Steve Jobs – Ein Visionär mit Allüren

Der Apple-Gründer Steve Jobs wurde bereits zu Lebzeiten zur Managerikone ernannt. Und er besaß durchaus die für die Führung eines derartigen Unternehmens notwendigen narzisstischen Eigenschaften wie hohes Selbstbewusstsein, dominantes Auftreten und Querdenkertum. Leider konnte er aber auf Dauer seine weniger schätzenswerten Seiten nicht verbergen. In vielen Situationen verhielt er sich wie ein ausgesprochenes Scheusal. Selbst hat ihn dies aber nie gestört.

Steven Paul Jobs war Mitbegründer und langjähriger CEO von Apple Inc. und gilt als eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der Computerindustrie. Er war maßgeblich an der Einführung der modernen Personal Computer beteiligt und entwickelte zusammen mit seinen Partnern Steve Wozniak und Ron Wayne Smartphones und Tabletcomputer.

Steve Jobs wurde am 24. Februar 1955 in San Francisco als Sohn eines syrischen Politikstudenten und einer Amerikanerin geboren, die ihn allerdings zur Adoption freigaben. Seine Adoptiveltern ermöglichten ihm später den Zugang zum College. Schon früh erwachte sein Interesse an der damals im Wachstum befindlichen Elektronikindustrie. Jobs wohnte in unmittelbarer Nachbarschaft von Silicon Valley und fand daher schnell Kontakt zu Ingenieuren von Firmen wie Hewlett Packard und Intel.

Steve Jobs zeigte schon früh sein Talent

Steve Jobs lernte in der Schule auffallend schnell und langweilte sich sogar, weshalb er eine Klasse überspringen durfte. Das Studium am College brach er allerdings nach dem ersten Semester ab, besuchte jedoch weiterhin einzelne Vorlesungen. Er bekam eine Anstellung bei Atari, wo er bereits in die Entwicklung von Spielecomputern involviert war und seinen späteren Partner Steve Wozniak kennenlernte.

1976 gründete Steve Jobs zusammen mit seinen Partnern das Unternehmen Apple in seiner Garage in Los Altos, Kalifornien. Der Computer Apple I war das erste Produkt, mit dem sie auf den Markt kamen. In der Folge entwickelten sie weitere erfolgreiche IT-Produkte wie die Computer Macintosh, NeXTstation und iMac bis hin zum iPhone, iPad und iTunes Store. Dabei gab es nicht nur Erfolge und Gewinne, sondern es mussten auch Durststrecken bewältigt werden. Jobs wurde sogar einmal ins Guinness-Buch der Rekorde als schlechtbezahltester Geschäftsführer aufgenommen.

Steve Jobs hatte drei Kinder und war mit Laurene Powell verheiratet. Seit seiner Jugend interessierte er sich für Strategien zur gesunden Ernährung. Er war Pescetarier und bekannte sich zum Buddhismus, zugleich war er aber auch in früheren Zeiten Hippie und LSD-Konsument. In dieser aufwühlenden Zeit hatte er eine enge Beziehung mit der bekannten Folksängerin Joan Baez.

Im Jahr 2003 wurde bei ihm die Diagnose Krebs gestellt, doch verweigerte Jobs monatelang eine Operation und versuchte es zunächst mit alternativen Behandlungsmethoden. Später wurde ein Inselzelltumor operativ entfernt. Dennoch musste er sich im Jahr 2011 dem Krebs geschlagen geben und starb am 5. Oktober 2011 zuhause im Kreise seiner Familie.

Die Eigenschaften des Steve Jobs

Der Biograph Walter Isaacson beschreibt Steve Jobs in seinem Buch als narzisstischen Apple-Chef mit einem penetranten „Auserwähltheitssyndrom“ und soziopathischem Verhalten. Er konnte ungemein charmant und verführerisch sein, doch im nächsten Augenblick wie auf Kommando andere fertigmachen, sie öffentlich demütigen und mit groben Schimpfwörtern betiteln.

Wer in seine Umlaufbahn geriet, sah einen Menschen mit zwei Gesichtern: liebenswürdig, eloquent und ungemein kreativ und dann plötzlich cholerisch, extrem fordernd und herablassend. In seiner Hemisphäre gab es nur Großartiges oder alles war „scheiße“, entweder war jemand ein Genie oder ein Vollidiot. Narzissten können nur himmelhoch idealisieren oder abgrundtief entwerten – dazwischen gibt es nichts für sie.

