3 Wege, wie sich ein Narzisst sein eigenes Grab schaufelt

Narzissten sind längst nicht so perfekt und fehlerfrei, wie sie sich selbst gerne sehen. Ihre vermeintlichen Stärken können sich sehr schnell in Schwächen verwandeln, wenn sie das gesunde Augenmaß verlieren. Da sich Narzissten für vollkommen halten und mit einem enormen Selbstvertrauen ausgestattet sind, kann es leicht passieren, dass sie sich übernehmen, die Folgen ihrer Taten nicht richtig abschätzen und über ihre eigenen Füße stolpern.

Wie Narzissten sich ihr eigenes Grab schaufeln

Bild: © olly – stock.adobe.com

Auf der einen Seite präsentiert sich ein Narzisst stets selbstbewusst, überlegen, mächtig und stark. Nichts scheint ihn erschüttern und aus der Bahn werfen zu können – womit u. a. die große Anziehungskraft, die er auf andere ausübt, zu erklären ist. Auf der anderen Seite verbergen sich aber gerade hinter dieser mächtigen und beeindruckenden Fassade gravierende Schwächen, über die der Narzisst leicht stolpern kann, wenn er zu weit geht. Folgende Eigenschaften können ihn in eine schwere Krise treiben:

Größenwahn

Aus einem starken Selbstvertrauen heraus kann zunächst eine Überheblichkeit entstehen, die bei fehlender Regulation von außen bei dem Narzissten leicht in Größenwahn mündet. Wenn ihm nicht mehr widersprochen wird, wenn es keiner mehr wagt, ihn zu kritisieren, wenn ihn keine Warnungen mehr erreichen und sich ihm niemand in den Weg stellt, kann der Narzisst seine überzogenen Wünsche und Träume ungehindert ausleben. Wenn alle den Narzissten für seine Vorstellungen und Fantasien loben und alles bedingungslos großartig finden, was von ihm kommt – egal, wie unrealistisch oder verwerflich seine Ideen auch sein mögen –, dann wird sein Tatendrang bestärkt und er setzt seine „genialen“ Einfälle umso konsequenter um in der Zuversicht, sich hinterher glamourös feiern lassen zu können.

Fehlt der entsprechende Widerstand und wird der Narzisst ausschließlich bestätigt, d.h. erfährt er nur noch eine Verstärkung seiner Größenfantasien, dann ist er von der eigenen Genialität wie berauscht. In diesem Zustand verliert er völlig den Boden unter den Füßen, geht waghalsige und unüberschaubare Risiken ein, setzt sich über alle gutgemeinten Einwände hinweg, will nichts von irgendwelchen Problemen hören und hat nur noch seinen für ihn unzweifelhaften Erfolg vor Augen. Er glaubt dann, Allmacht zu besitzen und alles realisieren zu können, was er nur will – selbst die größten Dummheiten und Absurditäten. Der Narzisst verliert den Bezug zur Realität, stellt völlig unsinnige Forderungen und fabuliert von zukünftigen Ereignissen, die so niemals stattfinden können.

Aus dem Gefühl von Überlegenheit entwickelt sich ein Größenwahn, der sich in dem Abgleiten in eine Scheinwelt und dem Schwelgen in unrealistischen Größenfantasien äußert. Dieser stellt den Narzissten unweigerlich vor massive Probleme und führt schließlich zum Absturz. Wenden sich seine Mitmenschen dann von ihm ab und findet der Narzisst niemanden mehr, auf den er die Schuld abwälzen kann, bleibt er wütend zurück. Aus anhaltendem Groll und der Enttäuschung über das Scheitern gelangt der Narzisst in den Zustand einer chronischen Verbitterung und fühlt sich von allen verraten.

Mangelnde soziale Kompetenz

Seine mangelnde Fähigkeit, sich anzupassen, zu integrieren und auf andere Menschen einzustellen, sorgt dafür, dass es in seinem Leben regelmäßig zu Konflikten mit der Umwelt kommt. Sein Egoismus, seine Rücksichtslosigkeit, seine Besessenheit sowie mangelndes Einfühlungsvermögen und Schuldbewusstsein sorgen dafür, dass sich seine Mitmenschen zunehmend von ihm abwenden. Da niemand auf Dauer diese Selbstsucht ertragen und die eigenen Bedürfnisse sowie die eigene Meinung zurückstellen kann, führt dies dazu, dass andere den Narzissten zu meiden beginnen und dieser in eine Isolation gerät. Wenn der Narzisst nicht in der Lage ist, sein Verhalten zu reflektieren und die Wirkung seiner Worte und Taten auf andere einzuschätzen, wird es mit der Zeit sehr einsam um ihn.

Aber selbst wenn keiner mehr mit dem Narzissten sprechen will, ihm keiner mehr zur Verfügung steht und alle ihm den Rücken zukehren, sieht er keinerlei Schuld bei sich. Der Narzisst zerfließt dann in Selbstmitleid: Er ist davon überzeugt, alles richtig gemacht, sich überdurchschnittlich für seine Mitmenschen eingesetzt und niemanden jemals vor den Kopf gestoßen zu haben. Auch wenn die Unzufriedenheit seiner Mitmenschen mit ihm noch so unübersehbar ist, neigt er dazu, sich bei diesen zu beschweren und ihnen Undank vorzuwerfen.

Der Narzisst beklagt dann das inhumane Verhalten seiner Mitmenschen und kann deren Abkehr von ihm nicht verstehen nach dem, was er alles für sie getan zu haben glaubt. Er lässt seine Enttäuschung und seine Wut über diese befremdliche Unverschämtheit bei jeder Gelegenheit heraus und muss ständig betonen, wie ungerecht er sich behandelt fühlt. Wenn er sich nicht helfen lässt – wovon im Fall eines Narzissten meist auszugehen ist – und nicht zu einer neuen Sichtweise und Bewertung der Situation kommt, nervt der Narzisst auch noch die letzten Menschen um ihn mit seiner chronischen Unzufriedenheit, bis sich diese schließlich ebenfalls von ihm distanzieren, weil sie das Jammern nicht mehr ertragen können.

Unkonzentriertheit

Der Narzisst braucht die Abwechslung. Er kann Monotonie und Leere nicht ertragen und sucht daher meist rastlos nach neuen Aufgaben, Herausforderungen oder Projekten jeglicher Art. Zudem will er sich nur mit wirklich wichtigen Themen beschäftigen, mit denen er sich hervortun und vor anderen glänzen kann. Der Narzisst will sich ausschließlich um die fundamentalen und bedeutsamen Dinge des Lebens kümmern – die Details überlässt er gerne seinen Angestellten oder Lakaien.

Für Detailarbeit, die Ausarbeitung eines konkreten Plans zur Umsetzung seiner Vorstellung, für die Erledigung von Nebensächlichkeiten und die Beseitigung von banalen Problemen ist sich der Narzisst zu schade. Außerdem ist er viel zu ruhelos, um sich auf jede Kleinigkeit konzentrieren zu können und dabei bis ins winzigste Detail zu gehen. Er will nur den Erfolg. Den Weg, der dorthin führt, sollen andere für ihn gehen. Der Narzisst wendet sich in der Zwischenzeit lieber wieder neuen Projekten zu. Er will von einer Aufgabe zur nächsten hüpfen, um sein Bedürfnis nach Abwechslung und Aufregung zu befriedigen.

Diese Umtriebigkeit führt aber dazu, dass er sich nicht lange auf ein und dieselbe Sache konzentrieren kann. Er arbeitet flüchtig, wenn es aus seiner Sicht um Banalitäten geht, und überlässt anderen die Entscheidung darüber oder gibt ungenaue oder inkompetente Anweisungen, nur um mit den Details nicht länger belästigt zu werden und eigenen Interessen nachgehen zu können. Er reagiert gereizt, wenn man ihn mit Unwichtigem nervt.

Aber bekanntlich steckt der Teufel nun einmal im Detail. Wenn er keine Spitzenkräfte um sich hat, die seine hochtrabenden Vorstellungen realisieren können und auf die er sich hundertprozentig verlassen kann, scheitert seine Vision. Ein Gelingen setzt daher voraus, dass er vernünftig und wertschätzend mit den ihm Zuarbeitenden umgeht, damit diese ihn nicht eines Tages sitzenlassen. Aber da ein Narzisst wenig soziale Kompetenz besitzt, scheitert häufig sein Projekt, weil ihn die anderen verlassen und er sich am Ende mit den vielen lästigen Details selbst auseinandersetzen muss – und dazu fehlen ihm die Konzentration und die Ausdauer.

Die narzisstische Krise

Der Narzisst kann durch seine Schwächen über seine eigenen Füße stolpern und in eine narzisstische Krise geraten. Er gelangt dann in einen Zustand völliger Isolation, Hilflosigkeit und Ohnmacht, aus dem er sich selbst nicht befreien kann. Bisherige Bewältigungsstrategien versagen, weil die Konfrontation mit der Realität nicht mehr kompensiert werden kann und das grandiose Selbstbild zu stark erschüttert wurde. In seiner Verzweiflung richtet er dann seine ganze Wut auf andere.

In diesem Fall kann das narzisstische Gleichgewicht vollständig zusammenbrechen. Der Narzisst versucht dann häufig, sein Leiden durch Alkohol, Drogen oder Medikamente zu lindern oder verfällt in eine Depression. Er weiß sich keinen anderen Rat mehr, als nach schädlichen Ersatzbefriedigungen zu greifen, da sein Hauptbedürfnis nach Bewunderung nicht mehr befriedigt wird. Manchmal begeht er auch einen Suizid, nur um auf diese Weise das grandiose Selbstbild, das er von sich hat, aufrechterhalten zu können und sich nicht selbst in Frage stellen zu müssen.


Autor der Webseite

Mein Name ist Sven Grüttefien. Ich bin der Verfasser dieser Webseite. Als ausgebildeter Heilpraktiker für Psychotherapie habe ich mich auf die Beratung von Menschen, die unter narzisstischen Missbrauch leiden, spezialisiert und biete zu diesem Thema zahlreiche Bücher, Coachings, Seminare und Vorträge an.

