Warum man den narzisstischen Missbrauch nicht früher erkennt

Opfer von narzisstischem Missbrauch ärgern sich noch lange Zeit nach der Trennung von dem Narzissten über ihre vermeintliche Dummheit, den Missbrauch nicht schon viel früher erkannt zu haben. Nachdem sie den Narzissmus verstanden und die perversen Muster in der Beziehung erkannt haben, sitzen sie nur noch kopfschüttelnd angesichts des Erlebten da und sind regelrecht fassungslos darüber, dass sie so etwas mit sich haben machen lassen.

Narzisstischer Missbrauch

Bild: © BillionPhotos.com – Fotolia.com

Dabei ist diese Erkenntnis immer ein notwendiger Auslöser dafür, um die Empörung über das Unglaubliche zuzulassen. Solange man sich noch nicht sehr intensiv mit Narzissmus beschäftigt, sondern nur den einen oder anderen Beitrag gelesen hat, findet man immer noch ausreichend Entschuldigungen für die unglückliche Beziehung und das destruktive Verhalten des Partners. Solange man den Narzissmus noch nicht in seiner ganzen Tragweite verstanden hat, zweifeln viele daran, dass es sich bei dem Partner wirklich um einen Narzissten handelt, und hoffen eigentlich, dass dem nicht so ist.

Sie wollen die Realität einfach nicht wahrhaben und versuchen weiterhin, die entwürdigenden Schikanen und die demütigende Behandlung zu entschuldigen. Sie suchen mit einer Spürnase regelrecht nach Indizien, die den narzisstischen Missbrauch widerlegen könnten. Dann freuen sie sich, wenn es ihnen gelingt, positive Eigenschaften beim Partner zu finden, die seine Ritterlichkeit beweisen sollen, auch wenn diese Seiten des Partners nur vorübergehend in Erscheinung treten.

Es sind Strohhalme, an die sich die Opfer klammern. Sie wollen ihren Partner idealisieren,  verharmlosen seine Taten, entschuldigen seine Schwächen und übersehen seine dunklen Seiten. Sie wollen einfach nichts Beunruhigendes wahrnehmen, das die Beziehung gefährden könnte. Weil sie im Grunde Angst vor einer Trennung und vor dem Alleinsein haben, werden die detaillierten – auch wissenschaftlich belegten – Beschreibungen des Narzissmus zur Seite gelegt und ignoriert, weil sie wenig Hoffnung auf eine Besserung machen.

Im Grunde versuchen die Opfer mit der Strategie des Ignorierens ihr leidvolles Schicksal besser zu ertragen. Es darf alles nicht so schlimm sein, wie es in den Ausführungen über Narzissmus beschrieben wird. Die Beziehung muss irgendwie doch gut sein und gelingen können.

Die Opfer kommen aber bei allen Beschönigungen, die ihnen einfallen, immer wieder mit der eigenen inneren Wahrnehmung und den äußeren Provokationen des Partners in Konflikt und es wird auf Dauer immer schwieriger, den Erniedrigungen und dem egoistischen Verhalten des Narzissten noch etwas Positives abzugewinnen. Dann wird die Schmerzgrenze so weit überschritten, dass sich die Opfer immer regelmäßiger über den Narzissmus informieren, um endlich eine Erklärung für ihre Lage zu finden.

Ab einem gewissen Punkt der Recherche über den Narzissmus gibt es dann keinen Weg mehr zurück und Opfer können die Tatsachen nicht länger verleugnen, weil der emotionale Missbrauch zu offensichtlich wird. Dann hält die Strategie des Leugnens nicht mehr stand und die Opfer müssen erkennen und sich eingestehen, dass sie sich in einer hoffnungslosen Lage befinden. In dem Maß, in dem sie ihre eigene Geschichte, das Verhalten des Partners und das eigene Verhalten reflektieren und sie sich – wahrscheinlich das erste Mal in der ganzen Zeit – der destruktiven Muster des Narzissten, aber auch der eigenen Ohnmacht bewusst werden, steigt auch das Ausmaß der Empörung.

Empörung leitet den Ausstieg aus dem narzisstischen Missbrauch ein

Die Empörung ist ein erster wichtiger Schritt bei der Auflösung des eigenen inneren Schmerzes. Sie ist sozusagen die Vorarbeit für die darauffolgende Trauerarbeit und die Voraussetzung für das Zulassen der inneren unterdrückten Wut. Tränen sind nötig, um den Verlust, den man in der Zeit der Beziehung erlitten hat, zu betrauern. Der Schmerz über die verlorenen Jahre, die verlorengegangene Lebenskraft und Lebensfreude sowie den unentwegten Verzicht auf die eigenen Wünsche muss in seiner ganzen Tragweite zugelassen und gespürt werden. Wenn diese Trauerarbeit erfolgt ist, kommt meistens eine Phase der Wut: der Wut über die Gemeinheiten des Narzissten, seine Manipulationen, seine Rücksichtslosigkeit und seinen gnadenlosen Egoismus – aber auch der Wut über sich selbst, weil man es zugelassen hat, sich so behandeln zu lassen und weil man sich nicht gewehrt hat.

Dann taucht die Frage nach dem Warum immer wieder im Kopf auf: Warum habe ich es zugelassen? Warum habe ich es nicht gesehen? Warum durfte ein Mensch so über mich verfügen? Warum musste mir das passieren? Warum?

Diese Fragen tauchen immer im Prozess der emotionalen Befreiung auf und müssen befriedigend beantwortet werden. Dabei sollten Sie jedoch fair mit sich umgehen und sich nicht in permanenten Selbstvorwürfen ersticken. Sie sind doch mit guten Absichten in die Beziehung gegangen und glaubten, Ihrem Partner vertrauen zu können. Was ist an dieser Vorgehensweise auszusetzen? Das Gute im Partner zu sehen und auf schöne gemeinsame Zeiten zu hoffen: Das ist doch die Grundvoraussetzung für eine glückliche Partnerschaft. Und es ist doch ganz selbstverständlich, dass Sie davon ausgegangen sind, dass Ihr Partner dieselben Absichten hat. Würden Sie heute in eine neue Beziehung gehen und von vornherein davon ausgehen, dass Sie emotional missbraucht werden?

Narzisstischer Missbrauch verläuft schleichend

Der Glaube an das Gute, das Schöne und die Wahrheit ist eine ehrenhafte Überzeugung, für das man sich nicht entschuldigen und schämen muss. Mit diesem Glauben sind Sie in die Beziehung eingetreten und haben dann verständlicherweise mehr nach den positiven Dingen Ausschau gehalten als nach den negativen. Da ein Narzisst seine weniger wünschenswerten Seiten auch erst allmählich offenbart, gibt man nur zu gerne den Umständen und vor allem sich selbst die Schuld an einer Krise und glaubt, dass der Narzisst irgendwann wieder zu den alten und angenehmen Gewohnheiten zurückkehren wird. Und eine enge Beziehung bedeutet ja auch, dass es mal schwierige Zeiten geben kann, ohne dass man deswegen sofort aufgibt. An Krisen kann eine Beziehung auch wachsen – wenn beide Partner einen Konflikt als Chance betrachten.

Ihre guten Absichten, Ihre ehrenhaften Motive und das durchaus vielversprechende Verhalten des Narzissten in der Anfangszeit lassen doch gar keine andere Einschätzung zu als den Glauben an eine glückliche, gemeinsame Zeit. Zudem kommen ja meist auch noch belastende Umstände hinzu wie z. B. ein fordernder Beruf, die Erziehung der Kinder oder die Pflege kranker Eltern, die den Blick für den narzisstischen Missbrauch trüben. Da man auch noch andere Sorgen hat und irgendwie mit dem Leben klarkommen muss, blickt man nicht so intensiv hinter die Fassade. Zudem kann ein Narzisst für jede noch so verwirrende Situation einleuchtende Gründe finden, die sein Opfer zunächst entweder beruhigen oder auf eine falsche Fährte führen.

Opfer erkennen nicht die psychische Störung

Außerdem muss man auch erst einmal auf den Begriff „Narzissmus“ stoßen. Leider ist diese psychische Störung immer noch nicht geläufig und die wenigsten wissen, was sich wirklich dahinter verbirgt. Narzissmus wird zu schnell mit selbstsüchtigem und arrogantem Verhalten gleichgesetzt, was er auch ist – aber er ist eben noch weitaus mehr als das. Hinter krankhaftem Narzissmus verbirgt sich eine zerstörerische Kraft, der kein Opfer gewachsen ist.

Aufgrund der beschriebenen Fakten sollte es Ihnen möglich sein, verzeihlich mit sich selbst umzugehen. Sie konnten das Drama, in das Sie geraten sind, nicht erkennen und Sie sollten abwägen, welche Umstände dazu geführt haben, dass Sie es so lange nicht sehen konnten. Dafür gibt es immer plausible Gründe. Selbst wenn Sie den narzisstischen Missbrauch erkannten, ihn aber nicht wahrhaben wollten, kann dies ein innerer unbewusster Schutzmechanismus Ihres Körpers gewesen sein, um mit den schmerzhaften Gefühlen, die sich in Ihnen aufgestaut haben, nicht in Kontakt kommen zu müssen. Somit handelte Ihr Körper oder Ihr innerstes Selbst aus Liebe zu Ihnen, um Sie zu schützen. Doch am Ende bricht eben jede Liebe auseinander, wenn das Fundament nicht auf Wahrheit beruht.


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Veröffentlicht in Trennung von einem Narzissten
127 Kommentare zu “Warum man den narzisstischen Missbrauch nicht früher erkennt
  1. justme sagt:

    Es war sehr erhellend den Erfahrungsbericht zu lesen. Dass ich Vieles davon kenne (das switchen, die von einen auf den anderen Moment völlig veränderte Mimik, den Ausdruck der Augen, den Klang…meist begann es mit dem Zucken der linken Augenbraue, dann wusste ich ok- hier findet gleich ein Wechsel statt).
    Auch das Betteln kenne ich. Und es war extrem. Danach zu erleben, wie er einem Besucher gegenüber mein Betteln herausstellte -ich war sprachlos.

    Für mich war es dennoch sehr hilfreich.

    In meiner Prägung gibt es so Vieles, das geheilt werden wollte. Dafür habe ich mir treffsicher das richtige Gegenüber gesucht. Und hatte hier die Chance alles -Mißbrauch (emotional), Abwertung, uvm.) noch einmal zu durchleben und vor allem mich dabei zu beobachten.

    2 x Einweisung in die Psychiatrie -auch wenn es letztlich nur zu einer Krisenintervention war
    1x Einweisung in`s Krankenhaus mit Verdacht auf Herzinfarkt

    Warum ich das schreib und es als hoffnungsvoll betrachte?
    Weil ich ohne meinen Zusammenbruch, ohne den unaushaltbaren Schmerz, ohne die tiefe Demütigung, ohne die Hilflosigkeit nie bereit gewesen wäre meine Haltung und mein Verhalten zu verändern.

    Kein Mensch wünscht sich solche Erfahrungen. Not-wendig sind sie dennoch manchmal.
    Meine Konditionierung machte mir ein anderes Verhalten nicht möglich. Also war es wichtig irgendwie einen Weg zu finden, die Konditionierung aufzulösen. Meine Codes zu dekonditionieren.

    Dazu musste ich wieder und wieder in Situationen kommen, die maches mal so schlimm waren, dass ich keinen Lebensmut mehr hatte. Erst als der Druck nicht mehr aushaltbar war -und ich kann offensichtlich eine Menge Druck vertragen- begann der segensreiche Weg der Veränderung.

    Dieser Weg war auch alles andere als ein Spaziergang. Es war von allem etwas: Mitgefühl für mich, Zeit für Tränen, Zeit und Raum und viel Alleinsein, um zu erspüren, wann meine wut auftauchte und warum. Genug Abstand zu gewinnen -das ist der Vorteil, wenn dasselbe zum x-ten passiert. Irgendwann ist man trotz des Schmerzes nicht mehr so geblendet sondern beginnt langsam klarer zu sehen, gewinnt etwas Abstand.

    So wurde ich ein Beobachter für mich.
    Wann tut es weh. Wo ist meine Grenze. Habe ich überhaupt eine Grenze? Wenn ja, wo beginn und wo endet sie? Wie gut fühle ich mich selbst? Oder fühle ich immer nur das Gegenüber? Wenn ja, warum ist das so und wie kann ich das verändern? Ich beobachte gern. In aller Regel andere oder die Natur, jetzt hatte ich die Möglichkeit, mich selbst zu beobachten, um in der Tiefe zu verstehen.

    Dieses Verstehen war wie das Erkennen in einem Spiegel, der nachdem der heiße Dampf verzogen war, plötzlich wieder ein klares Bild gab.

    Lesen, Video`s zum Thema und immer wieder viel Zeit zum Reflektieren meiner eigenen Muster.
    Das war mein Weg in die Freiheit. Zurück in die Selbstbestimmung.

    Die wichtigste Frage für mich war: was hat das mit mir zu tun? Ich wollte, dass sich das Muster meines Verhaltens änderte. Denn sonst würde ich wieder etwas Ähnliches anziehen.

    Es ist nicht leicht, seinem eigenen Muster auf die Spur zu kommen. Aber es ist sehr machtvoll. Innerhalb eines Musters die LÖsung zu finden, die irgendwo verborgen liegt. Im Außen gab es immer noch Schmerz, aber innen wuchs eine ganz neue Kraft -fast wie im Verborgenen. Ich begann mehr zu tun, was mir gut tut. Allein für mich oder mit anderen. Ich ging in eine Beziehungspause von 2 Monaten. In dieser Zeit war ich so kreativ, wie noch nie zuvor. Und da wurde mir klar, dass ich einen Weg gefunden hatte.

    Jedenfalls für mich. In meinem speziellen Fall.
    Ich forsche zu gelindgenen Systemen. Das hat mir meinen Dekodierungsprozess erleichtert. Überhaupt das Verständnis von und für Muster und wie sie wirken. Das eigene Muster ist die Königsdisziplin, weil man etwas, mit dem man so verstrickt ist fast nur lösen kann, wenn man sich fallen lässt in die Fraktale der Struktur, aufhört zu denken und sich führen lässt. Die meisten Menschen wählen dafür professionelle Unterstützung.

    Wie geht es mir jetzt? Wunderbar.
    Weil es in mir eine Kraft gibt, die wirklich aus mir selbst kommt. Weil ich durch diese Kraft nicht mehr abhängig bin. Weil ich Vertrauen in meine innere Weisheit habe und in`s Leben. Weil mein Folus dort liegt, wo ich hin will und somit bei mir und meiner Energie -statt bei meinem Gegenüber.

    Weil ich mich frage: will ich das so? was will ich?
    Meine tägliche wichtigste Arbeit ist, mir zu Beginn des Tages und manchmal zwischendurch Zeit zu nehmen für mich und meinen Fokus klar zu positionieren.
    Ich stehe für meine Werte ein. Ich halte meine unverletzbare Würde hoch. Ich bin klar in meinem Weg. Ich weiß, wer ich bin. Ich weiß, wohin ich gehe.

    Und vor jedem Zusammentreffen mit Menschen schließe ich einen energetischen Kreis um mich, damit ich als Empath und sensitiv-intuitiver nicht Energie verliere, sondern sie bei mir bleibt.

    • Waltraud sagt:

      Justme, das hast Du sehr anschaulich und verständlich rübergebracht. Danke

    • Denise sagt:

      Sehr gut geschrieben! Ich bin auch so ein Opfer wie du und bin in die Selbstverantwortung gegangen so wie du es beschreibst Punkt ich habe selten Weg hinter mir und kann durchaus deine Worte unterstreichen. Rufe gerne meine Instagram Seite auf da kannst du sehen was mir angetan worden ist.

      @diehalbehollaenderin

  2. Sanara sagt:

    Ich bin auf der Suche nach Narzissmus auf diesen Seiten gelandet, weil mein Partner meinte (sehr jovial und verharmlosend) einiges könnte auch auf ihn zutreffen, wie Trump charakterisiert würde.
    Das war – so weiß ich heute – eine schamlose Untertreibung.

    Wir waren (sind?) jetzt seit 9 Monaten zusammen. Momentan erlebe ich das 21. Off im On-Off-Drama. Körperlich und seelisch befinde ich mich an einem absoluten Tiefpunkt. Ich habe eine zweite Herzkrankheit entwickelt, 7 Kilo abgenommen und die Hälfte meiner Haare sind ausgefallen. Ich bin schreckhaft, habe Schlafprobleme und Grübelzwang bekommen. Alles andere als gesund. Ich habe ihn jetzt 4 Tage nicht gesehen, leide wie ein Hund und weiß doch, dass diese “Beziehung”, die man leider nur in Gänsefüßchen stellen kann, mich auslaugt und auffrisst.
    Diese Seiten über Narzissmus waren und sind für mich eine Offenbarung. In den Texten und Kommentaren finde ich oft zu 100 % meine Erlebnisse wieder, manchmal wortgetreu. So, als hätte jemand bei uns auf der Couch gesessen und Protokoll geführt.

    Wir waren vor 32 Jahren schon einmal für etwa 7 Wochen zusammen. Damals war er noch verheiratet, was er mir vor unserem ersten Treffen verschwieg. Er verließ jedoch seine Ehefrau, als wir uns näher gekommen waren und zog bei mir ein. Was mir damals auffiel, war seine auf seinen Körper bezogene Selbstverliebtheit (Bodybuilding), obwohl seine Intelligenz und berufliche Stellung m.E. viel eher dazu geeignet gewesen wären, selbstbewusst zu sein. Er hatte einen jungenhaften Charme und war ein brillanter Liebhaber. Nach 7 Wochen verließ er mich plötzlich und beinahe wortlos, ohne weitere Erklärung und ging zu seiner Frau zurück, die “um ihn gekämpft” habe.
    Damals – so glaube ich – war er noch kein ausgebildeter Narzisst.

    Vor 9 Monaten nun hat er mich aktiv gesucht, gefunden und mittels lovebombing sehr rasch zu einer vollständigen Reaktivierung meiner Gefühle gesorgt. Ich dachte, es wäre alles echt: sein Wunsch, den Rest seines Lebens nun endlich mit mir, der Liebe seines Lebens, verbringen zu wollen… Ich zog quasi unmittelbar in mehreren Etappen (über 3,5 Monate verteilt) zu ihm und seinem 19jährigen Sohn.
    Ja, ich war unkritisch, sehr verliebt, sehr optimistisch, überzeugt. Auch wenn ich schon sehr früh wusste, dass er ein Alkoholproblem hatte, aber: er wollte es angehen! Lieber heute als morgen! Und ich solle ihm dabei helfen. Nun, für mich als probate “Miss Fix-it” kein Problem… Und außerdem war er ein sehr gut funktionierender Alkoholiker mit angesehener Führungsposition, wo niemand auch nur den geringsten Verdacht hegen könnte.

    Schon bei unserer ersten Ankunft mit dem ersten kleinen Transporter in seinem Zuhause gab es ein Problem. Mit Aussteigen aus dem Wagen veränderte er sich schlagartig. Alles, seine Stimme, die Tonlage, die Mimik, Gestik, der Blick – alles schien einem anderen zu gehören, den ich nicht kannte. Das muss irgendwas mit dem Sohn zu tun haben, dachte ich. Dass er sich ihm gegenüber immer so verhält und mir nun diese Seite von ihm präsentieren will….?! Nun, dieser zweite R (ich nenne ihn R2) war alles andere als charmant oder verliebt oder mir zugewandt, im Gegenteil. Das irritierte mich, aber ich suchte Erklärungen/Entschuldigungen (wie danach noch viele, viele Male).
    In den folgenden 13 Tagen switchte er mehrfach zwischen R1(der Romantisch-Freundliche) und R2 (der Zerstörer) hin und her, ich wusste nie, wen ich gleich vor mir haben würde und lernte auch R3, den neutralen, emotionslosen Beobachter, kennen. In dieser Zeit war auch sein erster Streit, wenn man den Ausbruch überhaupt so betiteln kann, denn es gab eigentlich keinen inhaltlichen Grund und ich verweigerte meine Teilnahme. Zum Streiten gehören zwei, dachte ich und sagte ihm, dass ich keine Anlass sähe und auch die Form für zwei erwachsene Menschen keine Kultur hätte. Aber er brauchte mich gar nicht zum Streiten, das konnte er allein. Ich war nur Zielscheibe. Es ging schwer unter die Gürtellinie und so etwas kannte ich nicht.
    Auch benahm er sich zu Hause seltsam unkultiviert. Keine Tischkultur, keine Streitkultur, kein gepflegter Austausch mehr. Eher laut und an primitiven Berieselungen interessiert. Oder am Ausleben seines Putzfimmels, den er zum Gesetz für alle machen wollte, weil “es sonst mit ihm durchginge”.

    Ich hätte meine Sachen wieder einpacken und fahren sollen. Weit weg. Aber ich war voller Liebe und bin generell kein Mensch, der vor Problemen davonläuft. Ich dachte, ich könnte ihn von einer friedlichen Partnerschaft überzeugen. Wie naiv.

