Die Spaltung – Wie Narzissmus und Wahn die Welt regiert

Ein Gastbeitrag von Dr. Pablo Hagemeyer

Dr. med Pablo Hagemeyer beschreibt in seinem Essay die Auswirkungen einer narzisstischen Spaltung in der Gesellschaft anhand der aktuellen Entwicklung in den Vereinigten Staaten und des aggressiven und polarisierenden Verhaltens des noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump.

Bild: © Karel Miragaya – 123rf.com

An Tagen wie diesen fällt es schwer, einen Sachtext zu schreiben. Wenn die politische Welt von Emotionen beherrscht wird. Wenn man zu den Verrückten gehört, die zur Wahl in den USA stundenlang Cable-News-Network CNN schauten und man sich zugleich bei vollem Verstand fühlte. Wenn man fassungslos in Facebook-Diskussionsspiralen verloren geht. Wenn im erweiterten Freundeskreis die Realität so deutlich aufklafft zwischen Deep-State und Reality-Show, zwischen Pro-Life und Pro-Choice, zwischen Gott und Teufel, dann muss irgendwo der Wahnsinn ausgebrochen sein.

Die ernstzunehmenden Messfühler unserer Gesellschaft, in Gestalt politischer Journalisten wie Theveßen und Brinkbäumer, die einen guten Ruf zu verlieren haben, äußern sich in diesen Zeiten in einer Klarheit, die ich 2016 schmerzlich vermisste, als der frisch gewählte fünfundvierzigste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika als Verlierer des Popular Votes, zur mächtigsten Person der westlichen Welt gekürt wurde. Zu einer Zeit, als das Wort Narzissmus noch ein Schimpfwort war, das niemand öffentlich in den Mund nahm.

Jetzt, im Taumel der #US-Wahl 2020, klafft diese Spaltung auf. Die Trump-Show ist nicht vorüber. Auch wenn Trump nach Zahlen und Wahlmännern seine Wahl zum sechsundvierzigsten Präsidenten verloren hat und er mittlerweile den Sieger Biden ins Weiße Haus einziehen lässt. Unter Protest! Denn wer zugleich die Realität bekämpft und eine ernstzunehmende Menge von siebzig Millionen US-Amerikanern am Wahlbetrugmärchen und dem fiktiven MAGA-Narrativ (Make Amerika Great Again) festhält, obschon eine Pandemie dazwischengekommen ist, leidet an einer dekompensierenden, narzisstischen Spaltung.

Eine kollektive narzisstische Spaltung?

Daher muss es jetzt ein Essay sein vor dem Hintergrund der narzisstischen Spaltung, die sich im Einzelnen wie im Kollektiv ereignet, und keine nüchterne Analyse. Denn, das ist meine These, die Spaltung des Selbst hat sich auf eine ungünstige Weise demokratisiert und ist im Mainstream angekommen. Wir sind als Gesellschaft gespalten. Gleichwohl ich das Phänomen der Spaltung deuten möchte, so gut wie es ein Tiefenpsychologe vielleicht eben kann in seiner emotionalen und intuitiven Art, die sich an den operationalisierten, psychischen Konflikten der Menschenpsyche orientiert. Aber ich werde es nur einstreuen und nur andeuten, um so viel Raum für Interpretation und Assoziation beim Leser zu erlauben.

Dabei ist mir das Phänomen der Spaltung bekannt in seiner Widersprüchlichkeit. Oft liegt die Spaltung im narzisstischen Klienten selbst, der ein Teil seines Selbst seit Anbeginn seiner Persönlichkeitsformung verleugnet. Spaltung ist aber jetzt allgegenwärtig und skaliert, der Klient sind wir. Diese merkwürdige Einheit der absoluten Gegensätze, die sich am Spalt entlang anordnen wie eine Herde und aneinander anblicken, ohne sich zu berühren. Ohne springen zu können, ohne sich zu verstehen und ohne eine Ahnung zu haben vom anderen. Die Defragmentierung der Realität ist dichotom, ist in Zwei, und jede Perspektive eine subjektive, radikale Sicht, im Blickfeld des Vertrauten auf den Fremden.

Die Spaltung des Selbst hat sich in diesen Tagen fortgesetzt, in eine Spaltung der Gemeinschaft vertieft. Dabei strotzt und prahlt die eine Seite des Selbst, während die andere Seite daran leidet und ein Gefühl des Missbrauchs zum Ausdruck bringt. Die eine Seite scheinbar dominierend und mächtig und die andere Seite scheinbar abhängig und schwach anhängend, sich nicht lösen könnend aus dieser dysfunktionalen Beziehung. Dabei geriert sich die missbrauchende Seite als Opfer eines Betrugs, fühlt sich unterdrückt und fordert zur Rebellion auf. Zugleich fällt diese Seite ganz alten Legenden anheim, dass eine gegen sie selbst gerichtete Verschwörung im Lager der Gegner grassiert und die eigene oppositionelle und aggressive Haltung legitimiert. Dieses Spiel der Kräfte im narzisstischen Spannungsfeld bindet unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Je länger wir es anstarren und uns dem aussetzen, desto tiefer bohrt es sich in unsere Seele.

MAGA – Make Amerika Great Again: Introversion und Isolationismus der USA, Rückkehr auf eine traditionelle, militärische und ökonomische Politik, Bedrohungsverhalten gegenüber anderen Weltmächten, Rückzug aus dem Multilateralismus, Verlassen globaler Institutionen. Simple und fremdenfeindliche Rhetorik. Was zu einer tiefen Vertrauenskrise in die Führungskompetenz der Weltmacht USA führte.

Die narzisstische Show geht weiter

Diese anziehende und erschreckende Spaltung mag die Fortsetzung der Reality-Show »The Apprentice« (2004-2017) sein, in der der emotionale Rammbock Donald J. Trump schon immer den Lead hatte und nun von parteipolitischen Interessen utilisiert wird, um sich tief hineinzutreiben in unser Normalbewusstsein und es zu deformieren. Vom Pleitier und aus dem echohaft hallenden Gespött der sogenannten Eliten wuchs Trump hinein in den medialen Erfolg. Er garantierte beste Einschaltquoten und stieg im Brennglas der Medien zum politisch-religiösen Kult auf.

Der Trumpismus will endgültig mit dem sogenannten Establishment aufräumen. Trump nimmt unverändert mit basalen, aggressiven Emotionen wie Wut und Zorn eine moralische Leitplanke nach der anderen. Ist das alles mit dem Phänomen Narzissmus zu erklären? Ist es nur Show? Ist es irrelevant, wenn die Folgen dieses Handelns die demokratischen Spielregeln aushebeln? Trump lügt und verbiegt die Realität, wie es ihm gefällt und wie es ihm und seiner Klientel am besten nutzt. Auch wenn er sich tags darauf selbst widerspricht, es nutzte ihm immer.

Während die einen noch über das gerade Passierte nachdenken, entwickelt Trump sich handlungsorientiert weiter. Er ist ein Hütchenspieler der schnell voranschreitenden Ablenkungen. Das ist hochmanipulativ. Es bleibt keine Zeit, adäquat auf die Serie Trumpscher Unmöglichkeiten zu reagieren, es bleibt nur davongerissen zu werden oder erschöpft zusammenzusinken. Trump wurde zum globalen Mähdrescher und schredderte diplomatische Gepflogenheiten mit dieser Nachhaltigkeit, die längst für den Klimaschutz und die Rettung der Welt gefordert war. Nur umgekehrt. Es destabilisierte die Weltgemeinschaft durch die Aufgabe des Multilateralismus für einen primitiv-infantilen Bilateralismus. Mit bedrohlichen und erpresserischen Zügen eines ausgefuchsten Gangsters.

Wir erinnern uns: Trump kommt aus dem New Yorker Baugewerbe. Er wirkte auf internationalem Parkett und in der Pandemiebekämpfung ahnungslos, dafür umso selbstsicherer, je länger seine präsidiale Baumfällerei andauerte. Dabei bündelte er die Ströme der Information auf wenige seiner Gefolgsleute und Familienangehörige, wie ein Clan oder wie in einer Herrscherfamilie, die sich mehr und mehr wie ein Bündel gerierte und die oppressive Dynamik einer sich etablierenden Schaltzentrale der Macht etablierte, entfernt an Hitler und Goebbels erinnerte, und mit anderen populistischen und diktatorischen Führern an reich gedeckten Tischen über die Speisen her- und sich gegenseitig um den Hals fielen. Was war hier los? Führte hier eine Person die Weltgemeinschaft an der Nase herum, die nur schockgefroren am Straßenrand wartete, bis dieser Verkehrsunfall aufgeräumt und wieder vorbei war? Ja.

Das fiktive Narrativ krümmt die Realität und erzeugt bizarre Bilder

Dieses Trumpsche Narrativ ist eine Fiktion, die sich mehr und mehr materialisiert hat. Schon lange bevor Donald J. Trump Präsident wurde und, viel wichtiger, existierte es und es wird bleiben, lange nach seiner Präsidentschaft. Die Menschheit lebt schon immer von Geschichten, von Märchen, Legenden und Träumen. Von Narrativen, die sich erzählt werden und an die so lange fest und wiederholt geglaubt wird, bis sie zur Wahrheit werden. Das kann der Mensch, das ist vermutlich seine größte Befähigung, warum man ihn auch die Krönung der Evolution nennen mag. Der Mensch schafft aus dem Nichts Realität. Visionäre Konstruktivisten formen Realität. Aus sich selbst heraus, ein Moment der Selbstüberhöhung über die Natur. Die Natur schaut dabei zu und hat vermutlich keine Meinung. Aber vielleicht schickt sie, die kluge Natur, ein Virus, um dem Menschen in seinem erratischen Verhalten zu korrigieren.

Im Spiegelbild der Pandemie demaskierte sich die bereits zum Wahn eskalierte Inkompetenz des Präsidenten. Und das hatte eine gehörige Korrektur zur Folge. Trumps Niederlage. Da, wo Kritik und korrigierende Rückmeldungen vom Weißen Haus verjagt wurden, Frühwarnsysteme ignoriert und verfemt wurden, wenn sie nicht dem positiven Selbstbild des Präsidenten entsprachen, da zog das Aerosol mit SARS-CoV2 ein, diffundierte und tötet gnadenlos, wie einst eine von den sieben Plagen.

In diesem gespaltenen Land starben und sterben nun Menschen. In jedem westlichen Land, das diese biologische Gefahr aus narzisstischer Verblendung ignoriert, sterben mehr. Trump hatte sich seit Februar 2020 sehr deutlich durch selbstherrliche Selbstbezogenheit und Verleugnung der Gefahr, weil sie ihm nicht passte, zum größten inländischen Bioterroristen entwickelt. Seine Propaganda und sein Narrativ kommen jetzt im November 2020 deutlich ins Stocken, zuletzt in Form einer bizarr deplatzierten Pressekonferenz im »Four Seasons Total Landscaping«, einer Landschaftsgärtnerei, neben einem Sexshop und einer Wäscherei. Trumps Flying Monkeys werden immer bizarrer und kommen ins Schwitzen, bis sie schwarze Farbe bluten. Eine irre Märchenstunde mit Rudi Giuliani, der mit Klagen und Verschwörungsgeschichten droht und das Wahlsystem als korrupt verteufelt. Eben jenes, das Donald J. Trump vor vier Jahren zum Präsidenten machte, das soll nun betrügerisch sein.

Im beschleunigten paranoiden Taumel findet sich nun der Präsident. Trifft Entscheidungen aus purer Verzweiflung. Oder aus Kalkül? Schlägt den Kopf des Pentagon ab und tauscht die Führungsriege mit treuen Gefolgsleuten aus. Unter Druck einer unumstößlichen Realität dekompensiert bekanntermaßen jedes auf extremen Narzissmus gebautes System, das mit Eifer und Gier die Realität krümmt, wie es nur schwarze Löcher im Universum tun.

Es ist das alte Spiel von Ikarus und Dädalus, neu aufgeführt, wobei am Ikarus noch Narziss dranhängt und unbedingt mitfliegen will. Wir sind LIVE dabei, wenn die Show um Donald Trump mit seinem Absturz nun zu Ende geht. Wenn die Welt sich sammelt und das tut, was nötig ist, um zu heilen. Den kollektiven Missbrauch zu beenden. Die Versöhnung zu suchen. Aber gelingt es? Die Einheit zu beschwören und diese wichtigen Grautöne wertzuschätzen, die uns zu mehrdimensionalen Geschöpfen machen, zu sensiblen, empathischen Wesen mit einem Sinn für Tiefe und Resonanz der leisen Töne. Ruhe. Erleichterung. Auch irgendwie so etwas wie Frieden. Wirklich?