Der Apple-Chef verlangte stets absolute Perfektion. Wer mit Halbfertigem ankam, wurde als unfähig bezeichnet. Er war ein Kontrollfreak, alles musste immer ganz genau passen und so ablaufen, wie er es sich vorstellte. Jobs konnte sehr genau zuhören und sich dabei durchaus in die Lage seines Gegenübers hineinversetzen. Dabei ging es ihm jedoch nicht wirklich um den anderen, sondern er wollte dessen Motive verstehen, um ihn besser benutzen zu können.

Steve Jobs war unvorstellbar reich, dennoch war er ein ausgesprochener Geizkragen. Er spendete sein Geld niemals für wohltätige Zwecke. Für seine uneheliche Tochter und deren Mutter, die Journalistin Chrisann Brennan, wollte er keinen Unterhalt zahlen, weshalb sie zu einem Sozialfall wurden. Auch gab es immer wieder Gerüchte um Lohndumping, unsoziale Arbeitsbedingungen und Akkordarbeit mit militärischem Drill in den Fabriken. Es wurde zwar Besserung gelobt, doch geschah in Wirklichkeit nichts.

Jobs fühlte sich als das Maß aller Dinge

Steve Jobs setzte nur auf die eigenen Ideen. Fremde Ideengeber wurden arrogant abgekanzelt, nur um die Ideen wenig später als seine eigenen grandiosen Erfindungen zu präsentieren. Tatsachen, die ihm nicht in den Kram passten, wurden ignoriert. Stattdessen behauptete der Apple-Chef großspurig Dinge, für die es gar keine Belege gab. Er lebte mit seiner ganz eigenen und exklusiven Sicht auf die Dinge.

Ein gewisses Maß an Selbstverblendung mag für solche Firmengründer notwendig sein, um ihre Ideen unaufhaltsam voranzutreiben. Jobs war von seinen Visionen besessen und nahm nicht wahr, was seine Ziele gefährden konnte. Auf der anderen Seite mag genau diese Eigenschaft letztlich für seine sensationellen Höchstleistungen entscheidend gewesen sein. Doch grundsätzlich entsteht hierdurch das Risiko, sich hoffnungslos zu verrennen und zu scheitern.

Steve Jobs konnte sich allerdings auf gewissenhafte Mitarbeiter wie Steve Wozniak verlassen, die seine Visionen in die richtigen Bahnen lenken und auf diese Weise manchen Höhenflug des Firmengründers abwehren konnten. Auf sich alleine gestellt wären möglicherweise viele glorreiche Ideen im Sande verlaufen oder falsch angegangen worden.

Die meisten Narzissten hinterlassen ein Chaos

Die sensationelle Erfolgsstory des Apple-Gründers Steve Jobs fördert den Irrglauben, Narzissmus an sich sei ein Erfolgsfaktor und ein Modell für ein produktives Miteinander. Tatsächlich aber stellen die wenigen Narzissten, die etwas Großartiges geleistet haben, die enorm vielen gescheiterten Narzissten, die nur verbrannte Erde hinterlassen haben, in den Schatten.

Die Stärke von Narzissten liegt in ihrer Selbstdarstellung, ihrem Selbstbewusstsein, ihren geringen Selbstzweifeln, ihrer Begeisterungsfähigkeit, ihrer Wortgewandtheit und ihrer Fähigkeit, andere zu blenden, zu beeindrucken, zu verführen und zu vereinnahmen. Sie können durchaus unterhaltsam, charmant und witzig sein, wenn es ihrem Fortkommen nützlich ist. Ihre wahren, eher durchschnittlichen Fähigkeiten und vor allem ihre zwischenmenschlichen Defizite können sie mitunter beachtlich lange kaschieren.

In ihrer Selbstverblendung, nur sie besäßen den Durchblick, treffen sie über die Köpfe von anderen hinweg die falschen Entscheidungen mit fatalen Folgen für die Menschen, die für sie arbeiten, und für das Unternehmen, das sie letztlich nur als Bühne für die großartige Selbstinszenierung nutzen. Doch aus dem Schaden, den sie anrichten, werden sie nicht klug. Im Glauben an die eigene Unfehlbarkeit geben sie anderen Personen oder den Umständen die Schuld an ihrem Scheitern. Krankhafte Narzissten mit unbeschränkten Kompetenzen sind eine große Gefahr für ein Unternehmen, das auf gesunden Wachstum und Nachhaltigkeit setzt.

