Treiben Sie den Narzissten in die Enge, wenn Sie ihn loswerden wollen

In manchen Fällen haben Partner von Narzissten zwar vor, sich zu trennen, oder haben sogar schon einige Trennungsversuche hinter sich, doch lässt sie der Narzisst einfach nicht gehen. Immer wieder gelingt es ihm, seinen Partner mithilfe seiner Überredungskunst, geschickter Manipulation oder Drohungen von dessen Trennungsabsichten abzubringen. Im Folgenden wird eine Methode beschrieben, wie man den Narzissten mit Beharrlichkeit sukzessive loswerden kann.

Treiben Sie den Narzissten in die Enge, wenn Sie ihn loswerden wollen

Bild: © fizkes – 123rf.com

Wenn ein Narzisst mit der Trennung seines Partners konfrontiert wird, versucht er alles, um dessen Vorhaben zu verhindern oder rückgängig zu machen. Er nutzt alle Mittel, um seinen Partner zu verunsichern und weiterhin an sich zu binden. Zum Beispiel zielt er auf das Mitgefühl seines Partners und spielt das arme Opfer, das verlassen wird und ohne seinen Partner nicht leben kann, oder er beteuert unentwegt seine Liebe und seine Reue gegenüber seinen Untaten. Er kann seinen Partner auch so lange stalken, bis dieser endlich nachgibt und sich auf einen weiteren Beziehungsversuch einlässt.

Der Narzisst will die Entscheidung des Partners nicht akzeptieren: Er redet auf ihn ein, bittet um eine zweite Chance, fährt große Geschenke als Wiedergutmachung auf und gelobt Besserung. Er kann auch seinem Partner drohen, ihm Schaden zuzufügen, sollte er ihn verlassen. Oder der Narzisst gibt sich mit der Begründung seines Partners einfach nicht zufrieden und will mit ihm immer wieder über die Beziehung und deren Schwierigkeiten reden in der Absicht, den Partner umzustimmen. Die Belagerung des Narzissten und seine Bemühungen, die Beziehung zu retten, können in einen regelrechten Psychoterror ausarten. Betroffene haben dann das Gefühl, durch die Hölle zu gehen, und lassen sich daher entweder wieder auf den Narzissten ein, um endlich Ruhe zu haben, oder wagen gar nicht erst einen Trennungsversuch.

Betroffene fragen sich angesichts der übermächtigen Präsenz des Narzissten und dessen mangelnder Bereitschaft, seinen Platz endlich zu räumen, wie sie ihn nur loswerden können. Eine Möglichkeit, den Narzissten zu vertreiben, kann sein, ihn an seiner empfindlichsten Stelle zu treffen: bei seiner Angst, seine Schwächen könnten entlarvt werden. Partner können zum Beispiel versuchen, dem Narzissten dessen oberflächlichen Aussagen und Argumente zu spiegeln, indem sie nachhaken und sinnvolle Erklärungen für seine widersprüchliches Verhalten von ihm verlangen und sich nicht mit platten Sprüchen und Ausweichmanövern zufriedengeben.

Haken Sie penetrant nach

Was bedeutet das? Wenn Sie der Kritik, Belehrungen, Ausreden, Lügen, Vorwürfe und Abwertungen des Narzissten überdrüssig sind und seinen Egoismus und seine Rücksichtslosigkeit nicht länger ertragen können, dann zielen Sie auf seine Oberflächlichkeit, indem Sie ihn dazu zwingen, sich mit seinem paradoxen Verhalten und seinen unlogischen Argumenten auseinanderzusetzen und eine klare und akzeptable Begründung zu liefern.