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Veröffentlicht in Blog, Eigenschaften eines Narzissten
90 Kommentare zu “3 Wege, wie sich ein Narzisst sein eigenes Grab schaufelt
  1. mapril sagt:

    Die mangelnde Sozialkompetenz mag trügen. Ihr Engagement in allen Bereichen, wo sie als toll angesehen werden könnten und Lob bekommen, kann sehr groß sein. Nachbarschaftshilfe, Feuerwehr, Rettungsdienst, Pflege, Vereine. Da kommt wirklich Engagement in die Außenwelt, von dem wir profitieren.
    Nur der Zweck des Engagements kann hinterfragt werden. Und von Kollegen sowieso, die werden es schwer haben.

  2. eleni sagt:

    ich war 17 monat mit eine narzisst. ich möchte den hassen.

    kann ich im gesicht sagen das er eine narzisst ist. ich möchte den niemals sehen,

    • Lilli sagt:

      Hallo Elena,
      mit hassen und ins Gesicht sagen,
      kreist Du weiter um ihn.
      Wie das geht,
      wieder oder überhaupt eigene Lebensvorstellungen zu haben,
      beschreibt Sven Grüttefien hier ausführlich,
      sowie viele Betroffene in ihren Beiträgen.
      Alles Gute …

    • Ellen sagt:

      Ich heiße auch so und bin in dem selben Dilemma wie du, noch immer.

      Aber hassen will ich nicht. Es sind alles nur Opfer ihrer Erziehung Umstände oder sonst etwas ……. du hast die Kraft gefunden dich da hinaus zubewegen dann schaffst du den Rest auch. auch wenn es sehr sehr weh tut was einem angetan wurde /wird .

  3. Marcus sagt:

    Hallo Zusammen,
    Ich bin selbst Opfer einer narzisstischen Familie geworden.
    Ich bin jetzt 42 Jahre alt,leide unter Ängsten, Depression und habe nie mein eigenes Leben aufbauen können.
    Erst dieses Jahr, nach einer Auseinandersetzung mit meinem narzisstischen Bruder konnte ich endlich den Narzissmus in der Familie entlarven. Ich habe schon 4 Jahre Psychotherapie sowie ein ne EMDR Traumatherapie hinter mir doch keiner der Psychologen fand heraus wo die Wurzeln meiner Probleme liegen. Ich bin dann selbst aktiv geworden und habe Bücher über NPS gelesen die mir heftig die Augen geöffnet haben. Ich selbst konnte bei mir narzisstische Züge entlarven, der Staffelstab wird in der Familie immer weitergegeben. Hoffe erneut mit Hilfe einer Psychotherapie mein Leben besser in den Griff zu bekommen. Narzissten sind auch leider nur Opfer auch wenn das Leben mit Ihnen wirklich die Hölle sein kann. Bin jetzt mit 42 Jahren dabei dies alles erstmal zu verarbeiten und hoffe neuen Lebensmut für MEIN Leben zu finden. Auf lange Sicht werde ich mich definitiv von gewissen Familienmitgliedern trennen, da deren Macht und Manipulationsversuche nicht aufhören. War man Jahrzehntelang für die Familie der Blitzableiter und will dass nun nicht mehr sein, gilt dieses als Kriegserklärung und Sakrileg.
    Viele Grüße an alle Geschädigten und an diejenigen die versuchen aus der Falle zu entkommen, sowohl als einsichtiger NPS’ler und natürlich als Opfer.

    • Lilli sagt:

      Hallo Marcus,
      danke für Deinen Beitrag.
      Du bist sehr weit,
      und ich wünsche Dir ein normales Leben.
      Von den einen Narzissten in meiner Verwandtschft werde ich ignoriert infolge meiner Selbständigkeit,
      von den anderen die mich zu vereinnahmen versuchen, habe ich mmich distanziert.
      Bei uns ist die Narzissmusstörung in der Verwandtschaft durchbrochen: Unsere Kinder leben mit Selbstvertrauen und Toleranz und sprechen miteinander.

    • Adrian sagt:

      Mir geht es da exakt genauso,
      ich bin jetzt 35 Jahre alt und wuchs mit einer narzisstischen Mutter auf. Ich brach den Kontakt zu meiner Mutter erstmals mit 22 ab, weil ich es zuhause nicht mehr aushielt, ständige Streits und verbale Gewalt waren an der Tagesordnung. Doch zu meinem Leidwesen geriet ich an einen narzisstischen Lebenspartner, der nach der Hochzeit sein wahres Gesicht zeigte. Vom Regen in die Traufe.
      Ich schaffte es mit 28, mich loszueisen, leider nur mit Hilfe meiner Familie, da mir aus dem gemeinsamen Freundeskreis niemand glaubte. So landete ich als Untermieter wieder im großen Mehrfamilienhaus meiner Mutter und Oma. Onkeln, Tanten, Cousins und Cousinen leben alle in direktem Umfeld (Straße/Ort) Ich kam einige Zeit recht gut mit meiner Mutter aus, bis es nach und nach wieder unerträglich wurde. Ein schleichender Prozess, da ich mir mit der Zeit nicht mehr alles gefallen ließ von ihr.

      Seit knapp 2 Jahren ist meine Oma nun Pflegebedürftig und seitdem hängt der Haussegen in regelmäßigen Abständen schief, ich bin an allem Schuld laut ihr. Alle anderen Familienmitglieder sehen meine Mutter als Heilige und mich als Schmarotzer. Sie hat mich überall schlecht geredet, sogar bei den Nachbarn. Ich verstehe mich nur noch gut mit meinem älteren Bruder, und das passt ihr absolut nicht in den Kram.
      Sie lässt kein Auge trocken, sie nutzt ALLES gegen einen, ihr Drama ist perfekt, selbst ein beiläufig daher gesagter Satz, z.b. das ich ein Paket erwarte, der nicht mal etwas mit ihr zu tun hat, kann schwere Folgen haben. Denn es führte dazu, dass ein Streit entbrannte, wo sie mir erneut schlimme waswärewenn Dinge vorwarf und schrie, Theater schob, heulte, dann eine Aktion nach der Anderen wo sie sich hätte verletzen bei können, und ein Angriff mit einer scharfen spitzen offenen Schere in ihrer Hand gegen mein Gesicht waren das Ende vom Lied.

      Mein Gesicht nahm keinen Schaden, sonst hätte ich einen Beweis gehabt, der meine hilfesuchenden Worte bei der Familie unterstützt hätte, denn mir glaubt erneut niemand, sie kann alles perfekt verdrehen und lässt bestimmte Momente einfach weg, so dass ich erneut als Bösewicht dastehe, der sie fertig machte.
      Ich habe sofort den Kontakt abgebrochen zu ihr (soweit das im selben Haus möglich ist), ich war bis vor diesem Vorfall täglich oben in Omas Wohnung und habe diese gepflegt.
      Meine Mutter stellt es gerne so hin, dass sie alles alleine machen musste, was aber nicht stimmt. Ich habe mich Großteils um die Oma gekümmert, da ich zur Zeit keine eigene Arbeit habe, zusammen mit meiner Tante haben wir uns gekümmert, und meine Mutter ging weiterhin arbeiten. Meine Familie sieht es aber anders und ist der Meinung, meine Mutter sei mit der Pflege überfordert. Naja gut, sie ist schon überfordert, wenn jemand hustet, aber seit ich nicht mehr hoch gehe, ist meine Oma die Meiste Zeit auf sich alleine gestellt, was unverantwortlich ist, da sie Dement und verwirrt ist. Meine Mutter kümmert sich nicht wirklich um die Oma, sie tut es nur so halbherzig, damit es so aussieht, damit sie wieder jammern kann keine Zeit für sich zu haben. Das ist aber alles nur Schauspiel.
      Erst nach ihrem Angriff mit der Schere (und das war keine Kleine, sondern eine alte Schneiderschere), habe ich mich selbst über ihre Charakter Eigenschaften und Verhalten informiert, und bin schließlich hier gelandet.
      Nun weiß ich endlich, dass ich nicht an allem Schuld bin, dass meine Existenz kein Fehler ist, dass ich auch ein Anrecht auf ein eigenes Leben und Arbeit habe, dass ich nicht das Frustventil für diese Frau sein muss, dass ich dies nicht vielleicht verdient habe, dass ich auch mal an mich denken darf und habe eine neue Sichtweise auf mich selbst bekommen.
      Danke, dass ich damit nicht alleine stehe.

  4. Waltraud sagt:

    Der Begriff Arsch-(„Engel“) gefällt mir gut für den/die Narzissten.👍

  5. Lilli sagt:

    Hallo,
    die drei Wege sind also
    Größenwahn,
    mangelnde soziale Kompetenz und
    Unkonzentriertheit.
    Das stimmt,
    mein Mann mit seiner Narzissmusstörung,
    hat damit wiederum zwei seiner Ab- und- zu -Freunde verloren.
    Er lud sie dann doch zu seinem runden Geburtstag ein, und stellte mit Richtung Größenwahn die Beziehung zu seinen Freunden, die er in Wirklichkeit sozial inkompetent vernachlässigte, dar.
    Umgekehrt wurde er bzw. wir nicht zu deren runden Geburtstagen eingeladen.
    Das ist vor zehn Jahren beim letzten runden Geburtstag auch mit damaligen Freunden passiert,
    und er hatte versucht mir Schuldgefühle wegen des Rückzugs des damaligen Freundes zu machen.
    Inzwischen habe ich über Kurse und meine Musikgruppe eigene Kreise.
    Eine Freundin aus meiner Musikgruppe wohnt in meiner Nähe, wenn sie mich abholt, bitte ich sie nicht mehr herein,
    da mein narzissmusgestörter Mann mit Richtung Größenwahn soziale Inkompetenz bietet.
    Bei seinen beruflichen Kontakten entstehen diese Peinlichkeiten wegen seiner Kompetenz weniger,
    doch privat vergrault bzw. vergraulte er mit sozialer Inkompetenz seine Freunde.
    Schuldgefühle wegen des Desinteresses seiner ehemaligen Freunde kann er bei mir nicht mehr versuchen,
    da ich meine eigenen Kontakte pflege.