Narzissten sind nur am eigenen Wohl interessiert

Psychologische Studien zeigen, dass Narzissmus in den Führungsetagen zu einer wahren Epidemie wird. Narzissten fühlen sich in Führungspositionen besonders wohl, weil sie hier ihr Bedürfnis nach Macht und Kontrolle am besten befriedigen können. Und sie wollen schnelles Geld, raschen Aufstieg, viel Flexibilität und Privilegien. Nur arbeiten möchten sie nicht – das sollen andere für sie erledigen.

Leider werden nur allzu vehement immer wieder genau diese narzisstischen Werte als Beleg für ein erfolgreiches Leben angeführt. Selbst renommierte Universitäten stellen den Apple-Gründer Steve Jobs in jeglicher Hinsicht als heldenhaftes Vorbild dar, ohne sich die Mühe zu machen, bei seinem Verhalten zu differenzieren zwischen förderlichen Eigenschaften und weniger wünschenswerten. Es werden Loblieder gesungen, die Gefahren einer solchen Entwicklung aber kaum thematisiert.

Die unter der Rubrik „Narzisstische Beispiele“ aufgeführten Persönlichkeiten sollen als Beispiele für Personen gelten, die auffallend narzisstische Züge haben oder situativ narzisstisch handeln. Ob die dargestellten Persönlichkeiten auch tatsächlich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung haben, soll und kann anhand der Beschreibungen nicht unterstellt werden.


Autor der Webseite

Mein Name ist Sven Grüttefien. Ich bin der Verfasser dieser Webseite. Als ausgebildeter Heilpraktiker für Psychotherapie habe ich mich auf die Beratung von Menschen, die unter narzisstischen Missbrauch leiden, spezialisiert und biete zu diesem Thema zahlreiche Bücher, Coachings, Seminare und Vorträge an.

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Veröffentlicht in Narzisstische Lebensläufe
21 Kommentare zu “Steve Jobs – Ein Visionär mit Allüren
  1. Günther S. sagt:

    In diesem Fall würde ich sogar noch ein Asperger-Syndrom und Psychopathie hinzunehmen wollen.
    Der Typ war zu heftig für einen einfachen Narzissten. Nicht jeder Narzisst ist ein Psychopath, aber alle Psychopathen sind automatisch auch Narzissten.
    Übrigens möchte ich anmerken und das kommt in der Wissenschaft immer zu kurz, weil es sowas ja nicht geben kann: Besessenheit, dämonische Besessenheit.
    Einen Hang zum Satanismus erkenne ich bei ihm schon durch das APPLE-Logo. Satan, der Verführer… und in der Tat haben die neue Technologien vieles einfacher gemacht, aber die Menschen nicht glücklicher, im Gegenteil !
    Ich sehe um mich herum nur Handy-Zombies, die wie an einer Kette laufen, immer fixiert, was kommt jetzt für eine Nachricht. Sie laufen sogar nachts mit dem Hund herum und nehmen nichts wahr, keine Sterne am Himmel, die frische Abendluft, die Düfte, einfach nichts. Sie starren im hypnotischen Zustand auf ihr Handy, Iphone.Und Computer ? Er hat die Menschen vereinsamt und Arbeitsplätze zerstört und neue Räume für Kriminelle geschaffen. Ich behaupte: Ohne diese Technologien ginge es uns alle besser, auch was eine Totalüberwachung betrifft. Die 70er/80er Jahre waren doch wundervoll ! Was hatten wir Zeit, was hatten wir Freunde und viele Treffen.
    Wir hatten einen Festnetzanschluß, einen Anrufbeantworter, ein TV-Gerät mit 3 Programmen.
    Die exklusiven Leute hatten noch ein FAX, fertig ! Das war alles gediegen und überschaubar.
    Man hatte für alles mehr Zeit und war viel mehr draußen in der Natur und unter Menschen, man erlebte viel, ging zum Tanzen, hatte sich viel zu erzählen.
    Heute ? Ob alt oder jung, viele können keinen einzigen Satz mehr fehlerfrei artikulieren. Es sind
    desozialiserte fremdgesteuerte Bioroboter geworden. Nicht alle, aber viele und sie merken es nicht mal.