Fragen Sie ihn: „Wenn du ständig etwas findest, an dem du herummäkeln kannst, und alles so schrecklich in unserer Beziehung findest, warum bist du dann noch mit mir zusammen?“ – „Wenn dir nichts gefällt, ich dir scheinbar nichts recht machen kann und ich dir offenbar eine Last bin, warum willst du dann noch mit mir zusammen bleiben?“ – „Warum sagst du mir, dass du mich liebst, und bist dann so gemein zu mir?“

Verdeutlichen Sie dem Narzissten mit dieser Argumentation, dass er sich widersprüchlich verhält. Wenn er an seinem Partner immer nur die negativen Seiten sieht und ständig an dessen Verhalten herummäkelt, warum hält er dann noch an der Beziehung fest und behauptet, er würde ihn lieben? Lassen Sie sich nicht mit einfältigen oder ausweichenden Antworten abspeisen, sondern haken Sie nach, um den wahren Grund für diese offensichtliche gegensätzliche Haltung zu erfahren. Je länger Sie nachbohren, desto nervöser wird der Narzisst, weil er Ihnen Ihre Frage nicht beantworten kann – er kennt die Antwort nämlich selbst nicht.

Lassen Sie den Narzissten über seine eigenen Beine stolpern

Da ein Narzisst das Nörgeln und Kritisieren braucht, um seinen Partner kleinhalten und beherrschen zu können, ist ihm auch nicht bewusst, dass Liebe und ständiges Abwerten nicht zusammenpassen. Doch für ihn stellt dies keineswegs einen Widerspruch dar: Da er die Vorherrschaft in einer Beziehung anstrebt und den Partner dominieren und kontrollieren muss, braucht er die Methode der Entwertung, um das Selbstwertgefühl seines Partners zu schwächen, damit dieser sich dem Narzissten nicht widersetzt und brav das tut, was er von ihm verlangt.

Für einen Narzissten ist das Entwerten ein Instrument, das es ihm ermöglicht, eine für ihn sichere und kontrollierbare Beziehung zu führen. Für den Partner hingegen ist das Abwerten eine Eigenart, die das Miteinander belastet und eine Beziehung zerstört. Hier prallen also zwei völlig unterschiedliche Sichtweisen aufeinander, wobei der Narzisst derjenige ist, der eine verschobene Sicht auf die Gestaltung einer guten Beziehung und wahre Liebe hat. Der Narzisst glaubt aber, dass seine Meinung das Maß aller Dinge ist. Betroffene dürfen ihn damit nicht durchkommen lassen. Sie sollten tiefer bohren, indem sie seine Argumentation hinterfragen und so die Absurdität seiner Gedankenkette offenlegen.

Wenn Sie ihn nur lange genug mit Ihrer Fragerei nerven und immer tiefer in ihn einzudringen versuchen in der Absicht, sein Verhalten zu verstehen und sich der Logik seiner Argumente zu vergewissern, wird er sich bedrängt fühlen. Es wird ihm peinlich sein, keine sinnvolle Antwort bieten zu können – auch wenn er es sich vordergründig nicht anmerken lässt. Denn wie soll er auch erklären können, dass er Sie angeblich liebt und dennoch ununterbrochen schlecht behandelt? Nageln Sie ihn auf diesen Punkt fest. Statt offen zuzugeben, dass er ihn nicht erklären kann, weil beides nun mal nicht zusammenpasst, und sich noch länger mit seinen Antworten vor Ihnen zu blamieren, wird er eher vor Ihren Fragen flüchten.

Der Narzisst greift zur Verteidigung, wenn er in die Enge getrieben wird

Der Narzisst wird Ihren Fragen vermutlich so entgegnen, dass er bereit ist, sofort mit dem Kritisieren und Abwerten aufzuhören, wenn Sie nur endlich alles so machen, wie er es sich vorstellt. Er schiebt den Grund für seine Unzufriedenheit auf Sie und erwartet, dass Sie sich ändern, damit die Beziehung funktionieren kann. Er begründet sein Bleiben damit, dass er noch die Hoffnung hat, dass aus Ihnen irgendwann ein guter Partner wird, und er Ihnen in der Zwischenzeit dabei helfen will, sich besser auf ihn einzustellen. So legitimiert er seine Kritik und Entwertungen und glaubt tatsächlich, dass dies Liebe sei.

