Der Narzisst und seine Bindungsangst

Der Narzisst hat ein großes Problem damit, sich tiefgehend auf seinen Partner einzulassen und sich in einer Beziehung fallenzulassen – zu stark ist sein Bedürfnis nach Dominanz und Kontrolle. Er sucht zwar die Nähe seines Partners, gleichwohl hat er große Angst davor, seine Schwächen preiszugeben und vom Partner missbraucht zu werden. Daher bemüht er sich in der Beziehung um Distanz, die ihm Schutz vor seelischen Verletzungen gewährt. 

Der Narzisst und seine Bindungsangst

Bild: © Jacob Lund – Fotolia.com

Bindungsfähigkeit ist die soziale Fähigkeit des Menschen, sich auf einen Partner in einer länger dauernden emotionalen Wechselbeziehung einzulassen. Stabile Persönlichkeiten verfügen über eine hohe emotionale Resonanzfähigkeit: Sie können sich in andere Menschen hineindenken,  zuhören, mit ihnen mitfühlen und einfach nur für sie da sein. Vor allem können sie vertrauen und dem Partner ein dauerhaftes Gefühl von Sicherheit, Rückhalt und Wertschätzung geben.

Störungen der Bindungsfähigkeit können neurotisch bedingt sein, wenn bereits in der Kindheit wichtige emotionale Grundbedürfnisse wie z. B. Zuwendung und Geborgenheit nicht befriedigt wurden und das Kind permanent auf Ablehnung stieß oder seelischen oder körperlichen Missbrauch erlebte. Dann geht das Urvertrauen des Kindes verloren und es wird später Probleme haben, sich unbefangen auf andere Menschen einzulassen. Eine Bindungsstörung kann aber auch ein Symptom einer psychopathologischen Störung sein (z. B. bei Autismus, Angststörungen oder im Rahmen anderer Persönlichkeitsstörungen).

Wer sich an einen anderen Menschen bindet und eine enge, tiefe Beziehung führen möchte, muss bereit sein, sich zu öffnen und seine Bedürfnisse und Ängste offen zu artikulieren, und in der Lage sein, zu seinen Gefühlen und Wesenszügen zu stehen, aber auch die Wünsche und Gefühle des anderen zu erkennen und zu akzeptieren. Man muss emotionale Nähe zulassen können und dem anderen vertrauen, dass er diese Intimität nicht missbraucht.

Der Narzisst hat ein Problem mit emotionaler Nähe

Ein Grundbedürfnis des Narzissten ist Unabhängigkeit und persönliche Freiheit. Er will sich nicht von einem anderen abhängig machen, weil er fürchtet, ausgenutzt zu werden und seine Autonomie einzubüßen. Seine Selbstständigkeit zu bewahren und sich nicht von einem anderen beherrschen oder beeinflussen zu lassen steht für einen Narzissten an oberster Stelle. Abhängigkeit bedeutet für ihn Schwäche, Hilflosigkeit und Ohnmacht: Man muss sich dem Willen eines anderen beugen, ist passiv und machtlos.

Hinzu kommt beim Narzissten, dass er ein hohes Defizit im Bereich des Einfühlungsvermögens hat und daher gar nicht in der Lage ist, sich in einen anderen Menschen einzufühlen. Er interessiert sich nur für sich selbst und verlangt von seinem Partner, dass er seine Bedürfnisse unterstützt und auf die eigenen Wünsche verzichtet. Er ist der Mittelpunkt der Beziehung – alles hat sich um ihn zu drehen und andere Interessen, Sichtweisen oder Aufgaben als die eigenen darf es gar nicht geben. Die Beziehung besteht nur aus dem Narzissten, während der Partner lediglich daran teilhaben darf.

Dennoch haben Narzissten ein sehr gutes Gespür für die Bedürfnisse und Sehnsüchte anderer Menschen. Da sie bereits sehr früh in der Kindheit lernen mussten, sich auf andere Menschen einzustellen, um deren Zuwendung und Anerkennung zu bekommen, können sie die Wünsche und Emotionen von anderen sehr rasch erspüren. Jedoch berühren sie die Gefühle der anderen nicht sonderlich – sie schwingen nicht mit ihnen mit. Sie nutzen ihr Gespür lediglich dafür, Menschen besser durchschauen, täuschen, manipulieren und benutzen zu können. Mitgefühl steht ihnen bei der Erreichung ihres Ziels nur im Weg: sie beschränken ihre Zuwendung auf den für sie nutzbaren und pragmatischen Teil.

Der Narzisst braucht emotionale Nähe, kann aber keine geben

Der Narzisst kann sich seinem Partner nicht hingeben. Er fürchtet, dass dieser seine Schwächen aufdecken und ihn so verletzen könnte, wenn er ihn zu dicht an sich heranlässt. Da ein Narzisst in erster Linie darauf bedacht ist, sich emotional zu schützen und keine Kränkungen zu erfahren, reagiert er schnell ablehnend bis aggressiv, wenn der Partner eine bestimmte Grenze überschreitet. Als Folge wird der Partner gekränkt, bestraft oder weggestoßen.

Auf der anderen Seite leidet der Narzisst besonders, wenn er allein ist. Einsamkeit kann er nicht ertragen, weil er dann keine narzisstische Zufuhr erhält und das Gefühl bekommt, irgendwie unvollständig und nicht liebenswert zu sein. Er ist dann frustriert. Er braucht andere Menschen, die ihm die Bestätigung geben können, grandios zu sein, sonst verliert er die Lust am Leben. Daher braucht er zwar die Nähe des Partners, erwartet aber, dass sich dieser ganz auf ihn einstellt, ohne dass er sich ebenfalls um die Bedürfnisse und Sorgen seines Partners kümmern müsste.

Stellt der Partner plötzlich die Forderung nach mehr Zuwendung, Zärtlichkeit und Liebe, reagiert der Narzisst abweisend: Er ist es nicht gewohnt, zu geben und für einen anderen da zu sein – er will nehmen und empfangen. Jedoch kann er nicht einfach die Form von Zuwendung annehmen, die ihm der Partner anbietet – dieser muss sie ihm auf eine Art und Weise geben, die der Vorstellung des Narzissten entspricht. Der Partner hat also keine freie Wahl und wird nicht für seine individuelle Art zu lieben geschätzt. Er muss so lieben, wie es dem Idealbild des Narzissten entspricht.

Der Narzisst legt fest, wie emotionale Nähe auszusehen hat

Insofern diktiert der Narzisst die Form der Nähe und will die Kontrolle über die Beziehung behalten, während der Partner nur die für ihn vorgesehene Rolle einnehmen darf. Autonome Bestrebungen des Partners werden unverzüglich bekämpft, weil der Narzisst fürchtet, der Partner könne seinem Bild von einer perfekten Beziehung in die Quere kommen. Stellt der Partner plötzlich Forderungen oder verhält sich in unerwünschter Weise, fühlt sich der Narzisst in seiner Sicherheit bedroht, zieht sich beleidigt zurück und mimt das arme Opfer.

Der Partner wird dann durch beleidigende Kritik, Belehrungen und Demütigungen auf Distanz gehalten. Hat der Narzisst den Partner emotional verletzt, zieht dieser sich erst einmal zurück und der Narzisst hat wieder das Gefühl, die Oberhand zu haben. Auf diese Weise kann der Narzisst das Verhältnis zwischen Nähe und Distanz kontrollieren. Kommt der Partner zu nah, wird er gekränkt, bleibt er aber fern, wird er wieder gelockt und verführt oder auch – meist in fortgeschrittenen Beziehungen – zur mehr Nähe ermahnt.

Sein übergroßes Bedürfnis nach Macht und Kontrolle behindert die Entstehung von echter emotionaler Nähe. Zu sehr steht der Wunsch des Narzissten im Vordergrund, die Beziehung dominieren zu wollen, um nicht in die Gefahr zu kommen, abhängig vom Partner zu werden und seinerseits von einem anderen dominiert zu werden. Insofern ist der Narzisst meist damit beschäftigt, seine Position innerhalb der Beziehung zu festigen und den Partner auf  Abstand zu halten.

Der Narzisst spürt keine innere Verbundenheit

Die Bindungsangst des Narzissten ist nicht immer leicht zu erkennen. Da er seinen Charme einsetzt und auf unvergleichbare Weise seinen Partner verführen und begeistern kann, entsteht die Illusion von aufrichtigem Interesse an dem anderen. Es ist kaum vorstellbar, dass er sich in solchen Momenten ohne jegliche Gefühle und innere Teilnahme dem Partner nähert. In der Tat spürt er aber keine echte innere Verbundenheit, weil er den Partner nur als ein Objekt betrachtet, das es zu erobern gilt und über das er verfügen will.

Die Bedeutung einer tiefen Bindung zu einem anderen Menschen ist dem Narzissten fremd. Wird seine Bindungsunfähigkeit angesprochen, wird derjenige entweder abgewertet oder die Tatsache verleugnet. Da der Narzissten nie erlebt und gelernt hat, wie sich eine echte Bindung anfühlt, kann er auch keine echte Bindung leben, sondern nur eine vage Vorstellung davon haben, wie sich wohl eine feste Bindung anfühlen könnte. Sein Idealbild davon projiziert er dann auf den Partner und erwartet, dass dieser seine Vorstellungen verwirklicht.

Da der Narzisst keine echte Bindung fühlt, ist auch nachvollziehbar, warum er einen Partner ohne Weiteres fallenlassen kann. Wird der Partner für ihn nutzlos oder verweigert er seine Dienste, kann sich der Narzisst sehr schnell und ohne jegliches Bedauern von ihm abwenden. Wer nicht wirklich bereit ist, sich innerlich an einen anderen Menschen zu binden, dem fällt auch eine Trennung nicht sonderlich schwer. 

Die Beziehung soll nur die innere Leere des Narzissten füllen

Letztlich dient die Beziehung nur dazu, dem Narzissten die emotionale Zufuhr zu garantieren. Da der Narzisst eine quälende innere Leere erlebt, die er allein nicht ausfüllen kann, braucht er einen Partner, der dieses Loch mit seinen Emotionen füllt. Dabei ist dem Narzissten die Qualität der Emotionen gleichgültig. Ob es nun liebevolle oder schmerzhafte Gefühle sind, die der Partner zeigt: Ein Narzisst erfreut sich an jeder Form von Gefühlsregung, die er durch sein provozierendes Verhalten beim Partner auslösen kann.

Ist der Partner zärtlich und versorgt er ihn liebevoll, dann füllt er sich gut. Ist der Partner gereizt und wütend oder nachdenklich und traurig, dann freut ihn das auch, weil er seinen Partner offenbar durch eine bestimmte Handlung zu diesem Verhalten bringen konnte. Mit anderen Worten bedeutet das, dass der Partner auf ihn reagiert – ob nun positiv oder negativ. Und solange er auf ihn reagiert, erhält der Narzisst seine narzisstische Zufuhr, weil er seinen Partner steuern kann und Macht über ihn hat.

Typische Partner von Narzissten haben eine starke Bindungsneigung

Vor allem werden Menschen von einem Narzissten abhängig, die bereit sind, sich stark an einen anderen Menschen zu binden und es gewohnt sind, hierfür ihre Selbstständigkeit zu opfern. Sie bleiben in einer Beziehung haften, die ihnen schadet, nur um den Schmerz des Alleinseins nicht ertragen zu müssen. Das destruktive Verhalten des Narzissten wird dann grundsätzlich auf das eigene Versagen zurückgeführt und löst meist anhaltende Selbstzweifel und Schuldgefühle aus. Aufgrund des geringen Selbstwertgefühls glauben die Partner, ohne den Narzissten nicht existieren zu können, und bleiben selbst dann noch bei ihm, wenn sein unwürdiges Verhalten nicht mehr zu übersehen und nicht mehr zu ertragen ist.

Zwar wissen die meisten in einer solchen Situation schon, dass sie gehen müssten, doch hindern sie ihre Ängste daran. Sie bekommen diese nicht unter Kontrolle und leiden permanent unter einer Verunsicherung, Schuldgefühlen, Scham, Verzweiflung, aber auch einer anhaltenden Wut und Selbsthass. Auf unerträgliche Weise schwanken sie immer wieder zwischen den Polen einer tiefen Zuneigung zu dem Narzissten und einer starken Ablehnung hin und her. Sie sind aber nicht in der Lage, eine vernünftige Entscheidung zu treffen. Aus Angst vor der Einsamkeit und dem Verlust des Narzissten versuchen sie, sich noch mehr anzupassen und sich noch mehr an den Narzissten zu binden.

Grundsätzlich ist bei vielen Menschen eine mehr oder weniger ausgeprägte Bindungsstörung zu beobachten, die sich entweder in einer Bindungsvermeidung oder -abhängigkeit zeigt. Symptome einer Bindungsvermeidung zeigen nicht nur narzisstisch gestörte Personen. Eine Bindungsunfähigkeit kann auch aufgrund tiefliegender Ängste entstehen, die durch prägende oder traumatische Erlebnisse entstanden sind. Bei entsprechender Selbstreflexion kann sich eine solche Person ihrer Ängste und des daraus resultierenden Verhaltens bewusst werden. Der Narzisst aber ist sich seiner Angst nicht bewusst – er verdrängt diese.


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Veröffentlicht in Beziehung mit einem Narzissten, Blog
155 Kommentare zu “Der Narzisst und seine Bindungsangst
  1. Anja L sagt:

    Das Schlimme an der narzisstischen Persönlichkeitsstörung ist ja, dass es „ansteckend“ ist.
    Der Narzisst verletzt einen „normalen“ Menschen und der, wenn es länger geschieht oder sehr schwere Verletzungen in kurzer Zeit waren, wird selber gestört und egozentrisch. Und so kommt eine „Krankheit“ wie eine Pandemie in die Welt. Nur Aufklärung, Erkenntnis und Therapie kann diese Pandemie stoppen.

    • Mareike sagt:

      Das stimmt, verletzte Menschen verletzen Menschen. Aber eine Persönlichkeitsstörung ist nicht ansteckend, weil sie in der frühen Kindheit entsteht.

  2. Ulrike Huth sagt:

    Ich befasse mich schon länger intensiv mit dem Thema Narzissmus. Hier wird die PS an den Pranger gestellt (ohne sie zu beschönigen!), doch jedes Verhalten hat schließlich seine Ursache. Im Rahmen einer Präsenzveranstaltung der VHS zum Thema „…toxische Beziehungen..“ habe ich (auch) mal meine eigene Vergangenheit beleuchtet. Dort gab es rückblickend/ reflektiert (?), für mein Dafürhalten, Bindungsschwierigkeiten zu den Eltern, die sich bis in mein jetziges Erwachsenen-Dasein ziehen. Somit schaue ich nun auch mal auf mich und nicht nur auf ihn. Bis dahin das war es ein anstrengender Weg (!), mit Erkenntnissen, Erfahrungen u dem anfangen von Gegenüberstellung. Nachdem, was er mit erzählt hat, scheint im ähnliches widerfahren zu sein. Natürlich ist das erstmal meine Wahrnehmung, doch leider passen die „Dinge“ in vielerlei Hinsicht wie Puzzelsteine zusammen. In jedem von uns sind „stärker ausgeprägte (narz.) Züge“ vorhanden, es kommt nur darauf an, wie wir damit umgehen. Man wird nicht als Narzzist geboren, man wird dazu gemacht, und das liegt – wie fast immer – in der eigenen Kindheit in mangelnder (Ver-) Bindung zu den Eltern. Doch als Kind ist man für die Bindung zu den Eltern NICHT zuständig.

  3. Nadine sagt:

    Vielen lieben Dank für den tollen Artikel.
    Ich finde so wichtig, dass über solche Themen geschrieben und geredet wird.
    Narzissten und toxische Beziehungen können Beteiligte ziemlich fertig machen. Viele „fallen“ in ein Loch, aus welchem sie nur noch sehr schwer wieder herauskommen.
    Mit Kindern ist eine Trennung wohl noch schwieriger für Betroffene.
    Wichtig ist meiner Meinung nach, dass Betroffene sich ggf. professionelle Hilfe suchen UND wenn sie es geschafft haben sich zu trennen, an sich selbst arbeiten, um nicht nochmals in eine solche Situation zu gelangen.

  4. Vielen Dank für Ihren interessanten Artikel. Auf den ersten Blick widerspricht es sich ja, wenn Menschen mit Bindungsangst Nähe zu einem möglichen Partner suchen.

    Es ist traurig, wenn zwei Menschen wieder auseinander gehen, die eigentlich echte Gefühle für einander empfinden. Mir fällt immer wieder auf, dass viele junge Menschen vorschnell eine noch junge Beziehung abbrechen – sei es aufgrund von mangelndem Vertrauen oder Bindungsangst.

