Wie verführt ein Narzisst?

Narzissten sind bekannt für ihre Verführungskünste. Sie strahlen Selbstbewusstsein und Zielstrebigkeit aus, sind attraktiv, kommunikativ, spontan und mitreißend, meistens sehr erfolgreich und daher vermögend. Mit Charme und Humor, aber auch mit ihren guten Umgangsformen erobern sie schnell die Herzen der anderen. Narzissten bringen alle Voraussetzungen mit, um einen potenziellen Partner erfolgreich verführen zu können.

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Bild: © EvgeniiAnd – Fotolia.com

Wenn ein Narzisst verführen will, dann fährt er alles auf, was er zu bieten hat. Er fährt mit seinem schnittigen Sportwagen vor, hängt seinen Arm lässig aus dem Fenster, trägt ein Porsche-Sonnenbrille und ein aufgeknöpftes Oberhemd. Er lädt ins teuerste Restaurant ein oder lässt sich atemberaubende und exklusive Aktivitäten einfallen wie z. B. einen Nachtflug mit dem Heißluftballon, eine Fahrt mit der Harley Davidson über die Route 66 oder einen Exklusiv-Kochkurs bei Johann Lafer.

Der weibliche Narzisst hingegen reizt eher mit seiner äußeren Attraktivität. Die Narzisstin trägt enge Kleider, gewährt einen verlockenden Blick ins Dekolleté und baut mit ihren Blicken erotische Spannung auf. Meist zeigt sie sich von ihrer bedürftigen Seite, so dass sich willige Männer berufen fühlen, ihr Schutz und Hilfe zu gewähren. Der Mann glaubt, es mit einer bedauernswerten Frau zu tun zu haben, die er auf heroische Weise von ihren Sorgen befreien möchte.

Der Narzisst fährt ganz groß auf

Zu Hause legt der Narzisst dann romantische Musik auf, zündet Kerzen an und bedeckt den Fußboden mit Rosenblüten. Auf dem Couchtisch steht der Champagner und im Hintergrund hört man sanfte Kuschelmusik. Welches Herz schlägt bei so viel stilvoller Verführungskunst nicht höher? Die Auserwählte fühlt sich unglaublich geschmeichelt und ist fest davon überzeugt, dass der Narzisst den ganzen Aufwand nur für sie allein betreibt.

Seine Eroberungskünste können Eindruck machen, sind aber auch bei einem Narzissten kein Erfolgsgarant. In erster Linie ist es seiner Penetranz zu verdanken, dass er am Ende meistens erfolgreich ist. Hat er einmal den Kontakt geknüpft, dann lässt er sich einfach nicht mehr abwimmeln. Er bringt sich pausenlos in Erinnerung, selbst wenn es gar nicht erwünscht ist. Er lässt seine Herzdame nicht mehr vom Haken – egal, wie sehr sie zappelt.

Der Casanova tritt immer wieder hartnäckig in Erscheinung, vor allem dann, wenn man nicht damit rechnet. Er will seiner Traumfrau unbedingt zeigen, wie sehr er sich nach ihr sehnt. Es scheint, als könne er einfach nicht mehr ohne sie leben. In kurzen Intervallen will er sich mit ihr treffen, schreibt unentwegt liebevolle Botschaften, steht abends plötzlich vor der Tür oder ruft nachts einfach an. Es ist eine regelrechte Power-Beschallung, die es seiner Auserwählten unmöglich macht, an etwas anderes zu denken. Der Narzisst will sie unbedingt erobern und legt dabei ein Tempo vor, als gäbe es kein Morgen.

Bei aller Verführungskunst, die der Narzisst meisterlich anwendet: Seine große Ungeduld, seine Aufdringlichkeit und sein vereinnahmendes Wesen verraten seinen wahren Charakter. Er schenkt seiner Traumfrau zwar seine ganze Aufmerksamkeit und scheinbar jeden Augenblick seines Lebens, doch sein maßloses Verlangen nach ihr, seine Gier, sie unbedingt und sofort haben zu wollen, verrät seine ausgeprägte Bedürftigkeit.

Es müssen Gemeinsamkeiten gefunden werden

Dem Narzissten gelingt es recht schnell, eine Atmosphäre der Vertrautheit aufzubauen. Er fragt nach den Interessen und Hobbys, dem Musikgeschmack, Vorlieben bei Restaurants sowie bevorzugten Urlaubszielen. Ganz zufällig lässt er dabei erfreuliche Gemeinsamkeiten entstehen, die weitere Möglichkeiten schaffen, sich zu treffen und Zeit miteinander zu verbringen.

Im weiteren Verlauf fragt er auch nach der Lebensplanung und der Einstellung zum Beruf, um weitere Anknüpfungspunkte zu finden, aber auch um zu prüfen, ob die Kandidatin in sein Beuteschema passt. Dabei erwähnt er scheinbar nebenbei kleine Details wie z. B. seine Kinderliebe, die möglicherweise in die Lebensplanung seiner Auserwählten passen. Ungewöhnlich schnell lässt der Narzisst charmante Komplimente einfließen und betont immer wieder, wie bezaubernd er sein Gegenüber findet.

Fragen scheinbar ohne Hintergedanken

Eine besonders auffällige Frage scheint oberflächlich seiner Neugier zu entspringen: „Wie muss ein Mann sein, um dir zu gefallen?“ Auf diese Weise kann er aber geschickt prüfen, inwieweit er in das Raster der Auserwählten passt oder sich den Vorstellungen der Dame noch anpassen muss.

Ein Narzisst kann in der Anfangsphase ein wahres Chamäleon sein und der möglichen zukünftigen Partnerin den Traummann vorspielen. Hat er die Wünsche und Vorstellungen seiner neuen Flamme in Erfahrung gebracht und verstanden, kann er sich bereits Tage später exakt so verhalten, wie sie es sich immer erträumt hat und die Verliebte glaubt, ihr Glück nicht fassen zu können.

Der Narzisst ist eben nicht nur ein großer Charmeur, sondern auch ein brillanter Schauspieler, der sich in Windeseile mit einer neuen Rolle identifizieren kann, sobald er das Drehbuch studiert hat.

Die Körpernähe wird gesucht

Der Narzisst nutzt alle Möglichkeiten, um Begehren beim anderen zu wecken. Kleidung, Schmuck, die Frisur, Körperbewegungen und Gerüche sollen die Fantasie des anderen anregen. Vor allem schaut der Narzisst seiner Auserwählten tief in die Augen, so als wolle er sie vollständig vereinnahmen und an sich fesseln. Er läuft förmlich ihren Blicken hinterher und versucht ständig, ihr in die Augen zu schauen, so als dürfte sie seinen Blicken nicht entkommen.

Der Verführer versucht auch beiläufig körperlichen Kontakt herzustellen und durch sanfte, unaufdringliche Berührungen in die körperliche Nähe seiner Traumfrau zu gelangen:  Er tätschelt ihr im Gespräch leicht die Hand, was Zustimmung oder eventuell auch Trost vortäuschen soll oder er gibt vor, die Zukunft aus der Hand lesen zu können. Gerne fährt er auch durch ihr langes Haar, um zu sehen, ob es echt ist oder er fasst ihre Kleidung an, um das Material zu prüfen. Auch eine Tätowierung wird zum Anlass genommen, die Haut der Frau zu berühren.

Dabei geht der Narzisst so vorsichtig vor, dass er bei Missfallen schnell einen Rückzieher machen kann: „Oh, entschuldige, ich wollte dir nicht zu nahe treten – ich wollte nur mal dein Parfüm riechen!“ oder „Keine Angst, ich wollte dich nicht berühren. Ich dachte, da sitzt ein kleiner Käfer in deinem Haar!“ So sucht der Narzisst in einem Gespräch immer wieder die körperliche Nähe, um allmählich Intimität aufzubauen.

Der Narzisst lässt sich nicht abwimmeln

Der Narzisst verleiht seinen Absichten bereits in der Anfangsphase eine starke Entschlossenheit, indem er drängelt, Druck aufbaut und beharrlich bleibt. Wenn sich die Auserwählte noch nicht sicher ist, ob sie sich wieder mit dem Narzissten treffen möchte, dann wird der Narzisst mit subtilen Lockungen versuchen, sie zu einem weiteren Beisammensein zu bewegen. Er bittet und bettelt solange, bis sie einfach nicht mehr Nein sagen mag.

Selbst wenn sie hartnäckig und im Grunde völlig unmissverständlich äußert, dass sie erst darüber nachdenken möchte oder momentan einfach keine Zeit hat, gibt der Narzisst nicht etwa nach, sondern macht erst recht weiter, so als hätte ihm die Dame durch die Blume zu verstehen gegeben, er solle sich mehr anstrengen. Der Narzisst äußert dann immer mehr Vorschläge für weitere Verabredungen, so dass sich irgendwann eine Möglichkeit ergibt, die sie nicht mehr ablehnen kann.

Der Narzisst kann aber auch zur nächsten Stufe übergehen, indem er droht. Hat er schon mehrfach angerufen und eine weiteren Verabredung verlangt, die Frau ihn aber bislang immer vertröstet, dann kann er den Ton ändern: „Nochmal rufe ich jetzt aber nicht mehr an. Wenn du mir heute keinen neuen Termin nennst, dann war’s das!“ Damit setzt er sie unter Zugzwang. Sie spürt die Wut und Ungeduld des Narzissten, möchte nicht unhöflich sein und stimmt zu.

Der Narzisst wartet auf einen schwachen Moment

In den meisten Fällen gehen der Frau irgendwann die Argumente aus und ihr fallen keine Ausreden mehr ein.  Ein Narzisst redet, lockt, bettelt, fleht und überzeugt solange, bis sie zustimmt. Ein Nein oder „Nächstes Mal“ akzeptiert er nicht. Er fängt seine Herzdame einfach vor deren Tür ab, ruft pausenlos an und schreibt Nachrichten im Sekundentakt. Sein Vorschlag muss unbedingt angenommen werden. Es geht ihm hierbei niemals um die Bedürfnisse des anderen: Der Narzisst will nur seinen Willen durchsetzen, geht dabei egoistisch und rücksichtslos vor und macht daher so lange weiter, bis er eine Zusage hat und sich seine Traumfrau endlich auf ihn einlässt.

Es zeigt sich bereits in der Anfangszeit, dass ein Narzisst überhaupt nicht in der Lage ist, sich wirklich auf einen anderen Menschen einzulassen und diesen mit in seinen Bedürfnissen und Wünschen wahrzunehmen und zu respektieren. Sein Schauspiel dient nur dazu, seiner Auserwählten den Kopf zu verdrehen, damit sie nicht mehr so genau hinsieht, auf wen sie sich da eigentlich einlässt.

