Nutzen Sie das Spiel aus Nähe und Distanz zu Ihren Gunsten

Ein Narzisst kann in einer Beziehung keine echte Nähe zulassen, da er sich schnell durch zu viel Präsenz seines Partner und dessen Ansprüche und Erwartungen eingeengt fühlt und ihn daher rüde von sich stoßen muss. Auf der anderen Seite aber erträgt der Narzisst das Alleinsein nicht, weshalb er sich früher oder später dem Partner wieder annähert und nach Zuwendung verlangt. Dieses Spiel aus Nähe und Distanz kann der Partner zu seinem eigenen Vorteil nutzen.

Nähe-Distanz-Spiel zwischen Mann und Frau

Bild: © ake1150 – Fotolia.com

Der Narzisst hat ein großes Problem mit zwischenmenschlicher Nähe: Zum einen sieht er seine Freiheit bedroht, wenn ihn sein Partner zu stark fordert und vereinnahmen möchte, und zum anderen hat er große Angst davor, dass der Partner seine Schwachpunkte und verletzlichen Seiten erkennen und diese in einem Konflikt gegen ihn verwenden könnte. Er fürchtet, auf diese Weise in eine unterlegene Position zu geraten und die Fassade einer grandiosen und makellosen Persönlichkeit nicht mehr aufrechterhalten zu können.

So kommt es, dass der Narzisst zwar die Nähe zu seinem Partner sucht, dabei jedoch jederzeit die Kontrolle über den Grad der Intimität behalten möchte – zu groß ist die Angst davor, dass sein Vertrauen ausgenutzt werden könnte. Daher kann Nähe in einer Beziehung mit einem Narzissten nur entstehen, wenn dieser sich sicher ist, nicht von seinem Partner verletzt oder zu stark beansprucht zu werden. Verstößt der Partner gegen diese Grundregel, stößt der Narzisst ihn sofort von sich und sucht die Distanz.

Der Narzisst will die Beziehung kontrollieren

Verlangt der Partner nach mehr Nähe, stellt er zu viele oder zu hohe Forderungen, äußert er Zweifel an der Beziehung, kritisiert er das Verhalten des Narzissten oder dringt er zu tief in dessen Seelenleben ein, wird er umgehend von diesem zurückgewiesen. Der Narzisst kann es nicht ertragen, wenn er von seinem Partner bedrängt wird und sich mit unerwünschten Themen auseinandersetzen muss. Ein Narzisst erwartet den Zustand einer idealen Liebe, in der es keine Konflikte und Alltagsprobleme gibt und sich der Partner stets so verhält wie er es braucht.

Beginnt der Partner, an diesem Bild zu rütteln und ein Verhalten zu zeigen, das mit seinen Vorstellungen von einer idealen Liebe nicht zu vereinbaren ist, reagiert der Narzisst erbost und weist den Partner in seine Schranken. Zieht sich der Partner daraufhin zurück, schenkt er dem Narzissten weniger Zuwendung und signalisiert er ihm auf diese Weise, dass er vorläufig etwas Abstand haben möchte, wird der Narzisst aktiv, um einer möglichen Trennung zuvorzukommen und einen Kontrollverlust zu verhindern. Zwar möchte der Narzisst nicht, dass ihm sein Partner zu nah kommt, doch distanziert sich dieser von ihm, fühlt er sich sofort unwohl.

Dieses Nähe-Distanz-Spiel beginnt immer dann von Neuem, wenn der Narzisst das Gefühl hat, entweder seine Freiheit oder den Partner zu verlieren, oder wenn das Größenbild, das er von sich hat, in Frage gestellt wird. Dabei erkennt er nicht die Widersprüchlichkeit seines Bestrebens: Er verlangt trotz fester Bindung die Aufrechterhaltung seiner Freiheit und Unantastbarkeit, gleichzeitig soll der Partner aber seine Autonomie zugunsten des Narzissten und der Beziehung komplett aufgeben. Der Narzisst möchte in der Lage sein, tun und lassen zu können, was er will – so als wäre er nach wie vor Single –, während sich der Partner uneingeschränkt zu dem Narzissten bekennen soll und ihn niemals in Frage stellen darf.

Das Spiel aus Nähe und Distanz ist eine Zwangsläufigkeit

Ein Narzisst ist sich über die Widersinnigkeit seiner Erwartungshaltung nicht im Klaren – er verlangt nach Nähe und hat gleichzeitig Angst davor. Dieser unerträgliche Zwiespalt führt ihn unbewusst zu einem Kompromiss: Er lässt eine kontrollierbare Nähe zu, indem er seinen Partner nur bis zu einer gewissen Grenze an sich heranlässt, und verlangt dessen Verständnis und bedingungslose Treue, wenn er zeitweilig Distanz benötigt. Unter dieser Voraussetzung scheint eine Beziehung für einen Narzissten möglich zu sein, weil sich das Risiko der Erfahrung seelischer Schmerzen so begrenzen lässt.

Da ein Narzisst nicht in der Lage ist, sein Verhalten zu reflektieren, kann er die Tragweite seines abwegigen Prinzips nicht erkennen. Er praktiziert keine Selbstbeobachtung, weshalb er auch nicht die tiefer liegenden Gründe für sein Verhalten erkennt und somit woanders nach Lösungen sucht, die eine gleichberechtigte Beziehung ermöglichen könnten. Ein Narzisst kann sich dem Partner nicht bedingungslos hingeben und diesem vertrauen – er braucht die Kontrolle, ohne die bei ihm kein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden aufkommen kann.

Durch diesen Kompensationsmechanismus des Narzissten entwickelt sich das Spiel aus Nähe und Distanz, das für den Partner oft nicht nachvollziehbar ist und in der Regel zu sehr viel Schmerz und Kummer führt. Der Partner fühlt sich dieser Dynamik hilflos ausgeliefert. Doch gerade die Zwangsläufigkeit dieses Nähe-Distanz-Spiels enthält eine gewisse Berechenbarkeit, die dem Partner durchaus Ansatzpunkte dafür bietet, die Beziehung ein Stück weit zu seinen Gunsten zu lenken. Partner sollten dem Narzissten nicht zu freizügig ihr Herz schenken, dann können sie sich seiner Zuwendung eher sicher sein.

Nutzen Sie das Nähe-Distanz-Spiel zu Ihren Gunsten

Möchten Sie mehr Nähe mit dem Narzissten erleben, dann geben Sie ihm das Gefühl, dass Sie durchaus glücklich mit ihm sind, aber noch nicht vollständig zufrieden. Sie sollten dem Narzissten auf latente Weise immer wieder signalisieren, dass er etwas kreativer, zärtlicher, höflicher, galanter oder verständnisvoller sein sollte und sich noch etwas mehr um Sie bemühen muss, wenn er Ihr Herz vollständig erobern möchte. Gehen Sie dabei aber subtil vor: Geben Sie ihm durchaus das Gefühl, dass Sie von ihm beeindruckt sind und grundsätzlich Interesse an ihm haben – nur soll er eben noch einige Prozentpunkte zulegen.

Das wird den Narzissten beflügeln und ihn dazu animieren, sich mehr um Sie zu kümmern, mehr Zeit mit Ihnen zu verbringen, häufiger Präsenz zu zeigen und sich respektvoll zu verhalten, um Sie vollends von seinem Charme, seinen Fähigkeiten und seinen Vorzügen zu überzeugen. Sie lösen bei ihm damit nicht nur die Angst aus, er könnte sie niemals ganz bekommen, sondern wecken gleichzeitig seine Lust an der Eroberung. Sie werden also Aufmerksamkeit erhalten und so zu Ihrem Vergnügen kommen.