    • Lilli sagt:

      Weihnachten
      Er passt sich an wenn die erwachsenen Kinder da sind, spielt Gesellschaftsspiele mit z.B., die Initiative kommt dabei von den Kindern.
      Doch kaum sind sie weg, geht sein Anschweigen wieder los.
      Mir bleibt nur, mich mit dem reichen Erfahrungsschatz in der Literatur und vor allem in Sven Grüttefiens ‚Umgang mit Narzissten‘ abzugrenzen und m e i n e Dinge zu tun.
      Die drei Wege von Größenwahn, mangelnder sozialer Kompetenz und Unkonzentriertheit stimmen, er schränkt sich dadurch ein, doch ich lasse mich nicht reinziehen, wenn er versucht Leute meinerseits zu kritisieren.

    • Lilli sagt:

      … im Verwaltungsbeirat einer Wohnanlage versucht er zum zweiten Mal eine seiner ‚Fans‘ zu bevorzugen. Bis sie dann anderer Meinung ist, dann wird er ungemütlich, dann lässt sie sich zur nächsten Wahl nicht mehr aufstellen.
      Dabei ist absehbar, dass e r mal nicht mehr gewählt werden wird, weil er sich mit seiner Art isoliert.

      • Lilli sagt:

        … als ich gut drauf war, meinte ich zu ihm:
        Vielleicht schaffst Du’s ja, bei Jutta (der Verwaltungsbeirätin, Name geändert),
        TOLERANT zu sein, wenn sie Fan von Dir dann mal ernsthaft anderer Meinung sein wird als Du!
        Er schaute dann immerhin normal nachdenklich.
        Wir sind alt, er ist nicht so ein krasser Fall wie meine beiden vorigen Partner mit Narzissmusproblemen,
        er war paar Mal in der Beratungsstelle, die ich seit Jahren immer wieder besuche,
        er strengt sich an wenn unsere normalen erwachsenen Kinder nur ab und zu, was ich gut finde, kommen.
        Und besser geht’s nicht.

  6. Hallo! Ich bin 45Jahre mit einen Narzissten verheiratet!Die Erniedrigung sind von Jahr zu Jahr unerträglich,dieses Jahr ist der Höhepunkt erreicht,Sie springt vor mir herum und führt sich auf wie ein Hampelmann.Es betrieft hauptsächlich Ostern und Weihnachten,wenn der Plan der Abwicklung der geplanten Arbeiten nicht im Zeitplan erledigt wurden,selbst rührt Sie keinen Finger ihre Arbeit ist der PC und Ihre Spiele.Die Beleidigungen gehen unterhalb der Gürtellienie.Meine Familie wird beschmutzt auch die Verstorbenen und noch lebenden.Die Kinder die sie großzog sind alle psyhchisch gestört und verhaltensgestört.In Jeden Streit sind wiederhollungen der 45 Jahre vollesprogramm. Ich kann nicht mehr.

    • Lilli sagt:

      Hallo Werner,
      als es mir ähnlich schlecht ging wie Dir, war ich beim Hausarzt und er verschrieb mir eine Psychotherapie, die mir geholfen hat, für mich selbst zu entscheiden.

    • Melanie sagt:

      Hallo Werner,
      zieh die Reissleine, ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende!!!!
      Es gibt nur den Cut, wenn Du Dich retten willst! Ich habe es auch nach 44 Ehejahren geschafft, wenn auch sehr schmerzvoll, denn ich wollte mit diesem Mann, meinem ExMann in Würde alt werden! Der Prozess der Ablösung dauert lang, aber er lohnt sich, wenn Du noch ein selbstbestimmtes Leben leben möchtest! NZ haben mehrere Gesichter – manche verborgene bekommt man nur selten zu sehen, andere häufiger! Diese Gesichter
      können ruinieren und vernichten und wir stehen uns selbst in der Verantwortung, dies nicht zuzulassen, deshalb müssen wir um unser Selbstwillen handeln!
      Ganz viel Kraft und Zuversicht!
      LG Melanie

      • Uschi sagt:

        Sie haben nur ein Gesicht, unter der Rest ist Fassade.
        Und dieses Gesicht ist das eines Monsters.
        Bravo für den Entschluss ihn zu verlassen.
        Wie sagt man so schön, besser spät als nie!

      • Lilli sagt:

        Hallo Melanie,
        mein langjähriger dritter narzisstscher Partner, Vater unserer Kinder,
        ist nicht so krass wie die beiden vorher.
        Doch er steht in seiner Neigung zum Größenwahn, mangelnder sozialer Kompetenz und immer wieder Unkonzentriertheit, mit der Schaufel vor der Grube, in die er immer wieder mal hineinfällt.
        Am heutigen Urlaubstag waren wir an einem schönen See in der Sonne.
        Er wollte dann noch in den Nobelteil des Kurortes.
        Wir sind gut gestellt, doch nicht wohlhabend. Vor uns hielt ein Nobelschlitten, die aussteigende teuer gekleidete Frau schaute er dann vermeintlich selber nobel, überlange an. Wie peinlich und sozial inkompetent das rüberkommt, merkt er nicht.
        Ich sagte, hier wäre es mir zu schattig und ging voraus wieder in die Sonne an der Uferpromenade, wofür er mich dann anschwieg.
        Egal, doch mir ist wieder mal das Licht aufgegangen,
        dass er ist wie er ist und dass sich nichts ändern wird.
        Dass ich das gute Gemeinsame, wie z.B.eine Kunstausstellung zu besuchen, mit ihm genießen kann.
        Und ihn bei den drei obigen Punkten nur ausbremsen oder stehenlassen kann.
        Dann is er zwar unangenehm, doch ich habe gelernt, vor allem auch mit allen Tipps hier im Blog,
        mich dann auf meine Entspannung und das was ich gut finde, zu konzentrieren.
        Wenn es passt, schenke ich ihm Beachtung,
        was er umgekehrt nicht oft kann.
        Ich bewundere Dich, Melanie, dass Du Dich noch getrennt hast.
        Bei uns geht’s grad so und ich bleibe.

    • Anka sagt:

      Hallo Werner!

      Du KANNST NICHT mehr?
      Entschuldige, falscher Ansatz …

      Wie wäre es mit:
      Ich will DAS nicht mehr?!
      Ich hab DAS satt!
      Es reicht!
      Ich kann und ich will und ich werde AB JETZT …

      Für HEUTE ALLES ABSAGEN.
      RAUS DORT!
      5 STUNDEN IN DEN WALD,
      OHNE TELEFON
      OHNE BEGLEITUNG
      OHME ABLENKUNG
      LAUFEN, LAUFEN, LAUFEN!!!

      Lass die Beine laufen und die Gedanken …

      Verschiebe es nicht!
      Mach es.
      Am Anfang ist’s leicht, scheint dann eine „Tortur“ zu werden …

      ZUM SCHLUSS BIST DU körperlich „am Ende“ aber IM KOPF KLARER!!!

      Hab das empfohlene „Notfallprogramm“ mehrfach durchgeführt…

      Alles Gute dir und …
      nur Mut!!!

      • Lilli sagt:

        Hallo Werner
        hallo Anka,
        Deine Vitalität finde ich erfrischend, liebe Anka!

        Werner,
        täglich raus aus dem Clinch an die frische Luft,
        finde ich auch echt wichtig !
        Ich drehe mit meinem Hund lange Runden,
        oder geh nach dem Einkaufen noch bummeln, einfach um normal Schönes zu sehen …

        • Lilli sagt:


          also schaffe Dir erst mal täglich Deine persönlichen Auszeiten.
          Rat zu einer Psychotherapie findest Du hier im Blog.

        • Anka sagt:

          Oh Lilli …
          „Meine Vitalität“ hat mich nach 3 Stunden schon (fast) zum „Zweifeln an der Aktion“gebracht 🤯

          Dieser „unmögliche Notfallplan“ stammt nicht von mir… 😉

          Ich hab die Bücher von Michael Winterhoff gelesen. Er ist
          Kinder-und Jugendpsychiater.
          Ja, mittlerweile sehr umstritten 😁

          Kein Wunder!
          Ihm wurden Jahrzehnte lang Kinder mit vermeintlichen Aufmerksamkeit sstörungen und massiven „Fehlverhalten“ vorgestellt …

          Der o.g. Rat, Auftrag oder wie auch immer man es nennen will, wurde den ELTERN gegeben… 👌

          Im übrigen mit dem Hinweis, daß NICHT VORZEITIG ABZUBRECHEN!

          Ich meinte damals einfach, daß es den Versuch wert ist…
          Hat sich bestätigt 👍
          Theorien sind ja immer nur „theoretisch“ und man kann viel darüber nachdenken und diskutieren 😉

          Ergebnisse zeigen sich nach dem Ausprobieren …

          Ist natürlich nur ein erster Schritt…
          Eben für den „Notfall“ …

          Für mich hat es sich bewährt.

          • Anka sagt:

            Ach ja, was vergessen …

            Die „Dauer“ hängt mit „Umschalt-Prozessen“ im Gehirn zusammen …

            Muß man ja nicht alles ganz genau wissen …

            Hier zählt nur MACHEN.

          • Lilli sagt:

            Hallo Anka,
            Laufen oder Gehen finde ich schon gut,
            um das Gehirn zur Ruhe zu bringen.
            Der Jugendpsychiater mit seiner Waldlaufidee war vermutlich ein sportlicher Typ.
            Draußen längere Zeit Boden unter den Füßen zu spüren, tut mir immer gut.

          • Anka sagt:

            Ja, vermutlich hast du damit Recht …

            Aber auch ich bin schon „ne „Oma“ … 😁

            Der innere SCHWEINEHUND war bei mir schon nach einer (!) Stunde voll der „Revolutionär“

            So ein Käse…
            Sinnlos…
            Was? Noch 4 Stunden…
            Langweilig…
            Blöde Idee…
            Schaff ich nich …

            DOCH!
            Das eigene (!) Tempo finden und einen Schritt nach dem Anderen…

            Wer jahrelang wildes „Affen-Theater“ ausgehalten und/oder „mitgespielt“ hat, der „schafft“ das!

            Ist nicht lustig.
            Ist nicht bequem.
            Ist vielleicht auch völlig neu und OHNE JEGLICHE „Ablenkung“ voll „die Kacke“ …

            Wer auch immer was für ein „Ding laufen hat“, das einen „umtreibt“ oder an den Rand des „Wahnsinns“ bringt …

            „Mittelfinger“ gedanklich ziehen! (🙊)
            MACHEN!
            Durchhalten!

