Zuweilen kann es schwierig sein, dem neuen Partner die vergangene Beziehung mit einem Narzissten zu erklären. Hat dieser noch nie etwas von narzisstischem Missbrauch gehört, wird er die Tragik, die sein Partner in der letzten Beziehung erlebte, nicht richtig nachvollziehen können und sich von den „Nachwehen“ dieser Beziehung verunsichern lassen. Denn Betroffene verschweigen häufig ihrem neuen Partner den erfahrenen Missbrauch oder verharmlosen ihn, nur um die neue Beziehung nicht zu gefährden.
Von narzisstischem Missbrauch Betroffene sind nach der Trennung von einem Narzissten immer noch sehr verletzt und können nicht verstehen, wie sie in so eine toxische Beziehung geraten sind. Obwohl sie sich wünschen, nie wieder eine solch schreckliche Beziehung zu erleben, und auch vorsichtig bei einer neuen Partnerwahl sein wollen, sehnen sie sich zugleich sehr danach, von einem anderen zärtlich in den Arm genommen und liebevoll behandelt zu werden. Gerade nach einer kräftezehrenden Beziehung mit einem Narzissten sind Betroffene häufig besonders anlehnungsbedürftig.
Daher hoffen Betroffene, in einer neuen Beziehung ihr Glück zu finden, die vielen negativen Erfahrungen mit dem Narzissten hinter sich zu lassen und zu alter Lebensfreude zurückzufinden. Sie wollen die Vergangenheit abhaken, am liebsten nie wieder an den Narzissten denken und mit einem neuen Partner von vorn beginnen. Von der neuen Beziehung erwarten sie dann das, was sie in der Beziehung mit dem Narzissten so schmerzlich vermisst haben.
Doch leider schummelt sich entweder der Narzisst selbst oder die Erinnerungen an ihn immer wieder in die neue Beziehung hinein. So ganz gelingt es Betroffenen nicht, die Vergangenheit zu vergessen und sich voll auf die neue Beziehung zu konzentrieren, denn das Alte ist noch nicht komplett beendet und verarbeitet. Dies spürt auch der neue Partner und fühlt sich von einer phasenweisen Reserviertheit, mangelnden Offenheit oder sonderbaren Ängstlichkeit des Betroffenen verunsichert und drängt auf Antworten. Der Betroffene gerät auf diese Weise zunehmend unter Druck, dem neuen Partner erklären zu müssen, was mit ihm los ist, wenn er diesen nicht verlieren will.
Vertrauen aufbauen durch Offenheit und Ehrlichkeit
Betroffene werden dann die Karten auf den Tisch legen müssen – vor allem dann, wenn der Narzisst immer wieder auftaucht und die Beziehung der frisch Verliebten stört bzw. zerstören will. Wenn der Narzisst das Ende der Beziehung nicht akzeptieren und dem Ex-Partner sein neues Glück nicht gönnen kann, wird er von außen immer wieder für Unruhe sorgen und mithilfe von Lügen, Drohungen und Intrigen die Beziehung torpedieren. Bevor sich der neue Partner dann abwendet, weil er mehr als nur Eifersucht hinter den Attacken des Narzissten vermutet, wird der Betroffene mehr über seine Erfahrungen mit dem Narzissten und den erlebten Missbrauch erzählen müssen.
Auch können plötzlich aufkommende Erinnerungen an den Narzissten angesichts von alten Fotos, vertrauten Orten, an denen man Zeit mit dem Narzissten verbracht hat, oder bestimmten Gesprächsinhalten den Schmerz früherer Tage wiederbeleben. In einem solchen Moment ist der Betroffene vielleicht verstimmt, wird schweigsam und beginnt zu grübeln, schenkt dem Partner weniger Aufmerksamkeit, geht körperlichen Berührungen aus dem Weg oder möchte einfach alleine sein. Der Partner kann dann nicht nachvollziehen, warum sich der Betroffene so eigenartig verhält, und sucht die Schuld zumeist bei sich selbst.
Wiederbegegnungen mit dem Narzissten, alte Erinnerungen oder bestimmte Anlässe können außerdem Ängste bei dem Betroffenen auslösen – vor allem dann, wenn der Narzisst immer wieder auftaucht und mit dem Psychoterror nicht aufhört. Der Betroffene befürchtet, den Narzissten nie mehr loszuwerden, den neuen Partner zu verlieren und am Ende dem Narzissten wieder in die Hände zu fallen, weil dieser ihn einfach nicht freilässt. Seine Ängste können sich sogar bis zu Wahnvorstellungen steigern: Der Betroffene meint, den Narzissten überall zu sehen, und führt alles, was in seinem Alltag irgendwie suspekt erscheint, auf die Einflussnahme des Narzissten zurück.