Die missbräuchliche Beziehung ist nicht zu Ende

Dabei ertappen wir uns, auch ich mich selbst. Ein wenig mochte ich den Clown. Diese Energie. Das Faszinosum. Die Einschaltquoten. Die Vereinigten Staaten von Amerika und unsere westliche Welt waren noch nicht ganz zu einem Zirkus verkommen, dennoch waren da ein paar Seiten, die zumindest den Anschein gaben, dass er, der gelbe Clown, wie viele ihn nennen, die Wünsche und die Bedürfnisse vieler Menschen erfüllte. Das hatte irgendwie etwas Gutes.

Er hat keinen neuen militärischen Krieg vom Zaun gebrochen, um sich im Amt zu halten oder Stärke zu zeigen. Bis jetzt. Er hat nur laut und polternd wilde und neue Geschichten erzählt und in die Welt gezwitschert. Er war irgendwie auf perverse Art unterhaltsam. Es war irgendwie faszinierend und abstoßend zugleich, ihm dabei zuzusehen. Schrecklich, magnetisch, missbräuchlich, tatkräftig, erratisch. Er ärgerte alle. Ein ganz persönliches und kollektives, toxisches Bonding.

Er stellt sich vor Interessengruppen, denen er zustimmt, um von ihnen vergöttert zu werden. Lagerbildung, um den Teufel auszutreiben, ja, das bedrohliche Böse im anderen zu vernichten. Das ist garantiert ein Spektakel. Jeder wird an Trump etwas Widersprüchliches finden, denn er tat jedem einen kleinen Gefallen, während er zugleich jene aussaugt, die ihn unterstützen und angreift, feuert und zerstört, die ihn kritisieren, um sich selbst als großartig darzustellen. Das nennt sich emotionaler Missbrauch.

Mit Gefälligkeiten manipulieren

Verdeckt hinter etwas Gutem wie Erfolg, Gefallen, Lösungen und erreichte Ziele liegt das Manipulative. Das Gute für den einen sind oft nur Kosten für den anderen. Den Republikanern, der Great Old Party, ja all seinen kooperativen Narzissten, injizierte Trump durch ein großes Stück Sahnetorte ein süchtig machendes Gift: den narzisstischen Größenwahn der Selbstüberhöhung. Make Me Great Again. Das hat sie alle angesteckt, die von diesem Gift kosten durften.

Und er verführt sie weiterhin, es siegt und zählt das großartig Gute, gnadenlos. Dieser kollektiven Projektion fielen Millionen bald anheim, seine Fans taten es sowieso. Es gab ihnen diese profunde Sicherheit, wie ein Glaube Hoffnung gibt, das einzig Gute und Richtige zu tun. Trump deutete den Aufschrei der freien Presse als Fake-News um und deklarierte sie zum Feind. Mit diesen spaltenden Gesten kehrte er das Übelste aus uns allen heraus. Hass. Zorn. Neid. Feindseligkeit. Denn glauben wir an etwas Größeres, so reflektiert es auch auf uns und gibt uns Kraft in Zeiten von Unsicherheit.

Im Grunde aber stärkt solch ein Glaube an das Richtige und Großartige den Glauben an uns selbst. Das liefert zugleich den Nährboden für mächtige subjektive Gewissheiten, die Fakten vernichten und Wahn ermöglichen. Im Sturm des Hasses auf den Erzfeind bot sich MAGA an, als Halt für so viele. Gegen die Linksradikalen. Gegen die Antifa. Auch für die Gebildeten und Klugen seiner Fans war das der starke Halt und die Hoffnung in unsicheren Zeiten.

Hierbei wirkte die narzisstische Selbstkorruption, für das Gute alles zu delegitimieren. Auch die eigene Moral und auch die Werte der Andersdenkenden narzisstisch abzuwerten und ins teuflisch Böse zu verkehren. Das ist wahnhaft. Das ist die Deformation der Demokratie. Dafür sind Menschen immer schon anfällig gewesen, denen es emotional schlecht geht. Die von einer Mutter verlassenen Kinder. Verlassen und vernachlässigt von einer sie nicht versorgenden Nation. Diese gute Hälfte der Amerikaner wurde schon vor sehr langer Zeit emotional allein gelassen.

Das ist vermutlich auch die Bürde der USA und ihrer Haltung, der zu zahlende Tribut, wenn über Jahrzehnte die Mehrheit der Menschen dort keine liebevolle Versorgung durch ihre mütterliche Nation erhielten. Rassismus. Soziale Kälte. Sozialdarwinismus. American Dream. Sinatra »I did it my way« Doktrin. Die USA ist kein Sozialstaat und das Gesundheitssystem für die breite Masse nahezu inexistent. Statt Liebe und Wärme gab es von Mama Amerika nur billigen Ersatz. Ein Surrogat der Chancen, gewiss, aber auch der Gier, der Angst um den Verlust und des Hasses.

Neuartiger Narzissmus: Der radikale Narzisst verachtet das tief in ihm selbst vergrabene eigene Mittelmaß und verkennt es als fremd. Der bösartige Narzisst erkennt überall Wertloses und Abfälliges, Feinde und Gefahren, die er nutzt, missbraucht, verachtet und bekämpft. Der neuartige, wahnhafte Narzissmus in Gestalt des Trumpismus ist eine Show, die nur im Zirkus des zurückspiegelnden narzisstischen Kollektivs funktioniert. Das ist längst zur einschneidenden Realität in den USA geworden und droht nun nach Europa zu schwappen.

Aus einem entgleisten Narzissmus entstehen Wahn, Feindseligkeit, Zerstörung und Selbstzerstörung

Das wütende, verlassene amerikanische Kleinkind tobt und poltert und reißt ein, was es begrenzt und schützt. So wird der Pfad zur Selbstzerstörung immer breiter getreten, ohne dass jemals Genugtuung und Befriedigung aus den emotionalen Antreibern Wut, Gier und Angst werden. Nicht für das polternde Kind und nicht für das verlassene Kind. Beide Kinder sind nur da, zwei Teile einer Nation. Auf der Suche nach Liebe, Wärme und Anlehnung. Auf der Suche nach Identität. In einem herzzerreißenden, narzisstischen Spannungsfeld und bilden ihre Lager.

Die einen sitzen da und toben im roten Leibchen, die anderen hocken da im blauen und werden wütender und wütender, aber sie haben sich noch im Griff. Nur der Hunger und die Ängste werden größer und mit der Gewissheit verraten und betrogen zu sein, schon immer, werden die Ungeheuerlichkeiten wie Trumps über zwanzigtausend Lügen erst nachvollziehbar. Lügen als Methode. Fake it till you make it. Denn nur dann ist Lügen ein Weg zum Sieg im täglichen Kampf, der Erste zu sein, oben zu stehen und niemanden über sich zu wissen.

Trump grinste, als die Evangelikalen ihn auserwählten. Auch wenn nur ein wenig Gutes in diesem Handeln gesehen wird, wie etwa der Erhalt des ungeborenen Lebens um jeden Preis, so ist eben jene Gruppe von ProLife umgekehrt bereit, den Preis der Autokratie zu bezahlen, um jedes ungeborene Leben zu retten. Während die Lebenden an Covid19 sterben. Und während MAGA sich von der Realität mehr und mehr ablöst und die Grenze aus der Neurose in die Psychose wild erregt und jäh entschlossen überschritten wird, fällt der Blick nicht mehr auf diesen anderen Teil des Selbst, der aber sehr wahrhaftig da ist und leidet.

Wahn-Definition: Subjektive Gewissheit, Unkorrigierbarkeit durch Erfahrung, durch zwingende Schlüsse und Unmöglichkeit des Inhalts.

Paranoider Kampf mit dem eigenen Unbewussten

Es gibt ihn also, zur großen Überraschung, diesen anderen unbewussten, unterdrückten Teil des Selbst. Diesen stilleren Anteil, der sich ruhig, leise und beharrlich in das kollektive Bewusstsein einträufelt. Ähnlich wie die beharrlich und ruhig ausgezählten Stimmzettel eine Wahl entschieden haben und eine unverrückbare Tatsache schafften. Der vor Fragmentationsangst erregte paranoide Anteil sieht in den korrigierenden Fakten den Betrug. Alles, auch Fakten, werden als fremd wahrgenommen und synton misstrauisch verarbeitet und bestätigen durch eine weitere Verdrehung das eigene narzisstische Narrativ: Ich habe Recht.

Schlechter noch, wenn das Narrativ paranoide gefärbt und von der Realität gelöst ist, hebt es ab. Eskaliert die Abwehrstrategie ins Monströse. Alles, auch das außergewöhnlichste Bemühen, dem narzisstisch verklärten Lager die Hand zur Versöhnung zu reichen, wird misstrauisch abgewiesen und weiter bekämpft. Eine außergewöhnliche Wahl mit überbordender Beteiligung und Millionen von postalischen Stimmzetteln, die natürlich irritieren, weil sie wie eine Welle anschwemmten, wird irrigerweise wie eine Naturkatastrophe wahrgenommen.

Der Wahn ist nicht korrigierbar. Ein riesiger Betrug, den es zu beweisen gilt. Wäre es ein Betrug solchen Ausmaßes, müsste eine noch größere Macht dahinterstecken, diesen durchzuführen und wäre durchaus anzunehmen, dass ein gutes Dutzend Whistleblower ihr konspiratives Schweigen brächen, um der Welt von diesem ungeheuerlichen Wahlbetrug zu berichten. Deep State. Aber es gibt sie nicht. Die angeblichen Beweise sind dünn und karg und halten nicht. Eine Verzweiflungstat. Die juristischen Klagen scheitern mehrheitlich an den Wahlgerichten.

Sicher, das amerikanische Wahlsystem ist merkwürdig anachronistisch und birgt Eigenarten, ist anfällig für Fehler. Aber ein so groß skalierter Betrug in einer Demokratie, ohne Spuren zu hinterlassen, kann nur Produkt einer Fantasie sein, einer Fiktion, die eben dem taumelnden Größenselbst entspringt, wie es eines paranoid-dekompensierenden Narzissten gewöhnlich ist, der immer nur das eine narzisstische Verhalten aufführen kann, bis es nicht mehr geht.

Das Festhalten mit aller Macht an dieser Vorstellung führt in allerletzter Konsequenz zum coup d’etat – zum Staatsstreich. Das Unmögliche zu denken hilft, um das Ende maligner, narzisstischer Energie zu prognostizieren. Wird es so weit kommen? Nein. Trump gibt am 27. November 2020 nach und ermöglicht nach bockigem Zaudern die Transition der Macht. Denn einst kooperative Republikaner zogen sich zurück, weil der Schaden nun auch für sie größer ist als der Nutzen. Denn TV-Sender schalteten Trump ab. Denn unwahre Tweets wurden mit sachlichen Kommentaren getagged. Viel zu spät. Der TV-Sender FOX ist nicht mehr sein Liebling. Trump wechselt zum rechtsradikalen Sender One America News Network OAN und zeigt dort sein Gesicht. Seine neue Heimat vielleicht.

Das emotionale Bedürfnis verfehlt

Typischerweise verfehlt der Narzisst in seinem narzisstischen Wiederholungszwang, der Wichtigste zu sein, sein ersehntes Ziel. Er agiert so zerstörerisch, um kränkende Demütigungen zu zerstreuen, dass er nur von etwas gestoppt werden kann. Und auch irgendwann von seinem Bündel, bis auf die Treuesten der Treuesten, verlassen wird. Wirklich? Was wir zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Zeilen beobachten, ist der Abgang als Machtdemonstration. Das fiktive Narrativ des erlittenen Wahlbetrugs wird dogmatisch hochgehalten, das Fundament der Opferrolle wird LIVE gegossen.

Der Mythos etabliert sich genau in diesem Moment, aus dem heraus Trump ungebremst zynisch agiert und Schaden setzt. Verbrannte Erde. Ein emotionaler Schaden. Eine Hinrichtung nach Bundesgesetz wird gegen eine hundertjährige Tradition veranlasst und ein verurteilter Komplize, der ehemalige Sicherheitsberater Flynn wird unmittelbar nach Truthahn Corn begnadigt. Dann lobt Trump sich selbst. Der gefährliche Möchtegernautokrat Trump verlässt die Bühne, und wir wissen nicht, was er tun wird, wenn ihm der Verlust der Immunität droht.

Wer soll Trump begnadigen, ohne sich mitschuldig zu machen? Die Geburtsstunde des Mythos ist da. Die ultimative Überhöhung als gefährliche Legende lebt. Für seine Fans, für die Geschichtsbücher und für Trump selbst. Und die narzisstischste Auflösung aller selbstgemachten Probleme kommt noch: die Selbstbegnadigung. Think the unthinkable. Trump hat sich längst innerlich begnadigt, existiert im Monoversum seiner großartigen, alternativen Realität, etwas gekränkt, aber mit neuen, vitalisierenden Zielen, um selbst psychisch zu überleben. Aber wer will das noch wissen? Game Over.