Manchmal steht der Narzisst einfach vor der Tür, obwohl sein Kommen nicht erwünscht ist und die Frau lieber alleine bleiben möchte. Der Narzisst klingelt dann an der Tür und stellt überrascht fest, wenn sich die Tür öffnet: „Du bist ja doch zu Hause! Da ist es ja gut, dass ich nochmal vorbeigekommen bin. Dann können wir ja den Abend gemeinsam verbringen!“ Und noch bevor die Überraschte antworten kann, steht er auch schon im Wohnzimmer. Niemand bringt dann die Chuzpe auf, den Narzissten rauszuwerfen – und der Narzisst kann mit der Eroberung fortfahren.

Der Narzisst ist rotzfrech

Ein Narzisst ist aufdringlich, ungeduldig und ungestüm. Er akzeptiert nicht die Privatsphäre des anderen und dessen Grenzen, zu sehr ist er auf sein Ziel fixiert und zu sehr will er es erreichen. Dabei stehen ihm die Wünsche der Frau nur im Weg, weshalb sie einfach ignoriert werden.

Im schlimmsten Fall macht der Narzisst der Frau sogar noch Vorwürfe: „Warum hast du denn gesagt, du hättest keine Zeit, wenn du doch hier alleine bist? Das trifft mich jetzt aber. Ich gebe mir so viel Mühe und du lässt mich einfach auflaufen!“ Dem anderen werden nun auch noch Schuldgefühle eingeredet. Die Frau schämt sich und ist fortan damit beschäftigt, ihren Fehler wiedergutzumachen, obwohl sie einfach nur etwas Distanz wünschte. Auf diese Weise aber bleibt die Taktlosigkeit des Narzissten unentdeckt.

Wenn Sie Nein sagen, dann sagen Sie auch Nein. Bleiben Sie dabei und beginnen Sie nicht, Ihre Entscheidung zu begründen. Der Narzisst will natürlich unbedingt einen Grund hören, um Sie vom Gegenteil überzeugen zu können. Bekommt er aber keinen Grund von Ihnen, kann er auch nicht mehr weitermachen und muss aufgeben.

Doch in der Regel ist die Frau von soviel Hartnäckigkeit, soviel Charme und soviel Aufmerksamkeit beeindruckt, so dass sie gar nicht auf den Gedanken kommt, die Absichten des Narzissten könnten rein egoistischer Art sein. Es ist ja auch wohltuend für die eigene Seele, so umworben zu werden. In dieser Euphorie nimmt sie die Unverschämtheit des Narzissten überhaupt nicht wahr oder geht leichtfertig darüber hinweg. Sie glaubt, der Narzisst sei über beide Ohren in sie verliebt und könne sich einfach nicht mehr zurückhalten.

Der Narzisst muss nur hartnäckig genug bleiben und die richtigen Knöpfe bei der Frau drücken. Irgendwann kommt der eine Moment – manchmal nur ein einziger Augenblick – der Schwäche und die Dame landet in seinen Armen und wenig später in seinem Bett.

Der Narzisst überrollt die Frau geradezu, setzt sich permanent über ihre Grenzen hinweg, drängelt und will bereits am Anfang Macht über sie gewinnen. Für ihn ist die Eroberung ein Wettkampf, bei dem er sich selbst wieder beweisen kann, wie gut und begehrenswert er ist. Dazu muss er aber die Dame von sich überzeugen. In dem Moment, in dem sie zustimmt, ist er stolz auf sich, weil es ihm gelungen ist, wieder eine Hürde zu überwinden. Ihm geht es nicht um die Person,  sondern nur um seine Bestätigung.

Je dichter die Frau den Narzissten an sich heranlässt und je mehr sie ihm Zutritt zu ihrer Intimsphäre gewährt, desto hemmungsloser wird er sich auf dem neu eroberten Territorium ausbreiten. Dann werden auch seine Absichten deutlicher und kommen unverhüllter zur Sprache. Die vielen Nettigkeiten können sich dann in vulgäre Aussagen verwandeln: „Du hast den geilsten Arsch der Welt!“ Wenn der Narzisst sich sicher fühlt, kann er auch schnell in den „Dirty-Talk-Modus“ wechseln: „Ich will’s dir mal so richtig besorgen!“

Irgendwann will der Narzisst seinen Einsatz zurückhaben

Der große Casanova mit seiner Hollywood-Verführungs-Show muss eine Menge investieren: Die vielen Einladungen, Ausflüge und Geschenke kosten Geld und das lange Warten, bis die Angebetete endlich weichgeklopft ist, kostet Nerven. Außerdem ist die Gefahr hoch, letztlich doch noch eine Abfuhr zu bekommen und sich lächerlich gemacht zu haben. Der Narzisst geht also ein hohes Risiko ein!

Hat er seine Herzdame endlich erobert, will er seinen Einsatz zurück, indem sie ihm fortan ausnahmslos für seine Wünsche und Bedürfnisse zur Verfügung zu stehen hat. Plötzlich macht er keine Geschenke mehr und äußert auch keine Komplimente – er scheint seinen Sinn für Romantik verloren zu haben. Nachdem der Narzisst seinen Partner emotional abhängig von ihm gemacht hat, stellt er nur noch Forderungen und achtet fortan kleinlich darauf, dass alles nach seinen Vorstellungen läuft. So wird aus dem Traum von einer himmlischen Liebe ein Alptraum.


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Veröffentlicht in Beziehung mit einem Narzissten, Fremdgehen, Affären, Sex
101 Kommentare zu “Wie verführt ein Narzisst?
  1. Doreen sagt:

    Oh je, als junges Mädchen war ich so strunzdumm bzw. naiv.
    Ich bin immer auf die Großmäuler, Dampfplauderer, Alpha-Rüden hereingefallen, aber auch auf die ganz mickrigen Looser-Typen, die auch nur eine Form ihres Narzismus an mir auslebten.
    Beim ersteren Typus war ich das Vorzeigeweibchen und der Gebrauchsgegenstand, beim Looser „die Mama“.
    Beides ist ja nicht gerade befriedigend …. die stillen, leisen Typen, die wirklich an mir interessiert waren, es aber nicht so zeigen konnten, die auch was im Kopf hatten, eher unscheinbar aussahen und sich sehr zuvorkommend gaben, die fand ich damals langweilig. Die haben mich nicht interessiert. Leider ! Heute wäre ich froh, so einen „Langweiler“ kennenzulernen.
    Leider sind die oftmals in festen Händen, weil es eben andere Frauen gibt, die einen Blick für die Qualitäten eines Mannes hatten. Oder einfach Glück hatten. Solche Männer sind liebesfähig und treu.

  2. Erika B. sagt:

    Das Traurige an der Sache ist, dass ein Mann, der es ehrlich meint, ähnliche Verhaltensweisen zu Anfang (!) an den Tag legen kann.
    Hier gilt der Grundsatz: „Viele Lehrer tragen Vollbart, aber nicht jeder, der Vollbart trägt, ist ein Lehrer“
    Also, wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht Dasselbe !

    Ich bin ein Mensch mit sehr viel Lebenserfahrung und Menschenkenntnis und trotzdem falle ich heute noch auf diverse Menschen herein. Ich merke es allerdings immer schneller, wenn da was faul ist ☺ Das ist das Gute. Ent-täuschend ist es trotzdem.
    Ich werde auf jeden egal ob von Frau oder Mann, Nichts mehr erwarten und bleibe vorsichtig.
    Und wenn ein Mann mit mir heftig flirtet, mir den Hof macht, bleibe ich kühl. Denn er kann unmöglich mich persönlich meinen, da er mich gar nicht kennt ! So müsst ihr denken Mädels.
    Er hat entweder nichts Gutes vor oder überträgt alle seine Erwartungen auf euch. Es hat mit euch fast nichts zu tun, wenn er wirbt und küsst, intim wird am Anfang.
    Mich hat mal einer sogar gestalkt, nur weil ich seiner Ex-Freundin ähnlich sah, die ihm den Laufpass gegeben hatte.
    Stellt euch das mal vor. Es war demütigend für mich. Er meinte nicht mich, sondern die andere Frau.
    Da beginnt der Missbrauch.
    Mädels, seid vorsichtig. Werdet auch nicht so schnell intim, Vorsicht mit Alkohol bei den ersten Treffen, der sehr enthemmen kann. Ihr bereut u.U. danach, zu weit gegangen zu sein.
    Denkt an eure Großmütter. Es war eine prüde Zeit, aber lange nicht so dramatisch wie heute.
    Lernt den Typen erst mal kennen, trefft euch einige Male. Beobachtet, wei er mit anderen Menschen umgeht. Hat er überhaupt Freunde ? Wie sind seine Eltern ?
    Achtung ! Wenn einer keine Freunde hat, stimmt mit ihm was nicht. Hächste Vorsicht ist geboten.
    Und wenn er eine seltsame Mutter hat oder einen schlimmen Vater, sucht das Weite !
    Auch wenn er einen lieben guten Kern hat. Die Prägung war so stark, dass er keine normale Beziehung wird führen können. Tut euch mit so einem nur zusammen, wenn ihr stark seid und wenn ihr fachlich ausgebildet seid, ihn therapieren zu können. Das sind die wenigsten, nicht wahr ? Und selbst dann ist es schwierig.
    Sucht euch einen Mann, der was kann, der Freunde hat, mitten im Leben steht, eine positive Lebenseinstellung hat, Intelligenz, Herz und Verbindlichkeiten akzeptieren kann, treu ist.
    Wenn es da mal kriselt, da lohnt es sich, Zeit und Verständnis zu investieren, an der Beziehung zu „arbeiten“. Aber lasst um Gottes Willen die kaputten Typen in Ruhe !

  3. Susanne sagt:

    Als ich ihn kennenlernte habe ich mich nur gewundert. Er hat mich aus einer Partnerbörse gefischt, als ich mich gerade abmelden wollte. Auffallend war sein übergriffiges Verhalten von Anfang an. Er wollte stundenlang telefonieren und nicht akzeptieren, wenn es mir zu viel war. Er rief mich Zuhause bestimmt 10 Mal am Tag an, wenn ich nicht ans Telefon ging, dann klingelte es 10 Minunten später wieder. Und er rief mich auch schon morgens um 7 an, wenn ich noch im Bett lag und schlief.
    Ich konnte das ganze Verhalten nicht einordnen, habe mich nur sehr gewundert. Auf Nachfrage meinte er, er brauche die Nähe, wenn ich nicht da bin.
    Dann hat er ständig Fotos von mir gemacht, fand ich auch merkwürdig und dann über Whatsapp ständig überzogene Liebesbekundungen, die noch nicht einmal extrem kitschig waren, aber scheinbar wirkungsvoll. Er betonte meine Einzigartigkeit und als wir schon eine Weile zusammen waren, meinte er, du bist die Frau die ich will. Es gab auch schon nach kurzer Zeit die Aussage: „Ich liebe dich“ (nach ca. 1 Woche).
    Ich war noch gar nicht soweit und war noch bei: „Ich hab ich lieb, ich mag dich“, worauf er betonte, dass er mich liebt, mit tiefem Blick und in die Augen und mich damit subtil unter Druck setzte.
    Als Witwe, war nach 30 Jahren Ehe vollkommen naiv, was diese Dinge betrifft und überfordert. GsD aber mit Selbstbewusstsein ausgestattet und wenn ich etwas über rote Flaggen und dem heutigen Verhalten gewusst hätte, dann wäre ich sofort weg gewesen.
    Dann kam der harte Fall, die Abwertungen, ganz subtil. Stutzig machte mich auch, dass er mir neue Klamotten kaufen wollte “ ich lege viel Wert darauf, dass meine Frauen gut aussieht“.
    Warum ich da nicht gleich gegangen bin, verstehe ich heute auch nicht mehr, da hatte er ich schon so eingewickelt, dass er mich sicher hatte.
    Dominanz, Abwertungen, Maßregelung, Bevormundung, Gaslighting, Future Faking, das ganze Programm lief ab, meistens sehr subtil.
    Heute bin ich schlauer. Die ganze Sache lief 5 Monate, dann bin ich dort physisch und psychisch krank raus gegangen. Nie wieder!!
    Seitdem bin ich nicht fähig mich auf Männer einzulassen und ziehe sofort die Mauern hoch.