Schweigen ist keine Lösung
Der Betroffene reagiert in manchen Situationen hyperempfindlich und schreckhaft, ohne dass es hierfür einen angemessenen Grund gibt. Der neue Partner wird dadurch irritiert – und bleibt umso verunsicherter, je ausweichender der Betroffene auf dessen Besorgnis reagiert. Manchmal möchte sich der Betroffene die Traumatisierung, die aufgrund des Missbrauchs eingetreten ist, nicht eingestehen oder er findet einfach nicht die richtigen Worte, um sein Erleben auszudrücken. Es kann auch sein, dass er dem neuen Partner die Wahrheit verschweigt aus Angst, dieser könnte sich von ihm abwenden.
Die Sache totzuschweigen und so zu tun, als ob nichts wäre, führen aber am Ende dazu, dass der neue Partner immer misstrauischer wird und daher den Druck auf den Betroffenen erhöht, solange er noch an einer Beziehung mit diesem interessiert ist. Dieser Druck wird dem Betroffenen zusetzen und damit kommen automatisch Erinnerungen an die schlimme Zeit mit dem Narzissten hoch, weil er dem neuen Partner sein eigenartiges Verhalten erklären muss. Der Betroffene kommt dann in ein Dilemma: Will er alles erklären, was in der Beziehung mit dem Narzissten vorgefallen ist, muss er riskieren, nicht verstanden zu werden. Schweigt er weiter oder macht er nur vage Andeutungen, kann sich kein Vertrauen aufbauen.
Betroffene werden dem neuen Partner klipp und klar erklären müssen, was in der letzten Beziehung geschehen ist und dass die traumatische Erfahrung noch nicht überwunden ist. Sie müssen offen zugeben, dass sie sehr gelitten haben, dass sie das ganze Drama noch nicht verarbeitet haben, dass sie aufgrund der Beziehung mit dem Narzissten und des emotionalen Missbrauchs vorsichtiger und misstrauischer geworden sind und sehr auf das Verständnis und die Unterstützung des neuen Partners angewiesen sind, um die Vergangenheit überwinden zu können.
Der neue Partner sollte über den Missbrauch informiert werden
Sie sollten dem neuen Partner die Möglichkeit geben, sich über narzisstischen Missbrauch zu informieren, so dass er Verständnis für die Situation, in der sich der Betroffene befindet, gewinnen und Ansatzpunkte dafür finden kann, sich adäquat zu verhalten und zu helfen. Auch der neue Partner braucht Zeit, sich auf diese neue und ungewohnte Situation einzustellen – und in manchen Fällen beendet er auch lieber die Beziehung, weil er nicht in das Drama mit hineingezogen werden möchte oder einfach mit dem Problem überfordert ist.
Gelingen kann aber ein gemeinsamer Kampf gegen den Narzissten nur, wenn der Betroffene schonungslos offen ist und dem Partner alles anvertraut. Wenn der neue Partner bereit ist, in dieser Phase der Beziehung die eigenen Bedürfnisse aus Liebe zu dem Betroffenen zurückzustellen, kann sich dieses Opfer später auszahlen. Dem Betroffenen muss allerdings auch klar sein, dass er nicht alles auf den Schultern des neuen Partners abladen kann und sich deshalb auch Hilfe von außen suchen muss. Da sich eine Beziehung am Anfang erst entwickeln muss, kann die einseitige Beschäftigung mit dem narzisstischen Missbrauch den Zusammenhalt belasten. Auf der anderen Seite kann aber eine gemeinsame Bewältigung auch zu mehr emotionaler Nähe und Verbundenheit führen – dies hängt davon ab, wie offen und ehrlich beide zueinander sind.
In einigen Fällen tragen Betroffene auch einen anderen Schmerz mit in die Beziehung: Sie vermissen den Narzissten, haben noch Gefühle für diesen und sehnen sich heimlich nach dessen Nähe, obwohl sie sich bereits in einer neuen Beziehung befinden. In diesem Fall betreiben sie selbst Missbrauch und benutzen den neuen Partner lediglich, um über den Verlust hinwegzukommen oder die Zeit zu überbrücken, bis eine Wiederauflage der Beziehung mit dem Narzissten möglich wird.