Vorsicht und eine neue Heilungsmetapher

Nun bleibt zu hoffen, dass die große Nation USA und ihre zwei Anteile, der sinnstiftende, erwachsene und beruhigende sowie der schillernde, polternde und nach außen gerichtete Anteil, nicht gemeinsam ins Taumeln geraten und einen sich selbst zerstörenden Weg einschlagen. Es bleibt zu hoffen, dass eine Heilungsmetapher in Gestalt des Joe Biden hilft. Der mit seinem humaneren Narrativ den eigenen Schmerz überwunden und integriert hat, den Verlust von Familie, von Frau und zwei Kindern, und die Beharrlichkeit im ruhigen Tun zumindest glaubwürdig behielt und weiterträgt.

In den USA ist Biden und Harris Fläche für sehnsuchtsvolle Projektionen nach Vergebung und Versöhnung, ganz ohne prahlerischen Triumph. Es bleibt also zu hoffen, dass sich zumindest nun dieses neue menschenfreundlichere Narrativ materialisiert und zur Realität wird. Zugleich sollten wir aber nicht naiv sein und denken, es ist vorbei. Der zerstörerische Narzissmus setzt sich nur etwas ab, nimmt eine Verschnaufpause und hofft, locker sedimentiert, bald neu aufgewirbelt zu werden.

Auch bei uns in Deutschland erodieren narzisstische und geschichtsvergessene Selbstüberhöhungen und unsägliche Vergleiche der Querdenker-Bewegung mit Sophie Scholl und Anne Frank unser Demokratieverständnis. Auch die AfD-Fraktion im Bundestag findet Gefallen daran, wenn ihre Taten ihren Worten nicht folgen. Wenn Antidemokraten mit offenen Lügen und Täuschungen nach Mehrheiten buhlen und Lust an der Zerstörung haben. Alles, auch das Schlechte, kommt irgendwann mit einer leichten Verzögerung hier in Deutschland an.

Darauf sollten wir vorbereitet sein. Ein erster narzisstischer Fehler passiert bereits und wiederholt sich in der empörten Überheblichkeit der Besserwisser. Auf beiden Seiten der Lager. Wir lernen von den USA, dass fiktive Narrative heute viel mehr wiegen. Explodieren, wenn sie in den Medien ihren Platz bekommen. Manchmal viel mehr wirken als Fakten. Die Wissenschaftskommunikation muss schnell daraus lernen und ihre emotionalen, authentischen Narrative finden, ohne dabei überheblich zu wirken. Beständig, ruhig und empathisch sollten wir dem anderen begegnen. Mit ruhiger Stimme. Denn die arrogante Haltung verletzt schnell den Andersdenkenden. Auch der sich im Recht fühlt und um die Fakten weiß, muss um die Wirkung seiner Äußerungen im anderen fürchten.

Die Wissenschaft, die physikalisch-biologische aber auch die psychologische, muss alternativlos das bessere Narrativ der Zukunft sein. Denn die Spaltung verläuft entlang emotionaler Narrative zwischen Fakten und Fiktion, und das ist brandgefährlich. Aus emotionaler Verletzung werden Angst, Wut, Wahn, Aggression und Handlung. Das vernachlässigte Kind wird traurig oder wütend werden. Wir sollten daher miteinander nie arrogant, abfällig oder abwertend umgehen, auch wenn wir eine andere Meinung haben, etwas glauben und sogar die Fakten kennen.

Meinungsfreiheit ist keine Faktenfreiheit. Hierüber darf die liebevolle Versorgung nie brechen. Sonst stolpern wir in eine kollektive und explosive Narzissmusfalle, in der eigene, alternative Fakten gelten. Wir brauchen daher zwingend eine dritte empathische und umfassende Perspektive auf diesen Diskurs der Spaltung. Eine Perspektive, die mit den akuten Ängsten und den Überforderungen der Menschen umgeht. Ohne uns im Pandemiefieber durch komplexe Verunsicherungen in empathielose Faktenchecker oder emotionale Hetzer zu radikalisieren und immer tiefer aufzuspalten.

Wir brauchen jetzt die Versöhnung und die bestmögliche emotionale Versorgung. Nur so vermeiden wir, dass die narzisstische Spaltung mit ihrer zerstörenden Borniertheit eine systemrelevante Mehrheit erreicht. Wir sollten lieber einen gesellschaftlichen Zustand anstreben, den wir bald als Heilung bezeichnen können. Solidarisch und empathisch.

Quellen:

Prof. Anuschka Alvarez von Gustedt, Conferencia Trump vs. Biden, Qué esperar de la política exterior hacia México (Trump vs. Biden, Was erwarten wir von der Außenpolitik gegenüber Mexico?), 27.10.2020, https://youtu.be/v3sh6H4DFxU (zuletzt besucht am 27.11.2020)

Im Wahn: die amerikanische Katastrophe / Klaus Brinkbäumer, Stephan Lamby, Verlag C.H. Beck (2020)

Dr. John Gartner: „Donald Trump is the most successful bio-terrorist in human history“, Psychologist and former Johns Hopkins professor on Trump’s pandemic conduct: „He is a first-degree mass murderer“

https://www.salon.com/2020/07/13/dr-john-gartner-donald-trump-is-the-most-successful-bio-terrorist-in-human-history/ (zuletzt besucht am 27.11.2020)

Wahndefinition nach Carl Jaspers, https://flexikon.doccheck.com/de/Wahn (zuletzt besucht am 27.11.2020)


Dr. med. Pablo Hagemeyer ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in eigener Praxis in Weilheim in Oberbayern tätig. Seine Schwerpunkte sind Narzissmus und Angststörungen. Aktuell ist bei Sinnsucher sein Online-Kurs für Angststörungen abrufbar, er bietet auch Online-Tagesseminare zum Thema Narzissmus an. Sein Behandlungskonzept orientiert sich stark an der Heldenreise (Campbell, Rebillot, Vogler) und Narrativen Medizin. Er gründete 1999 die Agentur The DOX, als medizinische Fachberatung für die Film- und Fernsehbranche. Pablo Hagemeyer ist Experte für Medizin im Drehbuch und somit Brückenbauer zwischen der evidenzbasierten Medizin und der Unterhaltungsbranche. Er ist für ARD und ZDF beratend tätig, u.a. »Der Bergdoktor«, »Ballouz« und »Bettys Diagnose«. Er ist als Doc Pablo Podcaster (Radio Bayern1 mit Thorsen Otto und DocPod mit Falk Stirkat) und Autor seiner TV-Show (DocPodTV bei health-tv). 2020 schrieb er den Spiegel-Bestseller »Gestatten, ich bin ein Arschloch« (2020 Edenbooks), er ist Fachbuchautor (Fantasiereisen, 2017 Junfermann) und Autor der Fantasiereisen für das Projekt »Hörfreund« gemeinsam mit Bergdoktor-Schauspieler Hans Sigl. Mehr Infos zu seiner Tätigkeit: www.neurodoctor.de


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Veröffentlicht in Expertenwissen zum Thema Narzissmus
69 Kommentare zu “Die Spaltung – Wie Narzissmus und Wahn die Welt regiert
  1. Leonie sagt:

    Spiegel online bietet einen hochinteressanten Artikel über Trump, der seine Auffälligkeiten unter einem neuen Gesichtspunkt sieht.

    Das Weiße Irrenhaus
    Von Jakob Augstein
    Das Skandalbuch „Fire and Fury“ bestärkt den Verdacht: Donald Trump ist auf dem Weg in die Demenz…….

    Demnach wäre Trump nur ein nützlicher Idiot für die herrschende Klasse gewesen.
    „Der Präsident ist vielleicht krank. Aber die Leute, die ihn benutzen, sind schlimmer: Sie sind skrupellos.“

    Auch Steve Bannon versuchte ihn hinterrücks aus dem Amt zu hebeln, weil er ihm beginnende Demenz unterstellte, siehe Tagesspiegel

    Das soll den Narzissmus Trumps jetzt nicht in Frage stellen. Die geistige Unzulänglichkeit Trumps sollte aber auch Beachtung finden.

  2. Heute ist 20. Januar 2021 und Trump Geschichte. Die Inauguration von Biden zeigte Empathie, Bescheidenheit und Weitsicht, Amerika zu vereinen. Trump blieb der Veranstaltung fern, löste vor 2 Wochen den Sturm des Capitols aus ein von dummen, brüllenden Personen bestehender Mob. 5 Menschen starben. Radikale Kräfte gefährden die Demokratie. Diese müssen wir benennen, ob in den USA wo es glimpflich, wieder mal, lief. Aber die Pandemie betrifft alle und hat in den USA und hier auch, ihren Tribut. Die Demokratie ist in Deutschland nicht in Gefahr. Der Diskurs aber, der im Lichte der Pandemie geführt wird, ist radikaler. Lockdown bis Mitte Februar. Impfungen sind da, das Virus mutiert und die Impfungen (heute kam die Mitteilung aus der Wissenschaft) für das mutierte Virus noch wirksam, aber schwächer. Als Bürger, Demokrat, Psychiater und Therapeut, Vater und Freund, Sohn und Kollege fühle ich mich in der Pflicht, wenn ich dazu fähig bin, meine Wahrnehmung weiterhin scharf zu halten und narzisstische Ausreisser zu benennen, denn diese gefährden in ihrer toxischer Variante auch die Demokratie. Sicher, hinter dem Phänomen in den USA steht nicht nur ein Trump sondern eine gesellschaftliche Entwicklung, die dies erst ermöglichte. Hier sind wir also gefordert, aufzupassen. Ich schaue mit der Narzissmus-Brille drauf. Ihr könnt ja eine andere aufsetzen. In diesem Sinne.

  3. Simon sagt:

    Ich finde den Artikel leider schlecht und selber narzisstisch, da er mit Suggestionen arbeitet. Schlecht deshalb, weil er oberflächlich ist und die USA als Supermacht, Flächenstaat, föderative Republik, und mittelbare linksliberale Demokratie nicht versteht. Gerade Deutschland mit NS-Geschichte, Feudalismus, Struktorkonservativität, keinem Republikanismus trotz Bundesrepublik, keinen mittelbarem Einfluss durch Wahlen, sagt man weiterhin Narzissmus nach, weil es gerne exklusive Meinungen für allgemeingültig anwendbar hält. Und so liest sich auch diese Trump-Kritik. Größenwahnsinnig.

    In der politischen Sphäre, man nehme die Politsatiresendungen, Onlineforen, die Flüchtlingsbegrüßer, „das Gutmenschentum“: alle sind hochgradig von Narzissten durchsetzt. Narzissten sind in Wohltätigkeitsorganisationen oben, und Hollywood ist überwiegend narzisstisch. Gerade in der Polarisierung liegt der Vorteil für jene, und die Flagge/Fahne/Idee lässt sich einfach austauschen, denn der Narzisst braucht nur Aufmerksamkeit. Genau deshalb handelt es sich um keine „Fanatiker“, sondern Fliegengewichte.

    Trump ist aber eher Fanatiker, und dazu hat er ein elektisches, d.h. neuverknüpftes Programm entwickelt und knallhart durchgezogen. Damit hat er Narzissten getriggert. Das war freier Kapitalismus und Anti-Narzissmus-Störung, nämlich liberalisierend. Das meiste entscheidet eben nicht Trump diktatorisch, sondern der Senat.

    Zur Wahrheit bzgl. Corona gehört auch, dass Trump als erstes Land die Grenze zu China geschlossen hat, während in Deutschland bis Mai-Flieger – also Monate später – aus China und dem Iran einflogen. Wir ein schlechtes Krisenmanagement hatten, allerdings eben auch ein entspannteres, was Reisefreiheit angeht.

    Trump ist außerdem gerade nicht die AfD, sondern eher Merkel, nur dass Merkel typisch protestantisch-sozialdemokratisierend aussitzt und moralisiert.

  4. Nokia Resist sagt:

    Bitte betrachten Sie einmal unser Steuersystem. Die zugehörige Spaltung. Ich selbst erlebe seit 10 Jahren das Fakten ignoriert werden und in einem irgendwie gearteten Computersystem eine virtuelle Welt erschaffen wird – die sich am Ende in Big Data Verselbstständig. Natürlich mit dem Ziel sich meine Ressourcen zu vereinnahmen, meine Ressourcen zu binden, Macht zu demonstrieren. Gefügig machen..hier ist der maligne Narzissmus in Reinkultur. Wertschätzung, auf Augenhöhe…da kommen wir nicht hin. Was kann dieses System narzisstischen Wahns einer Elite ins Wanken bringen. Gefährlich inzwischen in Computersystemen implementiert die automatisch sogar Gerichtsurteile Fällen ganz nach der Devise Gewinnmaximierung für das narzisstischen System.
    Auch die Schufa gibt keine Auskunft hinsichtlich der autom. Entscheidungsfindung in Ihren Programmen..sowie andere System die wir noch nicht einmal kennen. Jedes Computersystem ohne Korrektiv wir gemaess dem abusinessprozess ohne Korrektiv narzisstische Züge aufweisen. Stellen Sie einen Befangenheitsantrag..dort werden Serienbriefe generiert..mit höchst manipulativen Charakter…jemand mit gesunden moralischen Gewissen gerät autom. In einen Aufschrei und dann gewollt in die Arme von Anwälten die sehr wohl wissen daß der Computerprogrammpfad längst durchgängig über alle Instanzen auf Ablehnung und Gewinnmaximierung für das System geschaltet ist. Aber man spielt Ihnen eine Show vor und zieht Ihnen das Geld aus der Tasche.