            Ist „zu schwer“ ?
            Glaub ich nicht!

          • Lilli sagt:

            Hallo Anka,

            Laufen oder Gehen ist eine eigene Aktion
            und gut für einen Co- Abhängigen,
            sich von von den Ansprüchen eines anderen, des Narzissten,
            abzukoppeln.
            Wenn ein Jugendpsychiater die Eltern zum Laufen schickt, seh ich das auch als Abkoppeln.
            Jedenfalls mit meinem Mann mit seinen Narzissmusproblemen
            auf seinen drei Wegen sein Grab zu schaufeln: Größenwahn, mangelnde soziale Kompetenz und Unkonzentriertheit,
            zu ‚assistieren‘,
            ist beim eigenen Laufen unterbrochen.

          • Anka sagt:

            Der Begriff „Abkoppeln“ kann ja mehrdeutig verwendet werden …

            Aus dem Zusammenhang gerissen kann es dann doch schnell zu Fehldeutungen kommen.

            War ja auch nur eine Empfehlung …

            Offensichtlich hat mich die Beschreibung der momentanen Situation von Werner B. irgendwie voll „getriggert“

            Alles Gute Allen…
            Egal welche Möglichkeiten gesehen oder genutzt werden

    • Mona-Lisa sagt:

      Hallo Werner,

      ich kann mich dem Rat von Melanie wirklich nur anschließen: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

      Ich war 32 Jahre mit einem extremen / bösartigen Narzissten zusammen, davon 28 Jahre verheiratet und habe mich immer wieder von ihm blenden lassen. Geschieden sind wir auch heute immer noch nicht, vor allem wegen seiner Blockade- und Verweigerungshaltung sowie seiner Lügen, Falschbehauptungen und falschen Unterstellungen, die von den Gerichten leider ungeprüft geglaubt werden! Er stellt sich offenbar sehr überzeugend als das Opfer dar – und ich bin die Böse.

      Ich bereue die Trennung trotzdem keine Sekunde lang. Meine Freunde sagen mir, dass sie froh sind, dass ich endlich die Kraft dazu gefunden habe und mit dem Leben davongekommen bin…

      Deine Schilderungen kann ich zu 100 % nachvollziehen. Die Erniedrigungen endeten in den letzten Jahren bei mir in häuslicher Gewalt jeglicher Art (angefangen von Psychoterror während meiner Schwangerschaft vor 25 Jahren über soziale Isolation hin zu sich immer mehr häufenden tätlichen Angriffen, die schließlich zu sexuellem Missbrauch führten). Immer wieder hat er mir versprochen, dass er sich ändert, dass er an seinen Aggressionen arbeiten würde, usw. Hat sich gut angehört, aber die Realität sah ganz anders aus. Weshalb ich doch noch geblieben bin, nachdem ich das endlich kapiert hatte? Er hat mich mit unserer Tochter regelrecht erpresst und ich wollte auf alle Fälle verhindern, dass sie ihm schutzlos ausgeliefert wäre. Darüber hat sowohl ihre als auch meine Gesundheit stark gelitten bis hin zu Autoimmunerkrankungen. Hat letztendlich alles nichts genutzt, denn sie ist nach der Trennung bei ihm geblieben und unterstützt ihn nun seit gut vier Jahren bei seinen Attacken und dem fortwährenden Mobbing gegen mich – übrigens ebenso wie meine Mutter, die ihn noch nie hat ausstehen können. Von der Tochter bekam ich kurz nach der Trennung sogar ein schriftliches Kontaktaufnahmeverbot, obwohl wir vorher ein wirklich gutes Verhältnis zueinander hatten und ich mich oft zwischen die beiden gestellt habe, wenn er sie wie so häufig verbal angegriffen hat. Gedankt wurde es mir nie! Bei seinem ersten tätlichen Angriff gegen mich war sie Augenzeugin und schrie voller Panik, denn auch ich dachte, dass mein letztes Stündlein geschlagen habe. Ein paar Tage später sagte sie zu mir, dass „ihr Vater sich ja bei mir entschuldigt habe“. Damit war für sie das Thema erledigt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er außer „Das war ein kleiner Ausrutscher – Du hast mich provoziert!“ irgendetwas zu diesem Vorfall geäußert hat.

      Ich habe lange gebraucht, bis ich aus lauter Verzweiflung und aus Angst vor weiteren Übergriffen endlich den Mut gefunden habe, meine Trennungspläne tatsächlich in die Tat umzusetzen. Ich habe alles zurückgelassen und kämpfe seit 4 1/2 Jahren vor Gericht darum, dass mir wenigstens mein persönliches Eigentum (einschl. Kleidung und Schuhen) ausgehändigt wird.

      Mittlerweile gehe ich davon aus, dass es sich bei meiner Mutter (und meiner Schwester) um verdeckte Narzissten handelt. Meine Therapeutin meinte, dass ich mit meiner Ehe da weitergemacht habe, wie ich es aus meinem Elternhaus gewohnt gewesen sei. Ich bin froh, dass ich es nach so vielen Jahren des Leides doch noch geschafft habe, mich von ihm zu trennen – trotz aller Drohungen! Das kann ich jedem nur raten, denn Narzissten werden sich NIE ändern.

      Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut, um den notwendigen Schritt zu machen.

      Alles Gute,
      Mona-Lisa

      • Waltraud sagt:

        Hallo Mona-Lisa,
        Deine Schilderungen kommen mit sehr bekannt vor. Es immer wieder erstaunlich, wie Narzissten es schaffen, andere für sich einzunehmen und ganz harmlos tun und als Krönung sich selbst als Opfer inszenieren, dem selbst die eigenen Kinder auf den Leim gehen. Die Masche mit dem „ich hab mich geändert“ kriegte ich auch zu hören, als er mich ein letztes Mal aktivieren wollte. Wenn man leider nichts von der massiven Störung weiss, haben sie einen irgendwann wieder am Haken und Drohungen, Lügen, Erpressungen, Mobbing, Opferdarstellung usw. gehören zu ihrem Handwerkszeug. Das wusste ich dann nach dem 3. Mal und Verlusten auf allen Ebenen.
        Man muss sich konsequent entfernen und sich dem Einflussbereich des Narzissten entziehen.

      • Adrian sagt:

        Auch hier geht es mir mit meiner narzisstischen Mutter ähnlich,
        viele sagen ich solle ausziehen, was leicht daher gesagt ist, ich wohne zur Untermiete und liebe meine Wohnung, meine Mutter hat oben ihre eigene Wohnung und dazwischen liegt die Wohnung meiner Oma (ihrer Mutter) und mein älterer Bruder wohnt ganz oben unter dem Dach.
        Ich bekam den Frust und die Aggressionen unserer Mutter am Meisten ab, ich kann auch nicht einfach so ausziehen, denn ich weiß ganz genau, wenn ich nicht mehr als Frustventil zur Verfügung stehe, dann wird sie meine pflegebedürftige demente und verwirrte Oma angreifen. Nach einem heftigen Streit vor 4 Tagen mit meiner Mutter, der mit einem Angriff auf mein Gesicht endete, gehe ich nicht mehr hoch und es geht bereits los, nun soll meine Oma an etwas aktuellem schuld sein und sie angeblich fertig machen. Das Schmierentheater geht auch ohne mich weiter. Das ist zwar nicht direkt Erpressung, aber fühlt sich ähnlich an.

        Erpressen tut sie mich aber, indem sie mir droht, mich aus meiner Mietwohnung rauszuschmeißen, wenn ich mich nicht bei ihr entschuldige. Das werde ich aber nicht tun, weil ich nichts getan habe, sondern sie, nur weil sie es abstreitet und rumdreht, heißt es noch lange nicht, dass ich der Schuldige bin, der vor ihr im Staube kriecht. Und rauswerfen kann sie mich auch nicht. Lasst euch nicht von den Narzissten unterkriegen oder angst einjagen. Ihr seid nicht die Bösen.

  7. Lilli sagt:

    Hallo Friedel,
    Du schreibst, öfter als privat hätte man es beruflich mit Narzissten zu tun.
    Im Berufsleben passierte mir das ein Mal,
    im Privatleben habe ich den dritten narzisstischen Partner.
    Sven Grüttefiens Blog hier
    finde ich sowohl fürs Privatleben als auch fürs Berufsleben
    hervorragend, fundiert und sehr differenziert aufgeschlüsselt
    und sehr hilfreich.
    Nochmal vielen herzlichen Dank dafür,
    Sven Grüttefien

    • Friedel sagt:

      Hallo Lilli,

      ich habe nicht gemeint, dass man es im Berufsleben häufiger als privat mit Narzissten zu tun hat, sondern tendenziell im Alltags und auch Berufsleben narzisstische Machenschaften vermehrt auftreten.

  8. Lilli sagt:

    Hallo,
    Wenn das narzisstische Gleichgewicht vollständig zusammenbricht, versinken die Narzissten in Depression, Sucht, Isolation, steht so ähnlich oben in Svens Text.
    Meine vorigen beiden narzisstischen Partner sind vordergründig gesehen immer wieder auf die Füße gefallen und konnten Leute oder Arbeitsplatz finden.
    Doch genau besehen sind sie immer einsamer und beruflich isolierter geworden, bzw. wechselten zum Nachteil ihren Arbeitsplatz.
    Für mich ist heute bitter, dass ich aus Anpassung an meinen damaligen narzisstischen Partner in Co- Abhängigkeit meinen guten Job mit gutem Arbeitsklima aufgegeben habe.
    Insofern stimmt, dass der narzisstische Mißbrauch seine Spuren hinterlässt.
    Heute stehe ich vor mir selbst zu meinen Fehlentscheidungen,ich hab’s damals nicht besser gewusst.
    Heute lebe ich mit Narben, aber ohne Co- Abhängigkeit selber.

    • Anka sagt:

      Für mich kann ich das heute auch so sehen…

      ICH habe Entscheidungen getroffen oder mich dazu „verleiten“ lassen.
      Auch wenn diese sich im Nachhinein nicht als „richtig“ erwiesen haben.