Es können aber auch noch Gefühle für den Narzissten vorhanden sein ohne den Wunsch, zu diesem zurückkehren zu wollen. Auch in diesem Fall sollte das Thema dem neuen Partner gegenüber angesprochen werden, auch wenn diesen so viel Ehrlichkeit kränken könnte. Nur so gibt man jedoch dem Partner aus Liebe die Chance, sich für oder gegen die Beziehung zu entscheiden, und kann ihn so möglicherweise schützen, statt ihn auflaufen zu lassen und zu verletzen.
Wie befreie ich mich von einem Narzissten?
Eine praktische Anleitung, wie Sie sich emotional von einem Narzissten befreien und die schmerzlichen Erlebnisse nach der Trennung verarbeiten können (mit einer begleitenden Meditation als MP3-Datei)
Ich bin noch nicht an dem Punkt,
jemandem gestehen zu müssen,
dass ich narzistisch traumatisiert bin.
Wird aber noch kommen, diese Entscheidung.
Erzählen oder nicht?
ICh finde, es gibt 2 Ebenen.
Rein moralisch gesehen mus man den Partner einweihen,
der hats verdient zu wissen, womit er sich abarbeitet.
Vor allem, wenn ers / sie gut meint.
Wirklich gut, nicht nur gut für sich selber.
Die andere Ebene ist das mit dem Wissen, der Überforderung.
Wenn jemand davon nie was gehört hat, geht das schief.
Wen jemand das kennt, gehts auch schief.
Das einemal an Ahnungslosigkeit,
das andere Mal an zuviel Wissen.
Stichwort HIlflos machen statt helfen.
Wieder an den gleichen Menschentyp geraten.
Wer kennt sich aus bei sowas?
Narzissten und Conarzissten.
Prima. Und jetzt?
Dnn bewegt man sich grad in dem Umfeld, wo man wegwollte.
Lösung? Erstaml keine Beziehung,
bis sich die schlimmsten dysfunktionalen Sachen aufgelöst haben…
was anderes fällt mir nicht ein..
… ich frage mich, ob es nicht, ganz unabhängig von der Erfahrung aus narzisstisch geprägten Beziehungskonstellationen vieles im Leben gibt, was prägend und einschneidend oder gar traumatisierend war…
… darüber reden ist das eine, schweigen das andere.
Manches ist mit Worten ja auch nur begrenzt mitteilbar.
Schön ist es, wenn Achtung und Respekt vor dem Gewordenen und Gewesenen und all dem, was Prägekraft hatte, im eigenen Leben sowie im Lebens „des anderen Gegenübers“ erfahren und geschenkt werden kann auf ganz unterschiedliche Weise im Zusammensein in Beziehung und einer Offenheit, die Gespräche erlaubt und möglich werden lässt. Seien sie verbal oder auch immer wieder nonverbaler Natur….in vielfachen Ausdrucksmöglichkeiten im Dasein für den anderen und mit dem anderen….
Schön wäre es ja insgesamt, wenn wir alle immer beziehungsfähiger werden könnten auf all unseren Lernwegen, alle Irrwege mit eingeschlossen.
Nach jahrezehntelanger narzisstischen Beziehung, einer schweren Trennung und nach 6 Jahren noch immer Kontaktversuche meines Exmannes habe ich eine neue Beziehung. Den erfahrenen narzisstischen Missbrauch habe ich zuerst sehr vorsichtig angesprochen. Zum Glück wusste mein neuer Partner von was ich rede und war informiert. Wir haben viel über meine Vergangenheit geredet und ich konnte viel aufarbeiten, obwohl ich dachte, ich hätte die Aufarbeitung bereits erfolgreich abgeschlossen. Aber das war nicht so. Ich hatte und habe viele ungesunde Verhaltensmuster, die aus der Zeit mit dem Narzissten entstanden sind. Diese Muster, die immer wieder auftreten, wenn ich unachtsam bin (z.B. dass ich mich automatisch nach dem Willen des Partners richte) belasten die neue Beziehung. Aber ich kann es meinem neuen Partner erklären, wir reden darüber und ich versuche diese Muster zu vermeiden. Ich glaube, wir hätten uns schon widder getrennt, wenn dies nicht möglich wäre, da mein Partner mein teilweise widersprüchliches Verhalten sonst nicht verstanden hätte. Oder ich aus Frust darüber, die Beziehung beendet hätte. Deshalb kann ich den neuen Artikel nur voll und ganz unterschreiben. Aber klar, man muss sehr behutsam vorgehen, beim Ansprechen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und Allen, die sich noch in scheinbar auswegloser Situation mit einem Narzissten befinden sagen, es lohnt sich mutig zu sein, und zuversichtlich und nicht aufzugeben im Bemühen sich zu trennen. Ein neues gutes Leben wartet. Liebe Grüße Maritt
Einem neuen Partner von dem erlittenen Missbrauch einer vorangegangenen Beziehung zu erzählen, erachte ich als notwendig, um die eigenen Ängste zu relativieren und sie nicht unbewusst auf den neuen Partner oder Partnerin zu übertragen; das verdrängte „Mit-Sich-Herumschleppen“ kann äußerst belastend für beide Seiten sein.