    Ich habe erlebt, dass bindungsscheue Freunde zwar Kontakte zu möglichen Partner aufgebaut haben, aber dann plötzlich wieder verschwinden. Beide verstanden sich super, hatten viel Spaß miteinander. Allerdings kam es für einen von beiden zu zuviel Nähe.

    Die Gründe dafür, Bindungsangst zu haben und sich deshalb nicht fest an jemanden anders binden zu können ist wohl mangelndes Vertrauen zu sich selbst oder zu der anderen Person. Mein Freund hatte viele negative Erlebnisse und erlebte immer wieder, dass eine seiner Beziehungen zerbrach, weil seine Partnerin fremd ging.

    Aufgrund dieses schwerwiegenden Vertrauensbruchs war er nicht mehr in der Lage, neue Nähe zu jemanden zuzulassen. Er empfand diese Untreue als der betrogene Partner als sehr schmerzlich. Betroffen sind ja meist sehr sensible Bereiche im Miteinander von zwei Menschen.

    Mein Freund nimmt jetzt die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch. Dadurch kann er Schritt für Schritt seine Bindungsangst verlieren. Langsam wächst wieder seine Möglichkeit, neue Nähe zu einer anderen Person aufzubauen.

    Allerdings bleibt er möglichen neuerlichen Fehltritten gegenüber sehr sensibel. Er weiß aber, dass er dem anderen nicht ständig Misstrauen bei allen möglichen Anlässen entgegenbringen darf. Das muss er sich selbst immer wieder bewusst machen, um nicht in die alten Muster der Beziehungsangst zurückzufallen.

    • Klara sagt:

      Hallo Tobias,

      ich habe einen sehr intelligenten und lieben Mann kennen gelernt. Wir hatten zunächst über viele Monate email Kontakt. Unheimlich unterhaltsam und sehr besonders. Endlich ging es mal nicht um Zweideutigkeiten und sexistische Animation. Der Austausch war erwachsen und alles andere als langweilig. Nach ziemlich langer Zeit trafen wir uns im realen Leben. Auch da hat es geknistert- ich möchte behaupten auf beiden Seiten. Es folgten weitere Treffen unterbrochen von langen Pausen. Je intimer es wurde, desto mehr zog er sich zurück. Am Ende schrieb er gar nie mehr von sich aus.
      Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Bindungsangst wurde auf Nachfrage angesprochen, aber nicht besprochen.
      Ich habe natürlich spekuliert. Wollte Ihn besuchen und an seinem Leben teilhaben, was er konsequent unterband. Wenn besuchte er mich. Ich bin so eine unkomplizierte Frau. Geld uns Status sind mir gar nicht so wichtig, da ich auf meinen eigenen Füßen stehe. Hatte zum Ende das Gefühl, er würde glauben, dass ich ihn nicht toll genug finde oder aufgrund der Entfernung sogar nach Alternativen Ausschau halten könnte.

      Meine Herangehensweise war folgende: Keine Thematisierung seiner Bindungsangst, denn ich möchte, dass mein Partner sich mit mir auf Augenhöhe fühlt. Also keine Therapeutenrolle einnehmen!

      Entscheidungen treffen, auch wenns schwer fällt. Sich selbst treu bleiben und nicht vergessen, was man sich wünscht.

      Dem Anderen die Verantwortung für sein eigenes „Nichthandeln“ zurückgeben und auch die Konsequenzen tragen lassen, sonst hilft man ihm nicht!

      Freundlich und interessiert bleiben, zumindest solange, man das mit seinen eigenen Gefühlen vereinbaren kann!

      Bei mir stieg der Leidensdruck, also habe ich mich nach fast einem Jahr wirklichen Interesses verabschiedet. Dieser Mann hatte so viel Potenzial!

      Es verlief immer und zu jeder Zeit sehr wertschätzend, sodass es doppelt schwer für mich war. Er hat sich für meine ehrlichen Worte bedankt und für die schöne Zeit und hat es akzeptiert.

  5. Gabriele sagt:

    Persönlichkeitsstörungen, Bindungsängste sind weit verbreitet.
    Ich erlebe immer wieder, dass sich Menschen mir anvertrauen, öffnen und mich dann fallen lassen, als hätten sie Angst „Huch, die weiß jetzt zuviel von mir und könnte das ausnutzen, mir schaden“
    Es ist schon sehr seltsam. Nur ein kleines Beispiel von vielen:
    Ich habe eine Frau in der Stadt kennengelernt, wir waren im selben Geschäft und kamen ins Gespräch und fanden uns sympathisch, so dass wir Tel-Nummern tauschten.
    Ich war noch nicht zuhause, da rief sie mich an und erzählte 3 Stunden lang aus ihrem Leben und welche Probleme sie derzeit hat. Wir sind so verblieben, dass wir uns mal treffen, zum Radfahren oder auf einen Kaffee.
    Da kam nie wieder was. Sie wollte sich offenbar nur „ausko…..“.. Und da war mir klar, WIESO sie
    Probleme in der Partnerschaft hat. Sie ist einfach nicht beziehungsfähig. Ich erlebe ein solches Verhalten immer wieder.
    Einmal hatte ich eine Beziehung zu einem Mann, der mir das Gefühl gab, er toleriert mich, er hat mich gern. Seine „Toleranz“ stellte sich später als „Gleichgültigkeit“ heraus.
    Unsere Beziehung lief gut und gerade dann, als sie immer besser wurde und enger, da betrog er mich mit einer anderen Frau. Ich habe das gleich gemerkt und ihn zur Rede gestellt.
    Seine Antwort war: „Ja, weißt du, sobald ich merke, dass da was enger wird, muss ich ausbrechen“
    Das war ehrlich. Und genauso, wie Herr Grüttefien das schreibt, ist es.

    • Georg sagt:

      Hallo Gabriele

      Leider habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht. Ich musste aber feststellen, dass ich offenbar solche Partner regelrecht anzog quasi nur solche Menschen unterbewusst sympatisch fand, wie man sagt: das ist mein Typ. Die Ursache lag in meiner Kindheit da ein Elternteil genauso war, anscheinend projiziert man das Versäumte aus der Kindheit auf solche Partner und läuft regelrecht im Hamsterrad, damit das irgendwie doch klappt. Somit muss man an sich arbeiten..

    • s sagt:

      Hey Gabriele,

      Das von der Frau kann ich verstehen, ich habe mir gerade diesen Beitrag gelesen und habe gemerkt wie sehr ich mich wieder sehe. Es sind einfach die Ängste die einen dazu bringen zu fliehen.Ich habe Angst das ich was falsch mache und das somit zu einer Schwäche wird die dann mein Partner gegen mich verwenden könnte, wenn es aus sein sollte. Wenn man den Drang zu einer intimeren Situation hat nimmt man einfach jemanden den man garnicht wirklich kennt ,quasi sowas wie ein One Night stand, weil man sich denkt er kennt mich sowieso nicht also kann ich auch sein wie ich wirklich bin ohne Angst zu haben irgendwas falsch zu machen, da er nix gegen mich verwenden könnte. Aber trotz allem möchten wir auch mal ein Körperliche Nähe jedoch sobald es intim wird und enger wird möchte man nicht mehr es wird einem einfach zu viel und man hat so Angst ,immer wieder. Außerdem ist es so bei mir wenn der Partner durch mich irgendwie traurig oder wütend ist ist das so eine kleines auf sich selber stolz sein weil man weiß man hat Einfluss auf die Person und ich hatte eine Beziehung die nur 1 Woche gehalten hat,denn ich konnte nicht mehr ich habe ihn alles vorgespielt ich habe mich so gegeben wie er wollte hab ihn Sachen vorgespielt um dann ihn zu verlassen. Ich weiß selber nicht wieso ich so bin aber es ist so. Ich kann keine echte Beziehungen führen.

  6. Vielen Dank für den Artikel. Ich möchte aber gerne noch betonen, dass es da nicht einfach schwarz und weiß gibt. Nur weil ein Mensch zum Beispiel ein starkes Bedürfnis nach Unabhängigkeit hat, ist er deshalb nicht sofort ein Narzist.
    Und leider geben viele anhand einzelner Kriterien dieses Label, was es dann wieder schwieriger macht, wirklich Lösungen zu finden. Denn wenn der Partner „ein Narzist ist“, hilft ja nur die Trennung.

  7. Hallo, die Website gefällt mir richtig gut. Vor allem das Thema Der Narzisst und seine Bindungsangst, finde ich wirklich großartig!
    Danke dafür und liebe Grüße.

  8. Lilli sagt:

    Hallo,
    typische Partner von Narzissten haben eine starke Bindungsneigung.
    Das kann ich -nun-
    von mir laut sagen !
    Lange war es mir nicht bewusst, und ich hielt meine helferkranken diplomatischen Fähigkeiten für ein Talent.
    Heute sage ich öfter mal nichts zu Leuten mit NPS- Wesenszügen in meinem Umfeld und meide sie öfter,
    von meiner alten Mutter, über meinen Mann, bis zu Freunden und Bekannten.
    Ich wende mich den grundlegend freundlichen Menschen zu …

    • San sagt:

      Hallo, ich war vier Jahre lang in einer Beziehung die sich in so vielen punkten genau so angefühlt und angehört hat wie es hier beschrieben wird.. Das ist nun 1 1/2 Jahre her und dennoch komme ich nicht los.. Manchmal bin ich mir auch sehr unsicher ob er wirklich ein narzist war. Woran erkenne ich es das jemand wirklich narzisstisch ist? Und wie komme ich davon los.. Ich habe langsam das Gefühl innerlich nur noch leer zu sein. Oft ist meine Sehnsucht trotz der ganzen seelischen Misshandlung so groß.. Das ich glaube verrückt zu werden, ich bin in therapeutischer Behandlung doch bin ich langsam an dem Punkt wo ich überlege psychologische Hilfe anzunehmen.. Ich weis einfach nicht mehr weiter..

      • Georg sagt:

        Hallo San

        Das Problem liegt direkt in dir, also tu hast Verlustangst und das liegt in deiner Vergangenheit/Kindheit, wenn du das professionell in Angriff nimmst, dann wird man solche Menschen von Anfang an uninteressant finden. Denn kein gesunder und vernünftiger Mensch würde dabei mitmachen..

    • Ivi sagt:

      Hallo, ich denke, dass ich mit einem narrzisten zusammen war. Am Anfang war es schön und ich dachte, er sei der richtige. Wo wir eingezogen sind also mein Sohn und ich fing es an. Ich wurde außerdem schnell schwanger und wir wollten es beide. Wenn ich Kritik äußerte dann hat er mich beleidigt mir gedroht. Er sprach über andere Frauen wie toll sie aussehen. Sagte mir Sachen, die ihm optisch nicht gefielen. Und weil ich anfangs sagte dass ich nicht kompliziert sei hätte ich gelogen. Ich hätte mein wahres Gesicht gezeigt. Ich streite gerne und wäre nur am meckern. Geld war ihm auch sehr wichtig. Er hatte gutes Geld fürs Haus bekommen und hab dann noch Lebensmittel eingekauft. Hab ich ihm gesagt was mich stört bekam ich nur zuhören es dreht sich nicht alles um mich und ich wäre schuld. Er hat von seiner ex Freundin die Nummer und Bilder und das ist 8 Jahre her. Ich finde es nicht normal. Er meint dass er Mitleid mit ihr hätte da sie MS hätte, aber das glaub ich ihm nicht . Ich konnte vor ihm weinen dass hat ihn nicht interessiert er hat sein eigenes ding gemacht musste wenn er auf Party war mit anderen Frauen sprechen und er sagte er macht was er will und lässt sich nichts verbieten.

      • Angelika Bach sagt:

        Hallo Ivi,
        bis auf den Passus mit der Ex habe ich es zu 100% genauso erlebt. Ich habe es unsrem Kind zuliebe ausgehalten,bis ich völlig am Ende war. Das Kind ist beim Vater geblieben ! Und ich war und bin es bis heute: eine schlechte (Ehe)Frau und Mutter.
        Ich habe das alles mit dem Schreiben meiner Biografie aufgearbeitet. Ist mit Kennwort abgespeichert und liegt in einer Schublade. Das war genauso richtig, wie die Entscheidung, nach 26 Jahren Hölle endlich einen Schlussstrich zu ziehen.
        Heute geht es mir endlich gut !

  9. Athlena sagt:

    Das Bild oben ist ein Traum? Ich kenne das nicht. Seit 27 Jahren, mehr als mein halbes Leben lang werde ich auf Distanz gehalten. Ich kenne das nicht mehr anders. Bin ich verrückt? Ich möchte Händchen halten, in den Arm genommen werden, umarmt werden, mich anlehnen. Bin ich deshalb verrückt? Ich weiß es nicht mal.
    Das ist aber nicht dasselbe. Ich bin noch nicht verhungert, weil ich gerade so am Leben gehalten werde. Ich überlebe, aber ich lebe nicht. Ich werde immer wieder abgelehnt. Immer kurz bevor ich mich satt und erfüllt fühle. Mittlerweile ist es mir unangenehm in den Arm genommen zu werden, weil ich es nicht mehr kenne. Es ist ein komisches Gefühl, mich an ihn zu kuscheln, obwohl ich es mir immer wünsche. Vielleicht liegt es daran, dass ich es mir nehmen muss, es wird mir nie angeboten. Ich weiß nicht, ob er es überhaupt mag.

    Ich habe Krebs, seit 2 Jahren. Ich wurde nicht in den Arm genommen, ich konnte mich auch nicht anlehnen. Ich bin da durch, allein. Er war da, aber ich habe ihn nicht gespürt. Ich habe auch eine Immunerkrankung, die mir Einschränkungen beschert, ich muss da auch durch, schlechte Tage machen mir zu schaffen. Mein Mann will das nicht hören, er will sich damit nicht beschäftigen. Er kann es einfach nicht. Ich glaube ihm, er ist nicht fähig, sich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen. Muss er auch nicht, ich bin schon froh, wenn er nett ist und mir die ewigen Streitereien und Rechthaberei keine Energie entziehen. Ich habe mich an die emotionale Kälte gewöhnt. Ich muss den Weg alleine gehen. Ich bin Ende 40. Meine Lebenserwartung ist nicht mehr hoch. Ein paar Jahre noch. Er will sich auch damit nicht auseinandersetzen. Da haben sich die Ärzte geirrt, meint er und widmet sich dem Alltäglichen. Ich habe Angst. Ich weiß nicht wie lange ich noch selbständig sein kann. Ich werde irgendwann allein sein, gerade dann, wenn ich ihn am meisten brauche. Er lacht mich aus. Er meint, ich übertreibe. Ich hoffe, dass er recht hat.
    Ich bin gefangen, finanziell und gesundheitlich. Ich muss mich arrangieren.
    Ich habe mir mit dem Rest meines kleinen Erbes ein Pferd gekauft. Dadurch tanke ich Kraft und Ablenkung. Ich habe meinen Freundeskreis aufgefrischt und mir ein stabiles soziales Umfeld geschaffen. Da kann ich mich ausruhen, ich werde gehalten und geschätzt. Auch von meinen Kindern, zu denen ich ein enges Verhältnis habe. Aber es ist nicht dasselbe. Ich habe sie nicht dazu geboren um das zu kompensieren, was mir mein Mann nicht geben kann. Das versteht er nicht. Er ist unfähig, sich in irgendjemanden hineinzuversetzen. Er gibt die Verantwortung an sie ab, ohne mit der Wimper zu zucken.…
    Danke für diese Seiten und Weisheiten. Ich habe erkannt, wie stark ich bin, wie selbstbewusst und positiv. Ich gehe meinen Weg. Ich bin trotzdem fröhlich und ausgelassen. Ich lasse das Leben kommen wie es kommt. Ich wappne mich innerlich gegen den nächsten Verbalangriff, der mich runterziehen soll. Ich werde es nicht mehr persönlich nehmen.
    Nichts kann mein Lachen kaputt machen. Nicht mehr. Ich habe verstanden und ich reflektiere. All die Jahre! Mein Gott! Ich verurteile nicht. Ich habe wenigstens meine Lektionen gelernt und wachse dadurch.
    Meine Lebensfreude kommt aus dem Herzen, weil ich empathisch bin und ich bin es gerne. Ich freue mich für andere, dafür bin ich dankbar. Ich fühle mit, also lebe ich.
    Nein, ich bin nicht verzweifelt. Vielleicht bin ich einfach nur ein bisschen verrückt.