    • Loulou sagt:

      Hallo,
      genauso lief es bei mir auch ab vor über 2 Jahren.
      Und später in unserer Beziehung war er immer auf einer Singlebörse angemeldet, machte sich dort 8 Jahre älter. Schrieb mit vielen Frauen gleichzeitig, traf sich mit den Damen in einem anderen Bundesland, Hotelzimmer wurden gebucht und storniert. Die Bezinkosten hat er sich von den Frauen unter einem Vorwand bezahlen lassen.
      Mir als seiner Freundin wurde erzählt, er braucht am Wochenende Ruhe. Dabei war er mit anderen Frauen und Lovebombing beschäftigt. Ich ahnte nichts!
      Inzwischen habe ich die Beziehung beendet!

    • Lea sagt:

      Sehr gut beschrieben!
      Genauso hab ich das auch erlebt, fast 1,5 Jahre und nun bin ich ein Psychowrack mit Bandscheibenvorfall und Kreisrundem Haarausfall. Dieses Subjekt hat all meine Energie aus mir rausgesaugt …!

  4. G. Kinsky sagt:

    Oh Mann,
    ich habe es “ aus lauter blinder “ Liebe meinerseits 40 !!!! Jahre lang nicht wahrhabenwollen mit einem Narzissten des besten Ausmaßes zusammenzuleben ( Trotz H. Hesses :Narziß und Golmund … damals intelektuell gelesen, diskutiertzu haben…. doch niemals auf das eigene Ich bezogen)
    Nun laufen mit der 25 jahre jüngerem Geliebten die selben Mechanismen ab …. und funktioniern !!!, da die “ unerfahrene “ Jugend den “ weisen “ Herren bauchpinselt und ihm so den gewünschten Selbstwert wiederbeschafft , welcher bei „alten“ Seilschaften nicht mehr zuerlangen ist.

    • Lise sagt:

      Liebe G. Kinsky, nun kümmere dich um dich, du hast jetzt große Chancen!

      So lange Eltern so erziehen, wie es üblich ist, wird es Narzissten und Conarzissten geben. Du aber kannst da jetzt raus aus der Spirale, bist zum Glück auf dich zurück geworfen.
      Viele Menschen lassen sich Unsägliches bieten, bloß um „dazu zu gehören“
      Für dich beginnt nun das eigene Leben, wenn du willst, vorher hast du das Leben von anderen gelebt. Der Lohn für dieses Opfer ist erschreckend schlecht.

      • Friderike sagt:

        Liebe Lise,
        darf ich bitte widersprechen?
        Der Lohn für ein derartiges „Opfer“ ist nach meinem Dafürhalten immer gerecht, denn derjenige, der aus einem Käfig aussteigen kann, hat seine Freiheit! Ein Narzisst bleibt gefangen!
        Und Freiheit ist was wert!!
        Ich möchte einfach dazu sagen, dass ich diesen Weg in die Freiheit gegangen bin – erfolgreich für mich. Der Mann, den ich mir für über 10 Jahre an meine Seite holte, hat kurze Zeit später sein Spiel mit altem Level fortgesetzt – die Regeln blieben!

        • Lise sagt:

          Liebe Friederike, danke, dass du das schreibst, ich habe das nicht gut ausgedrückt:
          Ich meinte den Lohn den man erarbeiten will, so lange man dort ist, dafür, dass man das Leben der Anderen lebt, der aber immer frustrierend zu wenig ist.

          Der Lohn, den man bekommt, wenn man endlich das eigene Leben lebt und dann lernt, echte Beziehungen zu haben, Menschen echt zu begegenen und ohne Selbstaufgabe angenommen und geliebt zu werden, ist unermesslich, das lohnt immer, sich auf den Weg zu machen, egal wie alt man ist.

          (Aber auch Narzissten können was tun, sie müssen es wollen. Sie sind nicht ohne Ausweg dazu verdonnert einsam und hohl zu sein.)
          Wenn dein Ex das Spiel so fortgesetz hat, dann wollte er das so.

          • Friderike sagt:

            Liebe Lise,
            danke für die Antwort – ich sah es eben erst.

            Ich bin persönlich sehr dankbar für das Erlebte.

            Nur denke ich eben heute: Warum soll denn ein Narzisst, der sehr ausbeutend ist, etwas verändern wollen, solange es ihm persönlich gut geht, weil es etwas zu holen gibt?
            Er fliegt dann eben von Blüte zu Blüte und zapft den Nektar.
            Geht doch und das steht ihm doch auch zu in seiner Glanzwelt…

  5. Libelle sagt:

    Ich glaube, dass zumindest der Narz, mit dem ich über 17 Jahre zusammengelebt habe, gewusst hat, was mit ihm los ist.
    Ich habe erst mit dem Abstand durch die Trennung alle bereits vorhandenen Puzzleteilchen bezüglich seiner bizarren, kränkenden und krank machenden, demütigenden und verletzenden Verhaltensweisen zu einem Gesamtbild zusammensetzen können und so im Nachhinein festgestellt, mit wem ich da eigentlich zusammengelebt habe. Er hat oft in, bzw. nach seinen Attacken grinsend den Kommentar abgegeben, dass er weiß, Dr. Jeckyll und Mr. Hyde zu verkörpern. Ich habe es damals nicht mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung in Verbindung gebracht… Trotzdem sehe ich mich heute nicht als Opfer – habe mich alleine aus dieser Situation herausgearbeitet, mit Unterstützung von Familie und Freunden, viel gelesen viel geschrieben und bin mir so auf die Spur gekommen. Denn das Wichtigste für mich war, herauszufinden, warum ich auf so einen Menschen „hereingefallen“ bin, warum ich so lange geblieben bin. Das soll mir nicht wieder passieren! Ich habe mich vor 3 Jahren getrennt , ohne weiteren Kontakt aufrecht erhalten zu haben. Bin nicht offen für eine neue Beziehung und weiß nicht ob ich es jemals wieder sein werde. Dafür ist nach dieser Erfahrung zu viel Misstrauen gegenüber mir selber und auch gegenüber potentiellen Partnern entstanden. Im Moment vermisse ich aber auch gar nichts, freue mich über meinen Weg nach vorn in mein Leben und lerne mich gerade neu kennen oder komme verschütteten Anteilen meiner Persönlichkeit wieder näher.
    Er hat mich nicht zerstört – I will survive!
    Allen, die auf dem Weg sind sich zu befreien kann ich nur sagen – der Weg lohnt sich auch wenn es echte Schwerstarbeit ist!

    • Axel sagt:

      „Der Weg lohnt sich auch wenn es echte Schwerstarbeit ist!“

      Bitte jeder ausdrucken, einrahmen und jeden Tag mehrmals anschauen!
      Wer sich diesen Satz nicht verinnerlicht und ohne Rücksicht auf Verluste durchzieht, wird 100%ig wieder Rückfällig.

      Und, auch wenn sich das hart anhört, wer wieder Rückfällig wird (aus welchem Grund auch immer), der war bei seinem Narz leider noch nicht komplett am Boden.
      Vielleicht bringt die unnötige Extrarunde ja den gewünschten Effekt.
      Ich weiß, wovon ich Rede, ich hatte 3 Runden!

      • Angie sagt:

        Hallo Axel, ich weiß wovon du sprichst, ich habe es erst beim vierten mal geschafft.
        Alle lieben ihn, die er durch Geld blendet.
        Eine sehr gute Beschreibung von der Libelle, ich habe 20 Jahre gebraucht und schon fast alles vergessen, seitdem sind 8 Jahre vergangen. Leider ging es ohne Therapie bei mir nicht.

  6. Hilde sagt:

    Danke für diesen Artikel.
    Genauso ist es. Immer in der jeweiligen Variante, wie es zu der Frau, die er haben will, passt.
    Wenn Du über diese Persönlichkeitsstörung nichts weißt, dann hast Du keine Chance. Das komische ist, dass selbst Frauen, die davon wissen, immer wieder auf ihn reinfallen und die nächste Runde drehen.
    Der perfekte Schauspieler. Und der perfekte Lügner. Nichts, aber auch gar nichts ist echt.

  7. Irene sagt:

    Ja genau so machen das die mega kranken Narzissten!!! Und noch viel viel schlimmer!!!!

  8. Arianna sagt:

    Guter Artikel, aber man sollte ergänzen, dass es einem mit Frauen genauso ergehen kann: sie tun freundlich und schmieren einem Honig ums Maul, man denkt, man habe eine gute Freundin gefunden… aber irgendwann kommt das böse Erwachen und man stellt fest, dass die „Freundin“ nur das Erreichen eigener, selbstsüchtiger Ziele bezweckte und dass man ihr völlig gleichgültig war.
    Typisches Verhalten dieser Menschen: zuerst „love bombing“, danach „bombs“… 🙁

  9. Marianne Kardinal sagt:

    Liebe Corry,
    Ich kann Sie so gut verstehen. Für alle mit „Schubladendenken“ (grins), ich habe ein Einserstudium in Mathematik und ein Zweierstudium in Musik und bin auf einen klavierspielenden Narzissten, der sein Handwerk auf subtilste Art beherrschte, sozusagen reingefallen. Ich wage die Behauptung, dass jeder Mensch seinem passenden Narzissten begegnen kann. Gerade deren unglaublich oskarreifes schauspielerisches Talent, ihre vermeintlich vorhandene Empathie zeichnet die ja aus. Sie analysieren Ihr Opfer wie ein Stratege und beißen im schwachen Moment zu.
    Nie würde ich so selbstgerecht über die Opfer urteilen, niemals. Jeder Mensch hat Sehnsüchte, und ein guter Narzisst hat ganz feine Antennen für die Sehnsüchte seiner Opfer. Wenn man also den coolen Macho mag, auch das spielt er Ihnen vor, und eins zwei drei werden Sie gefangen sein.
    Schönen Abend noch, glücklich vom Narzissten geschiedene Marianne

    • Corry sagt:

      Danke Marianne.

