Der Partner ist schuld, wenn der Narzisst fremdgeht

Ein Narzisst hat zum Thema Fremdgehen seine eigene, ganz besondere Sicht. Wenn sich eine Gelegenheit zum Flirten bietet, dann ist er nicht abgeneigt und fühlt sich geschmeichelt. Landet man später im Bett, dann passierte dies im Rausch und war mit menschlicher Willenskraft nicht zu verhindern. Fliegt er mit dem Schwindel auf, sind andere schuld an seinem Fehltritt. Und kommt er mit dieser Strategie auch noch durch, fühlt er sich in seiner Großartigkeit bestätigt und bleibt seinem Erfolgskonzept treu.

Der Narzisst wird beim Fremdgehen erwischt

Bild: © Antonioguillem – Fotolia.com

Ein Narzisst kommt mit einem ganz einfachen Grundsatz erstaunlich leicht durchs Leben: „Ich mache alles richtig – schuld können nur die anderen sein!“ Diese recht einseitige Anschauung ermöglicht es dem Narzissten, weitestgehend sorgenfrei und unbekümmert durchs Leben zu gehen: kein schlechtes Gewissen, das ihn quält, keine schlaflosen Nächte, keine Gedanken an eine Wiedergutmachung, keine unnötige Zeitverschwendung durch die Behebung von entstandenen Schäden und keine überflüssigen Diskussionen über die Frage nach der Verantwortung. So lässt es sich leben!

Ein Narzisst geht mit diesem simplen Prinzip Schwierigkeiten jeglicher Art bequem aus dem Weg und wälzt die Verantwortung elegant auf andere ab. Dabei bleibt er selbst makellos und beschwert oder amüsiert sich noch über die Fehler der anderen. Mit dieser Einstellung hat er immer die Nase vorn, weil er sich gar nicht erst ein schlechtes Gewissen einreden lässt und weil er frech genug ist, jeden ernsthaften Versuch, die Schuld in seine Richtung zu lenken, durch schlagkräftige Argumente im Keim zu ersticken – notfalls auch mit Lügen, Verleumdungen oder Erpressungen.

Warum sollte sein Verhalten also ausgerechnet dann anders sein, wenn der Narzisst fremdgeht und von seinem Partner dabei erwischt wird? Auch in diesem Fall wendet er sein erfolgversprechendes Prinzip an: „Ich habe nichts Schlimmes getan, und wenn die Situation überhaupt als schlimm zu bezeichnen ist, dann liegt es am Partner oder an anderen Umständen!“ Die Schuld wird also geleugnet und auf andere übertragen. Und man sollte nicht glauben, wie oft ein Narzisst mit dieser plumpen Methode davonkommt!

Der Narzisst wäscht seine Hände in Unschuld

Der Narzisst streitet den Vorwurf, er habe eine Affäre, hartnäckig ab. Er behauptet einfach, sein Partner sehe Gespenster oder sei krankhaft eifersüchtig. Vollmundig beteuert er seine Liebe und dreht den Spieß elegant um, indem er den Beleidigten mimt, dem fälschlicherweise Untreue vorgeworfen wird. Er tut so, als könne er gar nicht verstehen, wie ihm sein Partner einen solchen unhaltbaren Vorwurf machen kann und damit völlig unnötig die Beziehung belastet. Die Rolle des Partners wechselt innerhalb weniger Sekunden vom betrogenen Opfer zum schmählichen Täter.

Selbst bei eindeutigen Beweisen wie Fotos, Videoaufnahmen oder Mails lässt sich der Narzisst kaum aus der Ruhe bringen und weicht keinen Millimeter von seiner exklusiven Sichtweise ab: Es muss sich um eine Verwechslung handeln, er kennt die Person nicht, mit der er eine Affäre haben soll, es handelt sich um seine Schwester oder er hat einer armen Frau nur etwas Trost spenden müssen, weil sie einen Autounfall hatte. Der Partner bekommt kein ehrliches Geständnis zu hören, gleichwohl aber ein ganzes Spektrum ungewöhnlicher und kreativer Ausreden, die allein schon das Verhör wert wären – wenn die Situation nicht so tragisch wäre.

Der Narzisst wirkt sehr überzeugend

Weil bei dem Narzissten nicht ansatzweise ein Zögern, Unsicherheit oder eine Flunkerei zu erkennen ist, glaubt der Partner am Ende, sich vielleicht tatsächlich geirrt zu haben, und gibt seine Befragungen auf, ohne den Narzissten überführt zu haben. Zwar traten in dem Gespräch jede Menge Widersprüche und Ungereimtheiten auf, der Narzisst konnte aber alle Unterstellungen entkräften – auch wenn seine Erklärungen manchmal schon die Schwelle zum Bizarren überschritten. Am Ende bleibt ein verunsicherter Partner zurück, der trotz eindeutiger Beweise kein Geständnis, keine Reue und keine Entschuldigung vom Narzissten zu sehen oder zu hören bekommt und nun nicht weiß, was er tun soll.

Der Partner bleibt mit seinem Problem allein zurück, während der Narzisst weitermacht wie bisher. Im günstigsten Fall verhält sich der Narzisst nun etwas vorsichtiger, um den misstrauischen Partner nicht noch einmal aufzuscheuchen. Abhalten lässt sich der Narzisst von seinen Vorlieben durch so ein „Theater“ jedoch nicht. Der Partner kann nun weiter recherchieren, um zusätzliche Beweise zu finden oder den Narzissten in flagranti zu erwischen. Manchmal kann auch die Androhung einer Trennung ganz unverhofft ein Geständnis aus dem Narzissten herauslocken.

Wird der Narzisst von seinem Partner auf frischer Tat ertappt, dürfte es wohl mit den Ausreden und Ablenkungsmanövern endgültig vorbei sein. Dennoch findet der Narzisst auch in solchen Fällen raffinierte Erklärungen, um sich doch noch von der Schuld freizusprechen. Schnell werden die Gründe für sein Vergehen in den Umständen oder beim Partner selbst gefunden. Kein Argument und keine Geschichte ist dem Narzissten primitiv genug, um seinen Kopf zu retten.

Der Narzisst verteidigt sich bis zum Schluss

Zunächst wird er bagatellisieren: Es sei nur dieses eine Mal gewesen und der Partner solle sich nicht so anstellen. Oder er sei betrunken gewesen und habe für einen Augenblick die Orientierung verloren. Oder aber er tut die Sache mit dem lapidaren Satz ab: „Fremdgehen passiert doch in den besten Familien!“ Eine echte Hilfe für den Partner und eine Lösung für den Konflikt ist das alles wahrlich nicht. Der Partner muss feststellen, dass er mit dem Vertrauensbruch allein fertigwerden muss.

Noch skurriler kann der Vorfall enden, wenn der Narzisst das Märchen auftischt, er sei sexuell misshandelt worden und habe überhaupt keine Chance gehabt, sich zu wehren. Er stellt den Vorfall dann so dar, als sei er auf ganz schäbige Weise genötigt worden und habe sich, um keine größeren Schwierigkeiten zu bekommen und um von der Familie Leid fernzuhalten, dem Willen seines Peinigers gebeugt. Auf diese Weise macht sich der Narzisst nicht nur zum Opfer, sondern auch noch zum ehrenvollen Beschützer der Familie, der diese vor Kummer bewahrt hat. Somit würde ihm am Ende sogar noch Mitgefühl und Trost zuteilwerden – wäre die ganze Erklärung nicht so erbärmlich.

Die Krönung aller Ausreden ist allerdings die Erklärung, dass der Partner die Schuld am Hang des Narzissten zum notorischen Fremdgehen trage: Der Partner kümmere sich nicht ausreichend um den Narzissten, er sei immer so zickig und eigenwillig, er interessiere sich nicht mehr für ihn und habe ständig anderes zu erledigen. Die Attraktivität des Partners sei verlorengegangen, sie hätten keinen Sex mehr miteinander und wenn, dann nur aus Routine – und überhaupt gebe es kaum noch Gemeinsamkeiten. Die Eintönigkeit der Beziehung wird dem Partner vorgeworfen, um auf diese Weise die Schuld am Fremdgehen entweder ganz auf den Partner abzuwälzen – oder wenn dies nicht gelingen mag – zumindest teilweise.

Der Narzisst fühlt sich nicht schuldig, wenn er fremdgeht

Ein ehrliches Geständnis mit einem vollumfänglichen Eingeständnis der eigenen Schuld dürfte in jedem Fall nicht zu erwarten sein. Ein Narzisst kann sich keinen Fehler eingestehen: Sein Bild von der eigenen Großartigkeit muss um jeden Preis aufrechterhalten werden, weshalb er jeden Makel, jede Anschuldigung und jede Kritik von sich weisen muss. Ein Geständnis, eine Entschuldigung oder eine Wiedergutmachung löst bei ihm sofort das Gefühl von Scham und Minderwertigkeit aus. Eine Beichte wäre für ihn eine große Demütigung: Er müsste einer anderen Person Recht geben und diese auch noch um Verzeihung bitten. Beides kann ein Narzisst nicht.

Tut er es dennoch, dann nur, um den Partner vorübergehend zu besänftigen und um dann später mit dem gewohnten Spiel fortfahren zu können – nur dieses Mal etwas geschickter. Seine Freiheit lässt er sich von niemandem nehmen, auch nicht von einem gekränkten Partner, der versucht, ihm unmoralisches Verhalten vorzuwerfen. Gleichzeitig sieht der Narzisst in der Fortsetzung seiner außerehelichen Leidenschaften insgeheim eine gerechte Strafe für den Partner, der ihn durch Verrat erbarmungslos hat auffliegen lassen und somit erniedrigt hat. Er glaubt dann, durch die Fortsetzung heimlicher Affären sein Bild von der eigenen Großartigkeit wiederherstellen zu können.

Die hier beschriebenen anormalen Verhaltensmuster können auch im Rahmen anderer Persönlichkeits- störungen oder psychischer Erkrankungen auftreten. Sie sind nicht nur bei einem Narzissten zu beobachten, wenngleich sie hier besonders häufig und deutlich in Erscheinung treten. Das hier beschriebene Verhalten muss sich aber nicht automatisch bei jedem Narzissten zeigen und es kann auch situativ bei ansonsten psychisch unauffälligen Personen auftreten.


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Veröffentlicht in Fremdgehen, Affären, Sex
107 Kommentare zu “Der Partner ist schuld, wenn der Narzisst fremdgeht
  1. Andre Roberto sagt:

    Ich war vier Jahre mit einer Freundin zusammen und plante, ihr einen Antrag zu machen. Dann, eines Tages, sagte sie, sie wolle eine Pause machen, um die Dinge herauszufinden. Das war vor etwa vier Jahren. Sie heiratete ungefähr zwei Jahre nach ihrer „Pause“ einen Kollegen, von dem ich später mit Hilfe von hackgoodnesstech auf insta herausfand, dass sie mich die ganze Zeit, in der wir zusammen waren, betrogen hatte. Ich war damals am Boden zerstört, aber jetzt denke ich, es war alles zum Besten. Außerdem ist es eine kleine Welt, weil ihr Mann sie mit jemandem betrügt, den ich kenne. Danke Karma!