Oder er weicht Ihrer Frage aus und behauptet, dass es sich bei seinen Äußerungen gar nicht um Kritik und Abwertungen handelt, sondern dass Sie einfach nur etwas empfindlich sind. Er will Ihnen eine falsche Wahrnehmung suggerieren und zielt damit gleich wieder auf Ihr Selbstwertgefühl. Oder er ist beleidigt, weil Sie ihm angeblich das Recht verwehren, seine Meinung frei zu äußern und Stellung zu bestimmten Sachfragen zu beziehen. Er zieht sich sodann verletzt zurück und schweigt tagelang – und zwar so lange, bis Sie sich für Ihre Unterstellungen entschuldigen.

Bleiben Sie jedoch beharrlich bei Ihrer Strategie und lassen Sie sich von den Antworten des Narzissten nicht aus der Bahn werfen: „Es kann sein, dass ich mich nicht so verhalte, wie du es dir vorstellst, und dass ich etwas empfindlich bin – trotzdem lässt mich die Frage nicht los. Bitte erkläre es mir: Warum willst du mit mir zusammen sein, wenn ich nichts tauge? Ich entspreche nicht deinen Vorstellungen und offenbar verstehe ich dich auch ständig falsch. Was gebe ich dir also, dass du mich dennoch angeblich liebst?“

Machen Sie ihn mürbe

Bleiben Sie bei Ihren Fragen ruhig, sachlich und selbstbewusst. Lassen Sie sich nicht von Ihrem Konzept abbringen, auch wenn der Narzisst laut, beleidigend oder noch widersprüchlicher argumentiert. Seien Sie sich sicher, dass er Ihnen niemals eine befriedigende Antwort geben wird, weil er entweder nicht weiß, warum er sich so verhält, oder er sich mit der Wahrheit bloßstellen würde. Da Sie wissen, dass er Ihnen niemals eine korrekte Antwort geben wird, können Sie immer wieder auf demselben Punkt herumreiten – so lange, bis er entnervt aufgibt und nicht mehr mit Ihnen zu tun haben will.

Machen Sie ihn mit Ihren Fragen mürbe und vermeiden Sie es, selbst Erklärungen für sein unlogisches Verhalten anzuführen – dies soll allein seine Aufgabe sein. Halten Sie nur dagegen: „Sag mir, warum du mit mir zusammenbleiben willst, wenn du mich nicht mit mir einverstanden bist.“ Wenn er Ihnen einreden will, Sie zu lieben, dann fragen Sie ihn immer wieder, warum er Sie dann so unliebsam behandelt. Nerven Sie ihn weiter und lassen Sie ihn mit keiner seiner billigen Ausreden davonkommen. Lassen Sie ihn auf diese Weise spüren, dass sein Auftreten und sein Verhalten keineswegs so perfekt und vorbildlich sind, wie er es gern aussehen lassen möchte, und greifen Sie damit zielsicher sein Selbstbild an.

Wenn Sie es auf eine Trennung anlegen, dann stellen Sie ihm immer wieder diese Fragen und konfrontieren Sie ihn damit, dass er Ihnen eine plausible Antwort schuldig ist. Wenn er das Thema wechseln und nicht mehr darüber sprechen will, dann erinnern Sie ihn immer wieder an diesen ungeklärten Punkt. Es braucht sicher Geduld und Durchhaltevermögen Ihrerseits, aber irgendwann – wenn Sie das Thema immer wieder ansprechen, der Narzisst keine Antwort hat und sich um Kopf und Kragen redet – wird er sich wie ein kleiner, dummer Schuljunge vorkommen. Bevor er dann endgültig sein Gesicht und Ihren Respekt verliert, wird er sich lieber aus der Affäre ziehen, indem er sich trennt.


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Veröffentlicht in Blog, Tipps zum Umgang
37 Kommentare zu “Treiben Sie den Narzissten in die Enge, wenn Sie ihn loswerden wollen
  1. Waltraud sagt:

    Gerade hab ich wieder meine Grenzen erreicht, weil meine Tochter meint, Nachrichten über ihren Vater an mich weiter geben zu müssen. Und obwohl ich weiss, das das wieder ne Masche von ihm ist und ich nicht reagieren sollte, hab ich’s heut doch getan, indem ich mitteilte, das sie mir in Zukunft keine Infos mehr schicken soll, was ihn betrifft. Ergebnis ist Streit. Sie ist wieder voll auf seiner Seite. Was soll ich tun? Kontaktabbruch?