    Und ja es gibt keine Instanz für die Beschwerde, Korrektur, Verhinderung des narzisstischen Treibens. Es bleibt unweigerlich die Spaltung und durch Coronabedingt beschleunigt.

    Wie kann es hier Heilung geben..????

    Strom abstellen?? Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.

  5. Leonie sagt:

    Hier noch ein schöner Artikel auf Zeit online
    „Wähler von AfD und Linke haben starken Hang zum Narzissmus“
    und
    noch ein interessanter Artikel in der Süddeutschen Zeitung
    „IQ und politische Einstellung“

  6. Leonie sagt:

    Hallo,
    ich bin Leonie aus München. Fühle mich wie Nelson Mandela, weil Söder mir Hausarrest bis über Silvester verordnet hat.
    Soviel zu der nicht besonders klugen Corona-Schwurblerin Jana aus Kassel.

  7. Leonie sagt:

    Anstatt sich mit den Seelenwindungen eines durch und durch amoralischen, ungebildeten, primitiven, vulgären Menschen zu beschäftigen, hätte mich eher das Phänomen interessiert, das über 70 Millionen Menschen bewog, den zu wählen – allen voran die Evangelikalen.
    Da hat sich schiere Dummheit wieder mal Bahn gebrochen. Flächendeckende Idiotie sozusagen. Massenpsychologie wäre ein weitaus interessanteres Thema gewesen als die orangefarbene Abrissbirne Trump.
    Es stimmt auch nicht so ganz, dass Trump keine Kriege angefangen hat. Trump hat durch seine Nahost Politik mehr oder weniger schon Umstände geschaffen, die hier einen Krieg verursachen könnten. Immerhin hat er sich schon erkundigt ob ein Militärschlag gegen den Iran möglich wäre. Durch sein Verhalten an anderen Stellen (Afghanistan, Syrien) hat er die Lage in diesen Orten auch nicht deeskaliert sondern macht es möglich, dass andere Nationen sich dort austoben können.Er führt nicht selbst Kriege, sondern destabilisiert ganze Zonen und erzeugt indirekt Konflikte und Kriege.

    • Die Analyse der Seelenwindungen einer psychopathisch-narzisstischen Person, einer komplexen Persönlichkeit, dient durchaus zu verstehen, warum 70 Millionen Wähler eben diese Person wählen. Der kollektive Narzissmus, die immer narzisstischere Welt in der wir leben, die wir selbst gestalten, ist der Grund. Vorbilder machen Nachahmer. Und Umgekehrt, narzisstisches Verhalten wird von Mehrheiten belohnt. Trump ist einer der bestdokumentierten Personen und renommierte Psychiater haben aus der Ferne sein psychologisches Profil beschrieben. Jetzt ist es an der Zeit, den kollektiven Narzissmus, der unsere Gesellschaft spaltet, anzugehen. Wir sehen es ja auch hier in der Diskussion. Da gibt es Stimmmen sehr unterschiedlicher Färbung, gemeinsam ist die Polarisierung und Spaltung, statt sich die Frage zu stellen: Was kann ich von der anderen Person im Diskurs lernen? DAS ist die Spaltung.

      Richtig ist, in Ihrem Kommentar, Trump und andere Narzissten mit Macht, destabilisieren die Gesellschaft und uns. Das ist mitnichten ein Krieg mit Soldaten, aber es gibt dennoch in den Auseinandersetzungen und den Konsequenzen narzisstischen Verhaltens, Tote. Die Pandemie zeigt dies auf erschreckender Weise.

      Wir sollten in der Debatte die anderen nicht als Dumme oder Covidioten oder wie auch immer abfällig betiteln. Auch nicht als Narzissten beschimpfen. Das ist genauso narzisstisch arrogant. Damit ist niemanden geholfen.

      Im Übrigen bin ich selbst nur Projektionsfläche und nehme die Kritik am Text sehr gerne an, nicht aber die unsäglichen, persönlichen Angriffe auf meine Person hier. Die Kommentare wurde entsprechend entfernt, dankenswerterweise. Autor mit dem Buch oder den Essay hier zu verwechseln ist gelinde gesagt, nicht förderlich in der Debatte, die wir unbedingt führen müssen!

      Wir sollten nicht die Narzissten durchs Dorf jagen, wie ich in meinem Buch schreibe, sondern auf all die Auswüchse des Narzissmus achten.

      Daher bin ich sehr daran interessiert, narzisstische Strömungen in der Gesellschaft zu erkennen und zu beenden. Dafür engagiere ich mich. Frappierend, hier auf der Seite von dem sehr geschätzten Sven Grüttefien, genau das Gegenteil zu ernten. Aber es gab ja auch die Kommentare, die meinen Mut usw. ansprachen. Danke dafür.

      • Ruth sagt:

        Respekt für Ihren Kommentar,Pablo Hagemeyer.

        Sie schreiben man sollte sich die Frage stellen: ‚was kann ich von der anderen Person im Diskurs lernen?‘
        Viele Kommentare hier sind unterirdisch ,z.T.grob beleidigend und abwertend.
        Eine offene und untersuchende Haltung ist da kaum erkennbar.
        Wie kann man da kommunizieren?
        Es müsste erst eine konstruktive Kommunikations-Ebene geschaffen werden,bei der Respekt und Wertschätzung zuerst kommt,dann kann jeder seinen Standpunkt vertreten.
        (z.B. anhand der Methode von Rosenberg,der sog. gewaltfreien Kommunikation.)
        Ansonsten geht das Niveau sehr schnell steil abwärts und man fühlt sich veranlasst
        sich zu rechtfertigen oder zu kontern.
        Das bringt nicht weiter und verbindet nicht.Im Gegenteil,es polarisiert.
        Die Fronten sind dann verhärtet.

        Ich bin nicht sicher ob Leute die hier abwertende Kommentare und Beleidigungen posten,wirklich kommunizieren wollen.
        Die Bereitschaft ist ,falls vorhanden,oft sehr verschlüsselt.

        Dank Ihrer Offenheit könnte es hier noch konstruktiv weitergehen,
        das ist schonmal ein guter Anfang.
        gruss ruth

      • Leonie sagt:

        Es stimmt natürlich, dass es Sinn macht, die Persönlichkeit Trumps zu durchdringen, um kollektiven Narzissmus in der Gesellschaft besser verstehen zu können.
        Narzisstische Tendenzen in der Gesellschaft zu erkennen, ist auch wichtig, weil narzisstische Persönlichkeitsmerkmale die Wahl populististischer Parteien oder Führer, wie z. B. der AfD Parteien oder eines Trumps, fördern. Man wertet Andersdenkende ab, hält sich selbst für etwas Besonderes und glaubt allgemeinen Regeln gelten nicht für einen selbst. Narzissten sind besonders anfällig für Verschwörungsgeschwurbel, denn diese bestätigen den Eindruck, dass man selbst in der Lage ist, die Wahrheit zu erkennen im Gegensatz zu den vermeintlichen Schlafschafen, die der bösen main-stream-Presse Glauben schenken. Charaktermerkmale und politische Gesinnung passen oft zusammen.
        Nur, wie wollen Sie diese Menschen erreichen, die für Fakten völlig unzugänglich sind? Je mehr man mit diesen Menschen diskutiert, desto mehr verfestigt man sie in ihrer Meinung. Es ist wie mit einer Taube Schach spielen.
        Alles in allem darf man nicht vergessen, dass Biden die Wahl gewonnen hat und eben nicht Trump, narzisstische Tendenzen in unserer Gesellschaft also durch konstruktive Gegenkräfte in Schach gehalten werden. Im aufgeklärten Europa wäre die Wahl eines Trumps ohnehin undenkbar. Und die AfD, die Querdenker, die Corona-Leugner, die Evangelikalen stellen ja doch eine Minderheit bei uns dar – dank Aufklärung.
        Man sollte nicht alles narzisstischer Spaltung zuschreiben, was durch Dummheit – oder zumindest Mangel an Bildung – hinreichreichend erklärbar wäre.
        Buchempfehlung: Die Psychologie der Dummheit, geschrieben u.a. von Damasio – einem der berühmtesten Hirnforscher unserer Zeit – und Kahnemann – Nobelpreisträger.
        Dummheit ist ein Gebiet, das bislang viel zu wenig erforscht wurde!

        • Simon sagt:

          Narzissten sind keiner Partei zugehörig, sondern haben ja eben kein inneres Ich und keine Überzeugung. Außerdem ist Deutschland zwar formal eine Republik, doch ist Deutschland mit faschistoider Geschichte auch heute weitestgehend ohne Republikaner.

          Trump ist Katholik, Biden auch. Untypisch für die eher protestantisch-sozialistischen USA.

          Biden vertritt die durchaus als korrupt bezeichneten öffentlichen Bürokratien, die in der Vergangenheit z.B. Streikrecht bekommen haben und damit den Bürger ausnehmen können, der fleißiger und besser ist. Damit steht Biden auf Seiten der mobbenden Narzissten.

          Trump, anders als die meisten Republikaner, vertritt nicht private Bürokratien, sondern private Unternehmungen allgemein. Auch Genossenschaften umschließend, wie es die in Deutschland gibt und damit wohnen z.B. günstiger machen. Trump ist relativ deutsch, und wäre in Deutschland kein AfDler, sondern CDUler oder noch genauer der Europäischen Christkonservativen Mittel-Osteuropas.

          Andersdenkende werden von Trump nicht abgewertet, sondern narzisstische Schwätzer. Denn diese haben es im Konkurrenzprinzip nicht leicht, sondern können nur unter geschützten Voraussetzungen operieren.

          Auch leider falsch: Die Querdenker sind Linke, keine Feudalisten und häufig der Pöbel, der für Sonderrechte plädiert und sich ohnmächtig fühlt, für sein Leben einzustehen. Damit sind es die selben, wie jene, die sich an den Querdenkern reiben. Ein großen Anteil an der Polarisierung haben private Medien, die Geld verdienen, nicht aufklären müssen. Im Endeffekt gilt auch 2020 noch der gute alte Hausfrauenindikator für vieles.

  8. Friedel sagt:

    Ob der Wahlbetrug in USA oder die Impfmanipulation in der EU. Was ist los mit der Menschheit. Wollt Ihr Euch selbst abschaffen?

  9. Sven Sch sagt:

    Dieser Artikel / Essey ist Balsam für meine Seele.
    Aber, oh Gott, von einem bekennenden Narzisten?
    Warum den Boten hinrichten, hmm? Was hat er mir getan? Hmm, nichts.

    Ich tue mich zugegebenermaßen leicht damit, inhaltliche Übereinstimmungen zu finden, doch das könnte meiner Meinung nach jede/r Andere auch.

    Wer nicht für mich ist, ist nicht pauschal auch gegen mich, oder? …

    Gab hier auch noch
    „Wir sind alle Narzisten“ und
    „Die narzistische Clique“
    Warum also nicht also auch die „Narzistische Spaltung von Gruppen/Nationen“?

    Weil es Reaktanz provoziert? Also im besten Fall Widerspruch, Reflektion und Diskurs und möglichen Konsens?

    Mal vereinfachte, (zugegeben immer noch etwas zu „Schlaubihaft“, aber neues Verständnis entsteht nur aus dem Austausch offener Geister):

    Das Schlaubi & Hefty Paradox

    Menschen haben Angst vor dem was sie nicht verstehen.

    Nun haben Schlaubi und Hefty konträre (daher ebenso komplementäre) unterschiedliche Paradigmen.

    Schlaubi erlebt seine Welt vornehmlich in seinem Verstand,
    Hefty erlebt seine Welt vornehmlich in seinem Handeln.

    Die Dimension welche beide Denkmuster verbindet ist die emotionale und instinktive Ebene. Zu dieser haben sowohl Hefty als auch Schlaubi nur bedingt Zugang (es sei denn sie verlernen es nicht diesen zu haben, bzw. erlernen es).

    Beide sehen klar die Unterschiede und Beide sind blind für die Gemeinsamkeiten (welche überwiegen).
    Sie haben demzufolge Angst voreinander.
    In Situationen in welchen Schlaubi sich Hefty überlegen fühlt wird er auf Angst/Furcht demzufolge eher mit Aggression denn mit Flucht/Unterordnung reagieren. Und umgekehrt genauso.

    Das ist unter kooperativen Gesichtspunkten sogar nützlich – für Beide. Der jeweils Kompetentere übernimmt die Führung (Koordinierung / Bündelung von Ressourcen – also auch der Fähigkeiten von Personen.)

    In einem Umfeld gegenseitiger Stigmatisierung jedoch, werden Feindbilder hochgekocht und statt einander auszugleichen werden beide Seiten einander in narzistischer Manier bekämpfen.
    (Gewalt erzeugt Angst und damit mehr Gewalt).