    Um die folgenden Monate zusammenzufassen: es war eine gefährliche und zermürbende Achterbahnfahrt. Ich dachte in den ersten 6 Monaten, es sei der Alkoholmissbrauch, der Ursache seiner Jähzornanfälle , seiner Schweige-Bestrafungen, seiner fortgesetzten Ignoranz und Respektlosigkeit war. Vor fast jedem Rückfall hat er einen Eklat provoziert, damit er in Ruhe 1-2 Tage trinken konnte. Der Rekord seiner Trennungsandrohungen bzw. vollzogenen Trennungen lag bei 3 mal in 36 Stunden.
    Sein Sohn, ebenfalls ein voll ausgeprägter juveniler Narzisst, der beinahe 10 Jahre als Partnerersatz und “Klon” eigener Interessen groß gezogen wurde, gab uns (wortwörtlich) schon in der 1. Woche “keine Chance”. Das hat er vorwiegend hinter meinem Rücken auch durchgezogen.
    Mit der letzten Fuhre meiner privaten und beruflichen Dinge ließ er die Maske vollends fallen. Noch am selben Tage. Von da an war R2 gleichberechtigt neben R1 und R3 und R4 (dem devoten Theatralischen) zu meinem Partner geworden, der alle 2-3 Tage mein Leben zur Hölle machte. R1 kam nur noch, wenn wir uns zuvor getrennt hatten oder er merkte, dass es mir zuviel wurde.

    Als R rund 7 Wochen trocken war, stellte sich mehr und mehr heraus, dass der Alkohol nur als Medikament von ihm eingesetzt worden war. Der Jähzorn wandelte sich nur in kalte Wut, es gab depressive Phasen und die Gewissheit wuchs, dass hier wirklich Krankheit im Spiel war.
    Er ging mir zuliebe sogar ein paar Mal zum Therapeuten. Auf seine Behandlungsvorschläge ging er jedoch nicht ein und wenn R2 kam, dementierte er auch jede Einsicht.

    Ich kann nur über mich den Kopf schütteln, wie ich so viel habe ertragen können. Soviel Naivität bei einer erfolgreichen Geschäftsfrau, soviel Entgegenkommen bei so wenig Resonanz – ich war mehr als einmal kurz davor, meine Selbstachtung zu verlieren. Ich habe um Aufmerksamkeit, um Liebe, um Wohlwollen gebettelt. Unwürdig.
    Und doch (oder vielleicht gerade deshalb): ich kann emotional nicht begreifen, dass es zu Ende, dass alles umsonst gewesen sein soll. Ich kann nicht loslassen.
    Ich traue mir selbst nicht über den Weg, wenn ich seine Stimme höre, sein Auto sehe, etc.
    Ich bin abhängig geworden. Es ist wie eine Sucht.
    Und ich dachte immer, ich sei alles andere als eine Suchtpersönlichkeit. Er hat mich eines Besseren belehrt.

    Und was tue ich nun damit? Er ist mein Dealer und mein “Stoff” und ich bin der Junkie, dessen Gefühlsleben unter der Brücke schläft.
    Gebe Gott, dass ich lerne, loszulassen, um meine alte Lebensfreude und Stärke wieder zu erlangen.

    Danke fürs Zuhören.

    • Lucy sagt:

      Hallo,
      wie ist es bei dir weitergegangen? Ich hoffe, du hast den Absprung geschafft. Das Leiden, der Schmerz, die Einsamkeit etc. scheinen einen nach der Trennung zu zerreißen. Aber es ist keine Liebe, die das auslöst – auch wenn es sich so anfühlt. Es sind Entzugserscheinungen, die wir aushalten müssen. Ich fand den Schmerz nach der Trennung (endgültig vor 5 Monaten) unerträglich, wusste nicht, wie ich die (innere) Einsamkeit überleben soll. Aber ich musste mein (unser gemeinsames) Kind schützen vor dem Hin und Her und langfristig vor dem narzisstischn Missbrauch (mein Ex wollte das Kind nur, um mich an sich zu binden – wenn wir nicht zusammen waren, hat er sich nicht für den Kleinen interessiert – so muss der süße Zwerg zwar ohne Vater aufwachsen, aber in dem Fall ist das wahrscheinlich die beste Option). Also musste ich durchhalten. Und das hat sich gelohnt. Ich habe mich intensiv mit dem Thema und mit auch mit mir auseinandergesetzt. Habe versucht, auch das letzte Detail zu verstehen. Das waren viele extrem schmerzhafte Erkenntnisse. Aber auch wenn sie schmerzhaft ist: mit der Wahrheit kann man leben. Ich fühle mich befreit und stärker als je zuvor (auch wenn ich noch nicht ganz drüber hinweg bin).

      Ich hoffe, du hast wieder zu dir selbst gefunden…
      Liebe Grüße

    • Marina Rockstroh-Hovsveen sagt:

      Hallo,
      Ich lese deine geschichte und bekomme flashbacks. Ich bin seit 21 Jahren mit einem solchen Mann verheiratet, und erst jetzt bin ich soweit diese Ehe zu beenden. 2 mal waren wir getrennt und beide male bin ich wie eine Süchtige zurück gekommen, da ich es ohne ihn nicht aushalten konnte. Mein leben fühlte sich ständig wie eine achterbahn an, u gutgemeinte Kommentare von Freunden und Familie haben mich nur noch fester an ihn gebunden, da er mich in solchen Situationen auf Händen getragen hat….bis ich völlig vernebelt war. Dann kam die erniedrigung und schlechtmachen eben dieser Leute. Und ständig hb ich gedacht, daß ich den fehler bei mir suchen muss. Daß ich nicht gut genug bin, zu unreif(bin 10 jahre jünger) nicht bindungsfähig, frigide….usw)
      Jetzt bin ich seit 3 Monaten ausgezogen mit meinen kindern, aber er wirft mich jedesmal aus der Bahn wenn wir uns treffen. Ich bekomme zum Glück Unterstützung von einem Psychologen, ….sonst wäre ich wahrscheinlich schon wieder eingezogen.
      Halte dich fern von diesem Menschen….solche machen einen nur kaputt!!
      Marina

      • Hoff.44 sagt:

        Hallo Marina, auch ich bin seit 21 Jahren verheiratet, trage schon seit langem den Wunsch, mich von ihm zu trennen,spätestens wenn die Kinder aus dem Haus sind. Seit einem Jahr ist der Wunsch zu gehen schon so groß, dass ich es, glaube ich, nicht abwarten werde, bis die Kinder wirklich ausgezogen sind. Ich will einfach nur weg, schaffe es aber letztendlich nicht.
        Als die Kinder noch klein waren, hatte ich mich schon zweimal in kurzer Zeit von ihm getrennt, bin dann aber wieder nach paar Wochen zurück. Jetzt nach über 20 Jahren ist die Trennung natürlich viel schwieriger, aber ich will gehen und nicht mehr zurück kommen. Doch wie kann ich das durch stehen? Wie schaffst du das? Tausend Fragen gehen mir durch den Kopf, nur auf wenige kann ich mir selbst die Antwort geben. Der Rest macht mir Angst.
        Wie geht es dir nach drei Monaten Trennung, wie geht es deinen Kindern? Wie habt ihr den Umzug organisiert und durchgestanden? Was gibt dir Kraft, nicht noch mal zurück zu gehen?
        Ich wünsche euch alles Gute.

  3. Bea sagt:

    Guten Tag, vielen Dank für die tolle Seite.
    Seit einigen Jahren führe ich eine Beziehung mit einem Narzissen. Schon einmal habe ich versucht von ihm los zu kommen und bin gescheitert. Nun habe ich es zum zweiten Mal gewagt. Es ist jeden Tag ein Kampf aufs Neue. Was mir aber gut dabei hilft sind meine Freunde. Gleich nach der Trennung habe ich mich ein paar Freunden anvertraut und auch Details Preis gegeben. Jedes Mal wenn ich ins wanken komme, kontaktiere ich einen von meinen Vertrauten. Nach einer gründlichen Kopfwäsche und aufzeigen was ich in meiner Vergangenheit erlebt habe, verfliegen die Zweifel an der Trennung.

    Ich weiß allerdings auch dass ich den Kampf noch lange austragen muss, allein wegen den Kindern.

    Viele Grüße aus dem Norden Bea

  4. Simena sagt:

    Meine Freundin hat zwei Bücher die ich ihr über Narzissmus gegeben hatte die ich auch gelesen hatte gelesen. Nun hat sie mir bestätigt, dass mein Partner viele Narz. Züge hat. Das hat mich sehr bestärkt und vereinfacht ihn nun zu verlassen. Allerdings schwingt die Angst auf seine Reaktion darauf vor allem danach mit. Ich habe zwar keine Kinder aber Katzen und ich habe Angst dass er Ihnen oder mir etwas antut oder meine wenigen Sachen die ich noch habe zerstört.

  5. Moorkönigin sagt:

    Kürzlich durfte ich mir von einem Psychologen anhören;
    was geht in einer Frau vor, die 4 kleine Kinder versorgt, erzieht, das Haus, den Haushalt versorgt, den Lebensunterhalt verdient und einen jugendlichen, ewigen Studenten mit fast 40 durchzieht, der nie zu Hause ist und offensichtlich Außenbeziehungen führt?
    Ich hatte darauf keine Antwort, nur ein leises; ich habe ihn geliebt

    • Waltraud sagt:

      Hallo Moorkönigin,
      dann bist Du ja eine echte Powerfrau, wenn Du das alles alleine gestemmt hast. Kam da nie die Auforderung an Deinen Mann seinen Anteil zu leisten?
      Wie lange hast Du das ausgehaltemn?

      LG

      • Moorkönigin sagt:

        22 Jahre. Ich war verrückt nach diesem schönen, charismatischen Bad Boy. Mit Abschluss des Studiums, nach 10 a Beziehung, forderte ich seinen Anteil in Form von Geld. Da begannen die Konflikte. Erst glaubte ich die Ausreden und Geschichten. Nach weiteren 5 a distanzierte er sich aktiv von uns. Kein gemeinsames Essen mehr, keine Wochenenden. Er beschäftigte sich mit den Kindern bis sie in die Schule kamen.
        Nach 20 Jahren Beziehung zahlte er, als gut verdienender
        Arzt, 300 Euro in die Haushaltskasse. Das Gezicke und Getobe hat mich mürbe gemacht. Durch Alkohol, Zigaretten und Tabletten ist er verwahrlost und verroht. Die Außenbeziehungen haben mich gedemütigt. Und immer seine Liebesversprechungen.
        Ich hab 3 a gebraucht, um mich von ihm komplett zu trennen. Ihr kennt das alle.
        Heute ich froh, stolz und dankbar.
        Ich habe es geschafft.
        Bin noch nicht ganz heil. Der bleierne Schleier ist weg,
        meine Lebensfreude wieder erwacht.
        Vielen Dank an dieses Forum!

    • Jarka sagt:

      Ich habe eine narzisstische Mutter und habe das nach 42 Jahren,die ich in der von ihr geschaffen Opferrolle verbracht habe,erkannt.Meine drei Geschwister versuchen sie heute noch zu ändern und verletzen sich regelmäßig.Heute arbeite ich aktiv daran endlich zu begreifen,dass ich diese Ablehnung und Abwertung nicht verdiene,es ist verdammt schwer,wenn man das so eine lange Zeit über Schuld und Scham eingeredet und anerzogen bekommen hat.Ich habe deshalb keinerlei Selbstschutz.Es ist fürchterlich,was ich da mitgemacht habe.

  6. Marion sagt:

    ich halte es aufgrund meiner Erfahrungen der letzten Zeit für das sinnvollste, mit Narzissten abschließen zu können, sich so gründlich wie möglich mit der Störung auseinanderzusetzen. Also sämtliche Informationen aus (seriösen) Quellen zu sammeln, und auf den jeweiligen narzisstischen Menschen hin zu überprüfen. Das Erscheinungsbild dieser Störung ist so vielfältig, wie es die verschiedensten Menschen gibt! In meiner eigenen Familie und der meines Mannes gibt es etliche, in unseren Ursprungsfamilien sind es durchweg alle, die betroffen sind! Und ich übertreibe nicht, auch wenn es sich so liest! JEDEN EINZELNEN habe ich mir vorgenommen, mich vor allem an Vorfälle erinnert, die mir seltsam erschienen sind, und die ich mir mit dem mir eigenen Verstand und Gefühl nicht erklären konnte. Dabei habe ich jeweils die persönlichen Eigenheiten bei meiner „Analyse“ berücksichtigt. Natürlich kann ich als interessierter Laie keine Diagnose stellen, und es mögen weitere Störungen als Auslöser für so manches rätselhafte in Frage kommen. Dennoch – alles weist in eine Richtung, den Narzissmus. Ich konnte es selber nicht glauben, und auch mein Mann war am laufenden Meter schockiert über das, was wir erkennen konnten.
    Allmählich gelang es mir auf diese Weise, mich in „unsere“ Narzissten einzufühlen, und ihre Gedanken nachzuvollziehen, ihre Gründe für ihr Verhalten anderen gegenüber zu erkennen.
    Auch wir haben viel nachgedacht über Lösungen, Rache, an ihr Gewissen zu appellieren………….und wenn wir uns dann versuchten in sie hineinzuversetzen, haben wir ausnahmslos erkannt, dass wir uns damit nur selber schaden würden oder schlicht Kraft und Zeit verschwenden für geliebte Menschen, bei denen nichts von alldem sie erreichen kann. Es ist, als wenn wir eine völlig andere Sprache sprechen.
    Ich habe hier sicherlich 15 – 20 Briefe auf dem Rechner, allein an unseren Sohn gerichtet, von denen ich nach ausgiebiger Prüfung nicht einen einzigen abgeschickt habe.Jeden dieser Briefe habe ich aus eine anderen Perspektive geschrieben, jedem lag eine andere Absicht zugrunde, und dennoch wird keiner dieser Briefe unserem Sohn vermitteln können, was und wie wir empfinden.Keine Chance.Sein Erleben dieser Welt beruht auf völlig anderen Voraussetzungen als unseres.Sein Wahrnehmungsfilter ist ein ganz anderer.

    Ich glaube auch nicht, dass man seine Erfahrungen mit Narzissten jemals vergessen kann, die Wut, die Enttäuschung, die Trauer über die verlorene Lebenszeit und vieles andere mögen zwar verblassen, die Erinnerungen weniger häufig geschehen. Dennoch bleiben sie ein Leben lang präsent, und die Gefühle kommen immer wieder hoch.Die beste Reflexion und Arbeit an sich selbst wird daran nichts ändern können. Ich glaube, man muß das handhaben wie eine Waage; nämlich immer wieder dafür sorgen, dass die eigene Lebensfreude am Ende mehr Gewicht erhält.

  7. Stella sagt:

    Es ist wirklich abgefahren, wie lange man braucht, um zu erkennen, dass der eigene Partner narzisstisch gestört ist! Ich beschäftige mich seit vielen, vielen Jahren mit Psychologie, habe früher sogar selbst mal ein Buch über weiblichen Narzissmus gelesen, aber meint ihr, dass ich erkannt habe, was mit meinem (Ex)Partner los ist?? Fehlanzeige!!
    Erst als unsere Beziehung schon mehrere Jahre im Grunde im Ar… war und wir eine Eheberatung begonnen haben (die er wollte, weil er hoffte, dass er in dem Therapeuten einen Verbündeten findet, der mir klar macht, wie Scheiße ich bin…), habe ich im Wartezimmer des Eheberaters (!) in einer Zeitschrift einen Artikel über Narzissmus gelesen und DANN ERST ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen und ich habe begriffen, was für ein Mensch er ist und das das Ganze hoffnungslos ist!

    Die Eheberatung hat er natürlich sofort und, ohne es vorher mit mir oder dem Therapeuten zu besprechen, abgebrochen, als dieser vorsichtig versucht hatte, meinem Ex klarzumachen, dass auch er seinen Anteil an unseren Problemen hat.
    Aber trotz dessen und trotz meiner Erkenntnis habe ich mich nicht sofort getrennt, sondern habe es mit Durchhalteparolen an mich selbst versucht, weil ich unserer Tochter geschiedene Eltern ersparen wollte. Was für ein Schwachsinn! Irgendwann ging es nicht mehr. Und obwohl ich es so gedreht habe, dass es nach außen so aussehen konnte, dass ER sich getrennt hat (ist ja immer wichtig für den Narzissten…), wurde es eine schmutzige Scheidung, obwohl ich mich zum Wohle unserer Tochter immer um Deeskaltion bemüht habe und viel Wut und so manche gehässige (aber berechtigte) Bemerkung runtergeschluckt habe. Aber nun 3 Jahre nach der Scheidung können wir halbwegs normal miteinander umgehen (lässt sich wegen der Tochter ja leider nicht vermeiden), aber es ist nach wie vor sehr, sehr dünnes Eis und ich bin stets auf der Hut und in höchster Anspannung und Konzentration, wenn ich mit ihm Kontakt haben muss. Das wird wohl auf immer so bleiben…

    • Maria-Theresia Hajnal sagt:

      Liebe Stella
      Bin erst kürzlich auf diesen Blog gekommen und habe unter anderem deine Geschichte gelesen die vergleichbar mit meiner ist. Gerade in Bezug zur Elternarbeit und auf deine Worte;

      „Aber nun 3 Jahre nach der Scheidung können wir halbwegs normal miteinander umgehen (lässt sich wegen der Tochter ja leider nicht vermeiden), aber es ist nach wie vor sehr, sehr dünnes Eis und ich bin stets auf der Hut und in höchster Anspannung und Konzentration, wenn ich mit ihm Kontakt haben muss. Das wird wohl auf immer so bleiben…“

      bin ich hellhörig geworden und möchte dir (Falls noch aktuell) von meiner Erfahrung in
      Bezug zur Elternarbeit dir mitteilen, dass das überhaupt nicht so bleiben darf und muss!
      Melde dich, wenn es dich Interessiert.

      Herzliche Grüsse There

      • Opfer sagt:

        Zur Elternarbeit, wie? wenn das Jugendamt, Familiengericht, Verfahrensbeauftragte wegen dem Umgangsrecht, eigene Anwältin alle blind sind und bleiben. Anwalt von Narzisst ebenfalls gehässig und abgehoben ist?
        Zusätzlich wird jetzt noch vom Gewricht aus eine Paartherapie aufgedrückt, obwohl die Trennung vor einem Jahr war. Noch ein wöchentlicher Termin, der vermutlich nichts bringen wird. Eine Einigung mit einem Narzissten erreicht man nur, wenn man ihm zum Wohlgefallen ist. Alle blind!

        • Alma sagt:

          Hallo,
          die Erfahrung habe ich auch leider machen müssen. Alle wollen nur Kompromisse erarbeiten mit einem Menschen, der nur manipuliert und gar nicht kompromissfähig ist. Keiner sieht hinter die Kulissen eines sich gut verkaufenden Narzissten, dessen einziges Ziel es ist, Rache an mir zu üben, die ihn verlassen hat. Koste es, was es wolle, die Kinder als Spielball und mit Unterstützung aller öffentlicher Institutionen! Und alles bleibt ohne Konsequenz, selbst strafrechtliches Lügen und Betrügen.

          • Waltraud sagt:

            Das ist auch mein Problem, das das strafrechtl. Lügen und Betrügen keine Konsequenzen für den Narzissten hat. Man selber muss zusehen, wie man nicht nur die ganzen seelischen Schäden sondern auch die sonstigen Verluste weg steckt. Und der Narzisst macht weiter, als wäre nichts passiert. Bei ihm ja auch nicht und mit dem was er anrichtet, hat er ja auch nichts zu tun. Ist schon echt der Hammer und einfach nur unglaublich abgefahren.

  8. Anka sagt:

    Nachdem ich selbst auf einen Narzissten reingefallen bin, es jahrelang nicht sehen und wahrhaben wollte und zunächst, wie viele, auch nichts mit dem Begriff anfangen konnte, habe ich mich sogar in Psychologie ausbilden lassen und sehe und „begreife“ inzwischen ganz andere Seiten.
    Inzwischen habe ich erkannt, dass jeder aus der „Opferrolle“ raus muss und es eine grosse Chance für jeden Einzelnen Betroffenen ist, bei SICH selbst nachzuschauen, welche Mechanismen man in sich trägt, um auf einen Narzissten „anzuspringen.“ Welche tiefliegenden Bedürfnisse,Wünsche,Ängste und auch erlernte Verhaltensmuster,Glaubenssätze und Leitgedanken.
    Wohlgemerkt,das Ganze hat nichts mit „Schuld“ zu tun.
    Wie zwei ineinandergreifende Zahnrädchen hat das eine Verhalten in das andere gegriffen, wie bei einem gut funktionierenden Uhrwerk.Das eine hat das andere bedingt.
    Schaut man sich mal die Verletzungen eines Menschen mit narzisstischer PS in seiner Kindheit oder Jugendzeit genau an, dann kommt man zu dem Schluss, dass die eigenen Verletzungen doch in eine ähnliche Richtung laufen-letztendlich nur die Lösungsstrategien dafür anders sind.
    So jedenfalls bislang meine gemachten Erfahrungen und der Tatsache,dass ich inzwischen mit vielen Betroffenen darüber sprach.
    Diese Erlebnisse mit einem Narzissten können wirklich eine grosse Chance sein, sich selbst besser zu ergründen und zu verstehen.
    Nutzen wir Sie!
    Alles Liebe!

