Der Narzisst und seine Rastlosigkeit

Narzissten können mit ihrer Rastlosigkeit für anhaltende Unruhe und Aktivität in ihrem sozialen Umfeld sorgen: Immer muss irgendetwas passieren, immer müssen sie irgendetwas anstoßen und niemals kehrt wirklich Ruhe ein. Ihre Unrast kann vorübergehend ansteckend wirken und auf Dauer auch ermüdend und für ihre Mitmenschen äußerst anstrengend werden. Das Leben eines Narzissten gleicht zeitweise einer Fahrt auf der Überholspur.

Der Narzisst und seine Rastlosigkeit

Bild: © Earnest Tse – stock.adobe.com

Eine der Eigenschaften eines Narzissten kann anhaltende Rastlosigkeit sein. Diese Eigenschaft ist nicht unbedingt bei jedem Narzissten zu beobachten und äußert sich zudem auf sehr unterschiedliche Weise: Es gibt äußerst träge Narzissten, die sich mehr aufs Reden und Fabulieren beschränken, statt zur Tat zu schreiten – dafür am laufenden Band viele einfallsreiche Gedanken und Ideen produzieren und ihre Mitmenschen ständig an ihren Überlegungen teilhaben lassen müssen. Ihre Rastlosigkeit äußert sich dann in unentwegtem Denken, Erzählen und Diskutieren.

Es gibt aber auch Narzissten, die einen durchaus normalen Antrieb haben, also weder zu aktiv noch zu passiv sind. Wenn sie allerdings aktiv werden, dann sind sie so euphorisch und erregt, dass sie häufig über das Ziel hinausschießen. Auch wenn Rastlosigkeit kein typisches Merkmal von Narzissmus ist, so ist dennoch zu beobachten, dass Narzissten häufig sehr ruhelose Menschen: Ständig muss etwas passieren, ständig brauchen sie die Aufregung und ständig suchen sie nach Abwechslung – ansonsten werden sie nervös, launisch, aggressiv oder auch depressiv. Passiert nichts – außer dem, was ohnehin immer passiert: also Routine -, dann muss der Narzisst provozieren, damit wieder Aufregung und Tumult in seinem Umfeld entsteht.

Die Rastlosigkeit eines Narzissten kann sehr anstrengend sein

Diese Rastlosigkeit, die sich oft auch in Spontanität, Begeisterung oder Faszination zeigt, kann auf das Umfeld anstecken wirken. Andere werden von der Energie des Narzissten mitgerissen und genießen den permanenten Rummel. Ständig passiert etwas im Umfeld des Narzissten und niemals scheint es langweilig zu werden. Das kann das Leben an der Seite eines Narzissten reizvoll machen, auf Dauer aber auch äußerst anstrengend werden.

Eine Betroffene beschreibt das rastlose Leben an der Seite eines Narzissten wie folgt:

Mein Partner hat einen unglaublichen Drang, immer neue Leute kennenlernen zu wollen. Immer muss er Leute um sich haben, kann kaum alleine sein und lädt ständig irgendwelche Freunde und Bekannten nach Hause ein. Manchmal handelt es sich auch nur um entfernte Bekannte, die er dann aber mitbringt und bewirtet, als wären es seine besten Freunde.

Immer ist er gut gelaunt und mit unglaublicher Energie geladen. Nach einem langen und heißen Partyabend mit viel Alkohol braucht er nur 4 Stunden Schlaf und gleich geht es am nächsten Tag topfit und mit guter Laune weiter. Und zwischendurch braucht er noch seinen Sex. Sex braucht er wie die Luft zum Atmen – er hatte an manchen Tagen 5- bis 6-mal das Bedürfnis.

Am Anfang habe ich ihn für diese Energie bewundert und habe alles mitgemacht, was er wollte. Ich bin in dem Strom mitgeschwommen und habe alles andere in meinem Leben vernachlässigt, weil ich dieses aufregende Leben so toll fand. Mit der Zeit wurde es mir aber zu viel, weil überhaupt keine Pause eintrat: Immer musste er gleich zur nächsten Party oder zur nächsten Veranstaltung, blieb nächtelang auf und fuhr von einem Ort zum nächsten. Irgendwann kam ich einfach nicht mehr mit und ich konnte seine Art auch nicht mehr ertragen.

Er war immer extrem überdreht und überschwänglich, lernte Menschen im Fünf-Minuten-Takt kennen und erzählt diesen sofort alles über sein Leben. Schon nach wenigen Minuten umarmte er diese Menschen, die er erst kurz zuvor kennengelernt hatte, und lud sie auch gleich zu uns nach Hause ein. Er tat immer so, als würde man sich schon ewig kennen. Vor allem bändelte er mit anderen Frauen an, selbst wenn er einer nur mal auf den Fuß getreten ist. Dann riss er sie einfach an sich und drückte sie so fest mit einer Umarmung, dass die Dame schon beinahe keine Luft mehr bekam.