    • Grit sagt:

      Darf ich mit dir in Kontakt treten ?danke ,denn deine Geschichte tut mir weh ,sehr weh

    • Lilli sagt:

      Athlena,
      danke für Deinen Beitrag.
      Du bist stark und
      f ü h r s t
      Dein eigenes Leben, prima !
      Das bestärkt mich,
      denn das mache ich auch, neben meinem Mann,
      für mich und meine Kinder,
      mit Hilfe von allem Rat aus Sven Grüttefiens ‚Umgang mit Narzissten‘.
      Mein Weg ist gesäumt von Narzissten, angefangen bei meiner Mutter.
      Erst spät, am Beispiel eines Freundes mit NPS- Wesenszügen,
      erkannte ich was das ist,
      und dass ich zu Co-Abhängigkeit und Komplementärnarzissmus, mein Ego durch Helferei pushen zu wollen, neige.
      Da herauszuwachsen, war für mich schon viel !
      Ich bin alt und nehme mein Schicksal an.
      Zwischen meinem Mann und mir ist schon Liebe,
      doch ‚… sie konnten zusammen nicht kommen, das Wasser war viel zu tief‘, ich kann ihn nur in Liebe loslassen und selber leben.
      Ich wünsche Dir alles Gute und Liebe,
      und so viel Gesundheit wie möglich !

    • Georg sagt:

      Hallo Athlena

      Es ist so traurig, tut mir sehr leid. An deiner Stelle würde ich mich scheiden lassen, wenn die Kinder Erwachsen sind. Verbringe dein Leben was du noch hast in Liebe. Man könnte auch selbst Krankheiten heraufbeschwören in Stress, gucke dir Interviews auf Youtube von Nahtoderfahrungen. Sowie Thomas Campbel und seine Theorien,Placebo/decebo Effekt, dass das bewusstsein Materie beeinflussen kann, dass man sich krank machen kann.

  10. Mel sagt:

    Ich hoffe mir kann jemand einen Rat geben. Ich hatte eine 15 jährige Ehe mit einem Narzissten. Als ich von heute auf morgen ausgetauscht wurde, musste ich mein Leben komplett verändern ( Arbeit, Wohnung und vieles mehr). In meinem neuen Job habe ich die große Liebe gefunden … dachte ich zumindest. Der Alptraum begann von vorne… wieder ein Narzisst nur deutlich schlimmer. Ich habe diesen Mann von ganzen Herzen geliebt. Ich war nicht mehr ich selbst. Meine Freundinnen haben mich unterstützt und ich habe jetzt nach 7 Jahren einen Schlußstrich gezogen. Erst ging es mir gut. Als ich jedoch mitbekommen habe, dass er nach ein paar Tagen schon wieder eine neue hat, sitze ich jeden Tag heulend zu Hause und denke ständig über die Beziehung nach. Ich sehe ihn jeden Tag auf der Arbeit ( mein Chef).
    Das Fass zum überlaufen meiner Beziehung brachte, dass er das zweite Jahr in Folge er für sich und seine Kinder Urlaub gebucht hatte ohne mit mir zu reden. Ich wurde wieder kurz vorher informiert. Wieder Weihnachten und Silvester alleine!?!? Er machte mir dann doch noch das Angebot, dass noch Platz für mich da wäre, aber nicht für meine Kinder.
    Ich kenne diesen Mann zu gut und ich weiß, dass er jetzt die neue mitnehmen wird, um ihr zu importieren.
    Ich weiß, ich muss den Job wechseln, aber wie lange halte ich so noch durch und bekomme ihn aus meinem Kopf?

    • Waltraud sagt:

      Es ist wichtig, sich zu distanzieren. Nur so kommt man irgendwann klar.
      Wenn Du dauernd notgedrungen mit ihm zu tun hast, wie soll man da Abstand bekommen und wieder zu sich selber finden. Es zieht Dich nur runter und Du bemerkst es ja selber. Je eher Du weg kommst, umso besser. Alles Gute!

    • Georg sagt:

      Liebe Mel

      Du hast selbst ein Problem, du hast Verlustangst oder ähnliches Problem und deswegen stehst du halt auf solche Typen. Die Ursache liegt in deiner Vergangenheit/Kindheit mache eine Therapie, sonst landest du wieder in einer ähnlichen Beziehung. Kein normaler Mensch würde mit solchen seelenlosen Geschöpfen zusammen sein wollen.

  11. B.T. sagt:

    Und noch etwas:
    Ich habe mich immer gewundert über Andere, die hatten ihre Hobbys, gingen abends zu freunden …. . Ich muss mich erst einmal daran gewöhnen, überhaupt aus dem Haus zu gehen.
    Selbst Freunde, die nur kurz einmal im Monat vorbei kamen, hatte ich in den letzen Ehejahren gesagt, ich hätte keine Zeit. Sagte ich es meiner Ex so hieß es nur: Was wollte der schon wieder – dich von der Arbeit abhalten … .
    Wollte ich mal mit meinen Oldtimerleuten etwas unternehmen und hatte daran Teil genommen, hieß es, geh doch. Mach Dir einen tollen Tag.
    Kam man gegen Abend wieder dann hieß es: Und, hattest einen tollen Tag? Ich konnte ja den ganzen Tag zu hause sitzen und auf die Kinder aufpassen. Aber du hattest ja einen tollen Tag. Hättest lieber was am Bau (Hausbau) machen können.
    Deshalb ging ich irgendwann nirgend wo mehr hin. Das Gefühl der totalen Leere.
    Was mir dabei besonders auffällt ist, dass, je älter ein Narzisst wird um so extremer wird er. Irgendwann merkt es auch sein Umfeld und dann werden die Narzissten alleine dastehen, ohne Freunde. Es tut mir nur leid für meine Kinder da sie diese mit aus dem Haus gezerrt hat. Sie wollten lieber bei mir bleiben – sie werden auch schon so – denken nur an sich.

  12. B.T. sagt:

    Ohne die vielen Beiträge gelesen zu haben,
    GEH wenn es Dein Bauchgefühl schon sagt. Ich habe nun, 2 Jahre nach meiner Trennung erst die Bedeutung des Wortes „Narzisst“ kennengelernt. Ich war über 20 Jahre verheiratet und fast 30 Jahre mit dieser Narzisstin zusammen.
    Und nun, wo alles vor Gericht aufläuft erkenne ich das wahre Gesicht. Dieses spiegelt sich vor Allem in den Schreiben ihres Anwalts. Schreiben ohne Ende, es steht dort aber kein, wirklich gar kein wahres Wort in den Schreiben. Alles gelogen – und trotzdem meint sie dass sie Recht hat.

    Wenn Du Zweifel hast dass etwas nicht stimmt – besser wird es nicht werden. Je länger Du mit einem Narzissten zusammen bist um so schwerer wird es davon los zu kommen. Sollte es kein Narzisst sein und das Gefühl sagt Dir trotzdem „es stimmt etwas nicht“ wird es zukünftig auch nicht besser werden. Also – geh und such Dir das „gute Gefühl“
    Gruß B.T.

  13. Norrra sagt:

    Finde diese Seite und die Kommentare sehr hilfreich.

    Ich stecke in den Anfängen einer Beziehung zu einem (evtl ?) Narzissten. Bin mir aber nicht sicher, ob ich mich irre.
    Mein Bauch sagt, dass etwas nicht stimmt.
    Echte Nähe kommt trotz vieler Gespräche, Treffen und sogar eines gemeinsamen Urlaubs nicht auf. Wenn doch, wird man binnen kürzester Zeit enttäuscht bzw mit merkwürdigen, zweideutigen Aussagen verletzt.
    Auf der anderen Seite unglaubliche Komplimente und Liebesbekundungen.

    Ständig wird mein Charakter und mein Verhalten analysiert, Negatives wie Positives explizit benannt. Finde ich auch befremdlich.

    Ich habe das Gefühl, dass er genau weiss, wie er mich verletzen kann und das auch bewusst einsetzt, um mich zu provozieren (vermutlich wenn es ihm zu nah wird). Wenn es dann zum Streit kommt, heißt es danach immer, dass alles doch ganz anders war,ich es doch so gewollt hätte und selbst schuld an der Situation sei). Es werden dann Gesprächsabläufe anders dargestellt, man hat keine Chance sich zu erklären oder das Missverständnis gemeinsam zu lösen. Denn er hat und kennt alleine die Wahrheit! Und er ist nie Schuld!

    Wenn ich ihn kritisiere und offen sage, dass mich Situation x oder Satz y verletzt hat, wird er böse. Denn ich habe es ja provoziert. Reflektieren über sein Verhalten ? Fehlanzeige!

    Habe das Gefühl, es geht zwischen uns nur um Macht-(Spielchen). Wenn ich ihm das Gefühl von Nähe und Verbindlichkeit vermittle, werde ich (so kommt es mir vor) uninteressant und es kommen verletzende Aktionen/ Aussagen. Push- and Pull…

    Erkennt sich jemand wieder?

    Möchte aus der Nummer raus, aber zweifle manchmal, ob ich ihm Unrecht tue und doch ich das Problem bin. Ich mag ihn sehr, wir haben auch schöne Momente. Richtig rund läuft es nicht.

    PS: bin eine recht starke Persönlichkeit (wird mir oft von Dritten gesagt), auch er betont oft, wie sehr er meine Stärke mag.

    • Paula sagt:

      Liebe Notar,
      geh solange du noch stark genug bist… er wird immer wieder versuchen dich klein zu kriegen..sollte er es nicht schaffen, wird er sich ein neues Opfer suchen und dich letztendlich damit demütigen- hör auf deinen Bauch

      • Norrra sagt:

        Danke Dir.
        Es ist nicht einfach, weil er natürlich auch ganz tolle, faszinierende Seiten hat. Es sind ja absolut faszinierende Persönlichkeiten, diese Narzissten.
        Aber es kommt in regelmäßigen Abständen zu Eskalationen. Vorzugsweise lässt er mich im Unklaren, ob es zukünftig nicht auch noch andere Frauen in seinem Leben geben könnte… rein hypothetisch natürlich… so sagt er.
        Mich verletzt das.

        • Josi sagt:

          Norra, nimm deine Beine in die Hand und weg da. Hör auf deinen Bauch. Die „schönen“ Zeiten…
          1. sind nicht wirklich schön, weil immer diese Verunsicherung mitschwinkt und
          2. werden immer seltener auftreten.

          All das, was du schilderst, kenne ich.

          • Renate Schumacher sagt:

            da gebe ich Josi vollkommen Recht, lauf, so schnell du kannst, es hilft leider nicht darüber zu diskutieren….Narzissten schaffen eine Co-Abhängigkeit, die sehr schwer zu bewältigen ist….ich spreche aus Erfahrung….also, wenn du dir selbst wichtig sein willst….dann geh!

        • Paula sagt:

          Solltest du noch nicht gehen können,bewahre dir deine Unabhängigkeit. Keine gemeinsamen Verpflichtungen wie Wohnung oder Kinder! Pass auf dein Herz,deine Gesundheit und dein Geld auf – alles wird er haben wollen- und wenn du nichts mehr geben kannst – weil du nichts mehr hast – dann ist er weg!

          • Norrra sagt:

            Ich habe – seit ich ihn kenne – schon gewaltig an Gewicht verloren… er trifft mich in meinem tiefsten Inneren.
            Unser Urlaub war ein einziges Auf und Ab…selbst in meiner Gegenwart machte er im Urlaub keinen Hehl daraus, dass er andere Frauen „begehrt“… gleichzeitig Komplimente und Liebesschwüre mir gegenüber wie ich sie noch nie erlebt habe. Und oft genug verhält er sich so als ob ich die einzig Wahre bin. Verstehe es nicht.

            Woran und wann hast Du/ habt ihr es gemerkt ?

          • Josi sagt:

            @Norra

            Die Taten stimmen nicht mit den Worten überein, die Komplimente sind leere Worthülsen, die dich bei der Stange halten sollen…mehr nicht, du bist immer schuld, er benötigt ständig narzisstische Zufuhr von anderen Frauen und vermittelt dir somit indirekt, dass du ihm nicht ausreichst usw.

            Das verletzt dich und das hält kein relativ stabiler Selbswert auf dauer durch. Irgendwann wird dein Selbstwert völlig im Keller sein.

            Rette dich, solange du noch die Kraft dazu hast.

            Du fragst uns woran wir es bemerkt haben?

            Ich finde, dass du schon sehr viel bemerkst und deiner Wahrnehmung/deinem Bauchgefühl ruhig trauen darfst!

          • sarah sagt:

            Norrra, frag Dich, ob er Dir gut tut und ob Du mit so jemandem noch viele Jahre verbringen willst.
            Wenn du das mit „ja“ beantworten kannst, bist Du auf dieser Seite falsch. Jedoch, wenn Du „Nein“ sagst, nimm die Beine in die Hand und lauf.

          • Norrra sagt:

            Manchmal weiß ich nicht, ob es noch „normale“ Anfangsschwierigkeiten im Rahmen des Kennenlernebs sind oder ob es pathologisch ist…

          • Josi sagt:

            Hallo Norrra,

            jeder braucht seine Zeit. Ich habe mir meine Ex-Beziehung auch lange schön geredet…bis es nicht mehr ging.

            Das ist jetzt nicht abwertend dir gegenüber gemeint, sondern ganz natürlich.

            Wenn er ein Arsch ist, dann wirst du es früher oder später einsehen und aus Selbstschutz gehen.

            Wenn es dir hilft…

            Ich bin keine Heldin, die sofort „tschüß“ sagte, sondern ich musste auch ein Mal mehr auf die Fresse fallen, um endlich der Realität ins Auge zu blicken.

            Schön ist das nicht. Ich überlebte es allerdings.

            Und jetzt lebe ich wieder…

        • Lise1 sagt:

          Nora, woran man es merkt? Dein Körper sagt es dir klar und deutlich!

          Schau dich an und überleg, warum du so abgenommen hast, der Grund ist wichtig.
          Du verlierst dich, im übertragenen und wörtlichen Sinn

          • Friedel sagt:

            Ich würde prophezeien, dass die Begeisterung für andere Frau mit der Zeit zunehmen wird. Schon jetzt stellt sich dar, wie er Dich damit destabilisiert und verunsichert.

            Irgendwann wird das dann vermutlich richtig Thema und Du läufst Gefahr, dass er Dir krankhafte Eifersucht vorwirft, obwohl er vorsätzlich anstiftet.

            Höre auf Dein Bauchgefühl und auf Deinen Körper und sieh zu, dass Du da schnell raus kommst.

            Alles Gute für Dich!

        • Susanne sagt:

          Hallo Norra,
          Exakt soetwas ist mir auch passiert !! Noch am Anfang unserer „Beziehung“ sagte er mir, das es ja noch so und soviele andere geben würde, falls ich nicht die „Richtige“ wäre!! Woow, das hat mich schon seeehr gewundert !So fängst man doch keine Beziehung an….Mittlerweile sind fast (schmerzliche!)3 Jahre vergangen… Nachdem ich ihn wieder sehr aktiv auf der Datingseite entdeckt habe, auf der wir uns kennen gelernt haben….Habe ich ihn blockiert!! Es war ein sehr langer, (wie schon gesagt) schmerzlicher Prozess…Und ich kann Dir sagen…,es wird sich NIE ändern…
          Alles Gute ..S.

        • Katinka sagt:

          Hypothetisch!!! Das kenn ich. Ich war mit einer Unterbre hung 13 j mit so jemanden zusammen. Während du noch glaubst ihr redet über Theorie, bügelt er schon rum u d versucht andere Frauen i sich verliebt zu machen oder so h Kicks in Swingerclubs zu holen. Es wird nie besser. Nicht mal wenn du eine offene Beziehung akzeptieren würdest und nur Ehrlichkeit verlange würdest, würdest du belogen u d betrogen werden. Hin u d wieder werden dir ein paar Brocken seiner Eskapaden hingeworfen, weil er dann deine ganze Aufmerksamkeit hat. Er belügt dich in ei er Niedertracht, die du dir nicht vorstellen kannst. Durch immer wiederkehrende Gespräche, missversteht du das Ganze als tiefe Verbundenheit. Wenn du beginnst ihn nach Jahren wirklich zu durchschauen und das Ausmaß seiner sexuellen, kranken Abenteuer und seiner Lügen und seiner Respektlosigkeit zu ahnen beginnst, wirst du ohne Reue ausgetauscht. Er wendet sich ab und bleibst zerstört und verwirrt zurück und trauerst um jemanden, den es gar nicht gibt und das ist für unser Gehirn kaum auszuhalten und tut höllisch weh.
          Lauf!