  2. Anja Guschok sagt:

    Es ist jetzt 2 Jahre her, seid der Trennung von meinem Lebensgefährten der Narzisst!
    Ich bin darüber hinweg und es geht meinen Hunden und mir sehr gut!
    Die vergangenen 2 Jahre waren wunderschön, die Freiheit, keine Demütigungen und kein inzinierder Streit mehr hören und erleben zu müssen!
    Vor allem, meine Gesundheit ist viel besser, beruflich läuft es besser und vieles mehr!
    Man kann wieder lächeln und das Leben wieder genießen!

  3. Stephan sagt:

    Es ist so erschreckend. Nachdem ich meine Narzisstin beim Lügen ertappt hatte, wurde die Beziehung (2jähriges Verlöbnis) innerhalb von 24 Stunden beendet.Etwa eine Woche später war der „Next one“gefunden. 4 Wochen später stand sie mit ihrem Sohn wieder vor meiner Tür und wollte eine letzte neue Chance… Ein Fremdgehen war es für Sie nicht, wir waren ja getrennt:-)! Ich hätte ihr gerne vergeben, aber nachdem sie mir noch die Schuld gab, ich hätte sie mit irgendwelchen Statusnachrichten in whatsapp provoziert, war der Ofen für mich aus. Ich liebe den kleinen Jungen wie einen eigenen Sohn, aber ich muss an meine Gesundheit denken.
    NARZISSTEN FRESSEN NICHT NUR UNSERE ENERGIE, SIE MACHEN AUCH KRANK!

  4. Rita sagt:

    Er ist pensionierter Religionslehrer. Wir sind seit 8 Jahren befreundet, wohnen aber nicht zusammen. Seit kurzem weiß ich, wie er tickt… Die Liebe ist langmütig und gütig, (…) sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles, aus dem Korinther Brief kann ich mir anhören, wenn ich anspreche, dass ich seine zahlreichen Affairen nicht aushalten und fühl mich danach als „Täterin“ . Wie schaff ich’s, von ihm loszukommen? Gespräche bringen nichts, innerhalb kurzer Zeit bin ich diejenige, die alles falsch macht… Fühle mich ausgelaugt und leer…

    • Waltraud sagt:

      Hallo Rita,
      die Antwort hast Du Dir bereits selbst gegeben – Gespräche bringen nichts.
      Genau das ist der Pkt. Man tritt auf der Stelle, zermartert sich den Kopf. Du solltest nicht nach ihm, sondern nach Dir schauen. Sorge für Dich, damit es Dir besser geht.

      LG

  5. Anne St. sagt:

    Hallo in die Runde,

    mir fällt ein Stein vom Herzen, wenn ich das hier lese.
    Weil es mich von vielen Vorwürfen befreit.
    Ich bin von einem Mann dieser Art seit mittlerweile knapp 2 Jahren getrennt, die Scheidung läuft zur Zeit. Wir haben einen 5jährigen Sohn, um den fast ausschließlich ich mich kümmere. Unsere Ehe war schrecklich- auch ich wurde mehrfach betrogen, mein Selbstwertgefühl ist ordentlich aus den Fugen geraten. Es geht langsam vorwärts. Auch ich war an jedem seiner Fehltritte Schuld, trotz zahlreicher Beweise. Er hört auch jetzt nach der Trennung einfach nicht damit auf, mich verbal zu belästigen. Ich bekomme noch immer regelmäßig Texte, Anrufe, Blumen geschickt etc. Ich möchte einfach nur noch,daß das aufhört. Kontakt halten müssen wir auf der Elternebene- auf alles darüber hinaus möchte ich einfach nur noch verzichten – es raubt mir die letzten Kraftfitzel, die ich brauchte, da ich Alleinerziehend bin und mein Job hohe Konzentration benötigt. Vielleicht bekomme ich hier einen Rat, wie ich reagieren soll und diesen Spagat zwischen Elternebene und Ex-Partner-Ebene hinbekommme.
    Danke, Anne

    • Waltraud sagt:

      Hallo Anne,
      reagiere nur auf Sachen, die Euer Kind betreffen. Versuch alles andere zu ignorieren. Ändern kannst Du ihn eh nicht, nur Deinen Umgang damit. Vielleicht holst Du Dir auch Unterstützung von einer Therapeutin, die sich auskennt. Viel Kraft dafür.

      LG

  6. Sonja Heinz sagt:

    Hallo zusammen ,
    ich bin nun seit 2 Jahren getrennt ! Ich war 8 Jahre mit ihm zusammen und habe das Wort Narzissmus nicht gekannt ! Wir haben eine gemeinsame Tocher 7 Jahre alt !
    Er hat mich 1 x wegen einer 12 Jahre jüngeren Frau verlassen ,damals war unsere Tochter 2 ,5 Jahre alt ….vorher hat er zu mir gesagt ich müßte mal wieder was tun ,würde aussehen wie ein Bulldozer …ich bin 1,60 cm 59 Kg !!!Er hat auch keinen Bezug zu Tieren gehabt …wir hatten Zwerghasen …die wurden einfach ausgesetzt ! Dann hatten wir einen Hund …der wurde auch eiskalt entsorgt ,obwohl er mir und meiner Tochter versprochen hatte er würde Sie behalten ! Als wir uns trennten …die Trennung kam von ihm auf Neujahrstag 2016 ….kommt einfach morgens in die Küche und sagt …wir trennen uns ich sollte es als einvernehmliche Trennung ansehen ….er hatte schon Monate vorher eine neue am Start ,so unglaubliche Intrigen …wir hatten die Frau auf einer Hundemesse mit ihrer besten Freundin getroffen …somit haben wir uns Sonntags immer mit denen getroffen zum spazieren gehen …allerdings wußte ich nicht das er sie danach täglich von der Arbeit abgeholt hat und natürlich lief da mehr !!Sogar zu meinen 40. Geburtstag war Sie da , er brachte sie Nachts nach Hause ( sie hatte kein Führerschein ) und sie hatten Sex und anschließend kam er zu mir ins Bett ohne Skrupel ) ….es ist einfach nur Wahnsinn was damals war und ich kann es nicht vergessen ! Natürlich war ich die physisch kranke …! Klaro

  7. Gundi sagt:

    Ich habe von meinem Ex mal eine Liste bekommen, was ihn alles an mir stört.
    Das war zu der Zeit als er mal wieder eine Affaire hatte.
    Unter Anderem, störten ihn meine Ringelsocken, und dass ich abends nicht die Aufmerksamkeit für ihn aufbringe, die er sich wünscht. Ich würde mich ja total gehen lassen……. kommt euch das bekannt vor? Ich musste darüber so lachen , das er stink sauer war! Sorry, das kann man doch nicht ernst nehmen!
    Das war kurz vor unserer Trennung, ich habe ihn dann mit der Affaire erwischt. Der hat er geschrieben er würde nachts wach liegen und sich vorstellen, wie es ist auszuziehen. Oh man, ich möchte nicht wissen, wie vielen einsamen Frauen er das schon geschrieben hatte.
    Er nutzt diese Frau auch wieder emotional und finanziell aus. Ein williges Opfer. Witwe, reich und nicht sehr attraktiv. Hatte schon lange keinen Partner mehr. Irgendwie tut sie mir leid. Und er macht sich zur Witzfigur!
    Inzwischen kann ich über ihn lachen!
    Ich finde es nur immer wieder schade, dass es scheinbar unter Frauen keine Solidarität gibt. Sonst hätten solche Typen nämlich gar keine Chance!!!

    • Josi sagt:

      Doch Gundi. Diese Solidarität gibt es. Eine der Frauen, mit der mich mein Ex hintergangen hat, hat mich angeschrieben, weil er unvorsichtig war und meine Mailadresse nicht löschte, als er an sie eine Mail von mir weiterleitete, in der ich ihm seine Scheinheiligkeit vorwarf.

      Er wollte sich mal wieder als Opfer präsentieren. Sie allerdings fand meine Mail gar nicht so schlimm. 🙂

      Weder sie noch ich haben noch Kontakt zu ihm.

      Dummerweise finden sich immer wieder neue empatische und gutgläubige Frauen, die auf seine Masche reinfallen werden. Und diese können wir nicht retten – leider.

      U. A. bietet das Internet diesbezüglich viele Möglichkeiten.

      • Josi sagt:

        Der Ex fährt z. B. regelmäßig in Kur, weil er genau dort ideale „Opfer“ findet. Nämlich Menschen, die viel Mist erlebt haben und sehr empfänglich für pseudoverständnisvolle Männer oder Frauen sind. Genau da checkt er dann seinen Marktwert ab und fühlt sich wie der größte Held Deutschlands, weil er Bestätigung ohne Ende erhält.

        Falls eine(r) von euch in Reha fährt. Schaut genau hin! Viele solcher armseeligen Männer und Frauen befinden sich genau dort. Lasst euch nicht einwickeln und blenden.

        • Josi sagt:

          Wisst ihr, was das Paradoxe an dem Hintergehen der toxischen Menschen ist?

          Sie ziehen einem die Energie ab. Und man wird tatsächlich immer müder, stiller, lebensunfroher bis hin zu depressiv und hat nicht mehr die Kraft und auch nicht mehr den Bock, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Und dann hintergehen sie einem, weil man nicht ausreicht. Zumindest rechtfertigen sie es damit.

          Der Artikel ist so wahr, Sven Grüttefien.

      • Gundi sagt:

        Hallo Josi,
        ich habe in 22 Jahren nicht einmal erlebt, dass mich eine seiner Eroberungen gewarnt hätte. Nur die Männer haben manchmal Bemerkungen gemacht, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Die fanden sein Verhalten wesentlich beschämender, als die Frauen.
        Er hat es wie ein emotionaler Vergewaltiger mit Sätzen wie, „Du willst doch nicht eine Ehe zerstören“ oder „Denk doch mal an die Kinder, wenn das raus kommt“ geschafft, dass keine was gesagt hat.
        Ich weiß heute, man tut der betrogenen Frau keinen Gefallen damit, zu schweigen!

        • Josi sagt:

          Jepp, Gundi! Dieser Meinung bin ich auch!

          Ich bin der Frau dankbar, die mich auf seinen Betrug aufmerksam gemacht hat. Das rechne ich ihr hoch an!

          Sie wusste nichts davon, dass er eine Partnerin hat und das glaube ich ihr auch.

          Wir, die Frau und ich, verstehen uns sehr gut.

          Vielleicht nur ein Einzelfall.

          Hoffentlich breitet sich diese Vorgehensweise von ihr aus.

    • Gundi sagt:

      Schlimm fand ich auch immer sein kokettieren mit dem Narzissmus.
      Da sagte er z.B. Ja, ich bin schon ein Schwein!
      Ich fand das einfach Abstoßend.

      • Josi sagt:

        Der Ex von mir sagte immer. Ob blond, ob braun…ich liebe alle Frauen.

        Ein blöder Spruch.

        Lieben kann er ja nicht. Insofern sollte man „ich liebe alle Frauen“ in „Ich brauche Bestätigung von Allem, was weiblich ist. Dann fühle ich mich wie der König von Deutschland.“ umdichten.

