Narzisstische Frauen suchen ständig nach Bestätigung. Weil sie sich ihres Wertes niemals ganz sicher sind, ist ihr Verhalten von starken Gegensätzen geprägt: Nach außen treten sie stark und selbstbewusst auf, innerlich fühlen sie sich aber oft schwach und zweifeln an sich. Auf der einen Seite wollen sie bewundert werden, auf der anderen Seite glauben sie, anderen nichts bieten zu können. Ihre starke Selbstunsicherheit zwingt sie dazu, eine perfekte Fassade vorzutäuschen, um von anderen geliebt zu werden.
Wenn von Narzissten die Rede ist, hat man meist den aufgeblasenen, grandios-exhibitionistischen Mann vor Augen, der mit seiner dominanten und selbstverliebten Art seine Mitmenschen von sich zu beeindrucken versucht. Krankhafter Narzissmus wird meist nur den Männern zugeschrieben und als ein männliches Phänomen betrachtet. Dem ist allerdings nicht so: Frauen können sich genauso narzisstisch verhalten und ebenso typische Symptome einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung entwickeln.
Auch wenn die Anzahl männlicher Narzissten weitaus höher liegt als die weiblicher Narzissten, so unterscheiden sie sich im Auftreten kaum voneinander. Der Mann ist direkter und aggressiver in seinem Verhalten, während narzisstische Frauen verdeckter und eleganter, häufig aber auch raffinierter und hinterhältiger agieren. Sie neigen zu sehr viel feineren und undurchsichtigeren Manipulationspraktiken, die sie anwenden, um ihr großes Aufmerksamkeits- und Anerkennungsbedürfnis zu befriedigen, es gleichzeitig aber nicht offen preiszugeben.
In der Regel zeigt sich bei narzisstischen Frauen aber schneller ihre Verletzlichkeit, die sich hinter ihrem selbstherrlichen Verhalten verbirgt. Sie beginnen schneller, an sich zu zweifeln und entwickeln leichter Scham- und Schuldgefühle – auch wenn sie diese nicht offen zeigen. Erfüllen sich ihre Vorstellungen nicht und wird sie nicht entsprechend ihrer Erwartung behandelt, kann die narzisstische Frau sehr schnell beleidigt sein sowie respektlos, schnippisch oder abweisend reagieren. Sie bringt ihren Mitmenschen in solchen Situationen offen oder verdeckt ihre Verachtung entgegen.
Narzisstische Frauen verdecken ihre Größengefühle
Zuweilen ist ihr gekränkter Gemütszustand aber weniger ihren Worten als vielmehr ihrer Ausstrahlung zu entnehmen. Während der narzisstische Mann sehr viel schneller zu abwertenden und verletzenden Aussagen greift, wenn er sich nicht entsprechend seinem vermeintlich besonderen Status behandelt fühlt, schmollt die narzisstische Frau und zeigt ihrem Gegenüber durch einen brüskierten Gesichtsausdruck, eine übellaunige Mimik sowie eine ablehnende Körperhaltung ihre Missbilligung.
Narzisstische Frauen pflegen in der Regel einen verdeckten Narzissmus. Sie gehen nicht offen-aggressiv vor, sondern versuchen, in Beziehungen über subtile Manipulation ihr Gegenüber für sich zu gewinnen, so dass er ihnen Aufmerksamkeit, Mitgefühl und Unterstützung entgegenbringt. Sie wollen über die Zuwendung und Wertschätzung des anderen ihre Attraktivität, Liebenswürdigkeit und Besonderheit spüren. Narzisstische Frauen sind extrem abhängig von der Meinung und Bewertung ihres Umfeldes und wollen unbedingt positive Resonanz empfangen.
Da sich narzisstische Frauen ihres Wertes zutiefst unsicher sind, missbrauchen sie ihre Mitmenschen, um über diese ihre eigene Großartigkeit gespiegelt zu bekommen. Ohne die Bestätigung ihres Umfeldes zweifeln sie schnell an ihren Fähigkeiten, fühlen sich schwach und minderwertig, sehen keinen Sinn mehr in ihrem Leben und werten sich selbst ab. Ihre hohe Sensibilität gegenüber selbstwertsteigernden oder -schwächenden Impulsen aus ihrem Umfeld ist dabei beachtlich: Ständig ist ihr Radar ausgefahren, um ihren Wert, den sie für andere haben, abzutasten.