Der Narzisst kann seine Ängste und Triebe nicht über Nacht ablegen – gerade seine Ängste halten ihn in seinem starren Verhalten gefangen. Er kann sich seinem unbewussten Verhaltensmuster nicht entziehen und ist gezwungen, in gewohnter und voraussehbarer Weise zu reagieren. Das Gefühl, unzulänglich oder nicht liebenswert zu sein, oder die Angst, den Partner nicht vollständig erobern zu können oder ihn gar zu verlieren, wird ihn zu einer Gegenmaßnahme bewegen: Er wird sich um seinen Partner bemühen, um nicht mit dem Alleinsein, der inneren Leere sowie dem Gefühl der Minderwertigkeit konfrontiert zu werden.

Je länger die Beziehung, desto schwerfälliger der Narzisst

Gerade am Anfang einer Beziehung dürfte diese Strategie hervorragend funktionieren und dafür sorgen, dass die Leidenschaft und die Bemühungen des Narzissten erhalten bleiben. Im Laufe einer Beziehung, wenn der Narzisst den Partner bereits vollständig erobert hat, wird er sich wohl weniger bemühen, selbst dann, wenn sich der Partner offensichtlich verweigert, seine Unzufriedenheit äußert und seinerseits Forderungen und Bedingungen stellt.

Vielmehr wird der Narzisst in diesem Fall das arme Opfer spielen, das plötzlich nicht mehr genug Aufmerksamkeit und Wertschätzung von seinem Partner erhält und zudem noch vernachlässigt oder zu Unrecht beschuldigt wird. Entweder wechselt er dann in den Modus der Entwertung und beschränkt seine Aktivitäten darauf, den Partner zu erniedrigen, indem er ihm klarmacht, dass dieser nichts taugt und sich anstrengen muss, um die Gunst des Narzissten zurückzubekommen. Oder er versucht, das Mitgefühl des Partners zu wecken, indem er sein Leid auf theatralische Weise inszeniert. Davon erhofft er sich eine Wiederannäherung des Partners.

In einem fortgeschrittenen Stadium der Beziehung muss die Verweigerung des Partners schon deutlicher ausfallen, z. B. indem er mit Trennung droht. Das bringt den Narzissten dann wieder in Wallung, weil er spürt, dass der Beziehung die letzte Stunde geschlagen hat, wenn er jetzt nicht reagiert und wieder in den Eroberungsmodus zurückschaltet. Wenn es ernst wird, zeigt sich plötzlich, wie sehr der Narzisst von seinem Partner abhängig ist und wie viel Angst er davor hat, den Partner zu verlieren.

Hinter dem Spiel aus Nähe und Distanz liegen verborgene Ängste

Grobe Entwertungen – so schmerzhaft sie auch sein können – haben nur den Sinn, den Partner einzuschüchtern, zu manipulieren und in die Knie zu zwingen. Obwohl die Heftigkeit seiner Abwertungen eigentlich nur den Schluss zulässt, dass der Narzisst zutiefst unzufrieden mit seinem Partner ist und dieser ihm gar nichts mehr bedeutet, liegt es keineswegs in seiner Absicht, den Partner mit den zahlreichen und im Grunde unentschuldbaren Kränkungen loszuwerden.

Will der Partner hingegen endgültig Konsequenzen aus seinen leidvollen Erfahrungen im Umgang mit dem Narzissten ziehen, dann bricht bei diesem Panik aus: Plötzlich sucht er wieder die Nähe und zeigt sich von seiner liebenswerten Seite, ganz so, wie es sich der Partner immer gewünscht hat. Leider bedarf es manchmal ein wenig Druck oder etwas Courage, um mithilfe der Ängste des Narzissten der Beziehung wieder etwas mehr Wärme, Zärtlichkeit und Leidenschaft einzuhauchen.


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Veröffentlicht in Blog, Tipps zum Umgang
78 Kommentare zu “Nutzen Sie das Spiel aus Nähe und Distanz zu Ihren Gunsten
  1. Lina sagt:

    Diesen Text kann ich absolut bestätigen. Ich habe 3 Jahre lang bei jedem fast forwarding abgeblockt. Mein Spruch war:“ Ich muss erstmal sehen, ob du langfristig als Partner für mich geeignet bist“. Oh ja, da hat er sich für seine Verhältnisse richtig Mühe gegeben. Auch das futurefaking (Hauskauf) habe ich abgeblockt. Seit 1 Jahr, als meine Kinder Auszügen, fing er an sich in meinem Haus einzunisten, erst 1 Tag, dann 2 Tage, dann 3 Tage. Mehr wollte ich nicht und hier in meinem Haus bestimme ich. Oh, das gefiel dem grandiosen Herrn gar nicht. Da fingen dann die Abwertungen an … wie erwartet. Aber ich habe wohlweislich alle meine sozialen Kontakte behalten, teilweise auch heimlich. Seine politischen Vorträge nicht kommentiert. Sein „alle andern sind doof“ ebenfalls nicht kommentiert. Seine ständige Jammerei und schlechte Laune ignoriert. So fühlte er sich meiner sicher und dann verrutscht irgendwann die Maske manchmal. Er dachte wohl durch Kleinmachen würde er mich jetzt endlich dazu bringen, ihn komplett bei mir aufzunehmen. Nix da. Was mir auffiel: das Schauspielern kostet solche Leute extrem viel Energie, sie sind innerlich unruhig und immer auf der Hut. Und dadurch entsteht die Anspannung, die man spürt wenn er da ist. Ich war jedesmal froh, wenn er ging. Mit solchen Männern kann man eine unverbindliche Sex-Affäre haben, aber keine Beziehung.

  2. Rieke sagt:

    Ja das kann ich bestätigen. Zwangsläufig wendet man ähnliche Verhaltensmuster an, weil man mit Normalität nicht weitergekommen ist. Ich habe das immer mehr gespürt und nur so und auf diese Weise bekam ich überhaupt eine Reaktion.
    Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder normal vertrauen und lieben kann.

    • Waltraud sagt:

      Kann ich auch so bestätigen, aber während Narzissten es für sich ganz selbstverständlich finden, ist das von ihrem Gegenüber für sie völlig inakzeptabel, obwohl man nur deren eigenes Vorgehen kopiert hat.

  3. Ausgenutzter sagt:

    Ich habe das Asperger Syndrom. Mir fällt es schwer andere oder meine eigenen Gefühle einzuordnen. Das heisst wenn ich merke das es mir schlecht geht ist das im Prinzip schon kurz vorm Nervenzusammenbruch. Anders herum be nehme ich mich wenn es mir richtig gut geht fast wie ein kleines Kind.

    Wenn mir jemand sagt das es ihm schlecht geht will ich ihm unbedingt Helfen oder den Partner zB in den Arm nehmen.
    Vollkommen Uneigennützig. Weil ich jemanden gern habe. Weil ich kein schlechter Mensch bin. Ich denke das sollte man kommunizieren. Weil es da doch Unterschiede gibt.
    Auch bin ich nicht manipulativ sondern habe eher eine zu direkte Art.
    Ich weiß das viele Erwachsene die Asperger haben teilweise für Narzisten gehalten werden.
    Diese Partner sind aber leicht zu unterscheiden. Wenn man ihnen klar mitteilt das es einem schlecht geht zeigen diese wirklich tiefgreifendes Mitgefühl.

    Ich selbst habe eine 7Jährige Beziehung mit einer Narzistin hinter mir und bin ein komplettes Wrack. Schwierigkeiten in der Kontaktaufnahme, die Unfähigkeit zu Flirten und die grenzenlose Freude einen Partner gefunden zu haben wurden mir zum Verhängnis. Obwohl ich vorher nie Probleme hatte teilweise Wochenlang alleine zu sein.

    Meine sachlich analytische Art mich mit Problemen auseinander zu setzen führte mich erst zu einer Borderline Störung bei ihr.
    Wie fatal.
    Trennung Seitensprünge Versöhnung. Völlige Inanspruchnahme meiner Zeit.