        • Gundi sagt:

          Hey Josi,

          wenn ich mich an seinem geflirte in meinem Beisein gestört habe, hat er immer gesagt, :“ Ach, du weißt doch Hunger kann man sich draußen holen, essen muss man zuhause“.
          1. ist das ein total saudummer Spruch und 2. hat er sich nie dran gehalten.
          Das ist so dermaßen abwertend, das mir heute noch schlecht wird, wenn ich den Spruch höre!!!
          Gerne hat er auch, bei Kritik von meiner Seite, über mich hinweg gesehen und gesagt:“ Zur Kenntnis genommen“.
          Da kam ich mir immer wie ein kleines Kind vor, das Kritik am allmächtigen Lehrer übt!!!
          Ich bin jetzt bald zwei Jahre von ihm getrennt und seit Januar nach 22 Jahre Ehe geschieden. Ich habe ihm die letzten Monate manchmal die übelsten Dinge an den Kopf geworfen, habe einen Freund, er lebt bei seiner damaligen Geliebten. Trotzdem will er immer noch ständig mit mir „einen Kaffee trinken gehen (??!!).
          Oh man, was für`n A*** !!!

          • Josi sagt:

            Mir wird auch noch häufig schlecht, wenn ich zurückdenke, Gundi.

            Aber hey. Wir sind raus aus dem falschen Film! 🙂

            Sollte ich mal wieder einen Partner haben, dann bin ich beim ersten blöden Spruch bzw. bei der ersten Respektlosigkeit weg. Das fängt nämlich ganz harmlos an und dann denkt man sich, dass er das bestimmt nicht so gemeint oder einen schlechten Tag hat und geht darüber hinweg.

            Nix da. Es wird immer schlimmer.

    • Kessi sagt:

      Das ist ja das Problem,habe versucht andere zu warnen und mit beweisen. Nur wollen Sie das nicht sehen,da er geschickt darin ist,sie vom Gegenteil zu überzeugen!

      • Waltraud sagt:

        So siehts leider aus Kessi. Der Narzisst ist einfach unschlagbar und verpasst seinen Mitmenschen ganz harmlos eine Lüge als die Wahrheit. Gegen sowas kann man nie gewinnen!

    • Mona sagt:

      Der letzte Satz ist SUPER !!!!

  8. Ina sagt:

    Hallo,
    ich war nur 10 Monate mit einem selbsternannten Narzissten zusammen. Ich habe das, als er es mir mal beiläufig sagte, irgendwie abgetan, wusste auch fast nichts darüber. In meiner Not begab ich mich aber auf Recherche und kann nur sagen, Borderliner oder Narzisst oder beides, egal das volle Programm. Ich kannte ihn fast 10Jahre zuvor, war mit ihm befreundet, was er zum Anlass nahm mir zu erzählen das er meine Vorgängerinnen 14 Jahre insgesamt betrogen hatte.
    Seine Ehefrau war nach seiner Aussage „dick und frigide „geworden. Seine spätere langjährige Lebensgefährtin war nicht eifersüchtig genug, hätte ihn überall allein hingelassen und war zu ungeschminkt und somit natürlich auch schuld.
    Ich kam natürlich mit solchen Aussagen nicht klar. Dann kam so ein aufgesagtes „ naaja, es war kein Kavaliersdelikt“ allerdings aber auch im Anschluss „aber es ist doch auch beachtlich, dass all die ganze Zeit keiner was gemerkt hat“
    Nach diesen 10 Monaten stand in mir kein Stein mehr auf dem anderen. Unfassbar welch zerstörende Kraft. Ich weiß noch den Morgen wo er ganz relaxt über seine Zeitung blickte, ich hatte wegen seines Schnarchens eine durchwachte Nacht hinter mir und er meinte „komisch, irgendwie wird man dich so gar nicht los“.
    Im Mai bin ich ein Jahr getrennt. Sicherlich geht es mir deutlich besser. Aber werde ich je wieder vertrauen? Ich Igel mich noch ganz schön ein, bin voller Ängste. Ob es sie noch gibt die lebenslustige und fröhliche Frau in mir?

    • Lise1 sagt:

      Ja, die noch drin. Raum die frei, erinnere dich, was ihr gefallen hat und lock sie raus.
      Meide Borderliner, Asperger, und Narissten, die drängen die lebenslustige wieder zurück.

  9. Margareta sagt:

    Seit einem Jahr bin ich stille Teilnehmerin an diesem Forum und es war und ist mir immer noch eine große Hilfe bei der Verarbeitung meiner über 40-jährigen Beziehung mit meinem narzisstischen Ex-Mann, von dem ich seit einer Reihe von Jahren getrennt bin. Es erstaunt mich immer noch, wie ähnlich die Erfahrungen aller sind, die sich hier äußern, bis hin zu wörtlichen Übereinstimmungen. „Genau so gehört, erlebt!“, ist ganz oft meine Erinnerung. Manchmal drängt sich der Gedanke geradezu auf, dass es sich bei Narzissten um Roboter handelt, die ein eingegebenes Programm abspulen.
    Im Ganzen bleibt die Erleichterung, damit „durch“ zu sein, diesem bösartigen Abwerten und Destabilisieren durch einen Partner, von dem man sich Achtung und Liebe erwünscht hatte, nicht mehr ausgesetzt zu sein. Und oft muss ich inzwischen lachen über seine Verhaltensweisen, die einzig dem Bedürfnis nach Anerkennung von außen entspringen und in dieser maßlosen Bedürftigkeit so durchsichtig sind.
    Das jetzt angesprochene Thema allerdings bringt mich direkt zurück in das Gefühl von massivem Verrat, das ich immer wieder durchlebt habe: dem Verrat als Frau. Vor meiner Beziehung mit meinem Ex-Mann war ich eine attraktive junge Frau, der das allerdings leider nicht bewusst war aufgrund fehlender Unterstützung durch das Elternaus. Schon nach 2 Monaten der erste Betrug! Eine Urlaubsbekanntschaft. Den habe ich weggsteckt als „Ausrutscher“. Warum habe ich damals nicht schon erkannt, dass System hinter dieser Art von Umgang mit mir als Frau (mit Frauen?) steckte?
    Danach folgten etliche Affären. Nicht von allen wusste ich damals, aber ich habe immer gespürt, dass etwas nicht stimmte. Angesprochen, kam „natürlich“ das Leugnen. Ich bildete mir in meiner Paranoia untreues Verhalten nur ein. Ließen sich die Affären nicht verheimlichen, gab er damit an, bestätigten sie doch sein Selbstbild als großem Verführer. In einen Erholungsurlaub schrieb er mir einen 40(!) Seiten langen Brief, in dem er mir meine Fehler und Mängel ausführlich darlegte und erklärte, was ihm all die anderen Frauen gäben, wozu ich nicht bereit sei. Wäre ich nur so entgegenkommend und anschmiegsam und weich wie die anderen, hätte er natürlich gar keinen Grund zum Fremdgehen. Aber so sei ich selbst schuld und er nehme mir gar nichts weg. Das, was er suche, gäbe ich ihm nicht.
    Der Höhepunkt des fortgesetzten Verrats kam, als er mich während der Schwangerschaft mit unserem ersten Kind betrog. Da brach der letzte Rest von Vertrauen in mir zusammen. Und spätestens da verlor ich das bisschen Gefühl von Wert als Frau, das als Keim immer noch in mir war. Und kein Wort der Entschuldigung, nur Achselzucken.
    Und es ging immer so weiter. Niemals übernahm er die Verantwortung für sein Tun, immer war ich schuld. Destabilisiert wie ich war, habe ich diese Schuld innerlich anerkannt: Ich gab ihm nicht genug Wärme und Liebe, ich war keine gute Partnerin, eckig und sperrig. Und so versuchte ich immer wieder, zunehmend unsicher und hilflos, ihm zu gefallen, damit er mich nicht verließ. Eine Selbstverständlichkeit für ihn, die er klar zum Ausdruck brachte. Damit es sich für ihn lohne, bei mir zu bleiben, müsse ich schon ordentliche Sprünge machen, im Klartext mich sexuell mehr anstrengen. Die Freude am Sex war mir allerdings gründlich genommen worden. Welche Frau kann sich emotional noch öffnen nach so massiven Vertrauensbrüchen, nachdem einem immer wieder gezeigt worden war, wie leicht man zu ersetzen war (O-Ton: „Du hat ja keine Ahnung, wie leicht es ist, andere Frauen zu bekommen.“).
    Warum ich blieb? Eine Frage, die sich in diesem Forum viele stellen. Angst vor dem Alleinsein (ein Witz, denn niemals war ich so allein wie mit ihm „zusammen“) und immer wieder die Hoffnung, irgendwann käme die Anerkennung meiner Person und das Eingeständnis, mir sehr weh getan zu haben, verbunden mit dem Dank für mein beständiges Dasein. Ich muss manchmal fast lachen über mich, aber heute weiß ich eben so viel mehr über die narzisstische Persönlichkeitsstörung.

    Irgendwann zog ich zur Rettung meiner Würde doch die Reißleine und zog aus, wenn auch nur vorübergehend. Eine Kränkung, die er nicht verwand. Wieder erhielt ich einen Brief, in dem er mir mitteilte, er warte nur noch seine Verrentung ab und dann werde er – mit welcher Frau auch immer – ein neues Leben beginnen, es sei denn, ich änderte mich grundsätzlich, was er aber nicht glaube. Ein Vorhaben, dass er sehr berechnend durchzog. Er „fand“ eine sehr viel jüngere Frau und zog aus. Nun verkauft er diese ein Jahr lang geplante Aktion als „Schicksal“, das über ihn gekommen ist. Vor einigen Jahren hat er sie geheiratet und er versucht immer noch, „der Welt“ den Eindruck zu vermitteln, er sei am Ziel all seiner Wünsche angekommen, wobei alle, die ihn näher kennen, die verzweifelte Selbstlüge deutlich hören. Liebe ist nun wirklich etwas, was der Narzisst nicht kennt: Weder glaubt er, sie zu bekommen, noch gibt er sie.
    Ich frage mich heute mit meinen fast 70 Jahren nicht mehr, was ich falsch gemacht, wo ich versagt habe, und erst recht nicht mehr, was einen narzisstischen Menschen antreibt, seinen Partner um seine Selbstachtung zu bringen und zu vernichten. Ich bin froh, dass ich mein Leben ohne ihn genießen kann in der Liebe und Anerkennung der Menschen, die mir wichtig sind, und mit dem Wiederentdecken so vieler verschütteter und verleugneter Teile meiner Persönlichkeit.Aber ich spüre, dass ich die leidvolle Erfahrung, immer wieder „selbstverständlich“ und ohne Reue betrogen worden zu sein, noch nicht verarbeitet habe, dass da immer noch viel Schmerz in mir ist, der geheilt werden will.

    • Josi sagt:

      Ich kann da mitfühlen, Margareta. 40 Jahre…

      Ich habe Ähnliches erlebt, allerdings nur 1,5 Jahre.

      Und das hat mir schon mehr als gereicht.

      • Friedel sagt:

        Mein nunmehr – nicht mehr Ehemann- kam mit einer Krankheit nach Hause, die man sich nur durch GV einfangen kann. Da waren die Kinder ganz klein.
        Bis heute bestreitet er mich jemals betrogen zu haben.

    • Silv sagt:

      @Margareta 40 Jahre….aber Du hast den Absprung geschafft.