    • Ina sagt:

      Hallo Norra,
      es ist total egal ob der Bursche Narzisst oder sonstwas ist. Die Beziehung ist toxisch, also rette Dich und mach den Abflug.
      Liebe Grüße

    • anne sagt:

      Liebe Norrra,

      auch ich kann dir an dieser Stelle nur raten, die Beziehung so schnell wie möglich zu beenden. Ich habe 8 Jahre in einer solchen Beziehung gelebt. Mein ehemaliger Partner war kein offensichtlicher Narzisst – eher bescheiden, pseudo-verständnisvoll, ein Frauenversteher. Deshalb habe ich mich auch so schwer getan, die Situation richtig einzuschätzen und eher die Reißleine zu ziehen. Ja, unglaubliche Komplimente, die einen in den 7.- nein – 10. Himmel heben. Große Worte von der Liebe seines Lebens, von der einzig wahren Frau. Alles, wie Josi schon sagte, leere Worthülsen. Und diese Erkenntnis verletzt seelisch am meisten. Kleine Nadelstiche kommen zuerst hin und wieder, dann öfter. Verdreht dargestellte Gespräche, das Vorwerfen krankhafter Eifersucht (obwohl im nachhinein mehr als berechtigt) folgen. Du zweifelst irgendwann an dir selbst. Traust deinen Wahrnehmungen nicht mehr und auch auch nicht deinem Bauchgefühl. Du verlierst dich selbst. Du willst nicht glauben, dass all die wunderbaren Worte keine Bedeutung hatten. Immer wieder on/offPhasen – mein Partner ist immer gegangen,wenn es zu „brenzligen“ Gesprächen kam. Kontaktabbruch erst eine Woche, beim nächsten mal zwei, dann drei, vier, fünf, sechs, sieben. Heute weiß ich, dass das Strafmaßnahmen waren, um mich wieder in die Spur zu kriegen. Ich habe undendlich gelitten, er hat sich die off-Zeiten mit Interimspartnerinnen versüsst. Meistens Ex-Partnerinnen. Ich war eine aktive, sportliche, engagierte Powerfrau. Jetzt wiege ich noch 42 kg – aber es geht langsam wieder bergauf. Ich habe vor 8 Wochen die Beziehung beendet – aber ich weiß, dass es trotzdem noch ein langer Weg ist. Geh, bevor du zu weit in die emotionale Abhängigkeit gerätst. Es wird dann immer schwerer und ist mit großen Schmerzen verbunden, sich zu trennen. Das Mitgefühl der Leute in diesem Forum, wie Josi, Lise1, Arianna, Lorin,… haben mir sehr geholfen bei der Stange zu bleiben. Schau dir unbedingt den von Lorin empfohlenen Film „Mein ein, mein alles“ an – er ist eine Offenbahrung!

      Liebe Grüße
      Anne

    • W. sagt:

      Hallo Norra
      Ihr seid in den Anfängen?
      Dann mach dich vom Acker solange ihr keine gemeinsamen Verpflichtungen habt.(Kinder ,Haus,Schulden ect.)
      Denn dann wird es noch viel schwieriger den Absprung zu schaffen.
      Du kennst das Thema Narzissten doch schon.
      Ich bin erst vor kurzem auf diese Sache aufmerksam geworden.
      Würde was drum geben,hätte ich es am Anfang schon einordnen können.
      Auch wir hatten wunderschöne Zeiten, trotzdem hatten sie immer einen faden Beigeschmack.
      Immer mehr Sonderwünsche musste ich erfüllen.Zweifelte ich,weil diese Forderungen mir unnormal oder überzogen vorkahmen,so wurd egeschmollt ,geschwiegenund verachtet.
      Dann hab ich wieder klein beigegeben.
      Beim nächsten mal wurden die Forderungen dann noch krasser,mit den Bemerkungen“wenn du nicht, dann…“
      So hat sich das ganze über jahrzehnte immer mehr hochgeschaukelt.
      Das er nicht ist wie andere habe ich ja gesehen,habe oft versucht über sein verhalten zureden- sinnlos.
      Ich bin einfach zu brüde ,verklemmt,zuKATHOLISCH,zickig…
      Ich wurde immer müder ,kraftloser, habe Schlafprobleme ..
      Dann wurde ich krank. Habe viel über die Gründe nachgedacht,mir wurde klar ds ed so nicht weiter gehen kann.
      Habe ihm gesagt das ich seine Forderungen nicht mehr erfüllen kann ohne vor die Hunde zugehen.Natürlich in der hoffnung dass er dis einsieht.
      Wie naiv von mir,wusste zu dem Zeitpunkt nichts über Narzissmus im gegensatz zu dir.
      Dann haben die fiesen Spielchen erst richtig angefangen.
      Gaslighting, Distanz ,Liebesentzug, das volle Programm. llerdings immer nur wenn wir alleine sind.
      Im Beisein von Dritten tut er ganz normal als sei die Welt ok.
      Bei anderen ist er galant grosszügig, hilfbereit eben der beste Kerl den man sich wünschen kann.
      Genau das macht die ganze Sache so schwer ,weil niemand im Bekannten. oder Verwandtenkreis das nachvollziehen könnte.

      Geht man ist man bei allen das Luder,das nicht wes was es will.Der arme Kerl hat doch alles für die Frau gemacht.Ist die denn mit nichts zufrieden.DAS ARME OPFER VON MANN.

      Dabei habe ich mich verbogen um ihm seine unmöglichen Wünsche zu erfüllen.
      Finanziell habe ich sehr viel gestemmt.
      Nachaussen lässt er es aber aussehen als sei er der Superman der das alles geschaffen.
      Auf dem Papier ist es ja alles seins.

      Ich will dir deine Beziehung nichz madig machen,du musst srlbst wissen was du dir zumuten willst.
      Auch kenne ich diesen Menschen nicht,aber nach deiner Beschreibung passt es wie die Faust aufs Auge.
      Deshalb sieh genau hin, überlege dir jeden Schritt ganz genau den du mit dieser Person weiter gehen willst-
      Du hast nur dieses eine Leben.

      Warum hat mich niemand gewarnd?
      Alles Gute und den Mut zur Entscheidung
      W.

    • Kenan Killiad sagt:

      „Narzissmus existiert nicht ohne Gegensatz“

      Hast du schon mal darüber reflektiert was dein „vermeintlicher Narzisst“ dir hier mitzuteilen versucht. Du siehst in allem was er tut sagt etwas negatives (befremdliches).

      Die einzigen Narzissten die Bindungs-unfähig sind, sind die Klammeraffen. Es stimmt offene Narzissten lieben ihre Unabhängigkeit, dass ist aber keine Schwäche, es ist eine Lebenseinstellung, und viele offene Narzissten versuchen dies ihren Partner_innen zu vermitteln. Offene Narzissten sind sehr direkt, und sie wissen das dies viele sensible Menschen schnell verletzt, deshalb versuchen sie auf subtile Art und Weise dem Partner Selbstvertrauen aufzubauen. Dazu gehört gerade Ironie & Sarkasmus.

      Offene Narzissten meiden Emotionalität, nicht weil es ihnen Angst macht, es ist ihnen Suspekt, das Menschen innerhalb von kurzer Zeit von Liebe sprechen. Verdeckte Narzissten sprechen meist inne4halb der ersten Wochen von Liebe, um den anderen zu überzeugen. Kein Normaler Mensch redet innerhalb der ersten 6 Monate von Liebe, das tun nur ängstliche Menschen.

      Gerade offene Narzissten wissen das Freundlichkeit, Offenheit sexuelle Anziehung nichts mit Liebe zu tun hat. Denn die bringt man ihnen gegenüber jeden Tag auf, weil man im Kielwasser von offenen Narzissten mitschwimmen will, ohne selber Risiken einzugehen.

      • Josi sagt:

        Wen sprichst du an, Kenan?

        Das ist bei all deiner Offenheit leider nicht ersichtlich und auch egal.

        Eine Lebenseinstellung…aha!

        Spannend.

        Es gibt bestimmt Foren, wo du dich mit Gleichgesinnten über deine Lebenseinstellung austauschen kannst.

      • A.D sagt:

        Oh ja da gebe ich dir völlig Recht. hab mich letztes Wochenende auch getrennt von einem der ein verdeckter Narzzist ist. Immer wieder beteuerte er das mich Liebt hat in der Audio Nachricht sogar geheult er könne ohne mich nicht mehr. Aber in den 3.5 Wochen wo samme waren nur ein Tag gesehn. Und wenn ihn fragtest was er macht kam nie ne Antwort außer Ich liebe dich zich mal am Tag. Hat mich null für voll genommen. Er dachte wenn er ständig schreibt das mich liebt das ich mich davon beeinflussen lasse war aber nicht so den bei mir zählen Taten aber er kam immer mit Ausreden um mich nicht sehn zu müssen aber immer wieder am schleimen wie sehr er mich doch Liebt.Solche können mit Liebe nicht umgehn das ist Tatsache. Man ist nur eine Option keine Priorität. Es zählt nur was sie tun und wollen wenns der Partnerin nicht gut geht wolln se nicht zuhören und hörn allgemein nicht hin das habe ich in de 3.5 Wochen erfahren. Es zählen nur seine Bedürfnisse auch wenn er so schreibt als tuts ihm weh und leid das man sich Aufregt aber in wirklichkeit gehts denen am Arsch vorbei. Lieber jemanden auf den man sich verlassen kann der auch bereit ist für seine Partnerin da zu sein.

      • Ina sagt:

        Unglaublich, wo hat man Sie denn raus gelassen?

    • Gitti sagt:

      Norra ,. Lauf ,Lauf weit und schnell..ich habe eine Affäre mit einem Narzissten und hänge schon zu tief drin..
      Ich habe jetzt erst beim lesen dieser Seiten erkannt,was er wirklich ist..er hatte es wirklich geschafft,dass ich mich an allem schuld fühlte,drehte mir das Wort im Mund herum .
      Jetzt hat er sich eine neue angeschafft..ich würde wohl zu langweilig…nun will er die „Beziehung“zu mir noch aufrecht erhalten.

    • Tina sagt:

      Liebe Norrra,
      nimm Deine Beine in die Hand und lauf!!!!
      Er wird Dich belügen, verletzen, demütigen, benutzen und kaputt machen.
      Und wenn Du nicht mehr kannst, dann präsentiert er Dir seine Neue. Er wird immer weiter suchen und Dich nur dann brauchen, wenn er es will. Ansonsten wird ihn nichts von Dir interessieren. Er pfeift auf Deine Gefühle. Er hört Dir nicht zu. Er verleugnet Dich, erzählt Lügen über Dich, macht irgendwann nur noch Vorwürfe.
      Ich hab das alles durch und bin jetzt auf Wohnungssuche.
      Er wird sich nicht ändern!
      Hör auf Dein Bauchgefühl. Beende das Ganze so schnell wie möglich sonst macht er Dich kaputt!!!
      Pass gut auf Dich auf.

    • Andrea sagt:

      Liebe Norrra, jetzt fühle ich mich doch mal genötigt, hier auch einen Kommentar abzugeben. Du kannst glücklich sein, dass deine Beziehung zu diesem Menschen vielleicht noch nicht so gefestigt ist und es noch keine weiteren Verflechtungen gibt, wie z. B gemeinsame Kinder, Kredite oder ähnliches.
      Ich habe 20 Jahre mit einem Narzissten zusammengelebt, davon 15 Jahre verheiratet. Ich wusste bis vor einigen Wochen nichts von NPS. Im Nachhinein denke ich, wie naiv war ich denn. Dann habe ich im TV eine Sendung gesehen, in der eine Frau von ihrer Beziehung zu ihrem Mann erzählte. Und ich dachte, du meine Güte, diese Frau hat ja die gleiche Leidensgeschichte wie ich durchgemacht. Sie brachte den Begriff ’narzisstisch-manipulative Persönlichkeitsstörung‘ ins Spiel. Dann fing ich an, mich darüber zu informieren und bin letztlich hier gelandet – und fast vom Glauben abgefallen. Was ich hier gelesen habe, spiegelte genau das wieder, was ich über diese lange Zeit mitgemacht und ertragen habe.

      Jahrelang dachte ich, mein Mann würde unter starken Depressionen leiden und habe seine ‚Stimmungsschwankungen‘ damit entschuldigt und mich mit allem unterworfen. In jeder möglichen Situation habe ich versucht, ihm zu helfen. Oft nur mit mäßigem Erfolg und ohne sein Dazutun.

      Nachdem ich hier so gut wie jeden Beitrag von Herrn Grüttefien und den Betroffenen studiert habe, weiß ich eindeutig: Ich hatte einen Narzissten zum Mann. Nach großen Anstrengungen habe ich den Absprung geschafft, nachdem er seit über drei Jahren eine Geliebte hat. Das war dann letztlich der Auslöser für die Trennung von ihm. Aber bis heute lässt er mich immer noch nicht gänzlich in Ruhe.

      Das, was du beschreibst, Norrra, die Anfänge eurer Beziehung, habe ich damals genauso empfunden. Ständig war er präsent, hat mich überrascht, Liebesbekundungen ohne Ende, wovon sich ja jede Frau erstmal geschmeichelt fühlt. Die ersten Jahre waren ein Auf und Ab, aber nach jedem Streit gab es eine leidenschaftliche Versöhnung, nach der ich regelrecht süchtig war. Und jedesmal wieder voller Hoffnung, dass es sooo schön weitergeht. Aber auch ich hatte schon recht bald das Gefühl, da stimmt etwas nicht. Es fühlt sich nicht echt an. Habe aber durch zunehmende Selbstzweifel das Problem bei mir gesucht. Es würde hier Seiten füllen, alle Facetten unserer Beziehung zu beschreiben.

      Lange Rede, kurzer Sinn…
      Ich musste und habe inzwischen erkannt, dass es mit einem narzisstisch veranlagten Partner niemals ein harmonisches Miteinander geben kann. Diese Phasen dauern immer nur kurz an, dann wird er sich dir wieder entziehen. Vielleicht hast du das auch schon bei euch bemerkt.
      Lass dich nicht blenden von den schönen Seiten. Spring jetzt ab, auch wenn es dir schwer fällt. Aber dein Baugefühl trügt dich nicht. Es wird nicht besser, glaube mir.

      Ich wünsche dir viel viel Kraft.

      • Lena sagt:

        Ich hatte auch einen narzistischen Partner. Es war der Horror!! Der Körper redet mit einem. Mein Bauch war ständig angespannt und ich hatte Kreisgedanken. Angststörung bekommen. Und mein Bauchgefühl war zu Anfang auch negativ und ich habe nicht drauf gehört. Die Trennung ist mittlerweile glücklicherweise vollzogen. Diese Menschen sind komplett gestört. Menschen bleiben, weil sie hoffen, dass sich was ändert. Das tat ich auch und war in einer Coabhängigkeit gefangen. Das wird nicht passieren! Ein Narzist ändert sich nicht. Die kostbare Lebenszeit verbringe ich lieber mit einem gesunden Partner! Danke für die sehr gute Seite hier.

    • Mariko Schoene sagt:

      Hallo Norrra,ich kenne das sehr genau 23 Jahre.Habe mich aranchiert,auf meine Art und Weiße.Möchtest du einen Rat?Beende diese Beziehung ganz schnell und konseqent,du wirst niemals so glücklich wie du es verdienst.Herzliche und liebe Grüsse Mariko.

    • Anja sagt:

      Hallo Norra, bist du mit meinem Ex zusammen? 😀 dein Beitrag hätte 1:1 von mir sein können. Ich habe es geschafft, ihn zu verlassen. Zu meinem Glück. Ich wünsche dir, dass du die Kraft hast, ganz schnel?weg zu gehen… LG!

    • Radulf sagt:

      Google mal die Begriffe Love bombing, future faking und fast forwarding. Dann weißt du, wie ein Narzisst am Anfang agiert. Lustig ist auch der Begriff gaslightning, bei dem es darum geht, dass immer nur der Narzisst Recht hat und du nicht

    • Anne sagt:

      Genauso habe ich es auch erlebt und NEIN es liegt nicht an dir!!!
      Geh weg, solange du das (noch) kannst, denn eine solche Beziehung wird NIE auf Augenhöhe, Ehrlichkeit und gegenseitigem Verständnis zu führen sein. Auch wenn es bisher teilweise schöne Zeiten gegeben hat, aber es wird sich nichts zum positiven verändern, egal, was du machst oder nicht machst – im Gegenteil: es wird immer schlimmer, immer verwirrender und immer verletzender. Schütze dich und sorge für dich, dass ist alles, was du tun kannst.