Hatten wir Besuch zu Hause, hat er sich immer in den Mittelpunkt gestellt. Andere und ich kamen selten in die Kommunikation hinein und immer musste er erzählen, was er alles Tolles in seinem Leben schon erlebt hatte. Er erzählte auch gleich seine ganze Lebensgeschichte und gab unglaublich mit seinen Verdiensten und seinem Besitz an. Dann legte er plötzlich Musik auf und alle mussten tanzen oder er fuhr mit allen noch in die Stadt und ging dort essen oder setzte sich mit ihnen in eine Kneipe. Da quatschte er dann auch gleich alle Anwesenden an und bei der nächsten Hausparty waren die dann auch schon mit dabei.

Party machen und vor allem immer Frauen um sich haben – das war sein Leben. Vom Typ her machte er immer einen auf „Forever-Young“. Zog sich wie ein 18-jähriger an und sprach in Bars und Clubs auch meist nur die jungen Leute an und tat dann so, als wenn er einer von ihnen wäre. Oft blieb er auch über Nacht fort. Sicherlich hat er auch öfter bei anderen Frauen übernachtet. Wenn ich ihn darauf ansprach, dann lachte er nur und sagte: „Man, genieß doch das Leben. Wir leben nur einmal!“

Als wäre das nicht schon alles genug gewesen, ging er auch noch ständig irgendwelche Spekulationsgeschäfte ein, die das große Geld versprachen. Er zockte an der Börse, traf sich ständig mit Beratern von der Bank, beteiligte sich an den kuriosesten Geldgeschäften und ging – wie ich später feststellte – unüberschaubare finanzielle Wagnisse ein. Ich habe davon eigentlich nicht viel mitbekommen, nur wenn ein Geschäft mal aufgegangen ist, dann lief er jubelnd durch die Wohnung und musste natürlich am Abend gleich wieder eine Megaparty machen. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Geld er in den Sand gesetzt hat.“

Der Narzisst kann rastlos ständig neue Ideen entwickeln, muss ununterbrochen arbeiten oder beschäftigt sein, sucht unermüdlich den Kontakt zu anderen Menschen, hält unentwegt Ausschau nach besonderen Ereignissen und sehnt sich nach dem einmaligen Spektakel und der ganz großen Sensation. Der Narzisst will keine Sekunde in seinem Leben ungenutzt verstreichen lassen.

Diese unnatürliche Rastlosigkeit kann in eine Umtriebigkeit übergehen, die sich in geradezu manischen Zügen äußert. Der Narzisst ist dann ruhelos, geschäftig, hyperaktiv, lässt sich oft von seinen Trieben und Gefühlen leiten, verfolgt keine klare Handlungslinie, lässt sich von den vielfältigen Reizen der Umwelt inspirieren und geht nahezu auf alles begeistert ein, was ihm begegnet. Bei diesem dranghaften Verhalten kann man kaum noch unterscheiden, ob es sich hierbei lediglich um gesteigerte Lebensfreude handelt oder ob sich der Narzisst bereits in einer Psychose befindet mit Hang zur Selbst- oder Fremdgefährdung.

Der Narzisst kann keine Rast machen, sich der Ruhe und Stille hingeben und einfach nichts tun. Sofort bekäme er Angst, seine Zeit zu vergeuden, nichts Besonderes zu erleben und keine Bewunderung mehr zu erfahren. Für einen Narzissten muss es immer weitergehen – Stillstand ist für ihn mit großen Frustrationen verbunden, weil er sich dann selbst nicht mehr spürt. Die Angst, etwas Großartiges zu verpassen, treibt ihn zur Rastlosigkeit.

Was können Betroffene tun?

Vielfach werden Betroffene von der Euphorie des Narzissten ergriffen, nehmen an allem teil, was der Narzisst macht, und unterstützen ihn anfänglich in seiner Rastlosigkeit. Sie sind häufig beeindruckt von seiner Energie, Spontanität und Risikobereitschaft. Später jedoch, wenn sie kaum noch Erholungsphasen erleben, ermüden sie und lassen den Narzissten zunehmend allein bei seinen Unternehmungen. Sie können bei diesem Tempo nicht mithalten.

Viele machen dann den Fehler, den Narzissten zu mehr Ruhe und Gemütlichkeit bewegen zu wollen und sein rastloses Streben zu kritisieren, was aber meist in Streitereien mündet, denn der Narzisst will sich nicht „festbinden“ lassen und artig mit seinem Partner abends gemächlich auf dem Sofa sitzen und dort versauern. Je mehr der Partner den Narzissten zu Ruhe bewegen will, desto eher wird dieser die Flucht ergreifen.