      Vllt denkst Du doch an eine Therapie um die Traumata zu verarbeiten?
      Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute

    • Kati sagt:

      Margareta, es ist unfassbar, wie lange man sich an solche Menschen binden kann. Gut, dass du den Absprung geschafft hast. Es macht mich wütend, wenn ich diese Berichte lese — denn die Verursacher kehren sich nicht drum. Es sind gestörte Persönlichkeiten! Als Partner darf man nicht den Fehler bei sich suchen oder am eigenen Wert zweifeln! Das ist ihre Masche – aber irgendwann ist damit Schluss! Ein Trost: sie können wirklich nicht Liebe empfinden, sie sind emotional minderentwickelt und smit fehlt Ihnen ein wichtiger Teil im Leben! Alles Gute für dich!

    • Nadine sagt:

      Liebe Margareta -bei mir sind es 23 gemeinsame Jahre und drei Kinder. Ich verstehe dich so sehr. Und bewundere Dich, Du bist schon einen Schritt weiter als ich. Er hat sich vor drei Monaten von mir getrennt. Ich bot wohl keine Angriffsfläche mehr, denn ich war verstummt. Eigentlich war ich eine lebensfreudige, kreative, fröhlich gestimmte positive Frau. Aber mit der Zeit: Alles machte ich falsch. Und weil es soviel für mich nicht falsch zumachen gab und ich ihm die Stirn bot und mir in der Kindererziehung speziell immer sicher war, fing er sogar an , sich bei der Kleidung der Kinder morgens einzumischen. Dass mein Sohn schon überlegte, welche Pullover er anziehen kann , damit sein Vater nicht meckert. ( blöder Schnitt, Sitz etc).Vor allen Dingen liebte ich ihn nicht genug in seinen Augen. Auch die Verantwortung für SEINE Fehler gab er narürlich mir. Und wie du sagst: würde ich mich nicht ändern, würde er gehen. Ich ging zum Therapeuten – geplant war eine Paartherapie, zu welcher er sich dann aber doch nicht bereit erklärte. Nach mehreren Sitzungen sagte er, mein Mann: “ du warst jetzt schon mehrmals dort, und trotzdem änderst du nichts!“
      Ich muss wegen der Kinder mit ihm weiterhin zurechtkommen. Jede Begegnung erschüttert mich. Den Kindern ist er meist ein liebevoller Vater, ABER ich werde das Gefühl nicht los, dass er auch Ihnen suggeriert: wenn Mama was dafür tun würde, würde ich zurückkommen. Mama ist schuld, dass unsere Familie zerbrochen ist.
      Mir hat er immer wieder gesagt, ich hätte nichts für ihn getan…… dabei hat sich natürlich alles nur um ihn gedreht. Habe ich mich gegen Unrecht gewehrt, war ich natürlich „die Wahnsinnige“. Auch Fallen stellte er mir: ein Beispiel: ich wollte wirklich gerne ausgehen und er hatte keine Lust…versuchte mich aber ganz wohlwollend, mit einem gemeinsamen Freund zu schicken. Nach damals zwanzig Jahren wusste ich ganz genau: er würde die Tatsachen so verdrehen, dass ich ewig mit Schuldzuweisungen zu rechnen hätte. Oder er hat mir Schnipsel auf den Boden gelegt, um zu beobachten, wo ich geputzt hatte. Meinen Verstand und mein Gefühl für Recht und Unrecht habe ich zum Glück nicht verloren. Ich habe mich gerne ganz weit hinten angestellt, aber nicht bis zur völligen Selbstaufgabe. Daher blieb mir nur der innere Rückzug. Bei uns gab es wahrscheinlich keine anderen Frauen, bei uns war es eine äußerst narzisstische Schwieger Familie, die diesen Platz eingenommen hat – und glaubt mir, diese Verletzungen sind die gleichen. Der Kampf um den Platz an seiner Seite, den man niemals bekommt, schon garnicht ungeteilt. Z. B. Hat er unmittelbar nach unserer Hochzeit seine Schwester in den Arm genommen und ist mit ihr zur Feierlichkeit gelaufen – ich in der zweiten Reihe…..ach es gibt unzählige Dinge zu berichten…..ich nahm alle Defizite hin, fühlte mich liebevoll, weil ich ihn, wenn auch nicht ohne auf Verletzungen hinzuweisen – so nahm wie er war. Allein gelassen hat er mich sowieso Abend für Abend. Kam er dann nachts nach Hause, hätte ich für ihn Dasein müssen. Fehlverhalten meinerseits wurde am nächsten Tag mit stummen Begegnungen bestraft, die auf Nachfrage meinerseits von existentiellen Streits abgelöst wurden. Sachlich konnte er nie bleiben.
      Ich habe so große Angst, dass Meine beiden kleineren Kinder irgendwann seine Opferdarstellung als einzige Wahrheit erkennen und sich von mir entfernen. Und ich verzweifle daran, dass im Freundeskreis keiner sein zweites Gesicht kennt, und daher nur mäßiges Verständnis für mein Leid anzutreffen ist. Er fühlt sich nicht unwohl in der Opferrolle, die er vermittelt. Und ich hoffe fast vergeblich auf Erkenntnis und mehr Verständnis bei Freunden/ Bekannten…… ob sie in Zukunft den Durchblick aufgrund eigener Erfahrung bekommen? Was habt ihr für Erfahrungen

      • Lorin sagt:

        Liebe Nadine,
        ich kann Dir das Buch: „Neu anfangen nach einer Mißhandlungsbeziehung“ von Meg Kennedy und Roger R. Hock empfehlen. Es wird dort sehr einfühlsam und sensibel alles wichtige ausführlich behandelt. Auch das Kindeswohl.
        Am besten, Du setzt das alleinige Sorgerecht bei der Scheidung durch. Ich wünsche Dir viel Kraft und den Beistand von vertrauensvollen Menschen.

      • SchneeFee sagt:

        Hallo Nadine!
        Ich habe exakt dasselbe erlebt. Hatte schon ein Kind allein und habe mit ihm noch eins bekommen. Das Ganze dauerte 2,5Jahre…in der Schwangerschaft ging mir so manches Licht auf, wen ich da vor mir habe (oder eben nicht vor mir ..!)

        Er stellte sich und seine Autonomie an erste Stelle, mich und meine Wünsche und Bedürfnisse gab es nicht mehr – und wenn ich mich wehrte, dann rastete er durch oder haute einfach für mehrere Tage ab. Manchmal ging ihm auch nur mein erstes Kind ‚auf den Sack‘ und das reichte, um auch Pläne mit mir einfach zu canceln.
        Als ich lange im Krankenhaus lag vor der Geburt, war ich sozusagen ‚unbrauchbar‘ geworden, nur noch in der Gebärfunktion.
        Ich habe gekämpft um die Beziehung, da sie/er mir entglitt, ohne Erfolg. Er wäre zu ‚überarbeitet‘ um sich damit befassen zu wollen.
        Als ich im Wochenbett lag, zwei Wochen nach der Geburt, verlangte er eine Paartherapie von mir. Als ich sagte, jetzt nicht, ein wenig später, stellte er mich als den Grund für das Scheitern hin. Kritisierte ich sein Verhalten oder streikte auch mal, gab es schlimmen Streit. Auch Gewalt. Noch im Wochenbett verließ er mich. Er hatte ja bei Streit auch oft gedroht: Pass auf, du kannst ganz schnell alleinerziehend sein!!

        Es sind seit langer Zeit auch Drogen mit im Spiel. Ihr solltet euch aber keinen Junkie vorstellen, sondern einen Businessman mit therapeutischem Touch und spiritueller Weisheit (;-))
        Es gibt noch viel, viel, sprengt den Rahmen.

        Ohne das alles geht es mir besser!
        Aber einen neuen Partner kann ich mir gerade nicht vorstellen …

        Wenn du möchtest, liebe Nadine, schreib mir per PN.

        LG SchneeFee

    • Waltraud sagt:

      Hallo Margareta
      Auch ich habe das Gefühl wenn ich die Berichte und Kommentare hier lese ,dass die ganze Welt meinen Mann kennt.
      Über 40 Jahre?,ein aussenstehender fragt sich dann warum eine Frau das solange mitmacht.
      Aber jemand der das nicht am eigenen Leib erfahren hat ahnt nicht annähernd wie schwierig es ist zugehen.

      Ich war auch einjunges unerfahrenes Ding , heute Mitte 50 habe es immer noch nicht geschaft.Er hat mich seit Anfang unserer Ehe auch noch als Tauschobjekt benutzt.“wenn wir das zusmmen machen ,ist doch besser ,oder ist es dir lieber wenn ich fremdgehe?“
      Er hat mich so maipuliert ,ich habe wie eine Marjonette funktioniert. Finanziel ausgenutzt hat er mich auch obwohl er wesendlich mehr verdient als ich.Er versucht mich zu Verwalten,aber seine „Angelegenheiten „gehen mich nichts an.Nach einer Erkrankung meinerseits,meinte er er habe lange genug Rücksicht genommen jetzt seien seine Bedürfnisse mal wieder an der Reihe(Swingerclub).Da habe ich ihm endlich gesagt das ich für diese Spielchen nicht mehr zuhaben bin,es würde nun reichen.Einzelheiten würden hier den Rahmen srengen.
      Auf jeden Fall war ER nach dem Steitgespräch das arme Opfer.
      Er kann nicht verstehen wie ich ihm das antun kann.
      ,
      Er hätte deswegen schon darüber nachgedacht „schluss zu machen“.Seitdem kein Sex mehr .kein gemeinsamen Unternehmungeen mehr. Monate später habe ich zufällig was über Narzissten endeckt.
      Habe beim lesen gleichzeitig gelacht und geweint,konnte es kaum fassen.
      Dachte immer er sei ein besonderes Exemplar.
      Seit dieser Entdeckung versuche ich das ganze zu verstehen und wechsele zwischen Wut ,Trauer und Hass.Seit ich ihn so „verletzt habe kommt dieses hier typiche Verhalten immer deutlicher zm Vorschein.
      Ich bin inzwischen fasst täglich hier am lesen,weil es mir so sehr hilft,man hat daas Gefühl nicht ganz alleine zusein.Nach insgesammt 36 Jahren Gehirnwäsche ist man so bekloppt dass man fasst noch glaubt um Erlaubnis fragen zu müssen um zugehen.ich möchte gehen ,habe aber nicht die Kraft dazu.
      Deshalb alle Achtung vor dir ,dass du es geschafft hast
      Alles Gute

      • Maritt sagt:

        Liebe Waltraud, ich war 37 Jahre mit meinem Mann zusammen. Heute bin ich 55 und seit knapp 2 Jahren getrennt. Es ist möglich sich zu trennen. Glaub daran! Warte auf den richtigen Moment und nutze ihn. Und vor allem versprich dir nicht wieder zu kommen, wenn du weg bist!! Das ist ganz wichtig! Denn Zweifel werden kommen nach so vielen gemeinsamen Jahren und dann muss man standhaft bleiben. Ich drück dir die Daumen dass dein Moment bald kommt. Alles Gute für Dich! LG M.