    • DonnaAnn sagt:

      Liebe Marianne, meiner ist ein hervorragender Akkordeonist. Wir haben uns im Studium ( Musik ) kennen gelernt. Ein Meister auf seinem Instrument, ich pflichte dir bei, jeder begegnet dem Narzissten, dem er begegnen muss. Ein grausames Spiel. 2 Kinder, die jetzt erwachsen und erfolgreich, unter seinem Narzissmus stellvertretend für mich, leiden müssen. Ich bin geschieden, froh weg zu sein. Ich war gefangen in seiner kranken Persönlichkeit.

  10. Claire sagt:

    Bei alten Mädchen ab 50 in der Torschlusspanik, die sich mit Männern nicht auskennen, oder insgesamt selbstwertschwachen, wenig begehrten Frauen kann man mit derart durchsichtigen Verführungsmethoden natürich punkten.

    • Corry sagt:

      Das klingt überheblich Claire.Entschuldige, ich möchte Sei mal sehen….Wenn, angenommen WENN ein kluger, charmanter gutaausehener, musischer Klavierspielender Mann, durchaus selbstbewusst, lkein AJ Sager erkennbar auch mit Ecken und Kanten und Profil sie umwirbt.
      Zug3gen, nicht so platt und alles so rasch wie ihier dagestellt, ohne Geschenke und ohne Liebes Schwüre ,aber mit ähnlichen VVorlieben, Interssen usw.Unfassbar war das.Dass dDAS gespilet war, undenkbar.Bin ncith doof, habe vile Männer gekannt, aber was Narzissmus isich darstellt, das wusste ich nicht.
      Bin ich nun „Selbstwertschwach “ ?!
      Angenommen,ein Mann dieseer colour zeigt Ihnen über Monate (und sie an ihm) warmherzig, und kultiviert Interesse, nicht er überrumpelt sie, sondern SIe irgendwann ihn ,weil es sie voll erwischt hat,
      Na, was dann……?
      Ich bin so eine um 50.Sehe sicher aus wie 40, das ohne OP und Botox.Attraktiv, feminin, „gut “ gebunden gewesen(!) klug , erfolgreich und ne „Nette“.
      ich war Hin&Weg,Ja okey. Nie erlebt ?!
      Schade und sein Sie froh zugleich.
      Leidenschaft pur und hinterher zahlt „man „also ich und andere frauen die einen N.leibten einen Preis ,der extrem hoch ist.Nun dann war mein Selbstwer im Keller, hinterher .Ich habe soviel geweint udn gelitten ,war so fertig, dass ich nciht mehr wusste wie ich leben soll.
      Das mir, wenn mich Menschen im Beruf erleben, würde sie das niemal vermuten.Niemals.
      Ich fühle mich von Ihn Claireen platt und hochmütig abgewertet.
      Wir Frauen, die solch‘ einen „wundervoll und eben dann grausamen “ Mann mit NPS liebten, sind fertig genug und für immer verändert.
      Da brauche ich nicht solche dämlichen Sprüche wie Ihre.

      Dann gings los……

      • Corry sagt:

        Hier noch einmal ohne rechtschreibfehler.
        @Claire
        ES klingt überheblich Claire.Entschuldige, DAS WAS sIE SCHREIBEN:
        ich möchte Sie mal sehen….
        Wenn, angenommen WENN ein kluger, charmanter gutaussehener, musischer Klavierspielender Mann, durchaus selbstbewusst, kein
        JA- Sager, erkennbar auch mit Ecken und Kanten und Profil Sie umwirbt.
        Zugegeben, nicht so platt und alles so rasch wie ier dargestellt, ohne Geschenke, ohne Liebesschwüre ,aber mit ähnlichen Vorlieben, Interssen usw.ausgestastet.
        Unfassbar war das.Dass DAS gespielt war, undenkbar für mich gewesen.
        Bin nicht doof, habe viele Männer gekannt, aber was Narzissmus ist, das wusste ich nicht.
        Bin ich nun „Selbstwertschwach “ ?!
        Angenommen,ein Mann dieser Colour zeigt sich Ihnen gegenüber über Monate (und sie an ihm) warmherzig, kultiviertes Interesse.Nicht er überrumpelt sie, sondern Sie irgendwann ihn,weil es sie voll erwischt hat,
        Na, was dann……?
        Ich bin so eine um 50.Sehe sicher aus wie 40, das ohne OP und Botox.Attraktiv, feminin, „gut “ gebunden gewesen(!) klug , erfolgreich und ne‘ „Nette“.
        Ich war Hin&Weg,Ja okey. Nie erlebt ?!
        Schade und sein Sie froh zugleich.
        Leidenschaft pur und hinterher zahlt „man“ also ich und andere Frauen die einen Narzissten liebten einen Preis,der extrem hoch ist. Nur danach war mein Selbstwert im Keller, hinterher .
        Ich habe soviel geweint und gelitten ,war so fertig, dass ich nicht mehr wusste, wie ich leben soll.
        Das mir, wenn mich Menschen im Beruf erleben, würde sie das niemals vermuten.Niemals.
        Ich fühle mich von Ihnen Claire platt und hochmütig abgewertet.
        Wir Frauen, die solch‘ einen „wundervoll und eben dann grausamen “ Mann mit NPS liebten, sind fertig genug und für immer verändert.
        Da brauche ich nicht solche dämlichen Sprüche wie Ihre.

      • Claire sagt:

        Auch Frauen, die mit tiefen Dekolletés, hautenger Kleidung und vielsagenden Blicken bei Männern punkten wollen, werden höchstens bei alternden Männern in der Torschlusspanik oder selbstwertschwachen, einfältigen Gimpeln Eindruck schinden können oder bei lebensunerfahrenen, unsicheren Männern vom Land. Ein selbstsicherer, begehrter Mann wird solche Frauen allenfalls belächeln.
        Fazit: selbstwertschwache Frau trifft auf selbstwertschwachen Mann oder noch einfacher: gleich zu gleich gesellt sich gerne.

        • Flora sagt:

          Hallo Claire, sie sind sicher ein Mann und Misogynist.
          Wie könnte man sich sonst so abfällig über Frauen äussern.
          Verschwinden sie doch einfach wieder unter ihrem Stein..
          Don’t feed the Troll

          LOL

        • Silv sagt:

          Ein Troll- geselle dich zu Claudia 2…liebe ‚Claire’…

        • Corry sagt:

          Oh man, Klischees und Neid ?! ohne Ende liest frau da aus ihren Zeilen, Frau Claire.
          Tiefe Dekolletes usw.trage auch ich nur auf der Bühne, privat never. Das nur nebenbei.Und wir kannten und privat….
          Solche von ihnen beschriebenene Frauen sind nicht der Typus Frau,der einen erfolgreichen niveauvollen und echten Narzissten „anmacht“ und ihn für eine Zeit bleiben lässt.
          Dies Forum hier, ist eher kein Forum für schlichte Muttis oder Hauptschülerinnen,mit Kindern ohne Väter, die Frauentypen die Sie wohl meinen ?!
          Tief in die Klischeekiste kann auch ich greifen….
          Sie werten hier in einer tour Frauen ab und versethen NICHTS, aber auch von über Narzissmus.
          Sind augenscheinlich noch keinem Mann mit NPS nah genug gekommen.
          Seinen Sie froh.

        • annabella sagt:

          Da spricht der Narzisst aus Dir!

        • ines sagt:

          sowas von arrogant sag ich nur…
          unsympathisch. ..mehr fällt mir nicht ein zu dir

        • ALAM sagt:

          Danke für dieses Statement; hat mir sehr gut getan … mein „Noch“ Mann bedient sich all dieser Strategien , mit seiner 25jüngerenFeundin(er wird 60!!), in der Hoffnung mich klein ausehen zu lassen und zu zermürben.
          Ich werde mich durch den pathologischen Narzißmus meines Mannes nicht mehr kleiner machen lassen !!!

        • Waltraud sagt:

          Mensch sowas ähnliches kam mal von meinem Narzissten, der meinte, nachdem er mich eiskalt über den Tisch gezogen hatte, Frauen könnten ruhig vor ihm hin und her tänzeln, darauf würde er nicht reinfallen. Nee klar, läuft ja auch genau andersrum.

    • Corry sagt:

      @Claire
      Siehe meinen unteren weniger fehlerhaften Kommentar, bitte,Claire .
      Leider immer noch mit Fehlern (wmenschlich übrigens ) aber wohl verständlich.

      • Claire sagt:

        Normalerweise lösen eher die bad boys in einer Frau eine Leidenschaft aus und weniger die Kerlchen, die einer Frau bedürftig und verzweifelt hinterherrennen und sich schier überschlagen mit Dienstleistungen. So etwas ist genau das Gegenteil von verführerisch. Man spürt die Absicht, gefallen zu wollen, dahinter und der erotische Funke fliegt aus dem Fenster.
        Daher nochmals: so ein Kerlchen kann man als Kameraden schätzen, der einem auch mal beim Umzug hilft oder beim Einschlagen von Nägeln im Haus. Als Gegenleistung würde ich dem natürlich auch jederzeit anbieten, ihm mal einen Kaffe zu kochen oder einen Hosenknopf anzunähen. Schließlich will man sich als Frau nicht lumpen lassen.

    • Diana sagt:

      Da stimme ich dir vollkommen zu. Ein bisschen umwerben ist ja ganz nett und schmeichelhaft. Eine kluge Frau wird jedoch schnell erkennen, dass es nur eine Show ist. Der Darsteller braucht Applaus und sucht sich das entsprechende Publikum.

    • Silv sagt:

      Och, da hab ich schon ganz Andere schwach werden sehen. Kommt auf das ‚love-bombing‘ des narz. Veranlagten an. Darüber gehen sogar gut laufend wirkende Ehen kaputt. Und ein Jahr später wirds bereut

    • Irene sagt:

      selbst gestandene attraktive Frauen können auf sowas reinfallen….. da muss ich leider widersprechen!! Warum sollten Frauen ab 50 unbedingt Torschlusspanik haben? Und mit Intelligenz hat das auch nichts zu tun!!

      • Corry sagt:

        @ Irene
        Von ihrer Person auf andere zu schließen, ist selten dumm und zeugt von wenig Lebenserfahrung.
        Sind Sie stolz darauf, keine Torschlusspanik zu haben ?
        Verachten Sie innerlich andere Frauen, die darunter leiden ?
        Ist Ihnen ein fazinierender, spannender gutaussehender witziger und auch noch wohlhabender (!) Mann schon einmal begegnet ?!!!
        Hat SIE längerfristig (!) gekonnt zugewandt umworben ?
        Waren zu der Zeit single oder unglücklich liert ?!
        Sie haben keine Ahnung wovon Sie sprechen, ich wünschen ihen wirklich auch mal ,richtig auf die Schn….zu fallen ,dann sprechen wir uns wieder.
        PS.
        Chance einer Frau mit + 50 sind nun mal realitisch nicht mehr gut.
        Das ist Fakt.