Betroffene können einen rastlosen Narzissten nicht dauerhaft zähmen, sondern müssen ihn entweder machen lassen – in der Hoffnung, dass er gewisse Grenzen nicht überschreitet – oder ihn unentwegt begleiten, wenn sie meinen, ihn kontrollieren zu müssen. Dies wiederum wird dem Narzissten allerdings nicht sonderlich gefallen, wenn ihm sein Partner ständig am Rockzipfel hängt. Betroffene werden lernen müssen, dass ihnen der Narzisst niemals ganz alleine gehören kann und sie ihn so nehmen müssen, wie er ist.

Die hier beschriebenen anormalen Verhaltensmuster können auch im Rahmen anderer Persönlichkeitsstörungen oder psychischer Erkrankungen auftreten. Sie sind nicht explizit nur bei einem Narzissten zu beobachten, wenngleich sie hier besonders häufig und deutlich auftreten können. Das hier beschriebene Verhalten muss aber nicht automatisch bei jedem Narzissten vorhanden sein und es kann auch situativ bei ansonsten psychisch unauffälligen Personen auftreten.


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Veröffentlicht in Blog, Eigenschaften eines Narzissten
32 Kommentare zu “Der Narzisst und seine Rastlosigkeit
  1. Karin sagt:

    Mit diesen Beiträgen habe ich die vielen Facetten des Narzissmus kennengelernt. Erst mit diesem Artikel fallen mir einige Begebenheiten ein, die ich jetzt in meinem Leben besser einordnen kann.

    Jetzt nach 5 Jahren nach dem Tod meiner Mutter, erkenne ich Strukturen, wie manipuliert worden ist. Ebenso während meiner 15-jährigen Ehezeit….. Da fühlte ich mich oft im Turbolader.
    Ich habe mich eingebracht und es wurde mit „keiner kann das so gut wie du“ immer wieder sehr lieb und anerkennend beansprucht, dass keine Zeit für mich war. Diese Aussage hat mich gut und wichtig erscheinen lassen, hat jedoch die Bequemlichkeit des Anderen ermöglicht.
    Da gab es einen Moment, wo wir eine neue Wohnung mit Möbeln frisch eingerichtet haben und der „liebe Mann“ sagt, dass wir uns nach einem Vierkanthof in Ungarn umschauen sollen.
    Habe fast einen Herzanfall bekommen.
    Oft wurde gerade war ein Projekt begonnen, mit viel Einsatz und Geld, wurde ein Neues präsentiert. Ich habe das begonnene Projekt durchgezogen. Für den Anschluss/ Erfolg gabs nicht mal eine Zeit der Rückschau oder Anerkennung. Ich konnte das damals nicht einordnen.
    Hat sich oft wiederholt. Viel Zeit und Geld hat das gekostet, was der Familie vorenthalten wurde.
    Dann wurde ein Umbau eines 100 jährigen Bauernhaus in Angriff genommen, als Büro- und Wohnhaus. Gut geplant, Eigenleistung war eingeplant. Der Ehemann hatte Aufträge außerhalb und ich die Bauleitung und drei Kinder zu betreuen.
    Während der anstrengenden Bauphase gabs dann eine Affäre, die mich erschüttert hat.
    Dann die Ansage: suche für uns eine Wohnung in Hannover. Hier in Süddeutschland ist eine Baustelle kurz vor dem Abschluss. Meine Antwort war: ich möchte wenigstens ein Jahr in diesem Haus wohnen und die viele Arbeit abschließen. Weg war der Mann. Meine ganze Energie/ Wut habe ich in die Fertigstellung des Hausbaus kanalisiert. Das war gut!
    Viele Jahre hatte ich finanziell zu kämpfen.
    Eine weitere Begebenheit: es kamen sehr oft Bußgeld-Bescheide wegen Parkverstössen oder zu schnellem Fahren. Mit Schulterzucken wurde das abgetan, es waren Summen, die unserem Familienleben gefehlt haben. Ich habe dann gesagt, dass ich in Zukunft für die selbe Summe mir etwas Schönes kaufen werde und dann werde ich mich nicht mehr ärgern. Die Verblüffung im Gesicht war sichtbar und es kam keine Antwort. Es kamen fast keine Verstöße mehr zutage.

    Habe Unterstützung von meiner Eltern-Familie erhalten, sollte jedoch nach Ihren Erwartungen und Vorgaben mein Leben leben. Oh, war das die nächste Hürde.
    Ein Traum zeigte mir: ich bin auf einem Grad – nehme ich die Unterstützung an, bin ich in der Psychiatrie, lehne ich sie ab, wird es hart und schwer und macht mich frei.
    So habe ich mich für die Freiheit entschieden.
    Habe Abstand gehalten. Ja, es gab Vorhaltungen und ich habe mich zweimal verraten gefühlt.
    Von Freunden habe ich die notwendige mentale Kraft und Unterstützung erhalten.

    Habe auch die Erfahrung machen dürfen, dass mir trotzdem geholfen wird. Rar machen kann ich allen empfehlen. Das ist nicht leicht und muss auszuhalten sein.

    Die Kinder werden groß, machen ihren Weg, das Verhältnis ist gut und schön.