    • Dietmar sagt:

      Ich bin einer faszinierenden Frau verfallen, charmant, natürlich, humorvoll, witzig, leistungsfähig, ehrgeizig, mit einem unfassbaren Körper, den sie im Fitnessstudio 4 mal die Woche stählt. Dort habe ich sie kennengelernt.
      Ich habe diese Frau von Anfang an geliebt, wie noch nie zuvor.
      Für diese Frau habe ich meine Frau und Familie (3K) verlassen .
      Der Beziehungsverlauf (3J) gleicht allen anderen Beschreibungen. Wirkliche Nähe gab es nie, die Kommunikation ist völlig abgedreht. Lügen und Betrügen, Manipulationen und Demütigungen.
      Nach der Werbephase hat sie meine tiefste Lebenswunde bearbeitet und versucht mich zu destabilisieren.
      Ich weiß nicht, ob ich mich jemals wieder einer Frau öffnen kann.
      Viel zu spät habe ich einen Begriff für all die seltsamen Ereignisse gefunden. Eine Narzisstin in Vollausprägung! Seit Monaten lese ich nichts anderes mehr.
      Bin schon lange in der Abhängigkeit gefangen.
      Es geht für mich darum, wieder die Kontrolle über mein Leben zu bekommen.
      Mein Selbstwert und meine Energie geht mittlerweile gegen Null.
      Ich brauche professionelle Hilfe, damit ich es schaffe.
      Gleichzeitig muß ich die Trennung / Scheidung verarbeiten.
      Wenn ich nur zuvor gewusst hätte, dass es so etwas gibt!

      • Norrra sagt:

        Vielen lieben Dank Euch allen für Eure Worte und Einschätzung.

        Inzwischen ist ein Jahr vergangen, ganz raus aus der Nummer bin ich leider noch nicht gekommen, aber ich sehe die Dinge klarer und kann mich schützen. Auch und vor allem, weil ich hier auf dieser Seite vieles lese und daher die Dinge verstehen kann.

        Eine ganze Zeit wollte ich nicht wahrhaben, dass er ein Narzisst ist. Habe das Thema verdrängt. Und immer gedacht bei Streitigkeiten, dass es an mir liegt. Weil an jedem Streit ja immer ich schuld war. Aber es lässt sich nicht leugnen, dass er ein Narzisst erster Güte ist. So vieles, was ich hier lese, trifft auf ihn zu….

        Ich habe schon zwischen uns beendet, aber Narzissten haben ja ein sehr gutes Gespür dafür, wo es beim anderen besonders weh tut. Nach dem Schlussmachen kam regelmäßig von ihm die „Gehirnwäsche“, nach der ich wieder reumütig und schuldbewusst bei ihm angekrochen bin. Er drehte sich alles so hin, dass ich am Ende die Dumme war, leugnete teilweise Dinge, verdrehte den Gesprächsablauf… und immer dieses Thema andere Frauen, mit dem er mich provoziert, um mir beim anschließenden Streit zu sagen, was für ein schrecklich eifersüchtiger Mensch ich sei.
        Ich will da raus, finde es aber schwierig. Ich glaube, dass ich mich zunächst für mich / innerlich von ihm verabschieden muss … ohne dass er es mitbekommt. Weil er mich dann nicht manipulieren kann.

        Es ist nicht einfach. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich es schaffe.

        Wie habt ihr es geschafft, euch zu lösen ? Gab es ein Schlüssel-Erlebnis oder war es ein Prozess ?

        • W. sagt:

          Liebe Norra, seit meiner ersten Antwort an dich sind nun bereits 3 ganze Jahre vergangen.
          Damals steckte ich noch mitten drin.
          Inhaltlich stehe ich auch heute noch voll und ganz zu meinem Text von damals.
          Aber wenn ich heute sehe wie viele Flüchtigkeitsfehler er beinhaltet …ja ich war damals ganz schön fertig.
          Innerlich hatte ich damals bereits den Entschluss gefasst zu gehen, eigentlich spielte ich schon seit Jahren mit dem Gedanken, aber es fehlte mir die Kraft dazu. Na vielleicht war der Leidensdruck immer noch nicht groß genug?Oder war es einfach nur die Hoffnung auf eine Wende?Es war ja nicht nur der Mann den ich verlassen musste, es war mein ganzes Umfeld, alles was ich in mehr als 30 Jahren aufgebaut habe.
          Vielleicht habe ich aber auch geahnt was bei einer Trennung alles auf mich zukommt.
          Das heißt nicht das ich Angst vor dem Alleinsein hatte, oder gar Angst davor mein Leben alleine zu organisieren.
          Im Gegenteil, mein Leben jetzt ist ein Kinderspiel.
          Ich hatte unbewusst Angst vor seiner Reaktion….und das nicht unbegründet.
          Monatelange Selbstmorddrohungen, Selbsteinweisung in die Psyschiatrie, Die tollsten Versprechungen wenn ich doch nur zurück komme. Dann Verleumdungen, Lügen.Todeswünsche mir gegenüber weil ich nicht darauf einging.Ich hatte bereits 4 mal kaputte Autoreifen(Nägel, Schrauben, spitze Blechteile…ich habe da so eine Vermutung… kann es aber natürlich nicht beweisen.Verfolgungsjagdten mit dem Auto(nach der Nachtschicht im Dunkeln)Wir arbeiten in der gleichen Firma, das hat er dann ordentlich genutzt um Lügenmärchen über mich zu verbreiten.Nicht das die noch alle denken es würde an ihm liegen das ich gegangen bin.
          So ein Schritt kostet viel Kraft und Mut.
          Aber Ausschlag gebend war die Feststellung, dass er mich schon seit Jahren hintergangen hat ..auch finanziell und das so raffiniert.
          Natürlich immer nur weil er es gut mit mir meinte.
          Und immer war da noch die Hoffnung……bis ich endlich über das Thema Narzissmus gestolpert bin, Ironie des Schicksals…ich suchte nach Tipps um meine „Ehe“ zu retten.
          Ich habe vor Verzweiflung gelacht und geweint. Ich war erleichtert endlich eine Erklärung für sein Verhalten gefunden zu haben.Gleichzeitig war ich geschockt weil mir bewusst wurde , das sich da nie etwas ändern würde.
          Mir wurde klar, nur ich konnte da etwas ändern.
          Ich distanzierte mich von seinen Forderungen, konterte öfter mal, ordnete mich nicht mehr unter… alles Dinge die ich um des Friedens Willen früher vermieden habe.Wenn ihm was nicht passte drohte er ohnehin schon seit Jahren mit Trennung..um mich einzuschüchtern.
          In der neuen Situation hoffte ich eigentlich darauf das dieser Spruch kommen sollte um ihm dann zu sagen“ Ja du hast Recht, ich gehe“.
          Aber diesen Gefallen hat er mir nicht getan, vielleicht weil er spürte das ich mich gerade veränderte.Immerhin war ich ja eine „gute Haushälterin“die noch dazu sein sorgenfreies Leben mit finanzierte.
          Mein Bauchgefühl(auf das hätte ich schon viel früher hören müssen)sagte mir, das ich meine Trennung gut vorbereiten musste, so das ich im Zweifel hätte sofort gehen können nach dem Trennungsgespräch.
          Ja auch nach der Trennung musste ich viele Hürden nehmen,ich habe oft bzW ich denke
          auch heute noch( inzwischen geschieden)darüber nach ob es richtig war zu gehen, ob ich ihm vielleicht doch unrecht getan habe???
          Das Ergebnis ist immer wieder das gleiche….jaaaa es war richtig, das einzige was falsch war , war der Zeitpunkt…in dem Fall wäre früher besser gewesen.
          Inzwischen lebe ich seit mehr als 2 Jahren alleine… habe mich bisher noch nie einsam gefühlt, was ich von meiner Zeit in der „Ehe “ nicht behaupten kann.

          Ich hoffe du hast den Absprung inzwischen auch geschafft, alles Liebe.

    • Katinka sagt:

      Gerade weil du stark erscheinst, ist er ja mit dir zusammen. Um sich mit dir aufzuwerten und von deiner Kraft zu zehren. Aber sei dir gewiss: gleichzeitig will er deine Stärke vernichten denn sie ist deine größte Waffe (aus Sicht eines Narzissten). Geh beizeiten, hör wirklich auf dein Bauchgefühl und rede dir nichts schön. Jeder Tag den du länger bleibst reduziert deine Kraft…so lange bis du eine Krankheit, Fatigue oder Depression entwickelst. Und dann hast du keine Kraft mehr zu gehen. Habe ich selbst leider genauso durch. Leider hat mir damals, selbst eine Psychotherapeutin, keine Erklärung und Warnung dieser Art geben können. Also, tu dir einen Gefallen, nimm die Infos ernst und mach dich aus dem Staub… Alles Liebe für dich 🍀

    • Georg sagt:

      Liebe Norra

      Fliehe so lange du noch kannst, glaube mir, du wirst die Hölle auf der Erde erleben. Gehe auch zu einem Psychologen, womöglich hast du Verlustängste aus der Kindheit. Ein gesunder Mensch würde so einen Partner am nächsten Tag in die Wüste schicken. Die Frage ist, warum du das nicht tust, also um in Zukunft solchen Menschen aus dem Weg zu gehen, musst du in deiner Vergangenheit graben.

  14. Lorin sagt:

    Hier noch eine Filmempfehlung zum Thema: Der französische Kinofilm: „Mein Ein, Mein Alles“ von der Regisseurin Maïwenn. Zeigt eine Narzisstische „Liebes“-Beziehung vom Anfang bis zum bitteren Ende, ein Aha-Erlebnis pur. Gibt es als DVD.

    • Josi sagt:

      Danke für den Tipp, Lorin.

      Zu empfehlen sind auch einige Bücher von Charlotte Link. Ganz besonders das Buch „Am Ende des Schweigens“.

      Diese Schriftstellerin scheint sich intensiv mit den Manipulationsstrategien von Psychopathen, Soziopathen und krankhaften Narzissten zu beschäftigen.

    • anne sagt:

      Liebe Lorin,

      vielen vielen Dank für den Filmtipp.
      Der Filmtitel war mir ein Begriff – er lief letztes Jahr in unserem Programmkino aber ich hatte ihm keine Beachtung geschenkt. Leider. Am Wochenende habe ich ihn mir ausgeliehen. Er ist eine Offenbarung! So viele Parallelen! Ich habe ihn mir drei Mal angeschaut, damit er sich „einbrennt“. Ich habe mich vor 4 Wochen nach 8 Jahren getrennt,nach unzähligen on/offs , die bisher immer von ihm ausgingen, bin ich immer wieder hinterhergelaufen. So wie im Film dachte ich, eine so große Liebe könne man doch nicht einfach wegen ein paar Problemen aufgeben. Aber der Film hat es ganz klar herausgeschält – es ist ja nicht wirklich eine Beziehung. Es ist ein endloses Leiden. Genau die gleichen Worte wie im Film habe ich gehört als Begründung für das Warmhalten der Ex-Geliebten: „Ich muss mich um sie kümmern.“ Und viele andere Situationen sind so gleich.
      4 Wochen ist noch nicht lang.Die Entzugsschmerzen sind manchmal unerträglich – aber ich muss es schaffen. Ich muss wieder allein laufen lernen (eigentlich bin ich ja sowieso die meiste Zeit allein gelaufen). Mir graut ein wenig vor dem Tag, an dem er wieder Kontakt aufnehmen wird. Noch bin ich im Zeitrahmen (8 Wochen), innerhalb dessen ich mich immer wieder nach seinen Kontaktabbrüchen gemeldet habe und er wird schweigend warten bis die Sehnsucht groß genug ist. Melde ich mich nun aber nicht mehr, kommen wahrscheinlich wieder Kontaktversuche.
      Bitte lass mich bis dahin so stark sein, dass ich nicht wieder darauf eingehe.

      Viele Grüße
      Anne

      • Lorin sagt:

        Liebe Anne,
        bleib stark. Es lohnt sich! Sag Dir einfach: das sind nur Entzugserscheinungen, wie bei einer Sucht. Eine Frage der Zeit und Du überwindest sie. Sicher! Bei mir ist die Trennung jetzt 3 Monate her. Es ist für mich jetzt komplett unvorstellbar, so einen Wahnsinn nochmal mitzumachen. Vor allem, hast Du ja schon den harten Trennungs-Anfang überstanden, den Du ja bei Rückfall nochmal durchmachen müßtest. Das bewußte Durchblicken stärkt einem den Rücken, selbst wenn einem ab und an mal sentimentale Anwandlungen befallen. Du hast besseres verdient im Leben! In so einer Beziehung geht es nur um Zerstörung!

    • Josi sagt:

      Hallo Lorin,

      nun habe ich mir den Film auch zwei Mal angeschaut.

      Ich bin ein Mensch, der sehr schlecht in die Wut kommt. Wut richtet sich bei mir meist nach Innen, wird von mir unterdrückt und äußert sich letztendlich körperlich.

      Der Inhalt des Films hat mich wütend gemacht und das ist bezüglich der Verarbeitung und des Loslassens wichtig.

      Danke!

      • anne sagt:

        Liebe Josi,

        so geht es mir auch. Meine gute Freundin sagt immer zu mir: „Nun sei doch mal richtig wütend auf ihn. Du hast allen Grund!“. Aber richtig in Wut kann ich auch nicht kommen. Jetzt fange ich langsam an, daran zu arbeiten auch Wut herauszulassen – aber es ist noch recht mickrig.
        Ja, den Film betrachtet man aus der Außenperspektive – da ist es so leicht und ganz normal zu sagen (so ging es mir zumindest beim Schauen): „He, lass dich nicht wieder auf diesen Mann ein!“ Aber wenn man selbst emotional verstrickt ist, ist das natürlich ganz anders. Der Film hat mich auf jeden Fall aufgerüttelt und ich habe mir gesagt, so wie diese Frau(en) möchte ich nicht enden.
        Also lerne ich jetzt auch wieder „laufen“. Dieses Gleichnis im Film mit der dem physischen Laufenlernen nach der Knieverletzung und dem psychischen Laufenlernen nach den emotionalen Verletzungen halte ich mir immer vor Augen.

        Lieber Gruß
        Anne

    • Lise1 sagt:

      Schau dir den Gesichtsausdruck (in der letzten Szene) der weiblichen Hauptdarstellerin an und sag mir, ob es ein bitterss Ende nach dem Zusammenbruch gibt

      Es ist toll dargestellt, was häufig in Wirklichkeit läuft, wenn alle denken, nun muss sie es doch geschnallt haben…

  15. Lila sagt:

    Nachdem ich mich seit Wochen mit diesem Thema intensiv beschäftige kann ich mir ein paar Fragen einfach nicht beantworten und hoffe auf Eure Meinung/Antwort….

    1)Unterscheidung normale & narz.Beziehung: können solche üblichen narzisstischen Spielereien (zb.Abwertung,Ignoranz usw.) nicht auch in einer jeden gesunden Beziehung auftreten, insbesondere im „Endstadium“ einer Beziehung? Wenn eine Beziehung kaputt geht, ist es dann nicht auch in gewisser Hinsicht normal, dass auch respektlose, verachtende Dinge geschehen?

    2) das Thema Sexualität im Zusammenhang mit Narzissmus kommt leider wenig zur Sprache: ist die co-narzisstische Präferenz für sexuell unterwürfiges/devotes Verhalten eigentlich als „gestört/ungesund“ zu betrachten und sollte hinterleuchtet werden oder kann es einfach als ganz normale Präferenz verstanden werden?

    • Lila sagt:

      3) was machen Frauen, die sich einen „gesunden“ Partner angeln anders als Frauen die permanent in narzisstischen Strukturen landen??

      • Lise1 sagt:

        Liebe Lila, es steht hier schon oft: Menschen werden in der Kindheit und Jugend geprägt, Narzissten aushalten zu können und zu brauchen. Sie finden beispielsweise Sinn darin, eine schwierige Beziehung zu erhalten. Oder über dem „egoisten“ oder „Kranken“ zu stehen und beser zu sein. Daraus ziehen sie einen Teil ihres Selbstwertgefühls.

        Oder sie spüren ihre Bedürfnisse nicht genug, habven sich abgewöhnt, ganz noramle Grenezen zu setzen oder ein Stopp zu setzen, wenn irgendwas Kränkendes passiert.

        Die Narzissten haben ja auch keinen Grund etwas zu ändern, die denken, das ist freiwillig, weil der Co-Nartzisst das ja mit sich machen lässt und es auch noch für tolle Liebe, Geben und Stärke hält.