    Nach 4 Jahren und einem weiteren Ausrutscher dann der Kontaktabbruch meinerseits.

    Zufälliger kurzer Kontakt führte nach 6Monaten dazu dass sie fast jeden Tag bei mir vor der Tür stand. Sie machte mit ihrem Partner Schluss. Machte mir schöne Augen. Brachte mich durch Zuneigung dazu ihr Auto zu reparieren und für den Campingplatz fit zu machen.
    In dieser Zeit hatte sie kein Problem damit jeden Tag zu mir zu finden.
    Nur um die Woche darauf, als ich im Krankenhaus lag und mich über einen Besuch gefreut hätte, mit dem Ex und dem von mir zum Camper umgebauten Fahrzeug in den Urlaub zu fahren.
    Sie schickte reichlich Fotos, natürlich ohne den neuen auf den Bildern zu haben. Ich könnte es kaum fassen.

    Als sie vor kurzem wieder Single wurde dachte sie ich würde sofort wieder zu ihr kommen.

    Ich machte ihr deutlich das sie auch laufen kann und wenn sie mich sehen will kann sie auch ihren Arsch bewegen. Darauf wollte sie nicht eingehen.
    Ihr Wunsch war das ich zu ihr kommen und sie besaßen muss.

    Für diesen Fall hatte sie jedoch den Kontakt aufrecht erhalten und das ganze als Freundschaft verkauft. Und jetzt stellte ich ihr diese unfassbare Bedingung?

    Ich musste sie nur zwei Wochen ignorieren bis sie den nächsten hatte.

    Das ganze ist für mich wesentlich schwerer zu durchschauen. Ich habe sowieso Probleme die Emotionen anderer zu deuten. Sie gab mir immer das Gefühl für alles die Schuld zu tragen. Das man sich nicht auf mich verlassen kann usw. Allerdings betonen alle anderen im Umkreis pausenlos meine Hilfsbereitschaft und meine gutmütigkeit sowie meine Kompromissbereitschaft.
    Das ist bei aspis prinzipiell unüblich. Wenn man weiß das man Adpi ist dann geht man allerdings gerne auf einen Kompromiss ein. Auch wenn man meint er ist nicht optimal.

    Heute fand ich diese Seite hier und nach dem Lesen einiger Artikel,fühle ich mich als würde ich endlich aus einem sehr tiefen Loch wieder herausfinden.
    Fühlt sich an wie eine Online Psycho Therapie.

    Dafür vielen Dank.

  4. D. Weise sagt:

    Daria: Es ist wirklich interessant, dass die Abläufe von Narzissten sich so ähneln, wie es viele hier schildern. Ich war über 25 Jahre mit einem Narzissten verheiratet und habe endlich wieder an mich gedacht und konnte meinen Hobbys nachgehen. Lernte ein paar Wochen wieder einen Mann kennen, der erst sehr liebevoll, umgänglich und mitfühlend war. Stellte sich aber inzwischen raus, dass er noch schlimmer, als mein Exmann ist und extrem narzisstisch ist. Anscheinend bin ich ja für solche Personen das ideale Opfer. Sein Drang nach Aufmerksamkeit ist nur noch nervend. Sucht ständig die Schuld bei anderen und erniedrigt gerne andere Personen. Er versucht ständig seine Vorteile zu bekommen und möchte, dass ich nur für ihn da bin. Diskussionen bringen gar nichts. Er hat ja immer recht. Muss jetzt nur noch einen Weg finden, aus dieser Beziehung rauszukommen. Für ihn habe ich alles aufgegeben. Neue Stadt und meinen Freundeskreis. Eine dauerhafte Beziehung ist mit einem Narzissten nicht möglich oder man geht daran kaputt und wird nicht glücklich.

    • Lise1 sagt:

      @D.Weise
      Dann geh doch in die alte Stadt zurück? Das geht alles rückabzuwickeln, denn so lange man lebt, ist man selber der Gestalter seines Lebens. Nicht der Narzisst!

    • Alexandra sagt:

      Das mache ich jetzt auch, denke an mich und gehe endlich wieder meinen Hobbys und meinen Interessen nach, was mir durch meinen Ex-Freund jahrelang verwehrt geblieben ist.
      Ich habe jetzt endlich wieder ein wundervolles, friedliches, schönes und vor allem eigenes Leben!
      Ich war ja wie scheintot die letzten Jahre und funktionierte einzig und allein nur noch für ihn.
      Ich selber hatte ja gar nichts mehr vom Leben…
      Ich habe nach über 8 Jahren in einer Beziehung mit einem Narzissten, in der sich alles, aber wirklich alles nur um ihn selbst und seine Bedürfnisse und Interessen drehen durfte, den Absprung diesmal endgültig geschafft.
      Er wollte auch, dass ich ständig nur für ihn und sonst niemand anderen da bin.
      Und als Dank für die von mir ihm entgegengebrachte aufrichtige Liebe, Treue, meine komplett ihm geschenkte Zeit, Aufmerksamkeit und Geduld wurde ich von ihm erniedrigt, angebrüllt, belogen und betrogen.
      Das mit dem zweispurig fahren kann ich auch nur bestätigen, auch mein Ex-Narzisst hat immer neben mir nach anderen Frauen gesucht, denen gschrieben, sich mit denen verabredet und weiss ich was sonst noch alles. Da weiss ich bestimmt sehr vieles nicht, was abgegangen ist.
      Er nutzt dafür sogar seinen Job aus, er arbeitet auf einer Entsorgungsstelle und da fahren die Frauen natürlich allesamt mit ihren Autos vor, er fotografiert schnell die Autonummer und schwups hat er schon den Namen dieser Frau und kann dann mit seiner Detektivarbeit beginnen.
      Entweder macht er so ihre Telefonnummer ausfindig oder er sucht auf Facebook den Namen der Frau und schreibt die dann im Messenger an…
      Dann das ständige Surfen auf Sexseiten und Singleportalen tagtäglich… suchtmässig nackte Frauenfotos „angeifern“ und ich komme überraschend dazu… und habe dadurch und nach diesem Vorfall später natürlich mehr Acht darauf gegeben.
      Und das Thema Pornos belastete die Beziehung mit den Jahren zusehends auch immer mehr, weil er dies krankhaft täglich brauchte und konsumierte und nicht davon ablassen konnte.
      Auch auf meinen Wunsch hin nicht. Diese Tatsache widerte mich total an, weil es dann bei uns im Bett auch nur noch so von statten ging.
      Keine Zärtlichkeiten, keine Küsse, keine Streicheleinheiten, kein gar nichts…
      Nein, mit einem Narzissten lässt sich wirklich keine glückliche Beziehung führen, das weiss ich jetzt auch und sonst geht man daran kaputt.
      Da könnte man noch so lange hoffen, lieben, Geduld haben, versuchen ihm bei seinen Problemen zu helfen, es würde zu nichts führen.
      Disskussionen bringen wirklich nichts, er hat immer recht und niemand anders.
      Es sind auch alle anderen Arschlöcher und Deppen, nur er selbst nicht. Mit so einer Einstellung kann man doch nicht durch‘s Leben!

      • Biene sagt:

        Hallo Alexandra ! Danke für deine Nachricht!:))) das mit der Autonummer hab ich auch schon mal gehört! Aber wie soll das Eigtl funktionieren? Wie kommt man den durch das Kennzeichen an den Namen? Dachte das wäre durch Datenschutz nicht möglich – liebe Grüße !:)) danke für deine Antwort!:)))

  5. Motte sagt:

    Hallo, ich bin neu auf der Seite und habe erst jetzt entdeckt, daß mein Partner ein Narzisst ist. Meine Probleme somit einen Namen bekommen haben.
    Aus Erfahrung kann ich sagen, dass Paartherapie keinen Erfolg bringt.
    Mein Trennungswunsch wird ignoriert und ich fürchte mich vor der gerichtlichen Schlacht, die bald folgt und noch mehr vor der Manipulation des gemeinsamen Kindes. Gibt es da Tipps für mich?
    Bei einem Therapeuten bin ich.