    Die Mutter, die ich immer unterstützt habe, hatte ein gutes und liebevolles Verhältnis zu ihr, hat manipuliert, hat vier Geschwister gegeneinander manipuliert. Hat oft neue Themen aufgetischt, die wenig Substanz hatten, oder uralt waren. Es war immer etwas am Laufen.Das Resultat ist, dass wir heute nach Erbstreit und Ungerechtigkeiten zwei Blöcke sind. Da haben auch andere noch mitgespielt.
    Erst nach einiger Zeit nach ihrem Tod konnte ich das Spiel erkennen.

    Und ein Bruder macht stets weiter und kommt auch nicht zur Ruhe…..

    Jetzt erkenne ich so vieles, bin sehr dankbar, dass ich stark genug war, um Distanz zu halten, auch wenn’s an die Substanz geht.

  2. Eva sagt:

    Die Hyperaktivität konnte ich bei meinem Ex-Narz auch beobachten. Er war stetig ruhelos, immer in Bewegung, sobald er am Tisch aufgegessen hatte sprang er auf und fing an abzuräumen, teils ohne darauf zu achten, ob ich noch am essen war. Er rannte immer umher, hatte auch große Probleme in geschlossenen Räumen. So war er mehrfach am Tag damit beschäftigt rauchend ums Haus zu laufen. Oder er war am putzen oder werkelte wie ein Wilder im Garten. Einen Kontroll- und Putzfimmel hatte er auch noch. Wenn es mal ruhig war, dann fing er mir Vorliebe an zu stänkern und zu kritisieren.
    Ich empfand das als extrem anstengend für mich, auch wenn ich selber äußerlich immer ruhig blieb. Meine Töchter meinten einmal, dass ich regelrecht neben ihm „verschwinde“ und damit war nicht die physische Präsenz gemeint, denn ich bin eine große Frau.

    • Waltraud sagt:

      Dieses Phänomen des „Verschwindens“ kann ich auch bestätigen, denn der Narzisst hat soviel Raum eingenommen, da war kein Platz mehr für mich. Auch erklärte er, einer muss das Sagen haben. Das war selbstredend er! Diese Unruhe die sie verbreiten, ständig irgendwie auf der Jagd – höher, weiter, schneller!

  3. yvonne sagt:

    Also solche Verhaltensweisen haben nicht nur Narzissten. ADHS’ler, und Bipolare, sowie sonstig „Getriebene“ haben diese Verhaltensweisen auch. Ausserdem ist es zur Zeit einfach „in“, ständig erreichbar und mobil zu sein. Da ist man „WER“. Zeiterscheinung denke ich. Dynamisch, aktiv und jung.

  4. Lilli sagt:

    Hallo,
    die Umtriebigkeit meines Mannes mit Narzissmusproblemen läuft zum Großteil ohne mich ab.
    Da er nicht so krass ist, wie meine vorigen Partner mit Narzissmusproblemen und die in der Verwandtschaft,
    hatte ich lange die Hoffnung, auch er würde sich entwickeln, zumal er in der von mir lange frequentierten Familienberatungsstelle in unserer Großstadt,
    ein paar mal in Einzel-Therapie war-
    doch eben nur ein paar mal.
    Er führt sein umtriebiges Leben als aus meiner Sicht’kompensatorischer Narzisst‘ , wie Sven Grüttefien im Text über Formen von N. beschreibt.
    Und ich führe mein ruhigeres Leben.
    Wenig Gemeinsames verbindet uns, ab und zu Treffen mit den erwachsenen Kindern und ihren Partnern, die zu uns viel Distanz haben, was ich gut finde,
    und gemeinsame kulturelle Termine-
    mehr geht nicht.
    Um ich selbst zu sein, habe ich mein eigenes Zimmer.

  5. Heidi sagt:

    Habe es vor vielen Jahren genauso mit meinem Narzissten durchlebt. Er war wie ein Duracell-Männchen einfach unermüdlich und kein Aufwand war ihm zu viel,welcher ihn nicht persönlich als Einzelperson in den Mittelpunkt stellte. Was mich nur stets gewundert hat, dass dieser Mensch niemals krank war und jahrelang keinen einzigen Fehltag auf Arbeit hatte und eine 6Tage Woche hatte! Auf gesunden Lebensstil hat er nie geachtet. D.h. wenig Schlaf, Rauchen, Alkohol und ungesunde Ernährung und Workoholic. Sein Immunsystem war immer einbahnfrei. Das war aber auch das Einzige worum ich ihn beneidet habe…Herr Grüttefien : gibt es für dieses Phänomen eine logische Erklärung? Oder handelt es sich hier um ein Sonderexemplar? Der Mann war Ü 50…

    • Es gibt Menschen, die haben aufgrund ihrer Veranlagung eine entsprechende Konstitution, entgegen jeglicher medizinischer Vernunft leben zu können und dabei nicht den geringsten Schaden zu nehmen. Diese Menschen haben enorme körperliche Widerstandskräfte und können über einen langen Zeitraum hinweg schädlichen Fremdeinflüssen gegenüber immun bleiben. Dies ist aber kein spezielles Kennzeichen für Narzissten und trifft im übrigen auch auf Nicht-Narzissten zu.