    Je beängstigender die Lebensumstände umso wichtiger wird der Zusammenhalt in der Gruppe, welche Sicherheit verspricht.

    Nimmt man nun eine Gruppe Schlaubis & Schlaubinen und eine Gruppe Heftys & Heftinen und erschafft eine künstliche Atmosphäre der Angst, so wird das sehr wahrscheinlich darin münden das die latente Angst beider Gruppen voreinander in gegenseitiger Stigmatisierung münden.

    Die Anführerinnen/r beider Gruppen stehen unter dem Druck der in sie gesetzten Erwartungen ihrer Anhänger*innen. Was passiert wenn diese die Umweltbedingten Ängste erkennen und idiotologisch auf die jeweils andere Gruppe umlenken nennt man dann Spaltung der Gesellschaft. Macht korrumpiert leider wirklich, umso stärker, je mehr Ja Sager*innen und Schmeichler*innen die Anführer*innen von Erwartungsdruck zu entlasten scheinen und sich durch die Nähe zur Galeonsfigur*ette Vorteile verschaffen.

    Der Unmut der Anhänger*innen ist dadurch jedoch unberührt und wächst, was den Erwartungsdruck erhöht. Vernichtung der anderen führt dann zu was?
    Erlösung von den Ängsten (und der daraus resultierenden Aggressionen)? Aber genau dies wird versprochen.

    Nach dem 2. Weltkrieg wurde den Deutschen durch die Siegermächte ein neues Heilsversprechen (samt Feindbild) angeboten.

    Die Wechselwirkungen und die Abwährtsspirale aus Misstrauen und Gewalt führt dazu das sich die Gewalt gegen andere in das Denken einprägt ^^Neuroplastizität -> psychische Axiome, geistige wie auch emotionale Einbahnstraßen entstehen und werden regelrecht ‚vererbt‘. Ist das die ‚Erbsünde‘ von welcher die Bibel (eines der ältesten Selbsthilfebücher der Welt) spricht? Vielleicht, zumindest ließe es sich so lesen / interpretieren.
    Aberwitzig wie dieses Buch oft missbraucht wird um eben jenes weitertragen und neu kostümieren des immer gleichen Schemas zu legitimieren.

    Aus gegenseitiger Achtung (für die Stärken der anderen) wird gegenseitiges Misstrauen.
    Das mag wiederum auf weitere Gruppen übergreifen. Die Spaltung und Angst kaskadiert.
    Ende vom Lied, Bürger- oder gar weltweiter „Krieg“.

    Da gibt’s noch was namens Vernunft. Aber was genau ist das? Der Verstand, die Ratio?
    Das ist meiner Meinung nach zu kurz gegriffen.

    Der jeweilige Denkstil prägt auch wie Gefühle erlebt werden, also eher im Tun oder im Geist.
    Das verstehen der eigenen Gefühle und Instinkte ist schwierig, mag das jeweilig andere Denken jedoch verständlich machen und damit die Stigmatisierung aufzubrechen vermögen.
    Das Wort Bruch spiele ich hier nicht umsonst aus.
    Denn mühsames, schwieriges nimmt kaum jemand auf sich, ohne Not.
    Und nicht wenige erliegen der Verlockung des Feindbildes.

    Lets face it, wir sind alle Narzisten (manche mehr als andere, Animal-Farm – alle sind gleich, doch manche sind gleicher als andere – die Folge, gleich welche politische Überschrift man als Ideal drüber stülpt).
    Und anhaltende Angst macht es uns nahezu unmöglich ohne einen Abbau von Ängsten in Form von Aggression auszukommen.
    Diese wird gegen sich selbst, gegen andere oder aber auch einen Sandsack gerichtet. (Letzteres halte ich da noch für am sinnigsten.)

    Menschen sind zur Angst fähig, ja, sogar gezwungen dazu. Die Neurotransmitter werden ausgeschüttet. Gäbe es eine „heile Welt“, ein Utopia, so nähme uns das nicht die Angst, leider.

    (Hypothetisch, mal angenommen:)
    Das Schlaraffenland – Problem würde folgen. Das denken welches unbewusst von der eigenen Emotions und Instinktebene gelenkt wird, wird das Denken nach etwas suchen lassen was Ängste auslöst.
    Wer Fehler sucht, wird diese finden. Sind wir Menschen also verdammt dazu immer wieder in Konflikte zu geraten?
    Ist das nötig?
    Ist eine „heile Welt“ überhaupt erstrebenswert?
    Die eigenen Gefühle verstehen und die Wechselwirkung zwischen Ratio und Emotion bewusst zu aktiv zu verarbeiten (ohne Feinde) mag da Abhilfe schaffen können.

    Andersrum gedacht, die Dystopie:
    Gerade in einer Situation der „Schere zwischen Arm und Reich“ auseinander klafft mag der „Sieger“ die Geschichte (be)schreiben und revidieren, doch die eigene „Sicherheit“ auf Kosten anderer zu erreichen ist eine Illusion. Diese Illusion führt zu zwangsläufiger „realer“ Unsicherheit.

    Soviel also zum „Protektionismus“ als Idiotologie.
    Ja, der Begriff ist beißend… aber hey,
    „Gänzlich ernst nehmen sich nur die Wahnsinnigen“. ; ) und / oder „Ohne Humor kann man nicht ernst sein.“

    Beispiele dafür finden sich überall in Geschichte und auch in der Gegenwart.
    Zukunft? Tja, einfach mal aufhören „goldene Kälber“, sprich Idiotologien zu vergöttern…
    Hmm, wie war noch das „Gebot“ dazu?

    Schon witzig, wie sehr diese alten Metaphern (und andere) sich auch in empirisch / wissenschaftlichen Erkenntnissen und Theorien wieder finden.

    Was folgte in Deutschland auf die Wiedervereinigung?
    Ein Verarbeiten und aufarbeiten der an die nächsten Generationen weitergegebenen Ideale und Feindbilder? Klares „Jaein“, haha.

    Die kapitalistische Heilslehre trat nach, als die kommunistische am Boden lag und überhöte sich selbst. Die „soziale Marktwirtschaft“ wurde über Bird geworfen. Die „Mauer in den Köpfen“ blieb lange unreflektiert und schwelte.

    Jetzt zündeln einige damit. Doch: Warum?
    Warum ist das überhaupt möglich, in einem der reichsten Länder der Welt?

    Ich spar mir meine (ohnehin zwangsläufig nur grobe,) Detailanalyse jetzt mal.
    Auch meine Sicht ist wie die jeder/s Anderen auf meine Wahr*nehumung beschränkt. Lediglich im über den eigenen Tellerrand hinaus gehenden Austausch liegt Hoffnung.

    Zwanghafter Optimismus ist genauso blind wie zwanghafter Pessimismus.

    P.S.:
    Eine Meinung zu äußern erfordert immer Mut (oder Dummheit) und ein schnelles Pferd, ähhh Auto.
    Warum eigentlich? …. ; )

    Danke für all die so vielschichtigen, (komplexen, nicht komplizierten) anregenden Kommentare hier.

    P.P.S.:
    Hass und Hetze sind genauso destruktiv wie reine Opferhaltung. (Hab beides durch, schätze ich brauchte das eine Zeit lang einfach… ).

    Dekonstruieren statt zerstören was nicht rund läuft.
    Kooperieren statt demontieren beim Konstruieren.

    „Hohe Intelligenzbestien Dichte hier.“
    – Intelligenz unterschiedlicher Art.

    • Waltraud sagt:

      Sven Sch.
      Deine Ausführungen hab ich mit Vergnügen gelesen. Danke dafür

    • lilli sagt:

      Hallo Sven Sch,

      interessante Gedanken dazu,
      dass man sich nicht aussuchen kann mit welchen Leuten man aufgewachsen ist,
      als Mensch mit Verstand und Gefühlen nicht dies oder jenes ‚eine Zeitlang einfach brauchte‘,
      sondern dass man im eigenen Umfeld vorwärts lebt und nach den gemachten Erfahrungen
      nur rückwärts verstehen kann, im Kleinen Stückchen- und im Großen Strecken- weise.

    • Waltraud sagt:

      Hallo Friedel,
      warum sollte ein bekennender Narzisst kein Buch schreiben?
      Immerhin verheimlicht er seinen Narzissmus nicht und mit dem Inhalt kann man sich doch kritisch auseinander setzen. Wir alle (überwiegend) hier sind doch nur deshalb auf dieser Seite, weil wir den Narzissten in unserem Leben nicht erkannt haben, weil uns die Informationen zu Narzissmus fehlte. Wenn sich jemand offen bekennt in diesem Fall als Autor, kann man doch entscheiden, wie man den Inhalt einordnen will. Diese Chance hatten wir bei unserem persönlichen Narzissten nicht, ganz im Gegenteil. Die meisten Narzissten sind feige und agieren verdeckt. Natürlich mag es auch den Fall geben, das einige mit ihrem Narzissmus kokettieren und offensiv damit umgehen. Ist es nicht auch intressant, den Blickwinkel eines Narzissten aufs Weltgeschehen zu lesen. Solange wichtige Informationen nicht bewusst vorenthalten bzw. weg gelassen werden, um ein verzerrtes Bild der Gegebenheiten wiederzugeben, so wie wir es von unerkannten Narzissten kennen, können wir es anprangern und infrage stellen, ob es auch unserem eigenen Verständnis entspricht.
      Übrigens gibt es garantiert viele Veröffentlichungen von Narzissten, die sich nicht als solche outen. Vielleicht, weil sie selbst nichts von ihrer Störung wissen oder es bewusst nicht öffentlich machen. Das ist in meinen Augen viel bedenklicher. Oder die vielen Narzissten in Führungspositionen. Oder bei bei Ärzten, Psychologen usw. Immer da, wo unerkannte Narzissten wichtige Entscheidungsträger sind und bereits in Machtpositionen ihren Narzissmus ausleben, ist es mehr als bedenklich.

      • Waltraud sagt:

        Das Essay hab ich jetzt gelesen. Und hier wird der in aller oder vieler Munde umstrittene Donald Trump als Beispiel für gelebten Narzissmus herangezogen. Was ist jetzt die Manipulation?

        • Friedel sagt:

          Dazu kann man sich die Presse- und Regierungserklärungen sowie auch die Wahlkampftour der letzten Monate mal ansehen. Das dauert und nimmt Zeit in Anspruch, wirft zumindest eine ganze Menge Fragen auf.

        • Waltraud sagt:

          Ich weiss nicht, ob das jetzt ein Missverständnis ist – ich meinte die evtl. Manipulation durch den Autor Hagemeyer.

        • Ruth sagt:

          Selber recherchieren,Friedel?
          Ich habe die Trump-Dokumentatioen von Thevessen+Brinkbaeumer im ZDF gesehen,
          die P.Hagemeyer anspricht.
          Diese ist vortrefflich.
          Oder sind das nur mainstream-medien und deshalb verachtenswert?
          Wo gibt es denn dann die guten Medien?

        • Friedel sagt:

          @Ruth,

          selbst recherchieren über Bezahlmedien ZDF hinaaus ist eine gute Idee !

        • Simon sagt:

          Manipulierend ist, weil der Begriff „Narzissmus“ politisiert wird. Das ist wie als würde ich bestimmen wollen, wer Deutscher ist oder nicht, unabhängig irgendwelcher wissenschaftlicher Fakten oder Prämissen. Der Artikel ist damit Pseudowissenschaft.

    • lilli sagt:

      Hallo Friedel,
      hallo Waltraud,
      um zu begreifen, dassxesxsichvum Narzissmus handelte, brauchte ich lange,
      um mich endlich um mich selbst zu kümmern,
      und mit großzügigem Entgegenkommen für die Narzissten/innen in meinem Verwandten- und Freundeskreis aufzuhören,
      brauchte ich wegen meiner co-narzisstische Seite
      auch viele Bücher, Beratungen und Internet- Texte und -Videos lang.
      Ich finde gut, dass es Dr.Hagenauers Buch gibt,
      zugleich nervt mich der Titel, den ich zugleich eingebildet abwertend nicht witzig finde.
      Doch ich werde es noch lesen.

  10. Vielen Dank Herr Dr. Hagemeyer für diese klaren und wichtigen Worte.

    Und auch für den Mut.

    Einmal, weil die Spaltung ja schon längst auch bei uns eingetreten ist, wie man auch vereinzelt hier an den empörten Kommentaren von „Trump-Befürwortern“ ablesen kann.

    Dann natürlich der übliche Vorwurf, wenn man sich selbst als Narzisst geoutet hat, oder sagen wir, eigene narzisstische Anteile erkannt und versucht hat zu integrieren, dass man dann gerne aus einer Schwarz-Weiß-Projektion heraus andere Narzissten niedermacht.

    Ich möchte noch anmerken, dass das Thema Narzissmus schon seit Jahren in gewissen Zirkeln wabbert. Allen voran in seiner verdeckten Form in gewissen spirituellen/alternativen/religiösen Kreisen, und nun durch Trump als „verehrter König“ quasi salonfähig wurde und die letzten moralischen Hemmschwellen gefallen sind.