        • Waltraud sagt:

          Hallo Maritt
          Danke für deine lieben Worte.
          Wie sich unsere Daten gleichen.
          Wie hat dein Umfeld reagiert? Haben die mit bekommen wie es bei euch zuging? Haben eure gemeinsamen Freunde kappiert warum du gegangen bist?
          Auch der finanzielle Aspekt spielt da mit rein.
          Habe mein ganzes Geld in das haus investiert um im Alter Mitfrei zu wohnen.
          Ich bin einfach zu feige diesen Schritt zugehen, nicht weil ich Angst habe allein zu sein.
          Zu Zweit einsam sein ist viel schlimmer
          Er kann sich wunderbar bei anderen als liebenswerten Kerl darstellen.
          Mir würde kein Mensch glauben, was da all die Jahre gelaufen ist.
          Würden wohl eher alle blöd fragen warum ichdenn mit gemacht hätte wenn es so schlimm war.
          Ein Leben für mich alleine kann ich mir sehr gut vorstellen.
          Endlich tun und lassen was mir spass macht.

          Ich hoffe das diese Tatsache der Vorfreude auf die grosse Freiheit mir irgendwann die Kraft gibt zuu Handeln.

          Ach, über den aktuellen Wohnungsmarkt bin ich bereits auf dem Laufenden.

          Die Früchte reifen
          lg Waltraud

          • Lise1 sagt:

            Wenn du auszieht, muss er dir eine halbe ortsüblichen Miete überweisen, weil du ja 50% Eigentümerin bist. Damit bezahlst du dir dann deine eigene Wohnung. Also wohnst du dann auch mietfrei. Oder er zahlt dich aus, du legst das Geld an und per Entnahmeplan bezahlt du dir die Miete oder stützt die Kreditrate deines neuen kleinen Häuschens.
            Alles mit guter Beratung machbar. Das finanzielle Problem mag eins sein, aber nicht an diesem Punkt.
            Lass dir mal von Anwalt und guter Vermogensberatung die Möglichkeiten aufzeigen. Du bist durch das Haus in jedem Fall besser gestellt als ohne, von umsonst investiert kann keine Rede sein. Du fängst nach der Trennung mit neuem Konzept neu an. Fängst bestimmt nicht bei 0 an, wen auch Verluste möglich sind auf beiden Seiten. Ein Grund zum Verbleiben in der Hölle ist es nicht.

          • waltraud sagt:

            Ich habe zwar viel in UNSER Haus investiert ,jedoch hat er es von Anfang an so geschickt angestellt ,das ich überhaupt nicht im Grundbuch stehe . Da wir gemeinsam geplant haben ,das Darlehen über mein Konto gelaufen ist ,ich ganz selbstverständlich die Grundschuld mit unterschrieben habe, hat er mir immer eingeredet dass das Haus uns zusammen gehört.

            Jung und Naiv habe ich mir damals keine Gedanken darüber gemachtund ihm bedingungslos geglaubt.
            Finde es auch vom Gesetzgeber nicht ok dass man nicht auf einen Grundbucheintrag aufmerksam gemacht wirrd wenn man Darlehen und Grundschuld mit unterschreibt.

            Wäre es mir damals bewusst gewesen hätte ich sicher nicht so ohne weiteres unterschrieben.
            erst als ich durch meine Erkrankung darauf drängte ein Testament auf zusetzen(wir sind Kinderlos)wurde ich stutzig.
            Das brauchen wir nicht.
            Logisch ,inzwischen weis ich auch warum wir das nicht brauchen.
            Dieser Betrug ist fast noch schlimmer zu ertragen als der
            sexuelle.
            Es bedeutet ja ,das er mich von Anfang an nur benutzt hat.
            Das Grundstück hat er allerdings von seinen Eltern ABGEKAUFT,und das auch als wir bereits VERHEIRATET waren.

            So habe ich wenigstens das bisschen Hoffnung ,dass das ganze mit in den Zugewinn fallen würde.

            Wer kennt sich da aus?
            lg Waltraud

          • Lise1 sagt:

            Waltraud, nur Anwälte sind da kompetent. Die mussten das jahrelang studieren, Internet leitet in solchen Fällen fehl.

          • Waltraud sagt:

            Hallo Waltraud,
            wenn Ihr in einer Zugewinngemeinschaft lebt, wird alles in der Ehe erworbene bei Scheidung durch zwei geteilt. Wenn er das Grundstück abgekauft hat von seinen Eltern, ist dies ja nicht als vorzeitiges Erbe anzusehen, weil Erbschaften nicht in den Zugewinn fallen, wohl aber die evtl. Wertsteigerung.
            Alles Gute Dir.

          • Waltraud sagt:

            Ich möchte noch nachtragen, das er als alleiniger Eigentümer das Haus jederzeit weiter mit Darlehen belasten kann. Das war bei mir so. Meiner hatte einen Firmenkredit über die Wohnimmobilie laufen (zusammen gebaut). Sich hatte er in der Zwischenzeit ein neues schuldenfreies Haus gebaut. Von den ganzen anderen Immobilien nicht zu reden. Ich hab ihm vor seinen Mitarbeitern die Hölle heiss gemacht und hatte damit Erfolg. Jetzt ist es seit etwas über einem Jahr meins (schuldenfrei). Erwähnen möchte ich, das ich zuvor durch seine Intrigen eigene Immobilien im In- und Ausland verloren habe und durch schlimme Zeiten gegangen bin. Erst danach kam ich überhaupt drauf das mein ganzes Elend mit einem NPSler zu tun hat. Ich hab immer wieder überlegt, ihn wegen Betrug dran zu kriegen. Aber mein Vertrauen in Anwälte wurde in dieser Zeit auch sehr erschüttert….

          • Maritta sagt:

            Hallo Waltraud, ich hoffe meine Antwort erreicht dich noch. Nein, das Umfeld hat nicht mitbekommen, was bei uns abgeht (im Gegenteil für Außenstehende hatten wir die perfekte Ehe), da hat mein Mann schon dafür gesorgt. Und eigene enge Freundschaften hatte ich nicht, auch dafür hat mein Mann gesorgt. Ein Teil der gemeinsamen Freunde hat es verstanden, dass ich gegangen bin. Allerdings habe ich nie Einzelheiten erzählt und habe mich auch sonst zurück gehalten. Das hätte kein Mensch verstanden, was ich alles ausgehalten und mitgemacht habe. Mein Mann ist natürlich da nicht so zurück haltend und macht aktiv Stimmung gegen mich, stellt sich als Opfer meiner angeblichen Wechseljahresdepression dar und wirft mir vor ihn finanziell ausbeuten zu wollen, völliger Quatsch natürlich. Man muss versuchen, da irgendwie drüber zu stehen und darauf vertrauen, dass es auch Menschen gibt, die diesen Aussagen kritisch gegenüber stehen. Überhaupt muss man sich (wenige) Menschen, auch neue Menschen suchen, die einem gut tun. Und die finden sich auch, weil man offen für neue Kontakte ist. Für mich war das eine (neue) Freundin, die meinen Mann so gut wie gar nicht gekannt hat. Im übrigen habe ich auch überhaupt kein Problem damit alleine zu sein. Vielleicht ist das eine Nebenwirkung einer langjährigen Partnerschaft mit einem Narzissten, dass man das Alleinsein so genießt. Nach fast zweijähriger Trennung überkommt mich noch immer jeden Abend ein pures Glücksgefühl, wenn ich alleine in mein Bett kann, einfach so, ohne – aus welchem Grund auch immer – angemeckert zu werden. Herrlich! Aber trotzdem ist es nicht einfach, sich nach über 30 Jahren zu trennen. Und damit meine ich nicht die Trennung von dem Mann, denn nach so vielen Leidensjahren ist da keine Liebe mehr, allenfalls Mitleid. Sondern die Trennung vom bisherigen Leben, vom Umfeld, von der Wohnung …etc. In einem Alter, von dem man eigentlich erwartet, endlich anzukommen, ist man gezwungen, wieder neu anzufangen. Und wenn dann mal der Leidensdruck durch die ständige Anwesenheit des Narzissten weg ist, kommt schon der Schmerz und die Trauer über das was man verloren hat (Umgebung, Wohnung, finanzielle Sorglosigkeit…). Man fühlt sich dann schon manchmal „ohne Wurzeln“ und kommt ins Zweifeln, ob das die Trennung wert war. Deshalb ist es sehr, sehr wichtig sich wirklich zu versprechen, nicht wieder zurück zu kehren, komme was wolle. Ich will dir nun aber sicher keine Angst machen. Ganz im Gegenteil. Von den ganzen Befürchtungen und Ängsten, die ich während der Beziehung hatte, sind die wenigsten eingetreten. Im Gegenteil, es hat sich bisher vieles auf irgendeine Weise sehr positiv für mich entwickelt, hat sich alles irgendwie gefügt. Und eine Alternative gab es ohnehin für mich nicht. Denn ich wollte mir nicht auch noch mit 80 Jahren den Vorwurf machen, warum bist du nicht gegangen! Also Waltraud, weiter so, bereite dich vor, mach dich mit dem Gedanken vertraut und nütze die Trennungschance, die auch bei dir kommen wird.

        • W. sagt:

          Hallo Maritta

          Danke für deine Antwort.
          Ja genauso wie du das beschreibst kenne ich das auch.
          Das Traumpaar(Turteltäubchen) hab ich auch schon in dem Zusammenhang gehört.
          Nach aussen wird alles getan um als Supermann da zustehen.
          Ich glaube sogar das er selbst von diesem Bild überzeugt war, solange ich mitgespielt habe.
          Ich habe die ganzen Jahre nach seinen Vorstellunge und Wünschen gehandelt.
          ich wurde so manipuliert das ich mich auf Spielchen eingelassen habe, die ich aus mir niemals in Erwägung gezogen hätte.
          Auch habe ich gelernt Sachen zu vermeiden von denen ich wusste,dass es Kritik geben würde.
          Kurz gesagt, in seinen Augen waren wir wohl das perfekte Paar und er hat das auch so nach aussen getragen.
          Allerdings wurden seine Vorderungen in den letzte 2 Jahren so unwirklich das ich krank wurde.
          In der Reha hatte ich das Gefühl ständig jemand fragen zu müssen wenn ich etwas tun wollte.
          Das gab mir zu denken.Auch habe ich mich darüber gewundert ,dass ICH schon am ersten Tag wunderbare Menschen kennen gelernt habe(und das ganz ohne meinen Mann, der mir immer das Gefühl gab,die Kontakte zu anderen Menschen seien nur ihm zu zuschreiben).
          In diesen Wochen habe ich mich so frei und unabhänig gefühlt.
          Hier habe ich dann den Entschluss gefasst seine Spielchen nicht mehr mit zuspielen(zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nichts über NPS.)
          Nach meiner Rückkehr sollte ich dann wieder endlich mal an IHN denken und absurde Wüsche erfüllen.
          Ich hatte UNVERSCHÄMTERWEISE den Mut NEIN zusagen.
          Das hat alles verändert.
          Allerdings nicht in die Richtung die ich mir erhofft hatte.
          Jtzt war er das Opfer.