  6. Chris56 sagt:

    Hi ins Forum, ich war bereits mit 3 narzisstischen Partnern zusammen. Über Narzissmus habe ich schon einiges gelesen. Bei Nr.3 sind mir allerdings erst die verschiedenen Schattierungen klar geworden. Warum? Ich war fast 4 Jahre mit einem verdeckten Narzissten zusammen. Sehr hilfsbereit, sehr verlässlich. Nach 2,5 Jahren begann die Phase der Abwertung. Mir wurde erst später klar, dass er seinen Selbstwert über seine Geschichten, was er alles für seine Mutter, seine Tochter, seine Schwester, seine Enkelin, seine ExFrau getan hat, definiert. Daher auch die vielen stories aus der Vergangenheit. Nach 3 jahren besann ich mich auf mich selbst und nahm.einige Angebote handwerklicher Art nicht an, entschied auch mal ohne zu fragen, dass ich für mich einen Tag Zeit brauchte, das hat ihn irritiert. Er hats beendet, mit der Begründungen, ich hätte zu wenig Zeit für ihn. Ich bin in leitender Position in einem tehnischen Beruf und er obwohl handwerklich sehr talentiert erwerbsunfähig. Ich habe noch 2 Jahre zu arbeiten und einiges umorganisiert, da ich sehr gern mit ihm Zeit verbracht habe. Mit der Zeit wurde ich stiller, wenn man nicht weiss, was Stimmungsänderungen und „silent treatment“ auslösen könnte. Natürlich habe ich Sehnsucht nach dem Zustand der ersten Jahre, wo ich auf ein Podest gestellt wurde, unterschwellig ahnte ich allerdings, dass der Weg nur runter führen kann. Mir helfen Bücher, Foren und ich freu mich, dass ich wenigstens jetzt verstanden habe, warum ich solche Typen an zog. Ich möchte nicht auf die Suche nach dem passenden Psychotherapeuten gehn- ich hoffe ich schaff das mit meinen Methoden:Freunde, hobbies pflegen und eben S.Grütefien, Haller u.ä.

    • Lilli sagt:

      Hallo Chris56,
      auch meine Partnerschaften waren mit Männern mit narzisstischen Zügen,
      mit dem dritten habe ich erwachsene Kinder.
      Auch ich erkannte lange nicht was ihn umtreibt, und nahm ‚Rücksicht‘ auf seine schwierige Seite, wie ich lange dachte.
      Erst seit einigen Jahren weiß ich, dass dies Narzissmus ist und bis heute kann ich zeitweise nicht glauben, dass Eigensucht, Empathiemangel und Entwertung anderer seine Persönlichkeit prägt.
      Meine Co- Abhängigkeit bzw. meinen Komplementär- Narzissmus mein Ego durch Helfen zu pushen, habe ich abgebaut.
      In dieser meiner dritten Partnerschaft mit Kindern besuchte ich von Anfang an die Familienberatungsstelle, die mich in meinen Belangen stärkte und ich dadurch unsere Kinder. Nach Jahren ging mein Mann mit, hielt sich aber bedeckt, ging auf Anraten des Beraters einige Zeit alleine hin, doch seine Angelegenheiten sind wie immer die Wichtigsten.
      Seine Rastlosigkeit äußert sich beruflich, er ist Wirkoholic, in seiner Freizeit fährt er mit seinen Radsportfreunden, oder er liest bzw. schaut Krimis.
      Gemeinsam machen wir wenig, Kino und Theaterbesuche, doch immer das was er will.
      Mit mir z.B. Schwimmen zu gehen hat er ignoriert, das macht er wenn dann mit seinen Fahrradfreunden.
      Er bleibt und ich bleibe auch, lasse ihn, mache meine Dinge, und verstehe durch Sven Grüttefiens Blog sowie das Hören von Videos von Prof. Haller etc., wie ich mich und unsere Kinder abgrenzen kann.
      Bei Familientreffen ist klar, dass er immer im Mittelpunkt zu stehen versucht, und er bekommt nicht mehr die Audienz wie früher, als ich von Narzissmus noch keine Ahnung hatte.
      Ich bin sehr dankbar für Sven Grüttefiens Blog hier, wo ich seine reichhaltigen Texte und Tips, sowie Eure Beiträge lesen kann.
      Alles Gute !