    • Silv sagt:

      @Anka ja die eigenen Kindheits-Verletzungen sind oft ähnlich…darum sind die Paare die sich darin finden, auch ähnlich gelagert. Narzisstische und conarzisstische Strukturen greifen ineinander und können sich doch nicht heilen. Oftmals werden in anderen Paarkonstellationen auch die Seiten gewechselt.
      Menschen, die in on/off- Beziehungen leben und sich immer wieder-gegenseitig schädigend- finden, haben ein narz. Problem. Im dramatischsten Fall eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Narzissmus an sich ist ja erst einmal nicht negativ.

      • Waltraud sagt:

        Na ja, ich weiss nicht. Bei mir war es der narzisstische Mensch, der mich ausgesucht hat. Und ich dachte für eine kurze Zeit ich hätte mit ihm das grosse Los gezogen, obwohl er mir beim kennen lernen echt merkwürdig erschien. Aber leider war er hartnäckig und ließ sich nicht abwimmeln. Ich war diejenige, die mit wenig zufrieden war, das passte auf seine übertriebenen Ansprüche für sich selbst und das alleinige herrschen wollen perfekt….und trotz Trennung von meiner Seite hat er immer wieder Anlauf in meine Richtung genommen. Hätte ich eine Ahnung von NPS gehabt…. aber das wissen ja alle hier…..einfach nur der reinste Horror.

    • Alberto sagt:

      Guten Tag Anka,

      mit Sicherheit ist diese auch eine Möglichkeit, an sich selbst zu arbeiten, es kommt immer jedoch darauf an, wann man dies Problem erkennt mit einem Narzissten gelebt zu haben…wann ?
      Ich persönlich habe fast 30 Jahren mit meiner Frau zusammen gelebt, 4 Kinder kamen auf die Welt, 2 Enkelkinder, immer nur gearbeitet für die Familie, meiner Frau Sicherheit für das Alter vorbereitet und dann irgendwann….war für mich die Hölle.

      Es gibt Momente in denen ich einfach sterben möchte, dann denke ich an meine Kinder, an meine Firma und meine Mitarbeiter, und weiß ich kann es nicht tun, muss reagieren. Der große Wut kam auch, klar will man sich rächen, ich denke jedoch dass ein chinesischer Spruch : „Auf dem Ufer sitzen und warten, bis die Leiche vom Gegner vorbei läuft“ oder die Worte von Giacomo Leopardi „ein schönes schweigen wurde nie geschrieben“ die besten Waffen sind.

      Ich kann im Moment sehr schwer an mich selbst denken, an meine Zukunft, aber die oben zitierte Sätzen helfen mich etwas zu entfernen vom Narzissten und bringen die zerstörerische Kraft von Narzissten ins schwanken.

      • Anne-44- sagt:

        Alberto, du hast mein Mitgefühl. Meine Situation scheint identisch mit der Deinigen zu sein und ich weiß auch noch nicht, wie und mit welchen Ratschlägen man daraus hinfinden möge. VlG, Anne

      • Karotte sagt:

        Hallo, mir geht es genau wie Dir 23 Jahre, ich wollte alt werden mit Ihm. Jetzt nur noch verbrannte Erde. Hass Wut, das volle Programm. Es ist schwer wieder zu sich selbst zu finden

    • Michaela sagt:

      Gibt es ggf. eine Psychoklinik die so Opfer psychischer Gewalt behandeln können?

    • Petra sagt:

      Wie sind denn die LösungStrategien für einen Narzissen? Was sind die Unterschiede in der Lösung von beiden? Ist denn eine Heilung für eine Beziehung mit einem Narzissen tatsächlich immer aussichtslos???

  9. Emma sagt:

    Ich bin in einem Zeitraum von über 15 Jahren das 3. Mal in Serie an einen Narzissten geraten und habe es geschafft, mich umgehend zu trennen, noch ohne zu wissen was Narzissmus überhaupt ist, als mir klar wurde, mein Ex ist komplett psychisch krank (nach 14 Monaten Beziehung, am Ende wohnten wir zusammen). Klar geworden ist mir das weil er mich, obwohl sein Lügenkonstrukt schon übelst zusammen gekracht war und er meinte, er macht eine Therapie, bereits am nächsten morgen wieder mit weiteren Lügengeschichten massivst verletzt hat, einfach so, zum Spaß und zum x-ten Mal (angeblich hatte er was mit einer anderen Frau). Das hatte er von Beginn an immer wieder getan, und mir jedes Mal wenn ich geweint hab, schadenfroh ins Gesicht gegrinst und sich an meinem Ungklück geweidet. Ich habs lange entschuldigt und weiß Gott was hineininterpretiert, er war aber einfach nur ein gemeines Schwein (sorry, dafür gibts keine schöneren Worte).
    Obwohl ich so etwas normal nicht mache, weil ich theoretisch der Ansicht bin, so etwas gehört sich nicht hab ich dieser Frau geschrieben und sie hat alles aufgeklärt, da war genau nix und ich glaube ihr das aus diversen Gründen.
    Der Typ war einfach nur psychisch krank, nicht zurechnungsfähig, eine leere Hülle und ich hab schnellstens das Weite gesucht. Danach bin ich erst auf diese Seite gestossen.
    Über Details will ich mich gar nicht mehr auslassen, ich bin froh, daß es vorbei ist und dankbar, daß ich mir Schritt für Schritt mein Leben zurückhole, das seit dem ersten Narzissten vor ca. 15/16 Jahren nie wieder war wie davor. Diese Seite hier hat mir sehr geholfen, endlich verstehe ich, was da abgegangen ist.
    Ein kleiner Tipp von mir wie man es auch machen kann, zu vermeiden, daß einen ein Narzisst noch einmal behelligt: es ist nicht die schöne oder feine Art, ist aber sehr effektiv: Ich habe meinen Narzissten (und den davor, also Nr. 2) weil er immer wieder angetanzt gekommen ist derartig beleidigt, gekränkt und vor den Kopf gesdossen, seine Männlichkeit beleidigt (er war wegen jahrelanger Erfolglosigkeit bei Frauen hochgradig pornosüchtig und de facto impotent), daß er selber gar nichts mehr mit mir zu tun haben will. Ich hab mich auch auf einer online Partnerbörse registriert und ihm brühwarm mitgeteilt, wieviele mir geschrieben haben und daß mir einer wirklich gefällt, den ich dann getroffen habe während er wie üblich Pornos geschaut hat (ich bin dort grade offline, weil ich nich nicht so weit bin, aber er wird davon ausgehn, daß ich mittlerweile jemand anderen habe und das ist gut so).
    Die Art ist nicht jedermanns Sache, aber er war so hundsgemein zu mir, daß es mir nach all den schlimmen Dingen, die er mir angetan hat, wirklich leicht gefallen ist, AUCH einmal so richtig gemein zu ihm zu sein und ich bin sonst echt kein gemeiner Mensch, da muss viel passieren, daß ich so etwas mache.
    Für mich war das notwendig, weil ich so relativ sicher sein kann: Jetzt ist Ruhe und Frieden und er behelligt mich sicher nicht mehr. Ich würde an seiner Stelle auch nichts mehr mit mir zu tun haben wollen und genau das war die Absicht.
    Ich hab mich einfach erfolgreich gewehrt, das ging aber nur, weil Schluss war, bevor er mich komplett gebrochen hat (wobei ich am Ende oft nur mehr wie ein Häufchen Elend dagelegen bin und geweint habe, jeder Tag war ein Kampf und ich wollte monatelang nicht einmal mehr in der früh aufstehn oder das Haus verlassen, weil ich dachte, da ist nichts gutes oder schönes, das mich erwartet).
    Mit meinem Zurückschlagen, das sehr sehr gezielt gesessen hat, habe ich mir auch selber meine innere Stärke bewiesen und es hat mich wieder aufgerichtet. Es hat mir gezeigt, ich bin kein Opfer, ich bin Herrin meines eigenen Lebens und ich muss mir das nicht geben. Auch wenn ich noch Rückfälle habe (die trennung ist 4 Monate her), die immer schwächer und weniger werden, denke ich mir immer: das sind Entzugserscheinungen, das ist keine keine Liebe (zu wem auch, ich kannte ihn ja gar nie wirklich), das geht vorbei.
    Ich wünsche allen, die ähnliches erlitten haben viel Mut und Kraft!

    • Emma sagt:

      P.S.: Wenn man WIRKLICH den Entschluss gefasst hat, sich zu trennen, kann man einen Narzissten denke ich eiskalt erwischen: er glaubt einen abhängig und wiegt sich in Sicherheit, denkt, er kann sich alles erlauben und alles mit einem machen. Wenn dann völlig unerwartet ein Schlag kommt, mit dem er ÜBERHAUPT nicht rechnet, der ihn an seinen empfindlichsten Stellen trifft kann man es schaffen, ihn so sehr zu verletzen, daß er von selber die Nähe zu einem meiden will. Er bleibt glaube ich dann weg, wenn er einen als Gefahr für sein Ego wahrnimmt und nicht mehr als „Bereicherung“.

      • Grete sagt:

        Dem Stimme ich voll und ganz zu, weil mir genau das gelungen ist!

      • Waltraud sagt:

        Das kann ich z. Teil bestätigen. Nachdem ich mitteilte, ich trenn mich von ihm, ist ihm die Kinnlade runtergefallen. Aber anschließend wurde ich mit diversen Attacken, um sich zu rächen, bedacht. Dabei hatte ich zuvor schon durch seine Intrigen bereits erheblichen Schaden erlitten.

      • Marlena Hoedt sagt:

        Ich habe auch ihm verlassen,das schlimmste war das er hat rechtsanwalt genommen und mir verboten das ich sein Ruf darf nicht kaputt machen. Und ich habe rechtsanwalt geschrieben das warheit, das er ist cholerik. Alkoholik und hat mich geschlagen, jezt ist der fix und fertig. Aber ich habe mich befreit

      • Tina sagt:

        Oder er geht in den Kampf und will Dich vernichten.

        Ich habe kein Verständnis für diesen Menschen der viele Jahre an meiner Seite war und sich ebenso viele Jahre von der besten Seite gezeigt hat, bis er sein wahres Gesicht gezeigt hat.

        Ich habe den Missbrauch und den Terror überlebt. Und ich bin froh, die Stärke zu haben dort einigermaßen heil herausgekommen zu sein.

        Ich bin frei – und das ist das größte Geschenk was ich mir und unseren Kindern geben konnte.

        Ich wünsche mir Aufklärung in Deutschland und wünsche mir, dass narzisstischer Handlungen strafbar werden.

        Fuck Narzism!

    • Silv sagt:

      @ Emma ja: narz. und conarzisstische Verhaltensweisen bedingen einander. Letztendlich gast du dich dann ähnlich deinem Ex-‚ dem psychisch Kranken‘- verhalten statt den Kontakt komplett abzubrechen. Schau bei Dir hin und ergründe deine Kindheits- Verletzungen. Das könnte der Weg sein…

  10. Katharina sagt:

    Ich war 6 Jahre mit einem Narzissten zusammen.
    Mir helfen diese Blogs unheimlich, um einigermaßen, irgendwie damit „klar“ zukommen. Jedoch wäre mir eine Gesprächsgruppe lieber, da ich lieber rede als schreibe. Ist vielleicht jemand von euch aus dem Raum Nürnberg? Würde auch (am Wochenende ) 100-200 km fahren. …Will einfach nur raus aus dem ganzen Dilemma. -. Es is‘ so unerträglich. LG.

    • @Katharina ich komme aus Thüringen, LK Gotha, sind ca. 150 km von Nürnberg. Habe letzte Juli Woche Urlaub. Vll kann man sich in der Mitte mal treffen und ein bisschen reden.

      • Katharina sagt:

        Liebe Claudia! Es tut mir leid, dass ich dir erst heute antworte, habs‘ grad erst gelesen. Würde mich sehr freuen, über ein Treffen. Kann aber leider nur am Samstag, 29.07. da ich arbeiten muss. Was wäre denn für dich „fahrbar?“ Liebe Grüße

    • Jasmin sagt:

      Hallo 🙂 ich hatte das gleiche und wohne in nbg

      • SP sagt:

        Hallo Katharina, hallo Jasmin, bin auch aus Nürnberg und war 10 Jahre mit Einem Narzissten zusammen. Wenn Ihr Lust habt, können wir uns mal demnächst treffen😊. Endgültig habe ich mich Ende Mai getrennt. Daraufhin folgten Rache, Hassatacken, Verfolgung, Rufschädigung usw. darauf wiederum „alles auf Anfang“ bis Ende Juli sogar aus heiterem Himmel die Wiedergutmachung und Versprechungen über Veränderung, vorgetäuschte Einsichten, sogar Heiratsantrag (muss dazu sagen… selbstverständlich ohne Ring… ohne Blumen…) … dann kam der August, eigentlich hatten wir 4,5 Wochen Urlaub Anfang des Jahres geplant, da war er selbstverständlich alleine im Urlaub, teils mit seinem möchte gern Freunden und…. ein Monat später hat er geheiratet.
        Meldet euch , würde gerne mit jemanden vor Ort sprechen.
        Liebe Grüße

    • Marlena sagt:

      Hast du recht ,für mich werde auch so Gespräch Gruppe besser. Schade bin in Berlin ist weit entfernt.

  11. Maria sagt:

    Mein Leben mit dem Narzissten verläuft genauso wie bei allen . Nach “ Love Bombing“ und Komplimenten und Aufmerksamkeit, die ich bis dahin nicht kannte, erfolgte der Terror. Erst subtil und dann immer eindeutiger. Ich werde hier das Erlebte und Gefühlte in der Zeit euch nicht erzählen , auch wenn es richtig ist darüber zu reden, will ich euch nicht mit dem Leid konfrontieren , wir kennen das alle. Hier geht es mehr darum wie kommt man da weg.
    Das ich mit einem Narzissten zusammen bin, erkannte ich, als ich die em-live-forum Seite entdeckte , die über psychische Gewalt berichtet. Beim Lesen, hatte ich das Gefühl, ich lese mein Tagebuch.
    Irgendwann bin ich auch hier gelandet und hab alles gelesen was der Autor über NPS (Narzisstische-Persönlichkeit-Störung) geschrieben hat. Das war sehr wichtig das Wissen zu vertiefen um alles besser zu verstehen.
    Und genau das Wissen hat mir geholfen umzudenken. Als erstes suchte ich den Weg aus der Opferrolle. Mag sein dass Ursachen in der Kindheit liegen und manchen wird das auch helfen dort zu suchen. Für mich war der entscheidende Punkt : nicht ich sondern ER ist das Problem.
    Es mag sein dass man die Wut ausleben soll , aber es ist zu bedenken, dass wenn wir wütend auf den Ex sind , sind unsere Gedanken schonwieder bei ihm. Was uns wütend macht , ist die Tatsache dass irgendwelche Bedürfnisse nicht erfüllt worden sind. Wir haben Liebe , Geduld und Hingabe gegeben und sind bitter bestraft worden. Wir suchten Liebe, Zuneigung und Wertschätzung und bekamen Erniedrigung , Verachtung und Desinteresse. Ich stellte mir die Frage : was brauche ich und wo bekomme ich es . Er ist es nicht. Er kann es nicht. Und er will das auch nicht. Ein Narzisst ist ein seelisch kranker Mensch der in die Therapie gehört.
    Narzissten sind in der Vorgehensweise oft grausam und ohne Mitgefühl aber genau das macht sie aus und das Gute meine Damen ist , sein Verhalten ist vorhersehbar. Wer schon länger mit so einem Menschen zusammen war der kann das bestätigen.
    Ich beschloss dem Ex nicht die Macht über mein eigenes Glück , Freude und Zufriedenheit zu geben.
    Ablenkung ist wunderbar nach der Trennung , hilft aber immer nur so lange , solange wir uns ablenken. Ich hab angefangen mich mit Quantenphysik zu beschäftigen um mein Gehirn mit ganz neuen Sachen zu „überschreiben“. Da mich Physik noch nie interesseiert hat , war das Neuland für die Grauenzellen.
    Was mir geholfen hat :
    1. Kontaktsperre.
    Ich weiß , das kostet erst mal Überwindung . Man hofft er meldet sich wieder und alles wird gut . Das ist eine Illusion. Selbst wenn er das tut und sich wieder bemühen wird , das dauert nicht lange da fängt das alles von vorn und du wirst immer weniger Kraft haben um es zu ertragen. Denke daran sein Verhalten ist vorhersehbar. Das ist deine Macht über ihn : du kennst seine Vorgehensweise und nichts überrascht dich mehr und nichts bringt dich ins Grübeln und in die Gedanken : wenn ich mich anstrenge wird alles wieder gut.
    Er sucht nicht deine Aufmerksamkeit weil er dich liebt, sondern um seinen Zwang auszuleben. Du hast es mit einem psychisch gestörten und nicht mit einem reumütigen Mann zu tun. Alles was er am Anfang der Beziehung gemacht hat war eine perfide Täuschung. Es gehört zum Plan .
    Lese hier auf der Webseite welche Fehler man beim Narzissten meiden sollte und halte dich dran.
    2. Hilfe suchen.
    Man kann tatsächlich sich immer wieder mit dem Thema auseinandersetzen aber viel wichtiger ist sich mit sich selber zu beschäftigen. Es steht überall das gleiche zu dem Thema. Mal mehr mal weniger ausführlich. Wie oft willst du lesen dass das Gras grün ist ?
    Reden ist gut , aber rede nicht über den Narzissten sondern über dich. Wenn du über ihn redest , spielt sich in deinem Kopf ein Film der Vergangenheit ab und du leidest erneut. Dein Körper ist überflutet mit Stresshormonen und du bist schlapp , lustlos und erschöpft.
    Rede darüber was dir wichtig ist in deinem Leben , rede darüber was dir Freude macht, rede darüber was du alles machen willst damit du wieder glücklich und zufrieden bist . Freu dich darüber was du erreicht hast auch wenn es nur kleine Schritte sind.
    Das ist enorm wichtig deine Gedanken neu zu programmieren. Es ist vorbei , das Schlimmste ist weg, die Ursache des Leidens ist weg. Die Zecke die dein Blut gesaugt hat , hast du entfernt und jetzt geht es weiter mit Freude und Liebe zu sich selbst.
    3. Schreiben
    Und auch hier galt für mich : nicht über ihn zu schreiben sondern über mich.
    Meine Ziele ( je konkreter du sie formulierst um so schneller und einfacher erreichst du sie).
    Den Weg dorthin. Was will ich unternehmen um das zu erreichen was ich will.
    Wenn du deine Aufmerksamkeit dahin lenkst , wird deine Vergangenheit nicht mehr so interessant.

    Schriftlich habe ich auch die negativen Gedanken analysiert. Negative Gedanken sind zum Beispiel : “ wie konnte ich nur so blöd sein und mir das alles gefallen lassen“. Das ist selbstabwertend und schädlich für dich. Wenn du es dir genau anschaust was dahintersteckt , kommst du auf den Gedanken : “ Ich bin so stark und so ausdauernd dass ich lange etwas aushalten kann“ und jetzt geht es darum diese neue Erkenntnisse für sich selbst zu nützen. Zum Beispiel: ich werde Ausdauer zeigen und sie bewusst leben für die Heilung meiner Seele .
    Der Anfang mag manchmal schwer sein , aber wenn du es paarmal gemacht hast, fängt das plötzlich so ein Spass zu machen, dass man gar nicht damit aufhören will. Glaub nicht an Sätze wie : der Narzisst hat dein Leben zerstört oder ähnliches. Das stimmt nicht. Du alleine entscheidest wie dein Leben weiter geht . Es ist deine Entscheidung weiter zu leben und sich auf neue Zukunft zu freuen.
    Ich hab mich sogar , natürlich nur in Gedanken, bei meinem Ex bedankt. Danke dass du mir gezeigt hast wie tief mein Glaube an die Liebe ist. Danke dass du mir gezeigt hast wie wichtig das ist, sich selbst zu lieben und liebevoll für sich zu sorgen. Und Danke dass ich jetzt weiss dass man in mir Verlustängste wecken kann und ich werde den Weg suchen und mich damit auseinandersetzen.
    .“ Wenn du nicht weißt was für ein wunderbares , liebenswertes Wesen Du bist, dann haben schlechte Menschen gute Arbeit an dir geleistet“. Gib niemals solchen Menschen diese Macht über dich.

    ich hab da noch ein Buchtipp für dich “ Die Masken der Niedertracht“ von Marie-France Hirigoyen

    • Karla sagt:

      Maria, das gefällt mir!
      Ich versuche genau so weiter zu machen.
      Es hat bestimmt eine Bedeutung, dass solche Menschen in unser Leben treten.