      • SuperNova sagt:

        Ich halte es nicht für richtig, einen Narzissten manipulieren zu wollen. Es wäre sinnvoller, an seinen eigenen Defiziten zu arbeiten und sich einen gesunden Partner zu suchen. Ein Narzisst kann nicht lieben – er hat keine Liebe in sich. Alles, was er will ist Bestätigung. Eine Beziehung mit einem Narzissten ist IMMER dysfunktional. Narzissten sind deshalb fast immer mit dependenten Persönlichkeitsgestörten zusammen – oder leichteren Fällen von Borderlinern, da diese ebenfalls „falsche“, aber tiefe Gefühle haben. Diese Gefühle saugen die Narzissen ab – sind dann aber wieder abgestoßen vom „Klammern“ und den Verlustängsten des Borderliners. Es bringt nichts, mit dem Finger auf Narzissten zu zeigen. Ein gesunder Mensch hat keine Beziehung mit einem Narzissten.

        • Waltraud sagt:

          SuperNova da muss man erst Mal im Bilde sein, das man es mit Narzissmus bzw. Narzissten zu tun hat. Danach erst kann man anfangen aufzuräumen. Und erschwerend ist, das Narzissten die perfekte Manipulation beherrschen und das durchschauen der ganzen Strukturen Jahrzehnte dauern kann. Wenn es so einfach wäre, wie von ihnen beschrieben, warum sind dann soviele betroffen???

    • Christin sagt:

      Ich habe die Trennung mit Kind vom Narzisten vor Jahren durch. 2x pro Jahr hat er mich vor Gericht gezogen. Dann kam nun im Februar das familienpsychologischen Gutachten. Durch jahrelange Manipulation wollte unser Sohn zum Vater. Hätte der nicht eine bipolare Störung mit Alkoholabhängigkeit diagnostiziert, wäre unser Sohn auf Grund des Wunsches( auch wenn er manipulativ über Jahre entstanden ist) zum Vater gekommen.

  6. Natalia sagt:

    Meine Erfahrung: Man kann in Spielchen mit Ihnen nicht gewinnen. Sie werden einem immer einen Schritt voraus sein. Sie haben keine Empathie im Gegensatz zu uns und das macht sie so skrupellos und berechnend und nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Meiner Meinung nach sollte man, wenn man merkt dass man es mit einem echten Narzissten zu tun hat beide Beine in die Hand nehmen und laufen so weit man kann. Sie setzen dich sonst zuerst schachmatt.
    Und sie sind tatsächlich in der Lage einen zu entsorgen wie Müll, wenn sie keinen Nutzen mehr aus einem haben. Ich habe es selbst auf schmerzhafte Weise erlebt. Ein Kampf, den wir meines Erachtens so oder so nur verlieren können.

    • Waltraud sagt:

      Dem kann ich mich anschliessen, Natalie.

    • Feder sagt:

      Ruchtig, Natalia. Es mag sein, daß die Strategien des Herrn Grüttefien funktionieren, denn ein Narzisst ist berechenbar und manipulierbar. Aber am Ende ist es wieder nur ein Spiel, in dem jeder versucht zu gewinnen. Und ich persönlich möchte keinen Partner mehr, den ich erziehen muß, weil er emotional ein Kind ist

      • Waltraud sagt:

        Bei einem Kind gebe es eine Weiterentwicklung, beim Narzissten nicht. Es sei denn, es ginge um die Weiterentwicklung seiner Manipulationstechniken

    • Ellen sagt:

      Ja,das kann ich alles sehr gut nachvollziehen. Dieser Mangel an Empathie und Liebesfähigkeit meines geliebten Expartners schockiert mich noch heute. Nichts könnte schlimmer sein.
      Denn gerade groBe Liebe und Mitgefühl sind doch die absolute Basis für eine gute und gesunde Beziehung.

    • Ines sagt:

      Fazit: Das Spiel gar nicht erst mitspielen…

      • Waltraud sagt:

        Ines dazu muss man erkennen, das es sich um ein Spiel (viele Spiele)handelt. Dann kann man auch entscheiden, auszusteigen. Die Verschleierungstatik, die Manipulation, die Lügen oder what ever machen es schwer bis unmöglich. Aber wenn man’s endlich weiß, möglichst weg.

  7. Black sagt:

    Ich bin eine Narzisstin…Nein es bringt nichts einen Narzissten zu manipulieren.Ich durch schaue es,es langweilt mich.Menschen die klammern langweilen mich,Menschen die sich anbiedern langweilen mich,Menschen die etwas von mir verlangen,was ich nicht will langweilen mich etc.
    Einen Narzissten kann man nicht ändern. Kluge Ratschläge langweilen mich auch.Ihr seid Emphaten,sucht euch Emphaten.Haltet nicht fest an Dingen,die ihr niemals ändern könnt.

    • Stone sagt:

      @Black wow du könntest echt einem „nur“ leid tun

    • Heyoka sagt:

      Hallo Black,
      ich glaube niemand ist wohl so leicht zu manipulieren wie ein Narzisst, wenn man es erstmal raus hat.

      Narzisstinen oder Borderliner können ein sehr interessanter Zeitvertreib sein, solange man keine ernsthaften Beziehungsabsichten hat sondern nur auf Sex und Abenteuer aus ist.

      Auch sich über Narzissten auf Familienfesten lustig machen ist ein sehr großer Spaß wenn alle mitspielen, leider kommt unser Familien- Narc nicht mehr zu solchen Festen….

      Das Gute dabei ist, das man keinerlei schlechtes Gewissen haben muss wenn man Cluster B`s verarscht. OK, dieses Argument mag dir etwas abstrakt erscheinen, für uns macht das jedoch erst den vollen Genuß.

    • Miki sagt:

      süß ;).
      das lustige ist dass Alphas euch verrückt machen weil ihr die eigentlich haben wollt aber nie bekommt.

      • Waltraud sagt:

        Verlaufen Miki? Die Alphas können sich ja anderen Alphas anschliessen. Aber das bringt ihnen ja leider nichts, weil sie so angewiesen sind auf uns🤗

  8. Thomas sagt:

    Das Nähe-Distanz Spiel macht der Narzisst/Narzisstin in fortgeschrittenem Stadium (wie in meinem Fall) nur solange bis sich hinterrücks ein neuer Partner beim Narzissten finden lässt.
    Übergangsweise wird, bis der Neue SICHER ist, heimlich zweispurig gefahren und dann wird der alte Partner von einer zur nächsten Minute entsorgt.

    Ob da gemeinsame Kinder sind ist dem/ der Narzissten/in völlig schnuppe. Im Gegenteil, das gemeinsame Kind wird noch (auch juristisch) instrumentalisiert!

    • Lise1 sagt:

      Thomas, sie hat dich immer noch nach 4 Jahren Trennung, am Gängelband, aber das macht nicht sie, sondern du.

      Sei doch endlich gnädig zu dir und lebe dein Leben, du hast es verdient, frei und glücklich zu werden. Wenn du es nicht allein schaffst loszulassen, dann lass dir helfen!

      • Mike sagt:

        Liese, das Problem ist, Thomas will nicht aus dieser Opferrolle raus, er fühlt sich da pudelwohl.
        Ich meine das nicht böse Thomas, ich sehe seit 4 Jahren hier auf der Seite, dass Du keinerlei Fortschritte machst und weiterhin in Deinem Trott feststeckst.
        Du alleine kannst da was dran ändern, aber machst es nicht und versinkst weiterhin im Mitleid. Warum?