    • Lilli sagt:

      Hallo Chris56
      und alle,
      für mich mit meinem dritten narzisstischen Partner, sowie unseren erwachsenen Kindern,
      bin ich auch froh,
      nach der Erkenntnis vor einigen Jahren dass es sich um Narzissmus handelt,
      vor allem mit Hilfe von Sven Grüttefiens ,’Umgang mit Narzissten‘ hier,
      Videos von Prof. Haller,
      Artikeln von Prof. Lammers, Büchern von Bärbel Wardetzki, …,
      selber gut zu leben.
      Da ich von Anfang an in dieser Partnerschaft die Beatungsstelle besucht hatte, bin ich in seinem Eigennutz, Empathiemaangel und seinen Entwertungssprüchen,
      nicht hängen geblieben, und konnte meine Interessen bzw. Hobbys pflegen.
      Was gemeinsam geht mit meinem Mann, ist immer seine Idee, meine Wünsche gehen nur ohne ihn.
      Unsere Kinder kommen wenig, und das ist schwer für mich, doch gut so. Ich habe sie in ihren Angelegenheiten unterstützt und ihnen vorgelebt, meinem Mann bzw. ihrem Vater, trotz seiner rastlosen ‚Wichtigkeit‘, nicht in den Mittelpunkt zu stellen.
      Alles Gute !

      • Waltraud sagt:

        Hallo Lilli, Du hast Dich rangiert. Ich würde sowas nicht mehr aushalten, da ich von vorn bis hinten belogen, betrogen, manipuliert, geschädigt würde aufs Übelste. Ich hätte eine Frage an Dich; wurdest Du nie belogen und betrogen von Deinem narz. Partner? Einfach damit er immer die Oberhand behält? Sie nehmen sich alles raus und erklären nach aussen ihre Unschuld. Alles was sie sich selber heraus nehmen, gilt natürlich nicht für den Partner. Keine Sekunde würde ich das mehr aushalten. Immer nur „ich ich ich“! Ich hadere öfter damit, es erst so spät gecheckt zu haben und nach grossen Verlusten für mich und der Narzisst macht lustig weiter, als könne er keiner Fliege was zuleide tun.

        Lg

        • Waltraud sagt:

          arangiert natürlich

        • Lilli sagt:

          Hallo Waltraud,
          von meinem ersten undczweiten Partner wurde ich betrogen, und sie haben jeweils mich verlassen, Gottseidank, obwohl ich jeweils sehr gelitten hatte

          • Lilli sagt:

            … mein jetziger langjähriger Mann geht wenn, ‚platonisch fremd‘, wobei es ihm vor allem um berufliche Anerkennung geht.
            Ich beglückwünsche jeden, der in einer normalen Partnerschaft lebt !
            Für mich ist schon viel, aus der Co- Abhängigkeit seit meiner narzisstischen Mutter herausgewachsen zu sein.

          • Lilli sagt:

            … mein jetziger langjähriger Mann geht wenn, ‚platonisch fremd‘, wobei es ihm vor allem um berufliche Anerkennung geht.

          • Waltraud sagt:

            Danke für Deine Antwort. Das mit der beruflichen Anerkennung kann ich auch bestätigen. Es war ihm unglaublich wichtig sich im Aussen als erfolgreicher Unternehmer zu präsentieren. Immer alle Fäden in der Hand haben um jeden Preis und mich brauchte er nur für seine zusätzliche Erhöhung. Alles hatte sich nach ihm zu richten und er sah sich auch immer als Mass aller Dinge und nur seine Sichtweise war die richtige.

          • Lilli sagt:

            Hallo Waltraud,
            ‚mich brauchte er nur für seine Erhöhung …‘,
            schreibst Du im unteren Beitrag.
            Das ist auch bei mir so.
            Doch er ist nicht so extrem wie meine vorigen beiden narzisstischen Partner.
            Ich hoffe dass wir nach und nach weiter Herauswachsen aus den alten Sachen der narzisstischen und komplementär- narzisstischen Prägung,
            u.a. und besonders
            dank Sven Grüttefiens Seiten hier.

  7. Toni sagt:

    Das kommt mir sehr bekannt vor. Genau diese Rastlosigkeit oder Getriebenheit fand ich von Anfang an irgendwie merkwürdig, obwohl ich mich tatsächlich eine Zeit lang habe mitreißen lassen. Aber bei allem, was er so anzettelte, fehlte irgendwie die echte Begeisterung und Tiefe. Alles blieb auf eine seltsame Weise oberflächlich und hektisch. Denn für ihn zählte nicht die Aktion als solches, sondern es war nur wieder ein Mittel zum Zweck, sich in den Vordergrund zu stellen. Nicht mal ein einfacher Museumsbesuch war möglich, ohne dass er fremde Frauen anflirtete oder wie ein Gockel durch die Hallen lief. Die Bilder oder Exponate waren für ihn nebensächlich oder höchstens nur schmückendes Beiwerk für seine Person. Echte Begeisterung für etwas anderes außer sich selbst konnte er nicht empfinden. Mit der Zeit hat mich diese Unzulänglichkeit sehr gestresst und sogar regelrecht abgestoßen. Dies ist nun Gott sei Dank schon eine Weile her und ich bin frei. Aber es zeigt einem, dass man toxische Personen eigentlich sehr schnell erkennen kann, wenn man auf bestimmte Verhaltensweisen achtet.