    • Sabine Vatterodt sagt:

      Liebe Maria,
      das ist ein ganz wundervoller, ehrliche und hilfreicher Beitrag von Dir. Ganz herzlichen Dank. Ich glaube auch, dass -so schmerzhaft die Erfahrungen mit einem solchen Menschen sind, letztlich auch eine Chance sind, uns selbst zu reflektieren, unseren eigenen Mängel auf die Spur zu kommen und mit gezielter Hilfe ein Leben in Selbstliebe und Fülle leben zu können. Ich wünsche es Dir, uns allen hier..und auch mir selbst. Alles Liebe.

    • Jula sagt:

      Wow danke maria

      • Anna sagt:

        Das ist ganz heftig, wie uns solcher Mensch noch beschäftigt. Über Narzissten zu googeln ist ein Ausweg oder eben eine Möglichkeit sie zu verstehen versuchen.
        Menschen mit solcher Persönlichkeitsstörung können nur Ärzte verstehen. Auch Sie nur mit Vorbehalt, wenn derjeniger noch Psychopathische Eigenschaften aufweist. Sie können sogar den Arzt täuschen.
        Die Grundlagen der Leere eines Narzissten sind in der Kindheit entstanden. Wir sind darauf geflogen und je nach Stufe der eigenen Stärke kurz oder eben zu lange mit solchem Partner zusammen geblieben.
        Ich konkret zwei Jahre in einer Weekendbeziehung, während der es für mich fast unmöglich war das ganze zu checken. Dann genau für sechs Wochen zusammen gelebt.
        Und ich war von einem Tag auf den anderen weg !

        Wenn man einen Narzisst verlässt schäumt seine ganze Welt. Ich will gar nicht wissen, was er über mich erzählt. Lügen wahrscheinlich , wie er sein ganzes Leben über alle Menschen erzählt hat.
        Einem solchen kann man gedanklich vorkommen …. In den sechs Wochen war ich schlauer als er, ich war schneller als er. Habe sein ganzen Plan durcheinander gebracht. Er dachte sich, dass ich bei ihm wegen der Wohnsituation bleiben muss, sein Abhängigkeitsmuster-Versuch hat bei mir nicht funktioniert.
        Ich wusste aufs mal dass er mich nicht mehr in seiner Schiene halten kann. Und er eben auch.
        Um so mehr seine Wut , dass er nicht mehr der Boss ist. Habe ihm auch offen kommuniziert, dass ich ihm es nicht mehr erlaube( seine Antwort war .. ich werde mich ändern )

        Narzissten sind so in das Negative vertieft , dass sie immer öfter in der Wirklichkeit einen Fehler machen. Die Konfrontation danach bringt sie in ein noch tieferes Selbstwertgefühl, als sie schon vorher hatten …. Sie fühlen sich als Opfer.

        Ja, ein Opfer der eigenen Mutter muss einfach tragisch sein !

        Für uns eine heftige Erfahrung nach der wir für unsere weitere Zukunft sehr sensibilisiert sind und sehr schnell nach einem ersten Merkmal den nächsten Narzissten erkennen???

        Alles Gute

    • Elena sagt:

      Maria!
      Was für ein wunderbarer und positiver Beitrag!!! Meine Eltern sind krankhafte Narzissten und ich habe seit meinem 14. Lebensjahr massiv unter ihnen gelitten (davor war ich die superangepasste und perfekte Tochter, warum das so war, weiss jeder, der sich mit dem Thema intensiver auseinandergesetzt hat). Jetzt bin ich 51 und habe die ganze Palette hinter mir: 15 Jahre schwerste Depressionen, gescheiterte Beziehungen mit ebenfalls narzisstischen Partnern und so weiter und so fort. Seit ich weiss, dass meine Eltern beide (jeder in vollkommen unterschiedlicher Ausprägung) eine NPS haben, sind meine Depressionen verschwunden, denn nun kann ich alles verstehen, mich vorsehen und schützen und werde nicht ständig kalt „erwischt“ durch bösartige Seitenhiebe, Demütigungen, kranke Spielchen und so weiter und so fort. Ich habe den Kontakt zu meinen Eltern jetzt vor einer Woche wegen des einen berühmten Tropfens, der das Fass endgültig zu Überlaufen gebracht hat, komplett abgebrochen und muss nun extrem standhaft bleiben, weil nun natürlich alle möglichen Versuche unternommen werden, mich wieder zurück ins Boot zu holen. Auch ich konzentriere mich intensiv auf meine positiven Gedanken und versuche, den alten Dingen nicht mehr allzu viel Raum zu geben. Es war aber natürlich wichtig, das alles erst mal zu durchleuchten und sich klar über die perfiden und menschenverachtenden Verhaltensweisen zu werden. Ich sehe hoffnungsfroh in meine Zukunft und sage mir: Eine neue Türe kann auf gehen, wenn eine andere geschlossen wird! Ich wünsche Euch allen hier viel Kraft und eine ebenso positive Herangehensweise wie sie Maria beschrieben hat!

      • Elke Krug sagt:

        Hey!
        Es kommt nicht so häufig vor, dass ich von Opfern narz. Mißbrauchs lese, die von den eigenen Eltern mißbraucht wurden. ich habe fast 40 Jahre gebraucht, um dies wirklich zu verarbeiten und ein neues Leben zu beginnen. Ja, es gibt ein Leben danach. Aber es dauert.

      • Hanna123 sagt:

        Hallo Elena,

        nachdem ich deinen Beitrag gelesen hatte, dachte ich spontan, dass wir wohl die selben Eltern haben und in der selben Familie groß geworden sind.
        Ich würde gerne persönlichen Kontakt zum Erfahrungsaustausch mit dir aufnehmen. Vielleicht klappt es ja

        Liebe Grüße
        Hanna123

    • Nicoletta sagt:

      Liebe Maria,

      ich sehe das auch so wie du. Raus aus der Opferrolle und schauen wo die eigenen Anteile liegen.
      Du sprichst auch einen wichtigen Punkt an: Den Zwang sich immer wieder mit Narzissmus zu beschäftigen, obwohl man alles weiß. Was denkst du warum ist das so? Ich versuche zweierlei Wege zu gehen. Zum einen beschäftige ich mich gelegentlich mit Narzissmus, aber im gleichen Maße auch mit mir. Über das was ich erreichen will..welche Pläne habe ich die nächsten Wochen, Monate, im nächsten Jahr.
      Darf ich dich fragen was deine Pläne waren?
      Über meine Ursachen warum ich in einer toxischen Beziehung gelandet bin, bin ich mir auch im klaren. Die Schritte zu Selbstheilung verlaufen sehr langsam. Aber es geht mir viel besser, als zu Zeiten der Beziehung.
      ja mein Ex und ich hatten eine ähnliche Kindheit, aber wir haben uns in unterschiedliche Richtungen entwickelt.

    • sunmoonstars sagt:

      Hallo und danke! Nach 3 Jahren und einigen Rückfällen habe ich es physisch endlich geschafft, diesen Wahnsinn zu beenden. Ab jetzt geht es um meine Gedanken und meine Zukunft! Gut, dass ich diese Seite und Eure Kommentare gerade heute gefunden habe. LG an alle!

  12. Lisa sagt:

    Hallo ihr lieben,mir helfen die Kommentare sehr,weil ich jetzt erst weiss warum es mir so schlecht geht.Keiner aus meinem Umfeld glaube ich kann das Ausmass meines Schmerzes verstehen.Hier finde ich mich wieder.Es ist wirklich so,man kann nicht begreifen das der Partner das Leid nicht sieht.Habe auch 1000mal die Fehler bei mir gesucht.Hab mich verbogen,bin nur noch traurig gewesen und bin es noch.Habe seit 2Wochen keinen kontakt(neue Handynummer).Es will in meinen Kopf nicht rein,das es keine Liebe seinerseits war,aber alles was einen Narzissten beschreibt trifft auf Ihn zu.Hab es zu spät erkannt,ich dachte seine Art ist so wegen seines Alkoholmissbrauchs.Ich hatte einfach gar keine Chance.Ich hoff das mein Schmerz irgendwann aufhörtund vor allem das ich nicht rückfällig werde.Für mich war es auch die ganz große Liebe am Anfang,dieses wunderbare Gefühl ,das man nicht mehr hergeben oder später wiederhaben wollte.

    • Alex sagt:

      Hi Lisa,
      egal was auch passieren mag, werde nie rückfällig, weil das Alles dann von vorne losgeht und noch schlimmer endet.

      Glaub mir, ich durfte 4 Eherenrunden drehen.
      Tu Dir das niemals an!
      Sei stark und wiederstehe etwaigen Schmeichelungen, es ist Alles gelogen und dient nur dazu, seine Bestätigung/Grandiosität zu stärken.
      Nabel dich ab, halte komplette KS und reagiere nicht, sollte er sich melden. Jede noch so kleine Reaktion von Dir ist Ansporn für ihn weiterzumachen.
      Das Einzioge was hier hilft, ist totstellen und sich aus dem Leben des Ex komplett zu verziehen.

      • C sagt:

        Hallo Alex, ich würde gern mit Dir in Kontakt treten. Ich bin im Moment dabei eine Beziehungserfahrung mit einem Narzissten zu verarbeiten und würde mich über einen Austausch freuen. Vielleicht hast Du ja eine E-Mailadresse unter der ich Dich irgendwie erreichen kann. Gruß, C.

  13. Marc sagt:

    Eine Frage:
    Warum vermisst man einen Menschen, der einen fast 2 Jahre nur belogen, betrogen und hintergangen hat? Der hunderte Dinge versprochen hat, die er umsetzen will, aber am ende nix gemacht hat? Dem man ehrliche Liebe entgegen gebracht hat und versprach, in einer schwierigen Zeit bei ihm zu stehen (Depressionen)? Der einen psychisch bis ans Ende gebracht und jetzt mit wieder einem neuen Partner weiterlebt, als ob nie was passiert wäre?
    Warum beschäftit einen das fast ein Jahr nach der Trennung noch so? Warum muss man an die Person als denken obwohl man sie nicht zurück haben will und weiß, dass selbst die angeblich schönen Momente nicht ehrlich waren?

    Wird sich so eine Person jemals ändern können? Ich kann es mir nicht vorstellen! Ich will sie auch nicht zurück, im Gegenteil. Aber diese Gedanken…

    Warum geht mir diese Person nicht aus dem Kopf?
    Ich will dass es aufhört

    • Hallo Marc,
      das Gedankenkarussell dreht sich immer weiter, weil Sie von der Narzisstin so massiv in Ihrem Selbstwertgefühl verletzt worden sind. Unbewusst verlangt man nach einer Wiedergutmachung, nach einer Aussprache, nach einem Bekenntnis. Man möchte gerne aus Ihrem Mund hören, dass man doch gut ist und ein wertvoller Mensch ist. Man möchte endlich von dem Narzissten gesehen und akzeptiert werden. Das wird aber wohl nie eintreten!

      • Marc sagt:

        Nein, ich will weder eine Aussprache oder sonst was; geschweige denn sie zurück. Ich will auch nix mehr von ihr sehen oder hören, im Gegenteil. Auch „gesehen“ oder „akzeptiert“ werden von ihr, das ist mir egal. Wie kann so eine Person jemanden akzeptieren, wenn sie das bei sich selbst nicht kann.

        Mich wundert nur, dass sie seit 11 Monaten ihrem Neuen wohl treu ist, nachdem sie jahrelang paralleles Beziehungshopping betrieben hat.
        Kann sie sich wirklich geändert haben? Mit Ende 30? Ich glaub es nicht; vielmehr, dass sie etwas aufrecht halt, was irgendwann zusammenfallen wird.
        Wer sein ganzel Leben gelogen und betrogen und dann wieder warm getauscht hat, der ändert sich nicht von heut auf morgen, unmöglich!
        Mich beschäftigt was sie 2 Jahre mit mir gemacht hat und wie, auf psychischer ebene. Das ich so doof war das mitzumachen, den die „schönen“ Momente waren eh gelogen.
        Daher ärgert es mich, dass diese Person noch in meinem Kopf ist

      • Gila sagt:

        Hallo
        ich habe auch ein Gedankenkarussel….
        Ja, wiedergutmachung, der Wunsch ist ganz stark….obwohl ich ihm pomplett aus dem Weg gehe, schafft er es doch an mich irgendwie ranzukommen….und ich schaffe dann nicht, einfach zu gehen und nichts zu sagen….es kommen aus meinem Mund die ganzen Verletzungen immer wieder, wie eine LP….
        und es ist immer das gleiche, wie in der Beziehung auch : er redet,und redet mich unterbricht er andauernd,kann keinen Satz zu Ende sprechen, bis ich laut werde….so hat er wieder meine negativen gefühle hervorgeholt….
        und erklärungen ( Lügen ) warum er sich so verhiehlt….wenn ich ihn vvl dabei ertappe das meine Vorwürfe zu Recht sind….

        komplimente bekomme ich schon….nur sie sind ja nicht ehrlich….

        • Alex sagt:

          „Wiedergutmachung“? Meine könnte in 2 Leben das nie wieder gut machen, was sie mir angetan hat.
          Gedankenkarussel ist klar, das hab ich auch, aber wenn, dann muss man das verdrängen. Damit gibt man denen unbewusst quasi die Bestätigung, dass sie noch Macht haben und das darf nicht sein!
          Lass Dich auf keine Diskussionen ein, Du verlierst, weil man mit denen nicht siskutieren kann. Abnabeln und KS ist das Einzig Logische was wirklich dauerhaft hilft

      • Francine sagt:

        Oh wie wahr,
        Ich habe auch jetzt erkannt dass ich mit einem Narzissten zusammen wahr.Er hatte große gesundheitliche Probleme als wir uns kennenlernten, doch er trug mich auf Händen..endlich angekommen…

        Ich wurde nachdem er mich von meinem Weg abgebracht hatte, ausgewechselt wie ein paar verbrauchte Reifen. Er machte Schluss, ohne Erklärung, ohne mir in die Augen zu sehn, ohne Reue, obwohl er mir immer das Gefühl gab,es würde sich nach unseren Problemen alles regeln.
        In Wirklichkeit hat er mich aufs Abstellgleis gestellt und nur darauf gewartet dass ich auf seine Provokationen( Schmollen und Kontaktverweigerung) reagiere-Bingo: Ja so wie du bist!
        Ich habe monatelang versucht, auch nach längeren Kontaktpausen immer wieder Erklärungen zu bekommen warum er mich so hasst, ohne Ergebnis, ausser dass ich mich jedesmal noch elender fühlte und auch noch als Stalkerin hingestellt wurde, weil ich versuchte durch Gespräche das im Guten zu klären.
        Das schlimmste für mich ist dass er meinen Sohn da mit reingezogen hat.
        Er verachtete ihn, war neidisch und eifersüchtig.Mein Sohn ein hübscher fleissiger Junge.
        Ich weiss heute dass er einen Keil zwischen uns geworfen hat.wir waren ein Superteam.
        Resultat: Ich hatte fast meinen Sohn verloren.Er hat die Schule gewechselt auch auf Drängen meines Narzissten.
        Meinem Sohn geht es nun nicht mehr so gut und er hat sehr viel an Selbstvertauen und Mut in sich selbst verloren.Ich bin so dumm gewesen…
        Daraufhin wurde ich verlassen.
        Ich verzreihe mir das nie!
        Mein narzistischer Exfreund hat unser Leben zerstört, obwohl ich daran zum Teil selbst Schuld bin.Ich habe dem falschen Menschen vertraut, obwohl ich eine starke Person bin.
        Ich habe nach gewisser Zeit bemerkt dass da was nicht stimmt.Da ich ein sehr intuitiver Mensch bin und hochsensibel,hatte ich auch sehr früh gegengesteuert, ohne Erfolg.

        Schliesslich lies ich mich blenden(war Jahre lang zuvor Alleinerziehend).
        Lies mir viel gefallen, da ich auch immer glaubte das wird schon- nur eine Krise.
        Nun ist es vorbei,seit Monaten, aber es lässt mich nicht loss.
        Es gibt immer wieder Tage wo das alles hochkommt, besonders wenn ich sehe, dass ich meinen Sohn auf die falsche Schiene geleitet habe, in der Hoffnung, dass es für alle Beteiligten das Beste wäre.

        Niemand hat davon etwas mitbekommen, er steht, wie beschrieben in gutem Licht da und mit reiner Weste.
        Die verdeckten Sticheleien und böse Bemerkungen, Erniedriegungen fanden nur im stillen Kämmerlein statt.
        Und irgendwann fand ich es auch nicht mehr so schlimm.
        Ich habe immer noch Albträume und gelegenlich unheimliche Wut auf mich selbst, dass ich mich als gestande etwachsene Frau so habe in die Irre führen lassen..
        Ich arbeite sehr hart an mir und versuche jeden Tag aufs Neue mein Leben wieder in den Griff zu bekommen und es geht vorran..
        Dies ist ein irre schwieriger Prozess und ich wünsche dies meinem schlimmsten Feind nicht.
        Ich hatte mich total verloren für jemanden, der mich nur benutzt hatte.
        Vielen Dank für diese Seite,
        Ich fühle mich zu ersten Mal verstanden und sehe ich bin nicht allein,
        Das tut gut…

      • Marie sagt:

        Das stimmt! In meinem Fall entsprach das genauso. Wenn die emotionale Logik und der Verstand einem ständig sagen, dass da etwas gewaltig faul und man dieser ewigen Ungerechtigkeit ausgesetzt ist, möchte man es dem geliebten Menschen einhämmern, dass man ein guter Mensch ist und verdient hat, anständig behandelt zu werden. Man möchte auch die Gründe wissen, warum diese Spielchen so perfide sind.
        Die gucken dann nur wie blöde Kälber (die letztendlich gar nicht blöd sind, die Kälber) und tun so, als würde man auf Koreanisch mit ihnen reden.
        ZWECKLOS!

    • Chrissi sagt:

      Hey Marc…
      ich selbst hab 25 Jahre mit so einem Monstrum verbracht….hab immer an das Gute geglaubt…musste leider feststellen , da ist nichts Gutes….nachdem meine Tochter (damals 9
      Jahre alt) mir die Augen goeffnet hat , mit den Worten , Mama , der verspricht und verspricht , der wird sich nie aendern…erst dann konnte ich mich trennen…
      bin auch seit 1 Jahr getrennt….muss genau wie du auch sagen , dieses Monstrum ist jeden Tag im Kopf praesent….wie bei dir lebt er mit einer neuen Partnerin , die er sich ziemlich schnell im Internet gesucht hat , gott sei dank in einer anderen Stadt….Gefuehle habe ich fuer dieses Monstrum nicht…die Frage warum das Ganze nicht aus dem Kopf verschwindet , haette auch ich gerne beantwortet…
      Fuehlt sich aber GUT an sich befreit zu haben….
      allen denen es genauso geht wuensche ich ganz viel Kraft

      Chrissi

  14. Yvonne sagt:

    Nach aussen hin war mein Narzisst ein überaus netter Mensch. Immer locker, gut gelaunt und ein Frauenschwarm. Irgendwann hat er mich angebaggert, Komplimente gemacht.
    Aber sogleich mit Missachtung gestraft, wenn ich nicht so reagiert habe, wie gewünscht.
    Man ist schnell in einem Strudel der Abhängigkeit, da man doch gefallen möchte. Man sagt Dinge und tut Dinge, um seine Gunst zu erlangen. Er hat aber nur ein Ziel, er möchte Macht über einen haben. Manchmal schlägt die Stimmung von einer auf die andere Minute um. Teils auch ziemlich aggressiv, was mir Angst machte. Ich habe Dank meiner Psychotherapeutin und meines Bauchgefühls die Beziehung beendet, zu viele Dinge waren von Anfang an seltsam und das Lügen gehörte zum Tagesprogramm, das macht mich stutzig. ich glaube Narzissten planen sehr strategisch und im Voraus, um ihre Opfer einzufangen. Gut, wer das erkennt…..

  15. Marietta sagt:

    Vielen, vielen Dank für diesen überaus hilfreichen Artikel. Seit gestern lese ich mich ein, da ich mich vorgestern nach 10 Monaten völlig kaputt und krank aus meiner Ehe verabschiedet habe. 10 Monate, die so wunderbar begannen. Zu schön, um wahr zu sein- das trifft es ganz gut.
    Eine Beziehung wie ein rasender Zug, die mich völlig ausgelaugt hat. Ich habe gesundheitliche und psychische Probleme, Panikattacken- und weiß nun auch warum: Mein Körper war schlauer als mein Geist, es waren Warnsignale. Und ich habe MICH für unfähig gehalten, wollte „besser“ werden, wollte ihn um jeden Preis.
    Ich hoffe, ich kippe nicht sofort wieder um, wenn ich meine Sachen hole. Es wäre nicht das 1.Mal.
    Allen hier wünsche ich, dass sie sich wiederfinden und das sie nie wieder in die Falle eines solchen Menschen tappen.

  16. Ursula Mense sagt:

    Ich bin am „Tag der Frauen“, am 8. März 2011 vor meinen Narzissten nach knapp 46 Ehejahren geflüchtet. Zu dem Zeitpunkt kannte ich den Ausdruck Narzisst gar nicht. Aber beim Googeln und in einigen Büchern bin ich dann darauf gestoßen. Ich wollte einfach wissen, was das für Menschen sind, die sich so krank verhalten, wie ich es in mehr als 35 Jahren meiner Ehe immer deutlicher zu spüren bekam.