        Wieso ist es Co-Narzisstisdche Präferenz, beim Sex devot zu sein? In einer narzisstischen Kollusion (der Begriff wurde von Jürg Willi erklärt, einfach mal googeln, da erklären sich ein paar ander Aspekte deiner Frage gleich mit, wenn du den Text von Jürg Willi liest) passt sich der Co-Narzisst an die Wünsche des Partners an, egal was es sein mag. Das kann jede Spielart sein, insbesondere jene, die die einen „besonders“ erscheinen lassen. Oder die zur Aufwertung dienen, oer mit der man etwas beweisen will, dass man auch auf dem Gebiet wer ist.

        • Lise1 sagt:

          Nachtrag: Wer wirklich devot ist, kann man auf dem ersten Blick gar nicht erkennen, oft bestimmt der devote Teil genau, was zu tun ist, er ist also in Wirklichkeit der Dominante.


          Manch einer bringt Liebe und Vertrauen unbewusst in Zusammenhang mit Kontrolle und Demütigigung, Schlägen oder seelischer Misshandlung und Herabsetzung. Das verknüpft sich auf bestimmte Weise im Gemüt und so kann man als Erwachsener damit gut leben und weiß den Grund f+ür die Besonderheiten seiner Sexualität überhaupt nicht mehr.
          Oder Eifersucht kann besser ausgehalten werden, wenn sie ab einem bestimmten Tag X in sexuelle Erregung transformiert wird, dann kann sie ausgehalten werden. Alles Kompensationsmöglichkeiten, mit tiefem Leid und Verletzungen leben zu können, indem die Seele den Kunstgriff schafft, daraus Erregung/sexuellen Kick zu machen.
          Um nicht verrückt zu werden an der erlebten oder befürchteten Demütigung.

          • Friedel sagt:

            Hallo Lise1,

            ich finde Deine Beiträge sehr anregend. Diesem Beitrag stimme ich jedoch nicht zu.

            Bei genauer Betrachtung ist es durchaus möglich zu erkennen wer devot ist.

            Keinesfalls ist es zu pauschalisieren, dass der devote Teil die Dominanz bestimmt. Das wäre ein Affront, für diejenigen, die sich genau in der devoten Situation befinden. Ich denke, dass Du das auf eine pauschalisierte Sichtweise zurückführtet und nicht auf Erfahrungswerte.

            Der dominante Narzisst bestimmt den Weg. Keinesfalls der devote Partner.

            Richtig ist sicher, dass der devote Partner Liebe und Vertrauen in Bezug auf Sexualität verwechselt mit Liebe und Vertrauen.

            Insbesondere auf die Frage von Lila zu unterwürfig und devot, kann das sehr konkret eingestuft werden.

          • Friedel sagt:

            Im Übrigen ist nicht alles zu erklären aufgrund von Büchern. Die Realität sieht durchaus anders aus als theoretische Aufzeichnungen.

          • Lise1 sagt:

            Friedel, ich hätte schreiben sollen, nur bei flüchtiger Betrachtung könnte man nicht erkennen, dass oft der devote Teil die Führung hat. Bei Eintauchen in das Thema kann man das natürlich erkennen.
            Wollte schreiben, dass zum Beispiel ein Narzissten auch masochistisch sein könnte, und dabei aber die volle Kontrolle übernimmt, wie er behandelt werden will. Der scheinbar Dominante ist in dem Beispiel nur das Werkzeug. Nur mal als Beispiel. Egal wie die Vorliebe des N ist, er dominiert in Bezug auf Häufigkeit und Art und Weise, den conarzisstischen Partner.

          • Friedel sagt:

            Hallo Lise1,

            Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung unterwerfen sich nicht. Masochismus bei einem Narzissten dürfte eher ungewöhnlich sein. Narzissten teilen aus, aber stecken nicht ein. In diesem Zusammenhang überschreiten sie die Grenzen des Partners bis hin zur Lebensgefahr.

          • Silv sagt:

            @ Lise1 genau so sehe ich das auch. Conarzisstisch heißt nicht devot.
            @Lila respektlose Verhaltensweisen sollten auch nicht in Endphasen einer ’normalen‘ Beziehung vorkommen. In einer narz geprägten Beziehung sind Respektlosigkeiten und Kleinmacherei Tagesordnung. Oft schon recht bald nach der Phase der Verführung u Begeisterung. Und sie sind kein Ausdruck von Konflikten sondern der Persönlichkeitsstruktur der Partner. Der/ die Eine geht immer weiter und der/ die Andere verbiegt sich um es noch aushalten zu können. Das erlebt man in einer normalen Beziehung in dieser sich durchziehenden ‚ Systematik‘ nicht. Da gibts auch mal Abwertungen. Aber nicht um zu manipulieren.

          • Lise1 sagt:

            Friedel, ich schreibe die ganze Zeit, dass sie sich nie unterwerfen, sondern egal bei welcher Spielart die Führung haben.
            Sogar wenn sie auf den ersten Blick die devote Rolle übernehmen, haben sie die Macht. Ob das häufig ist oder nicht, tut nichts zur Sache, sie bestimmen, was passiert, in jeder erdenklichen Variante.

            Das ist das Grundprinzip, dass sie auch da den Partner schleichend dazu bringen, zu tun was der N mag, egal was es ist

      • Melanie sagt:

        Hallo Lila,
        zu Deiner 3. Frage habe ich mir auch schon viele Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich (so wird mir von außen immer wieder bestätigt) mit unglaublich viel Empathie, Fröhlichkeit, guter Laune und durchaus auch mit viel Selbstbewusstsein ausge-stattet bin! Deshalb habe ich bei Narzissten eine Wirkung erzielt, einmal von mir die benötigte Energie absaugen zu können (ich habe ja so viel davon!)und gleichzeitig mich zu demütigen, um mein Selbstbewusstsein anzukratzen. Zu mir: Ich habe es geschafft nach sehr langer Ehe mich vor 14 Monaten scheiden zu lassen!
        Ich kann stolz berichten, dass zwei Narzissten während dieser Zeit versucht haben, bei mir anzuknüpfen und siehe da, ich habe sie nach sehr kurzer Zeit erkannt! Ich habe unglaublich darauf reagiert, wenn von Seiten der Herren nur Ich, Ich, Ich kam. Ich kann mich also auf meine „Antennen“ verlassen….
        In diesem Sinn viel Kraft beim Verarbeiten und auf keinen Fall rückfällig werden.
        Melanie

    • Friedel sagt:

      Hallo Lila,

      ich stimme Dir zu, dass es noch wenig Ansprache gibt zum Thema Narzissmus und Sexualität.

      Im BDSM Bereich tummeln sich reichlich Narzissten. Wobei hier zu unterscheiden ist zwischen Paaren, die klare Absprachen einhalten der gegenseitigen Befriedigung ihrer Bedürfnisse und Neigungen und derjenigen – Narzissten – die in Ausübung ihres dominanten Verhaltens abgleiten in den Sadismus und den Partner entgegen von Absprachen misshandeln. Das ist ein sehr sensibler Bereich und massiver Missbrauch.

      Der Partner wird auf subtile, perfide Art und Manipulation schleichend immer weiter in devotes Verhalten navigiert. Es ist ganz klar zu unterscheiden zwischen den Paaren, die langjährig dom/dev ausleben und im Alltag glücklich miteinander sind und den Paaren und Beziehungen, wo am Ende – in der Regel der devote Partner – als Häufchen Elend zurück bleibt. Nicht selten, dass der Dom dann schon wieder auf dem Weg ist, das nächste Opfer anzufüttern, um es auszuhöhlen. Es findet somit nie ein Ende, da der nächste Kick nur für einen Moment erfüllt.

    • Lorin sagt:

      Hallo Lila,
      ich glaube der wesentlich Unterschied (zu 1) ist, daß es in einer gesunden Partnerschaft nach einem Vertrauensbruch oder einer Krise möglich ist, miteinander darüber zu sprechen, sich gegenseitig zuzuhören, die verletzten Gefühle zum Ausdruck bringen zu können, der verletzte Partner wird ernst genommen, man hört sich zu, fragt, was der andere braucht. Dann versucht man zu analysieren, wie das passieren konnte und versucht eventuell eine neue Richtung einzuschlagen. Das ist konstruktiv und schafft Nähe und Vertrauen, weil man den Partner durch den Vorfall in seiner Verletzlichkeit kennengelernt hat.

      Genau das scheitert in einer Narzisstischen Beziehung bereits im Ansatz, schon aus Mangel an Einsicht des Narzissten, der ja „fehlerlos“ ist. Er würde den realen Vorfall leugnen, Tatsachen verdrehen und dem Partner meistens nichtmal zuhören. Von vornherein wird Schuld auf den Partner abgewälzt. Da gibt es keine Basis für ein gegenseitiges Sich-ernst nehmen und zuhören. Es geht um Demütigung. Demütigung ist der Zweck und ein Ausrutscher. Der Partner des Narzissten neigt dazu, viel zu früh ohne jede Grundlage wieder ein künstliches WIR-Gefühl herzustellen. Er verzeiht, bevor der Narzisst überhaupt ein Einsehen hatte. So findet eben statt echter Versöhnung, ein Verdrängen statt. Nähe und Vertrauen werden über die zeit immer mehr beschädigt.

  16. Frau S. sagt:

    @alle: Mich würde interessieren, was es bei Euch gebraucht hat, um sicher zu sein, dass ihr Euch einen waschechten Narzissten eingefangen habt? Ich bin leider immer noch sehr schmerzlich in der Theorie unterwegs, mein Herz will, der Bauch und der Kopf sagen „Lauf!“… Was könnte ich tun, um sicherer zu werden, das ich mich bisher nicht ohne Grund nicht näher eingelassen habe? Eigentlich müsste ich es bereits wissen, da ich einerseits höre „ich will nur dich“, andererseits sogar an den Kopf kriege, dass erst einmal überprüft werden müsse, was da noch so ginge partnerschaftlich und ich kann das gar nicht so richtig ernst nehmen, weil ich glaube, dass niemand sonst diesen Weg mit ihm gehen wird. Fühlt sich naiv an… Es fällt mir so unfassbar schwer loszulassen…

    • Lorin sagt:

      ich glaube, jeder hat doch da seinen eigenen inneren Kompaß. Leben heißt m.E. schon, Erfahrungen zu machen, sich einzulassen….es ist manchmal schmerzhaft, führt aber zur Selbsterkenntnis. Wer keine Fehler macht, lernt ja nichts. Es war bei mir auch so, daß Herz, Kopf und Bauch mich in verschiedene Richtungen gezerrt haben. Erstmal hat die Neugier gesiegt und ich hab mich eingelassen. Irgendwie wollte ich es wohl „wissen“. Nach 9 Monaten kam aber dieser „point of no return“. Es war eine traumatische Erfahrung, sicher, aber sie war im Nachhinein wichtig für die Selbsterkenntnis. Ich habe dadurch Zugang zu den Kindheitstraumata bekommen. Kurz, vertraue Dir, daß wie auch immer Du entscheidest, Dich das in Deiner Entwicklung weiterbringen kann.

      • Silv sagt:

        @ Lorin. Ja. Aber trotzdem ganz stark darauf achten, dass die Grenze zur Selbstzerstörung= z.b.abrutschen in Depression nicht überschritten wird.

    • Lila sagt:

      „dass niemand sonst diesen Weg mit ihm gehen wird“

      Ich finde Sie haben sich die Frage bereits selbst damit beantwortet. Ist das die richtige Motivation, die richtige Basis für eine gesunde Beziehung? Es ehrt Sie sehr, dass Sie so denken, aber ich jedenfalls fände es schrecklich wenn bereits am Beginn einer Beziehung mein Partner mir gegenüber so empfinden würde, es klingt nicht nach einer Beziehung auf Augenhöhe.

      Was es bei mir gebraucht hat…ein vorübergehender Kontaktabbruch um klar und nüchtern die Lage mit etwas Distanz zu analysieren: die Feststellung, dass es mir trotz aller Gefühle überwiegend schlecht(er) ging (welchen Sinn ergibt eine Beziehung in der es einem schlechter geht als zuvor alleine?). Und das Überprüfen meiner eigenen Vorstellungen und Wünsche an einen Partner und der Abgleich mit dem was der Partner tatsächlich ist (trotz aller intensivsten Gefühle max. 5% Übereinstimmung).

      Seien Sie vielleicht dennoch so mutig ein paar Schritte weiterzugehen solange Sie noch zweifeln. Rückwirkend kann ich sagen, dass ich froh bin, dass es mehrere Anläufe für den Kontaktabbruch gab, denn beim ersten war ich tatsächlich noch voller Zweifel, und wäre es dabei geblieben würde ich mir vermutlich ein Leben lang die Frage stellen ob es nicht doch „der Richtige“ gewesen wäre. Durch den weiteren Verlauf jedoch war es möglich nach und nach zu erkennen wie sehr ich falsch damit lag. Aber es war so wichtig den Weg solange zu gehen bis sich meine Zweifel von selbst aufgelöst hatten. Ich glaube es braucht genau diesen Prozess, und so sehr man währenddessen leidet, so sehr wird man am Ende davon profitieren.

    • Friedel sagt:

      Hör auf den Bauch!!!!!!!!

    • Silv sagt:

      @Frau S. Auf den Bauch hören. Unbedingt! Habe ich leider nicht getan. Der sagte mir schon zu Beginn: pass auf. Irgendetwas stimmt hier nicht.

  17. Torgan sagt:

    Wäre es möglich, dass ein Narzisst eine Beziehung mit einem Narzissten eingeht?
    Kenne eine Frau, die allem Anschein nach eine Narzisstin ist, und mit einem Narzissten (so meine Vermutung aufgrund ihrer Erzählungen) in einer Beziehung lebt (Fern- bzw. Wochenendbeziehung natürlich).

    Hat jemand Erfahrungen mit solchen Beziehungen bzw. kennt jemand vielleicht ein „Narzisstenpaar“ und kann ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern?

    • Lise1 sagt:

      Ja, lies über narzisstische Kollusion. Jürg Willi hat das gut erklärt.

      Manch ein Co-Narzisst ist selber Narzisst und die Positionen können in einer Beziehung wechseln.

      • Silv sagt:

        @ haben Narzisst und Conarzisst nicht die gleiche Grundstörung? Beide können auch wechseln. Ich habe von außen solch eine Beziehung auch beobachten können: Beide wollten sich ständig beweisen, wer der/die Bessere ist und zeigten sich wechselseitig als Sieger oder Unterwürfiger

    • Lilith sagt:

      Hallo Torgan, ich habe so ein Pärchen näher kennengelernt.
      Die leben in der Hölle. Sie lügen sich beide ständig an, jeder muß immer der Tollere von Beiden sein.Ständig wird gestritten, sie verdächtigen sich immer gegenseitig des Betrügens. Manipulationen sind an der Tagesordnung.
      Nach Außen verkaufen sie sich als harmonisches,umweltbewusstes Künstlerpärchen und innen ist Krieg.

  18. karoline sagt:

    Liebe Community!

    Diesen Blog finde ich sehr spannend und anregend. Er beleuchtet das Phänomen Narzissmus aus sehr verschiedenen Aspekten.
    Dennoch scheint es, dass dieses Beziehungssystem mehr aus der problemorientierten Sicht betrachtet wird.

    Erkennen ist gut, aber dann? Wachsen, wie? Welche Prozesse laufen da ab? Kann man nach einer narzisstischen Beziehungserfahrung je wieder Vertrauen aufbauen? Wagt man sich je wieder aus seiner Mauer hervor? Was ist gesunder Selbstwert, wann wird es krankhaft bzw. destruktiv? Wann ist es ein Spiegel, wann nicht? Spiegeln wir nicht alle zu einem gewissen Teil?

    Eine narzisstische Beziehungserfahrung lässt keinen Stein auf den anderen.Änderung kann nur dort stattfinden, wo ihr auch Raum und Energie gegeben wird. Das kostet Zeit und Energie und der konstruktive Blick richtet sich in die Zukunft.

    Ich würde mich sehr freuen, in Zukunft mehr über diese Aspekte von Narzissmus zu lesen.

    Danke
    Karoline

    • Lise1 sagt:

      Ja, Karoline, Änderungen sind möglich, aber nur, wenn ihr Raum und Zeit gegeben wird. Wie du schreibst. Und es ist richtig Arbeit.

      Und man hat die bessere Chance, wenn man an die Ursachen kommt, warum man das ganze Leid sich zufügen ließ.

