihm vielleicht auffallen können, dass seine Symptomatik weit über Depressionen hinausgeht. Aber das ist schließlich eine viel „schönere“ Diagnose mit der man viel Mitleid resp. Aufmerksamkeit „ernten“ kann wie er sie dafür auch von mir lange bekam bevor ich blickte, in was für einem Spiel ich da eigentlich stecke..

          • Silv sagt:

            Genau….die Reflektionsfähigkeit bzgl eigener Person hört beim Narzissten da auf, wo es unangenehm für ihn wird. Sehr gut dagegen kann er/sie deine Handlungen reflektieren. Vor allem, wenn sie ihm gegen den Strich gehen

          • Silv sagt:

            Und Vorsicht: depressiv sein heißt nicht Narzisst sein. Das sind zwei unabhängige Störungs/-Krankheitsbilder.
            Depression kann allein oder gepaart mit anderen psych. Krankheiten auftreten.

  48. Maritt sagt:

    Das sehe ich genauso. Meiner Ansicht nach kann Keiner, der nicht in einer (langjährigen) Beziehung mit einem Narzissten gelebt hat, nachvollziehen, warum die Partner so lange bleiben. So einfach ist es leider nicht dem Partner gleichfalls eine Störung zu bescheinigen. Im Gegenteil bin ich der Meinung, das oftmals gerade sehr in sich gefestigte Menschen lange Beziehungen zu Narzissten halten und erst, wenn sich eine Störung in ihrem an sich funktionierenden „Parallelleben“ ergibt (z.B. durch Krankheit, berufliche Schwierigkeiten), sie an den Punkt kommen, die Beziehung mit dem Narzisste nicht mehr (er-)tragen zu können.

    • Rosa sagt:

      Hallo Maritt,
      da kann ich dir aus ganzem Herzen zustimmen. Ich hatte z.B. auch eine Tochter, der ich den Vater nicht nehmen wollte. Wäre zwar besser gewesen, wie sich nach der Trennung herausgestellt hatte, sie konnte sich erst ohne ihn gesund entwickeln.Ich denke ich war 20 Jahre mit ihm zusammen,WEIL ich ein selbstbestimmtes Leben führte und die Mißstände erst erkannte, als meine Tochter begann stark unter ihm zu leiden.

      • Silv sagt:

        @Rosa…naja…hast du trotzdem mal eine Beratung/ Therapie in Erwägung gezogen? Warum hadt du denn ein sog.’selbstbestimmtes‘ Leben geführt, wo dir nicht auffiel, das deine Tochter litt. Oder warst du immer abwesend/ außerhäusig um das zu ertragen? Schönreden / wegsehen bringt nichts

  49. Susan sagt:

    Meine Meinung nach einer 2-jährigen Affäre mit einem Narzissten: Lauft!!!! Es wird schwer genug werden, ihn loszuwerden, er wird sich immer wieder melden, alle möglichen Tricks versuchen, um euch wieder rumzukriegen und dann beginnt das Spiel von vorne. Der Narzisst hat es bei mir geschafft, aus einem fröhlichen, selbstbewussten Menschen ein depressives Häuflein Elend zu machen, ich kann es selbst noch nicht ganz glauben. Der Narzisst wird sich höchstens dann ändern, wenn er mit seinen Strategien nicht mehr durchkommt und selbst in einer Krise ist. Aber meistens kommt er mit seinen narzisstischen Strategien durch, er findet immer jemanden, der auf ihn reinfällt. Also liebe Leute, schaut auf euer eigenes Leben und brecht den Kontakt ab, der Narzisst ist in seiner eigenen, schlechten Welt gefangen, lasst euch da nicht reinziehen.

  50. Lili sagt:

    Der Narzisst bedient sich durchaus fremden Gedankenguts, welches er aber als eigenes oftmals sogar erfogreich ausgibt.

    • Marta Cornelia sagt:

      … ja, das ist auch meine Erfahrung und dieses Gedankengut passt nur dann meistens gar nicht in den Kontext des Inhaltes … weil es gar nicht wirklich verstanden wurde, nur konsumiert … wie alles nur konsumiert wird!