  2. UP sagt:

    Schon drollig das Steve Jobs eigentlich nur das Handy mit dem Organizer zusammenlegte und einen Taschencomputer entwickelte, das ganze noch mit dem Apple-Logo verziehren und mit gutem Marketing auf den Markt schmeißen, fertig ist ein vermeindliches Genieprodukt. Und das einzige was an Jobs jemals wirklich interessant war ist die Tatsache das Microsoft jahrelang zusah wie ihnen ein Riesengechäft durch die Lappen ging.

    Denn den tragbaren Computer mit Telefon und Kamera hätte man bei Microsoft schon Jahre vor dem I-Phone entwickeln können.

  3. Moni Schlüter sagt:

    diese Seite hat mich jedenfalls drauf gebracht, dass meine Tochter leider unter dieser Sorte Mensch, fällt. Alles, was hier beschrieben wird, trifft auf sie zu.
    Mein großes Problem ist, dass ich meine 7 jährige Enkeltochter von jetzt auf gleich, entzogen bekomme, wobei ich sie mit goss gezogen und betreut habe, sie mich abgöttisch liebt und ich sie. Nun gehe ich vor Gericht, damit ich wieder Zugang zu der Kleinen bekomme. Niemand nimmt Rücksicht auf das Kind und erkennt die Machenschaften meiner Tochter. Ich kann damit leben, dass sie mich nur niedermacht und abwertet, aber ich frage mich, was aus der Kleinen wird, bei der Mutter?
    Diese schlimme Charaktereigenschaft, merkt kaum jemand und das, ist das Schlimmste.

    • Wolle sagt:

      Haben sie mal überlegt, welchen Anteil Sie daran haben, das ihre Tochter so ist wie sie ist? Zu einem Narzisten wird man nicht von heute auf morgen.

      • Meermaid sagt:

        Eben. Es gibt viele Vermutungen, wie es zu einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung kommt: Zu viel Elternliebe, zu wenig Elternliebe etc. pp. Ein Psychologe hat es mal mit einem Satz treffend auf den Punkt gebracht:

        Vor dem Narzissmus kam die Demütigung.

        Wir können also schon am typischen Verhalten des Narzissten schlussfolgern, daß es weder zu viel noch zu wenig Liebe war, was ihn werden ließ, sondern die Abhängigkeit von (elterlicher) Zuwendung und Anerkennung nur durch die Erfüllung von Erwartung und Leistung – also, nicht Liebe, denn Liebe ist bedingungslos, und die hat gefehlt. Nur Leistung – egal welcher Art – zählte und brachte Anerkennung, was an sich schon eine Demütigung des Kindes darstellt.

  4. Rosita sagt:

    Hallo. Meine Schwiegermutter ist ein narzisst. Habe ich nach 17 Jahren rausgefunden. Und seit 4 Jahren mache ich immer wieder mehr Abstand. Ich mache seit acht Jahren qi gong, dass ich mich wieder spüren kann. Wenn man dies selber nicht erlebt hat, glaubt man das nicht. Nur sie kann es und nur sie will die befehle geben und alle anderen können es nicht. Auch ist sie extrem neidisch. Sobald ich etwas neues für in den Garten habe hat sie es auch. Wenn ich keinen Betrieb hätte und keine Kinder ich wäre schon lange weg. Aber die Liebe zu meinem Mann meinen Kindern und Kühen sind grösser. Wenn es nach ihr ginge dürfte ich nichts Verändern. Aber das lasse ich nicht zu und ich mache es so wie ich es schön finde. Danke für diese Seite. Ich weiß dass ich nicht alleine bin!

  5. sternschnuppe sagt:

    Es muss doch eine Möglichkeit geben diesen Menschen das Handwerk zu legen oder zumindest ihnen vermitteln, daß sie nur ein Haufen Sch…e sind mehr nicht. Warum macht das keiner?

    • asteroid sagt:

      Also das frage ich mich auch. Warum hat seelische Gewalt noch nicht Einzug ins Strafgesetz gefunden?