        Wenn man sowas schreibt, will man sich weder über Dich lustig machen, noch dir ans Bein pinkeln oder sonst was.
        Man will Dir endlich die Augen öffnen, weil niemand ausser Dir an der Situation was ändern kann.
        Und deswegen sollttest Du hier nicht immer wieder die gleichen Fragen stellen, immer wieder nach den gleichen Ratschlägen suchen oder bereits Bekanntes erneut aufwärmen, sondern langsam anfangen wieder zu leben.
        Oder magst Du es so sehr Dich selbst immer wieder niederzumachen?

        Willst Du, wenn du 80 bist, zu Dir selbst sagen „wieso hab ich damals nicht eher gehandelt und so viele Jahre Lebensfreude an jemanden vershcwendet, der snicht wert ist?“

        Also mach bitte endlich was, sonst wirst Du nie da raus kommen!

      • Klarsicht sagt:

        @Lise @Thomas
        Ich sehe das etwas anders, Lise. Die Ex von Thomas kommt ja immer wieder an. Ich kann mir gut vorstellen wie das ist, da hast Du den Narzissten endlich aus Deinem Leben (verbannt, abgeschrieben) und da kommt sie wieder an… Da ist es enorm schwer, hart zu bleiben und musst Dich immer wieder üben im Loslassen… Wir haben ja alle ws. auch noch nicht ganz losgelassen, sonst wären wir nämlich nicht mehr da in diesem Forum. Und da ist ja noch das gemeinsame Kind, noch schwieriger… da geht No-Contact (was absolut nötig wäre) gar nicht.
        Dazu ist Thomas ein Mann und Männer haben meist keine Freundinnen wie wir Frauen, mit denen sie solches besprechen können, sie machen es meist mit sich selbst aus, oder eben mit einem Therapeuten, wenn sie einen guten finden, was gar nicht so einfach ist.
        Thomas, es liegt mir fern, Dir einen Ratschlag zu geben, aber ich habe den Eindruck Du bist im Moment etwas blockiert. Versuch zu entblocken, indem Du ein Stücken beiseite gehst und das Ganze von einem anderen Blickwinkel betrachtest. Ich frage mich selbst immer wieder, was und ob das Ganze auch Gutes hatte … und bekomme (auch von mir selbst :-)) die Antwort, dass ich enorm viel gelernt habe, dass mir das im Leben nie mehr passieren wird, dass jetzt ICH an erster Stelle komme und ich nicht mehr coabhängig sein muss/soll. Und die Selbstliebe tut mir so gut, dass ich darob das Negative fast vergesse. Natürlich bei Dir gibt es noch das gemeinsame Kind: Ich wäre ganz für dieses Kind da, und wenn es das im Moment nicht annehmen will/kann/darf?, dann würde ich meinem Kind vermitteln, dass ich immer für es da sein werde. Es hat eine narzisstische Mutter, was ich dem Kinde nie sagen würde, es soll seine Mutter ja auch lieben können und dürfen (und vielleicht ist die Mutter dem Kind gegenüber ja nicht narzisstisch?), aber es wird Dich eines Tages sehr brauchen… Mit der Mutter, Deiner Ex, würde ich die Grey-Rock-Methode anwenden. Nur das Nötigste kommunizieren und nur auf der ganz sachlichen Basis. Und lass nichts an Dich herankommen, sei ein Schiff, wo das Wasser seitlich abprallt… Nun hoffe ich , ich sei Dir nicht zu nahe getreten. Wir haben ja alle unsere Ideen, was man wie machen könnte, und jeder kann für sich rausnehmen, was passt oder eben nicht.
        Jedenfalls wünsche Dir und auch Lise alles Gute und Liebe

        • Waltraud sagt:

          Auch gemeinsame Kinder mit dem Narzissten werden von diesem in sein Spiel einbezogen. Da er es versteht, alles so zu verkaufen im aussen, das er es ja nur gut meint, sich dahinter aber ein ausgekochter Plan versteckt, der dem Partner schaden soll bzw. ihn in Mißkredit bringt. Er spielt gerne andere (Familie) gegeneinander aus. Wie bitte kann man abschliessen, so sehr man es möchte. Von daher kann ich Thomas sehr gut verstehen. Man würde gerne unbelastet mit seinem Kind umgehen, wie soll das möglich sein, wenn der Narzisst immer wieder an allem möglichen dreht und dann völlig unschuldig und harmlos daher kommt. Es ist ein Teufelskreis, in dem man sich immer wieder sagen muss, ruhig bleiben, sich nicht auf irgend etwas einlassen, was mit dem Narzissten zu tun hat und möglichst die Menschen meiden, die in Kontakt mit ihm sind (ausser die eigenen Kinder).

          • Dorett sagt:

            Manchmal ist man von dem Narzisst/Narzisstin so manipuliert worden, so daß das Gehirn vernebelt ist. Es wird ggf. besser wenn man aus der Situation komplett raus geht. Mir hatte ein Ortswechsel geholfen

  9. Lise1 sagt:

    Kleeblatt frage deine Therapeutin. Es gibt viele Therapien, sie kennt dich am besten. Tiefenpsychologie hat mir selber sehr geholfen, um nicht zu sagen, meine leage und mein Leben um 180 grad gedreht. Dauerte etwas, war nicht einfach für mich, ging aber ziemlich an die Wurzeln des Űbels und half nicht nur kurzfristig, wie der Name schon sagt, die Änderungen und Hilfen gingen tiefer.

    Aber du bist nicht ich, daher frag sie

    • Mike sagt:

      Das generelle Problem ist aber, Therapien funktionieren nur, wenn man selbst erkennt, was das Problem ist und auch daran was ändern will.
      Das ist leider in den meisten Fallen eben nicht der Fall und es wird erwartet, dass der/die Therapeut(in) hier Wunder vollbringen soll.

  10. Gabriela de Angelis sagt:

    Aber: ES FUNKTIONIERT! Weil er/sie immer Nr.1 sein will. Leider ist es so. Narzisstinnen können ihren kleineren Narzissten auf diese Weise so zum dressierten „Hündchen“ machen, dass er dabei das selbständige Denken vergisst. Wer ein Herz hat für dieses bedürftige Seelchen, das dann leider ferngesteuert ist, ist ziemlich allein und möglicherweise gefährlichen Verletzungen ausgesetzt.

  11. Emma sagt:

    Um es kurz zu sagen Es gibt ein Sprichwort das lautet: Streite nicht mit einem Idioten, zuerst zieht er dich auf sein Niveau herunter und dann gewinnt er durch seine Erfahrung. So ist das im übertragenen Sinne, wenn man versucht einen Narzissten zu manipulieren, wenn man selbst keiner ist. Das Ende kann nicht gut ausgehen.

    • Waltraud sagt:

      Du hast Recht Emma, Narzissten sind Idioten und so sollte man sie behandeln, nämlich gar nicht. Stehen lassen, wenn man weiss, wer er ist.
      Alles andere ist Zeit- und Energieverschwendung. Sie sind es nicht wert,
      das man auch nur einen Gedanken verschwendet. Die Realität sieht leider anders aus….