    Es gibt kaum ein Merkmal, dass auf einen malignen Narzissten hindeutet, dem ER nicht entsprach. Mir ging es in der langen Zeit nur darum, unsere Kinder, vor allem die Tochter, die er anscheinend von Geburt an ablehnte, ihr das Urvertrauen in den Vater zerstörte, wenigstens in meiner Liebe erwachsen werden lassen wollte.

    Ich bezahlte mein Leben mit ihm mit dem Verlust an Vertrauen, in die Liebe und finanziell. Auch meine Gesundheit war immer mehr in Gefahr. 90 % der körperlichen Beschwerden, die sich bei mir eingestellt hatten, haben sich in den nun vergangenen 5 Jahren, die ich seit der Trennung allein lebe, verflüchtigt!! Ich bin nur froh, dass ich doch die Kraft gefunden habe, mich endlich zu trennen.

    • Wolfgang sagt:

      Sie haben richtig und tapfer gehandelt. Ich wünschte, meine Mutter hätte diese Kraft auch gehabt. Wieviel Leid hätte sie mir und meiner Schwester erspart! Sie lebt jetzt seit über 50 Jahren mit einem krankhaften Narzissten zusammen, der sie ausgebeutet und versklavt hat, wie man nur jemanden ausbeuten und versklaven kann.

    • Danniela sagt:

      Freue mich für Dich! Ich bin jetzt 32 Jahre mit einem Narzissten verheiratet, bis vor wenigen Wochen wusste ich nichts von Narzissmus. Er ist haar genau so wie es beschrieben ist. Scheidung und Trennung sind gescheitert, auch durch meine Unwissenheit. Ich bin vollig ausgelaugt und ich hoffe sehr ich schaffe es hier weg zu kommen, es ist mir jedoch nicht klar wie ich mit 52 Jahren ohne Beruf eine Wohnung leisten kann. Ich hoffe ich finde auch so viel Kraft noch. Eigentlich interresiert es kaum wem und keiner hat erfahrung auch keine Beratungssrellen.

      • Chrissi sagt:

        hallo danniela…
        geh so schnell du kannst ….auch ohne koffer…am besten in ein frauenhaus…da wird man dir helfen…man geht mit dir zu behoerden , und hilft die bei antraegen…du findest unterstuetzung bei der wohnungssuche…du bist nicht allein…du schaffst da…
        glg

  17. V. Nelissen sagt:

    Hey,

    ist ne tolle Seite hier! Ich habe einen Artikel zu dem Thema geschrieben! und mal gucken was ihr davon haltet…

    Ein Doktortitel in Narzisstologie!

    Wer mich kennt, der weiss dass ich nicht viel von Schubladendenken und Verallgemeinerungen halte. Umso mehr erstaunt mich die Psychologie und ihre Muster, die definitif genaue, klare Definitionen geben. Vorrausgesetzt man hat die richtige Diagnose und danach die richtige Therapie, um zu lernen mit seiner Krankheit zu leben.

    Mein fatalstes Muster: Diese magische Anziehungskraft von Narzissten!!!
    Vor fast 5 Jahren hörte ich zum 1. Mal bewusst von der narzisstischen Persönlichkeitsstörung in einem medezinischen Vortrag!
    Es fiel mir wie Schuppen von den Augen und seitdem versuche ich dieses Muster zu durchbrechen. Und trotz all meiner Kenntnisse, Erfahrungen, Achtsamkeit, Vorsicht und Lehre aus meinen Fehlern…ist es schon wieder passiert! Völlig überraschend und ohne jede Vorwarnung fiel seine Maske nach 6 wundervollen Wochenenden…Immerhin bin ich zum 1. Mal dazu fähig…die Konsequenzen für seinen respektlosen Totalausfall, ohne jeglichen Zweifel durchzuziehen…

    Oh ja…wie viele Jahrzehnte habe ich bloss dadrauf verschwendet, diesen „GROSSEN“ Männern gerecht zu werden. Sie glücklich und zufrieden zu machen. Sie als einzigen Mittelpunkt in meinem Leben zu akzeptieren und zu lernen ihnen JEDEN Wunsch von den Augen abzulesen, sie zu ehren, zu vergöttern und ihnen oft genug zu sagen WIE GROSSARTIG sie doch sind…und ihre immer unrealistischer werdenden Forderungen zu erfüllen!

    Danach kommt die ganze Bandbreite an schrecklichen Gefühlen, mit einer Intensität, die mir selbst in der Erinnerung noch Schauer über den Rücken
    laufen lässt und meine Kehle zuschnürrt…

    – Die Panik, dass er meine Angst sehen könnte, wenn ich ihn was fragen musste.
    – Der Ekel, wenn er mich anfasste und ich so tun musste als wär er der Tollste!
    – Die überwindung zu lächeln und nette Dinge zu ihm zu sagen!
    – Die Nervosität aus Angst das Falsche zu machen!
    Die endlosen Nächte, in denen ich an die Decke starrte aus Angst im Schlaf laut zu atmen!
    – Die Verzweifelung, wenn ich mal wieder eine Fluchtmöglichkeit suchte und KEINE Hilfe fannt!
    – Die Ausweglosigkeit und Verdammniss die mich nicht mehr funktionieren liess und mir die Fähigkeit nahm meine Gefühle vor ihm zu verbergen!
    – Diese Sorgen wegen meinen gesundheitlichen Problemen. Herzrasen, Schlaflosigkeit, ständige Magenschmerzen, kraftlos und ohne Lebensmut…und die damit verbundene panische Angst ihn zu erzürnen wenn ich zum Arzt gehe!
    – Dieser grausame Schmerz, von dem man jedes Mal denkt er könne doch nicht noch unerträglicher werden, wie eine entzündete, eiternde Wunde, die ständig pocht und niemals heilt, weil er einen perversen Fetish hat!

    …und schlussendlich der einzige, inständige Wunsch: diese ganzen grausamen Emotionen nicht mehr fühlen zu müssen, dieses ganze Martyrium überleben zu wollen, einfach nur zu funktionieren bis ich einen Ausweg finden würde…

    Danach kommt dann die Zombiezeit…in der ich JEDES Mal irgendetwas fand, um meine Sinne zu betäuben, meine Gefühle in Dämmerschlaf zu versetzen. All meine Charaktereigenschaften, welche ihm nicht passten zu unterbinden, um MEINE Wünsche, MEINE Bedürfnisse KOMPLETT abzuschalten…ja darin sah ich wohl die einzige Möglichkeit diesen Alptraum zu überleben…

    Ironie des Schicksals das nur die Tatsache, dass ich 2 Mal schon so gut wie tot war…mir das Leben rettete.

    Unglaublich wieviele Auswirkungen es auf Körper und Geist hat, wenn man jahrelang nicht mehr beruhigt geschlafen hat. Ständig dadrauf hoffend ihn nicht zu wecken, nachdem er mich an unserem 1. Nikolaustag mit seiner tollen Mr. Hyde-Seite überraschte und mich schlafend, an den Haaren aus dem Bett, die Treppe runtergeschleifte, um mich unbrauchbares Stück Scheisse aus SEINEM Haus zu schmeissen. Bedauerlicherweise konnte ich auch damals nicht zaubern und mir fiel einfach keine Möglichkeit ein, wie ich halbnackt, in einer Ecke kauernd, seine Hasstriaden empfangend…aus SEINEM Haus verschwinden könnte. Selbst wenn er in solchen Nächten nach einigen Stunden aufhörte meine Psyche mit nem Hammer zu zertrümmern…konnte ich nicht riskieren einen Mucks zu machen. Ein Schlurzer und das ganze Martyrium ging von vorne los…manchmal unterdrückte ich es so sehr, dass ich einen Hustanfall bekam und mir wünschte ich wäre am Schlurzer erstickt…

    ER war wirklich der Höhepunkt, meiner jahrzehntelangen Studie in Narzisstologie. Diese Bürde wurde mir bereits in die Wiege gelegt und von klein auf war ich gezwungen, mich mit dieser kranken Persönlichkeitsstörung auseinander zu setzen.

    Trotz all meiner Erfahrungen aus 1. Hand, lernte ich erst mit 39 Jahren, dass diese Menschen unheilbar krank sind. Es naiv ist zu glauben ich könnte ihnen irgendwie gerecht werden! Sie zufrieden stellen oder gar stolz machen, indem ich immer mehr gebe, fleissiger, genauer, schneller arbeite…Das Narzissten nicht lieben, sondern nur benutzen, missbrauchen, versklaven, manipulieren, zerstören um ihr eigenes minderwertiges Selbstwertgfühl aufzupolieren. Sich an der Macht zu ergötzen, per Knopfdruck zu bestimmen, wie du dich wo bewegst, was du sagst, was du fühlst…wann du atmest…

    Die beste Bezeichnung für diese kranken Menschen hörte ich von einem kleinen Jungen, da war er 6 oder 7 J. alt und wir waren grad in einer Harry Potter Phase…er sah mich an und sagte:“ Ich glaube dein Papa und mein Papa sind Dementoren!“ und ich sah ihn an und meinte:“ Ja mein Junge…DAS hast du ganz richtig erkannt!“

    I.V.S

    • Alex sagt:

      Guter Beitrag und Vieles davon kommt mir sehr bekannt vor.

      Ein passendes Wort ist hier „Zombiezeit“.
      Selbst 10 Monate nach erneuter Trennung (die vierte und def. letzte) befinde ich mich, trotz Allem, noch in dieser Phase, in der man, aus welchem Grund auch immer, noch nicht wieder vollkommen der Alte ist.
      Jeden Tag schwirrt mir das passierte durch den Kopf; je mehr ich das verdrängen will, umso präsenter ist es. Warum kann ich nicht sagen. Momentan wäre eine neue Bez für mich undenkbar.
      Ich bin froh und dankbar, dass sie weg ist, denn mit ihr hatte ich die schlimmste Zeit meines Lebens. Hatte ich an Anderer Stelle schon mal beschrieben.
      Dennoch, was halt die Gedanken an einen Menschen, der einen emotional missbraucht hat? Ich weiß es nicht und will es auch nicht mehr.

      Dazu hatte ich, für mich, mal ein paar Worte aufgeschrieben, die immer noch passen:

      „Dich zu vermissen ist unlogisch.
      Es gibt keine rationale Erklärung dafür.
      Ich frage mich,was man an einem Menschen vermissen kann, der einen 90% der Zeit wie den letzten Dreck behandelt hat? Und selbst die verbleibenden 4 Monate waren nicht echt, auch wenn du immer wieder betonen musstet „Das war mein wirkliches Ich .!“. Wir beide wissen, auch das war gelogen.

      Ich frage mich manchmal, was Dein wirkliches Gesicht, Dein wirkliches Wesen ist? Ich habe viele in der Zeit von Dir kennengelernt; jedes anders und auf seine ganz Eigene Art schlimmer als das davor. Aber schlau daraus geworden bin ich bis heute nicht, wer Du eigentlich wirklich bist. Vielleicht bist du dir da selbst nicht sicher und verlierst langsam den Überblick über Deine verschiedenen Persönlichkeiten, mag sein. Mir ist nur jetzt klargeworden, wie oft Du gesagt hast, dass Du dich ändern und verdammt viel dafür tun willst. Jedes Mal gab’s danach einen Neuen Knall und Du hast nix draus gelernt. Im Gegenteil, es wurde immer Schlimmer und wieder hast du gesagt, „Ich will mich ändern“. Viel gesagt, geheult, aber Null mal gehandelt!
      Viele der offenen Fragen, der Puzzleteile, ergeben jetzt langsam Sinn für mich.
      Die Frage „Wie kann sie nur“ kann ich mir nun beantworten, denn wenn man auch nur ein wenig logisch denken kann, muss man sehen, dass die vielen unterschiedlichen Situationen, gepaart mit den involvierten Kerlen, jetzt absolut Sinn ergeben.
      Doof nur, dass selbst der Beste Plan Schwachstellen hat, vor Allem, wenn man selbst den Überblick über die Eigenen Lügen langsam verliert. Und Du hast ja gesehen, als alles durch einen kleinen Zufall, an den Du nicht gedacht hast, aufgeflogen ist. Und selbst da hast Du keinerlei Gewissen und lügst weiter.
      Nur mit den Konsequenzen hast du nicht gerechnet. Deine Depressionen wurden aus diesem Grund stärker. Selbstverursacht, tut mir Leid das so zu sagen. Du weißt, dass es Dir schlecht geht, heulst aber nur rum und tust aktiv nichts dafür, damit es dir besser geht. Im Gegenteil!
      Und was passiert? Du kommt reumütig wieder bei mir an, mit neuen Lügen, neuen Dingen wie Du dich ändern willst….alles Geschwafel hoch zehn!
      Wer war zu dieser Zeit für dich da, als du am Boden warst? Als sich jeder, den Du belogen und hintergangen hast, sich von dir abgewendet hat? Als du zusammengebrochen bist? Wer war für dich da, ohne eine Gegenleistung dafür zu verlangen weil er dich geliebt hat? Wer war bedingungslos für Dein Kind da, dass er wie sein Eigenes geliebt hat?
      Anstatt einfach mal Dankbar zu sein, dass ich zu dir gestanden habe wo andere schreiend weglaufen, Nein, das reicht Dir nicht. Du musst selbst nachdem Dein Lügenleben aufgeflogen ist, wieder in dein altes Muster zurückfallen und sogar noch schlimmer genau da weiter machen, wo Du aufgehört hast; sogar mit den Gleichen Personen. Das ist doch krank.
      Was ich wollte? Ankommen! Ankommen, Dir aus Deinem Loch in ein besseres Leben helfen und für Deine Tochter der Beste Stiefpapa sein, den man sich wünschen kann. Vielleicht eigene Kinder mit Dir, ich weiß es nicht. Doch Du bist undankbar, willst oder kannst das alles nicht sehen. Nicht sehen, auf was es wirklich in einer Beziehung ankommt, was wirklich zählt um ein glückliches Leben zu führen und miteinander eben füreinander zu arbeiten.
      Ich weiß nur eins:
      Ich bin froh, dass Du weg bist, denn Du wirst dich nie ändern, Du wirst niemals jemanden glücklich machen können und vor Allem wirst Du nie treu sein und mit Deinen Lügen aufhören. Wie kann ein Mensch nur so empathielos und eiskalt sein? Du bist jetzt glücklich? Belüg Dich doch nicht wieder selbst!
      Dich zu vermissen ist unlogisch, weil es an Dir nichts Liebenswertes gibt!“

      • Chrissi sagt:

        hey alex…
        du sprichst mir aus der seele…unter allem kannich ein fettes JA setzen….genauso ist es…gruselig wie sich die geschhichten alle gleichen…
        glg
        chrissi

        • Alex sagt:

          Glaub mir, ich hab dermassen an mir gezweifelt.
          Die hat es fertig gebracht, mir standing große Schuldgefühle zu geben.
          Hab ich zu wenig gemacht?
          War ich zu direkt?
          War ich zu unsensibel?
          Was hätte ich Anders machen können, damit es klappt?
          Hätte ich mehr auf sie eingehen müssen?
          Usw!
          Alles Bullshit, den ich hab mehr gemacht, als sie je verdient hat und ich jemals bei einer Anderen Person gemacht habe. Warum? Aus Liebe! Welche Liebe frag ich mich mittlerweile.
          Die Person ist manipulativ und versteht es, Andere um den Finger zu wickeln und ihr Kind dafür zu benutzen.
          Die ist seit 10 Jahren nicht einen Tag Single gewesen und hatte standing jemanden an der Hand, wo sie hinkonnte.
          Jetzt ist sie seit 11 Monaten mit ihrem Neuen „glücklich“ aber mir kann keener erzählen, dass ein Mensch mit der Vergangenheit sich von heute auf morgen ändern will und vor allem kann.
          Ich will nicht wissen, wie die den belügt und hintergeht.
          Ich bin mir sicher, dass dort nicht Alles so rosarot ist, wie sie es nach außen hin Anderen vermittelt.

          Egal was auch immer, diese Frau weiß nicht, was Liebe und vor Allem die Essenz einer Beziehung bedeuten; woher auch?
          Aber das ist zum Glück nicht mehr mein Problem.
          Ich bin froh über jeden Tag, wo es langsam bergauf geht, auch wenn das noch ein schwieriger Weg sein wird, auch wenn das letzte Mal 11 Monate her ist.

          • Nicole sagt:

            Mir erging es 2x hintereinander so mit 2 Partner. Beim dem letzten war es am schlimmsten. Es hieß immer, was tust du denn für mich? Ich war so weit das ich eine Liste führte was ich alles tat. Und das nicht nur für ihn, sondern auch für unsere Kinder. Er war ständig weg, mit der Ausrede, du weißt warum. Zuletzt hieß es, ich komm nur noch 1x in der Woche solange DU so bist. Ich nahm mir das Recht nach 7 Jahre Beziehung raus aufzutrumpfen. Gegen sein unlogisches Denken und Handeln zu rebellieren. Immer mehr zu fördern was er Jahre ablehnte, wie für die Familie da zu sein, arbeiten zu gehen, Verantwortung zu übernehmen. Er redete sich Jahre raus und lebte ungern mit dem Gesetz, sondern dagegen. Er nennt sich Freigeist das intelligenter als alle andere ist. Mich nannte er Mittelklassemensch, obwohl ich den Alltag gut meisterte und trotz allem meine Firma gründete, um auch ohne Mann ohne Hartz4 Leben zu können. Ich fand das immer unfair. Ich ging arbeiten, dennoch reichte das Geld nicht für alle Personen, ihn inbegriffen und er ruhte sich darauf aus, das er sich nicht unterordnen kann und auf den richtigen Job wartet. Als dieser letztes Jahr kam, meldete er ihn weder an, noch spendierte er was an die Haushaltskasse. Großzügig wie er war, lieb er mir triumphierend 200€. Die er zurück haben wollte. Dann warf ich ihm vor, wie viel ich schon gegeben habe in den Jahren. Dann sagt er er sagte nie das er es wieder haben möchte. Ich kam mir veräppelt vor. Eine Woche später fragte er ob ich ihm 50€ leihen könnte. Ich war es leid. Denn in allen Lebensbereichen gab es Widersprüche am laufenden Band. Beleidigungen, gefügig machen durch häusliche Gewalt und ich war schuld weil ich einfach nicht mehr reden wollte, da ich merkte das wir viel redeten, es aber immer um mich ging, wie doof ich doch bin, milde ausgedrückt. Aber es änderte sich nie was an seinem Verhalten, wir sprachen nie über ihn. Er ging dann immer mit den Worten, er habe keine Lust auf Diskussionen. Er nahm mir ständig Sachen aus der Hand und ließ mich nicht machen, wie zb einen Schrank zusammenbauen. Trug ich allein den Einkauf, bekam ich Taddel warum ich nichts sage. Meine kleine durfte auch nicht selbstständig sein. Man musste das spielen was er wollte. Sie nutzte es aus und wurde immer getragen, konnte nicht alleine auf Wc, blieb beim Essen nicht sitzen, da er Regeln verabscheut. Es kam jetzt durch meine Große raus, das er nur mit meiner 4jährigen auf dem Spielplatz intensiv spielte wenn ich dabei war. Alleine saß er nur auf der Bank an seinem Handy. Er kaufte mir ein Auto, damit ich ihn fahre und er selbst ohne Führerschein fahren kann. Es gab ständig Stress deswegen. Anfangs dachte ich, das er eine Freude machen möchte. Bei der Trennung hieß es dann, das ich ja nie seine Sachen gefahren hätte. Das tat ich 6 Jahre. Das ich die Polizei bei Gewalt rief, hält er mir heute noch vor und droht auch damit, das ich sie ja wieder rufen könnte. Er versteht nicht, das ich sowas eigentlich nie mache, nur wenn mein Leben in Gefahr ist. Er verließ mich im November als ich hochschwanger und bettlägerig war. Ihm war der Zustand egal. Ich musste Baldrian nehmen, um zu funktionieren. Mein Kopf war am explodieren, meine Gefühle wussten nicht wohin. Mir war schlecht bis zum geht nicht mehr. Seine Neue die er heimlich nach 3 Tage heftigen Streit hatte machte mich auch fertig. Trotz aller Erklärung wie er ist, glaubt sie ihm. Er wäre jetzt endlich glücklich, er hat sein Glück endlich gefunden, das beteuerte er immer wieder. Und nach Abstand von paar Monaten dachte ich mir nur er wird bei ihr ähnlich sein. Ich sah ihn wieder und er war verwahrlost. So wie er es öfter bei mir war, voller Depression. Ich bin jetzt glücklich das er ging. Ich war zwar auf dem Absprung, bin immer mehr gegen ihn gegangen, habe immer mehr seiner Spielchen aufgedeckt, aber hatte noch nicht die Kraft zu gehen. Jetzt ist nach 10 Monaten mein Leben wieder stabil, wir können lachen, mein Kind ist auf dem Weg selbstständiger zu werden. Und das erstaunliche ist, das mir alles vor die Füße fällt, was ich mir Jahre wünschte, sich aber nicht erfüllte und er alles am verlieren ist, worauf er so stolz war. Da musste ich an Karma denken.