    • Waltraud sagt:

      Sie hat mir bestätigt, das sie im Auftrag handelt von ihm. Wie soll man das unterbinden?

      • lilli sagt:

        Liebe Waltraud,
        ich denke, deine Bitte, Informationen über oder Nachrichten vom Narzissten, den Vater von deiner Tochter, nicht mehr bekommen zu wollen,
        ist das Gesunde für Mutter und Tochter.
        Dann kann deine Tochter auch direkt feststellen, dass es ihm um sie persönlich nicht so recht geht.
        lilli

        • Waltraud sagt:

          Danke liebe Lilli.
          Ich hoffe es sehr.

          • lilli sagt:

            Liebe Waltraud,
            da ich erst spät eine Familie gegründet habe,
            mit ‚meinem‘ dritten nicht ganz so krassen Partner mit Narzissmusproblemen,
            war ich schon in Psychotherapie gewesen und regelmäßig zur Beratungsstelle unserer Großstadt ‚marschiert‘.
            Unsere Kinder wussten von klein an, wenn Papa ausfallend wird, gehört das zum Arzt und Mama geht schnurstracks zur Familienberatung.
            Mein Mann konnte unsere Kinder dadurch immer weniger ‚einwickeln‘.
            Ich kam mir manchmal ähnlich vor wie eine Frau Hoeness im kleineren Rahmen.
            Mein Mann ging dann sogar paar Mal allein zur Beratungsstelle und ist hellhöriger, wenn ich konsequent Abstände zu ihm nehme.
            Doch seine Narzissmusprobleme heilen eben nicht aus, sie sind nur weniger oft und durch mein sofort Abstand nehmen verkürzt.
            Ausgehen, Urlaub, mach ich wenig und meist ohne ihn, in meinen Hobbykreisen.
            Die Kinder werden immer wieder mal auf sein Charming und Geld schenken reinfallen.
            Doch meinen Kindern passiert das nicht mehr, da sie nicht oft kommen und uns nicht oft einladen.
            Für mich schwer, denn ich lasse sie auch ziemlich los, besuche sie nicht zu oft alleine und mache meine Dinge.
            LG lilli ♡

            • Waltraud sagt:

              Hallo liebe Lilli, wenn ich rechtzeitig bzw. frühzeitig seine Störung hätte feststellen können, wäre sicher vieles anders verlaufen. Aber durch die diversen Maschen eines Narzissten, seine harmlosmasche, sich so „normal“ geben im aussen. Erfolgreich als Unternehmer und immer die Aussage, alles nur für uns zu machen. Gemeinheiten die er mir so nebenbei verpasste, seine Spielchen und wenn ich drauf reinfiel, sich tierisch freuen. Mich runtermachen und mir mitteilen ich müsse mich ändern. Wenn ich Versuche startete, da rauszukommen, an meinem Selbstwert zu drehen mit Aussagen, das schaffst Du sowieso nicht. Die Liste ist so lang, das es in einen Roman ausartet. Vieles hab ich niedergeschrieben und les es gerade, um es zu sortieren und für meinen Nachlass aufzubereiten. Verharmlosen dieser Störung, die einem ja immer Mal wieder entgegen schlug, wenn man Mal für Aufklärung sorgen wollte, unterlass ich inzwischen. Es sei denn, es erreicht mich Mal wieder eine Nachricht, was so im Hintergrund (Untergrund) so abgeht, verteidige ich meine Grenzen auf Schärfste. Festgestellt habe ich auch, das der starke Einfluss des Vaters Spuren in der Sozialisierung der Kinder in ihrer Wahrnehmung hinterlassen haben zu meinen Ungunsten. Das ist mir auch erst aufgefallen, als ich wusste, wer er ist und auch da hat’s noch gedauert. Man kann gar nicht oft genug klar stellen, was solche Menschen anrichten. Es ist furchtbar, iwann festzustellen, worin man sich unwissend befunden hat.
              Auf das immer weniger Narzissten im Dunkeln agieren können.
              LG Waltraud

              • lilli sagt:

                Liebe Waltraud,
                du hast dich befreit!
                Und eure Kinder wissen, dass du beim Papa einiges nicht in Ordnung findest.
                Diese klare Haltung von dir Mama, wird ihnen auf die Dauer auch mehr Freiheit von seiner Egozentrik ermöglichen.
                LG lilli

                • Waltraud sagt:

                  Danke fürs Mut machen, liebe Lilli. Das sich was ändert, werde ich wohl nicht mehr erleben. Ich kann bald auf 50 Jahre Terror durch ihn zurück blicken. Ende offen. Er gehört zur Sorte verdeckter altruitischtischer maligner Narzisst und schafft es immer wieder, andere einzuwickeln. Es hilft nur Abstand und möglichst nichts hören. Durch das erlangte Wissen, kann ich sein Vorgehen besser einordnen, das hilft schon. Schützt aber nicht, wenn wieder was um die Ecke kommt. Und das kennst Du ja auch. Man muss dauernd auf der Hut sein, was man seinen Kindern mitteilt, damit keine wesentlichen Infos zum Narzissten gehen. Vertrauen ist schon lange zerstört in dieser Familie. Lass es Dir gutgehen. Wir haben es uns verdient. LG

                • lilli sagt:

                  … mit Hilfe des ‚Umgang mit Narzissten‘ hier, in Liebe zu den Kindern, loslassen

  2. Minnie sagt:

    Hallo, ich finde es sehr gefährlich, einem Narzissten Widerstand zu leisten. Das kann fatal enden. Jeder meiner Versuche, meine Meinung zu äußern, dem Narzissten zu widersprechen oder gar das Gegenteil von dem zu tun, was er für richtig hält, endete in Streit, Beschimpfungen bis hin zu Gewalt. Deshalb kann ich nur jedem raten, sich nach Möglichkeit still und heimlich aus der Beziehung zu schleichen.
    Man wird von einem Narzissten nie Einsicht oder Verständnis erlangen und wenn dann maximal zum Schein. Ein Narzisst wird sich auch nie ändern, also machen irgendwelche klärenden Abschiedsgespräche überhaupt keinen Sinn, man will dabei im Grunde ja nur Rechtfertigungen für sein eigenes Verhalten oder das seines narzisstischen Partners.
    Am besten einen Schlussstrich ziehen und flüchten. Ich weiß, dass das nicht einfach ist, aber selbst mit Kindern ist das immer noch besser als sich ein Leben lang aufzuopfern für nichts.

  3. Lina sagt:

    Erfahrungsgemäß bringt diese Methode nichts. Die brauchen ja diese ständige Auseinandersetzung, weil es ihnen Energie gibt. Meine damalige intuitiv richtige Strategie war ein Schauspiel: ich wurde traurig, stil, langweilig, ungepflegt, habe ihm gesagt, dass ICH doch gar nicht gut genug für IHN bin, er viel Tollere Frauen haben könnte, bei jeder Kritik von ihm habe ich mich entschuldigt und resigniert getan, ich wisse ja, dass ich schrecklich sei, auch andere Leute (wichtig für Narzissten) würden gar nicht verstehen, wieso er mit so einer wie mir zusammen sei und ich würde ihn lieben und ihm gönnen, dass er glücklich wird, aber mit mir ginge das ja offensichtlich nicht, ich wäre ein Klotz am Bein. Innerhalb von 4 Wichen war er schon auf der Suche bei Parship und wurde auch fündig. Hat Null gekämpft um mich oder die Ehe. Bingo. Ich hab ihm noch geholfen, eine Wohnung zu finden. Allerdings Vorsicht: Als es um die Scheidung und Kinder und Finanzen ging, kam sein ganzer Charakter raus. Aber meiner auch. Ich hab zu seiner grossen Überraschung gekämpft wie ein Löwe, war immer gestylt, fröhlich und ihm gegenüber eiskalt. Da hat er nochmal sein ganzes Narzisstenbesteck rausgeholt, aber da wusste ich inzwischen, dass er einer ist und konnte damit umgehen: Null Emotionen zeigen, sachlich, bei Bedarf nd vor anderen Leuten gespielt nett … also im Grunde wie er auch agiert. Er wollte nie zurück 🙂