  12. Emma sagt:

    Ich stimme mit den Aussagen in dem Artikel überein, die das Verhalten des Narzissten betreffen.
    Allerdings denke ich auch, dass niemand dazu raten sollte, mit einem Narzissten zu verweilen, bzw. Tips dazu zu geben, wie das möglich ist. Das kann Hoffnung in schon Co- Abhängigen Partnern hervor rufen. Ich denke, diese Hoffnung ist trügerisch, weil man das geratene Verhalten als Nicht- Narzisst und Partner dauerhaft nicht aufrecht erhalten kann.Man reibt sich dabei nur noch mehr auf, und wie in einem Kommentar schon erwähnt wurde, ist das keinerlei Garantie dafür, daß man vom Narzissten nicht trotzdem jederzeit ausgetauscht werden kann und wird. Der Narzisst hat seine eigenen Gründe warum er in der Beziehung bleibt, und da ist es im Prinzip egal, wie man sich verhält. Wenn die erste Phase der Beziehung vorbei ist, und man devaluiert wird und der Partner vom Thron gestürzt wird. ( was unverweigerlich passiert, wenn der Narzisst irgendwann keine Lust mehr hat sich anzustrengen und denkt der Partner ist jetzt soweit manipuliert, dass er es sich leisten kann, seine Masken fallen zu lassen)
    Falls man die Situation noch nüchtern betrachten kann und noch irgendeine Kontrolle besitzt, sollte man diese lieber dazu benutzen so weit wie möglich weg zu laufen und die Beziehung zu beenden.
    Sollte man sowieso schon in der emotionalen Abhängigkeit stecken, dann ist es auch zwecklos zu versuchen, den Narzissten zu manipulieren, denn er ist sowieso darin der Meister und man schwächt sich am Ende nur immer wieder selbst damit. Der Schuß geht nach hinten los und am Ende manövriert man sich selbst nur noch mehr in die Ecke.
    Ich fände es sehr schön, wenn die guten Artikel keine Tips zum Ausharren in einer Beziehung mit einem Narzissten enthalten würden. Ausgenommen von gezielten Tips, wie man mit Narzissten zbsp. Vor Gericht umgeht oder was Elternschaft angeht- aber immer unter der Voraussetzung, dass es erst einmal das wichtigste ist, sich zu trennen anstatt zu verweilen.
    Danke für Ihre Artikel.

    • Charmanta sagt:

      Genau das gleiche habe ich mir eben auch gedacht! Es hört sich an als könnte man die Beziehung zu einem Narzissten mit ein paar Tricks ganz harmonisch gestalten und dessen Liebe gewinnen. Diese Tricks funktionieren schon soweit, dass der Narzisst plötzlich für kurze Zeit wieder netter ist, aber dabei geht es niemals um den Partner! Das Interesse und die Zuwendung sind nur gespielt und oft holt er dadurch zu einem ganz tiefen Schlag aus. Ich kann Emma hier nur zustimmen – wer einen Narzissten zum Partner hat, sollte lieber an eine Trennung denken als an Gegenmanipulation.

  13. Jana sagt:

    Bevor ich die Kommentare gelesen hatte, war ich doch etwas „irritiert“ von dem Vorschlag, den Narzissten ebenfalls zu manipulieren (so, wie er es mit seinen Mitmenschen macht).
    Es ist für mich nicht vorstellbar, in einer Beziehung, die von gegenseitigem Vertrauen getragen sein sollte, meinen Partner zu manipulieren. Wenn es eine Zweckbeziehung ist, dann mag das gehen, wenn man die Nerven dazu hat.
    Ich denke auch, dass alle, die sich mit Narzissmus intensiver befasst haben und die Spielchen des Narzissten durchschauen, eher versuchen werden, ihre Beziehung mit dem Narzissten zu beenden und sich mit Menschen umgeben wollen, bei denen sie nicht schauspielern müssen oder von denen sie nicht mit schöner Regelmäßigkeit entwertet werden.
    Eine Hürde ist sicher das, was Arabiata schreibt:
    „…wenn der Verstand alles weiß aber das Herz nicht mitspielt….“
    Dann muss man sich überlegen, wieviel man sich selbst wert ist.

    • Mike sagt:

      Warum soll man das Spielchen weitermachen?
      Ich käme nie auf die Idee, einen Narzissten manipulieren zu wollen.
      Beine in die Hand und weg so schnell es geht!

  14. Dunja sagt:

    Ich nutze diese Strategie schon sehr lange im Umgang mit solchen Menschen . Es zehrt aber furchtbar an den Kräften und ich muss dann immer sehr gut auf mich achten, auftanken bei lieben Menschen , Musik , Sport , in die Natur gehen usw. Mir hilft die Bibel und das Gebet. Aber ein gemeinsames Leben mit einem solchen Menschen stellt für mich eine unzumutbare Belastung dar. Ich komme aus solch einer Familie mit Sektenhintergrund , jeder manipulierte jeden. Das ist bis heute so geblieben. Ich weiß aus Erfahrung , dass so etwas krank macht und Selbstmorde zur Folge hat wie in meiner Herkunftsfamilie .Die Strategie wende ich an , wenn ich etwas erreichen muss , was sonst nur über prozessieren erreicht werden kann, damit es schneller geht. Wirkt aber nur wohldosiert .Keines falls zu empfehlen , um dem Sadisten , und das sind diese Menschen alle ,weiterhin sein böses Machtspiel zu schenken.

  15. Arabiata sagt:

    Guter Text und ebenso gute Kommentare, die ich unterstreichen kann. Ob Narzissmus oder nicht, es wird ja generell bei der ,Interaktion zwischen Männlein + Weiblein` geraten, den Jagdinstinkt zu erhalten (,Willst du etwas gelten, mach dich selten` etc.) Würde man einem Jäger das erlegte Wild vor die Tür legen, wäre das nicht so spannend, als hätte er es selber erlegt. Angeln, Fußball -bei Frauen Shopping*g-entstammen wahrscheinlich den gleichen Instinkten? Bin aber auch der Meinung, wenn man schon eine Rolle spielen muss, sollte man wenigstens Schauspielunterricht nehmen, um das Ganze zu perfektionieren ;-))
    Besonders beeindruckt hat mich die Aussage „Das macht einen so lange kaputt bis man selbst ein Wrack ist und nicht mehr lieben kann und die eigenen tollen Eigenschaften, die man hat, irgendwann verloren gehen.“ Bingo. Wenn man die Fähigkeit zu lieben nicht mehr hat/verliert, kann man einpacken.. Das Problem ist nur die sogenannte kognitive Dissonanz: wenn der Verstand alles weiß aber das Herz nicht mitspielt….

  16. Lisa sagt:

    Ja ich denke auch, dass man das vielleicht mal eine kurze Zeit hinbekommt, aber dann kann man auch nicht sein wie man ist, dass hält man nicht durch. Der Preis wäre sehr hoch. Und ich denke da für sind die meisten die auf diesen Portal sind doch schon so vorbelastet , Weil man einfach zu viel enttäuscht war und kein Vertrauen mehr hat. Eigentlich sind Narzissten auch wie kleine Kinder, aber will man das?

  17. Marie sagt:

    Sorry, aber auch wenn an dem Text eventuell etwas wahres dran ist, so könnte er doch dazu verleiten in einer unheilvollen Beziehung zu verweilen. Beim Umsetzen dieser Ratschläge muss man wieder wie auf Eierschalen um den Narzissten herumtanzen und jedes Wort auf die Goldwaage legen, nur um den Tanz noch etwas zu verlängern. Das kann es nicht sein. Seit dem ich um Narzissmus weiß, wäre es mir auch zu blöde, wenn er jetzt ankommen würde und wieder um mich werben würde. Ich weiß ja, dass das alles nicht echt ist und damit könnte ich nicht glücklich sein.
    Auch sollte man nie vergessen, dass man jederzeit ausgetauscht werden kann, sobald ein neues Opfer an der Angel ist. Da hilft auch kein „Ich will mich trennen Spiel.“ Bei Narzissten gibt es nur ein Spiel und dass ist ihr Spiel und ihre Spielregeln. Sorry aber Nähe durch Manipulation zu bekommen geht gar nicht. Bin halt kein Narzisst.

    • In einer Beziehung mit einem Narzissten kann man niemals so sein, wie man ist – das lässt ein Narzisst nicht zu. Will man seine Authenzität bewahren, sollte man sich konsequent trennen. Will man aber auf die Vorzüge eines Narzissten, die zeitweise oder in Teilbereichen vorhanden sind, nicht verzichten, wird man ebenfalls auf Manipulationstechniken zurückgreifen müssen, um nicht ständig verletzt zu werden.