  51. Silv sagt:

    S.auch :Partner von Narzissten‘

  52. Silv sagt:

    Wieder sehr gut, Ihr neuer Beitrag Hr. Grüttefien.
    Therapeuten diagnostizieren ungern eine narz. Problematik- wegen des Stigmas und der oft schwierigen Therapierbarkeit entlassen sie diese Patienten gern nach Behebung der Begleiterkrankung: z.B.’Depression/ Sucht‘. Sie wissen einfach, dass narz. Problematiken eigtl nicht wegtherapierbar sind.
    Leicht narzisstische, nicht aggressive Menschen kann man als Partner noch ertragen. Ein, den Partner demontierender, Narzisst kann keine befriedigende (für Beide!) Beziehung leben. Er schmückt sich mit hübschen Partnerinnen, schlauen Kindern, Besitz, Status, Beruf. Wenn das nicht hinhaut, fängt er an zu saufen. U.U.

  53. Buttler sagt:

    Mir fehlt hier komplett der Teil des Partners der selber dafür verantwortlich ist, dass er mit solch einem Menschen zusammen ist. Denn das ist definitiv der Punkt, an dem man als Ziel eines Narzissten arbeiten muss! An sich und nicht am Narzissten, was eh nichts bringt außer noch mehr Leid. Es ist auch in meinen Augen vollkommen egal, ob er Narzisst, Psychopath, Machiavellist oder Histrioniker ist… wenn der Partner Toxisch ist und ich dennoch bei ihm bleibe, dann stimmt auch mit mir etwas nicht!

    • Silv sagt:

      Du sagst es. Es finden sich ja bekannterweise Narzisst und Conarzisst- die dann einen unguten Tanz beginnen. Die Rollen können- in einer anderen Partnerschaft -wechseln und der Narzisst-> Conarzisst.

      • FLORA sagt:

        Ergo ist jeder, der nicht bei den ersten Verletzungen durch den Narzissen das weite sucht selbst gestört? Was ist mit den Angehörigen des N? Alles co’s.? Was ist mit den Angestellten eines gestörten Chefs, warum kündigen die nicht sofort? Sorry, nicht jeder der nicht die Flinte ins Korn wirft hat Defizite.

        • Silv sagt:

          Hi Flora,
          Es ergänzt sich oft: Eigenschaften von Narzisst und Co…
          Es gibt etliche Angestellte, die es bei einem narz.Chef nicht aushält und wechselt- wenn sie können. Eine narz Beziehung hat Suchtcharakter- ein Spiel von Nähe und Distanz. Ist det Partner weg- wird er vermisst und ist er da nicht ertragen und demontiert. Der Narzisst erträgt Nähe nicht, stösst iwann den Partner weg, der dann beginnt, seine Bemühungen um den Narzissten zu verstärken. Es kommt zur Wiederannäherung usw…ein Kreislauf.

        • Silv sagt:

          ‚Ist man selbst gestört‘ hört sich schlimm an. Nan hat ggfs schon in der Kindheit selbst solche Bezugspersonen gehabt. Und leider gewisse Defizite. Die man selbst manchmal nicht sieht- ein blinder Fleck. Ist mir auch erst später klar geworden. Leider.

          • FLORA sagt:

            Irgendwie ist es absolut unmöglich Partner von Narzissen davon zu überzeugen, dass Fairness,Empathie,Vertrauen in die Möglichkeit Dinge zu verändern nicht Zeichen einer psychischen Störungen sind.Da ist wohl etwas wichtiges kaputt gegangen.Fasst alle meine sozialen Kontakte wissen diese Eigenschaften zu schätzen und haben nicht das Bedürfnis mich zu belügen und auszunutzen. Schade, daß manche es einfacher finden sich als mangelhaft zu betrachten als sich einzugestehen einer Riesenlüge aufgesessen zu sein.

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  1. […] folgende Artikel stammt nicht auf meiner Feder, sondern ist auf der Homepage „Umgang mit Narzissten“ […]

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