      • Irgendwer sagt:

        Erstaunlich wie viele Narzissten hier über Narzissten herziehen. Wenn man Narzissmus verstehen will, sollte man sich selbst nicht von solchen Verhaltensschemen freisprechen. Kein Mensch ist ein Bonobo.

        • asteroid sagt:

          Was ist denn an den Äußerungen, die hier stehen narzistisch. Das möchte ich doch gerne erklärt bekommen.

          • DCR sagt:

            Alles Versuchen ‚Die Anderen‘ zu verändern und zu meinen ‚Jemand anders ist schuld‘ ist typisch narzisstisches Verhalten.

            Wir alle (also, fast alle Leute, ich auf jeden Fall) haben diesen Impuls, das macht uns noch nicht zu Narzissten, nur hilft es auch nicht.

            Wir können den Narizssmus nicht aktiv bekämpfen, wir können ihm nur die Nahrung entziehen. Dafür müssen wir an uns SELBST was verändern, damit wir nicht mehr als Energiebatterien zur Verfügung stehen. Und wir müssen uns in Stand setzen, um im notwendigen Moment sehr klar eine Grenze ziehen zu können. Eine Grenze zu ziehen, so klar und nachdrücklich wie notwendig, ist etwas anderes, als anzugreifen, zu beschuldigen und zu jammern.
            Letzteres ist nicht hilfreich und eben typisch narzisstisches Verhalten.

            Ich schreibe das nicht, um hier jemanden anzugreifen. Ich schreibe das, weil ich es sehr wichtig finde und ich mich selbst immer wieder daran erinnern muss. =)

      • Ruth Pass sagt:

        Die angesprochene Schwiegermutter weiß nicht, wer sie ist. Sie kennt sich nur über sich selbst, niemand bietet ihr richtig die Stirn. Auch die Schwiegermutter ist Opfer über sich selbst, auch sie hat Anteile ihrer Ahnen übernommen, ohne daß sie etwas dafür konnte. Also Respekt vor der Schwiegermutter, sie in Liebe mit ihren Fehlbarkeiten annehmen, und mit Verständnis für sie auf die Problematik aufmerksam machen.

    • Moni Schlüter sagt:

      da wäre ich auch für, denn, ich habe schon die schlimmsten Beschimpfungen, Demütigungen, Abwertungen von meiner Tochter erfahren müssen. Jetzt erst lese ich, man soll ihnen nicht immer zu Diensten sein .Aber, genau das und vieles mehr, habe ich immer getan.
      Es würde wirklich mal an der Zeit sein, auch die Kinder, die sich gegen solche Mütter nicht wehren können, ein entsprechendes Strafgesetz verordnet werden.

    • Jacky sagt:

      Weil das nichts bringt, diese Menschen das nicht wahrhaben wollen (sie halten sich für die Besten!). Ich habe 4 Jahre mit so einem Verrückten gelebt und mich dabei fast selbst verloren. 🙁 Ich habe mich in diesen 4 Jahren wirklich komplett selbst verloren, wär‘ lieber gestorben, als noch länger bei ihm zu sein. ich konnte nicht mehr lachen, mein Gesicht war wie gelähmt. Diese Menschen zerstören dich, sie manipulieren dich, sie bringen dich um deinen Verstand!! Ich möchte nicht mehr an diese Zeit denken.

  6. asteroid sagt:

    Hallo Chris,
    ja danke für Deine Sicht der Dinge. Mich interessiert das vorallem aus neurologischer Sicht. Diese Menschen haben doch Verstand und sind oft sehr klug. Sie basteln mühsam an Ihrer Fassade ihrer weißen Weste und dann merken Sie nicht, dass sie asozial handeln. Das verstehe ich eben einfach nicht. Die Gesellschaft spiegelt einen doch ständig. Und es gibt doch Regeln. Jeder weiß, dass wenn er eine Rechnung nicht bezahlt irgendwann die Mahnung kommt. Ich kann nicht begreifen, wie man es sich so hindrehen kann, dass immer die anderen Schuld sind.Ich kann ja vielleicht verstehen, dass sich sowas emotional verankert, aber dass der Verstand dann gar nichts mehr richten kann ist mir schleierhaft. Es gibt ja viele Persönlichkeitsstörungen, wo die Menschen dann kein Gewissen haben, aber für mich ist es unvorstellbar wie das All, das man kein Gewissen haben kann. Das ist doch dann unmenschlich, wird in unserer Gesellschaft aber gar nicht ausreichend bestraft????