      • Dunja sagt:

        Sehr geehrter Herr Grüttefien. Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei Ihnen für Ihre wirklich herausragende Arbeit auf diesem Gebiet. Sie fassen das Thema verständlich und mit Weisheit und Respekt an. Bevor ich vor wenigen Tagen auf Ihre Seiten stieß, habe ich mich mehr als drei Jahrzehnte lang mit dem Thema befasst , um dem Leid meines Lebens einen Namen zu geben .Ich habe die Bibel gelesen, die Sprüche, die Psalmen, die Bücher von M.F. Hirigoyen, die Psychophysiognomik nach C. Huter und viele, viele andere .Natürlich weiß ich, was die Ursache dessen ist, aber das lindert den Schmerz nur kurz. Danke.

          • Ellen sagt:

            Also, ich bräuchte da einmal dringend eine Orientierung:
            Ist es normal , dass ein Narzisst immer den sexuellen Kick in Swingerclubs sucht und dabei immer fordernder und unersättlicher wird, weil er keine Liebe empfinden kann und sich nur durch Sex lebendig fühlen kann ?
            Mein Exfreund war so gepolt, und das erschien mir doch sehr krank und erschreckt mich immer noch zutiefst.
            Deshalb musste ich mich von ihm distanzieren , was mir immer noch sehr sehr wehtut.

            • Wenn der Narzisst keine Grenzen erfährt, können seinen Ausschweifungen immer exzessiver werden und gleichen einem Suchtverhalten. Er lässt sich nicht mehr bremsen, seine Gedanken kreisen nur noch um die kurzfristige Bedürfnisbefriedigung und wird bei Widerstand schnell aggressiv.

      • Lilli sagt:

        Ja, dieser Darstellung von Sven, zum Umgang mit Distanz und Nähe beim Narzissten, stimme ich zu.
        Zwischen meinem Mann mit NPS- Zügen und mir Co- ist Liebe als Grundlage da, unsere selbständigen Kinder, nicht nur unsere kranken Verhaltensweisen und das Herauswachsen daraus.
        Ich war allerdings von Anfang an in der Beratungsstelle unserer Großstadt, ein Glück. Da fand ich die Unterstütuung in meinen Dingen,die ich dann meinen Kindern gab.
        Zu meinem Mann halte ich mehr Distanz als früher, und fülle die Zeit mit meinem individuellen Leben. Das waren für mich als Co-, sehr anstrengende, wertvolle Lektionen.
        Wir bleiben zusammen und ich händle Distanz und Nähe mit dem vielen guten Rat hier im ‚Umgang mit Narzissten‘, ich nehme auf sein Distanzbedürfnis mehr Rücksicht und kämpfe nicht mehr vergeblich um Nähe, wie früher. Und so IST mehr wenige Nähe zwischen uns als früher… .
        Jedem/r, der/die von Narzisst/ in getrennt ist oder verlassen wird, wünsche ich von Herzen eine/n normale/n nächste/n Partner/in !
        Allen alles Gute …

      • Lilli sagt:

        Dem stimme ich zu,
        mit den Augen des Narzissten betrachtet, geht es um Vorteile.
        Die Authentizität von mir Partnerin nimmt er nicht von selber wahr,
        sondern über meine Grenzziehungen und Konsequenzen,
        und darin ist dieser Text hilfreich.
        Vom sog. inneren Kind her betrachtet:
        Sein inneres Kind versteckt sich.
        Mein inneres Kind zeigt sich und schützt sich.
        Zu wissen, dass die Beziehung mit einem Mann mit narzissmusgestörten Wesenszügenn ein Hin und Her aus Nähe und Distanz ist,
        ist hilfreich.
        Ja, man kann sich trennen und diese Geschichte hinter sich lassen.
        Ich nicht, ich musste aus meinen co-abhängigen bzw. komplementärnarzisstischen Helfer- Ego herauswachsen, und pilgerte von Anfang an immer wieder zur Beratungsstelle.
        Ich bleibe mit dem Hin und Her von Nähe und Distanz.
        Mein Mann bleibt auch.
        Für mich ist Sven Grüttefiens Text zu Nähe und Distanz mit einem Narzissten hilfreich.
        Danke, Sven Grüttefien !

      • Daniel sagt:

        Sehr geehrter Herr Grüttefien,bitte nennen Sie mir ein paar sogenannte Vorzüge einer Narzisstin auf die man angeblich nicht verzichten kann.Ich konnte bei meiner Ex Freundin,einer Narzisstin,nämlich keine finden

        • z.B. ihre sexuelle Anziehungskraft – die allerdings in eine sexuelle Abhängigkeit führen kann. Außerdem können Narzisstin in Teilgebieten durchaus nennenswerte, positive Leistung erbringen oder Eigenschaften aufweisen – auch wenn sie es vorwiegend für sich selbst tun, wie z.B. Organisationstalent, Großzügigkeit, Spaß und Vergnügen. Leider treten ihre Vorzüge im Laufe einer Beziehung immer mehr in den Hintergrund, weil ihre rücksichtsichtlose Seite nicht mehr zu übersehen ist. Dennoch ist deshalb nicht grundsätzlich alles schlecht an Narzissten!

          • Waltraud sagt:

            Die Großzügigkeit dient Narzissten dazu, um ihr Bild im aussen positiv darzustellen und den Retter und Helfer zu geben. Dafür kann er die anderen als Flying Monkeys einsetzen, die natürlich gerne einspringen und dem Narzissten Glauben schenken, weil er so geschickt die Fäden zieht und wenn er dann noch erleben darf, das es wegen seiner Inszenierungen richtig Zoff gibt, fühlt er sich bestätigt und kann wiederum den Guten geben. Der selbstlose Helfer und Retter. Und dabei nur Abschaum. Der Ekelfaktor ist hoch, wenn man die Fassade durchschaut hat.

          • Rieke sagt:

            Hallo an alle,

            Ich empfinde die endgültige und sehr kalte Trennung als das verstörendste was mir je in meinem Leben passiert ist. Von heute auf morgen auf grausamste Weise ohne Verantwortung für das danach. Es ist jetzt 2 Monate her und ich habe nichts mehr gehört oder gelesen. Ich sowie meine Freunde und Familie wurden blockiert und ausradiert.
            Wie soll man so ein Verhalten einordnen und nicht den Verstand verlieren?

  18. Heureka sagt:

    Wenn man in der Lage ist, die Situation nüchtern zu betrachten, kann die Methode „Manipuliere den Manipulator“ recht gut funktionieren. Aber will man sowas?

    Ich mache es bis zu einem gewissen Grad als Selbstschutz, um die Narzissten bzw. narzisstischen Borderliner in Job und Familie in Schach zu halten, denn diese kann ich nicht so ohne Weiteres komplett aus meinem Leben verbannen.

    Allerdings muss ich dabei sehr gut aufpassen, mir manipulatives Verhalten und Abgebrühtheit nicht dauerhaft zu eigen zu machen. Sonst bin ich auch nicht besser als die Narzissten um mich herum.

    Innerhalb einer Liebesbeziehung würde ich so nicht dauerhaft leben wollen.

  19. Sus sagt:

    Ich finde es auch schwierig auf diese Weise ‚durchzuhalten‘. Wenn man liebt,dann kann man dieses hin und her schubsen nicht ertragen. Man wird immer wieder aufs Neue enttäuscht und verletzt. Trotz Strategie.
    Das macht einen so lange kaputt bis man selbst ein Wrack ist und nicht mehr lieben kann. Und die eigenen tollen Eigenschaften, die man hat, irgendwann verloren gehen.