Arten von narzisstischen Frauen
Im Folgenden werden einige typische Arten von narzisstischen Frauen beschrieben:
Weiblicher Narzissmus: Frauen schwanken in ihrem Selbstwertgefühl zwischen Größenwahn und Minderwertigkeitskomplexen hin und her. In einem Moment halten sie sich für die Schönste und Größte und dann wieder glauben sie, nichts wert zu sein. Aus Angst, ihre Makel könnten auffliegen, präsentieren sie sich stets attraktiv, dynamisch und gutgelaunt und wollen in allem perfekt sein. Wenn sie allein sind, zweifeln sie aber daran, ob sie wirklich so grandios sind, wie sie vorzugeben versuchen. Daher müssen narzisstische Frauen ständig ihre Fühler ausfahren und prüfen, wie sie in ihrem Umfeld ankommen, ob man ihnen genügend Beachtung schenkt oder ob andere bevorzugt werden und besser sind als sie.
Vulnerable Narzisstin: Diese narzisstische Frau fühlt sich unsicher, leidet unter andauernden Gefühlen von Angst, Besorgnis und Minderwertigkeit und macht sich von der Meinung und Entscheidung anderer extrem abhängig. Sie tritt ängstlich, gehemmt, vermeidend und angepasst auf. Sie präsentiert sich klein und schwach und pflegt ein negatives Selbstbild. Über eine offen zur Schau gestellte Unsicherheit gelingt es ihr aber, das Mitgefühl und die Hilfsbereitschaft anderer auf sich zu lenken. Gewinnt sie auf diese Weise die Zuwendung ihrer Mitmenschen und kann sie sich als liebenswert erleben, kommt hinter ihrer Verletzlichkeit plötzlich eine überzogene Anspruchshaltung zum Vorschein.
Co-Narzisstin: Bei dieser Form ordnet sich die narzisstische Frau ihrem Partner vollständig unter. Sie begibt sich in eine totale Abhängigkeit und geht in dem Idealbild des Mannes auf. Um ihrem Partner zu gefallen, gibt sie ihre eigene Persönlichkeit auf und präsentiert sich ganz so, wie es der Vorstellung ihres Partners entspricht. Die narzisstische Frau glaubt, sich über die Selbstaufopferung für ihren Partner unersetzlich zu machen und so ihre Wichtigkeit zu spüren. Sie nährt ihren Selbstwert allein aus der Tatsache, ob der Partner mit ihr zufrieden ist oder nicht und macht sich auf diese Weise vollkommen von ihm abhängig.
Die grandios-narzisstische Frau
Es gibt aber auch die Art von narzisstischen Frauen, die in ihrem hochmütigen Auftreten ganz dem grandios-extrovertierten Narzissten gleichen – und ihn sogar noch übertreffen. Die grandios-narzisstische Frau nimmt in einer Beziehung die führende Rolle ein, dominiert ihre Mitmenschen, gibt vor, immer recht zu haben, und lässt sich nichts von anderen sagen. Sie hält ihren Partner, ihre Kinder oder andere Menschen, die an ihrer Seite leben, klein und bestimmt über deren Leben.
Selbstgefällig setzt sie sich über alle Meinungen und Widerstände hinweg, hat nur die eigenen Wünsche und Interessen im Auge und missbraucht die anderen auf egoistische und rücksichtslose Weise für die eigenen Bedürfnisse. Diese narzisstischen Frauen zeichnen sich durch mangelnde Empathie und fehlendes Schuldbewusstsein aus, halten ihre Mitmenschen allesamt für minderbemittelt und untauglich und nörgeln ständig an allem herum, was ihnen nicht passt: Nichts ist jemals gut genug für sie. Während alle anderen angeblich nicht den Durchblick haben, müssen sie ihre genialen Ansichten und grandiosen Ideen unentwegt hervorheben.
Auch in ihrem äußeren Erscheinungsbild können sich solche narzisstischen Frauen dem Bild eines arroganten, unnachgiebigen und autoritären Mannes angleichen: Ihre Gesichtszüge sind streng, hart und wenig modelliert. Ihre Mimik zeigt kaum Regungen – man kann ihnen nicht ansehen, was sie denken und wie sie gerade fühlen. Dieser versteinerte Gesichtsausdruck verbunden mit äußerst dominanten Gebärden lässt sie unmenschlich erscheinen und zwingt ihre Mitmenschen in eine zurückhaltende und eingeschüchterte Haltung.