      • Katharina sagt:

        Es ist beängstigend. Die Vorwürfe, die Du für Dich über diese Frau aufgeschrieben hast, musste ich mir nach jeder Äußerung eines Zweifels über seine (inzwischen bestätigten) Lügen, immer wieder anhören. Man beginnt, an sich selbst zu zweifeln und ob man selbst gestört ist. Inzwischen weiß ich, dass es eine Taktik, quasi „Spiegelung“ der eigenen Abart ist. Ich wollte das nur loswerden. Alles Gute.

      • Sputnik sagt:

        Das liest sich, als wärest Du der Narzisst. Nur Abwertungen, Wut, Hass. Hmmm

      • Timm sagt:

        Oh mein Gott, mir ist genau das Gleiche passiert… Bei mir sinds jetzt 12 Monate und ich kann nicht mehr. Und tschüss. Ich hab es geahnt. Bin das Kind einer narzisstischen Mutter. Hab mich innerlich schon von ihren Kindern abgekapselt. Damit sie kein Druckmittel gegen mich werden. Abe r ganz kapier ich es trotzdem nicht. Wieso hat sie dann versucht ihr Leben in meine Hände zu legen wenn Narzissten solche Machthaber sind? Es sind so viele kleine „Schwindelein“, “ Halblügen“… Manchmal denke ich aber ich bin der Narzisst, so oft wie ich gekränkt war und bin. Ich zweifel stark an mir selbst…
        Hat euer Narzisst euch auch nie zu Wort kommen lassen selbst bei euren eigenen Freunden nicht? Hat euer Narzisst versucht euch zu demütigen wenn ihr Besuch hattet? Sagt euer Narzisst auch ständig „Ich kann das nicht.“ „Ich habe das halt nie gelernt.“ Wenn es um sein Verhalten geht ?

  18. Betty sagt:

    Ein liebes Hallo an alle Mitüberlebenden eines Narzisten.
    Sehr vieles , was hier geschrieben steht , habe ich erlebt und erlebe ich noch :
    Verdrehung von Tatsachen , Schuldzuweisung , mich klein halten , Vorwürfe über meine “ mangelnde “ Empathie ihm gegenüber , Beschimpfungen, mich ignorieren , sich von mir abwenden , das Leben mit mir wäre kaum auszuhalten …..
    … dann das Kontrastprogramm : charmant , großzügig , mir aufmerksam zugewandt , lobend …. Natürlich nur solange ich ihm nach den Mund rede , keine Wiederworte habe, Dinge nur aus seiner Sicht betrachte und keine Kritik äußere. Ich war am Verzweifeln , lebe ich doch mit Jekkyl und Hide in einer Person zusammen. Mein Problem war ich selbst. Nie gab es Konsequenzen für sein mieses, rücksichtsloses und entwertendes Verhalten mir gegenüber, bis zu dem Augenblick wo es handgreiflich zwischen uns wurde , an dem natürlich ich 😉 Schuld war . Jetzt bin ich geschieden , lebe noch unter einem Dach (gemeinsames Haus ) mit ihm , ganz einfach weil ich mit vier Hunden keine finanziell machbare Bleibe finde. Um emotional zu überleben musste ich aufhören sein Verhalten zu entschuldigen , schnell zu vergessen , es zu bagatellisieren usw… keine Forderungen zu stellen, ihn überzeugen wollen – dass ich unter seinem Verhalten leide, macht mich nur selber klein und kostet meine Energie in einer aussichtslosen Sache. Es gibt tatsächlich einen Schwachpunkt beim Narzisten , er will gesehen werden in allem was ihn ausmacht. Genau diese Schiene bediene ich nicht mehr . Ganz ohne kräftezehrenden Streit schreibe ich ihm meine Ansichten zu einem anfallenden Thema auf , erwarte keine Zustimmung oder Verständnis oder gar Antwort, sondern teile ihm lediglich etwas mit. Dann wende ich mich meinem Leben zu und ignoriere ihn. Das kann ich aber erst, seitdem ich mir – frei und unabhängig von ihm – meine Tage selber schön gestalte . Eine meine Seele erfüllende Beziehung zu einem Mann , ist das natürlich nicht. Wer weiß , was das Leben noch bringt oder parat hält ?! Jedem von euch wünsche ich – lasst euch nicht unterkriegen .

  19. Linda sagt:

    Hallo zusammen,
    dies ist wirklich eine tolle Seite. Mir fallen nach 10-jähriger Fernbeziehung auch die Schuppen von den Augen. Anfangs (fast) alles toll, super Sexualität, innige tiefe Gespräche. Man wird auf Händen getragen und tolle Zukunftsvisionen entwickelt. Dann kommt die Ernüchterung und alle Versprechen sind auf einmal nicht mehr wahr, weil man ja die den Vorstellungen entspricht. Frau hat sich unterzuordnen und muss „spuren“, was man anfangs noch als Scherz ansieht. Diskussionen nehmen zu, traute Zweisamkeit und Entwickeln einer eigenen Partnerschaft sind fast nie möglich, ständig ist die Bude voll mit „Freunden“, die aber kein kritisches Wörtchen sagen dürfen und immer nur bewundern. Man fängt an zu argumentieren und möchte Klarheit in bezug auf die Zukunft, und man wird vertröstet.“Unsere Zeit wird kommen“. Die Eltern können nicht allein gelassen werden, etc. etc. Man fängt an zu begreifen, dass man nur eine Rolle zu erfüllen hat, aber bitteschön keine eigenen Bedürfnisse anmelden darf, auch nicht nach mehr Nähe und Geborgenheit. Man fühlt sich verarscht und nicht wahrgenommen. Ständiges Kritisieren und Klein machen zehren am eigenen Selbstwertgefühl, Abwertungen auch im Beisein von Freunden führen zu immer mehr Vertrauensverlust. Ich habe gekämpft, weil ich dachte wir schaffen das und die anfänglichen Gefühle seinerseits können doch nicht vorgespielt sein. Heute weiß ich, dass sie nicht echt wahren sondern nur Show. Ich habe mich zigmale getrennt und gehofft, es kommt Einsicht, die kam nie, keine Entschuldigung, auch nach Fremdgehen nicht. iCH habe sehr gelitten und tue es noch immer, aber die Zerstörung der eigenen Persönlichkeit ist so groß, dass man irgendwann schon aus Erschöpfung aufgibt, zumal kein Progress schon gar keine Einsicht und gemeinsames Arbeiten an der Beziehung möglich ist. Wer bereit ist, seine eigenen ´Bedürfnisse völlig aufzugeben, mag das schaffen, aber das ist keine Partnerschaft, die ihren Namen verdient.
    Ich bin auch vorsichtiger geworden; die Fähigkeit, einen Menschen zu lieben, werde ich mir aber damit nicht nehmen lassen.
    Also Selbstliebe und Wertschätzung ist gefragt!
    Viele Grüße

  20. Susanne Otto sagt:

    Puh, nach allem was ich hier gelesen habe, bin ich, glaube ich, noch glimpflich davon gekommen. Bei mir war es eben „nur“ eine 6-monatige Beziehung, die mich aber so sehr verletzt hat, dass ich noch Jahre darunter gelitten habe. Warum das so intensiv und lange gedauert hat, habe ich mit einer sehr guten Gesprächstherapeutin aufgearbeitet. Und damit den Ursprung, warum ich mich überhaupt auf einen so extremen Narzissten so nah habe einlassen können (der heute übrigens nur noch als „Gutmensch“ agiert und einen Rettungs-Link nach dem anderen für Tiere, Umwelt und überhaupt alles postet. Aber ich möchte ihn nie wieder in einer Partnerschaft erleben!). Ich kann nur allen raten, die unter Narzissten leiden: Zieht Euch konsequent zurück, geht weg, flieht von mir aus, aber macht einen Schlussstrich, auch wenn ihr glaubt, ihr liebt diese Menschen noch. Das hat mit Liebe nichts zu tun! Haut ab, und lernt euch und euer neues Leben zu lieben! Einen anderen Weg gibt es nicht. Viel Glück und Kraft für Euch!

    • Claudia sagt:

      Ha,JA, nach all den oben genannten Erfahrungen nervte mich immer am Allermeisten wie sehr “er“ sich in der Aussenwelt als Gutmensch inszeniert. Er war der Oberliebeschecker auf Facebook und organisiert eine Vortragsreihe “Lebenskunst“ – um als oberster Heilsverkünder gehuldigt zu werden. Dass der gleiche Mann hinter verschlossener Tür ein cholerischer, egomanischer Narzisst ist, der auch vor körperlicher Gewalt nicht halt macht, soll niemand wissen. Daher durfte ich auch nie in seinem Umfeld jemanden kennenlernen. Ich wünsche mir so sehr, dass sein inszeniertes Gutmensch-Image mal auffliegt.

      • Waltraud sagt:

        Das kann ich voll unterstreichen. Auch ich hatte lange keine Ahnung mit wem ichs eigentlich zu tun habe, ausser mit einem sich nach aussen so wunderbar präsentierten hilfsbereiten Gutmenschen und hinter verschlossenen Türen gemeinen und bösartigen Menschen. Das hat mich unglaublich viel Kraft gekostet körperlich und finanziell.
        Ich darf weiter aus der Distanz erleben, wie perfekt er sich verkaufen und inszenieren kann. Auch bei den gemeinsamen Kindern. Und egal wieviel Schaden ich erlitten hab durch ihn, er schafft es bei andern so hinzustellen, das er ja lediglich der Retter und Helfer war. Auch ich hab unglaubliche Wut auf diesen Menschen und wünsche mir nichts mehr als das er endlich auffliegt.

  21. Barbara Cada sagt:

    Ein sehr guter Artikel!
    Ein Betroffener in einer narzisstischen Beziehung, welcher auch immer, kennt das meist bereits von Kindheit an. Solche Beziehungen können eine gewisse Normalität haben, man nimmt sie als gegeben hin.

    Erst wenn man immer wieder auf narzisstische Menschen trifft und dann vielleicht auch noch ein Partner oder Chef trifft, der eine extreme narzisstische Persönlichkeitsstörung aufweist, wacht man so nach und nach auf.

    Die Wut und Ohnmacht und die Verzweiflung steigen und die Kräfte sinken. Und irgendwann sucht man im Internet oder in der Literatur nach Lösungen. Oder man geht wegen zum Therapeuten. Erst wenn das „Kind“ einen Namen bekommt: Narzissmus … gibt es ein Erkennen und einen Weg aus der Situation.

    Der Weg hat immer etwas mit Aufklärung, Akzeptanz der Situation und Stärkung des Selbstwerts zu tun. Und er ist oft lang, bis er dann zur Befreiung von einem Narzissten führt …

  22. Regina sagt:

    Ich kenne eine arme Frau die bei ihrem furchtbaren Ehemann bleibt, obwohl der sie seit Jahrzehnten belügt und betrügt und glaubt, ein Recht dazu zu haben. Ich weiß nun warum sie den Absprung nicht schafft. Sie wird Gehirnwäsche und Psychoterror ausgesetzt. Die Arme. Wenn Sie Ihrem Mann Vorwürfe macht, beschimpft er sie und bezichtigt sie noch der Hysterie. Ein abgrundtief narzisstischer und böser Mensch. Übt psychische Gewalt aus

    • Danniela sagt:

      Ich glaub ich kenn diese Frau. Bin des Ich? Ich kann mich hier kaum satt lesen. Sehr spät erkannt das dieser Mann ein Narziss ist. Das wäre jetzt der erste Schritt, mal schauen ob ich noch die Kraft habe für weitere. Ohne Unterstüzung wird es ein sehr beschwehrlicher Weg, wo ich nicht weis wie der Endet. Danke

  23. Hanna sagt:

    Hallo Monika Noak Staudemeyer,
    also meine Geschichte ist deiner sehr sehr ähnlich. Mein Rat an dich: Verhindere die Scheidung!!! Denn wenn du dich scheiden lässt, fällst du aus der Beihilfe! Das bedeutet, dass du dich privat versichern musst und dass ist teuer. Keine normale Krankenkasse nimmt dich in deinem Alter auf. Er müsste bei Scheidung die Versicherung zahlen und dann b!eibt wesentlich weniger Unterhalt für dich! Du wirst arm! Er muss in deinem Fall den vollen Unterhalt zahlen, weil du arbeitstechnusch als nicht vermittelbar bist.
    Ich lebe dauerhaft getrennt und finanziell geht es mir gut und ich habe mir damit meine Witwenpension gesichert. Das geht. Ich habe ihm klar gemacht, dass er bei Scheidung soviel Unkosten hat und seine halbe Pension weg ist, dass er auch verarmt! Ansonsten mache ich ihm deutlich klar, dass wenn er mir noch mal zu Nahe tritt, dass er Konsequenzen erleben wird, die ihm bestimmt nicht schmecken werden und Ruhe ist! Die Kraft mich für meine Interessen einzusetzen, habe ich in einer guten Therapie und durch meine Freundinnen wieder bekommen! Lass dich nicht einschüchtern. Das Leben geht weiter! Ich bin 57 und ich erwarte noch etwas vom Leben und mache es mir schön! Kopf hoch und alles Gute!!

    • Danniela sagt:

      Wie die Scheidung verhindern, wenn man den gemeinsamen Haushalt verlässt, ?? Bin in einer ähnlichen Situation, Nach 3 Jahren getrennt wohnen muss man eine Zwangsscheidung unterschreiben. Dann würde mir eine Pension zustehen. Ich muss damit rechnen das er alles macht um nichts zu bezahlen! Officiel verdient er nichts. Arbeitet auch nur einen Tag in der Woche, sonst hat er seine gepachtete kleine Landwirtschaft zu pflegen, mit der er sich präsentiert. Die RichterINN hat gemeint das versehe sie. Er hat eine ausstrahlung wie „Rambo“ ist ihm auch Ähnlich auf eine weise. Schwer zu beschreiben. (Hatte eine Nahkapfausbildung beim Bundesheer)

  24. Arianna sagt:

    Nach meiner Erfahrung packen dich diese Menschen bei deinen ureigensten Schwächen.
    Bist du naiv, wirst du die Augen vor ihrem Verhalten noch mehr verschließen.
    Bist du unsicher, wirst du dich damit aufbauen, dass du so einen (scheinbar) tollen Partner hast.
    Bist du stur, wirst du dir einreden, dass du eben besonders tolerant und geduldig bist und dir sein Verhalten deswegen nichts ausmacht.
    Hast du wenig Selbstwertgefühl, wirst du denken, wie gut du doch bist, dass du diesem Menschen zur Seite stehen willst, denn „er kann ja nichts dafür und meint es eigentlich gut“.
    Damit verschwendet man nur wertvolle Lebenszeit. Je eher man den Mut und die Kraft findet, sich selbst anzuschauen und sich zu fragen, was für scheinbare Vorteile man in dieser Beziehung sieht, und warum man sich so daran klammert, obwohl es so viele Anzeichen für den schlechten Charakter dieses Menschen gibt und dafür, dass er dich nur ausnutzt, desto eher wird man sie los.
    An und für sich haben Beziehungen zu narzisstisch Gestörten keine oder nur wenig helle Seiten. Aber sie können eine unglaubliche Chance sein, sich selbst kennen zu lernen und wirklich erwachsen zu werden, nicht nur „erwachsen“ an Lebensjahren.

    • Mike sagt:

      Ich bin zum größten Teil bei dir, aber:
      Man muss aber nicht naiv, unsicher, stur sein oder wenig Selbstwertgefühl haben, um an einen Narz zu geraten und sich von ihm verarschen zu lassen.
      Das ist doch deren Kunst, einen eben zu manipulieren, dass man wirklich glaubt, das ist es jetzt. Und wenns schlecht läuft, wird auf die Tränendrüse gedrückt und man gibt nach, weil, in diesem Fall, man dann denkt „Jetzt hat er/sie es verstanden“ was natürlich nicht der Fall ist.

      • Zinnober sagt:

        hallo,
        ich schließe mich deiner meinung an Mike.
        ich habe 5 jahre mit einem narzisten zusammen gelebt und ein weiteres unglaublich entsetzliches jahr nach der trennung im (immer noch) gemeinsamen haus verbracht. erst in dieser phase habe ich wirklich in der der ganzen tragweite und komplexität begriffen, wie schwer gestört dieser mann wirklich ist.

        ich würde mich weder als naiv oder unsicher bezeichnen. auch mein selbstwertgefühl ist ganz in ordnung und ich kann gut mit mir allein sein.

        mir war auch von anfang an klar, dass da „ein wenig“ narzissmus auf seiner seite im spiel ist. aber ich dachte, wir haben ja alle unsere ecken und kanten und ich wollte auch mit den schwächen meines partners gut umgehen. nun gut, das könnte ich aus heutiger sicht durchaus als naiv bezeichnen…

        ich habe mir genau deine fragen gestellt Arianna: „was spiegelt mir das?“ ich habe mich unendlich hinterfragt, die „schuld“ bei mir gesucht, jahrelang intensiv an mir gearbeitet, um diese beziehung leben zu können. ich dachte, es liegt an mir, ich mache etwas falsch. all diese tollen bücher wie „liebe dich selbst und du kannst heiraten, wen du willst“ waren die totale falle….

        ich wollte es schaffen und begreifen – und ich bin fast daran verzweifelt. DENN ES IST NICHT ZU BEGREIFEN! es ist zum verrückt werden!

        hätte ich diese seite früher entdeckt, hätte ich die absolut notwendige trennung nicht so lange verzögert. ich wäre gerannt!
        es waren die schlimmsten jahre meines lebens. nahezu irrsinnig dieser verzweifelte (und aus heutiger sicht völlig aussichtslose) kampf um diese beziehung. denn es war auch anfangs die überwältigendste beziehung meines lebens. das ist wohl die große gefahr daran. mit diesen menschen ist etwas möglich, was mit keinen anderen geht. und obwohl mich dieser mann unendlich gequält hat, erwische ich mich immer mal wieder dabei, den schönen zeiten nachzutrauern.
        vielleicht bin ich ja doch naiv….???

      • Arianna sagt:

        Stimmt, aber je schwächer und unsicherer man ist und je weniger man seine Schwächen und Unsicherheiten kennt und im Griff hat, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man auf so einen Menschen hereinfällt, und umso länger braucht man, um das ganze zu begreifen und sich endlich von ihm zu lösen. Mein Eintrag bezog sich auf den Titel des Blogeintrags.
        Außerdem werden diese Menschen alles tun, um unsere Unsicherheiten noch zu verstärken, denn umso abhängiger werden wir dadurch von ihnen und umso mehr lassen wir uns blenden, weil wir das schöne Märchen glauben wollen.

  25. Claudia2 sagt:

    Die Psychotherapien, die mit der Aufarbeitung von Gefühlen arbeiten, sind ja meist psychodynamisch orientiert. Ich bin nicht sehr begeistert von solchen Verfahren, da sie langwierig sind und viele Patienten nach jahrelanger Therapie eben doch noch in diesen Therapien rumhängen oder längst eine weitere Beziehung mit einem weiteren Narzissten eingegangen sind.
    Ich bevorzuge da Verhaltenstherapien, die wissenschaftlich untersucht sind, sich einem Wirksamkeitsnachweis unterzogen haben und meist viel kürzer sind.
    Eine eigene Erfahrung mit Verhaltenstherapie kann ich hier nur beisteuern. Nachdem ich durch die Distanziertheit, die Anspruchshaltung, die mangelnde Zuwendung, die Angst vor Nähe, die verwirrenden Signale meines narzisstischen Partners in Verzweiflung geraten war, suchte ich mal kurz entschlossen sowohl einen Psychoanalytiker als auch einen Verhaltenstherapeuten auf.
    Der Psychoanalytiker faselte was von jahrelanger Therapie, von Hassliebe, war recht distanziert und ließ sich auf keine klare Stellungnahme ein. Insgesamt eine frustrierende Erfahrung. Ich spürte instinktiv, dass ich mit diesem Menschen noch weitere Jahre in meiner unglücklichen Beziehung verbringen würde. Ich wollte aber um jeden Preis raus.
    Ganz anders die Stunde beim Verhaltenstherapeuten. Er ergriff entschlossen Partei für mich, fand, dass ich mich da auf ein ganz übles Spiel eingelassen hätte, bei dem ich unbestreitbar die schlechteren Karten hätte. Unter der Bedingung, dass ich bereit sei, aus diesem bösen Spiel unverzüglich auszusteigen, würde er mir eine Therapie anbieten. Ich begriff, dass er es ernst meinte, brach die Beziehung von heute auf morgen ab und nach einer Stunde Behanldung war der Narzisst aus meinem Kopf draußen. Mein Kopf wurde nun von ganz jemand anderem in Beschlag genommen – nämlich vom Verhaltenstherapeuten. Amors Pfeile hatten mich getroffen und zwar nicht wenig. Die entschiedene, klare Haltung des Therapeuten, das Engagement, die Bereitschaft, sich wirklich für mich einzusetzen, standen in krassem Gegensatz zu der ausbeuterischen und lieblosen Haltung meines Narzissten. Irgendwann löste die sich dann auch die Verliebtheit auf, und ich lebte wieder ein normales Leben. Den Narzissten habe ich nie wieder gesehen und hatte auch keinerlei Bedürfnis mehr danach. Er war mir einfach gleichgültig geworden. Bis heute bin ich nie wieder in eine derart destruktive Beziehung geraten.
    Ich möchte nicht wissen, in welchen Schlamassel ich geraten wäre, hätte ich mich für den psychodynamisch arbeitenden Therapeuten entschieden.