      Wenn man sich bloß weiter anpasst, wächst man nicht, dann kommt der nächste (Eltern, Chef, Partner, Partei, Hausgemeinschaft… egal…) denen man alles Recht machen will und das Eigene nicht findet bei dem ganzen Bravsein

      • Silv sagt:

        @ Lise 1 genau. Die Strukturen finden sich überall. In meinem Fall derzeit in Form einer Kollegin. Die mMn szarke narz Strukturen aufweisst, ständig mit mir konkurrieren möchte und fast grundsätzlich das Gegenteil meinungsmäßig vertritt. Wenn es Konflikte mit ‚durchsetzungsstarken’Chefs gibt, dann relativiert sie den Ärger und nennt es Deeskalation. Anstatt auch einmal dazu zu stehen. Und trotzdem konstruktiv anzugehen.

    • Arianna sagt:

      Narzisstisch Gestörte packen Menschen bei deren eigenen narzisstischen Schwächen. Die haben wir alle. Wir werden auch niemals an jemanden geraten, der keine hat.
      Ein halbwegs gesunder Mensch lässt aber seine Mitmenschen nicht darunter leiden, was in seiner eigenen Verantwortung liegt. Er sieht sich an, beherrscht sich, arbeitet an sich, auch wenn es Rückschläge gibt.
      Der narzisstisch Gestörte steht dagegen vor all seinen Fehlern und Schwächen wie ein hilfloses Kind. Er ahnt, dass etwas in ihm nicht stimmt, hat aber keine Ahnung, wie er da rauskommen soll. Aber er will wie jeder andere Mensch überleben, und er weiß, dass er das nur als Parasit kann. Also werden sich Wirte gesucht, angedockt und ausgesaugt. Die Folgen können für diese langfristig sein und sogar in den Selbstmord führen. Den Gestörten interessiert das nicht besonders; er will nur überleben. Dass andere das genau so wollen, ist ihm vielleicht theoretisch klar, aber nicht praktisch. Seine Bedürfnisse gehen immer über die von anderen.
      Man kann sich nur selbst beglückwünschen, wenn man so jemanden los wird. Man wird sich vielleicht lebenslang mit den Folgen herumplagen, aber mit Glück auch einiges dazu lernen… und die eigenen narzisstischen Anteile besser in den Griff bekommen.

  19. Lorin sagt:

    Dieses leichtfertig dahingesagte „ich liebe dich“ kam von meinem Exnarzissten erstens viel zu früh (bevor er mich überhaupt er-kannte), später dann immer in den Situationen, in denen ich nachdenklich wurde oder Skepsis zum Ausdruck brachte. „Ich liebe dich“ war also für mich offensichtlich nicht Ausdruck seines Gefühls“. Da ich recht oft skeptisch und am Kämpfen war, habe ich diesen Satz suggestiv in den Verführungsphasen mehrmals am Tag hören dürfen….zu oft, um wahr zu sein! Ein Satz um Gedankenklarheit zu vernebeln. Mehr nicht!

    Fazit:
    Die Beziehung zu einem Narzissten ist eine Mißbrauchbeziehung. Immer! Wenn der Partner zum Objekt degradiert, und ausgebeutet wird, hat das nichts mit Liebe, aber viel mit Mißbrauch zu tun. Es ist in Wahrheit eine Kriegssituation: Der Partner soll seine Identität auslöschen, wird vereinnahmt und kontrolliert. Das ist ein Kriegszustand! Leider wird aber hier der Krieg nicht offiziell erklärt, sondern im Gegenteil, es wird fälschlicher Weise, romantische Liebe vorgegaukelt. Auch den Gegner zu täuschen, seine wahren Absichten zu tarnen, gehört zum Krieg. Das verführerische Liebesgesülz ist die rosa Tünche, mit der die Wahrheit zugekleistert wird nach dem Motto: „Du sollst nicht merken!“. Das ist übrigens auch der Titel des Buches von Alice Miller, wo eben jene sadistischen Erziehungsmodelle beschrieben werden, die im erwachsenen Alter genau in diese traumatischen Beziehungen münden. Wir werden schon so konditioniert, elterliche Kälte, Gleichgültigkeit oder Mißbrauch für Liebe zu halten, unsere Identität aufzugeben, unsere schmerzhaften Gefühle abzuspalten. So überträgt sich das traumatische Übel von einer Generation auf die nächste. Der erste heilsame Schritt ist: MERKEN und sich mit den eigenen Traumata auseinanderzusetzen. Was das MERKEN betrifft, hat die Beziehung zum Narzissten für mich ihren heilsamen Beitrag geleistet. In diesem Sinne, hat jede Erfahrung wohl ihren Wert und ist eine Chance, aus dem Teufelskreis der Generationenübertragung auszubrechen!

    • Lise1 sagt:

      Danke für die Erwähnung von Alice Miller, da ist der Schlüssel zu finden, vor der Entdeckung von Tabus und christlichen Geboten verdeckt. Aber wenn man ihn hat, kann man mit diesem Schlüssel Schritt für Schritt langsam aber sicher aus der Falle raus.

      • Lise1 sagt:

        Aber einige sterben lieber in Horigkeit, Depressionen und Verzweiflung als an den Tabus zu rühren.

        Die Tür hinaus ist gut versteckt, man bekam andedrillt, die Wahrheit nicht zu merken und ohne sich zu erinnern, wie es geschah

        • Silv sagt:

          Lise1 leider führt der Weg manchmal über die Depression. Und dann können die Tabus, die ja häufig unbewusst da sind, erst wahrgenommen werden. Bei mir war es so. Ich versank in tiefste Depression, erkannte mich selbst nicht mehr. Habe das Grundproblem erkannt und mich in diesem Zuge erst komplett aus der Beziehung losgesagt und dann auch von meinen narz agierenden Eltern.
          Dies tut so gut. Ich kanns kaum glauben.

  20. Paula sagt:

    Lieber Sven, liebe User,
    ich sage auch von ganzem Herzen danke, dieser Blog hilft unendlich.
    Jetzt weiss ich auch, warum ich nie mit meinem Namen angesprochen werde.
    LG an alle

  21. I know sagt:

    Perfekter könnte nicht formuliert sein wie ich meine Beziehung zu einem armen Mann erlebt habe.
    Einer, der im Leben alles dafür getan hat seine persönliche Bindungsunfähigkeit zum Lebensziel der AussenSHOW zu machen= Er inszeniert die Reihe „Lebenskunst Bensheim“ um zu sich genau das anzuziehen, was er persönlich nicht kann -incl der BewunderINNEN?? = vertrauen, lieben, sich hingeben……

    • D.M.A sagt:

      Immer wieder interessant zu lesen, dass es ausgerechnet unter den Narzissten Persönlichkeiten gibt, die sich scheinbar so sehr für Persönlichkeitsentwicklung, spirituelle Themen, Buddhismus, Literatur oder Philosophie interessieren. Das ist mir immer noch ziemlich schleierhaft und führt bei mir regelmäßig zur „kognitiven Dissonanz“. Vermutlich geht es da um Kompensation und Abwehrmechanismen.

      Ich hatte solch ein Exemplar online auf Facebook kennengelernt und wir schrieben uns monatelang, wie „Seelenverwandte“ (glaubte ich jedenfalls), ohne uns je zu treffen. Da die Person (obwohl in der Nähe wohnend) einem Treffen wiederholt auswich und absurde Ausreden erfand (hätte kein Auto und kann sich kein Auto leihen – trotz Bahnverbindung etc.) habe ich den Kontakt komplett eingestellt.
      Dann fand ich durch eine Internet-Recherche über einige Ecken heraus, dass besagte Person mehrere Fakeprofile verschiedener Geschlechter unterhielt, die sie auf FB mit sich selbst, sowie mit realen Menschen kommunizieren ließ und ferner als Autor im Porno-Geschäft tätig war und … die Person hatte sich laut eigener Amazon-Rezension ein „Navi für’s Auto“ gekauft…. ich erspare mir die Einzelheiten 😀
      Irgendwie sind es immer dieselben Storys und die Muster ähneln sich. Inzwischen bin ich dankbar, dass mir ein Treffen erspart blieb.

      Da weiß man hinterher echt nicht mehr, ob man sich angesichts dieser verkorksten Persönlichkeitsmerkmale scheckig lachen soll, weinen soll oder einfach nur Mitleid haben soll.

      Das Leid trägt viele Masken…und glücklich sind solche Menschen im Inneren sicher nicht. Liebe Grüße an alle in die Runde 🙂

    • Silv sagt:

      @I know: interessant. Und dieses Getue habe ich auch erlebt. Einer der überhaupt keine emotionale Bindung zu anderen Menschen aufbauen kann, wird Pflegedienstleiter in einem ambulantem Palliativdienst. Und ist beeindruckt vom Kontaktfähigkeitsvermögen und det Empathie der Mitarbeiter( innen)den Patienten ggü mit dem er sich gerne identifiziert.

  22. Frau S. sagt:

    Gerade gestern habe ich zu meiner Therapeutin gesagt, dass ich mich mit meinem Narzissten „irgendwie“ nicht verbunden fühle und heute lese ich hier darüber… Eine wirklich trauriges Unvermögen, niemals eine echte Bindung einzugehen… Ich hoffe, ich finde den Weg zu mir, sehr schade, dass der mich über einen Narzissten führen muss… Aber niemand sonst kann einem unbewusst besser die eigenen Defizite klar machen, als diese Persönlichkeiten…

  23. Marla sagt:

    Mich interessiert grade besonders der letzte Absatz: „Typische Partner von Narzissten“. Ich frage mich, wie es da mit den eigenen narzisstischen Anteilen aussieht. „Sich stark an einen Menschen binden und die eigene Selbstständigkeit opfern“ ist doch jetzt auch kein gesundes Verhalten. Wenn ich die Liebe dort suche, wo ich sie niemals wahrhaft finden werde – ist das nicht auch eine Art Bindungsstörung? Sich in eine Abhängigkeit begeben und die eigene innere Leere durch den (zeitweise) Charme und die punktuelle Zuwendung durch den Narzissten auffüllen – ist das nicht selbst grandios narzisstisch? Dem Narzissten erklären zu wollen, was „echte“ Liebe ist – nicht auch etwas hochmütig? Etwas anderes aus dem Narzissten „herauslieben“ wollen, als das, was er ist – nicht auch grenzüberschreitend?

    Sagt man nicht „Liebe ist, jemanden zu lieben, so wie er ist“? Wenn ich aber nur Anteile eines Menschen liebe (eben den charmanten, der mir Zuwendung gibt), dann kann ich doch selber nicht von Liebe sprechen.

    Es ist auf der einen Seite hilfreich, plakative Beschreibungen von Narzissten zu lesen, um einzuordnen und zu verstehen. Und mit dem Verstehen kann es eigentlich auch nur noch eine einzige Konsequenz geben: zu gehen. Und gerade an dem Punkt wird es doch interessant, warum man eigentlich so lange gekämpft hat und was man erreichen wollte.

    Dass Narzissten nicht in der Lage sind, ihre eigene Bindungsunfähigkeit zu reflektieren halte ich übrigens für eine gewagte Behauptung, die ich so nicht bestätigen kann.

    • Elisabeth sagt:

      Ich sehe das doch differenzierter. Nach jahrzehntelangen Entschuldigungen, mit denen ich das Verhalten der Narzissten (Mutter, Freund, Arbeitskollege) in meinem Umfeld schön redete, sah ich letztendlich ein, dass eine Trennung für meinen Selbstwert überlebenswichtig ist. Mit meiner Mutter konnte ich mich arrangieren, mit den beiden anderen nicht.
      Sie sprechen von der „wahren“ Liebe, was fatal ist in einer Beziehung mit einem Narzissten, weil der nimmt ihnen jedwede positive Energie.

      • Marla sagt:

        Oh da habe ich mich missverständlich ausgedrückt – ich bezeichne das eben grade nicht als „wahre Liebe“. Weder das, was ich gefühlt habe, noch das, was mir entgegen gebracht wurde. Das bezog sich auf den eigenen Anteil. Und dazu gehört eben auch genau dieses „Schönreden“.

        • Lise1 sagt:

          Marla, uns wurde als Kinder was als Liebe verkauft, was aber in Wirklichkeit das Gegenteil ist. Das ist tief drin und wenn man es hinterfragt, wie man Verletzung und Erniedrigung als nur gut für einen hinredet, weil man davon tief überzeugt ist, dann kommt tiefe Wut und Trauer.
          Ich wundere mich nicht mehr, wenn wir als Erwachsene mit viel Glück Liebe lernen können und aber es vielen nicht gelingt und sie in den überlieferten Glaubenssätzen bleiben, wie angeblich Liebe und Gutmeinung sich ausdrückt. (Kontrolle, Macht, Gutmeinung, Besserwissen, mit materiellen Dingen abhängig machen, strenge Erziehung, Erniedrigung, Mäkeln an ganz normalen Körpermerkmalen, unangemessene Ei Griffe in die Lebensgestaltung bis hin zu Kleidung oder Frisur, Musikgeschmack, Essensgepflogenheiten oder Freundeskreis. Forderung, Gefühle zu unterdrücken. Und vieles mehr. Alles das Gegenteil von Liebe)

      • Lise1 sagt:

        Lässt du dich von deiner Mutter weiter erniedrigen?

      • Feder sagt:

        Interessant, Elisabeth, ausgerechnet mit meiner Mutter konnte ich mich nicht arrangieren. Allerdings habe ich sie aus meinem Leben entfernt, bevor ich wußte, daß es dafür einen Namen gibt.

    • Lise1 sagt:

      Ja, du hast Recht mit der anderen Art der Bindungsstörung.

      Zu Narziss gehörte Echo. (und andere ungeeignete Kandidaten) Zu einem Echo, das nur nachredet und sich anpasst, kann auch niemand eine echte Bindung aufbauen.

      Lest mal die alte Sage, da ist viel Wahrheit drin, beide selbstentfremdet, beide zum (Seelen)tod verurteilt, einer ertrinkt an sich selbst, die andere ausgezehrt und verhungert, weil sie nicht in echte Bindungen konnten.

    • Lise1 sagt:

      Ja, ich denke auch, für sich wissen sie viel von ihrer Leere. Aber sie müssen es zu decken. Und Hilfe suchen geht schon gar nicht. Sie könnten sich ja abhängig machen und das Risiko der Kränkung eingehen. Was für ein anstrengendes Leben.

      Das was die heilen könnte: echte Bindung, dabei gleichzeitig innere Trennung von den Einflüssen, die sie zu Narzissten werden ließ, das meiden sie wie die Pest

      • Marla sagt:

        „Das meiden sie wie die Pest“ – Ja, manche bestimmt. Aber ich würde auch sagen, dass wir hier über einen Bereich reden, der nicht so ohne weiteres zugänglich ist (Abspaltung war überlebenswichtig). Zu sagen: reflektiere und stell dich deinem Trauma ist leicht gesagt – und „Bindung“ spielt in diesem Trauma ja eine Rolle. Wobei ich nicht wieder falsch verstanden werden möchte: ich nehme nicht den Narzissten in Schutz oder versuche da Verständnis anzumahnen. Ich wollte damit darauf aufmerksam machen, dass selbst wenn der Narziss sich reflektieren will – was ja an sich bei manchen ziemlich unwahrscheinlich sein wird – er auch noch vor der Schwierigkeit steht, da eben gar nicht hinkommen zu KÖNNEN. Ohne Begleitung sicherlich nicht (wobei ich nicht denke, dass eine Therapie der Weisheit letzter Schluß ist, aber das ist ein anderes Fass).

        Lise1 deinen Vergleich Narziss und Echo finde ich übrigens toll. Und ich denke: wenn beide – Narziss und Partner (Echo oder vielleicht sogar selbst Narziss) den Mut haben, in ihre je eigenen Abgründe hinab zu steigen und sich ihren finstersten Gefühlen zu stellen, dann können sie zu erwachsenen Persönlichkeiten reifen. Ob sie sich dann überhaupt noch wollen, ist eine andere Frage, denn bis dahin bestand ihre „Beziehung“ ja aus Brauchen und Gebrauchtwerden. Wer wären sie denn ohne das?

        • Lise1 sagt:

          Ja, sie meiden es wie die Pest, und wissen es nicht. Wenn sie es wüssten, was ihnen geschah, würde es zu weh tun und das ganze Leben musste man ändern.
          Möglicherweise von Job bis Wohnort, weil man drauf kommt, dass es komische Fremde Motive gab, so zu leben wie man lebte.
          Und wenn die Kompensationshandlungen aufhören würden (Süchte, Schönheitspflege, Karriere, Kontrolllieren usw) , bliebe plötzlich ganz viel freie Zeit und Energie, fühlt sich wie ein Loch an, das nun zu füllen gilt, das dauert, weil man plötzlich einen anderen Sinn im Leben sehen würde

          Die Unsicherheit, wo plötzlich das so genannte Űber- Ich hinterfragt wird und teilweise für destruktiv erklärt wird, das macht Angst.