    • Melanie sagt:

      Hallo liebe Waltraud,
      bei allem Negativen, was Du beschrieben hast, kann ich Dir nur Recht geben!
      Ich habe eine sehr lange Ehe. h i n t e r. mir — und das wird immer so bleiben!!! Die Zukunft aber gehört m i r / u n s!!!! Wir hätten doch so lange alle Entwertungen, Demütigungen und Hass ertragen, wenn. w i r. nicht so wertvolle und liebende Geschöpfe wären und deshalb hat kein Narzisst dieser Welt uns überhaupt verdient🤣

      Der Zufall, die innere Stimme oder auch der „letzte Tropfen auf dem heißen Stein“ haben uns gerettet und dafür sollten wir dankbar sein😇
      Unsere boshaften ExPartner müssen sich irgendwie — aber ganz sicher ohne uns — weiter durch ihr Leben lügen — sollen Sie doch😂! Ich setze mich täglich mit meiner Vergangenheit auseinander, auch weil ich im Ruhestand mir dafür sehr viel Zeit zugestehen kann und bin froh über mein n e u e s. friedvolles Leben, denn ich habe mir dieses Leben hart erkämpfen müssen und verdient! Schauen wir einfach nach vorne und genießen wir unsere „Freiheit“😀
      Herzliche Grüße
      Melanie

      • Waltraud sagt:

        Du hast Recht Melanie und ich danke Dir. Es überkommt mich immer Mal wieder. Und das Misstrauen tut sein übriges. Ich bin natürlich froh nicht mehr mit so einem Menschen unter einem Dach zu leben. Aber die Narben auf der Seele bleiben.
        Und Ruhe und Frieden ist ein unbezahlbares Gut.
        Auch an Dich herzliche Grüße – Waltraud

      • Lilli sagt:

        Hallo Melanie,
        hallo Waltraud,
        Trennung bzw. Distanzierung hat mir so lange nicht wirklich geholfen,
        so lange ich co- abhängige und komplementärnarzisstische, d.h.durch Helferei mein Ego pushende, Verhaltensweisen,
        immer wieder und wieder normal fand.
        Obwohl ich auf meine Wünsche und Ziele inzwischen aufpassen kann,
        bin ich seit meiner Mutter mit narzisstischen Verhaltensweisen konfrontiert, und erkenne dies erst in den letzten Jahren,
        nachträglich und aktuell.

  8. Lily sagt:

    Lily:
    auf meinem bisherigen Lebensweg durfte ich 6 Narzissten(Mutter, Bruder, Schwager, Schwägerin, 2 Ex-Partner …) aus nächster Nähe mit erleben und alle 6 waren mindestens in permanenter Bewegung & Ungeduld bis hin zu ständig getriebener Rastlosigkeit ! Eine ständige Unruhe haben sie alle verbreitet ! Und wenn mal Ruhe „drohte“ einzukehren, dann haben sie sofort angefangen Unruhe zu stiften ! Ich bin in diesem angespannten Umfeld der Einschüchterung durch Narzissten aufgewachsen u. leide noch heute beim Zurückdenken an meine Kindheit, Jugendzeit & die Zeit mit meinen narzisstischen Ex-Partnern. Das Gute an meinen 2 Beziehungen mit diesen Männern war, das sie mir deutlich aufgezeigt haben, was ich bereits von Geburt an erleben mußte & mich als Kind bereits meistens in den Kleiderschrank flüchtete. Ich erinnere mich sehr gut, wie ich im Schrank saß u. mit den Fingern die Türe krampfhaft zugehalten habe, um dem Gezeter der Narzissten zu entgehen. Als ich den 2. Ex-Partner losgelassen habe, da kehrte endlich Frieden in mein Leben ein. Ich schaue seitdem sehr genau, wen ich wirklich in mein Leben lasse u. das tut mir unendlich gut. Ich bin mir selber dankbar, es mit 40 Jahren damals geschafft zu haben, mich zu befreien. Nun bin ich 55 Jahre und kann mit etwas Abstand auf diese zutiefst schmerzlichen Lebensjahre blicken. Es geht mir heute gut, ich habe friedvolle Freunde. Aber ich bin auch heute immer wieder schnell verschreckt, sobald Menschen mit narzisstischen Anwandlungen in meiner Nähe für Unruhe u. mehr sorgen, dann schmerzt meine vernarbte tiefe große Seelenwunde ! Und damit muß ich wohl leben.