      In jedem Fall ist man dann kein „Opfer“ (mehr) und kann im JETZT darauf achten mit mehr Klarheit und Umsicht zu agieren.

      Und ja, die eigenen Prägungen und Handlungsmuster müssen da oft erstmal grundlegend verstanden, hinterfragt und oft verändert werden.

      Das braucht Geduld und liebevolle Wertschätzung des eigenen Seins.
      Die wünsch‘ ich uns…

      • Lilli sagt:

        Danke Anka,
        das schreibst Du so klar und feinfühlig.
        Eben las ich zum so und so vielten Mal Svens Fragenkatalog in den ‚Tipps zum Umgang mit Narzissten‘ bei
        ‚Ziehen Sie sich zurück und besinnen Sie sich auf dich selbst‘ –
        Wieviel Aufmerksamkeit schenke ich mir selbst?
        Wie wichtig nehme ich mich selbst?
        Stelle ich mich selbst ins Zentrum meiner Aufmerksamkeit?
        Wie gut sorge ich mich um mich selbst?
        Wie gut denke ich über mich selbst?
        Fühle ich mich liebenswert?
        Bin ich mir selbst mein bester Freund?
        Habe ich ein persönliches Verhältnis zu mir selbst?
        Wann habe ich mich das letzte Mal selbst gelobt?
        Wann war ich das letzte Mal nur für mich allein da? –
        Diese Fragen helfen mir sehr, mich vom Anpassungsdrang abzugrenzen und SELBER zu leben.

        Der Titel ‚…Grab schaufelt‘ ist mir zu schrecklich.
        Ich sage ab und zu zu meinem Mann mit Narzissmusstörung:
        Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
        Ein Bumerang kehrt zum Werfer zurück.
        Hier scheint die Sonne,
        allen immer mehr sonnige Stunden !

      • Friedel sagt:

        Kann ich nicht so bestätigen. Ich habe Fehlentscheidungen getroffen aufgrund legendierter, durchaus Lügen behafteter Selbst- und Darstellung. Es gibt durchaus reichlich Fallbeispiele, wo perfekt inszenierte Lügen dann erst später auffliegen. Was mich persönlich angeht, habe ich keinen Menschen meines -augenscheinlichen-Vertrauens eingeladen, mich zu belügen und zu hintergehen zu dessen eigenen Vorteil. Mein Anteil ist es auch nicht, „hinter jedem Stuhlbein“ in einer Beziehung mit Teilung von Tisch und Bett Verrat zu vermuten.

        Zustimmen mag ich, erst wenn die Antworten für viele Fragen sich ergeben, dann kann eine Veränderung herbeigeführt werden. Selbstverständlich spielt da auch Geduld mit sich selbst eine Rolle.

        • Anka sagt:

          Nun, letztlich stimmen wir da schon überein…

          Auch du hast Entscheidungen getroffen…
          auf Grund(Lage) von „Informationen und Darstellungen“, die du für wahr, wirklich und glaubwürdig hieltest.
          Ebenso ich…

          Daß die „Grundlagen“ der Entscheidung sich letztlich als „falsch“, also ver/erlogen herausgestellt haben, macht ja die (darauf folgende) Entscheidung nicht zu einer Falschen, sondern die Ergebnisse.

          Gerade deshalb war und ist es ja (für mich) umso Wichtiger JETZT achtsamer, kritischer und weniger (leicht-)gläubig zu „prüfen“…

          Das nimmt keinesfalls den Teil der Verantwortung vom Arsch(-„Engel“) für entstandene Kollateralschäden!

          Und du hast absolut Recht…
          DAZU (!) haben wir niemanden
          EIN-GELADEN…

          … uns aber „AUF-GELADEN“ 🤯 und bestenfalls
          AB-GEWORFEN!

        • Lilli sagt:

          Ja,
          man wird von der narzisstischen Handlungsweise reingelegt und
          in den eigenen Intentionen abgeblockt bis man merkt, was da Sache ist.
          Bin auch in einigen Sachen erst viel später draufgekommen.
          ‚Perfekt inszeniert‘ ist sowas aus meiner Sicht nicht,
          sondern in seiner inneren Beschränktheit befindet er sich in seiner Egozentrik, aus der er sich nicht abseilen kann.
          Ich bin aus der Co- und Komplementär- Abhängigkeit seit meiner Mutter beim dritten narzisstischen Partner endlich herausgewachsen, habe über Depression, Wut und Trauer mit Hilfe von Arzt/Arztinnen, Beratern/innen Literatur und Internetquellen viel geändert, verschmerzt und meine eigenen Schwerpunkte gesetzt.
          Hier im’Umgang mit Narzissten‘ zu lesen und zu schreiben, ist für mich wunderbar,
          denn so bin ich mit meinem Werdegang nicht allein.

    • Lilli sagt:

      … das macht mich zur Zeit ab und zu traurig,
      dass ich damals,
      wie ich heute weiß aus falscher Rücksicht auf einen Partner mit Narzissmusproblemen,
      meinen guten Beruf in einer guten Firma aufgegeben habe.
      Das finde ich heute einfach bescheuert und ich muss noch ab und zu darüber traurig sein.

  9. Arianna sagt:

    Diese Menschen enden zwar meistens allein und verbittert, weil niemand mehr mit ihnen zu tun haben will (Verwandte und Freunde haben sie meistens vergrault), aber das ist ein schwacher Trost.
    Bis dahin machen sie sehr viele Menschen unglücklich oder zerstören ihnen sogar das ganze Leben. Opfer von narzisstisch Gestörten begehen manchmal sogar Selbstmord.
    Ihr eigenes Grab schaufeln narzisstisch Gestörte als letztes: vorher schaufeln sie die Gräber vieler anderer Personen, Beziehungen, Karrieren, Gruppen etc. Sie können nach meiner Erfahrung nur stehlen, was andere sind und leisten, weil sie selbst völlig unfähig sind, etwas zu schaffen. Und was sie nicht stehlen können, zerstören sie oder versuchen es zumindest.
    Also – kein Mitleid. Und kein Abwarten auf den Tag, an dem sie vor den Trümmern ihrer Existenz stehen werden. Der Tag kommt sicher noch, aber das gibt den Opfern nichts zurück. Fort aus dem Dunstkreis dieser Menschen und niemals zurückblicken.
    Als Opfer hofft man natürlich oft, dass sie ihre gerechte Strafe bekommen, aber darauf sollte man nicht spekulieren. Das eigene Leben zu schützen und aufzubauen ist wichtiger als auf Rache oder Strafe von oben zu warten.

    • Mona-Lisa sagt:

      Hallo Arianna,

      genauso ist es dem Vater meiner Mutter ergangen. Ich kenne ihn nur aus Erzählungen, denn meine Oma hat sich vor meiner Geburt von ihm scheiden lassen. In seiner Sterbeurkunde steht, dass er zwischen dem 12. und 16.XX verstorben sei.

  10. Leonie sagt:

    @Lilli
    Diese „Ehrlichkeit“ wird doch nur dazu instrumentalisiert, die Leute zu schockieren.
    Eine schockierte Zuhörerschaft angesichts seiner offen zugegebenen Brutalität, Gewaltbereitschaft und Gefühlskälte ist Energie und von der Energie der anderen nährt er sich.
    Insofern würde ich diese „Ehrlichkeit“ als weiteres Manipulationsinstrument einschätzen mit dem Zweck, narzisstische Zufuhr zu bekommen – diesmal negative. Negative Zufuhr ist für Narzissten ebenso willkommen wie positive.

    • Lilli sagt:

      Hallo Leonie,
      ich war seit meiner Kindheit co- und komplementärabhängig von den Leuten mit Narzissmusstörung, angefangen bei meiner Mutter.
      Deine Erklärung, der Proband in der WDR- Sendung ‚Narzissmus‘,
      würde durch seine Mitarbeit nur seinen Narzissmus bedienen,
      da sind anerkannte Fachleute wie Prof.Dr. Claas Hinrich Lammers vor.
      Diese Deine obige Vermutung erinnert mich an meine ehemalige helferkranke komplementärnarzissstische, auch m e i n Ego pushen sollende, Besserwisserei.
      Heute lerne ich lieber meine Wörter für meinen Sprachkurs.

      • Lilli sagt:

        … wie Prof. Claas Hinrich Lammers in der Sendung.
        Für mich war das Beispiel der Frau wichtig, die mehrmals Partner mit Narzissmusstörung hatte.
        Dies zeigt, dass die abhängigen Angehörigen sich entwickeln müssen, um selbständig zu werden.
        Solange sie das sog.Lovebombing
        und dann die Vorgaben eines egozentrischen Mannes, als Stärke betrachten,
        sowie die eigene co- abhängige Anpassung für besonders viel Liebe halten, geraten sie an Narzissten.
        Dieses Herauswachsen des Angehörigen aus der angepassten Unselbständigkeit,
        beschert dem Narzissten Grenzen und viel bis völlige Distanz.

      • Friedel sagt:

        Ich finde, Leonie schätzt das schon ganz richtig ein. Sofern jemand den Werdegang des „Probanden“ verfolgt hat, erschließt sich das recht simple.

  11. Leonie sagt:

    Puh, dass dieser Leonard Anders in der Krankenpflege arbeitete, wundert mich nicht.
    In der Vergangenheit sehr gewaltbereit, einen Mitschüler würgte er bis zur Bewusstloskeit, sucht er sich später ein berufliches Umfeld, wo er Macht über Schwächere, Verletzliche ausüben kann – die Krankenpflege.
    Solche Menschen finden sich gehäuft in Berufen, wo sie mit verletzlichen Menschen in Berührung kommen – also in Schulen, Kitas und natürlich im therapeutischen Bereich.

    • Friedel sagt:

      Der macht aktuell seine Ausbildung zum HP Psych – finanziert- und bietet Coachings an. Außerdem hat er vor einigen Monaten mittels Hilfe von Dritten „Narzissmus-Selbsthilfe-Deutschland“ ins Leben gerufen und nicht zu erkennen gegeben, dass er eigentlich Initiator ist und die Email Anfragen bei ihm landen.