        • FLORA sagt:

          Einfach widerlich dieser Kommentar. Was Irene erlebt hat geht sie ne feuchte Bohne an. Hasse sie Frauen? Projizieren sie ihr Elend in andere? Sie klingen wie ein ausgebrannter Narzisst. Da trifft es allerdings zu wenn sie alt werden, dass die Maske öfter mal runterklappt.Die eingebildete Schönheit im Spiegel nicht mehr zu leugnen ist, die Gesundheit streikt und das kindliche Getue,die Lügerei und die Fantasien von gleichaltrigen nicht mehr toleriert werden. Selbst aus Altersheimen fliegen Sie raus. Im Alter einsam und verlassen,selbst mit großer Familie nur geduldet. Das ist Karla, and as we know she is a bitch. Mein Ex bezirzt nur noch Leute deutlich unteren sozialen Niveaus. Soisses

      • Flora sagt:

        Richtig Irene,

        Ich habe sogar das Gefühl ich habe endlich das Tor aufgemacht.
        Vorwärts immer, rückwärts nimmer 🙂

        • Silv sagt:

          @Flora: ‚Tor aufgemacht‘-super.
          Nicht nur Frauen, die ab 50 angeblich Torschlusspanik haben, fallen herein. Ich selbst hab bei einem 45jährg. Narz 1. Eine 22jhrg, 2. Eine Mittdreissigerin, eine 40erin und letztendlich ich, 53 hereinfallen sehen. Ich kannte ihn schon 20 Jahre als gestandenen Kollegen-.aber dass er privat so drauf ist, hätt ich nicht gedacht.

          • Waltraud sagt:

            Ja genauso ist es. Nach aussen präsentieren sie die perfekte Fassade. Keiner will glauben, was hinter verschlossenen Türen mit so einem Gestörten abgeht und deshalb glaubt einem keiner, welche unglaublichen Gemeinheiten und Grausamkeiten einem zugefügt wurden. Und diejenigen hier, die glauben die große Ahnung zu haben, ohne je in eine solche Beziehung geraten zu sein; ihr wisst nichts!!!

        • Irene sagt:

          Sehr gute Einstellung Flora, jawohl genau so!!!!

  11. Mia sagt:

    Danke für diesen tollen Beitrag. Rückblickend kann ich bestätigen, dass die Zeit des Kennenlernens und die Beziehung zu einem Narzissten genauso abliefen. Ich wunderte mich noch über sein Tempo und seine überzogenen Schmeicheleien. Durch dieses Tempo nahm ich meine anfänglichen Bedenken nicht mehr wahr. Während der Beziehung fragte ich mich immer öfter, was ich hier eigentlich tue. Eine zuvor selbständige und eigenverantwortliche Frau, deren Selbstwertgefühl an einem seidenen Faden hing.
    Mir ist schon klar, dass es sich hier um Menschen handelt, die ein enormes Defizit haben, es hilft jedoch niemandem, dieses Verhalten zu entschuldigen. Auch ein Narzisst sollte für sein Verhalten irgendwann in seinem Leben Verantwortung übernehmen.

  12. Eny sagt:

    Ohne Frage sind N sehr schwierige Menschen. Sie trampeln durch dein Leben wie ein Hurrikan, der oftmals nur Verwüstung zurück lässt. Sie sind rücksichtslos und bösartig zu Menschen, die ihnen nahe stehen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
    Aber was mir in diesem gesamten Werk hier fehlt, ist die Tatsache, dass eine NPS eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung ist – eine psychische Erkrankung – die sich die Betroffenen nicht ausgesucht haben und mit unter sehr unter den Folgen ihres (Zwangs-)verhaltens leiden. Auch ist das beschriebene Verhalten meiner Erfahrung nach nicht bewusst geplantes Kalkül. Es ist Teil ihrer unvollständig entwickelten Persönlichkeit. Sie erkennen es nicht als abnormes Verhalten, denn sie haben nie etwas anderes gelernt. Es ist ein tief verwurzelter Schutzmechanismus, den sie zum Überleben brauchen. Denn eigentlich sind N zutiefst verletzte, schwache und hilflose Menschen.
    Natürlich müssen die Bezugspersonen sich fragen, ob sie sich dem Umgang mit einem N stellen wollen oder können, da es durchaus selbstvernichtend sein kann. Aber finde dieses „auf dem bösen Täter Rumgehacke“ falsch. WIR wollen uns als „Richtige“ über das „Falsche“ stellen. Das ist Schwarz-Weiß-Denken und moralisch nicht besser als das Verhalten eines N.

    • Silv sagt:

      Hi Eny,
      Genau genommen ist eine narz.PS keine psych. Krankheit sondern fällt unter.die sog. Störungsbilder. Natürlich ist man als Betroffener ‚arm‘ dran. Aber auch Diejenigen, die darunter zu leiden haben: Kinder vor allem aber auch Partner sind das. Das Thema ist: wer selbst einmal das Störungsbild aus der Nähe erlebt hat in seiner narzisstischen Zerstörungswut, der tut sich mit Mitgefühl schwer.

      • Flora sagt:

        Der Narzisst leidet nicht unter seiner Störung.
        Er leidet nur wenn er seinen Willen nicht bekommt oder kritisiert wird. Dann leckt er seine narzisstische Wunde und überlegt sich so manche Niederträchtigkeit. Kindergartenkinder im Erwachsenenkörper, sonst nix.
        Deswegen, je öfter man sich wieder auf ihn einlässt, desto bösartiger zahlt er es einem heim.

      • Eny sagt:

        Hey Silv,

        ich erlebe „meinen“ N täglich. Ich weiß durchaus, wovon ich rede. Ich kenne die extremen Hochs, sowie die alles vernichtende Bösartigkeit gleichermaßen. Vom minütlichen Wechsel bis hin zum „Vierteljahres-Absturz“ in dem kein Tag ohne Tobsucht und Krieg vergeht. Ich stand am Abgrund und habe in die Düsternis geblickt und tue es noch. Trotzdem kann ich dir nicht zustimmen.

        Ich erlebe fast täglich, wie die Folgen seines Handelns SEIN Leben negativ beeinflussen. Und er sieht es inzwischen auch. Es war ein sehr langer Weg bis dahin. Aber auch er konnte die Augen nicht mehr davor verschließen, dass alles den Bach hinab ging. Irgendwann konnte er es nicht mehr Schönreden oder vor sich selbst vertuschen. Und er leidet sehr darunter. Denn es ist ihm inzwischen bewusst, was der wahre Grund für die meisten seiner Probleme ist. Diese Einsicht hat ihn selbst dazu gebracht, die professionelle Hilfe eines Psychotherapeuten zu suchen. Auch wenn er sein Leiden nicht zeigt wie ein „normaler“ Mensch. Ich kann an seinem Verhalten (sowohl das schlimm destruktiv bösartige, als auch das überdreht positive) ablesen, wie es ihm wirklich geht. Er ist wie ein offenes Buch, wenn man tiefer hinein schaut.

        Ich bin in der komfortablen Situation, nicht finanziell oder anderweitig von ihm abhängig zu sein. Heißt, ich kann gehen, wann immer ich es will. Aber ich habe für mich selbst beschlossen, ihm zur Seite zu stehen, wenn er es möchte. Als Freund, als Partner, als Rückhalt. Und zwar ohne Mutter Theresa zu spielen oder ihn heilen zu wollen.

        Solche Entscheidungen muss aber natürlich jeder für sich selbst treffen.

        • Silv sagt:

          Warum ist man mit einem bösartigen Menschen zusammen mit unberechenbarem Verhalten? Masochismus? Kindheitserfahrung? Die Störung ist, wenn es tatsächlich eone narzisstische PS handelt, irreparabel. Er ist jetzt einsichtig? Da er den drohenden Abgrund und Einsamkeit sieht. Bald hat er wieder Oberwasser und demontiert den Therapeuten.Und hat er sich wegen narz. Probleme in Therapie begeben oder wegen Depressionen/ Sucht?

          • FLORA sagt:

            Einfach mal Cluster B Störungen Googeln
            Dann entscheiden ob man wach werden will, oder lieber doch weiter die Augen zumacht.
            Diagnose ist eigentlich auch egal oder?
            Sie sind Weltmeister im Lügen betrügen und ausbeuten. Grund genug dem ein Ende zu bereiten.

          • Irene sagt:

            Sehr richtig Silv!!!
            Er zeigt sich einsichtig, weint bitterste Tränen, bettelt um Verzeihung, bemüht sich um einen Termin bei einem Therapeuten und wenn er wieder Oberwasser hat, stellt er es hin als mußte er wegen Dir zum Therapeuten wobei ja eigentlich DU die Kranke bist!! Das sugeriert er Dir so lange, bis Du es glaubst oder zumindest an Dir selbst zweifelst…… Das ist nun mal so!!

        • FLORA sagt:

          Hmm,
          da hat er ja einen Glücksgriff getan.
          Fehlt nur noch das er Mutti zu dir sagt.
          Wenn das deine Vorstellung von einer Beziehung dann bitte..
          Leider gehört das auch zur Enthirnung, da hab ich meinen auch wider besseren Wissens bis aufs Blut verteidigt. Ich war eine Marionette und er hat die Strippen gezogen. Ich wünsche dir ein sanftes Erwachen, wirklich auch du hast Besseres verdient.

          • DonnaAnn sagt:

            Auch ein dickes “ Jupp“ von mir. War auch in der Phase der Enthirnung nur dabei ihn vor allen und mir zu verteidigen. Erst als ich winselnd am Boden lag gingen mir wirklich die Augen auf und egal wie sehr sie selber leiden, du leidest doch und du hast doch nur dieses eine Leben. Jede Träne die du wegen einem NPS ler weinst, ist definitiv eine zu viel. Liebe dich selber und renne soweit du kannst und breche den Kontakt total ab. @Eny…. es sei denn du bist so stark in deinem Co Verhalten verwurzelt, dass du quasi ein Junky bist. Aber dann bist du hier im falschen Forum.

        • Feder sagt:

          Eny, hört sich gut und erwachsen an, aber ist das eine Beziehung mit gleichwertigen Partnern? Kann man seelischen Mißbrauch wirklich so gelassen und mit Abstand hinnehmen? Ich verstehe, was Du meinst. Aber glücklich hört sich das nicht an

    • Marla sagt:

      Schön gesagt Eny. Ob es eine Persönlichkeitsstörung ist, weiß ich nicht, da kenne ich mich nicht aus. Aber es ist glaube ich tatsächlich kein bewusster Vorgang. Der Narzi ist ja eher ein Getriebener, mit einem unstillbaren Hunger nach Anerkennung und Macht. Sein Eroberungsgebahren ist ein „Spiel“, dass er sich als Lebensbewältigungskompetenz angeeignet hat. Das fühlt sich sicher an und die störenden Gefühle sind unter Kontrolle.

      Um das Spiel zu spielen braucht es natürlich auch jemanden, der es mitspielt. Aus welchen Gründen auch immer. Da kann man auch noch so „klug“ sein, es ist schon sehr schwer, sich dem Gebuhle zu entziehen. Und dennoch sind ja andere wiederum gegen ihn immun (diese wiederum werden dann ggf. einfach abgewertet und in seiner Statistik nicht mitgezählt).