  26. Silv sagt:

    Hallo Claudia,
    deine Aussage bzgl Therapeuten kann ich nachvollziehen. Ich arbeite selbst als leitende Mitarbeiterin in einer psych Fachklinik und bin oft entsetzt, wie lebensfern die Einschätzungen der Psychologen sind.Sie beurteilen natürlich den Partner der Klienten, der ihnen oft unbekannt ist, nicht. Das wäre auch unprofessionell
    Oftmals fehlen aber Empathie für die Klienten und zuweilen sogar fehlende Lebenserfahrung. Seinem Patienten sollte man nie das Gefühl vermitteln ihn nicht ernst zu nehmen.

  27. Nicky sagt:

    Das ist sehr gut, was da steht! auch wenn es nur wieder auf „romantische“ und hetero-sexuelle Beziehungen gemünzt ist. Kann ich doch als Geschädigte einer platonischen Beziehung mit Narzissten wertvolle Parallelen ziehen: Bei meiner falschen Freundin war das genau so, ich hatte sie immer entschuldigt, sie sei Asperger-Betroffene. Aber als ich einen „echten“ Asperger-Betroffenen, bei einer Maßnahme getroffen hatte, sah ich den himmelweiten Unterschied. Der echter Asperger-Betroffene war völlig harmlos und meine falsche Freundin war zynisch, neidisch und ausbeutend. Das hat mir zu denken gegeben und ich war erschüttert, dass ich 20 Jahre für diese Person nur der Puffer war.

    • Merle sagt:

      Hallo Nicky,

      Ich kenne das auch durch die „beste Freundin“…

      Knappe zwei Jahre war alles toll – nahezu alles toll. Wenn es um meine Bedürdnisse ging und sie nichts anderes für sich in Anspruch zu nehmen hatte, tat sie alles für mich, und ich für sie. Aber wehe, ich wollte was, wenn sie ihre ureigensten Sehnsüchte (Sucht) zu befriedigen suchte oder ich nicht konnte oder wollte, für sie parat zu stehen…

      Als es um einen möglichen neuen Partner ging, begann die Misere. Die spielten Ihr Katz-und-Maus-Spiel-Drama und sie zog mich voll rein. Sowas hab ich noch nie erlebt. Und als sie dann endlich mit ihm zusammen kam (ich wusste, dass er Borderliner ist und dachte immer, sie sei das Opfer und ich wollte sie schützen, da sie selbst schon so schlimme Dinge erlebt hatte) war sie für mich emotional so unberechenbar und schwankend geworden. Letztlich saugte sie mir über ein halbes Jahr intensiv nur noch die Energie ab und ich durfte keinerlei Wünsche oder Sorgen mehr äußern, durfte keine Kritik oder Bedenken äußern und ich hatte als beste Freundin hinter ihr zu stehen und tat ich das nicht, erlebte ich Entwertung, wo ich zuvor fast Überidealisierung und emotionalen Klammergriff erlebt hatte – da ich nie zuvor viel auf beste Freundschaften gegeben hatte, dachte ich, dass das richtig so sei mit der besten Freundin. Ich war angeblich wie eine Schwester für sie und sie eben auch für mich. Und ich liebte sie sehr.

      Ich habe gelitten, geheult ohne Ende (ich durfte mich plötzlich mal ne Woche nicht mehr bei ihr melden und verlor 6 kg dabei), war verzweifelt. Es war wie Liebeskummer oder Heroinentzug. Es gab nur noch Fordern und Wegstoßen, Hassliebe und das Opfer-Täter-Retter-Spiel.

      Keine Ahnung, Borderliner? Narzisst? Borderliner mit narzisstischen Phasen?

      Ich hab jedenfalls lange gebraucht, um das für mich zu verarbeiten. Vor allem auch die Scham, dass ich sie geliebt hatte, es hatte sich angefühlt, als hätte ich alles zerstört, nicht sie. Dass meine Gefühle ja nicht normal gewesen seien. Ziemlich früh hatte ich dem ganzen eigentlich schon einen Namen gegeben – ich fühlte mich emotional missbraucht.

      Ich hab mehr und mehr die Distanz gesucht. Den Kontakt abgebrochen. Sie meldete sich, dann ignorierte sie mich offen und irgendwann kam sie dann doch wieder und belagerte mich mit herzergreifenden SMS. Wie leid ihr das alles täte, und wenn ich nicht melden würde, würde sie das ja schon verstehen, sei sie ja schließlich selbst dran schuld, sie würde betteln, wenn sie wüsste, dass es was brächte.

      Nun, ich hab irgendwann nach. Ich habe es mir nun ein jahr angesehen und nein, sie hat nicht plötzlich vom Baum der Erkenntnis gegessen. Sie versteht nicht wirklich, was passiert ist. Sie war Opfer und bleibt Opfer. Solange sie sich nichts dessen annimmt (und versteht), was ich ihr zu all dem zu sagen habe, werde ich nicht mehr ihre Freundin und erst recht keine Schwester mehr sein. Gibt kein „gute Nacht, hab dich lieb, bis morgen“ mehr.

      Was ich für mich aus all dem gelernt habe, ist mir zu wertvoll. Ich genieße die Stille mit mir selbst und mag es inzwischen mehr denn je allein für sein zu können.

      Allen mit diesen Erfahrungen wünsche ich die Stille mit sich selbst! Das Leben ist schön!

  28. Bo sagt:

    Danke für diesen einfühlsamen und wertschätzenden Beitrag, er hat mir gut getan.

  29. Alex sagt:

    Warum erkennt man den Missbrauch nicht früher?
    Ich würde eher sagen, warum hat man immer noch Hoffnung, obwohl das Schiff bereits sinkt?

    Bei mir war’s das einlabern, die Versprechnungen, die Tränendrüse. Das konnte meine super. „Ich will Dich nicht verlieren“, „Ich änder mich“, „nicht nur du kannst kämpfen, das kann ich auch und das wirst Du sehen“. Soviel heiße Luft hab ich im Leben noch nicht gehört.
    Ich hätte damals nach 5 Monaten einfach die Reißleine ziehen sollen, nein müssen, aber ich hab es nicht getan. Aber warum?
    Ich will nicht sagen eigene Blödheit, das wär zu radikal, aber ich hab mir was eingeredet, bzw einreden lassen, was auch nie den Hauch einer echten Chance hatte.
    Manipulation? Mit sicherheit, aber da so extreme, dass der gesunde Menschenverstand ausgehebelt wird und man irgendwann den Mist gleibt, der einem vorgesetzt wird.
    Und wer jetrzt sagt „sowas kann mir nie passieren“ oh doch, das kann es, und wie.
    Sie sind Meister der Manipulation, reden einem ein schlechtes gewissen ein oder locken mit div Dingen und Versprechnungen.

    Im Grunde genommen hab ich die 20 Monate komplett gewusst, wie es vielleicht enden wird und dass es niemals eine normale Bez sein wird und trotzdem war die Hoffnung da.
    Total Paradox.
    aber haben die einen erstmal richtig eingelullt, glaubt man das, auch wenns vielleicht unterbewusst ist und man halt fest.

    Mittlerweile schüttel ich nur den Kopf, warum ich so genhandelt habe und das Alles so hab mit mir machen lassen. Damals war meine sicht eine vollkommen Andere, eben weil ich unter ihrem Einfluss stand. Jetzt, nach fast 6 Monaten kompletter Ruhe, kommen viele dinge hoch und man fängt an, das wieder realistisch zu betrachten. Der Schaden bleibt, hoffentlich nicht für immer, aber er ist da und groß.
    Ich weiß für mich, dass ich, was sie angeht, nicht mehr anfällig bin oder werde und DAS ist für mich die größte Errungenschaft bei all dem! Ich bestimme mein Leben selbst, niemand sonst. Eine Erkenntniss, die diese Person niemals haben wird, weil ja Alle anderen Schuld sind.

    • Klam sagt:

      Man erkennt den Missbrauch nicht eher, weil man nicht glaubt bzw. wahrhaben will, das jemand der vorgibt dich zu lieben, so abgrundtief verkommen ist. Weil seine Denk- und Verhaltensweisen in einem vollkommenen Gegensatz zu den eigenen Verhaltens – und Denkweisen stehen. Diese krankhaften Züge sind nicht nachvollziehbar . Man kann nicht glauben, das man so „geschlachtet“ wird. Daher versucht einem der Verstand zu sagen,: Hei, du irrst, es kann nicht sein, so schlimm ist in Wahrheit niemand“. DOCH!!
      Nicht wir sind der Fehler! Raus aus diesem Dilemma und wieder Luft zum Atmen und Leben zu haben.

      • Alex sagt:

        Richtig!
        Man kann nicht glauben, dass ein Mensch zu zu einem Anderen sein kann. Mn wird belabert, es wird rumgeheult, geschleimt…Alles um einen zu halten. Und das klappt auch irgendwie.
        Natürlich sind wir nicht der Fehler und wir sollten Dankbar sein, dass wir endlich aus dem Kreislauf raus sind.

    • Zinnober sagt:

      Hallo Alex,
      diese frage stelle ich mir heute auch oft. „warum habe ich das nicht früher erkannt?“. meine freunde stellen mir diese frage auch andauernd.
      ich habe 5 jahre mit einem narzisten zusammen gelebt und ein weiteres unglaublich entsetzliches jahr nach der trennung im (immer noch) gemeinsamen haus verbracht. erst in dieser phase habe ich wirklich in der der ganzen tragweite und komplexität begriffen, wie schwer gestört dieser mann wirklich ist und was mir da geschehen ist. wie weit ich mich habe ausnutzen und manipulieren lassen.

      ich würde sagen ich bin eine starke und auch kluge frau mit einiger beziehungserfahrung.ich bin weder naiv oder unsicher, habe ein gutes selbstwertgefühl und kann gut mit mir allein sein.

      mir war auch von anfang an klar, dass da „ein wenig“ narzissmus auf seiner seite im spiel ist. aber ich dachte, wir haben ja alle unsere ecken und kanten und ich wollte auch mit den schwächen meines partners gut umgehen.

      ich habe mir viele fragen gestellt wie „was spiegelt mir das?“ ich habe mich unendlich hinterfragt, die „schuld“ bei mir gesucht, jahrelang intensiv an mir gearbeitet, um diese beziehung leben zu können. ich dachte, es liegt an mir, ich mache etwas falsch. all diese tollen bücher wie „liebe dich selbst und du kannst heiraten, wen du willst“ waren die totale falle….

      ich wollte es schaffen und begreifen – und ich bin fast daran verzweifelt. DENN ES IST NICHT ZU BEGREIFEN! es ist zum verrückt werden!

      hätte ich diese seite früher entdeckt, hätte ich die absolut notwendige trennung nicht so lange verzögert. ich wäre gerannt!
      es war die schlimmste erfahrung meines lebens. aber auch die tollsten…

      aber ich will nicht damit hadern, denn heute bin ich sicher, dass ich diese erfahrung gebraucht habe. auch wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin, warum, aber etwas daran war folgerichtig und notwendig.

  30. Arianna sagt:

    Ja, es geht immer nur um „meine Gefühle, meine Bedürfnisse“. Dass wir gleichberechtigte Menschen sind und unsere Gefühle und Bedürfnisse genau so wichtig, nehmen diese Menschen nicht wahr – und was schlimmer ist, sie nehmen auf uns Einfluss, bis wir es selbst glauben und uns für herzlos und egoistisch halten, wenn wir nicht immer nachgeben. Traurig, dass es solche Menschen gibt.

    • Zinnober sagt:

      ja, das ist doch wirklich völlig verrückt. ich habe auch jahrelang an mir gezweifelt und gedacht, ich wäre der fehler. ich habe mir das ständig auf perfide art und weise einträufeln lassen.

      erst jetzt mit abstand wird mir das ausmaß der manipulation wirklich klar. und das verrückteste daran – der mann hat absolut kein unrechtsbewusstesein. an ihm perlt alles ab, jegliche form der selbsthinterfragung oder -kritik ist ihm fremd und ihm geht es immer gut. (nach der anfänglichen exzessiven wut und rachefeldzug wegen meiner trennung hat er sich natürlich ganz schnell getröstet) er ist so von seiner herrlichkeit überzeugt – darum könnte man ihn manchmal glattweg beneiden….

  31. Ursel sagt:

    Ich denke, ich habe es so lange nicht bemerkt, weil ich es so gut kannte. Vor einiger Zeit bin ich durch unsere Tageszeitung auf das Thema gestoßen. Auf einmal war mir klar, was mit meinem Mann los ist. Wie bei vielen eine große Erleichterung, weil ich es auf einmal verstehen konnte, was einen sonst hilflos zurückläßt.

    Nur wenige Tage später kamen meine Eltern zu Besuch und meine Mutter zeigte auch klassisch narzisstische Verhaltensweisen. Daher kann ich quasi schon immer sehr gut die Beleidigungen, Mißachtungen, Zumutungen recht einfach durch ein Ohr rein und durchs andere wieder raus lassen. Das alles nicht an mich herankommen lassen. Das ist für mich normal und einfach, ich bin es schon immer so gewohnt. Das klappt nur so gut, weil ich mich innerlich ganz klein machen kann, damit ich davon nicht getroffen werde. Und das hat natürlich seinen Preis, wenn man sein Ich und seine Persönlichkeit in sich verschließt und kleinhält, damit sie nicht ständig verletzt wird. Da hab ich erkannt, das Mißbrauch dafür auch das richtige Wort ist, ich fand das anfangs doch etwas übertrieben, fast schon anmaßend. Aber dieses sich abspalten, damit der innerste Kern nicht getroffen werden kann, das gibt es eben auch bei Opfern von körperlichem oder sexuellem Mißbrauch.

    An dem Punkt der Erkenntnis bin ich jetzt. Jetzt kommt die große Schwierigkeit: daran zu arbeiten. Mich und meine Bedürfnisse wichtig zu nehmen. Und dann lernen, das auch nach außen zu vertreten.

    • Petra Schwandtke sagt:

      Guten Abend Sven,Super Seite ! Verständlich und Verständnisvoll für uns Geschädigten .Das nimmt die Schuldgefühle von den Schulten .Die schwere Last der Vorwürfe an sich selbst.Das immer Kämpfem um die Beziehumg . Hat ein Ende …..Schade ,habe in der Beziehung wirklich hart an mir gearbeitet um ihn zu verstehen .(Wissen angeeignet über Fachbücher) So gut ich eben konnte Recherche betrieben .Er ist nach der Geburt in ein Heim gegeben wurden.Er sagt ja selbst ,irgend etwas mache ich falsch .Immer wieder vergeige ich es .Ich finde es heraus .Ich will das du weist ,ich arbeite an mir .Warum will er das ich das weis.?Hat doch eine andere Frau .Meine Antwort:Einfach im Internet Narzissmus eingeben.Dort findest du die Antwort.Gute Nacht……

  32. Brigitte Gruf sagt:

    Ich bin eine Schwiegermama. Und habe seit 3 Monaten ein Enkelkind. Seit ungefähr 1 1/2 bis 2 Jahren erlebe ich diesen Psychoterror.Eine Berg und Talfahrt. Bisher glaubte ich immer es handelte sich um „normale“ Streitereien – womit ja auch der Glaube, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst, verbunden ist. Zwei Termine gab es um sich „auszusprechen“. Ich musste beide Male hinterher feststellen, dass ich keineswegs gesprochen habe und wenn musste ich mich Rechtfertigen – ich fühlte mich jedesmal schuldig, obwohl ich das auch nicht wirklich nachvollziehen konnte. Beim zweiten Mal hat sie mich gar nicht erst zu Wort kommen lassen, schrie mich sogar an und ist dann wütend davongelaufen, ich bin gegangen. Mein Sohn sieht das alles nicht, sie muss ihm gegenüber alles so verdrehen, dass auch er der Meinung ist ich könnte mich ja anders verhalten. Danach fing ich an alles aufzuschreiben. Nachdem ich alles aufgeschrieben habe, fiel es mir wie Schuppen vor den Augen, ich fand das irgendwie immer schon komisch, aber jetzt reichte es. Da konnte irgendetwas doch nicht stimmen. Ich suchte im Internet nach der Antisozialen Persönlichkeitsstörung, aber das passte irgendwie nicht. Nach 2 Tagen der intensiven Recherche stoß ich auf den Narzissmus. – Ich hätte es lieber nicht erkannt. Denn meine Schwiegertochter (sie sind noch nicht verheiratet) hat sich vorgenommen mich von meinem Sohn zu trennen. Wahrscheinlich sieht sie mich als eine Gefahr, denn ich bin meistens authentisch. Das tut unglaublich weh, zumal ich weiß das er auch gerne ein harmonisches Familienleben haben möchte. Mein Sohn mag sich nicht gerne mit psychischen Dingen befassen. Ich glaube heute dass er ganz viel Lebensangst hat und in meiner Schwiegertochter eine Frau gefunden hat, die die Regie übernimmt. Natürlich tauchen bei mir ganz viele Fragen auf 1. Was habe ich in meiner Erziehung mit meinem Sohn falsch gemacht oder verursacht, dass er sich so derart manipulieren lässt und so wenig Rückrad hat? 2. Was kann ich für meine Enkeltochter tun, damit sie unter ihrer narzisstischen Mutter nicht zerbricht. Muss ich etwas unternehmen, oder soll ich einfach alles so laufen lassen, denn ich habe inzwischen viel dazu gelesen. Ohne Kontakt kann ich nichts tun. Aber wenn ich was tun muss, dann ist auch die Frage was kann ich tun? 3. Wann kommt der Zusammenbruch. Ich weiß und denke, dass mein Sohn irgendwann (vielleicht in 10 Jahren) zu sich kommt und alles explodiert wie eine Bombe. Ich fühle mich total hilflos mit dieser Situation und bin auch extrem traurig. Ich habe das Gefühl, meine Schwiegertochter hat mir meine Familie genommen.

    • ue sagt:

      Diesen Kommentar kann ich 1:1 unterschreiben, nur dass es in meinem Falle ein ER ist, und dass sich der Terror seit 4 Jahren hinzieht. Als ich das gelesen habe, musste ich zweimal hinschauen; ich dachte, es ist meine Geschichte.

      Anfangs (zu Beginn der Beziehung, noch ohne den Terror) denkt man ja nur, er hat eben manchmal komische, teilweise seltsame Verhaltensmuster ( Motto: jeder spinnt auf seine Weise), und man übersieht auch vieles, um sein Kind nicht zu düpieren). Es dauert extrem lange, bis man dahinter kommt, was eigentlich Sache ist.

      Auch ich habe total unmotivierte und höchst beleidigende Schreiereien erlebt, ebenso die „Aussprachen“ (monologisierendes Gelaber, das mir die ganze „Schuld“ zuschiebt und ihn als das arme Opfer stilisiert).

      Den Keil zwischen meiner Tochter und mir hatte er vor zwei Jahren via Projektion bereits angekündigt, was mich in meiner damaligen Unwissenheit über das ganze Thema total ungläubig und verwirrt hat zuhören lassen: ich würde behaupten er würde/ wolle einen Keil zwischen uns treiben (Projektion= eines der typisch narzisstischen Verhaltensmuster, bei denen der eigene Gedanke/ Wunsch/ die Absicht auf das Gegenüber projiziert wird; damit wird der andere zum Schuldigen und der Narzisst selbst ist der Unschuldige und das arme Opfer, ja sogar der Märtyrer).

      Inzwischen sind es fast 7 Monate, dass ich mein Enkelkind nicht gesehen habe, und ich hoffe und bete, dass meine Tochter, die ich ebenfalls so lange nicht mehr gesehen habe (NULL Kontakt), bald aufwacht, bevor er sie komplett zerstört. Sie wurde immer dünner, immer angespannter, immer humorloser…das letzte, was ich gesehen habe, war ein Foto von ihr (muss ca.4 Monate alt sein): ich bin so erschrocken, wie schlecht sie aussieht, dass ich angefangen habe zu weinen.

      Es bringt nichts, Kontakt zu haben, denn dann kriegen die betroffenen Partner nie die Chance, das SELBST zu erkennen (essentiell!) und sich dementsprechend in einem langsamen und mühsamen Prozess aus dieser fatalen Verstrickung zu lösen. Das einzige, was man sich sagen muss, ist, zu versuchen selbst stark zu bleiben, denn dann wird man wohl sehr gebraucht werden.

      Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Kraft zum Durchhalten. Denken Sie daran: das Herz einer Mutter ist unendlich gross!