    • lilli sagt:

      Mich negativ zu verstricken, würde auch mein Mann versuchen, wenn ich anders handle als er haben will. Das würde ihn nicht vertreiben, negative Behandlung ist ihm so willkommen wie positive.
      Ich antworte dann nicht mehr, denn dann käme von ihm gemein sein und auf meine egal welche Antworten, wieder gemein sein.
      Negative Debatten sind eben auch ‚Futter‘ für ihn und führen nur dazu dass er mich beleidigt und mich schwächen würde.
      Davon seile ich mich ab,
      handle selbst, rede mit wem i c h möchte,
      und lasse ihn los.
      Dann kann er ne Zeitlang vernünftig sein.
      Um ihn ganz loszuwerden, müsste ich gehen.

      • lilli sagt:

        Dieses momentane Thema
        ‚… loswerden …‘
        geht mir im Kopf um.
        Durch meinen beruflichen Hintergrund interessieren mich sog. besondere Menschen.
        Seit meiner Mutter bin ich mit Menschen mit Narzissmusstörung konfrontiert. Und über viele Jahre Literatur Psychotherapie, immer wieder Besuch der Selbsthilfegruppe EA und der Familienberatungsstelle, in Serpentinen daraus herausgewachsen.
        Mein dritter Partner mit Narzissmusproblemen ist krass genug, doch nicht so krass wie die vorigen. Und er ist der Vater unserer nun erwachsenen selbständigen Kinder, die selber Partnerschaften haben, und wir haben Enkelkinder.
        Die Kinder laden ihn monatelang nicht ein, wenn er sie egozentrisch genervt hat, was dazu führte, dass er sich ihnen gegenüber zivilisierter bemüht.
        Und ich lebe viel selbständiger, gebe ihm auch kaum noch ‚Audienz‘ wenn er austickt.
        Er hat seinen Kreis beruflicher Leute, die mich kennen und auch respektieren, ähnlich wie, einige Nummern größer als wir, in dem Film über Hoeness, dessen Frau.
        Wenn ich die Energie habe, meinem Mann ne klare Ansage zu machen, dann tickt er zuerst aus, und zieht später ‚unbeholfen‘ mit, wenn, wenn, ja wenn ihm das Licht funzelnd aufgeht, dass er ja einbezogen wird und nicht seine’Krone‘ abgenommen.
        Gott, diese Krönung von Charles hilft mir dabei: ‚unser‘ Narzisst hier braucht sein Primborium, bekommt aber zu spüren, dass hier Gesetze existieren, die er angemahnt bekommt, die bei Nichtbeachtung zum Rückzug von Frau und Kindern mit Enkelkindern führen.
        Ich sage ab und zu, nun diesem Thema hier von Loswerden gemäß, bewusster: Wenn du mit einer anderen besser leben kannst, würde ich das verstehen.
        Doch er blieb und bleibt und wenn er eins seiner süßen Enkelkinder dann mal wieder im Kreise seiner Kinder sehen darf, bewegt das was in ihm.
        Wenn ich sein Austicken vor seinem vernünftigen Mitziehen unkommentiert und mit Abstand vorüberziehen lassen kann, in meinem Zimmer schlafe und
        n i c h t s Kritisches
        anspreche, sondern zu meinem Hausarzt und zur Beratungsstelle gehe, fast wie ein Single lebe, … ,
        bis er wieder näher kommt.
        Und wir ein Stückchen unter dem Schein von Funzellicht weiterkommen.
        Über Jahre hatte ich den Kontakt zu meiner narzisstischen Herkunftsfamilie abgebrochen, bis zum Unfalltod meines jüngeren Bruders, der aus meiner heutigen Sicht durch seine stärkere Beziehung zum Vater am gesündesten von uns war.
        So viel so weit.
        Nun werde ich hier ne Schreibpause machen, (nicht Lesepause),und mich eben immer wieder Single- mäßig mehr auf mich selbst besinnen, und, loslassen, Gott überlassen …
        Schönen ersten Mai,
        begebt euch in den Frühling, für euch selbst mit den auch selbständigen Menschen da draußen
        !♡!