  9. Lill sagt:

    Mein Ex und Narzisst (ich fürchte er gehört zu den 2% der Bevölkerung die eine ernsthafte Persönlichkeitsstörung haben) muss dauernd neue Gurinen und Gurus haben und nette junge Psycho-Körper-Therapeutinnen, die er dann unglaublich toll findet. Macht dauernd irgendwelche Gruppen (Psycho, Kampfkunst, exklusiver Beruf Coachings) und findet sich ganz toll dabei. Mal powert er mal drückt er auf die Tränendrüse. Kommt bei den Frauen gut an. Eine ernsthafte Thearpie und bei einem Mann hat er immer gemieden.
    Trauriger Weise erkannte ich das erst spät und bin dabei krank geworden, loyal ihm den Rücken freizuhalten. Unser gemeinsamer Sohn leidet bis heute darunter, gibt nun mir die Schuld für alles. Ich hoffe er holt sich irgendwann Hilfe und kommt darüber hinweg.
    Ich bin sehr froh, dass es diese Seite gibt. Es hilft mir in der für mich schwierigen Trennungsphase.

    • Anka sagt:

      Liebe Lill, wie alt ist denn dein Sohn?
      Und was bedeutet das genau, „für alles“ …?

      • Lill sagt:

        Unser Sohn ist 30 und es ist nun seine Entscheidung sich Hilfe zu suchen.
        „Für alles „ na ja im Moment hat er enorme Probleme mit sich selber und der Trennung/Scheidung. Es gab als er 10 Monate alt war schon mal eine Alptraum-Trennung. Unter der er damals sehr gelitten hat. Daran kann er sich aber natürlich bewusst nicht mehr erinnern. Sein Vater hat ihn damals sehr abgelehnt. Seine freie Sexualität war ihm wichtiger als sein Sohn.

        • Anka sagt:

          Oft bleibt in den Kindern sehr viel mehr „hängen“, als man sich vorstellen kann…
          Und auch bei ihnen gibt’s dann diesen einen Tropfen …
          Ich hoffe er findet seinen Weg.
          Schade nur, daß in der eigenen Verzweiflung da SCHULD zugewiesen wird. Die nimmst du ja hoffentlich nicht an.
          Alles Gute!

          • Lill sagt:

            Nein nun nicht mehr. Doch das habe ich jahrelang so gemacht meinem Ex gegenüber. Das war mir natürlich zu dem Zeitpunkt nicht bewusst. Noch dachte ich dass mein Mann eine Persönlichkeitsstörung haben könnte. War für mich schwer zu erkennen.
            Danke für das Feedback.
            Viele Grüße
            Lill

  10. Pascale sagt:

    Oh, das kommt mir so bekannt vor. Mein Ex-Mann kam mir oft wie ein Tornado vor, der einen mitreisst, ob man will oder nicht, einfach weil man zu nah dran ist. Ständig war Action und es war mir nicht möglich, mich vom Sog fernzuhalten, da es mich zwangsläufig auch betraf. Sehr anstrengend. Ich geniesse jetzt die Ruhe. Da wir aber gemeinsame Kinder haben, lässt sich ein Kontakt und die damit einhergehende Unruhe nicht ganz vermeiden.

  11. Reh sagt:

    Unterschreibe ich so, wie es die Betroffene beschreibt.

  12. Silv sagt:

    Das liest sich eher wie eine Manie. Für die ist rastloses Verhalten mit Ideenflucht ein Leitsymptom

    • Anka sagt:

      Reinhard Haller benennt in seinem Buch „DIE NARZISSMUSFALLE“ diesen Typ „Der Konstruktive“…

      Ich lernte eine solche Frau einmal in einer „Mädelsrunde“ auf einem Fest kennen. Sprühend vor Energie, offen, optimistisch und zunächst erschien sie mir auch sehr „mitreißend“. Alles ausgesprochen angenehm.
      Eine Freundschaft hat sich aber nicht wirklich entwickeln können. Die tolle Aktivität entpuppte sich sehr schnell als Überaktivität und Sprunghaftigkeit.
      Diese ausgesprochene „Rastlosigkeit“ habe ich dann eher empfunden als irgendeine Flucht.
      „Wie ein gefangener Hamster in einem Hamster-Rad“ … ging mir eines Tages durch den Kopf.

  13. Carla Schwitallik-Heibst sagt:

    Mir ist aufgefallen, dass sich dies auch durch häufige Job-/Wohnorts-/Beziehungswechesel äussert. Mit Beziehungen sind auch Familie und Freunde gemeint, ständig wird irgendetwas gesucht und gefunden, dass nicht geht, dass eine Veränderung nötig macht, dass diskutiert und „gelöst“ werden muss. Häufig geht dies mit grossem Drama einher. Auch jeder Job oder Wohnungswechsel ist ein Drama, die Kündigung wird spontan ohne Rücksicht auf Konsequenzen ausgesprochen, der Narzisst steht ohne Job oder Wohnung da, er ist dann auch der Arme, der bemitleidet werden muss obwohl er die Situation selbst veruarsacht hat. Die Folgen werden weder bedacht noch abgeschätzt, alles ist impulsgesteuert.

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