      • Lilli sagt:

        Hallo Friedel,
        die EIGENE Entwicklung, geht,
        nach den bitteren Erfahrungen und dem Verschnerzen dieser, weg vom Narzissten, bzw. bei mir,
        in viel oder völlige DISTANZ zu den Leuten mit Narzissmusstörung bzw. Egozentrik
        in meiner Verwandtschaft.
        Ob und wie diese was ändern, hilft mir Angehöriger nichts.
        Bei Besserung gehen wenige gesunde Gemeinsamkeiten.
        Doch wenn man auf die Egotrips nicht mehr einsteigt,
        hat man viel Zeit für sich selbst, die eigenen Wünsche und Interessen allein oder mit anderen Leuten.

        • Friedel sagt:

          Hallo Lilli,

          privat ist es möglich sich weitestgehend zu distanzieren. Mütter oder auch Väter mit Kindern haben es um ein vielfaches schwerer. Narzissmus findet jedoch vermehrter im Alltag und Berufsleben statt. Das ist für viele ein Thema.

          • Lilli sagt:

            Hallo Friedel,
            bezüglich der WDR- Sendung sind unsere Meinungen über den Part des Narzissten das eine,
            das viel Wichtigere für uns im Blog ‚Umgang mit Narzissten‘
            ist das Beispiel der Frau, einer Angehörigen,
            die viermal einen narzisstischen sie unterdrückenden und bedrohenden Partner hatte,
            der dieses Abhängigkeitsverhältnis jeweils beibehalten wollte.
            Sie hatte erkannt, dass sie nicht nein sagen konnte, von klein an angepasst und mit Angst vor Gewalt gelebt hatte.
            Das Erkennen von Narzissmus ist das Erste.
            Doch das sehr wichtige Zweite, ist das Ändern der eigenen Defizite,
            damit man aus dem Kreisen um Narzissmus herauskommt
            und im eigenen Leben
            s e l b s t
            entscheiden kann,
            sei es nun im eigenen Freiraum den man sich neben dem Narzissten schafft,
            oder getrennt/geschieden von ihm.
            Wir Angehörigen können nur in Distanz gehen
            und uns
            s e l b s t
            entwickeln,
            nicht den Narzissten.

          • Friedel sagt:

            Hallo Lilli,

            ich meine nicht, dass „unsere“ Meinungen über den Part des Narzissten bezüglich der Sendung das eine sind. Ich habe da meine ganz persönliche Meinung zu. Ebenfalls habe ich meine ganz persönliche Meinung zu „persönlichen Defiziten“, wie Du es formulieren magst. Ich bin auch überhaupt keine Freundin der Begriffserfindung des co-narzissmus. Wer sich das gerne überstülpen möchte, möge das gerne tun. Aus meiner Sicht ist der aller geringste Anteil co-narzisstisch, was im übrigen eher beinhaltet selbst narzisstisch zu sein.

    • Lilli sagt:

      Leonie,
      ich war letztes Jahr wegen einer Operation drei Wochen im Krankenhaus. Diese Deine Vermutung von ‚gehäuft‘ kann ich nicht bestätigen.

  12. Leonie sagt:

    Im o.g. Film tritt ja Leonard Anders auf – ein bekennender Narzisst.
    Auffällig wie selbstmitleidig er spricht, für meinen Laienverstand ist das Heischen nach Mitleid das narrensicherste Kriterium, um Narzissten schnell zu entlarven.
    Ich kenne nicht einen einzigen Narzissten, der meinen Lebensweg gekreuzt hat, der sich nicht der Mitleidstour bedient hätte. Meist wird schnell die böse Kindheit oder der böse Ex ins Spiel gebracht. Es wird wirkungsvoll an die Fürsorgeinstinkte mütterlicher Frauen appelliert.
    Jack Unterweger – sehr klein und schmächtig – hat sogar seine Anwältin Astrid Wagner in seinen Bann geschlagen. Er hätte so verletzbar gewirkt, so ihre Aussage.
    Heischen nach Mitleid ist das wirksamste aller Manipulationsinstrumente, weil sie unsere Abwehrmechanismen am schnellsten schachmatt setzt.
    Man beobachte nur mal das selbstmitleidige Gerede der allermeisten Straftäter vor Gericht.
    Ein Seelsorger, der viel in Gefängnissen arbeitete, hat das Heischen nach Mitleid bei fast allen Insassen beobachten können.

    • Lilli sagt:

      Hallo Leonie,
      ich finde ungewöhnlich und mutig, dass der junge Mann mit NPS ehrlich berichtet hat.
      Den Leuten mit Narzissmusproblemen in meiner Verwandtschaft fehlt Ehrlichkeit fast ganz.

      • Lilli sagt:

        … in der WDR Sendung ‚Narzissmus‘,
        immerhin mit Prof.Claas Hinrich Lammers .

        • Leonie sagt:

          Die Einstellung von Prof. Lammers überzeugt mich, dass die Genetik einen sehr großen Anteil spielt bei der NPS.
          Ich habe ja solche Leute in der Verwandtschaft von Kindesbeinen an beobachten können. Ohne jegliches Mitgefühl und immer mit Krokodilstränen im Augenwinkel wurden die Eltern ausgebeutet sowohl materiell als auch hinsichtlich von Dienstleistungen.
          Die Mitleidstour erwies sich auch später als hilfreich beim Aufspüren von gutherzigen, gebewilligen Partnern.
          Sehr traurig, wie leicht man damit durch’s Leben kommt.

          Und die Mitleidstour bewährt sich ja auch bei diesem Anders. Es wundert mich nicht, dass seine Freundin einen sozialen Beruf hat..
          Und die Aufmerksamkeit, die dieser Mensch in den Medien bekommt, steht ja in keinem Verhältnis zu seinen Fähigkeiten.
          Allein die Gefühlskälte gegenüber seiner Mutter lässt einen schaudern.

          • Lilli sagt:

            Ja, Leonie,
            die Gefühlskälte zu seiner Mutter ist groß.
            Doch so schrecklich das ist,
            er sagt das ehrlich.
            Nur, das ist erst ein Schritt,
            und auch zu einem in Therapie befindlichen, ehrlichen Narzissten bräuchte ich viel bis völligen Abstand.

      • Friedel sagt:

        Mittlerweile kann man nachlesen, dass er behauptet seine Diagnose war falsch.

        • Ingrid sagt:

          ***Wenn alle den Narzissten für seine Vorstellungen und Fantasien loben und alles bedingungslos großartig finden, was von ihm kommt – egal, wie unrealistisch oder verwerflich seine Ideen auch sein mögen –, dann wird sein Tatendrang bestärkt und er setzt seine „genialen“ Einfälle umso konsequenter um in der Zuversicht, sich hinterher glamourös feiern lassen zu können.***

          Guten Abend,
          dazu kann ich Erfahrungen bestätigen.
          ER hat immer das durchgesetzt und getan was seine *Idee* war auch wenn es für mich unsinnig war… Er zwar mich fragte vorab (damit er eine Art Absicherung für sich erwirkte?) sein Tun aber ich nicht wollte auch nicht bestätigte, trotzdem er weiter machte!
          Das – sein Tatendrang, sein TUN ihm ja jede Menge Anerkennung von außen ein brachte!

          Bis…das was er tat ich Nachbarn aus meiner Sicht darlegte, danach ist ER von heute auf Morgen verschwunden …ohne Abschied!

          So welch EGOISTEN braucht kein Mensch!

          LG Ingrid

      • W. sagt:

        Meiner Meinung nach, eine tolle Plattform für Aufmerksamkeit und „Opferdarstellung“

      • Lilli sagt:

        … ich sehe die Äußerungen von Leuten mit Narzissmus schon auch immer mit dem Vorbehalt, dass sie im Mittelpunkt stehen wollen,
        und bilde mir mit dieser Option dann meine eigene Meinung, welche der Aussagen ich für gesund halte.
        Die Alternative NPS
        o d e r gesund
        halte ich für zu hoch gegriffen.
        Abgrenzung, eigene Meinung und Berücksichtigung aller Empfehlungen hier im ‚Umgang mit Narzissten‘ finde ich auch bei genesenden Marzissten unumgänglich.

      • Friedel sagt:

        Ungewöhnlich und mutig, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es wird ein Buch beworben. Mittlerweile gibt es eine Plattform. Kostenpflichtige Coachings. Ein Fernsehbeitrag eignet sich perfekt.

        Der Begriff Ehrlichkeit in Verbindung mit NPS ist fast schon haarsträubend. Sorry, aber NPS´ler verfügen maximal über ihre eigene „Ehrlichkeit“, die im Umgang mit empathiefähigen Menschen so rein gar nichts zu tun hat. Lug, Betrug und Vorteilsnahme, dass ist gezeichnet vom Umgang. Und wer trotz mittlerweile bester Aufklärung immer noch in die Fallen tappt, hat aus meiner Sicht die Narzisstische Persönlichkeitsstörung immer noch nicht verstanden.

  13. Mike sagt:

    Ich bin der festen Überzeugung, dass irgendwann jeder N die verdiente Packung bekommt. Zwischendurch sowieso, aber das wird weggelogen, weil Schuld sind ja imemr Andere!
    Ich denke eher, im Alter kommt dann die „Bestrafung“, wenn das aussehen nicht mehr so ist wie mit 30, wenn sich rumgesprochen hat, wie er/sie ist.
    Meine Ex, wird nä Jahr 40, hat jetzt schon abstiche im aussehen zu machen. Faltzen, etc., was ja im Alter normal ist. aber sie hat damit große Probleme. Und ich bin der festen Überzeugung, dass sie irgendwann, wenn die Kinder alt genug und ausgezogen sind, alleine auf dem Sofa sitzen und, wie immer, Allen Anderen die schuld geben wird. Aber sie wird alleine sein und das hoffe ich. Ich wünsche niemandem was Schlechtes….ihr schon!

    • Lilli sagt:

      Hallo Mike,
      aus meiner Sicht kann man bittere Erfahrungen mit Leuten mit Narzissmusproblemen,
      nur verschmerzen und loslassen,
      d.h. viel bis völlige Distanz halten.
      Dann wird nach und nach der Kopf frei für das, was man selbst im Leben möchte.

      • Nicole sagt:

        Einen narzisstischen Missbrauch kann man nie 100% überwinden, egal was man auch tut. Sowas bleibt ein Lebenlang in Einem!