    • Chris sagt:

      Das kann man glaube ich auch gar nicht verstehen… 😉
      Ich wundere mich auch oft über einen Kollegen, der ganz automatisch andere verurteilt, nicht wirklich Verantwortung für sich übernimmt, andere runtermacht um selbst besser dazustehen, Tatsachen verdreht und tatsächlich nur SICH sieht.
      Man kann es nicht verstehen, und bevor man völlig verwirrt wird und womöglich noch an SICH zweifelt….. lieber Abstand.

    • Goldmund sagt:

      Ein schlechtes Gewissen ist antizipativ. Ein buddhistischer Mönch sagte mal, er halte ein schlechtes Gewissen für eine Psychose. Reue ja, schlechtes Gewissen nein. Doch Narzissten haben/zeigen auch keine Reue.

  7. asteroid sagt:

    Hallo,
    sehr interessant der Artikel, ich arbeite selbst übrigens an einem Mac. Für mich relevant war die Eigenschaft Geiz. Dass Herr Jobs seine Frau und sein Kind nicht bezahlt hat, obwohl er im Geld schwimmt. Das will mir nicht in den Kopf, habe selbst solch einen Ex-Partner. Es kann einen doch eigentlich mit Stolz, Ehre und Würde erfüllen, wenn man seine Familie finanzieren kann und wenn nicht die Exfrau dann doch wenigstens sein eigenes Kind. Ich habe den unterhalt über eine Beistandschaft geregelt, aber dem Rest wie Kitageld, renne ich jeden monat hinterher.Nach 2x maliger Ermahnung bekomme ich das Geld. Jeden Monat das gleiche seit 3 Jahren. Schrecklich. Mein Problem ist, dass ich mich jeden Monat darüber aufrege und das gar nicht mehr will. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen?

    • Chris sagt:

      @asteroid,
      ha ha :-), ja, jeden Monat wieder eine Extraeinladung. Jeden Monat bekommt sie wieder Extraaufmerksamkeit und jeden Monat hat sie wieder eine Weile die Macht und Kontrolle. Vielleicht aalt sie sich in dem Gedanken, in deinem Gefühlsleben jeden Monat wieder einen Platz zu bekomen – ob positiv oder negativ…
      Ich kenne auch einen reichen Geizkragen, der seine Angestellten kurz hält. Dass er sich dann aber dicke Autos kauft und oft in Urlaub fährt, macht ihn nicht wirklich beliebt. Aber das juckt ihn nicht. Er ist der Chef und die anderen sind ja von ihm abhängig… DA ist wieder die Machtposition.
      Mir ist auch dieser Satz aufgefallen:
      „Nach außen wurde zwar Besserung propagiert, in Wirklichkeit geschah aber nichts.“
      Meine Güte… wie viele Versprechen habe ich gehört! Wie oft „ja, das machen wir! Ja, kriegst Du!“
      Nichts dahinter!! Nichts. Für das Allgemeinwohl wird sehr sehr wenig investiert. Es ist tatsächlich so…. sie sehen nur sich! Als wenn sie irgendwann mal so zu kurz gekommen sind, dass sie sich heute das Recht nehmen alles an sich zu raffen. Ich habe hier in irgendeinem Beitrag auch mal gelesen, dass sie wirklich nur ihr eigenes Leid sehen. Was die Bedürfnisse Anderer angeht wird völlig ausgeblendet.

      • Lilia sagt:

        Hallo
        Narzissten merken immer, dass sie asozial handeln, nur suggerieren sie anderen, sie würden es nicht merken. Dadurch wird der Eindruck vermittelt, der Narzisst sei ein Armer, weil er nicht anders könne. Dadurch kann das Gegenüber unfreiwillig in die Rolle des „Helfen Wollens“ gedrängt werden.
        Nein, er will es nicht anders. Er treibt ein hochmanipulatives Spiel.
        Natürlich gehört solch es perfides Spiel strafrechtlich verfolgt, nur sorgen Narzissten sehr gut dafür, dass man ihnen wenig bis nichts nachweisen kann.
        Ein sehr guter Artikel und wirklich überfällig.
        Besten Dank, Herr Grüttefien

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