          • Thomas sagt:

            meine Ex-Frau, die 2 Ehen mit 3 Kindern gekillt und jeweilige Partner übergangslos ausgetauscht hat, wohnt bis heute mit 46 Jahren bei ihrer Herkunftsfamilie. Sie hat eine, am Down-Syndrom erkrankte Zwillingsschwester die von der Mutter betreut wird. Eine Grosstante, die selbst keine Kinder bekommen konnte, hat sih der Ex- Frau als „mutterersatz“ angenommen und sie verwöhnt. Im Hause der Grosstante wohnend erlebte ich shon eine Symbiose zwishen den Beiden. Der Vater der Ex-Frau hat pures Materialismusdenken das hier auch noch massiv einflesst.

            Ein psycholigischer Berater den ich zeitweise aufgesucht hatte meine das diese Konstelatiion den Narzissmus befeuert hat. Auf der einen Seite einen Mangel und andererseits euine Verwöhnung.
            Die Mutter will mit Essen kochen punkten und sieht sich in der Konkurenz zur Grosstante. Ein sonderbarer Clan die meine Person nie akzeptiert hat und die Tochter des Hauses bei Paarproblemen betüttelt hat was zu meiner Isolierung beigetragen hat.
            Alles was in der Zweierbeziehung an Problemen, natürlich vom Partner, verursacht wurde, wurde mit Dritten hinter dem Rücken des Partners besprochen.
            Nachdem der Widerstand und Autonomiebestrebungen des Partners zu stark wurden, wurde ausgewechselt. Nebenher lefen noch Affären.

    • Silv sagt:

      @ Marla und doch scheint es leider so zu sein.Selbst habe ich die‘ plakativen Beschreibungen’abgleichen dürfen/ müssen mit der Realität.
      Und ja: man hat mehr oder weniger lange gekämpft, weil das wechselhafte Verhalten des narz. Veranlagtem eine emotionale Abhängigkeit erzeugt. Dies kennt man aus der Kindheit bei wechselwarmen Eltern. Und möchte es evtl.so ‚ heilen‘.

      • Marla sagt:

        Ja, vielleicht bringt man da einfach auch schon eine gewisse Disposition mit – wer ist schon gänzlich ohne Traumatas groß geworden? Und ich finde grade genau das interessant: wir sagen wir „konnten“ nicht anders, wußten dass dieser Mensch irgendwie falsch ist, aber waren wie ferngesteuert, haben reinszeniert, haben unsere falschen Glaubenssätze gefüttert (und „das ist tief drin“ wie Lise1 auf den Punkt gebracht hat) – und genau so ergeht es dem Narzissten. Er „kann“ nicht anders, findet „gute“ Gründe für sein Verhalten – da kann man nicht einfach sagen „du, reflektier´ doch mal,du hast da eine narzisstische Persönlichkeitsstörung“.

        Wir alle haben einen Bereich, zu dem wir nicht durchdringen können, weil er uns mit unseren tiefsten und schlimmsten Ängsten und Schmerzen konfrontiert. Liegt vielleicht da diese seltsame „Verbindung“ zu dem Narzissten? Es ist jedenfalls aus meiner Sicht nicht hilfreich zu denken, dass er doch mal „können“ sollte (für einen selber, denn das hält einen nur unnötig gefangen und in Hoffnung).

        Was ich allerdings auch denke ist, dass ein einigermaßen „gesunder“ Mensch schon ziemlich kaputt gehen kann an der Seite eines Narzissten. Es kommt eben drauf an, wie gut er dieses Spiel beherrscht. Eben dieses „wechselwarme“ (treffend formuliert)und Unberechenbare macht es ja so schwierig, klar zu sehen. Da kann man auch als Mensch ohne Bindungsstörung an seine Grenzen kommen. Auch weil es eben schleichend passiert.

        • Silv sagt:

          @ Marla narzisstische Passung führt die Parzner zusammen. Wenn der Narzissmus/ Co- nicht so ausgeprägt ist dann bekommt man ggfs die Reflektion noch hin. Und die tiefen Anteile ggfs mit Hilfe einer Psychoanalyse oder tiefenpsych Behandlung bei einem kundigem erfahrenem Therapeuten.
          Ein ‚ normaler‘ Mensch bleibt nicht in einer narz. geprägtem Beziehung. Da greift der Selbsterhaltungstrieb vor der Zerstörung oder Selbstzerstörung.

    • Yonne sagt:

      Liebe Maria
      Ich schlage mich mit den gleichen Fragen herum und lande schlussendlich immer bei der GROSSEN Frage: Was ist denn „richtige“ oder „Bedingungslose“ Liebe wirklich? Gibt’s das überhaupt. Sind wir nicht Alle mit diesem Anspruch überfordert, nicht „nur“ die Narzissten? Es ist ja schon viel, wenn man Geben und Nehmen und Nähe/Distanz auf die Reihe kriegt. Und: Wann ist der richtige Zeitpunkt zu gehen? Wenn’s anfangt Weh zu tun, wenn man sich total unverstanden fühlt, wenn man (oft Frau) nur gibt?
      Wenn man (oft frau) alte Beziehungsmuster reinszeniert? Fragen über Fragen.
      Also der Narzisst ist ein schwieriger Geselle, ohne Frage, aber viele andern auch!

      • Marla sagt:

        Liebe Yonne,
        ich denke das Perfide im Umgang mit einem Narzissten ist ja, dass man den Zeitpunkt, an dem es „weh tut“ meist nicht klar sehen kann. Also ich habe oft gedacht „das kann nicht sein, ich muss mich irren, so IST er nicht, das habe ich bestimmt falsch verstanden“. Eben WEIL er auf der anderen Seite so unfassbar reflektiert und „gut“ und nachdenklich und zauberhaft war. Es klingt so verdammt logisch, dass man gehen sollte, wenn es anfängt weh zu tun – aber was, wenn das alles so schwammig und unklar ist? Wenn er (teilweise unter Tränen) beteuert, dass man ihn doch falsch verstanden hat (wegen der eigenen Unzulänglichkeiten, der eigenen Selbstwertprobleme oder was auch immer er an einem registriert und gegen einen verwendet hat). Aber Vorwürfe sollten wir uns wirklich nicht machen.

        Die Fragen, die du dir stellst, stelle ich mir übrigens auch. Aber das ist irgendwie mehr so ein infiniter Regress 😉 Meine eigenen Narziss-Erfahrungen liegen jetzt länger zurück und ich bin „über den Berg“. Heißt: da will nichts mehr zurück und in mir passiert nichts mehr, wenn ich an ihn denke. Aber trotzdem sind da noch Fragen in mir, die mich beschäftigen und auf die ich noch keine Antwort gefunden habe. Ich kann jetzt auch nicht sagen, dass ich „zu mir“ gefunden habe, dass ich irgendeine Art von „Heilung“ erlebt habe oder dass ich jetzt total glücklich bin ob dieser zahlreichen Erkenntnisse. Aber ich kann immerhin sagen, dass es mir tausend Mal besser geht mit mir alleine, als damals mit dem Narzissten 😉

        • Yonne sagt:

          Ja, mir geht’s gleich! Allerdings bin ich von extrovertiert und lustig eher introvertiert und nachdenklich geworden. Ausserdem habe ich jetzt eben auch „Angst“ vor zuviel Nähe. Ist Narzissmus irgendwie ansteckend ?, oder ist das jetzt „gesunde“ Vorsicht? Es laufen ja in der Tat viele „Irre“ herum…..Besser vorher etwas vorsichtig, als nachher wieder Scherben zusammenkehren.

          • Silv sagt:

            @ Yonne Narzissmus ist nicht ansteckend?ggfs merkst Du drone eigenen narz Anteile, die dich in diese Beziehung geleitet haben. Den so eine Bez. bedingt ja Anteile in beiden Partnern. Der Bauch sagt Einem bald dass etwas nicht stimmt. Diese innere Stimme ist man aber geneigt wegzudrücken. Weil man in einer abhängigen Bez steckt.Höre unbedingt darauf. Du wirst auch in Konflikten spüren dass in Distanz gegangen wird statt das Problem im Gespräch zu lösen. Werden Gespräche geführt, wird die Sache solange gedreht, bis du ’schuld‘ bist.–aber das kannst du Alles hier lesen. Umsetzung ist die Kunst.

        • Lise1 sagt:

          Das Problem ist ja, dass abtrainiert wurde, zu merken wenn etwas weh tut, das strahl von Seele auf Körper und zurück.

          Und die Schmerzunempfindlichkeit wird als besondere Stärke gelobt, damit man lange durchhält, gegen jedes eigene gesunde Interessse

        • Silv sagt:

          @ Marla Der Bauch sagts Einem.
          Meiner jedenfalls. Ich habe das Unbehagen weggedrückt, respektloses Verhalten bekämpft statt einfach: zu gehen, zu gehen, zu gehen. Das Aufnimmerwiedetsehn ging erst, als ich absolut am Ende war. Und dieses Bekämpfen statt zu gehen kenne ich aus dem Elternhaus. Jetzt/ zuletzt vor 1 Jahr bin ich aus mehreren Beziehungen gegangen.

          • Marla sagt:

            Ja Silv, das stimmt. Mein Bauch hat auch geschrien – und ich hab es auch weg gedrückt, meinen „Anteil“ gesucht (wie entgegenkommend und einfach für ihn), verdreht, gewendet, um alles aufrecht zu halten. Da könnte ich Geschichten erzählen! Einmal waren wir am Samstag zum Streichen einer Wand in meiner Wohnung verabredet, aber er hatte dann am besagten Tag – Überraschung! – „keine Lust“. Ich meinte dann (nicht sauer, völlig normal): „Ja ist OK, kein Problem, ich mach es einfach alleine“ – und prompt kam eine Tirade, wie „egoistisch“ ich sei, einfach die Wand alleine zu streichen – ICH?!? 😀 Dabei war ich diejenige, die gearbeitet und eben nur am Wochenende Zeit für sowas hat 😉 Im Nachhinein komme ich aus dem Staunen nicht heraus, was für ein Schaf ich war.

            Am Ende hat nicht nur er mich verrückt gemacht mit seinen Verdrehungen, ich habe meinen Teil auch ganz schön dazu beigetragen – ich hab ihn ja machen lassen. Und auch ich musste erst völlig am Boden sein, bis ich begriffen habe, dass ich gehen muss, wenn ich überleben will.

            Allerdings kann ich auch mal was positives berichten: ich bin danach tatsächlich wieder an einen Narzissten geraten – aber mittlerweile bin ich ja Profi 😉 Ich habe keine drei Jahre mehr gebraucht, sondern nur noch 6 Wochen, und habe mich sofort und konsequent verabschiedet, als es spooky wurde. Immerhin.

          • Josi sagt:

            Genauso ist es, Silv!

    • SABINE sagt:

      Hallo marla.
      Ich habe zum Glück keinen Narzissten zum Partner. Meine Mutter ist eine , aber zu deine Frage. Warum man überhaupt bei so einem Partner bleibt ist ….Es ist egal sobald Partner, oder ein Familienmitglied….Die narzisten sind Meister in Manitulieten und hat man erstmal so eine Gehirnwäsche hinter sich ist es nicht einfach wieder rauszukommen . Deswegen bleiben wir , bis fast nichts von einem selbst da ist. Zum Glück kommen viele von uns irgendwann wieder zum Verstand.
      LG sabine

      • SABINE sagt:

        PS. Bei nächsten mal ziehe ich doch meine Brille an , bevor ich was schrieb…Ich hoffe du kannst trozdem was mit meinen Antwort anfangen:))))
        LG sabine

        • Marla sagt:

          @Sabine: alles gut! 😀 Ich bin ja auch voll bei dir: der Begriff „Manipulation“ sagt doch schon aus, was da passiert – „UNDURCHSCHAUBARES, geschicktes Vorgehen, mit dem sich jemand einen Vorteil verschafft“ (Duden). Ich habe selber lange gebraucht, um zu begreifen, was da passiert ist.

      • Lise1 sagt:

        Sie können aber Vorgeprägte leichter manipulieren.
        Menschen mit gesundem Gefühl für sich selbst und die nicht sich sagen lassen, was man machen muss um anerkannt zu sein, die sich durch besser geschützt. Wer gern nachfolgt, und Sich-einordnen als hohen Wert empfindet, ist gefundenes Fressen für die Seelenvampire

        • Feder sagt:

          Das ist ein sehr guter Artikel, der mir einen ganzen Schritt nach vorn beschert hat. Mir wurde permanent eingeredet, ICH wäre der bindungsunfähige Part bis ich das am Ende auch wirklich glaubte. Im Grunde hat er nur seine eigene Unfähigkeit auf mich projiziert. Ich war bis eben voll im Zweifel, aber alle Punkte oben habe ich 1:1 genauso erlebt. Gott sei Dank gibt es Menschen, die das verstehen. Vielen Dank!
          Übrigens zur Projektion habe ich folgendes gefunden:
          I‘m not, what you think I am.
          You are, what you think I am.

    • Sabine M. sagt:

      Wie reflektieren Narzissten denn? Ich hab auch ein Exemplar ! Er ignoriert mich nur unendlich lang wenn ich nicht so bin wie er gern hätte aber Fehler eingestehen Nein … leider nicht !!!!

      • Marla sagt:

        Ich glaube da muss man sehr aufpassen. Das, was sie gemeinhin „reflektieren“ nennen ist eigentlich die hohe Kunst der Manipulation. Denn wenn sie „reflektieren“, dann geben sie dir eigentlich nur das, was du hören willst, denn sie haben mit ihren feinen Antennen schon sehr gut abgescannt, worauf du wie anspringst. Wenn du in irgendeiner Art und Weise darauf anspringst, wenn er dich ignoriert, dann tut er eben das.

        Echte Reflexion – nun ich bin im Gegensatz zu einigen anderen hier nicht der Meinung, dass er dazu völlig außer Stande ist. Aber es muss schon eine Menge passieren (sprich: er muss schon ziemlich am Boden sein), damit er das ernsthaft betreibt. Und dazu muss man sie fallen lassen. Das ist im Grunde wie bei einem Alkoholiker: wenn du dich als Angehöriger beraten lässt, heißt es eigentlich immer: das einzige, das hilft, ist fallen lassen. Denn erst dann (wenn man das Verhalten nicht mehr „stützt“), entwickelt sich der innere Antrieb, etwas verändern zu wollen. Und ohne den geht es nicht.

        • Josi sagt:

          Stimmt Marla. Solange allerdings noch genug Energie vorhanden ist und noch Jubelknechte oder (leider) Kinder vorhanden sind, die das Loch füllen, wird nichts geschehen. Für die Next ist schon vorgesorgt und die Kinder dürfen sich nicht lösen.

          Selbstreflektion bei Narzissten, ja. Allerdings nur dann, wenn sie ganz alleine da stehen. Ansonsten kommt von mir ein ganz klares „nein“.

          Selbstreflektiert tun…können sie gut. Andere reflektieren noch besser.

          Das „im Glashaus sitzen und mit Steinen werfen“ ist optimiert.

        • Silv sagt:

          @ Marla ich erlebte es so: Ansätze scheinbarer Reflektion und dann Austausch/ Suchen nach einer neuen Beziehung ‚ ohne soviel Stress und Kompliziertheit‘. Oder Wiederaufnahme der Beziehung/ suchen eines Kontaktfadens zu letzten Partnern. Ich habe gesehen, wie eine Ex sofort wieder ansprang als mein narz Partner über ‚ harmlose‘ Themen den Kontakt suchte. Und dann begann, auch selbst ein Netz zu spinnen (‚ er kommt zurück‘. Braucht mich mehr‘)

  24. Socki sagt:

    Danke immer wieder danke für die Beiträge und Informationen….
    Seit 2 Jahre )Trennung von einem Narzissten, versuche ich zu verstehen und begreifen was, wie, warum….. Hätte ich nicht diese Seite kontaktiert, die Bücher gelesen, wäre ich jetzt nicht schon so weit, wie ich bin….

    Für mich Lebenshilfe pur, nach einer 20ig jährigen Beziehung und unfassbar brutalem Ende…
    Aber er schafft es nicht zu hassen oder mein Leben weiterhin zu beeinflussen…
    Diese Seite mit Beiträgen und Kommentaren der User ist für mich Gold wert, danke!!!

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