      Vielleicht braucht man schon eine gewisse Prädisposition, um einem Narzi zu verfallen, vielleicht hat man einfach nur ein scheiss Pech gehabt. Auf jeden Fall kann man eine Menge über sich und die eigenen Abgründe lernen – wenn man dem Ganzen mal etwas Positives abgewinnen möchte.

      Das ist leicht gesagt, wenn man verletzt und fassungslos in der Gosse liegt. Und dann tut es auch gut, sich selbst als „richtig und gut“ und den anderen als „falsch und böse“ zu empfinden. Aber dann sollte man halt auch den Hut nehmen und gehen.

      Aus meiner Sicht macht es ohnehin keinen Sinn, eine Beziehung zu einem Narzi aufrecht zu erhalten, wenn er nicht ernsthaft daran arbeitet, seine verschütteten und abgespaltenen Gefühle zu verarbeiten. Ohne das hat man ein gefühlloses Reptil an seiner Seite und alle Schwüre, sich zu bessern, dienen nur denn Aufrechterhaltung der Anhängigkeit des anderen. In diesem Sinne weiß der Narzi ja auch tatsächlich nicht, was „richtige“ Liebe ist, weil solche Gefühle sorgsam abgespalten und nicht zugänglich sind („ich liebe dich“ im narzisstischen Sinne ist sicher eher als ein „ich brauche dich“ zu verstehen).

      Und die wunderbaren Momente der Vertrautheit vom Anfang, der Gleichklang, das Gefühl, seinen „Seelenverwandten“ gefunden zu haben? Nichts als ein Spiel, von dem er sich nährt, um seinen unstillbaren Hunger erträglich zu machen. Er saugt sein Opfer aus und lässt eine leere Hülle zurück – ohne jemals satt zu werden. Aber das ist sein Job, daran zu arbeiten. Da kann ihm auch keiner bei helfen. Und der Job des anderen (ich vermeide jetzt mal den Begriff „Opfer“) ist es, wieder auf die Füße zu kommen. Wenn’s hilft, kann man sich ja dabei ja auch mal über den Narzi ausmähren ? Ich finde die Seite hier hilfreich, um die Mechanismen zu verstehen (das bringt ja auch eine gewisse Erleichterung). Aber nicht vergessen, auch wieder die Verantwortung für sich selbst in die eigenen Hände zu nehmen. Und wenn man es gar nicht schafft, kann man ja auch mal darüber nachdenken, ob man die Abhängigkeit des Narzis nicht auch irgendwie „braucht“ und warum…

      • Corry sagt:

        @Marla
        Ja, danke.Das ist mal ein tiefergehender konstruktiver Beitrag.
        Ohne Be/ Wertungen. Danke.
        Opfer, diesem Begriff stehe ich ebenfalls ambivalent gegenüber.
        Klar, ja ehrlich,also ich fühle mich als ein Opfer.
        getäuscht und benutzt udn gedemütigt.
        Er sagte täglich liebevoll zu mir “ Denk ein bisschen an mich “ Jeden Tag,monatelang, am Telefon oder WA.
        ich sagte nie “ Und du ? Denkst auch an ich ? “
        ( Vielleicht ahnte ich unbewusst, dass ich ihn nie wirklich erreichen werde ihn mit solchen taffen Fragen von mir entferne?!)
        Eines Tages sagte ich ihm strahlend, dass ich ja wirklich immer an ihn denke.
        Darauf er recht ärgerlich : „Du sollst nich immer an ich denken,sondern nur ein bisschen „.
        HM ??!?!!
        Er sagte es nie wieder.
        ergo, doch leider Ich empfinde mich auch als Opfer .
        Ja, und habe es aber auch „mit mir machen lassen “ !!!!!!.
        Es geht nicht um Schuld, nicht um Schuld allein.
        Ob ein Narzisstischer Mann weiß, was er dem Gegenüber antut ?
        Das weiß ich nicht.
        Wer weiß das ?
        Es sind aber erstmal tolle Männer, selten solch einen schönen, facettreichen intelligenten Mann getroffen.
        Sexy,unterhaltsam.
        Eine fatal Misschung die ins Unglück führt.
        Direkt rein.
        Warum ich so blöd war, gilt es zu klären.
        ich bin aber gegangen, gegen mein Gefühl,um mich zu retten.
        Schwer ist es, alles zu verarbeiten und loszulassen.

        • Marla sagt:

          Liebe Corry,

          verrückt, dieses „denk ein bisschen an mich – aber nicht zu viel um Gottes Willen!“. Genau solche Doppelbotschaften haben bei mir dazu geführt, meiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr zu trauen und an mir selbst zu zweifeln.

          Mein Kopf hat sich angefühlt wie Brei, als die Beziehung beendet wahr, und ich musste mühsam lernen, wieder einen realen Blick auf die Welt zu werfen. Es ist ja nicht nur das Vermissen dieser Innigkeit vom Anfang, dazu gesellen sich Fassungslosigkeit und Selbstzweifel. Ich hab mich gefühlt wie in tausend Teile zerspringen – wo soll man da anfangen, die Scherben wieder zusammenzukehren?

          Wenn du zwei Schritte vor gehst und einen zurück, dann geht es auch weiter. Wenn ich zurückblicke war die Loslösung ein Prozess in Wellen. Und natürlich darf man auch mal aus der Opferposition heraus brüllen, was das verdammt noch mal für eine himmelschreiende, widerwärtige Ungerechtigkeit war! Das gehört dazu und entlastet. Narzissmus ist ein Arschloch, das weiß jeder, der mal damit zu tun hatte. Was ich meine ist, dass man darin nicht hängen bleiben darf, denn sonst kommt man aus der Abhängigkeit schwer wieder raus. Aber das klingt auch nicht so bei dir.

          Es geht vorbei! Alles Gute und viel Kraft!

          • Corry sagt:

            @Marla
            Liebe Marla
            Ich Künste weinen, wenn ich lese was du mir schreibst.
            Ixh Danke dir.
            Es ist enorm tröstlich.
            Genau,es erscheint in Wellen zu verlaufen, die Ablösung und 2 vor 1 zurövk,manchmal ging es auch 2 zurück, so kam kommt es mir vor.
            Ich will den Mund nicht zu voll nehmen,alles hat “ es“ verändert,
            alles in mur und im Aussen auch viel.
            Ich war leer,fassungslos, bin um Jahre gealtert ( hinterher).
            Ich vermisse nun nach >1 Jahr immer noch die,Intimitäten,die ixh nie so in dieser Weise erlebt habe….
            Fatal, obwohl er so verbal oft mies war.
            Der Anfang war bezaubernd.
            Ich habe mir prof.Hilfe geholt,mich
            Zurückgezogen vom Aussen,Kontakte abgebrochen,in meinem Leben aufgeräumt und Mannes aufgegeben.ich,weil ich nicht einmal mehr Denken könnte.
            Ich war über 1 Jahr in einer Gwdankenschlejfe an diese Zeit gefangen,habe alles immer und immer wieder durchlebt und mich damit gequält.
            Es geht jetzt langsam.Ich war eine vermeintlich!? starke und Schöne Frau,im Leben und auf der Bühne er hat mich wie durchgebrochen und ich denke er wollte das gar nicht.
            Narzissten sehe sich “ im Recht “ er bezeichnete such im Ernst als Guten Menschen mir gegenüber,von sich aus einfach mal so und benutze mit sexuell und als Kummerkasten und Angeweilestiller.
            Ich gäbe nichts gemerkt, bin im tiefer rein, wusste nichts über Narzissmus.
            Ach ich Künste soviel schreiben….
            Es war ein Drama.
            Und er ist wirklich Jekyll und Hyde.
            Könnte herzzerreißendweinen und mich am nächsten Tag wie vergessen.

          • Corry sagt:

            Meine Wurstfinger..
            Entschuldigt Bitte die vielen Fehler

      • Eny sagt:

        Hey Marla,

        danke für deinen Beitrag! Du hast tiefer geblickt!

        • Silv sagt:

          Tiefer geblickt wohin??
          Die eigenen Anteile die einen da hin führen mit einem solchermaßen liebesunfähigen und beziehungsunfähigen eine Beziehung einzugehen, gehören angeschaut. Und weniger sich selbst erklärt, wie der Mensch tickt und ob man es ggfs mit ihm aushalten könne
          Leichte Formen kann man ja ggfs als interessant und schillernd anerkennen. Aber vor einem schwerem Narzisst, der hinter verschlossemen Türen gern sein bösartiges Gesicht zeigt, gehört sich geschützt.

          • Marla sagt:

            Und ob sich davor geschützt werden muss!!! Und um da hinzukommen, haben mir die Beschreibungen hier sehr geholfen. Ich war ja so demoliert, dass ich mir nicht mal mehr sicher war, ob es „Unrecht“ war, was er getan hat.

            Ich hab mich so gehirnwaschen lassen, dass ich mir immer und immer wieder die Bestätigung von außen holen lassen musste, dass es eben NICHT OK ist, sich beleidigen und erniedrigen zu lassen. Dass er KEIN Recht hatte, nach seinem Gutdünken über mich zu verfügen. Rückblickend verstehe ich es selbst nicht mehr, aber: ich wusste nicht mehr wo oben und unten, richtig und falsch ist.

            Deshalb war das in einer ersten Phase sehr wichtig für mich, die „Opferrolle“ einzunehmen. Einfach damit ich für mich selbst begreife, dass ich da etwas mit mir machen lassen habe, dass unerträglich schädlich für mich war. Das es FALSCH war, was er getan hat. Das hat mich auch unendlich traurig gemacht. Traurig, dass ER so etwas getan, aber noch trauriger, dass ich mir selbst so wenig wert war. Dann kam eine Phase der Wut, die für mich leichter war, als die lähmende Trauer. Und dann ist es denke ich notwendig, auf die eigenen Anteile zu schauen, wie es überhaupt so weit kommen konnte.

            An-„Teile“, ich glaube das ist ganz wichtig. Ein Teil von uns, hat das alles zugelassen. Ein anderer Teil wiederum hat gespürt, dass etwas falsch ist. Und wieder ein anderer… Diese verschiedenen Teile anschauen, anstatt sich selbst als Ganzes auch noch zu verfluchen und zu verurteilen. Das hat ja nun ein anderer lange genug getan…

          • Corry sagt:

            Dito Marla !
            Danke,das was du schreibst, kann ich 1:! so nachempfinden.

            Ich lasse es hier nun in Zukunft mit dem Kommentieren.
            Es bringt nichts,einige von uns,auch meine Person inzwischen reiben sich aneinander unnötig und geradezu in selbstherrlicher überheblicher Manier auf..

            Allen „Opfern “ ,die noch ein schweres Herz haben, gute Genesung.
            wir sind weder dumm, noch haben wir Torschlusspanik,noch sind wir billige Mädels, noch sind wir reingefallen, hingefallen und stehen mühsam wieder auf.
            Wir sind Menschen.