Narzisstische Frauen lügen, um andere zu blenden
Um sich in Szene zu setzen oder von ihren Schwächen und Defiziten abzulenken, setzen narzisstische Frauen zur Täuschung ganz freizügig Lüge und Übertreibung ein. Wenn sich die Wirklichkeit nicht so darstellt, wie sie es für ihr Selbstbild benötigen, wird ein wenig nachgeholfen. Lügen empfinden narzisstische Frauen keineswegs als unanständig – sie dienen der Pflege ihres Images und stellen daher eine unausweichliche Notwendigkeit für sie dar.
Ihre eigenen Lügen nehmen narzisstische Frauen häufig auch gar nicht als Unwahrheit wahr, weil ihre Geschichten so sehr mit ihrem Selbstbild verzahnt sind, dass die Lügen zu ihrer Realität werden. Die Selbsttäuschung, der narzisstische Frauen auf dieser Weise unterliegen, führt dann dazu, dass sie ihre Hirngespinste ungemein überzeugend und lebensnah vortragen können. Werden sie hingegen von anderen belogen und decken sie den Schwindel auf, beginnen sie sofort, den anderen lauthals dafür zu rügen und empfinden dies als unverzeihlichen Vertrauensbruch.
Narzisstische Frauen versuchen, ihre Selbstunsicherheit hinter einer perfekten Fassade zu verbergen. Nach außen wollen sie attraktiv, freundlich, manierlich und gebildet erscheinen, innerlich sind sie sich aber ihrer Fähigkeiten und ihrer Wirkung auf andere niemals ganz sicher. Daher brauchen sie ihr Umfeld, das ihnen über die Anerkennung einen Wert und somit Sicherheit verleiht. Leider hält die positive Wirkung dieser Zuwendung nicht lange an, so dass sich narzisstische Frauen immer gerade entweder in einem Höhenrausch oder in einer Katerstimmung befinden.
Mein Name ist Sven Grüttefien. Ich bin der Verfasser dieser Webseite. Als ausgebildeter Heilpraktiker für Psychotherapie habe ich mich auf die Beratung von Menschen, die unter narzisstischen Missbrauch leiden, spezialisiert und biete zu diesem Thema zahlreiche Bücher, Coachings, Seminare und Vorträge an.
Narzissten produzieren narzisstische Kinder,wenn der Einfluss größer ist, als der des hochsensiblen Elternteils.Die Kinder neigen dazu sich dem vermeintlich stärkeren Elternteil zu zuwenden.In meinem Fall würden die Kinder hochgradige manipuliert,und gegen mich aufgebracht.In jeden Konflikt wurde sich eingemischt,und egal um was es ging,oder ob es eindeutig war,daß das Kind im Unrecht war.Immer benutzte er solche Situationen um mich als unfähig und als schlechte Mutter dastehen zu lassen.Grundsätzlich mussten die Kinder das mit anhören.Teilweise wurden sie extra dazugeholt.Auch wenn ich wegen anderer vermeintlichen Unzulänglichkeiten von ihm gemaßregelt wurde.Dazu wurden sie auch durchaus aus ihre Betten geholt,wenn sie schon schliefen.Heute sind sie erwachsen und haben null Respekt vor mir.Er ist immer noch der Größte für meine Kinder,die uns Beide nach Strich und Faden ausbeuten.Er bekommt dafür Lob und Anerkennung,wie schon zu ihren Kindertagen,bei mir sehen sie es als ewig andauernde Verpflichtung.Ich bin die Dienstmagt und der Depp.Alle haben narzisstische Züge,und tun sich schwer mit ihren zwischenmenschlichen Beziehungen.Teilweise auch Suchtkrank unterschiedlicher Art.Nach außen stehen sie aber Top im Leben,machen einen guten Eindruck.Hilfsbereit und fleißig.Ganz der Vater!Und ich habe meinen letzten Narzissten hinter mich gebracht,und endlich begriffen, was los ist mit mir und meinem Leben,und das mit fast 68 Jahren .Die schlimmsten narzisstische Züge hat übrigens unsere jüngste Tochter,die wir mit fast 43 noch bekamen.Unfall,statt Wechseljahren.Da war ich eigentlich schon dabei zu gehen.Da hat er sich am meisten dran ausgetobt,an mir und an ihr.Sie ist ein lebensblödes Mädchen geworden,die glaubt sie wäre eine Prinzessin.Kaufsüchtig bis zum Getnichtmehr.Macht sie piep,ist er zur Stelle.Er ist alleine geblieben,und hat sich ganz den Kinder gewidmet!!! Das macht er auch beruflich in einer sozialen Einrichtung.Da glänzt er immer noch,obwohl schon Rentner.Seine Wohnung ist ein Saustall,messimäßig!Da lässt er keinen rein.Seit die Putzfrau weg ist(ich),macht er nur das Nötigste.Da ist er sich zu schade dafür,solche niederen Tätigkeiten auszuführen.Seine Prinzessin ebenso,deren Wohnung ist 1zu 1 das Gleiche.Ich bin Schuld an alledem,weil ich süchtig nach Liebe bin,und immer ein gefundenes Fressen für Narzissten,und zu blöd es zu schnallen.Bis jetzt,nach 50 Jahren Leid
Wenn ich das lese, fühle ich mich schuldig.