    Als Lösung formulieren sie eine liebevoll-empathische Haltung, um die tieferliegenden Ängste und Verunsicherungen von Trump-Wählern & Co. besser zu verstehen, und die Spaltung nicht weiter voran zu treiben. Gepaart mit einer eigenen Reflektion über die eigene Überheblichkeit der Besserwisserei der Faktenchecker.

    Das unterschreibe ich sofort, und greif mir dabei mitunter an die eigene Nase. Gleichzeitig hab ich allerdings die Befürchtung, dass die emotionale Spaltung schon ziemlich tief ist und erstmal noch andauern wird.

    Ich glaube, am Ende braucht es „verwundete Heiler“ (Biden?), die sich ihren eigene Abgründen, Verletzungen, Schatten, Ängsten mutig gestellt haben und so quasi beide Seiten sehen, fühlen und halten können, ohne zu sehr emotional von den Angriffen getriggert zu werden.

  11. Amy sagt:

    Zitat: „Dabei ertappen wir uns, auch ich mich selbst. Ein wenig mochte ich den Clown. Diese Energie. Das Faszinosum. Die Einschaltquoten.“
    Bitte…? Die Lügen, die Brutalität gegenüber Migranten und Kindern, die unzähligen Gesetzesbrüche (es gibt einen eigenen Eintrag auf wikipedia), das schwachsinnige Weltbild, die goldenen Waschbecken in seinen Privatresidenzen wähend anderweitig das Volk hungert, die Schamlosigkeit, der geschmacklose Lebensstil? Nur um ein paar Beispiele zu nennen.
    Dieser Mann ist nur von einem Gedanken angetrieben: er darf kein „Loser“ sein bzw. nicht als solcher erscheinen. Ich habe ihn niemals glücklich gesehen, höchstens mit diesem aufgeklebten zufriedenen Grinsen, wenn er sich mal wieder durchgesetzt hatte.
    Zu schlechter Letzt leugnet er die Grundfesten der Demokratie, indem er die Wahlergebnisse leugnet, nur weil sie ihm nicht passen. Und es gibt immer noch Menschen, die ihn mögen? Die ihn sogar wählen? Die glauben, „er steht dafür, dass jeder es schaffen kann?“ Was schaffen, auf Kosten anderer auf großem Fuß zu leben, ohne jemals etwas Nützliches zu leisten? Der reiche Erbe eines Multimillionärs, der nur von seinem Namen lebt?
    Es ist unglaublich, dass so jemand das Amt des mächtigsten Mannes der Welt überhaupt inne hatte, dass er überhaupt dafür antreten durfte. Als ob ihn republikanische Werte interessieren würden. Ihn interessiert nur, was ihn vorantriebt.
    Erst als er die Wahl verloren hatte, unterbrachen die Medien seine Ansagen mit der Anmerkung, „Sendung unterbrochen, weil der Präsident nicht die Wahrheit sagt.“ Das war bei keiner seiner noch so dicken vorherigen Lügen passiert. Moral von der Geschichte: du kannst dir alles erlauben, so lange du auf Erfolgskurs bist (oder zumindest zu sein scheinst.) Das weiß dieser Mann ganz genau. Er ist ein Lehrbeispiel dafür, wie weit man es bringen kann, auch wenn man nichts weiß, nichts kann, nichts versteht und nichts taugt.
    Das einzige Positive an diesen vier Jahren des Horrors: das Thema „Narzissmus“ ist nun in der breiten Öffentlichkeit bekannter und wird mehr erforscht. Ich hoffe, dass Opfer wie wir nun besser beraten werden und leichter Hilfe finden und in unserer Umgebung nicht mehr überall auf taube Ohren stoßen. Ansonsten werde ich eine Flasche Sekt öffnen, sobald sein Nachfolger ins Weiße Haus einzieht. Und hoffen und beten, dass er in der Zwischenzeit nicht noch mehr Unheil anrichtet.

  12. Hans sagt:

    Einem Narzissten diese Bühne zu geben halte ich auch für falsch. Noch dazu wenn der Steuerzahler dessen Ausbildung finanzierte um zu heilen.
    Ich verstehe aber nicht weshalb in den Kommentaren der Narzissmus von Trump relativiert wird. Noch nie lebte eine öffentliche Person diesen so aus wie Trump. „Zumindest brach er keinen Krieg vom Zaun“ ist doch eine kranke Relativierung. Diese Tage begnadigte er Verbrecher welche im zu Dienste waren. Gleichzeitig befiehlt er noch schnell Hinrichtungen.
    Seine absolute Macht über Leben und Tod, über Recht und Willkür
    demonstrieren.

  13. Hans sagt:

    Wie kann man Frau Merkel auf eine Stufe mit Trump stellen? Einen größeren Gegensatz kann ich mir nicht vorstellen.
    Auf der einen Seite ein notorischer, menschenverachtender Lügner. Jemand der alles Unanständige in sich vereint.
    Auf der anderen Seite unsere von der Weltgemeinschaft geachtete Kanzlerin. In all den Jahren keinen Skandal. Sie hat uns besser durch alle Krisen geführt als jeder anderen Staatschef es für sein Land tat. Meine Stimme hat sie nicht bekommen. Leider. Den heute sehe ich welcher Glücksfall sie, beileibe nicht nur für unser Land, war. Und mir graut davor, was folgt.
    Ich frage mich welches Land man um dessen Führung beneidet. Mir fällt keines ein.
    Sie hat sicherlich Fehler gemacht, aber ihre Gesamtleistung ist aller Ehren wert.
    An jene die es besser können: Bitte geht in die Politik.

    • Anka sagt:

      Hans, das ist zu einem sehr großen Teil durchaus auch mein Eindruck.

      Es ist trotz allem ein Fakt, daß diese B-R(epublik)-D,
      eben nicht DAS ist, was viel zu Viele scheinbar immer noch glauben…

      Ein weiterer Fakt ist ja wohl, daß das tatsächlich bestehende
      „Vertrag-s-Konstrukt“ zu keinem Zeitpunkt den ach so „mündigen Bürgern“ und/oder „Konsumenten“ der „öffentlich -rechtlichen – Medien“ auch nur ansatzweise MIT-GETEILT, geschweige denn dessen „Konsequenzen“ OFFEN-GELEGT wurden.

      Ist das nicht
      Ver-heimlich-ung ?
      Ist das nicht
      Augen-wischerei ?
      Ist das nicht in
      Un-Wissen halten ?

      ! SO GEHT POLITIK !

      Demokratie ist nur ein „schönes Wort“, ver-leitet zum Glauben …
      an MIT- BESTIMMUNG

      • Hans sagt:

        Hallo Anka,

        ich verstehe nicht ganz was du konkret kritisierst.
        Dass Politik und Medien auch Versuchungen und Zwängen ausgesetzt sind ist leider nicht abwendbar. Es sind halt Menschen.
        Aber es wir keiner daran gehinder Fakten oder seine Meinung öffentlich zu machen. Uns stehen auch Unmengen an unzensierten Informationen zur Verfügung.
        Die Möglichkeit zur objektiven Meinungsbildung wäre also gegeben. Ob die Mitbürger davon Gebrauch machen oder lieber den einfachen Weg gehen ist m.e. das Wesentliche.
        Seit 45 Jahren lese ich täglich Zeitungen die sowohl links als auch rechts tendenzieren. Position zu beziehen, andere Ansichten zu respektieren und die eigene Sichtweise zu überdenken, die Basis ist ausreichend.
        Ich wüsste nicht welche substanziellen Informationen uns enthalten sein sollen. Dass die Meinungsfreiheit auch der Verbreitung von Lügen dienlich ist nehme ich, solange nichts besseres angeboten wird, hin.

        Wie kommst du zu der Annahme dass wir Opfer einer groß angelegten Manipulation seien? Ich kenne keine harten Fakten. Ober habe ich dich falsch verstanden?

        Wenn nicht, rate ich dir dein Umfeld auf eventuelle Manipulatoren zu checken.

        • Anka sagt:

          Wie „HART“ müssen denn Fakten noch werden, bevor man(n) die Augen nicht mehr verschließen kann/will ?

          Es kann nicht Sein, was nicht sein darf. Tja …

      • Sascha sagt:

        „Wie „HART“ müssen denn Fakten noch werden, bevor man(n) die Augen nicht mehr verschließen kann/will ?“

        Zum Beispiel? Welche Fakten denn?
        Die Fakten, die Du glaubst zu wissen, sind auch nicht mehr, als nur Vermutungen. Oder hast du konkrete Belege? Bestimmt nicht.
        Fehlt nur noch ein Satz wie „wir sind kurz vor der Diktatur“ und wir haben genau dass, was ich aktuell so verabscheue…
        Lustig, dass in der aktuellen Zeit, grade die Leute am lautesten Brüllen, die die Wenigste Ahnung haben !
        Gleiches bei Corona; lauter Naturwissenschaftler plötzlich, die mir erzählen wollen, wie ich meine Arbeit zu amchen hab.

        • Anka sagt:

          Fakten sind ja wohl „Dinge“, die sich im Verlauf des Lebens letztlich bewiesen haben.
          Und genau das, wird weiterhin genauso sein.

          Aber,
          „gut gebrüllt“
          Toll…

        • Sascha sagt:

          Anka, ja welche Fakten denn nun?

          Poste doch bitte mal konkrete Fakten, mit Nachweisen, anstatt nur was zu behaupten.
          „Gut brüllen“ kann nur der, der eben auch Antwort auf die Fragen gibt.

          Also, wir warten…öffne uns die Augen!

      • Sybill sagt:

        Echt Anka, DAS ist Deine Antwort? Anstatt gekonnt zu kontern sowas?
        Wenn Du Jana nicht kennst, wie kann ich dann ihr Niveau sein?
        Oder ist es dass, was Du unter Fakten verstehst ?
        Im übrigen sehe ich das wie Sascha; poste doch bitte mal Fakten, anstatt diese nur wage anzudeuten.

      • Friedel sagt:

        Meine Güte ! Den Spruch der sehr jungen Jana nun so hochkochen zu lassen.
        Gibt es gerade nicht ganz andere Äußerungen, beispielsweise von Tierärzten, die viel ernster zu nehmen sind ? Wie z.B – wir wissen nicht wie die Impfung wirkt, wir wissen nicht, ob die Impfung wirkt, wir wissen jedoch, dass es eine geben wird. – Auch mit Impfung werden die Maßnahmen nicht aufhören. – und und und. Das sind Äußerungen, die dringender diskutiert werden sollten!

      • Sascha sagt:

        Friedel,
        da ich in der Impfstoffherstellung bin, kann ich die Sorgen der Leute, und auch Deine, nachvollziehen und habe sie auch selbst.
        Wenn ich sehe, wie lange normal eine Impfstoffherstellung, incl. Forschung und Testphase und Allem, was dazu gehört dauert, wird mir schwummerig Anhand der kurzen Zeit für den COV-19 Impfstoff. Theoretisch könnte man nun also JEDEN Impfstoff in dieser kurzen Zeit entwickeln? Eigentlich ja, halte ich aber für sehr fatal!
        Ferner, können natürlich Langzeitschäden auftreten, von Denen man jetzt noch nix weis. Deswegen gibt es auch normal eine jahrelange Testphase, um sowas zu minimieren.
        Alles Fragen die offen sind.
        Genau, wie die fehlende Info, dass (höchstwahrscheinlich) diese Impfung eine Saisonale werden, ähnlich der Influenza, wird und nicht, mit 2 Shots für den Rest des Lebens hält. Denn, auch ein Cov-19 Virus mutiert.
        Ich habe für mich entschieden, mich nicht Impfen zu lassen. Nicht aus Verschwörungstheorien, sondern weil ich an der Quelle sitze; hab ich auch bei Grippe noch nie gemacht. Muss und soll natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
        Das hat aber mit der Diskussuion nix weiter zu tun 😉

        Bzgl Jana aus Kassel, die ist nicht „sehr jung“, die ist 22 Jahre als, somit Erwachsen und für den Mist, den sie raushaut verantwortlich. Ich kann diese Leute einfach nicht ausstehen, die nur ihre youtube oder Aluhut Fakten für die einzig Wahren halten, aber am Ende von der ganzen Thematik keinerlei Ahnung haben.

      • Anka sagt:

        Na also Sascha, geht doch … !

        Im Übrigen
        (zu oben) fühle ICH mich ganz sicher nicht zuständig, Leuten „die Augen zu öffnen“, die nicht sehen wollen. Schon gar nicht auf dieser Seite.

        Wer tatsächlich „dumm“ ist, ich nenne es lieber
        „un-wissend“, der hat doch tatsächlich von Friedel schon einige Hinweise erhalten. Erstmal die recherchieren. Dann kann selber(!) doch tiefer nachgegraben werden!