    Man ‚darf’nicht mehr das geben, was man gerne geben würde.

    • … im Grunde haben Sie Recht! Warum soll man sich das in einer Beziehung antun? Es kann aber vorübergehend oder situativ für eine Entlastung sorgen, solange man sich in einer Beziehung mit einem Narzissten befindet.

      • Friedel sagt:

        Ich finde die Empfehlung und Darstellung im Newsletter ausgesprochen gut. Es gibt Situationen, beispielsweise bei gemeinsamen Kindern oder zu betreuenden Elternteilen, da ist es notwendig sich selbst im Umgang zu konditionieren und dosierte Gegenmanipulation zu betreiben.

        Das ist längst kein Weg des Empathen – emphatischen (Ex-) Partners oder erwachsenen Kindes – narzisstische Wege einzuschlagen, sondern lediglich eine notwendige Strategie zum eigenen Schutze und im Umgang.

        Prinzipiell gilt „No Contact“, jedoch gibt es Situationen, da geht das schlichtweg nicht.

        Eine Mutter oder ein Vater kann nicht „die Hacken in den Teer schlagen“, wenn das Kind beim narzisstischen Teil verbleibt.

        Eine vorgenannte Vorgehensweise entgegen des Gefühl ist ein Garant für zukünftige Schuldgefühle.

        Gleiches gilt beispielsweise für zu betreuende Elternteile.

        Es gibt Beziehungssituationen, die einen Umgang erfordern. Nicht schön und energiezehrend, jedoch je besser man/frau lernt eine „Nanoversiegelung“ auf zu tragen und strategischen Umgang lernt, umso besser kann man/frau sich schützen.

        Ich wünsche allen, die sich in einer solchen Situation befinden Kraft und eine erfolgreiche Umsetzung. Es geht. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

      • Phillis sagt:

        Hallo Herr Grüttefien, höflichst an Sie eine Frage gestellt haben Sie Erfahrung mit Paaren wo beide Menschen narzisstisch veranlagt sind. Nur im Ansatz die Eltern meines Freundes tendieren beide dazu, meines Erachtens mich beschäftigt die Frage was das mit ihrem Umfeld macht und auch weitergehend für Auswirkungen haben kann?

        • Das Leben zweier Narzissten ist von permanenter Unruhe, Twist und Konflikten mit der sozialen Umwelt gekennzeichnet. Beide versuchen, sich ständig gegenseitig zu überbieten und missbrauchen hierfür ihre Mitmenschen. Auf der anderen Seite können sie aber auch in Teilbereichen geschlossen zusammenhalten und wirken dann auf andere doppelte narzisstisch.

  20. Mike sagt:

    Die Frage, die sich mir hier stellt, warum soll ich mich auf ein Spiel zwischen Nähe und Distanz einlassen, wenn ich mir sicher bin, dass mein Partner ein Narz/Soziopath ist oder in der Beziehung immer wieder Amok läuft?

    Der Beste Weg, dieses Spiel zu spielen, ist eben NICHT zu spielen und zu gehen! Jegliche Art von Spielchen ist doch keine Beziehung sondern erbärmlich!
    Also, Sachen packen und gehen; fertig!

    • Rabe sagt:

      Vielleicht, weil man gemeinsam ein kleines Kind hat?

      • Anon sagt:

        Wenn man bzw. Frau ein Kind hat darf man/ Frau gehen!

        Dies ist kein Hinderungsgrund, lediglich der Trugschluss das unsere Kinder wohlbehüter mit Papa aufwachsen soll. Aber ist es das? Permanente Kontrolle, Abwertung der Mutter, kein Halten in allen Situationen, Manipulation uvm.
        Dies bekommen die Kinder dich mit, auch wenn es alles defensiv abläuft….

        Meine Empfehlung: Renn so schnell Du kannst und verlasse die Situation.

        • Lise1 sagt:

          Richtig, die Kinder sollten nie der Grund für das Ertragen unhaltbarer Zustände sein. Sie werden so unbewusst und indirekt Schuldgefühle bekommen. Außerdem lernen sie die Beziehungsgestaltung der Eltern. Es ist fatal, wenn ein Mensch lernt, wie leicht es ist damit durchzukommen, den Partner schlecht zu behandeln. Dass das sogar zu besonderen Liebesdiensten führen kann, wenn der Partner des Narzissten alles tut, um die Beziehung erträglich zu gestalten. Von der Manipulation mal ganz abgesehen, das nehmen die Kinder natürlich auch gleich mit der Muttermilch auf

        • Friedel sagt:

          Richtig, man/frau darf gehen.

          Mit einem gemeinsamen Kind bleibt jedoch die Situation Kontakt halten zu müssen und zu wollen, aufgrund eines gemeinsamen Kindes.

          Wie soll das funktionieren? Rennen und die Situation verlassen?
          Kind sich selbst und dem toxischen Elternteil überlassen?

          • Mike sagt:

            Mit einem gemeinsamen Kind sollte aber klar sein, dass Streitereien weder auf dem Rücken des Kindes, noch vor ihm ausgetragen werden.
            Und sollte das doch passieren, grad vom N aus, kann man, nein muss man das dem Jugendamt melden.

            Kinder sind hier def. kein Hinderungsgrund, den Kontakt mit dem/der N auf das Nötigste zu reduzieren und ein neues Leben anzufangen. Die Frage ist, ob das „Opfer“ das am Ende aber wirklich will.

            Ich und meine Ex haben fast keinen Kontakt mehr, außer ich hole meine Tochter oder Sie bringt sie. Kein Hallo oder sonst was und das will ich auch nicht. Ich hab ihr gesagt, bekomm ich raus, dass sie die Kleine gegen mich aufhetzt oder schlecht über mich redet, ist die Kacke am dampfen und zwar richtig. Das Kind kann nix dafür und ich werde ihr die Beste Möglichkeit geben, normal aufzuwachsen, ohne dass irgendwas ihre Entwicklung beeinflusst.

      • Kleeblatt sagt:

        Ich stecke ebenfalls in einer solchen Situation, es ist die Hölle. Leider bin ich seit Beginn meiner Schwangerschaft psychisch angeschlagen, er zeigt sich seither von seiner allerschlimmsten Seite was meine psychische Problematik (Autoaggression) noch verschlimmert, da ich mich ohnmächtig, erniedrigt und unglaublich wütend bin. Unser Kind ist jetzt ein Jahr, seither war ich zweimal in einer Klinik- ich zeige keine AA mehr- für ihn bin ich nur noch die Kranke… Ich weiß nicht mehr weiter, morgen haben wir einen Termin bei einem Paartherapeut. Ich werde mich außerdem noch rechtlich beraten lassen. Es tut einfach so schlimm weh, wenn man ein kleines Kind hat, da gewisse Ängste mitschwingen, sein Kind zu verlieren…

        • Waltraud sagt:

          Such Dir Unterstützung von aussen. Und eine therapeutische Begleitung. Du musst unbedingt dafür sorgen, das es Dir besser geht und Du wieder Stärke bekommst, auch für Dein Kind. Lass nicht zu, das er Dich weiter fertig macht. Das kann einfach nicht angehen. Sag Dir“Wie Du mir, so ich Dir!“. Keiner hat das Recht, sich über einen zu stellen. Wehr Dich wo´s nötig ist, ansonsten ignorier ihn.

          • Kleeblatt sagt:

            Dankeschön. Ich werde mich um Selbstfürsorge bemühen, es kann nur so funktionieren- kämpfen und wehren und auf die gleiche erniedrigende Art zu reagieren bringt nichts, er einfach zu „stark“, momentan schaffe ich es nicht… Hat jemand Erfahrung mit anderen Therapieformen? Derweil arbeite ich tiefenpsychologisch mit meiner Therapeutin. Danke für die Rückmeldung!

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