    • Christina sagt:

      Genau das meinte ich mit meiner u.a. „Taktik“ – gut gelungen 🙂

    • Waltraud sagt:

      Bewundernswert. Wusstest Du zu dem Ztpkt. schon von seiner Störung. Mir standen meine Emotionen sehr oft im Weg. Ich hätte es nicht geschafft, so klar und strukturiert vorzugehen. Angst war ebenfalls ein großer Hemmschuh.

    • Ute sagt:

      😆 Perfekt und meines Erachtens genau richtig. Muss ich mir unbedingt merken!

  4. Waltraud sagt:

    In der Vergangenheit wollte ich nachhelfen, um ihn loszuwerden. Der Schuss ging nach hinten los und er wurde sogar handgreiflich. Ist völlig ausgerastet. Hat mir anschließend schriftlich gedroht. Iwann später ist er ausgezogen, was ich von meiner Tochter erfuhr. Ich war längere Zeit im Ausland und kann nur vermuten, das er befürchtete, das ich ausziehen würde. Die Schmach wollte er sich wahrscheinlich ersparen. Ich war so erleichtert. Rief aber in Abständen dauernd wieder an und ich legte sofort auf. Dann nach Jahren hat er seine Chance gesehen, wie er mich wieder unter seine Fuchtel bringen könnte, weil ich nichts von seinen ganzen Inszenierungen und Störungen wusste, hat er es iwann tatsächlich geschafft. Er gab den Retter und Helfer, hat gelogen was das Zeug hält, hat sich als Opfer verkauft, die ganze Palette,die man so von Narzissten kennt (ich leider noch nicht, außer die Verlogenheit). Ich hab in dieser Zeit viel gelernt über ihn und seine Vorgehensweise, seine Feigheit, das etwas nach draussen gehen könnte, was er tatsächlich so abzieht. Das hab ich mir zunutze gemacht, als ich ihn durchschaut hatte. Das alle auf seiner Seite waren, hat mich sehr runtergezogen, aber meine Wut auf den Schädiger hat mir Kraft verliehen. Ich lass auch nicht mehr zu, das jemand meine Grenzen überschreitet, wie es früher leider war. Ich kann’s nicht ändern, so spät erkannt zu haben, was tatsächlich los war. Weil ein Narzisst es versteht, einem Schuld zuzuschieben, einen klein zu machen, bis der Selbstwert auf null sinkt. Sie täuschen alle, die mit ihnen zu tun haben.

  5. Ludmilla sagt:

    Für mich ist das, was im Artikel beschrieben wird, vergleichbar damit, eine Kobra innerhalb des eigenen Baus mit einem Stock zu ärgern in der Hoffnung, die würde sich dann schon trollen und freiwillig die eigene Behausung samt fetter Beutegründe verlassen.

    Das ist eine Hoffnung, die mit hoher Wahrscheinlichkeit übel nach hinten losgeht.

    Hoffnung ist hier komplett fehl am Platz, da sie lediglich dazu dient, das eigene gebeutelte Selbst zu beruhigen, was unachtsam macht und in diesem Falle tendenziell nur noch dazu beiträgt, die eigene prekäre Lage zu verschlimmern.

    Die Hoffnung, man könne unbeschadet davon kommen, gehört mit Stumpf und Stiel ausgerissen, sollte es am Ende anders sein: Glück gehabt, bis dahin gilt aber unbedingte Vorsicht, denn es handelt sich nach dem x-ten Totalausfall d. Narz. erfahrungsgemäß um eine gefährliche Situation!

  6. Susa sagt:

    Hallo, bei meinem verdeckten narz. (Bemerkt habe ich es erst ein Jahr nach seiner Trennung, nach 25 Jahren) funktioniert die Methode derzeit gut.
    Er hat bereits eine neue (seine untergebene im Büro), ist aber wieder gekrabbelt gekommen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht viel über das Thema NPS und bin leider aufgrund meiner emotionalen Abhängigkeit (wie ich jetzt weiß) und unserer Tochter darauf eingegangen.