          • Corry sagt:

            Meine natürlich in meinen Kommentar :
            ….
            Mädels, wir SIND reingefallen, hingefallen und stehen mühsam wieder auf.
            Wir sind Menschen.

      • DonnaAnn sagt:

        Toll, genau das ist meine Meinung, gerade oben gepostet, bevor ich deinen Kommentar gelesen habe.

      • Amelie sagt:

        Ich bin immer wieder ‚platt‘, wie sehr sich das hier Aufgeschriebene und Erlebte bis in die Wortwahl ähnelt. Auch nach langer Zeit gibt es immer wieder Momente, in denen ich die Kontaktsperre am liebsten aufheben möchte. Gerade ist so einer. Ich gebe mir noch immer sehr viel Schuld an einer Beziehung mit schlimmem Ende. Schließlich hat sie so wunderbar angefangen. Es hilft mir sehr, nachzulesen, was Ihr schreibt. Die ‚Masche‘ fällt dann wieder auf und isch schäme mich etwas weniger, dass ich sie so gerne angenommen habe. An Demütigungen habe ich ziemlich viel hingenommen, und immer gedacht, ich muss das jetzt verstehen. Der Mann ist in einer schwierigen Situation. Er hat mir (in einer Fernbeziehung) immer mitgeteilt, welche (weiblichen) Personen er gerade besucht, tröstet, zu einer Wanderung überredet usw. Auffällig: zwei todkranke Freunde, um deren Witwen er sich dann gekümmert hat, mit ihnen zum Friedhof gegangen ist etc. Ich fand’s komisch, wollte aber nicht komisch sein. Mit einer ist er jetzt zusammen.Sie hatte ihm das ‚angeboten‘, 4 Wochen nach dem Tod des zweiten ‚besten Freundes‘ und mitten in einer Phase, nachdem er mir recht konkret von einer gemeinsamen Zukunft erzählt hat. Erfahren habe ich das nur, weil ich ihn ‚erwischt‘ habe, es wäre sonst gut so weiter gegangen, mit mir auf der Warmhalteplatte. Der Verlauf der Beziehung war ähnlich; ich hatte sehr stark das Gefühl es passe, intellektuell, emotional, sexuell, finanziell. Ich hatte dann immer wieder das Gefühl, ich müsste mich mehr anstrengen, besser einen Gesundheitscheck machen oder andere Beweise meiner Tauglichkeit liefern. Teilweise hatte ich den Eindruck, pathologisiert zu werden. Vor allem aber konnten Momente unglaublicher Taktlosigkeit auftreten, die ich toleriert habe; immer mit dem Gedanken ‚Stell dich nicht so an. Darf ja mal gesagt werden.‘ Ich bin noch lange nicht drüber weg; nach fast 2 Jahren. Es fallen mir immer wieder sehr peinliche, aber auch sehr schöne Momente ein. Jeweils in einer Intensität, die in meinem Leben beispiellos ist. Hauptvorwurf an mich selbst: Ich wollte ihm so gerne glauben und habe wider besseres Wissen an einer Illusion festgehalten. Danke an alle, die ihre Erfahrungen mitteilen. Es hilft, das Muster, die Masche, zu erkennen. Und P.S.: Lust auf Rache hatte ich auch, zumindest, ihn zu konfrontieren. Darin war aber noch sehr stark die Hoffnung versteckt, es möge doch anders sein. Notwendig wurde es eine neue Enttäuschung.

    • Sonnenblume sagt:

      Danke Eny für Deinen Beitrag. Ich kann Dir nur zustimmen und auch nochmal betonen, sich mal bei aller Rücksichtslosigkeit klar zu machen, dass der Betroffene sich das so auch nicht ausgesucht hat. Bei aller Verletztheit und allem was über die Maßen schwierig und schmerzvoll war und ist bedeutet die Konfrontation mit N doch ganz bestimmt nicht, das „Schwarz-weiß-denken“ zu kultivieren… und bei dieser einseitigen Sicht stehenzubleiben und sich dort einzurichten. Hier die armen Opfer, dort die bösen Täter…… Auch wenn es eine sehr sehr harte Erfahrung ist, ist es eine Erfahrung, die einem zugemutet wurde, um sich einer tieferen Wahrheit (auch über sich selbst) zu stellen. Schein und Sein….. Sehnsucht und Suche und Sucht nach Liebe…… und der Möglichkeit, sich und andere zu täuschen…… im kleineren und größeren Stil……

      • Silv sagt:

        Liebe Sonnenblume:
        Genau: das kultivierte Schwarz-weiß Bild, dass der Narzisst zur Perfektion erhebt plus bösartiges Abwerten- gerne auch vor den eigenen Kindern und Freunden, das Lügen und Betrügen, die ganze verbale/emotionale Misshandlung tlw.gepaart mit körperl. Übergriffen. Das Fremdgehen, übervorteilen, Gaslighting- all Das hat sich der diagnostizierte oder auch nicht diagnost.Narzisst nicht als Strategie ausgesucht. Es entspringt einer irreparablen Störung.
        Wenn man glaubt, da mit Mitgefühl etwas ändern zu können, dann empfehle ich mal etwas über das Stockholm-Syndrom zu lesen. Da entwickeln Opfer Mitgefühl für Verbrecher.
        Alles Helfenwollen ist selbstschädlich und scheint der gottgleichen Vorstellung zu entspringen,
        schwer beeinträchtigten Personen helfen zu können

        • Sonnenblume sagt:

          Hallo Silv,

          …. es ging mir nicht um das Helfenwollen und auch nicht um das Ändernwollen. Aber ich glaube, dass jeder Mensch seine eigenen blinden Flecken hat, auf die er möglicherweise selber nie kommen wird, oder gar unter ihnen leiden, die aber trotzdem kleineren oder größeren Schaden anrichten können in Beziehungen. Das eine ist im großen Stil, das andere im kleineren Stil.

          Verletzungen geschehen so und anders…..

          • Silv sagt:

            Ja Sonnenblume,
            blinde Flecken hat Jeder irgendwo.Nur vllt keine Persönlichleitsstörung.
            Aber die Boshaftigkeit die mit einer neg. narz. Störung einhergehen kann-sprich die Abwertungen der gemeinsten und lieblosesten Art- sind schon was ‚besonderes‘. Ich hab in 53 Lebensjahren sowas zuvor nicht erlebt. Kannte den Typen schon 20 Jahre als netten, charmanten zuweilen dominanten Kollegen.das er privat ein dermaßenes A….ist, hätt ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht gedacht. Das geht weit, ganz weit über Kabbeleien in der Partnerschaft hinaus. Und werden ohne Ende provoziert. Erst recht bei Gegenwehr. Aber auch bei unterwürfigem Verhalten.NEVER EVER!

      • Feder sagt:

        Liebe Sonnenblume, die wenigsten von uns „Opfern“ malen s/w und sind sich ihrer Anteile sehr wohl bewußt. Ich für meinen Teil kann nur immer wieder betonen, daß es sich keinesfalls um Sucht nach Liebe und Anerkennung gehandelt hat. Ich bin schlicht darauf programmiert, einfach mehr auszuhalten als „ Normale“ . Im Grunde unterstelle ich meinem Gegenüber immer die gleichen Grundwerte, wie ich sie selbst mitbekommen habe. Daß mir ein Betrüger/Lügner/Mißhandler gegenüber steht, ahnte ich nicht im Geringsten. Bei keinem meiner Begegnungen. Es ist Unsinn, den Geschädigten immer und immer wieder unterstellen zu wollen, sie hätten selbst schuld, weil sie so bedürftig wären. Das bin ich jedenfalls nicht! Ich bin von einem Menschen ausgegangen, der meint, was er sagt und tut, was er meint. Herauszufinden, daß es nicht so ist dauert seine Zeit. Und sicher, man hat zuviele Chancen vergeben, zuviel vertraut und Stopschilder überfahren. Daran muß gearbeitet werden. Aber, einen Menschen, der mich wissentlich in den Abgrund stößt, sich über mein Elend totlacht und weiterzieht – sorry, es fällt mir schwer, da das verletzte Kind dahinter zu sehen. Das mag zwar stimmen, aber ich werde mich nicht immHelfersyndrom verlieren. Und ich werde auch nicht den Täter zum Opfer machen und das Opfer zum Täter.

    • Sissi sagt:

      Hallo liebe Mitschreiberinnen,
      ich lese diese Beiträge nun schon seit ca. einem Jahr. Ich war 22 Jahre mit einem, wie ich vermute, N zusammen. Leider ist mir dieser Begriff NPS erst nach der Scheidung über den Weg gelaufen. „Man“ ist in so einer Beziehung so oft wie vor den Kopf geschlagen, kann Aktionen und Reaktionen seines Gegenübers nicht nachvollziehen und begreifen und hinterfragt sich zunehmend mehr. Weil nach außen hin diese Menschen ja so ganz anders wirken. Man darf mit so einer „Diagnose“ auch nicht leichtfertig umgehen, da es für diese Menschen wirklich extrem schlimm ist. Aber dieses Forum sehe ich auch nicht so, dass man mit solchen Menschen jetzt Mitleid aufbaut, sondern dass einem die jahrelangen Verletzungen klarer werden, dass man Situationen reflektieren kann und merkt, dass man eigentlich nie eine Chance hatte. Es hilft Wunden zu heilen. Bei einem Beziehungsaus haben sicherlich immer zwei daran Anteil. Aber manche Dinge kann man sich als empathischer Mensch einfach nicht vorstellen. und ein Zusammenleben mit einem N kann sowieso nur der nachempfinden, der es erlebt hat. Meine Wunden heilen seid dem ich für manche Dinge eine Erklärung habe. Ich denke manchmal, wenn ich das schon während unserer Ehe gewusst hätte was ich jetzt weiß, hätte ich sicherlich das eine oder andere mal anders reagieren können. Aber solche Respektlosigkeiten von jetzt auf gleich kann „man“ auf dauer einfach nicht ertragen und hinnehmen. Ich bin noch nicht am Ende meines Leidensweges, weil ich meinen Ex immer noch sehr liebe. Er hat eine Neue und ich sehe jetzt schon die Anzeichen wie er diese Frau behandelt. Aber man kann da auch niemandem helfen, weil man es nicht glauben würde. So muss eben diese Frau leider auch erst diese bittere Erfahrung machen.