          Er hat sich völlig von mir abgewendet, keinen Sex mehr keine unternehmungen mehr zu zweit .Das typische Gaslightin.
          Schweigen, wenn reden dann Kritik.
          Komischer Weise wird nach aussen immer noch so getan als sei die Welt iO.
          Mit Bekannten zusammen geht er sogar mit essen, sonst könnten die ja was merken.
          Heimlich Tuerreien, sind an der tagesordnung.
          Ich finde das ganze nur noch lächerlich, allerdings erst seit ich über NPS bescheid weis und es einordnen kann. muss jetzt leider los.
          melde mich später wieder lg Waltraud

    • Melanie sagt:

      Hallo Magareta,
      auch ich war mit einem so „leeren“ Menschen 44 Jahre verheiratet und nun seit 15 Monaten geschieden! Ich habe mir „eingebildet“, dass er ohne mich nicht leben könne?
      Welch ein Trugschluss – er hat viele Jahre ein Doppelleben gelebt und ich habe gearbeitet, vertraut und leider auch sehr geliebt!!!! Leider habe ich mich auf a l l e n. Ebenen ausbeuten lassen!

      Da ich aber auch nicht mehr die Jüngste bin, muss ich den Verarbeitungsturbo einschalten, denn den Rest meines Lebens möchte ich nicht nur noch weiter leiden – das muss eine Ende haben! Deshalb liebe Margareta sollten wir nur noch Gutes anstreben und uns nur noch mit positiven Menschen umgeben!

      Auch wenn der Missbrauch über so viele Jahre auch bei mir noch sehr schmerzhaft ist – so sollten wir doch an eine glückliche Zukunft glauben und darauf hoffen?,

      In diesem Sinn wünsche ich Dir und mir viel Kraft und einen guten positiven Weg….
      Lieben Gruß
      Melanie

      • E.kleusser sagt:

        Hallo. Mir ging es genauso 35 Jahre. Bin jetzt seit 2 Jahren geschieden . Habe jedoch den Fehler gemacht , mich 2x wieder auf ihn eingelassen ,das ganze ging jedesmal 4 Monate gut dann ging er wieder zurück zu seiner geliebten . Ich werde nächsten Monat mit einer Therapie anfangen , ich hoffe das macht Sinn , mir geht es zur Zeit sehr schlecht da die letzte Trennung erst 2 Monate her ist , und ich Angst habe diesen Fehler noch mal zu machen. Lg elke

        • Waltraud sagt:

          Hallo Elke,
          Du bist doch eine starke Frau,sonst hättest du es nicht 3 mal geschafft zu gehen.

          Wünsche dir sehr dass du das schaffst.
          Ichwollte ich hätte diesen Schritt wenigstens 1 mal geschafft.
          lg Waltaud

        • Lise1 sagt:

          Liebe Elke, liebe Waltraud, ja Therapie ist gut, um aus seinen in frühester Kindheit antrainierten Mustern herauszukommen. Es ist richtig Arbeit, aber eine sehr hoffnungsvolle. Und es geht nicht schnell, höher weiter, schneller gibt es da nicht. Gebt euch Zeit und hört auf, euch selber zu beschimpfen, ihr habt euch das nicht ausgesucht, übernehmt aber jetzt die Verantwortung für euer Wohlergehen. Zuerst minimal und das wächst dann, wenn ihr eure Denkmuster eins nach dem anderen hinterfragt.

          Nehmt euch an, so wie ihr seid, auch damit, nicht gut weggekommen zu sein von der Erniedrigung, es hat alles Gründe, die ihr mit einem Therapeuten, der immer auf eurer Seite ist, schonend untersuchen könnt, so weit ihr dabei gehen mögt. Um so weiter, um so anstrengender. Desto mehr die Verbesserung der Lebensqualität und Einsicht in die Selbstwirksamkeit.
          Irgendwann sind die anderen nicht mehr schuld und ihr werdet liebes- und beziehungsfähig im besten Sinne des Wortes. Allein ist das kaum zu schaffen zumal nahe Verwandte und Freunde oft nach den gleichen Mustern ticken und einen darin halten.

          Solange man lebt, ist es änderbar, auch wenn man 70 (oder x-beliebig alt) sein sollte lohnt es sich!

          Alles Gute für euch!

      • Waltraud sagt:

        Hallo zusammen
        Klingt etwas verwirrend hier, aber wir sind 2 verschiedene WALTRAUDs hier am Start.
        Ich werde nur noch als W. auftauchen.

    • Feder sagt:

      Wow, Margareta. Klug und stark, das bist Du.

  10. Jan sagt:

    Exzellent beschrieben – ich habe das leider genau so erlebt, über vier Jahre hinweg.

    Doppelleben, pathologisches Lügen, permanentes Fremdgehen, Gaslighting, Blame Shifting. Alles wie aus dem Lehrbuch.

    Es ist buchstäblich „verrückt“, wie vorhersehbar das Verhalten von Narzissten und Psychopathen ist, wenn man sie einmal als solche entlarvt hat.

    Es ist ein pathologisches Muster, eine Art „Blaupause“, nach der diese gestörten, bösen, rücksichtslosen Individuen agieren.

    Grausam!

    • Sonnenblume sagt:

      Das kann ich leider auch nur bestätigen… Hat mich schon mal betrogen, wie alles heraus kam alles wie aus dem Lehrbuch abgestritten, selbst die absoluten Beweise hat er verleugnet. Hatte alles so lang herum gedreht und totale Verwirrung hinterlassen. Schuld war natürlich ich… hatte ihn damals rausgeschmissen. War so enttäuscht. Dann kam er wieder an. und hat mir die große Liebe geschworen… Hatte extremes Mitleid mit ihm. Und ich hatte ihn ja auch so vermisst. Ich nahm ihn wieder bei mir auf. Erstmal auf Abstand. Dann sind wir zusammen in den Urlaub geflogen. Dort machte er mir den glaube ich 100. Heiratsantrag. Ich sagte ihm das ich ihn die Antwort in Deutschland geben würde.Ich hatte vor bei Ankunft in Deutschland mit ihm Essen zu gehen und JA zu sagen. Er begründete ja sein Fremdgehen, daß er mittlerweile ja teilweise zugeben musste, weil ich ihn ja nicht lieben würde, weil ich ja jeden Heiratsantrag zurückwies. Hatte ja auch erst kurz vorher eine dreckige Scheidungsschlacht hinter mir. Wollte nie mehr heiraten… Naja auf jeden Fall merkte ich am Flughafen das er wieder mit Ihr schrieb!!!!!!!!!! Hab ihn das Handy aus der Hand gerissen und was will ich sagen, es kam raus das er die ganze Zeit wo er nach unseren AUS um mich „gekämpft“ hatte ständig bei ihr war… Seine Ausrede?? Er wäre ja nur zu „Asyl“ bei mir gewohnt. Waren ja nicht fest zusammen. Als wäre es ja kein Fremdgehen gewesen… Hat sie er noch alle? Heulte mir Wochenlang die Ohren voll daß er mich wieder will und er nur mich liebt? War total Entsetzt und enttäuscht. Danach war wieder Funkstille. Kurz darauf kam er wieder an. Was will ich sagen… hab ihn wieder zurückgenommen. Vertrauen war aber nur noch weg… Musste mein Leben irgendwie ändern… Sind in eine andere Stadt gezogen. Dann wurde ich mit 42 nochmal schwanger. Was nicht wirklich geplant war. Aber naja, was soll ich sagen. Jetzt hatte er es geschafft, ich heiratete ihn. Habe gehofft er würde froh und glücklich sein mit seiner kleinen Familie. Ging eine ganze Zeit lang einigermaßen gut. Außer Beleidigungen, schlaue Kommentare, ständige Kontrolle, immer weniger Sex (von meiner Seite her…)war alles normal. Bis vor 14 Tagen. Hab ihn wieder ertappt. Wieder eine Andere. Habe die totalen Beweise. Streitet trotz Beweise alles ab.Ich müsste dringend zum Psychater meint er. Ich???? Habe es sogar von seinem Handy abfotografiert was er geschrieben hatte: „Ich habe mich in dich verliebt, ich stehe zu dir.“ Hatte den Chat verlauf Tage vor dem ich das gelesen habe vor meinen Augen gelöscht. Haben uns um das Handy gestritten, er soll mir es zeigen. Konnte er einfach nicht. Nachdem er alles gelöscht hatte hat er wie ein Irrer gelacht und gesagt ich bin eine Psycho… Seit dem nur Stress. Werde ausziehen. Rede jetzt nichts mehr mit ihm. Wirft mir mangelndes Vertrauen vor… Spinnt er? Wie sollte ich denn sowas noch vertrauen können… Hab ihn gesagt dass ich ausziehen werde. Ist nur noch frech zu mir. Keine Reue. Glaub er denkt ich meine es nicht Ernst. Da täuscht er sich aber ganz gewaltig…

      • Silv sagt:

        @Sonnenblume nix wie weg von Ihm. Denk an dein Kind.
        Und dein Leben. Das vergeht mit sinnlosem Quatsch.

        • Sonnenblume sagt:

          Silv du hast Recht. Komme mir im Moment ziemlich stark vor. Schaffe es ruhig zu sein und mich nicht provozieren zu lassen. Er ist noch ziemlich ruhig, hat es noch nicht kapiert dass ich diesmal wirklich gehe. Fragt mich ständig wann ich wieder normal wäre und ausgesponnen hätte… Sag ihm dann immer er soll mich in Ruhe lassen, es ist aus. Lacht nur… Habe ihn gesagt dass ich mit unserem Sohn übers Wochenende zu meinem Bruder fahre. Unterstellte mir sofort dass ich zu meinem Geliebten fahren würde.. Ich wieder.. Er ist doch immer das arme Opfer. Wenn der wüsste wie ich mich seit Jahren fühle… Aber selbst wenn er es nur ahnen würde wie es mir geht und ging – wäre es ihm auch sch…egal. TRAURIG

          • Lise1 sagt:

            Wenn es wirklich aus ist, musst du dich nicht mehr darum bemühen, dass er es kapiert. Gesagt hast du es ja nun oft genug. Seine Reaktion darauf musst du nicht mehr ändern, lass ihn denken, was er will, so ist es ja in der Realität sowieso schon lange.

            Mach drin Ding, seine Reaktion ist nicht mehr dein Problem.
            Aber schütze dich vor Gemeinheiten, sei auf der Hut ab dem Tag, wo er kapiert.

          • Friedel sagt:

            Liebe Sonnenblume,

            Du beschäftigst Dich noch viel zu sehr mit ihm. Was er sagt, was er ausdrückt. Ich empfehle Dir einen Plan für Dein Leben aufzustellen und Dir Deine Ziele zu stecken, kleine Schritte sind da schon hilfreich.

            Fokus auf Dich und raus aus seinem Gedanken System.

            Vollkommen unwichtig, ob er erahnt wie es Dir geht.

            Was bei einem Narzissten auf der emotional emphatischen Ebene ausgeschlossen ist. Ausschließlich wichtig, dass Du Dich ernst nimmst.