  33. Theresa sagt:

    Dieser Beitrag ist mal wieder Balsam für die verletzte Seele.
    Es lässt einen mehr und mehr verstehen und lernen, sich mit sich selber auseinanderzusetzen.
    Danke

  34. Monika Noack Staudemeyer sagt:

    Ja auch ich wurde ganz bitter enttäuscht. Ich lebe 27 Jahre mit meinem Mann zusammen. Bin davon 23 Jahre mit ihm verheiratet.Ich war der Meinung er ist meine große Liebe. Als wir uns kennen lernten waren wir beide noch verheiratet , ließen uns dann füreinander scheiden. Er hatte 3 Kinder , ich wusste aber nur von 2. Am Tag unsere Hochzeit habe ich erst von dem 3. Kind erfahren. Also 3 Unterhaltsverpflichtungen. Er kam mit 2 Taschen und einem alten Auto. Mir ging es finanziell recht gut. Ich habe alles bezahlt und uns alles neu eingerichtet . Als unser Sohn 1993 geboren wurde hieß es von ihm „du bleibst zu Hause “ du hast genug zu tun. Ich sorge für Euch. Tat er auch. Uns ging es gut. Beruflich konnte er sich gut weiterbilden( Beamter) und verdiente auch gut . Da ich zu Hause war , war auch die Unterhaltszahlung nicht so hoch, da ich und unser Sohn mit angerechnet wurden.Ich habe mich um den Haushalt , die Schule, die pflegebedürftigen Eltern und alles was anviel gekümmert. Es wurde nicht einmal gefragt wie ich das alles schaffe. Es hieß nur immer ich gehe Arbeiten und habe Stress und bin ko.Ich will das , ich brauche das. Laufend neues Telefon, Computer , Motorrad, Auto usw. Das Geld reichte nie , obwohl er sehr gut verdient hat. Geld ist ein Umlaufmittel habe ich nur zu hören bekommen wenn ich mal was gesagt habe.Jetzt ist alles geschafft .Die Kinder sind erwachsen , und plötzlich hat er eine eigene Wohnung und unsere wurde von ihm gekündigt ohne das ich es wusste .Ich bin aus allen Wolken gefallen. Unser gemeinsamer Sohn wohnt noch bei uns, auch das interessierte nicht das wir auf einmal auf der Straße standen.Ich brauch eine Auszeit , will alle sein sein, Ihr seit so laut usw.Ich hatte ihn gefragt ob er eine Freundin hat. Nein ich brauche keine .Mein Weg führte mich zu einer Anwältin, sie beantragte für mich den Trennungsunterhalt .Ich hatte nichts mehr. Er muss für mich jetzt zahlen und von dem Tag an begann der Krieg erst richtig. Ich erkenne meinen Mann nicht mehr wieder. Ich bin in ein sooo tiefes Loch gefallen man glaubt es kaum. Ich bin seit einem Jahr bei einer Psychologin und bin dabei das Erlebte aufzuarbeiten und zu verstehen , was mir sehr schwer fällt. Dort viel dann auch der Name des Narzissten und von da an habe ich begriffen das ich nur ausgenommen und benutzt wurde. Ich habe immer gegeben und mich hinten angestellt . Er hat jetzt die Scheidung eingereicht.Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Ich bin 58 Jahre und 23 Jahre Hausfrau und bei ihm privat Krankenversichert. Ich leide an schweren Depressionen seit dieser Zeit. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Seine Gemeinheiten sind kaum auszuhalten. Er stellt alles was war heute in Frage . Es stimmt alles nicht. Er muss sicher vor seiner neuen Partnerin glänzen. Es ist doch so ein netter lieber Mensch. Das man sich so irren kann, unvorstellbar aber leider wahr.

  35. Me sagt:

    Hallo. Ich habe gewusst, dass der Mann auf den ich mich einließ eine narzisstische PS diagnostiziert bekommen hat. Er hat mir seinen Arztbrief gezeigt. Ich bin quasi sehenden Auges hinein 😐
    Habe mich in diesem Text total wiederfinden können: ich wollte es nicht wahr haben. Dachte sogar,  wenn ich mir nur genug mühe gebe könnte ich ihm helfen. Hahaha…. naja, nun habe ich gelesen und gelesen und gelesen, mich mit anderen Betroffenen ausgetauscht. Und irgendwie hat es nie klick gemacht. Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, dass er nicht checkt, wie ungerecht er ist, wie er mich ausnutzt. Dass ein Mensch so wirklich sein kann, wollte nicht in meinen Kopf. Und dann hat er mir vor zwei Tagen ins Gesicht gesagt, dass er nicht findet, dass er egoistisch ist, dass er nicht findet, dass er mich ausnutzt, dass er nicht findet, dass es ein schlechter Charakterzug von ihm ist. Und da hat es zum erstem Mal klick gemacht: Er glaubt wirklich es ist ok! Ich dachte die ganze Zeit er weiß, dass er ungerecht ist und konnte aber damit leben. Nein! Er sieht es nicht! Das war es was ich immer nicht begreifen konnte. Das war das fehlende puzzlestück… Ich hoffe sehr, dass ich mir dass immer wieder vor Augen halten kann. Damit ich nie wieder schwach werde… Habe schon überlegt mir ne Tätowierung zuzulegen, damit ich bloß nicht wieder vergesse, wenn ich wieder denke er ist gerade empathisch oder gefühlvoll oder irgendetwas an seiner zugewandheit und erneuten Kontaktaufnahme hätte auch nur einen Hauch mit mir zu tun… 1000 Dank für diese tolle Seite! Sie bringt mich immer ein Stückchen weiter weg von ihm. Natürlich mit Rückschlägen. Aber es wird immer besser 🙂

    • Zinnober sagt:

      hallo Me,
      bei deiner idee mit der tätowierung musste ich lachen…Klasse!
      und du triffst den nagel auf den kopf. man kann es einfach nicht begreifen, dass der narzisst überhaut nicht in der lage ist, sich selbst zu reflektieren. ich konnte das auch jahrelang nicht fassen. ich habe geredet und geredet und geredet, versucht klärungen zu finden. ich habe versucht ihm bewusst zu machen, wie sehr er mich und andere benutzt, abwertet, nicht sieht. dass er was ändern muss, wenn er nicht immer wieder mit seinen beziehungen auf die nase fallen will.

      es hat absolut keinen zweck!
      das zu begreifen, ist ein weiter weg. ich dachte immer, ich drehe irgendwann durch, wusste nicht mehr, ob ich mann oder frau bin. wenn er meinte, schwarz wäre weiß, dann war für ihn schwarz eben weiß. er kann es nicht anders. jede diskussion war sinnlos – und es gab sooo viele davon.

      was für eine erfahrung!
      schön diese seite zu finden und das teilen zu können. niemand, der es nicht erlebt hat, kann sich das vorstellen. wenn ich es meinen freunden erzähle, die nicht ganz so dicht an mir dran sind, schauen die mich oft komisch an und denken, ich mache jetzt meinen ex ein bisschen schlecht. niemand glaubt einem das,es ist unbeschreiblich!

  36. eva sagt:

    Ich bin seit 45 Jahren verheiratet und habe erst seit ein paar Monaten herausgefunden, dass ich einen Narzissten 1. Klasse geheiratet
    habe. So wie viele Gleich-Geschädigte berichten, habe ich jahrzehntelang stillgehalten, geduldet, entschuldigt, gelitten und immer alle Fehler bei mir gesucht und mich für alles schuldig gefühlt.
    Nun, nachdem ich so nach und nach erfahre, warum meine „Partnerschaft“ so einseitig ist, beginne ich mich zu wehren, mir Freiräume zu schaffen, nicht mehr Tag für Tag seine Sklavin zu sein, droht er mir, mich hinauszuschmeißen, mich am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen usw. usw. Er nimmt mir Haus- und Autoschlüssel weg, schließt das Arbeitszimmer ab (ich darf da nur rein um für ihn zu arbeiten und seine Aggressionen zu ertragen), verbietet mir, mich mit Bekannten zu treffen, d.h. am liebsten würde er mich einsperren.
    Freunde, die meine Situation kennen, ermuntern mich seit Jahren, mich von ihm zu trennen, und sichern mir jegliche Hilfe zu. Aber ich habe Angst vor seinen Rache-Akten, ich weiss aus Erfahrung, dass er unberechenbar wird, wenn er wütend ist.
    Er schikaniert jedoch nicht nur mich, sondern auch unsere längst erwachsenen Söhne und insbesondere auch deren Partnerinnen. Alle haben sich von ihm und somit auch von mir zurückgezogen, die Enkel-kinder sehen wir nur selten.
    Kann mir irgendjemand, der sich in meinem Alter (in bin 70) noch von einem Narzissten getrennt hat, raten, was ich tun soll?

    • Silv sagt:

      Trennen, sofort Zugewinn/Unterhalt aushandeln per Anwalt und glücklich mit den Kindern und Enkelkinder weiter leben..Du kannst deine Söhne vorher einweihen. Wenn Sie gelitten haben dann rennst du offene Türen ein..Du wirst deine Familie endlich genießen können..Er steht ggfs allein da. Lieber von Hartz 4 leben als auch noch die letzten Jahre vertun. Und evtl therapeutische Hilfe/ Beratung Familienberatungsstelle nur für dich.Alles Gute

      • Annette sagt:

        Ich kann auch nur zur Trennung raten! War 20 Jahre mit einem zusammen-15 davon verheiratet. War anfangs viel zu zögerlich bei der Trennung, weil ich dachte es wird noch. Außerdem hatte ich Angst, meine drei pubertären Kinder an ihn zu verlieren. Er hatte alles dafür getan. Diese bestätigten mir später, dass sie sich über mein zögerliches Verhalten gewundert hatten und betonten zu mir zu stehen. Heute (wir sind seit 8 Jahren getrennt) versucht er noch mir beruflich zu schaden. Aber ich habe inzwischen ein ganz anderes Selbstbewusstsein, so dass ich damit umgehen kann. Dabei hat mir auch diese Seite sehr geholfen ? Vielen Dank Herr Grüttefien! Mir hat es sehr geholfen einen Namen für das ganze, was ich fühlte zu bekommen: Narzismus! Seither kann ich auch ihn besser verstehen und bin gewappnet, wenn eine neue Attacke kommt. Es trifft mich nicht mehr so ins Herz. Er tut mir nur einfach leid.

  37. Corry sagt:

    Nun nach fast 1 Jahr Trennung fange ich an, mich genau dieses zu fragen.
    Letztendlich hat die demütigende „Behandlung “ seinerseits in all den bekannte FAcetten zu meinem Entschluss geführt, mich zu trennen.
    Eine Secundenentscheuidung ,mitgeteilt per WHatsapp, dei vonn ihm sofrot akzeptiert und noch mit
    „Ich verschließe jetzt mein Herz und Lebwohl “ kommentiert wurde.
    Welches Herz ?
    Kann man /frau da fragen.
    Nach 10 Monaten voller Tränen, innerem Schmerz, Sehnsucht nach ihm (Ja, das eben auch….Es versteht nur der der es fassen kann ) usw. kann ich mit Hilfe einer Psychologin und einer Freundin it der ich in schriftlichem Kontakt stehe langsam begreifen.
    Auch wenn wie ich ,ich th. tätig bin ,war ich blind für den augenscheinlichen NArzissmus.Ich war verliebt, geblendet von einem Mann ,der intelligent, eleoquent, äußerst charmant (Am Anfang ) schillernd, interssant und lebendig wirkte.
    Erlachte, weinte, war klug, ich war hIn udn Weg udn aufgewertet.
    Wer es erlebt hat, vershte was ic hmeine.
    Dann kamen die suptilen Entwertungen ,dann in härter Gangart #
    Und ich habe nichts begriffen, garn ichts , mir alles shcön geredet, es ncith wahrhaben wollen.
    Wenn er weinte, war ich so berührt gleich danach sprühte kam aus seinem Mund wahres Feuer das brannte, aber meine Wunden merkte ic erst nach und nach.
    Ich bin eine erwachsene Frau, attraktiv, auch nicht auf den Kopf gefallen, feminin und habe mich sehr angepasst, das auch geren .Denn er ist „ein Macher „.
    Ich wr ein HAufen ELnde und bin es noch ,habe mich sehr zurückgezogen und bin erstaunt, dass mich menie Menschenkenntniss so im Stich gelassen hat,,
    Ich musss aber anmerken, hört auf eire Gefühl, eureIntution.Ich habe sie überhört, bin drüber hinweg gegangen ,weil ich diesen tollen Mann wollte, der mich so wollte.Dachte ich ……
    Er hat mich latent sogar mehrfach indirekt gewarnt, mit Bemerkungen wie :“Ich bin nicht nine to five, Ich bin ein Vampir, Ich brauche immer einen Notausgang,Ich will dir nicht wehtun.“u.a.
    Ich hätte es merken können, wenn ich über NArzissmus etwas gewusst haätte. Habe ich aber nicht, selbst dann bezweifle ich aber dass ich geangen wäte. Ich wollte „ihn retten „, ihn glücklich machen.
    EIn jedoch unmögliches Unterfangen.
    Was mich „gerettet“ hat, weiß ich bis heute nicht.
    Ich glaube, da er meinen Verstand anzweifelte und sagte „Krieg mal deinen Kopf wieder klar, dann sprechen wir wieder miteinander „.
    Das empfand ich als dreist, primitiv und unverschämt.Sagte aber wie immer nichts…..
    Denn mit mir war alles in Ordnung, das wusste ich.
    Ich war nur verzweifelt, weil er so war wie er war.
    So unberechenbar und manchmal so kalt, für mich willkürlich und plötzlich.
    Narzissten sind wunderbar und zugleich schrecklich zerstörend.
    Es wird noch dauern,bis meine Herz heil ist.
    Vertrauen ist ein Fremdwort für mich geworden.

    • Silv sagt:

      Du bist th.(therapeutisch?) tätig schreibst du und kennst Narzissten nicht ..
      Tatsache scheint, dass gerade auch im therapeutischen Bereich viele ‚Mängelexemplare’tätig sind..Die dann aus eigener Bedürftigkeit anfällig sind für emotionalen Missbrauch.

      • Corry sagt:

        @Silv
        Schade und unfassbar dreist, dass Sie mir gegenäber anonym so (be)wertend sind und aus der Hüfte heraus auf mich,- in diesem Fall schießen.
        Narzissten begeben sich selten bis nie in Therapie, Ihnen geht es “ gut“,das nur nebenbei.
        Ich bin nicht hier auf diese Seite unterwegs, um mich in diesem Weise von Ihnen anonym!
        in altkluger, kuchenpsychologischer “ Es scheint…“ Manier abwatschen und als Mängelexemplar beleidigen zu lassen. Haben Sie je einen Mann wirklich geliebt?
        Waren Sie je emotional abhängig?
        Seien Sie dankbar,wenn dem nicht so ist.
        Ja, ich bin hier ehrlich,ich war dumm naiv und habe sehr geliebt.War vgeblendet und versuche da nun rauszukommen.

        • Silv sagt:

          Liebe Corry,
          Du fühlst dich schnell angegriffen. Im therapeutischen Bereich begegnen Einem Narzissten, sowohl auf Therapeuten- als auch auf Patienten-/Klienten Seite. Als Fachkraft kann man das schon erkennen.Das Problem sind eigene Bedürftigkeiten, die einen im Kontakt mit Diesen blenden. Ich kann sagen, dass auch im Therapeutensektor durchaus Menschen tätig sind, die eigene wunde Punkte haben. Und darum auch nicht vor den Schmeicheleien eines Narzissten gefeit sind.Ich habe selbst therapeutische Kollegen erlebt die sich dadurch geschmeichelt fühlten dass der narzisstisch veranlagte Patient sie als Therapeuten annähernd akzeptiert. Und sind letztendlich doch nur Manipulationsobjekte.
          Ich selbst bin einem narzisstischen Kollegen auf den Leim gegangen- das in einer Situation wo es mir zuvor nicht gut ging und er mir ’selbstlose Unterstützung‘ angeboten hat
          Ich hatte ihn zuvor, ebenso wie andere Kollegen, als Narzissten eingeschätzt. Aber auch Therapeuten sind nur Menschen und nicht gefeit vor subtiler Manipulation

        • Sputnik sagt:

          Meine Güte.

  38. Claudia sagt:

    Man sollte wirklich „Frieden“schliesen.dann geht es einem selber auch wieder besser.ob man sich einem.neuen Partner öffnen kann. Ich weiß nicht,scheint sehr schwer zu sein.dieses Misstrauen haftet.viel Arbeit an sich selber.danke für den guten Blog. Bin schon immer auf nächste Woche neugierig.

  39. Tinka sagt:

    Dieser Beitrag trifft es genau. Das ist sehr hilfreich, wenn man es ahnt aber irgendwie auch nicht rauskommt.
    Das muss jetzt erstmal wirken.
    Danke für diesen Blog.

  40. Thomas sagt:

    Alles was Sven beschreibt passt aufs Haar. Eine meiner Vorkommentarinnen beschreibt auch den Vertrauensverlust in etwaige künftige Beziehungen. Die Narzissten haben im Partner eine Dauernachwirkung hinterlassen: Das Vertrauen ist schwer beschädigt und die Vorstellung von „Liebe“ zerstört. Habe in einigen Blogs meine „Ehe“ mit einer Narisstin beschrieben.

    Da ich Musiker bin hab ich einen autobiografischen Song geschrieben die den Ablauf der erlebten 16 Jahre beschreibt: charmantes Kennenlernen, schnelle Bindung, Heirat plus kind, narzisstische Schwiegerfamilie, Lug, Betrug und Entsorgung des Partners durch Warmwechsel ( wie Jahre zuvor vom ersten Mann zu mir.

    „I never had a girl like you“ – ein autobiografischer Song über eine narzisstische Partnerschaft.
    Auf youtube:

  41. Renata sagt:

    Vieles an diesem Artikel ist zutreffend und hilfreich. Allerdings muss ich sagen, dass ich nach meinen Erfahrungen mit einem Narzissten eine neue Beziehung nur noch mit äusserstem Misstrauen eingehen würde. Gerade der Verlust, dem anderen grundsätzlich gute Absichten unterstellen zu wollen, habe ich dem Narzissten zu „verdanken“. Das ist für mich der eigentliche Schaden, den er mir auch nach der Beziehung hinterlässt. Mein Herz ist nun, wie Paul Celan sagte, ein befestigter Ort und ich glaube kaum (und ich will es wohl auch nicht mehr), dass sich das nochmals ändert. Wenn überhaupt, dann würde ich es eher andersrum angehen. Ich würde heute höchstens von neutralen Absichten ausgehen, von den guten müsste man mich zuerst durch Taten (Worte interessieren mich nicht mehr) überzeugen. Aber letztlich frage ich mich auch: ist eine Partnerschaft das alles überhaupt wert? Gilt es nicht, mit sich selbst klar zu kommen, gut alleine sein zu können, Hobbies zu pflegen? Für mich persönlich ist die innere Ungebundenheit, die ich nach den Verstrickungen und den schlimmen Jahren mit einem Narzissten wieder mühsam erlangt habe, ein Gut, das ich nicht mehr aufgeben möchte. Ich halte es mit Augustinus: „Der Friede ist das Gold des Lebens“. Den Frieden kann ich nur aus mir selber schöpfen und bewahren. Und in diesem Frieden will meine Seele leben.

    • Hallo Renata,
      ja, man kann keinen Frieden finden, wenn es ein anderer nicht zulässt. Insofern ist es verständlich, wenn dass Misstrauen nach einer Beziehung mit einem Narzissten so stark gewachsen ist, dass man sich am liebsten auf niemanden mehr einlassen will. Doch dieser Weg führt in die Isolation. Vertrauen ist für Beziehungen – egal welcher Art – immer erforderlich. Die Erfahrung mit einem Narzissten sollte nur lehren, die Leichtgläubigkeit aufzugeben und neuen Dingen gegenüber wohlwollend skeptisch zu bleiben.

  42. Silv sagt:

    Ja richtig…Man hat das Dilemma nicht sehen können oder wollen.Bei mir waren seine Kinder mit im Spiel und den entsprechenden Gefühlen die auf beiden Seiten aufgebaut wurden..Seine Familie,Freunde betonten welch positiven Einfluss ich nähme. Und die den Kontakt, der zuvor durch ‚Missverständnisse‘ belastet und abgerissen war,dann dadurch wieder aufnahmen.
    .Als seine Beziehungen durch meine Unterstützung gekittet waren wurde ich dann für ihn zur ‚Negativen‘ die ja nur Probleme vorzuweisen habe. Das weil auch ich mal ein Thema hatte und seine Unterstützung benötigt habe.Die aber nicht kam. Nun hat er sein Leben saniert, mit meiner Hilfe eine bessere berufliche Tätigkeit erlangt und eine neue Freundin mit 13jährg.Sohn, die-als Russin-vor einem Jahr in Russland geheiratet hat. Das musste er mir noch erzählen da er ja jetzt so glücklich sein. Ich habe den Kontakt komplett auf allen Wegen abgebrochen.

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