    • sab sagt:

      eny ….ihr Kommentar spricht mir zutiefst aus der Seele…mir fehlt hier auch die differenzierte Sicht auf den Menschen mit einer nps…..im schwarz weiss denken verhaftet zu bleiben trägt meiner Meinung auch nicht dazu bei wirklich persönlich zu wachsen näch so einer erfahrung

  13. Britt sagt:

    auch wenn die männlichen narzissten in der überzahl sind, würde ich mir doch wünschen, dass die texte in gleichem maße auf weibliche narzissten ausgelegt werden, denn ich habe jahrelang unter der narzisstischen charakteristik meiner BESTEN freundin gelitten ohne erkennen zu können, woran es wirklich gelegen hat.
    zu diesem thema (weibliche narzissten in freundschaftsbeziehungen) gibt es leider noch zu wenig aufklärung

    • FLORA sagt:

      Hallo Britt,
      Man findet nicht viel über narzisstische Freunde, da man zu denen ja keine Liebesbeziehung unterhält. Im Allgemeinen zieht man sich von solchen Freunden zurück.
      Verliebtheit erzeugt andere Bindungen wegen der beteiligten Hormone.
      Bei mir jedenfalls ist es so dass ich keine Abhängigkeit von Freunden empfinde und mich von manipulativen und ausbeuterischen schnell trenne.Ich habe mir abgewöhnt mich für das Gelingen von Beziehungen verantwortlich zu fühlen.

  14. Monika sagt:

    Genial geschrieben, Kompliment! Wer sich etwas feministisches Gedankengut aneignet, lässt sich aber nicht so schnell weichklopfen.
    Seit sieben Jahren probiert es so einer bei mir, doch er hat es
    nicht geschafft. Ich bleib knallhart. Und lache mir ins Fäustchen…

    • Lena sagt:

      Was macht er denn? Warum genau lachst du dir ins Fäustchen?
      Wie kommt es, dass du immer noch Kontakt hältst?

      • Monika sagt:

        Beruflich bedingt sind kurze Treffen im öffentlichen Raum leider nicht zu vermeiden. Ansonsten gibt es keinerlei Kontakt. Wenn er sich mir nähert, gehe ich weg. Wir waren nie zusammen, weil ich
        von Anfang an misstrauisch war, auf die raschen, stürmischen Avancen nicht einging und darum auch keinen Schaden erlitt. Wenn wir uns sehen, gibt er den schwer Gekränkten.
        Monika

        • Feder sagt:

          Monika, das war schlau. Manchmal ist mir das auch gelungen, manchmal nicht. Ich habe mir jetzt vorgenommen, daß ich Herren, die sich so wahnsinnig ins Zeug legen, lieber meiden werde.

    • Claire sagt:

      Kann ich gut verstehen, dass einen ein derart bemühtes, bedürftiges Kerlchen zum Losprusten vor Lachen reizt.
      Ich fände einen solchen Typen bar jeglicher Anziehungskraft, da er sich so aufdrängt und es offensichtlich nötig hat, einen immensen Aufwand zu betreiben, um eine Frau rumzukriegen. Bei mir würde der allenfalls Mitleid erregen und er würde in der Schublade: Seelentröster, Handwerker im Haus oder Umzugshelfer, landen.
      Ich meine, dass die Virtuosen nach Art der „pick up artists“ sehr viel ausgefeiltere Methoden anwenden, z.B. Kalt-Warm-Strategien, Nähe-Distanz-Spielchen, sich-rar-machen, etc.
      Das macht abhänig und süchtig.

      • Corry sagt:

        Widerlich und menschenverachtend ist diese Einteilung Claire, die sie da vornehmen.
        Männer in 1.Handwerker, oder 2.Umzughelfer usw. geradezu einzuteilen.
        Billiges Denken.
        Das ist narzisstisch,kein Deut besser als das Denken von Männern mit NPS.

      • Melissengeist sagt:

        Und was machen Sie dann hier auf dieser Seite? Was haben Sie mit Narzissten zu tun? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

      • Sahra sagt:

        Da habt ihr, Claire und Monika, keinen Narzissten erlebt. Ich war 6 Monate mit einem Narzissten zusammen, es fing ziemlich rasant an, nicht so plakativ wie oben beschrieben, aber ich glaube auch, dass der Narzisst sich da an die Partnerin anpasst. Mir ist/war z.B. Status und Materielles/Luxus nicht wichtig, dafür andere Bedürfnisse aufgrund unverarbeitete Themen, die er sofort aufgespürt und bedient hat. Ich glaube nicht, dass jemand komplett dagegen gefeit ist, sonst hat er/sie vermutlich emotional oder geistig zugemacht. Wenn man sich aber ein offenes Herz behält und geistig nicht in Schwarz-Weiß-Denken abrutscht, würde ich sagen, kann jeder an einen Narzissten geraten. Die Frage ist höchstens, in welchem Ausmaß und wie lange, wobei auch das von vielen Faktoren abhängt (wie lange der Narzisst es vermag, sich zu beherrschen, ob Kinder oder andere wichtige Dinge im Spiel sind, in welcher Lebenslage der Narzisst sich befindet etc.)

        Mit pick-up artists ist das nicht vergleichbar. Die Manipulationen und Strategien, mit denen der Narzisst einen nach seiner Eroberung abhängig macht, werden ja in anderen Beiträgen hier gut und ausführlich beschrieben. Erwähnt sei hier als EIN Beispiel die völlige Unberechenbarkeit, wann Belohnung (Zuneigung) und wann Strafe (Liebesentzug) eingesetzt wird. Der Partner wird durch das Fehlen einer gesunden Bindung (auf Basis von emotionaler Verlässlichkeit) destabilisiert und abhängig gemacht. Es handelt sich um eine emotionale Gewaltbeziehung, die lange erst mal subtil vor sich geht. (Empfehlenswert hier: Hirigoyen – „Warum tust du mir das an“. Sie hat auch ein Buch direkt zum Narzissmus geschrieben, dieses finde ich aber besser)

        Und ich glaube auch, dass das Verhalten des Narzissten nicht gespielt ist, sondern tatsächlich größtenteils unbewusst abläuft, weswegen man vielleicht auch weniger geneigt ist, auf dem Absatz kehrt zu machen, v.a. wenn man eine ausgesprochene Empathiefähigkeit besitzt / hochsensitiv ist und bemüht ist, bei Unstimmigkeiten nicht sofort die Flinte ins Korn zu werfen, sondern an einer Lösung zu arbeiten. Narzissmus IST eine psychische Persönlichkeitsstörung.

        Die Sicht von Claire und Monika finde ich jedenfalls schade und oberflächlich. Sie zeigt, dass falsche Emanzipiertheit leider oft mit Schubladendenken arbeitet und das andere Geschlecht ebenfalls ausbeuterisch behandelt. Damit ist keinem geholfen…

        • Schneefee sagt:

          Danke Sarah, dein Beitrag traf mein Erleben und meine Gedanken.
          Ich habe ein Kind mit einem N, ich hatte schon eins zuvor allein großgezogen.
          Bin schnell nach 6mon schwanger geworden, nach einem Feuerwerk von Love-Bombing ….und hab meinen Mama-Papa-Kind-Wunsch und alles auf eine Karte gesetzt. Ja, ich kam als Alleinerziehende aus einer gewissen ‚Bedürftigkeit‘ und ich glaube, ich habe mich nie so im Leben über solch Massen von Zuwendung gefreut, wie zu dieser Zeit. Ich dachte, jetzt kann ich endlich mal wieder auftanken. Er wollte auch Familie, tat sich jedoch mit meinem Kind, das ich schon hatte, nicht leicht. Ich bin so gestrickt, daß ich erstmal Zeit gab, dachte, er muss da rein wachsen, war ja noch nie Papa, ist ihm fremd, bleiben wir geduldig. Meine Schwangerschaft war die Hölle, emotional. Auf und ab, mal war er liebevoll und da, dann wieder weg, nur Egotrips, ich hatte schon enormes Muffensausen, geriet immer mehr in die Angst und in die Bedürftigkeit. Drogen waren bei ihm auch im Spiel. Kann man verharmlosen mit #sei doch mal nicht so spießig‘, besonders wenn man in seinem Freundeskreis schaut. Gut situierte Menschen mit Familie, die sich da auch gern gehen lassen. Nur nicht mit so großen Ausfällen wie er sie hatte. Nicht mit Gewalt und rohem Egoismus. Eher friedlich feiernd. Er aber ist maßlos, kennt keine Grenze und ist sich selbst im Grunde selbst ausgeliefert.
          Hintergrund: emotionaler Mißbrauch der Mutter in der frühesten Kindheit, Autonomiekonflikt.
          Am meisten habe ich darunter gelitten, daß er nach außen hin ein super Bild abgibt. Geht doch alles. Feiern und im Anzug ins Büro. WIE das alles und warum das ging, weiß nur ich, da ich die nahesten Einblicke hatte. Und weil ich ihm in die Karten schauen konnte, mußte ich auch weg.
          Als das Kind zur Welt kam, ging er los. Party, Auszeit, keine Rückkehr. Tat ihm ja so gut. Niemand darf ihm die Luft nehmen, Freiheit berauben und den Weg versperren. So sah er mich. Ich war mehr als kaputt, verängstigt, bedürftig, meine Welt und mein Vertrauen waren ein Trümmerhaufen. Er war nach außen immer noch der doch liebende Vater, der angesichts dieser emotional so fordernden und zusammengebrochenen Frau ja klar überfordert war. Ich habe immer noch sehr damit zu tun, daß ich dieses Bild abgegeben habe. Ich habe es geschehen lassen, daß ich mich von einer starken, schönen Frau in ein Häufchen verängstigtes Elend verwandelt habe. Dieses Bild hängte er mir dann vor die Nase sozusagen um zu erklären, warum er mich jetzt nicht mehr lieben kann. Es ist das schmerzhafteste, was mir im Leben je passiert ist. Dieser Spiegel, und die Meinungen und Tipps von außen, die – mit dem fehlenden Wissen über Narzissmus – so unerträglich rüberkommen, daß sie einem die letzte Würde auch noch nehmen. Die nicht sehen können, was da wirklich passiert ist. Im geheimen Kämmerlein….ohne Zeugen. Horrortrips.
          Es versteht einfach nahezu niemand, der es nicht erlebt hat.
          Ich habe mich auch gestritten mit Frauen, die sagen, mir könnte das nicht passieren. Doch. In gewissen Situationen im Leben ist man dafür sehr offen. Je mehr man vermisst, desto offener!
          Sie suchen sich die stärksten, stabilen, attraktivsten Menschen, um sich aufzuwerten und diese dann zu brechen.
          Daß ich hier schreibe, bedeutet, daß ich aufgestanden bin, mich wieder aufrichte, ein Stück weit heile, aber ich bin nicht raus. Muss ihn fast jeden Tag sehen, es hat sich was in seinem Blick auf mich verändert und sofort kommt die Sehnsucht zurück, es könnte doch vielleicht alles gut werden.

    • Silv sagt:

      Und hast trotzdem seit 7 ! Jahren Kontakt zu einem solchem Menschen. Da fragt man sich: warum? ‚ Ins Fäustchen lachen’und ihn somit an der Angel halten, klingt auch narz.Sorry.

      • Monika sagt:

        Es gab immer nur beruflichen Kontakt, das ist in einer Kleinstadt nicht zu vermeiden. Ich freue mich einfach, dass ich mich – diesmal – erfolgreich schützen konnte und schadlos davonkam. Denn ich hab bereits als Kind erlebt, was diese Art Leute einem antun kann.
        Monika

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