        Einen „gekonnten Konter“ wollte „Sybill“ also

        Die unter(!)-schwellige Provokation war doch offen-bar 🤣
        Aber was von „NIVEAU“ quaken 🐵🙊🙈

      • Sascha sagt:

        Anka, mein Problem bei Deinen Aussagen ist einfach, Du redest von Fakten, die uns die Augen öffnen werden.
        Für mich ist es dann, um die Diskussion sinnvoll weiterführen zu können, notwendig, eben jene angeblichen Fakten zu präsentieren, damit man drauf eingehen kann.

        Behaupten kann ich viel, macht aber keinen Sinn, wenn ich meine Behauptungen nicht belegen kann, generell.
        Das meinte ich mit meiner Antwort und sonst nix.

        Der Begriff recherchieren, wird aktuell leider vereinfacht. Recherchieren ist nicht, Nachrichten oder youtube videos schauen, sondern Ergebnisse vergleichen, empirisch nachprüfen, Papers gegenchecken, Wissenschaftliche Arbeiten vergleichen, Quellen checken, Falschinfos aussortieren…also etwas, dass 98% Aller nicht-Naturwissenschaftler eben nicht machen.

        Nochmal, und ich meine das nicht, um Dich in irgendeiner Weise vorzuführen oder sonst was, mich interessiert das wirklich, was Du als Faktum siehst und ich würde das sehr gern diskutieren. Das ist für mich das Wesen einer laufenden Diskussion.

        Ich lege etwaige Fakten mit Quelle/Nachweis vor und stelle diese zur Diskussion. Wenn ich dann behaupte „Wie „HART“ müssen denn Fakten noch werden, bevor man(n) die Augen nicht mehr verschließen kann/will ?“ und diese Aussage gerne belegt haben möchte, bzw wissen möchte, um welche Fakten es genau geht, ist das für mich eine vollkommen normale Vorgehensweise in dieser Diskussion.

        Das in der Politik nicht Alles Rund ist, da müssen wir nicht diskutieren. Aber mir persönlich werden aktuell zuviele lächerliche Dinge gepostet und als Fakten präsentiert, die sich am Ende eben nur als Luft herausstellen.

        Also nochmal, weils mich wirklich interessiert. Auch wenn Du es nicht als Deine Aufgabe siehst, „Unwissenden die Augen zu öffnen“, so interessiert mich doch Deine Sichtweise der Dinge, die man aber eben nur sinnvoll diskutieren kann, wenn auch Fakten präsentiert werden. Wenn du das nicht möchtest, ist das für mich ok, aber dann, wie gesagt, würde ich nicht mit schwammigen Fakten anfangen.

        Hoffe meine Sichtweise ist klar geworden?

  14. Friedel sagt:

    Vielleicht mag Herr Dr. med. Pablo Hagemeyer ja mal ein Essay schreiben über den nunmehr offen kommunizierten Great Reset, Green Deal, die Agenda 2030 und Propaganda zur künstlichen Intelligenz.

    Ansonsten ist es informativ mal bei translated press vorbeizuschauen. Dort findet man viele übersetzte Videos zu Regierung- und Presseerklärungen aus den USA.

    „Meinungsfreiheit ist keine Faktenfreiheit.“ Was meinen Sie genau damit Herr Dr. Hagemeyer ?

    • Sascha sagt:

      Friedel, ich denke, er meint damit, was aktuell auch bei uns passiert.
      Hobby Naturwissenschaftler, die paar Videos bei youtube „recherchiert“ haben, posaunen ihre „Fakten“ in die Welt, ohne wirklich Ahnung von der Thematik zu haben, und behaupten, das währe die Wahrheit.
      Das hat für mich nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern vielmehr mit Dummheit!

      • Friedel sagt:

        @Sascha, das könnte man jetzt so mutmaßen, was damit gemeint ist. Genau wissen wir es jedoch nicht, da eine Antwort dazu fehlt. Und zur „youtube Akademie“ ist es doch immer wieder interessant, wie dies interpretiert wird. Mittlerweile viele Ärzte, Wissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler, Juristen etc. haben kritsich oder auf aufklärend auf Youtube veröffentlich. So schnell kann man ja gar nicht schauen, wie das gelöscht wird. Warum ? Im Gegenzug dazu bleiben Videos irgendwelcher sogen. Faktenchecker stehen, die von der gesamten Wissenschaft überhaupt keine Ahnung haben. Da kann man noch soviele Bücher über Gaslighting lesen, wenn man dann doch in diese Falle tappt.

      • Ruth sagt:

        Hier tut sich ja ein Abgrund auf.Interessant.
        Gute Haltung Sascha und einige andere..

        Den Artikel von P.Hagemeyer finde ich gut.
        Der Aspekt der Spaltung die um sich greift ,ist fundiert herausgearbeitet.
        Alle weiteren Ebenen die noch betroffen sind und das langsame Nahekommen in alle Bereiche ist anschaulich beschrieben.
        Gute Denk-arbeit,tut gut zu lesen.

        Der Titel seines Buches hingegen ist leider geschmacklos,ich kann mir aber vorstellen,dass der Verlag da mitbestimmt hat.

        Bei Amazon kann man mehrere Seiten des Buches lesen.
        Es kommt leicht und locker daher,hat aber einige sehr interessante Blickwinkel.
        Und um die gehts hier ja,oder?

        Sascha mach weiter,gib nicht auf,haha..
        gruss ruth

  15. Anka sagt:

    Trump und die „amerikanischen Zustände“ sind doch lediglich der „Aufhänger“ oder der „Tür-öffner“ …
    für die Botschaft in den letzten 5 Absätzen.

    Der Artikel hinterlässt nicht den geringsten Hauch von echtem menschlichen Wohlmeinen oder Wohlwollen für unsere Gesellschaft, bei mir…
    Eine intrigante Farce zur Unterstützung der Politiker-Entscheidungen und ein Diffamierungsversuch Andersdenkender.
    Diese gibt es in allen sozialen Schichten und auch Wissenschaftsbereichen…

    Wir sind schon lange in einem „Krieg“.
    Das scheint einigen tatsächlich immer noch nicht klar zu sein.
    Was zählt sind steigende „Wirtschaftszahlen“ für die „neue Zeit“, nicht Menschenleben oder Gesundheit.
    Mit „Kollateralschäden“ wird gerechnet…
    WER wird hier am Ende wohl tatsächlich „unter(ge)buttert“ sein ?

  16. Anette Anscheit sagt:

    Warum nimmt Herr Hagemeyer sich nicht erst mal unserer eigenen Regierung an ? Mir fallen da sofort einige Personen ein,die er sich mal ganz genau ansehen sollte und über diese Leute ein Profil erstellen könnte. Erschreckend, dass jetzt auch schon solche Seiten zu politschen Manipulationen missbraucht und unterwandert werden.Ist er vielleicht auch einer der vielen Berater unserer Regierung für Massenmanipulation ?

  17. Anka sagt:

    WAS WAR DAS ?
    WAS SOLL UNS DAS WEISSMACHEN ?

    Tut mir leid:
    „GESTATTEN, ICH BIN EIN ARSCHLOCH“
    trifft ja wohl den Nagel auf den Kopf…

    Ein „netter Narzisst und Psychiater“ also, der sich im politischen Sumpf Amerikas (!) vollumfassend auskennt ?!
    Na ich weiß ja nicht.

    Wir Deutsche hätten doch weiß Gott genug damit zu tun, in unserem „Haus“ einmal Licht zu machen, hinzusehen und zu hinterfragen !
    Kann sicher nicht erwartet werden von einem Mann, der (auch) für ARD und ZDF tätig ist…
    Seit Jahrzehnten läuft hier ganz gewaltig was schief, nicht nur in unserem eigenen „Gesundheitssystem“.
    Hier stellen sich ja einem die Nackenhaare zu Berge !
    Deutschland ein souveräner Staat ?!
    Ach was…, hier werden Entscheidungen zum „Volkswohl“ getroffen ?!
    Der Mann stellt sich da wohl ein bisschen „dumm“, wenn er einen Text verfasst, der vollumfänglich auf unsere „Volksvertreter“ zutreffen könnte, oder es ist reine Projektion „unseres eigenen Mülls“.

    Widerwärtig
    Damit hat sich einer mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwo paar „Lorbeeren“ und „Streicheleinheiten“ geholt.

    Ich bin ganz sicher keine
    Trump-befürwortetin.
    Aber solche angriffige, pseudowissenschaftliche Politisierung der Seite hier finde ich einfach nur „daneben“. Echt!

  18. Birgit sagt:

    Vielen lieben Dank Herr Hagemeyer, sowohl für Ihren Artikel, als auch für Ihren Mut.

    Auch ich bin eine von denen, die oft fassungslos sind, ob dieses Wahnsinns, der teilweise da abläuft. Und genauso auch hier wieder mal fassungslos, ob einiger Kommentare.

    Irgendwie habe ich dann immer den Impuls, alle einfach mal in den Arm zu nehmen und lieb zu drücken. 🙂

    • Birgit sagt:

      Welchen Mut bitte braucht benötigt der Autor, der sich selbst als Narzisst outet, um solch einen Artikel zu schreiben? Wenn ich eines begriffen habe, dann ist es die Tatsache, dass Narzissten alles tun, um Aufmerksamkeit zu erhalten und um ihre Meinung/ ihr „Wissen“ zum Besten zu bringen, egal, wie schlau oder fundiert. Aber, mit Mut hat das gar nichts zu tun.

    • lilli sagt:

      … liebe Zuwendung würden Narzissten/innen als
      Zufuhr/Zustimmung/Abhängigkeit nehmen,
      denn emotionalen Austausch können sie nicht,
      nur vorspielen wenn’s ihnen was bringt.

  19. Birgit Lowsky sagt:

    Puh, also ein Psychiater und Narzisst und zudem Berater beim “ Bergdoktor“ schreibt über Mr. Trump. Ich habe zugegebenermaßen nur wenige Sätze gelesen, es reicht einfach mit der unglaublichen Kritik und Besserwisserei und Lehrmeisterei mancher, oder gar vieler Deutscher. Ja, ich bin auch eine Deutsche, und auch gerne, aber ich finde, es steht uns nicht zu, anderen Völkern zu sagen, was richtig und falsch ist, oder wen die Bürger zu wählen haben. Amerika ist tatsächlich ein großartiges, in vieler Hinsicht vielfältiges Land, ein Land der Extreme. Ich hatte das große.Glück, dort ein paar Jahre leben und arbeiten zu können, das hat mich den Leuten und ihrer Mentaltät etwas näher gebracht , meinen Horizont erweitert und mich gelehrt, nicht immer zu meinen, alles zu wissen oder zu verstehen. Und nein, ich bin kein Fan von Mr. Trump, und es macht mich auch traurig, wenn amerikanische Freunde berichten, wie es Ihnen zur Zeit dort geht, zumal unter Corona und dem dortigen Gesundheitssystem, und, dass Herr Trump die Bevölkerung tatsächlich bis in die Familien hinein gespalten hat. Trotzdem gehen mir solche Analysen und Beiträge, wie dieser Gastbeitrag, gehörig auf die Nerven. Wir haben alle nicht „die Weisheit mit dem Löffel gefressen“, und sollten uns ruhig einmal auf uns konzentrieren, statt über andere Menschen zu urteilen, und sei es auch Herr Trump, selbst wenn er ein Paradebeispiel für Narzissmus ist…
    Abgesehen davon allerdings, finde ich diesen Blog hier insgesamt sehr hilfreich und gut, Dankeschön dafür!

  20. Lambert Thomas sagt:

    Wieso erinnert dieser Donald Trump mich andauernd an Donald Ducks Onkel Dagobert beziehungsweise an Homer Simpsons fiesen Chef, Mr. Byron?

  21. sepiac30 sagt:

    Trump ist nicht der erste und sicher auch nicht der letzte Narzisst in der Weltgeschichte. Und weil Narzissten sich so grandios darstellen können, sind schon immer viele auf sie reingefallen und haben gedacht, der Narzisst würde ihre Bedürftigkeit stillen. Ich bin Christ und hatte lange Jahre sowohl privat als auch geschäftlich mit Narzissten zu tun. Es gibt verschiedene Facetten, die aber alle zum immer vorhandenen Grundschema passen. Ich behaupte mit meiner christlichen Sicht, dass diese Spaltung des Selbst in die bedürftige Portion und die narzisstische Portion in jedem Menschen existiert. Jeder Mensch hat aber die Freiheit, sich (mehr) für die eine oder andere Hälfte zu entscheiden. Und diese Wahl-Freiheit und Wahl-Möglichkeit ist auch zwingend nötig, denn sonst könnte es keine echte Liebe geben. Adam und Eva waren bedürftig und abhängig von Gott. Als sie vor der Wahl standen, selbst wie Gott zu sein und selber festlegen zu können, was gut und was böse sein soll oder eben in Bedürftigkeit bzw. Abhängigkeit und Unterordnung weiter zu machen, haben sie sich für ersteres entschieden. Nachdem dann der neidische Kain, der selber Gottes Liebling sein wollte, seinen Bruder Abel erschlagen hatte, hat folglich die Person mit den narzisstischen Zügen überlebt und sich fortgepflanzt, und so gibts von der Sorte heutzutage doch recht viele auf der Welt. Da Gott aber alles vorherweiß, hatte er auch von vorneherein einen Plan, wie sich dieser unüberwindliche Spalt in der Persönlichkeit schließen lässt: Sein Sohn Jesus (bald ist Weihnachten, man erinnere sich) hat die Strafe für sämtliche Schuld auf sich genommen, ist für alle gestorben. Wer an Jesus glaubt, seinen narzisstischen Teil aufgibt (also den Teil, der selber Gott spielen will), seine Bedürftigkeit anerkennt und Jesus sein Leben unterordnet, wird mit Gott versöhnt und – mit sich selbst und einigen anderen Menschen versöhnt! Und dessen Bedürftigkeit wird gestillt.
    Wer nun ablästert, möge es doch bitte erst einmal ausprobieren und sich auf Jesus einlassen. Zu verlieren gibts dabei ja nichts.