Andererseits kann eine neue Verbindung noch recht fragil sein, sodass ein zu frühes Erzählen über erlittene Traumata aus einer oder mehrerer zurückliegender Beziehungen das zarte Pflänzchen einer „neuen“ Liebe oftmals zerstört.
Es ist eine äußerst zweischneidige Angelegenheit, mit der, je nach Vertrauen und Festigkeit der „neuen, jungen“ Liebe, unterschiedlich umgegangen werden muss und sollte.
Hallo,
das ist eine sehr gute Frage!
Bei mir lautet sie abgewandelt:
Wie erkläre ich näheren Freundinnen und Freunden aus meinen Hobbygruppen,
dass ich zu Menschen mit Narzissmusstörung oder Helferkrankheit bzw. Co-Narzissmusstörung,
wie in meiner Verwandtschaft und auch noch dritten Partnerschaft,
Abstand halten muss,
wenn diese nicht wissen, was das ist und dass es das gibt ?
Gar nicht.
Ich begründe meinen Abstand und dass ich sie nicht einbeziehe,
z.B. warum ich zu meinem runden Geburtstag keine ‚richtige‘ Party mache,
mit zu großer Verschiedenheit,
zu wenig gemeinsamer Schnittmenge,
und das auch nur, wenn jemand fragt, was selten vorkommt.
Meinen Redebedarf stille ich in der hier sehr guten Beratungsstelle und bei meinem Hausarzt,
die wissen wovon ich rede,
und mit großem Dank!,
hier auf dieser Website.
lilli
genau, ich habe auch nur schlechte erfahrungen gemacht, wenn man versucht, es nichtwissenden zu erklären. habe soar damit noch weitere narzissten im umfeld angelockt.
menschen, die bestimmte dinge nicht erlebt haben (missbrauch jeglicher art, trauer, trauma) können sich es einfach nicht vorstellen oder sich hineinversetzen. ist ja auch normal, jeder erlebt seine eigene wahrheit. bei narzissten ist es extra schwer, da sie nach aussen so schön ’normal‘ sind, also liebe menschen, die nur opfer sind oder eben schlauer als die anderen. das wirkliche ‚opfer‘ steht ja dann auch alleine da, schwierig jemandem zu glauben.
ausserdem finde ich, dass man dem neuen partner gar nichts von der alten beziehung erklären muss. es war eben kompliziert, ist aber vergangenheit, fertig.
…und wenn ich als von
Narzissmusstörung oder Helferkrankheit Geschädigte-Genesende,
in einer gesunden Freundschaft oder Partnerschaft überreagiere,
wird meine Entschuldigung angenommen und gut sein lassen.
Sie wird nicht zwanghaft narzisstisch verdreht oder zwanghaft wegen Helferkrankheitsbedarf zur unverzeihlichen Schuld uminterpretiert.
Doch,
um bei Unbedarften zu schweigen bzw. das Erlittene im geschützten Rahmen einer Beratung, Psychotherapie oder Selbsthilfegruppe zu verdauen,
braucht man seine Zeit …,
also nicht gleich eine neue Partnerschaft,
mit der Gefahr erneut auf zu dick aufgetragenes Charming oder triefendes Lovebombing reinzufallen,
sondern erst mal Gesundmach- Beziehungen pflegen und sich selbst entwickeln.
Liebe lilli,
deine Worte kann ich eins zu eins unterschreiben. Mein „Tag der Befreiung“ jährt sich in Kürze zum ersten Mal und ich habe momentan nicht das geringste Bedürfnis nach einer neuen Partnerschaft.
Gesundmach-Beziehungen schon, neue Bekanntschaften, aus denen sich langsam Freundschaften entwickeln, das Aufleben des Familienlebens und alter Freundschaften und wie du es beschreibst: das Erlittene verdauen und sich selbst entwickeln.
Es braucht einfach Zeit.
Liebe Grüße
… braucht man seine Zeit:
nach der Trennung von meinem zweiten Partner mit Narzissmusproblemen damals, trank ich einige Zeit noch ausschließlich Kaffee,
-weil er keinen Tee mochte!-
Ich selbst trinke auch häufiger Tee. Klingt nach Kleinigkeit, doch mich stärkt sehr, meine eigene Richtschnur zu
ziehen,
und in der Partnerschaft zu behalten.