Bin ich frei davon?
Versuche ich mich nur zu schützen, oder bin ich narzisstisch (mehr als normal?)?
Ich versuche auch gelegentlich,
das zu tun was keiner tun will, weil ich dann unsichtbar werden kann.
Ist das narzisstisch?
Weil ich mich dann schon freue, dass die anderen sich über Hilfe freuen?
Ist es narzisstisch, wenn ich meine Hilfe so verteile,
dass sie dort ankommt, wo ich denke, dass sie nötig ist?
Dass ich das selber bestimmen will?
Ist ja meine Zeit, die ich ins Helfen stecke.
Ist es narzisstisch, wenn ich dem Narziss nicht mehr helfen will? Gar nicht?
Hier denke ich, ja das ist Spiegelung. Viel Wut.
Grausam ist nur, ich helfe gern.
Nicht dauernd, aber ich tue es, wenn ich es erkennen kann, dass es nötig ist.
Mir hilft jetzt keiner. Vielleicht bitte ich auch nicht richtig.
Das kann ich nicht. Zeigen, dass ich jetzt Hilfe brauche.
Da bleibe ich alleine.
Danke fürs Lesen.
Sehr genau getroffen. Natürlich allgemein.
Letzlich schützt man sich als Hochsensitiver am besten wenn man Gefühlsblindheit erkennen lernt – gerade da diese Menschen genau das tun, nämlich ihre Lügen zu ihrer unumstößlichen Wahrheit machen, kurz ihre eigenen Lügen glauben, ist es erst mal schwer das zu erkennen. Gerade wenn man gelernt hatte sich auf seinen Riecher zu verlassen.
In einer engen Beziehung entging mir das natürlich nicht, aber ich war erstmal nur irritiert über die Reaktionen und glaubte das es sich lediglich um tiefe seelische Wunden und daraus resultierendes Misstrauen handelt und das Vertrauen auch wenn man verletzt wird das schon vergehen lassen würde.
Als sie merkte das ich ihren wahren Gefühlszustand bemerkte, darauf einging, wurde sie zunächst meist aggressiv und bestritt zunächst sogar, das man Gefühle überhaupt erkennen kann (irgendwann war ich soweit das sogar ein Stück weit zu glauben – das ist passe, zum Glück.
– Theater zu spielen hat sie eines besseren belehrt, ausserdem hilft’s ihr sich auf ner Bühne auszutoben – soweit zumindest mein letzter Stand dazu. Vielleicht tritt ja ne Art vom Schein zum sein ein.
Ich wünsch es ihr. Letzlich hat sie mich alles durchmachen lassen was sie erlebt hatte.
Ich wollte verstehen, ging auf Eierschalen und wurde nach und nach immer verwirrter – sie wollte nicht das ich verstehe, sie wollte das ich litt.
Wenn sie sich dafür narzistische Männer suchen würde, würde ich wahrscheinlich noch Applaus klatschen – bei ihrer Lebensgeschichte graust es einen.
Als introvertierter Mann mit HSM Einschlag wird man oft als „schüchtern“ wahrgenommen. Leichte Beute, was sich dann aber schnell als falsch rausstellt, dann kommt wird die Keule ausgepackt und die Stärke, die Empathie zersägt.
Letzlich ist HSM und NPS wie Hund und Katze. Man versteht sie, sie einen nicht.
Da jeder das eigene Extrem des Spektrums für einzig richtig hält, tut’s dann weh.
Dem HSM doppelt – sie verstand nie was mir wirklich weh tat:
Nämlich den echten Menschen hinter der Fassade zu sehen welcher unter der eigenen Fassade leidet und meine Ohnmacht bezüglich dessen an sie heranzukommen – das wiederum habe ich mir zuzuschreiben, das muss man nicht auf.
Diese Website und andere Informationen zu Narzismuß haben mir sehr geholfen.
Gut, durch die PTBS musste ich mehr oder weniger selbst durch.