    • Lise1 sagt:

      Doch, Gott ist der größte Narzisst:

      z. B.

      Kontrolle, sieht angeblich alles
      Eifersucht, man darf kein e anderen Götter neben ihm haben, traurige Spitze des Eisbergs manchmal sogar Zölibat
      Strafe, ewiger Tod bei Nichtwohlverhalten,
      Unterordnung der Verehrer,
      keinen über sich haben können
      Angst und Abhängigkeit erzeugen
      Lügen mal so und mal so, wie es ihm gerade passt.

      …. würde ich sagen, wenn er nicht eine von Menschen erdachte Sagenfigur wäre

      Vom Regen in die Traufe, wenn man da folgsam hinterher läuft. Wieder nicht das eigene Leben leben. Sondern das der fiktiven Figur.

  22. Michaela sagt:

    „Schlimmer als Trump nur noch Biden“
    „Wir werden sehr irregeführt durch die Medien“
    …“erliegen Sie (und Ihr Kollege) leider nach wie vor dem Narrativ der Mainstream-Medien“
    „Der Begriff Lügenpresse kommt nicht von ungefähr, sondern IST begründet.“
    „Lassen wir diesen offensichtlichen Wahlbetrug durchgehen, wird jede zukünftige Wahl genauso ablaufen. Das würde das Ende der Demokratie bedeuten“
    „Aber es wird sehr bald alles ans Licht kommen.“
    „Ich bin schon sehr sehr gespannt, wie es sein wird, das kollektive Erwachen.“

    Dann erleuchtet uns doch mal.
    Wie es scheint, habt Ihr ja Einsichten in das politische und mediale Weltgerschehen, oder gar Trumps Wesen, von dem wir Andere nur träumen können.
    Die Wahrheit ist aber leider, ohne fundierte Fakten zu kennen, läuft genau sowas für mich in eine ganz bestimmte, fragwürdige und auch gefährliche Richtung, leider.
    „Meine Meinung ist wichtiger als Dein Fakt“ scheint die neue Narrative 2020 zu sein!
    Dass nicht Alles in den Medien korrekt ist, muss man nicht drüber diskutieren.
    Aber sobald Ausdrücke wie „Erwachen“, „ans Licht kommen“ oder „irreführung durch die Medien“ genannt werdfen, muss ich einfach nur Lachen, sorry.
    Solche Mutmaßungen will ich auf dieser Seite nicht sehen; davon gibt’s täglich bei „Querdenker“ Demos zu genüge zu hören!

    Und ganz ehrlich, was interessieren mich Narzissten ausserhalb meiner Umgebung, auf die ich keinerlei Einfluss hab? Soll ich mich ernsthaft über Trump/Biden/Merkel aufregen oder ist es nicht vielleicht Besser, mein Umfeld dahingehend zu überwachen, dass dort keine Narzissten mehr ein Spielfeld für ihren kranken Mist haben? Genau wegen sowas, sind wir auf dieser Seite!

    • Ursula sagt:

      Nicht auf’s Aussen konzentrieren. Aufregen schon gerade gar nicht. Wir haben einzig und allein Einfluss auf uns selbst, auf unser Inneres, und das auch nur, wenn wir bewusst sind, wie wir denken. Wenn wir uns ändern (Gedanken, Worte, Taten), werden die Narzissten eh an uns abprallen. Also: gewusst wie und keep cool 😉

      • Lise1 sagt:

        Ursula, wie kommst du denn darauf?

        Dass die Welt zum positiven geändert werden kann, beweisen jeden Tag viele Menschen, zB Wissenschaftler und viele andere

        das mit dem Geheimwissen, das bald alle zum Erwachen bringt, ist einfach nur nervig

        Meinungsfreiheit ist erlaubt, Faktenfreiheit ist peinlich und beschämend

      • Birgit sagt:

        Klingt, wie aus einem Lehrbuch oder Coaching-Seminar. Also: den Verstand ein- und die Emotionen ausschalten,, sein Gegenüber analysieren und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das ist soweit ja auch richtig, nur sind wir Menschen nicht nur rationale Wesen und wenn es so einfach wäre, mit Narzissten umzugehen, bräuchten wir all diese Blogs und Ratgeber zu diesem Thema nicht. Beim Lesen Ihres Kommentars jedenfalls habe ich den Eindruck gewonnen, dass Sie für sich ein Rezept gefunden haben in Bezug auf Narzissten, (was sehr positiv ist) und mit dem Herrn Trump bzw den USA womöglich wenig am Hut haben, nur so erkläre ich mir Ihren „Rat“. Good for you!

    • Birgit sagt:

      Bravo, Sie sprechen mir so aus der Seele!

    • Sascha sagt:

      Danke Michaela. Ganz genau dass, was ich auch denke!

  23. Hendrik K. sagt:

    Vielen Dank für diesen tollen Artikel!

  24. Ursula sagt:

    Bin sehr einverstanden mit Yvonne und mit Martina. Schlimmer als Trump nur noch Biden…. Wir werden sehr irregeführt durch die Medien. Schön aber ist, das der ganze weltweite Dreck der Wahlfälschungen dank Trump jetzt mal zu Tage kommt. Wer wenn nicht er, wer sonst hätte diesen Schritt je gewagt, wer hätte das Geld dafür gehabt? Und seine Gelassenheit dabei?

  25. Edgar sagt:

    Letztendlich wieder eins der vielen Trump-Bashings, intellektuell sehr gut gemacht, aber nichts weiter als das Wiederkauen der Vorurteile bzw. Hetze der Mainstreammedien garniert mit etwas Fakten, dass es auch glaubwürdig erscheint.
    Natürlich ist Trump auch ein Narzisst. Wie jeder Mensch. Sicher auch etwas mehr. Und er ist erfolgreich, selbstbewußt, intelligent. Natürlich auch manchmal überheblich. Aber seine guten Seiten vergisst man, die schlechten hebt man hervor oder konstruiert welche um ihn möglichst dämonisch erscheinen zu lasssen.

    Warum lese ich nichts über die andere Seite, die manches relativieren würde?

    Ich muss einschränkend sagen, dass Ich auf halber Strecke aufgehört habe zu lesen, Weil es einfach zu billig war.

    Sicher wurde erwähnt, dass er keinen Krieg angefangen hat um es gleich einzuschränken („noch nicht“). Es wurde vergessen, dass er auch einige Konflikte beendete und Spannungen deutlich verringern konnte. Oder dass – ohne Corona (?) seine wirtchaftlichen Erfolge seine Ablösung unmöglich gemacht hätten, da die deutliche Mehrheit des US-amerikanischen Volkes von seinen Erfolgen begeistert war.
    Dass es die Wahl anzweifelt, das ist kein Narzismus, sonder – zurecht, bei diesen offensichtlichen Wahlbetrügereinen. Es ist ein MUSS! Dass diese von den stark links abgedriffteten selbsternannten Qualitätsmedien verschwiegen oder gar geleugnet werden hat nichts zu segen. Deren Einseitigkeit ist jedem kritischen Geist bekannt. Der Begriff Lügenpresse kommt nicht von ungefähr, sondern IST begründet.
    Lassen wir diesen offensichtlichen Wahlbetrug durchgehen, wird jede zukünftige Wahl genauso ablaufen. Das würde das Ende der Demokratie bedeuten.

    Auch nicht Trump hat die US Gesellschaft gespalten, genauso wenig wie in Deutschland die AfD, sondern diejenigen, die jeden der einen nicht „genehme“ Meinung vertritt mit Hass und Hetze verfolgen. Die Aufrechten bleiben stehen. So gesehen ist Trump ein Aufrechter. Und möglicherweise ein Narzist. Sei es drum.

  26. Martina sagt:

    Herr Grüttefien, ich schätze Ihre Basisaufklärung über NPS sehr, aber was die „Diagnose“ von Trump und Putin angeht, erliegen Sie (und Ihr Kollege) leider nach wie vor dem Narrativ der Mainstream-Medien (ich übrigens auch, noch bis Ende März).
    Aber es wird sehr bald alles ans Licht kommen.
    Viele werden sich wohl schämen (so wie ich), dass sie so lange all die Lügen geglaubt haben.
    Ich bin schon sehr sehr gespannt, wie es sein wird, das kollektive Erwachen.
    Von Herzen alles Gute für Sie, in dieser besonderen, hochspannenden Zeit!

  27. Yvonne sagt:

    Ja, die Gesellschaft ist polarisiert und gespalten. Narzisstisch eben. Aber Trump ist bei Weitem nicht der einzige Narzisst in diesem Trauerspiel. Man kann sagen was man will, aber zumindest hat er keinen neuen Krieg in Nahost entfacht. Gilt es trotz allem zu würdigen. Ausserdem ist noch gar nicht sicher, dass dann unter Biden alles gut wird. Falls man eben diese Spaltung aufheben will, muss man sauber Vor- und Nachteile von Trump und Biden kennen und auflisten und eben NICHT nur auf den Einen (den Bösen) los gehen. Die Wahrheit ist vielschichtiger und nicht schwarz-/weiss.

    • lilli sagt:

      Hallo,

      interessant, den Essay von Dr. Hagemeyer und eure Kommentare nochmal zu lesen.
      Ich halte das für zu schön um wahr zu sein, die Schwierigkeiten der Demokratie mit Narzissmus und narzisstischer Spaltung zu erklären.
      Nicht wenige Leute hängen sich bei großen komplexen Unsicherheiten wie Klimawandel, globaler Wirtschaftsströme, digitaler Welt, Wohlstandsverlust in den Industrienationen,…,
      an den Rockzipfel eines verblendet überlegen spielenden Staatenlenkers,
      sei er nun ein Wirtschaftsmensch mit Narzissmusproblemen wie Trump oder ein Kraft-protzender hinter der Fassade menschenverachtender ehemaliger Geheimdienstler wie Putin.
      In den Demokratien schützt die Staatsform der Gewaltenteilung vor dem Machtgebaren autoritärer Staatsmänner.
      Der Great-again-Trump wurde trotz der Ängste vor den komplexen Weltproblemen abgewählt.
      Und auch Autokraten wie Xi-Ping wollen wachsenden Wohlstand fürss Volk nicht durch Krieg gefährden.

      Ich hatte hier im ‚Umgang mit Narzissmus‘ nach Dr. Hagemeyer gesucht, weil ich genesende co-abhängige Co-Narzisstin seine Sicht der Dinge im ‚Umgang mit (meinen) Narzissten‘ nochmal suchte, für meine Ehe und meine Geschwister- Beziehungen.
      Da werde ich also nochmal sein aufschlussreiches Buch in die Hand nehmen.

      Für mich ist das Nichtvererben von Narzissmus und co-abhängigem Co-Narzissmus Lebensthema.

      Daraus herausgewachsen zu sein, seit meinem ersten Buch über Narzissmus in der Hand unter Tränen,
      ist mir eine dauerhafte, innige Freude.

      Mein riesiger Dank geht an alle Narzissmus-Experten und Expertinnen!
      Meine Kinder leben mit ihren Familien freiheitlich partnerschaftlich in Liebe.

      Bei Dr.Lammers las ich, dass gut ist, den/die Narzissten zu mögen, um sie zu erreichen, falls diese das überhaupt wollen können.
      Den Trump erreicht keiner.
      Doch meine Mutter, meine betroffenen Geschwister, und meinen dritten nicht so krassen Partner und Vater unserer Kinder,
      liebe ich trotz allem zerbrochenen Porzellan und erreich(t)e sie.
      So leiste ich in meinem Leben meinen Beitrag zur Überwindung von Narzissmus und Co-Narzissmus im Kreise meiner Lieben, mit mehr oder weniger bzw. völligem gesundem Abstand.

      Diese Sven-Grüttefien-Site ist inzwischen auf der Erkenntnis-Suche meine erste Adresse.
      Für mich selbst sind auch die Bücher und YouTube- Videos der Psychologin Stefanie Stahl einfach hilfreich.

      Allen alles Gute ♡
      lilli

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