        • Lise1 sagt:

          Nicole, eine sehr gute und längere Therapie bei jemandem, der sich da auskennt, kann sehr wohl helfen.
          Es macht sehr viel Mühe und ist teilweise schmerzhaft, aber es lohnt sich. Es geht dabei nicht um den Narzissten, sondern um sich selber.

          • Lise1 sagt:

            Nachtrag: Mein Text liest sich, als ob es isoliert um einen selber geht, aber gemeint ist, was liegt bei mir, um gute Beziehungen haben zu können, denn der Mensch ist ja ein soziales Wesen und benötigt gute Beziehungen. Es geht darum, was in Gegenwart und Zukunft heilen kann und besser laufen kann, das kann man meist allein nicht sehen, sonst hätte man es längst gemacht, es ist mit gutem Grund verborgen

  14. Lise sagt:

    Ich weiss nicht. Ich glaube, was im letzten Paragraphen geschildert wird, trifft nicht ganz zu.

    Ich habe neulich erfahren, dass mein Narz. Prof. in der Schweiz geworden ist. Er ist noch extrem jung für eine solche Position und hat etwas geschafft, was nur wenigen gelingt.
    Mir ist übel geworden, als mir das erzählt wurde. Ich hatte das Gefühl, manchen Leuten fällt alles zu. Sie zerstören das Leben anderer Menschen, schaffen Chaos, lügen, erniedrigen manipulieren bis man den Verstand verliert und leben glücklich weiter.

    Schlimm ist, wie sie nur gewissen Menschen ihr wahres Gesicht zeigen. Man kommt sich so wahnsinnig vor, wenn man die eigene Erfahrung mit dem Außenbild vergleicht..

    • Leonie sagt:

      Da scheint Ihr ehemaliger Partner eher die Ausnahme unter den Narzissten darzustellen im Erreichen eines hohen Erfolges.

      „Die meisten stoßen an Grenzen und scheitern…“ heißt es in dem sehenswerten Film über Narzissmus:
      Ich, ich, ich: Narzissmus und seine Opfer
      Menschen hautnah 28.11.2019 43:02 Min. UT Verfügbar bis 28.11.2020 WDR Von Beate Greindl

      Anna Koss hat übrigens den Film mit Interviews und professionellen therapeutischen Ansätzen begleitet, dann aber wegen der nachhaltigen einstigen Mobbing-Kampagne gegen sie ihren Part in Abstimmung mit dem Filmteam rausschneiden lassen. Schade!!

      Nichtsdestotrotz, Maria ihre einstige Interviewpartnerin auf ihrem ehemaligen Kanal „Phönix Life Coaching, der jetzt umbenannt wurde in „Gut Gesagt“, taucht wieder auf.
      Ihre wertvollen Narzissmus-Videos werden sukzessive auf dem neuen Kanal wieder eingestellt – allerdings mehr als Archiv gedacht.
      In Zukunft wird sie sich mehr gesellschaftlichen, soziologischen Themen widmen.
      Über Narzissmus ist ja auch mittlerweile alles gesagt. Man muss sich ja nicht endlos wiederholen wie manche Aufklärer, die jahrelang immer diesselben Inhalte wiederkäuen.

      • Friedel sagt:

        Ich würde es gut finden, wenn die hier nicht weiter beworben wird. Es hat Gründe gegeben, dass die so Ratz Fatz verschwunden ist. Ihren Ausstieg hatte sie selbst jedoch tatsächlich schon Monate geplant.

        Für den WDR Beitrag war übrigens vorher eine andere „Aufklärerin“ vorgesehen, die hat dann jedoch abgesagt.

        • Leonie sagt:

          Sie spannen mich auf die Folter. Wenn man nur mehr über die Hintergründe wüsste.
          Ich hätte ehrlich gesagt auch meinen Abgang geplant, wenn ich die schlimmsten Dinge über mich im Netz hätte lesen müssen. Da gab es schon gewaltbereite Leute, die ihr „das Genick brechen“ wollten.
          Allerdings hätte ich meine Follower langsam auf meinen Abgang vorbereitet.
          Die Stammhaterin wird jetzt von ihren ehemaligen Mithatern angegriffen. Bin mal gespannt, wie die mit der Situation umgeht. Und was passiert, wenn sie die weiterhin völlig ignoriert????

    • Lilli sagt:

      Hallo Lise,
      den Fall habe ich auch,
      beruflich erfolgreich und in seiner Kompetenz angesehen, aber ohne wirkliche Freunde, und in der Partnerschaft unrealistisch und abwertend.
      Ich kann ,‘ meine ‚ Narzissten in der Verwandtschaft immer besser loslassen,
      d.h. in Ruhe lassen, sie nicht mehr zu heilen versuchen bzw. bei ihren Egotripps nicht einzusteigen.
      Grenzen ziehen, selber leben, ‚Besser geht’s nicht‘

      • Lise sagt:

        Hallo Lilli,

        Der „erfolgreiche“ Narzisst wird auch in der Fachliteratur (–>Kernberg) gut beschrieben und ich glaube nicht, dass er eine Ausnahme ist. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass jeder Narzisst, sowie jeder Mensch, anders ist. Soziale Prägung, Erziehung, Genetik (Komorbiditäten) prägen jeden Menschen anders. Für mich ist aber auch die schöne, charmante und makellose Fassade, die den Narzissten ausmacht, weil ich es so auch erlebt habe. Es geht aber natürlich auch anders.

        Ich fand es erstaunlich, dass das Benehmen von Menschen die unter dieser Störung leiden, immer ähnlich bleibt, bis ich mich eingelesen habe und mich mit anderen ausgetauscht habe. Schon während der Beziehung habe ich das Wort „Narzissmus“ in meinem Tagebuch erwähnt, hatte aber keine Ahnung, dass es ein Krankheitsbild ist.

        Und ja, das Einzige was hilft, ist gehen. Es gibt keine Ehrlichkeit, nur Manipulation. Alles ist ein Berg von Lügen. Wenn man mal den Durchblick hat und versteht, wie krass diese Menschen Fiktion lieben und leben, will man nicht mehr. Man versteht, es gibt nichts, was man machen kann und nichts, was einen weiter bringt.

        Leider sehen nur wenige Menschen ihr wahres Gesicht, oder besser gesagt, nur wenige Menschen wollen ihr wahres Gesicht sehen. Daher haben sie unglaublich viele „Freunde“, die sie gar nicht kennen. Die kommen auch noch zu einem und erklären einem, wie toll Herr XundY ist und man steht selber da und zweifelt an der eigenen Wahrnehmung, denn wie kann es sein, dass man der einzige ist, der es sieht?

        Ich halte Menschen, die jemanden erkennen, der so subtil manipuliert, für sehr sensibel und emotional äußerst klug.

        Leider trage ich jetzt einen Schaden fürs Leben und das obwohl es nur ein halbes Jahr lief , ich weggezogen bin und ihn aus meinem Leben getilgt habe.

        • Lilli sagt:

          Hallo Lise,
          so seh ich es auch.
          Das Abstand nehmen fiel mir so lange schwer, so lange ich die übercharmante lovebombing Seite mmer wieder als echt geglaubt hatte!
          Heute weiß ich, dass es um zwanghaft vorgespielte Überlegenheit des Menschen mit Narzissmusproblemen geht,
          wenn diese Überlegenheit unhaltbar ist und bröckelt,
          kippt sie um ins Negative.
          An der WDR- Sendung über Narzissmus finde ich die Aufklärung darüber wichtig.
          Dass die Probanden dabei sich optimal entwickelt haben müssten, ist ein sehr hoher Anspruch.
          Ich kann nur auch sagen:
          Finger weg von Narzissten.
          Und wenn das nicht ganz geht, Sven Grüttefiens differenzierte guten Lösungsmöglichkeiten zu Rate ziehen.

          • Lise sagt:

            Danke Lilli,

            Menschen mit einer NPS haben einfach eine andere Hirnstruktur und die Areale, die für Empathie zuständig sind, sehen aus und funktionieren anders als die von Menschen, die von der Störung nicht betroffen sind, sagt The Journal of Psychiatric Research.

            Ich weiss nicht, was für eine Entwicklung möglich ist und in welcher Richtung?

            Ich finde irgendwie bringt es einen nicht richtig weiter. Wenn jemand mich so tief verletzt, nicht mal einsieht was er getan hat, alles verdreht, sich nicht entschuldigt, sondern so tut, als ob nichts passiert wäre und mir auch noch die Schuld gibt, immer wieder, ist es aus. Ich brauche so jemanden nicht und ich brauche mir auch nicht die Frage stellen, ob es möglich ist, dass er sich verbessert oder anders ist, oder Empathie lernen kann.

            Man wünscht ihnen das schon, dass sie Empathie lernen, damit sie nicht so viel Schaden anrichten und so viel Schmerz verursachen..

            Aber mit so jemandem weiter zu tun haben wollen, wenn keine Kinder da sind und nichts was einen noch bindet, ist sadomasochistisch.

          • Lilli sagt:

            Hallo Lise,

            zu Deinem Post am 10.12.2019
            17:55 Uhr,

            ja, ich denke auch, dass das Areal für Empathie im Gehirn von Narzissten nicht groß genug ist oder zumindest unterentwickelt.
            Prof.Dr.Lammers hat ja in der WDR- Sendung ‚Narzissmus‘ die Zwillingsforschungs- Ergebnisse bezüglich Narzissnus genannt, 70% entwickelten beide Narzissmusstörung.
            Bei meinem dritten Partner, dem Vater unserer Kinder, sind Phasen der zähen Entwicklung und dann wieder blanke Egozentrik.
            Er war mehrere Stunden beim guten Leiter der Familienberatungsstelle, was schon was nutzte, doch er hörte wieder auf hinzugehen.
            Aus der Erfahrung mit diesem meinem langjährigen dritten Partner,
            wo mit Hilfe von gutem Hausarzt, guter Familienneratungsstelle und Psychotherapie,
            Abgrenzung von uns Angehörigen passierte,
            würde ich bestätigen,
            dass er Empathie nicht genug entwickeln kann.
            Für mich von klein an Angehörige,
            war am wichtigsten, aus meiner Co- und Komplementär- Tendenz herauszuwachsen, vor allem auch für meine Kinder.