Die Crux bei mir ist, dass ich das erst erkennen und begreifen muss, bevor ich es ändern kann, wozu ich besser in der Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe darüber rede.
Ich habe, was Kommunikation mit anderen angeht, auch keine guten Erfahrungen gemacht.
Ich stand damals im wörtlichen Sinne plötzlich über Nacht komplett alleine da.
Fast alle Themen, die hier zu lesen sind, beschreiben den Anfang, das Währenddessen, das Ende und mein Danach hervorragend.
Ich kannte die Wahrheit, sprach sogar Damen aus seinem Umfeld, die ich gut kenne, direkt an und bat einfach nur um Offenheit, die mir immens geholfen hätte. No Chance. Es half keine. Im Gegenteil. Das hat tiefe Spuren bei mir hinterlassen, ich war sehr enttäuscht.
Und Menschen, die noch nie Berührungspunkte mit Persönlichkeitsstörungen hatten, konnten auch nicht helfen, obwohl sie es gerne getan hätten.
Es war eine harte Zeit. Und ja, es dauerte viele Monate, bis ich mir selbst helfen konnte und so gut wie alles verarbeitet hatte. Ich schreibe hier, weil ich Mut machen möchte und weil mir diese Berichte so sehr geholfen haben. Vielleicht kann ich jetzt anderen ein kleines bisschen helfen.
Der jetzige Partner an meiner Seite bewies sich durch große Wärme, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Treue und Liebe-immer wieder,so dass ich mein Misstrauen und meine Ängste mehr und mehr verlor – und sich dieses wunderbare Gefühl von Wärme und Dankbarkeit ausbreiten konnte.
Der jungen Frau, die ich so gerne an seiner Seite sehen würde, wünsche ich von ganzem Herzen, dass SIE gewinnt !!!!!! Das würde mich glücklich machen… ich mag sie nämlich!
Liebe Punkt,
liebe Anni,
tut mir gut eure Beiträge zu lesen.
Meine Genesung von Leid und Verlust kommt auch von viel Eigeninitiative in Wort, Schrift und Tat, und dass ich mit Hausarzt und Psychologe/in Glück hatte.
Mein langjähriger dritter Partner mit nicht ganz so krassen Narzissmusproblemen wie die beiden ersten, kostet mich seit meiner schweren Op im Winter trotzdem zu viel Kraft. Unsere Kinder leben ihr gesundes Leben und kommen nicht oft. Zu Tochter Schwiegersohn und Enkelkind fahre ich zwei von dreimal sowieso allein.
Um nicht zurückzufallen, hege ich den Gedanken, mich doch noch räumlich mehr zu trennen und in die nahe größere Stadt zu ziehen, in der auch unsere Kinder leben.
Neue Partnerschaft suche ich nicht mehr. Ich freue mich wenn mal mit einem sympathischen Mann paar Funken fliegen 🙂
Ansonsten bin ich gern für mich oder in meinen Hobbygruppen bzw. Freundschaften unterwegs.
Was bei mir zusätzlich zu Wissenschaft und Erfahrungsaustausch als Grundlage beisteht, ist mein Glaube an den Strom des Guten auf dieser Welt, in diesem Universum,
sozusagen der Mensch denkt und Gott lenkt,
auch in neuen gesünderen Partnerschaften.
Nie den Mut verlieren, es wird langsam aber stetig gut … !
Vielen Dank für deinen Kommentar, du machst mir soviel Mut und sprichst mir aus dem Herzen. Keiner will hören wie es einem geht und eine neue Beziehung ist verdammt schwierig. Bin leider erst am Anfang aber ich werde für mich und meine Kinder kämpfen. Vielen Dank!
Liebe Sonja,
erging mir mit der Ex meines Mannes ebenso. Heute denke ich, ihr Abstand zu ihrem Ex und seiner Narzissmusstörung,
hat sie veranlasst, sich gar nicht mehr damit zu befassen.
…was ich auch in meinem Fall im Endeffekt für die klügere Entscheidung halte.
Mit großem Dank für diese Website!,
verabschiede ich mich von meiner Konzentration auf NPS und die Erkenntnis, wie viel Narzissmus gesund ist und ab wann er krankhaft und asozial ist.
Bei mir geht es des weiteren darum, ein gesundes eigenes Leben zu führen und in allen Formen der Liebe da zu lieben, wo auch Gegenliebe ist,und,
der Weg ist das Ziel !♡!
lilli