      • Kati sagt:

        Ja! Auch ich (und meine Vorgängerin!) wurde als ,Psycho‘ betitelt — als ich ihn auf die Schliche kam, dass er sich mit seiner Kollegin monatelang hinter meinem Rücken getroffen hatte (,ich habe dich nicht hintergangen, es ist nichts passiert!‘). Und: er äußerte sich abfällig über meine Vorgängerin, die bei einem Theapeuthen in Behandlung war und ,es nichts genützt‘ hatte! Selbst geht er seit 5 Jahren zum Therapeuten, bezeichnet ihn als seinen ,Mentoren‘! also was jetzt: sind Therapeuten hilfreich oder nicht? Dieser Mann bestand nur aus Widersprüchen !! Übrigens hat er meiner Vorgängerin zwei Jahre lang vorgegaukelt, mit ihr eine Familie gründen zu wollen — nur hat er ihr verheimlicht, dass er sich am Anfang der Beziehung – während sie allein verreist war – hat sterilisieren lassen! Und die Arme dachte, er sei evtl krank – weil er (trotz 2 Kinder aus der ersten Ehe!) auf einmal zeugungsunfähig war!!

        Was für ein Lügner !

        Haltet Euch fern von diesen Männern! Sie zerstören Euren Selbstwert! Und nicht wieder einknicken, falls ihr den Absprung geschafft habt! Ich kann Euch sagen: die Tränen verschwinden! Und das Leben wird wieder lebenswert!

        @Sonnenblume: du schaffst es ohne ihn! Er wird sich NIE (!), wirklich NIEMALS ändern! Das können solche Menschen nicht!

  11. Josi sagt:

    Ich habe noch einen interessannten Text für euch.

    „Warum es immer die Andere gibt und warum er sie nicht loslässt.“ von Tanja Grundmann.

    Sollte das jetzt übergriffige Werbung sein, Sven Grüttefien, dann bitte den Kommentar löschen. Ich wäre nicht sauer.

    Die hier schreibenden und lesenden Männer deuten den Titel bitte für sich um.

    Es geht in diesem Skript darum, dass die eitlen Gockel ihre eigene Verlustangst auf uns projizieren und dass sie uns weiterhin durch die ständig wechselnden Gefühle (Achterbahnfahrten) abhängig machen.

    Sie leiden deshalb nicht. Haben wie immer ja alles Negative übertragen.

    Ich kann diesem Skript zustimmen. Bei mir war es so. Der Ex hat es geschafft, mich dahingehend zu manipulieren. Ich war eifersüchtig und misstrauisch wie noch nie.

    Leider kostet das Skript etwas, aber nicht viel.

  12. KlügerAlsFrüher sagt:

    Ich wünschte, ich hätte diesen Blog schon während meiner Ex-Beziehung entdeckt. Da hätte ich mir eine Menge Selbsthass, Schuldgefühle und Depressionen erspart. Dass etwas nicht stimmte, hab ich schon beim ersten Date gemerkt. Hätte ich nur auf mein Bauchgefühl gehört.
    Meiner hat sich auch heimlich mit einer Anderen getroffen, bis es blöderweise rauskam. Als ich ihn damals fragte, ob er nicht verstünde, dass mich das wahnsinnig verletzen würde, sagte er nur „Nein, aber wenn ich doch ach so schlimm bin, dann trenn dich doch!“ Natürlich war ich dann wieder an allem Schuld und ich habe es auch noch geglaubt. Jedes dreijährige Kind verfügt über mehr Reife und Selbstreflexion als diese Witzfiguren. Auch wenn ich weiß, dass er das Problem hat und nicht ich, ist damals etwas in mir kaputt gegangen. Dafür hasse ich ihn heute noch. Denkt immer dran. In einer Narzisstenbeziehung müsst ihr einen aufgeben. Den Anderen oder euch selbst. Das Leben ist zu kurz.

  13. Silv sagt:

    @Renja sehr schön. Die detaillierte Schilderung seiner sex. Affären ist offb ein Hobby des narz Veranlagten. Er/ Sie wird aber nicht glücklich. Auch nicht durch Sex und Aufmerksamkeit.
    Anhören würd ichs mir trotzdem nicht.

    • Lilith sagt:

      Und nicht zu vergessen….auch die Geschichten über sex. Affären sind oft erfunden oder falsch dargestellt.
      Nur um als toller Hecht dazustehen.

      • Josi sagt:

        Jepp. Lilith. Mein Ex war/ist z. B.
        1. nicht der Hübschetste auf dieser Welt und
        2. in der Realität total verklemmt und zwanghaft.

        Große Klappe und nix dahinter.

        In seiner Phantasie ist er allerdings der große Filmheld, Frauenversteher und -verführer.

        Er glaubt wirklich, dies auch in der Realität zu sein.

        Eine total verzerrte Selbstwahrnehmung.

        • Lise1 sagt:

          Josie, ein Filmheld?

        • Lilith sagt:

          Ja Josi, solche Geschichten kenn ich auch.
          Alle Frauen würden sich in ihn verlieben.
          Im Bordell darf er immer umsonst, weil die Frauen ihn so begehren.
          Andere Männer wären so schlecht im Bett, aber er befriedigt Frauen immer gleich mehrfach.
          Also: denkt bitte erst mal darüber nach ob das Alles stimmen kann.Es wird ja immer und Überall gelogen.
          Und so Mancher/Manche ist furchtbar verletzt wegen einer Geschichte die nicht stimmt.

  14. Mausilein sagt:

    Auch ich bin ein armes Opfer, dem der böse Narzisst ganz arg mitgespielt hat. Betrügt mich der freche Kerl doch allen Ernstes mit einer Jüngeren. Das hätte er niemals wagen dürfen, bin ich doch die schönste und begehrenswerteste weit und breit.
    Und beziehungsmäßig bin ich einfach unschlagbar, empathisch, mega-schlau und faszinierend. Warum schaut der da nach links und rechts.

    Ich würde mich freuen, wenn es zu dem Thema „Fremdgehen“ ein weiteres Büchlein gäbe, für das mir kein Preis zu hoch ist. Wundert mich, dass die Büchlein noch nicht auf den Bestsellerlisten der Bild-Zeitung gelandet sind. Mega-geil, dass der Autor so schön zwischen gut und böse unterscheiden kann. Feindbilder gehören einfach zum Leben. Der Mensch braucht schließlich eine Orientierung.

    So, Ihr lieben, guten Menschen hier, jetzt erhoffe ich mir, dass ich als armes Opfer ganz viel Aufmerksamkeit von Euch bekomme. ich denke wie Ihr, habe keine abweichende Meinung, ein schlichtes Gemüt und bin Opfer, da müsste ich doch eine Chance haben, in den Club der Anhänger aufgenommen zu werden.

    • Josi sagt:

      Ich hab ne Diagnose für dich, Mausilein:

      Kein Narzisst, da die Fähigkeit zur subtilen Manipulation unzureichend ist.

      Und ja. Feindbilder sind cool!

    • Friedel sagt:

      Bei solchen Beiträgen drängt sich die Frage auf, warum Irrläufer meinen in diesem Blog eine erschöpfende Spielwiese zu finden.

      Eine gute Tat am Tag! 30 Sekunden Aufmerksamkeit sind geschenkt.

    • Josi sagt:

      So, und jetzt ab ins Körbchen, Mausilein. Ein weiteres Leckerli wird es nicht geben. Manipulation und Provokation musst du dringend üben!

      Mist! Schon 120 Sekunden Aufmerksamkeit, Friedel. 😉

      Egal!

      • Tim sagt:

        Ach Leute, warum schenkt Ihr so einer Person überhaupt Aufmerksamkeit?
        Typischer Forentroll, der sich nur dann geil fühlt, wenn er sowas posten kann

        • Lise1 sagt:

          Weil auch solche Meinungen etwas aussagen. Es sieht so aus, als ob hier Einige zu sehr in ihrer Opferrolle verharren. Was Außenstehende nicht wissen können : wie die Dynamik solcher Beziehungen verläuft und wie außergewohnlich lange man braucht, um sich zu erholen. Aus meiner Sicht ist das nur durch gute Hilfe möglich, überhaupt da raus zu kommen und nicht mehr in der Opfer Rolle zu verharren.

          Das Eine ist, zu erkennen, was einem wirklich geschah. Dieses Erkennen und die dazu gehörige berechtigte Wut und Trauer kann man hier überall lesen.
          Und dann kommt der nächste Schritt, das Leben selbst zu gestalten und nicht mehr durch einen Narzissten – auch die Fremd bestimmte Meinung gehört letztlich dazu – bestimmen zu lassen. Diejenigen, die bei ihrem Gang in die eigene gute Zukunft sind, schreiben hier eher weniger, die haben anderes zu tun

        • Lise1 sagt:

          … die Fremd bestimmte Meinung gehört dazu… sollte es heißen. Denn auch dann wird das Leben durch den Narzissten bestimmt, man ist immer noch verwoben und nicht frei, dahin zu gehen wo man will

        • sonnenblume sagt:

          Ja. Sich über das Thema lustig zu machen… Sorry, aber da fragt man sich schon…

        • Lise1 sagt:

          Ja, Sonnenblume, das gibt es.
          Wir werfen doch immer den Narzissten vor, dass sie immer alles richtig machen, keine andere Meinung akzeptieren, Andere Meinungen herab würdigen.

          Da kann man selber an eigner Reaktion erfahren, wie und warum das gemacht wird, damit der Andere sich schlecht fühlt und man selber über ihn steht in seiner Rolle, mit dem ganzen Leid.
          ja, man muss natürlich nicht auf Veräppeln sachlich reagieren, aber vielleicht zuruckäppeln und den verwendbare Kern dieser Provokation für sich suchen.

          Es ist aber gut und richtig, hier zu klagen. Das Leid muss einen Namen bekommen und man muss sich unter Leute begeben, die einen Verstehen.

          Aber da nicht stehen bleiben, nach dieser langen Phase. Zeit der Trauer nehmen, die es braucht.

          Aber gleichzeitig anfangen, für sich zu sorgen

    • Lilith sagt:

      Mäuslein, Mäuslein Intolerant
      hast Narzissten nicht erkannt.
      Solltest dich wohl informieren
      als hier bös zu lamentieren.

      Denn Minz und Maunz die Katzen
      erheben ihre Tatzen.
      Du hast bei uns hier keinen Platz
      mach doch Woanders dein Rabatz.

    • Klam sagt:

      Du musst ganz schön einsam sein, wenn du auf solchen Seiten Aufmerksamkeit suchst.
      Spielt niemand mehr mit dir du armer bedauernswerter Hase?
      Dein Umfeld ist klug. Leider du nicht!

    • egal sagt:

      Komisch, das man im ersten Satz schon das Gefühl hat, dass du in der Gegenmanschaft spielst.

      Mausilein

    • Gundi sagt:

      Mensch Mausilein,

      merkst du nicht, dass du dir mit deiner Wortwahl und Ausdrucksweise selbst ins Knie schießt?
      Du bestätigst doch so nur die hier vorherrschende Meinung damit!

      Also von uns allen ein herzliches „Danke“ zur Bestätigung unserer Erfahrungen mit solchen Menschen wie dir!

      Ach so ja, den Weg zum Therapeuten kannst du dir sparen.Wir alle wissen Narzissten sind nicht therapierbar.

      Du hast unser aller Mitleid, du armes Mausilein!

    • Waltraud sagt:

      @ Mausilein
      Das schlichte Gemüt wird Dir hiermit bestätigt. Zufrieden???