        • Lise1 sagt:

          Hallo, Lise,

          verlier nicht den Mut, es muss nicht der Schaden fürs Leben sein, such dir Hilfe von Profis und lass dich in deiner Wut, Trauer und deiner Selbstfürsorge begleiten. Dann geht so einiges zu heilen, du musst kein Opfer bleiben, das wäre zu viel Macht für den Ex.

  15. Yvonne sagt:

    Also ähnliche Verhaltensmuster lassen sich ja auch bei Leuten mit ADHS feststellen. Obwohl jene nicht ganz diesen Grössenwahn aufweisen, und meiner Erfahrung nach auch nicht unbedingt auf Bewunderung aus sind. Aber sie sind einfach unkonzentrierte Schussel, mit vielen immer neuen Ideen. Und ja, ihnen wird auch schnell langweilig. Wo ist da jetzt der Unterschied zu einem Narzissten?

    • Lise1 sagt:

      2 Unterschiede hast du ja schon genannt.

      Natürlich gibt es viele andere Störungen, nicht nur ADHS, die ähnliches Verhalten hervorrufen. Daher können ja Laien in der Regel weder Narzissmus noch ADHS diagnostizieren, selbst wenn sie noch so viel Bücher oder Internet gelesen haben. Die Frage, wo der Unterschied ist, oder welche Gemeinsamkeiten es mit anderen Störungen gibt, bringt nichts.

      Wichtig ist, wie man sich vor der miesen Behandlung schützen kann, egal aus welcher Störung heraus sie erfolgt.

  16. Stefan sagt:

    Stimmt aus meiner Erfahrung (leider) nicht ganz: Zum Schlimmsten, wie in den letzten Absätzen formuliert, dürfte es doch recht selten kommen.

    Ich hatte drei Jahre unter einem schwer narzisstisch gestörten Psychopathen zu leiden. Zum Glück konnte ich mich vor etwa zwei Jahren aus seinem Dunstkreis entziehen (und bin deshalb heute noch auf der Suche nach innerer Ruhe), werde aber durch Bekannte ab und zu mit Neuigkeiten aus seinem Hofstaat konfrontiert. Er ist immer noch eine „Größe“ im Kulturleben einer benachbarten Stadt (witzigerweise obwohl ihm jedes innere Verständnis von Kunst komplett abgeht, er plappert nur nach, was er die Tage davor irgendwo gelesen hat).

    Dieser Narzisst, mit dem ich mich auseinandersetzen musste, schafft es immer wieder, neue „Lakaien“ um sich zu scharen. Es herrscht natürlich eine große Fluktuation, das ja, weil die meisten nach anfänglicher Euphorie doch schnell in Ungnade fielen, beschimpft und angefeindet wurden und es in diesem Klima nicht mehr aushalten. Aber dafür kommen halt Neue. Und bei den wirklich wichtigen Leuten ist er vorsichtig – er scheint also schon zwischen „Fußvolk“ und „Diamanten in seiner Krone“ zu unterscheiden – hier kommt es seltener zum „großen Knall“.

    Und man darf auch nicht vergessen: Nicht jeder Mensch verfügt über das Sensorium, Narzissten zu erkennen und die Kraft, selbst offensichtliche Lügen als solche zu benennen. Dann sind da die vielen Duldsamen, die sagen: „Gut, er ist problematisch, aber er tut doch so viel für uns“ und nicht sehen, was für eine soziale Abrissbirne sie damit schützen. Und dann gibt es noch diese Leute, für die selbst die übelsten Narzissten eher Lösung als Problem sind, etwa weil sie es von Kindesbeinen an gewohnt sind, gedemütigt zu werden. Die erkennen das Problem nicht einmal, wenn man es ihnen erklärt.

    So, fürchte ich, wird es nur wenige Narzissten geben, die irgendwann gänzlich ohne Gefolge dastehen werden. Irgendjemand ist immer da, der sich beschimpfen lässt.

  17. Virginia sagt:

    Ich hoffe, dass der tiefe Fall tatsächlich irgendwann mal kommt! Ich kann diesen Artikel so bestätigen.
    Die Bewunderer sind bereits verschwunden, der Größenwahn hat eingesetzt und soziale Kompetenz = 0! Ich warte ab und gucke, wie es weiter geht.

    Danke für das geschriebene.

  18. yvonne sagt:

    Solche Leute sitzen oft in Machpositionen, wo genau diese Eigenschaften gefragt sind. Risikobereitschaft, Dynamik, etc. Ausserdem sitzen solche Leute als Investmentbanker, Anwälte und Ceo’s oft an wichtigen Stellen, wo sie viel Leid anrichten können. Trotzdem bekommen sie bombastische Saläre. Die ganze Gesellschaft, samt Politik fällt ja auf diese Angeber rein.

  19. Angelina sagt:

    Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind durchaus offensichtlich.
    Bei manchen wartet man genüsslich auf den tiefen Fall.
    Obwohl man sie eigentlich bedauern sollte.
    Arme Menschen, diese nie erwachsenen Kleinkinder im Körper eines
    Erwachsenen.

  20. Waltraud sagt:

    Oh man ich kann den Inhalt dieses Beitrags sowas von bestätigen leider.

    • Stefan sagt:

      Stimmt aus meiner Erfahrung (leider) nicht ganz: Zum Schlimmsten, wie in den letzten Absätzen formuliert, dürfte es doch recht selten kommen.

      Ich hatte drei Jahre unter einem schwer narzisstisch gestörten Psychopathen zu leiden. Zum Glück konnte ich mich vor etwa zwei Jahren aus seinem Dunstkreis entziehen (und bin deshalb heute noch auf der Suche nach innerer Ruhe), werde aber durch Bekannte ab und zu mit Neuigkeiten aus seinem Hofstaat konfrontiert. Er ist immer noch eine „Größe“ im Kulturleben einer benachbarten Stadt (witzigerweise obwohl ihm jedes innere Verständnis von Kunst komplett abgeht, er plappert nur nach, was er die Tage davor irgendwo gelesen hat).

      Dieser Narzisst, mit dem ich mich auseinandersetzen musste, schafft es immer wieder, neue „Lakaien“ um sich zu scharen. Es herrscht natürlich eine große Fluktuation, das ja, weil die meisten nach anfänglicher Euphorie doch schnell in Ungnade fielen, beschimpft und angefeindet wurden und es in diesem Klima nicht mehr aushalten. Aber dafür kommen halt Neue. Und bei den wirklich wichtigen Leuten ist er vorsichtig – er scheint also schon zwischen „Fußvolk“ und „Diamanten in seiner Krone“ zu unterscheiden – hier kommt es seltener zum „großen Knall“.

      Und man darf auch nicht vergessen: Nicht jeder Mensch verfügt über das Sensorium, Narzissten zu erkennen und die Kraft, selbst offensichtliche Lügen als solche zu benennen. Dann sind da die vielen Duldsamen, die sagen: „Gut, er ist problematisch, aber er tut doch so viel für uns“ und nicht sehen, was für eine soziale Abrissbirne sie damit schützen. Und dann gibt es noch diese Leute, für die selbst die übelsten Narzissten eher Lösung als Problem sind, etwa weil sie es von Kindesbeinen an gewohnt sind, gedemütigt zu werden. Die erkennen das Problem nicht einmal, wenn man es ihnen erklärt.

      So, fürchte ich, wird es nur wenige Narzissten geben, die irgendwann gänzlich ohne Gefolge dastehen werden. Irgendjemand ist immer da, der sich beschimpfen lässt.

      • Lime sagt:

        @Stefan
        Ich stimme dir zu und möchte deine Ausführungen noch ergänzen. In deinem Fall ist der Mensch, um den es hier geht, in einer günstigen Position, die ich gut kenne und ähnlich erlebe. Das, was man ihm zugute hält, macht jeder andere auch, in seinem Job. Nur hat es dort nicht diese Außenwirkung!! Eventuell befriedigen sich Leute, die mit ihm zu tun haben, mittels seiner Arbeit ein eigenes Bedürfnis! So hat jeder, was er sucht.
        Der Eine benutzt, der Andere nutzt und dankt dafür.
        Das Beste, was ich sehr oft hören musste, ist der klischeehafte,ultimative Entschuldigungssatz: „Er ist halt ein Künstler!“
        So einen „Freibrief“ hat niemand, in keinem anderen Beruf!! Genau das weiß dieser Mensch und gewinnt durch diese Denke ungemein an Sicherheit, weil alle, die ihn vielleicht durchaus kritisch betrachten, aber „brauchen“, sich ja ins eigene Fleisch schneiden würden. Besser gehts gar nicht! In der Kultur- und Künstlerwelt wimmelt es nur so …

    • Waltraud sagt:

      Das „leider“ steht für die Tatsache, überhaupt mit einem Narzissten zu tun gehabt zu haben, ohne viel zu lange nicht gewusst zu haben, mit einer gestörten Persönlichkeit konfrontiert und unter einem Dach lebend von diesem systematisch zerstört worden zu sein. Letztes Jahr wurde mir von meiner Enkeltochter ein Gruppenfoto gezeigt auf ihrem Handy und ich hab diesen Menschen nicht wiedererkannt; total negativ und mit herunter gezogenen Mundwinkel. Vor Jahren fragte mich eine Therapeutin u. a. nach einem Bild von ihm . Frage von ihr, ob er depressiv sei. Das sagte ich dem Narzissten (zu der Zt. wusste ich noch nicht um seine Störung). Er lachte mich aus.

      • Stefanie sagt:

        Ja geht mir auch so. Ist nur schon der zweite Narz, man möchte glauben, es würde besser, aber das wird es nicht – nicht ohne die Erkenntnis, woher dieses Muster kommt. Und es kommt – bei mir – von den Eltern. Ich habe immer noch dieses kranke Muster in mir, das mich nach Partnern suchen läßt, die sich verhalten wie meine Eltern ( vor allem wie meine Mutter: bestätigte Narz ).

        • Lilli sagt:

          Hallo,

          so, nun habe ich diesen Text und alle Beiträge wieder mal durchgelesen.
          Gut für mich, nicht allein zu sein.
          Und nun wieder zurück zum im Endeffekt erfreulichen Teil:
          mich um mich selbst zu kümmern und meine Dinge zu tun.

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