Da kommt einem das HSM dann aber absurderweise noch zu Gute. Man spaltet die traunatisierung nicht ab, sondern taucht ein, versteht und lässt es schließlich gut sein.
Ich für meinen Teil wünsche ihr Glück auf ihrem Weg. Auch wenn Absurdistan in meinem Leben immer noch dann und wann Nachwirkende Auftritte hat, juckts mich weniger und weniger.
Gut das dieses Tabu mal so deutlich gebrochen wird. Darüber zu schweigen hilft niemandem.
Nicht zuletzt dank der wertvollen Beiträge von Ihnen, lieber Herr Grüttefien, weiß ich, dass ich das gefundene Fressen für Energievampire bin. Empathisch mit der Tendenz zu hochsensibel und leider sehr uneigennützig – ein typisches Bauernhofkind eben. Als ich mich vor einigen Jahren stark geschädigt von einem NPSler befreit hatte, setzte ich alles daran, mir einen verlässlichen Freundeskreis aufzubauen. Nie wieder emotionale Gewalt, dachte ich, und dass mir so etwas unter Freunden nicht mehr passieren würde.
Die toxische Frau kam über einen guten Freund in die Runde. Die hier Lesenden kennen alle das Spiel aus Aufwertung, Schmeicheleien und übertriebener Bewunderung all dessen, wofür diese Menschen uns am Ende abgrundtief hassen.
Natürlich habe ich sie bei allen Freizeitaktivitäten integriert – sie war ja die „Neue“ eines meiner besten Freunde und durchaus liebenswert. Auch das Nachbarhaus habe ich den beiden vermittelt. Ich habe unterstützt, alle Hilfe geleistet, die von mir gefordert wurde, bis ich die Ausbeutung irgendwann realisierte und aufhörte zu „dienen“. Heute, ein Jahr nach ihrem Einzug, gehe ich nicht mehr auf meine Terrasse. Aktionen im Freundeskreis (Mädelsabend, Konzertgruppe etc.), die mir als Single lieb und teuer waren, finden jetzt ohne mich statt. Die Frau hat systematisch und mit einer schier grenzenlosen Energie meine sozialen Kontakte sabotiert und mich nach und nach von allem ausgegrenzt. Dabei wurden Intrigen gesponnen, schlimmste Lügen verbreitet und mit geradezu sadistischer Genugtuung zugesehen, wie ich sozial vereinsame, während sie sich überall grandios in Szene setzt.
Ich treffe mich inzwischen heimlich mit dem einen oder der anderen von früher. Sobald die Frau erfährt, dass ich Kontakt zu jemandem habe, werden Einladungen ausgesprochen und nebenan glanzvolle Gartenpartys gefeiert. Das alles ist krank, grausam und nur durch die giftige Energie einer zutiefst unglücklichen Person zu erklären. Ich möchte hier auch kein Mitleid schüren, schließlich hätte ich mich gerade nach meiner Erfahrung in der Partnerschaft nicht auf so eine schillernde Person einlassen dürfen. Doch genau hier komme ich nicht weiter, besonders auch, wenn ich die Kommentare der vielen Mitbetroffenen lese. Ich frage mich: Wie kann eine Person, die die sozialen Regeln offenbar perfekt beherrscht und sogar in der Lage ist, tiefstes Mitgefühl vorzugaukeln, von jetzt auf gleich wie ein gefährlicher Psychopath agieren? Und was kann getan werden, damit friedliebende Menschen, die sich nach vertrauensvollen Beziehungen sehnen, nicht länger auf solche Monster hereinfallen?
Es ist doch traurig, dass diese Soziopathen, wie Gerhard aus Bremen so passend schreibt, „beziehungsgestörte Menschen mit allen daraus resultieren Folgen“ produzieren. Natürlich realisieren wir Betroffene irgendwann, was uns widerfahren ist. Das Unrecht lässt uns keine Ruhe, daher recherchieren wir und kommen mit der Zeit auf so hilfreiche Blogs wie diesen. Trotzdem dauert es Jahre, bis der Missbrauch verblasst und wir uns wieder einigermaßen auf unsere Werte besinnen können. Narzissten – egal ob männlich oder weiblich – sind immer die Lauten, die Möchtegern-Alleshaber. Und sie neiden uns, die wir ja geben können und mit viel weniger zufrieden sind, unsere Bedürfnislosigkeit.
Ich wünsche euch allen, die ihr ausgebeutet wurdet, dass ihr Menschen findet, in die es sich lohnt zu investieren. Diese Gabe sollten wir uns nicht nehmen lassen!