  15. Bianka sagt:

    „Hättest du mich besser behandelt, hätte ich dich nicht betrogen“ Dieser Satz hat Jahre gewirkt und selbst als die Beziehung schon zu Ende war, blieb die Angst, dass, wenn ich in meiner nächsten Beziehung nicht „gut genug“ bin, das gleiche wieder passieren könnte. War ja meine Schuld… zum Glück bin ich diesem Konzept von kranken und verdrehten Gedanken irgendwann auf die Schliche gekommen! Heute weiß ich, das ich vllt nicht alles richtig gemacht habe, aber ich habe geliebt und immer mein bestes gegeben.

  16. Sandra sagt:

    Hallo ihr Partner von den Narzen,

    „macht euch vom Acker“- diese Menschen brauchen die Bestätigung, und zwar in allen Bereichen, wie andere Luft zum Atmen und Nahrung.
    Die ändern sich niemals.
    Ihre Gier nach Anerkennung wird in neuen Beziehungen mit starker Liebe und leidenschaftlichem Begehren verwechselt.
    Ein Narzisst findet immer irgendwelche sexuell „ausgehungerten“/ vernachlässigten Partner, und da kommt es auch nicht auf Attraktivität an.
    Es geht immer nur um die blanke Ego Befriedigung.
    Wenn ihr leiden wollt, bleibt.
    Wenn ihr leben wollt, geht.

    • Josi sagt:

      „Wenn ihr leiden wollt, bleibt.
      Wenn ihr leben wollt, geht.“

      Jepp! Ich sammele hilfreiche Zitate für mich. Diesen deinen auch Sandra!

  17. Jörg sagt:

    ohje, wenn ich das so lese, meine Beziehung ist jetzt bald ein Jahr her, bin aus dem Gröbsten raus, kann mich aber sehr wohl an die ganzen Verrenkungen, Ausreden und Vorwürfe erinnern. Meine Ex pflegt ein munteres Beziehungsdurcheinander an dem ich eine Zeit lang teilhaben durfte. Erst in der Nachschau wurden mir die ganzen Ungereimtheiten klar. Wie konnte ich nur so doof sein?, heute weiss ich, dass es schwer ist, nicht hereinzufallen, wenn mit solcher ‚Professionalität‘ vorgegangen wird.
    Letztens sah ich eine Doku über einen Hochstapler, der gefragt auf sein Erfolgsrezept antwortete: ‚Es ist ganz einfach, Du musst nur die Eitelkeit Deines gegenübers nähren, dann kannst du alles von Ihm bekommen‘. Eine gruselige Vorstellung… Jetzt seh ich nur noch Narzissten, hoffe das legt sich wieder, vergessen werd ich’s nicht, bin aber meinen Gegenübern aufmerksamer geworden.

  18. Sabine sagt:

    Schließe mich voll und ganz dem Zitat von Josi an:

    „Ich kann ebenfalls Alles unterschreiben! Mal wieder sehr treffend geschildert und auf den Punkt gebracht, Herr Grüttefien!

    Beispiele den Ex betreffend schildere ich jetzt nicht, weil mir ansonsten schlecht wird.“

    Danke für diese hilfreiche und Super-Seite hier!

  19. Maritt sagt:

    An alle die da draußen noch kämpfen und daran glauben, dass sich ihr Narzisst ist nach dem aufgeflogenen Betrug besinnt: Könnt ihr vergessen!!! Mein N. hat sich nach mehrjährigem Betrug mit Prostituierten schuldig bekannt, mich um Entschuldigung angefleht, mir alles versprochen. Ach, ich war sooo hoffnungsvoll, endlich wird alles gut. Nichts wurde gut….gar nichts. Innerhalb kürzester Zeit war alles wie früher und ich habe trotzdem den Absprung nicht geschafft, lange Jahre nicht. Musste mir dann auch anhören, dass ich Mitschuld an seinem Betrug habe. Tragisch, aber damals wusste ich nichts von Narzissmus. Also an Alle da draußen: nutzt die Gelegenheit und nichts wie weg!

  20. Moorkönigin sagt:

    Ich habe ihn in die Arme der anderen Frauen getrieben.
    Es sei einfach so passiert, er könne nichts dafür – über 1,5 Jahre, mehrmals die Woche in seinem Dienstzimmer.
    Die Daueraffäre, 22 Jahre jünger, wollte ja immer und war stets verfügbar.
    Der Sex mit ihr sei eher eine Vergewaltigung gewesen.
    Er habe das gebraucht, um Stress abzubauen.
    Vor aller Augen, ich bekam Anrufe, ich solle das Gestöhne im Notarztzimmer abstellen, das sei ein öffentliches Gebäude, Kinder warten dort vor Amtszimmern.
    Er meinte darauf, wutendbrannt, wer hat angerufen? Wer war das??

    • Susanne sagt:

      Guter Witz, Moorkönigin. Zum Kaputtlachen, wenn es nicht so traurig wäre, obwohl…..lachen ist gesund!
      Da sieht man erst, wie irre diese Menschen ticken……“Wer hat angerufen?“ Hihi.

  21. Trin sagt:

    Lange,lange Zeit lese ich die Berichte von ihnen hier durch. Die Kommentare. Ich merke so sehr..das ich nicht alleine bin auf der Welt. Alleine das gibt mir so viel Rückgrat. Natürlich macht es die Situation hier nicht einfacher…aber es hilft mir sehr, zu verstehen, klarer zu sehen…vielen Dank dafür…

    • Alex sagt:

      Die Situation kann man nicht verstehen.
      Es macht keinen Sinn, sich draüber den Kopf zu zerbrechen, well man nix ändern kann und Gedanken zeitverschwendung sind.
      Das Einzige, was man aktiv machen kann, ist solche Personen aus seinem Leben zu verbannen. Alles andere hilft nix

    • Lilith sagt:

      Hallo Trin ,natürlich bist du nicht allein , es gibt sehr viele Menschen denen es auch so geht.
      Mit dem Verstehen fängt es an, such dir ein Paar Leute und versuch es ihnen zu erklären was da läuft,halte durch es ist ein harter und steiniger Weg aber es ist zu schaffen.

  22. Reh sagt:

    Bist ja selbst schuld, frigide Kellerassel…

  23. Alex sagt:

    Auch toll:
    „Du warst gefühlsmässig einfach zu sehr dabei. Du hast soviel für mich getan und Dich um mich gekümmert, deswegen hat’s nicht geklappt!“

    Eigentlich müsste man da mal gepflegt ausrasten, aber das lohnt nicht.

    Und jetzt kommt die Alte seit Mitte November wieder an….

    • Alex sagt:

      Und die Alarmglocken gingen bei den folgenden Sätzen an:

      „Du hast jetzt Deinen eigenen Klingelton auf meinem Handy!“
      „Ich geh nicht gern Essen“
      „Ich mag keine Überraschungsbesuche“
      „Ich mag es nicht so gern, raus zu gehen“

      • Jörg sagt:

        ‚ich brauch manchmal Zeit für mich und bin auch gerne mal alleine‘
        in Wirklichkeit konnte Sie gar nicht alleine sein, immer suchte Sie die Nähe zu Ihren ‚Fans‘. Man hat mich das angekotzt, gehst irgendwohin und die Frau macht wirklich jeden an, den sie trifft.
        ‚Versteh ich nicht, wieso die sich immer direkt in mich verlieben, sei doch nicht so eifersüchtig oder ‚Sei doch nicht so lebensscheu‘ auch nicht schlecht…

        • Alex sagt:

          Richtig. Kaum war der Eine aus dem Haus, kam der Andere.
          Sie ist vom Geb meines Das weg und direkt zum Nächsten.
          Dass am Ende natürlich Alle Anderen Schuld waren, als ihr Treiben durch ihre eigene Blödheit aufgeflogen ist, war logisch. Was draus gelernt? Natürlich nicht. Auch nicht, dass sich 3 der 5 Kerle kannten und sich dann mal zum reden getroffen haben 😉
          Was da Alles rauskam, heidewitzka!

          Und was hat die mir Affären nachgesagt. Jede Freundin/Bekannte war ein potentials Betthäschen.

          Selbst jetzt macht sie auf eifersüchtig. Gut, sie bekommt was sie will, hehe

    • Silv sagt:

      @ Alex ja erstaunlich. ‚Die Alte‘ kommt häufig wieder an. Auf Fingerzeig. Nach Kontaktaufnahme unter fadenscheinigen Gründen. Ich will mit diesem Pack ( muss ich leider so nennen) nix mehr zu tun haben

    • Silv sagt:

      @ Alex und Du hast ‚ Nähe gesucht‘ z.b. durch kümmern und umsorgen.
      Nähe wird aber nicht ausgehalten.

  24. Josi sagt:

    Ich kann ebenfalls Alles unterschreiben! Mal wieder sehr treffend geschildert und auf den Punkt gebracht, Herr Grüttefien!

    Beispiele den Ex betreffend schildere ich jetzt nicht, weil mir ansonsten schlecht wird.

  25. Alex sagt:

    Bester Fremdgehgrund überhaupt:
    „Das sollte ein Abschluss sein, damit ich mit ihm nie wieder was zu tun haben muss!“

    Eine andere Möglichkeit besteht darin, sich mehrere warmzuhalten.
    also nicht direct in einer Bez zu sein, sondern mal mit dem oder dem was „unternehmen“. Dann wird nämlich am ende gesagt „Ich bin Dir nicht fremdgegangen; wir waren ja nicht zusammen!“

    Gelaber hoch Zehn!

    Ansonsten kann ich Alles unterschreiben was hier steht; aus Eigener Erfahrung!

    • Stefanie sagt:

      Original das meinte er auch zu mir. „Wir waren ja nicht wirklich fest zusammen, dann ist das kein Fremdgehen!“

      Ahja!

      • Trin sagt:

        Ahja!!sicher! „Das ist ja keine Frau für’s Leben! Wir sind nicht kompatibel!“ “ Andere führen auch eine Beziehung über zwei Wohnungen“…und ich habe mir die Augen ausgeheult in meiner „eigenen Wohnung“…

      • Sonnenblume sagt:

        Man kommt mir das bekannt vor. wollte um mich kämpfen, mir zeit geben um seine Affäre zu verzeihen. Bringt mir Blumen, fliegt mit mir in den Urlaub, schmeißt den Haushalt, tut und macht…Hatten wieder super Sex. Rennt aber nebenbei wieder zu der anderen . Wochenlang. Wie es raus kam konnt ich mir anhören „wir waren ja nicht fest zusammen“ also wars kein fremdgehen. Soviel zu Liebe… Traurig

        • Feder sagt:

          Ja, Sonnenblume. Das wollte er wahrscheinlich wirklich. Gestern. Heute hatte er wieder eine ganz andere Idee und morgen weiß er von nichts….

        • Rita sagt:

          Kenn ich gut, auch ich durfte mir schon öfter anhören, dass wir ja „kein Paar sind“, obwohl seit 8 Jahren befreundet und dass ich das Ganze (seine zahlreichen Affairen) doch locker sehen soll. Dann ging’s ihm viel besser mit mir. Ich fühl mich derzeit sehr ausgelaugt und leer und möchte nur mehr gehen – ist sehr, sehr schwierig. Ich hoffe, es gelingt mir bald.

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