Lisa aus Bremen
ja wenn ich das höre fällt mir spontan nur eins dazu ein:man muss sich WEHREN oder !!! egal wie,verdammt nochmal.und sei es das es einen ´´skandal´´gibt oder keine ahnung was !! aber auf KEINEN fall kampflos hin nehmen,ich habs schon verstanden,und auch schon so n SCHEISS erlebt!nix da !!! auf KEINEN fall das eigene territorium aufgeben und alle freunde und alles,wofür man doch jahrelang hart gearbeitet hat,oder ?!!!nee nix da !voll power !!!
Danke für diesen Artikel!
Sehr lange konnte ich den Narzismus meiner Partnerin nicht erkennen. Obwohl sie alle in dem Text aufgeführten narzistischen Verhaltensweisen zeigte, waren da auch immer ihre scheinbar selbstlosen Taten. Sie engagiert sich für den Tierschutz, füttert bei Wind und Wetter Wildtiere. Sie achtet im öffentlichen Raum auf hilfsbedürftige Personen und ruft beherzt Krankenwagen oder Polizei, wenn sie glaubt, jemand braucht Hilfe usw. Sie arbeitet ehrenamtlich für sozial schwache Menschen. Dieses Engagement kann ich nicht als berechnend oder Mittel zum Zweck erkennen und doch erlebe ich sie in Bezug auf mich fast täglich als narzistische Furie!
Sehr geehrter (fast verehrter ;-)) Hr. Grüttefien,
schon lange lese ich begeistert Ihren Newsletter. Dass immer sowohl männliche als auch weibliche Formen gemeint waren, war leicht ersichtlich. Ich bin begeistert über diese Zeilen – warum? Ganz einfach: Immer wieder habe ich erlebt, dass nahezu alle Zeitgenossen in unserem Umfeld meine EX als hilfsbereite, nahezu altruistische Persönlichkeit verehrten. Leider zwar scheinbar altruistisch zu unseren gemeinsamen Kindern – aber auch zu Menschen außerhalb unserer Familie. Ich empfand es immer als pseudo-altruistisch. Mir kam es immer so vor, dass ihr die Anerkennung durch mich nicht mehr ausreichte und sie nahezu zwanghaft sich „anbiederte“ um zu „helfen“ – das Lob, die Anerkennung, die Aufwertung ihrer Person, ja sogar Liebe heischend darauf wartend. Am Ende dachte ich schon vermeindliche Liebe erzwingend.
Ich hatte das Gefühl, immer mehr in den Hintergrund zu geraten. Vor Allem, als ich damit bei unseren Kindern immer mehr als „Spielverderber“ galt.
Wenn es zu Diskussionen und „Standortbestimmungen“ kommen sollte zeigte Sie erhebliche Kreativität in der aktiven u. passiven Verhinderung dieser Gespräche. Sobald sie den Eindruck bekam ihre Fassade würde erkannt und evtl. aufgedeckt werden, verpflichtete sie sich zu allen möglichen Ersatzhandlungen wie Elternsprecher/in, Köchin oder Bäckerin für Schulfeste – alle unliebsamen Tätigkeiten, die ihr Zuneigung, Anerkennung oder „vermeintliche Liebe“ geben.
Die Liebe, die sie bei Ihren Eltern (nachweislich) nicht bekommen hatte, hatte sie so lange von mir bekommen, bis ich ihr Verhalten durchschaut hatte – und dann auch irgendwann verbalisiert habe. Von nun an ging’s bergab. Seit ca. 6 Jahren habe ich von meinen Kindern nichts mehr gehört. Das frisst gewaltig an mir. Dass meine EX mich mit ihrer Polarisierung bei den Kindern zum Unmenschen deklarierte, stört sie mit keinem Haar – davon hatte sie einige; vor Allem auf den Zähnen. Ihr scheint es völlig egal zu sein, dass sie beziehungsgestörte Menschen mit allen daraus resultierenden Folgen produziert. Ich habe dann eine äußerst schmerzhafte Scheidung herbeigeführt, nach der ich heute – gerichtlich bestätigt – als ENTREICHERT gelte.
Danke für ihre klaren Worte – ich bekam das Gefühl, endlich versteht mich jemand. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Schaffenskraft, denn ich könnte mir vorstellen, dass es vielen so wie mir bei Ihren Publikationen geht. Ich nehme Sie mit in Dankesgebete.
LG G. Lang aus Bremen