    Mein narz ist ein höhlenmensch, der sich wegen Nichtigkeiten sofort, wochenlang zurückzieht (uns mit kalten Schweigen, weniger mit wutausbrüchen gefügig macht) und das arme Opfer mimt.
    Ich habe ihn konfrontiert warum er – er umschreibt es mit Wunsch nach Freundschaft, weil er natürlich derzeit seine Beziehung, zur tollsten, fleisigsten Frau der Welt (so seine Aussagen in den vergangenen 4 Jahren) noch nicht beenden kann, sie ihm aber nicht genug Bewunderung schenkt …- mit einer lügnerin befreundet sein will.
    Ausnahmslos alles was von mir kommt (egal ob es um meine Gefühle geht, oder Kritik) war und ist falsch, eingebildet und gelogen.

    Jetzt ist er wieder in seiner Höhle, ich habe meine Ruhe, aber mir ist bewusst, dass er wieder klopfen wird, frei nach dem Motto, gehst du jetzt endlich wieder auf mich zu? Zu Kreuze kriechen, betteln war ja immer mein Job. Er geht davon aus, dass ich wie früher in ein paar Wochen alles „vergessen“ habe und er einfach dort weitermachen kann, wo er aufgehört hat.
    Da sein Kontakt zu seiner Tochter auch nicht optimal ist (sie als 16 jähriger Teenager reagiert über, er hat sie nur verarscht wie sie es angeblich sonst auch bei ihm gemacht hat, er hat keine Gefühle verletzt…, er ist ds arme Opfer…) braucht er mich um nicht völlig den Kontakt zu ihr zu verlieren und hofft einfach das ich weiterhin mich so manipulieren lasse.

    Ich nutze die Zeit jetzt um mich zu sammeln und mein kurzes Wissen zum Thema NPS weiter auszubauen.
    In der Hoffnung, dass ich dann zumindest etwas weiter gefestigt bin.

    Die Seiten hier, haben mir die Augen geöffnet, danke an dieser Stelle, dass ich über eure berichte, lernen, erkennen konnte.
    Ich arbeite seit 2 Jahren meine kindheitserlebnisse auf und weiß mittlerweile warum ich mich so lange so behandeln lassen habe.

    • lilli sagt:

      Mir gibt zu denken, da ich Rentnerin bin, dass Kindheitsprägungen so stark sind.
      ‚Das ist selbstverständlich, dass man seiner Mutter hilft!‘, sagte sie zu mir als Antwort, wenn ich mich beschwert hatte über viel zu viel für sie tun müssen.
      Das speicherte ich halbbewusst bis heute, trotz aller Aufklärung in meinem Leben durch Bücher, Psychotherapie, Selbsthilfegruppe, Beratungsstelle.
      Dass meine Mutter von Narzissmusproblemen geplagt, beruflich überehrgeiz war, mit uns Geschwistern überfordert war und vor allem mich um so mehr eingespannt hatte,
      das ist mir längst vom Verstand her klar.
      Doch die ‚Festplatte’auf der meine Gefühlsprägungen sind,
      müsste ich komplett austauschen.
      Und so war ich eine gute Selbstwert stärkende Pädagogin, in Teilzeit beruflich, als Mama zu Hause.
      Doch wie selbstverständlich habe ich in der Liebe und Freundschaft, meinen
      Partnern und Freunden/innen, alle mehr oder weniger mit Narzissmusproblemen,
      durch ihnen unangenehme Arbeit abzunehmen
      ‚wie selbstverständlich‘ geholfen.
      Die Arbeitsaufteilung im Ruhestand sieht bei uns so aus, dass mein Mann mit seinen Narzissmusproblemen sich es aussucht, dabei macht er schon einiges, doch ich mache ’selbstverständlich‘ den Rest, wie Kellerschächte und -gitter sauber machen.
      Ich meine, eine Narzisstin oder einen Narzissten loswerden durch eine ‚Strategie‘,
      wie hier angeregt,
      oder von Lina
      beschrieben,
      das ist in diesem Leben nicht mehr im Rahmen meiner Möglichkeiten.
      Dazu müsste ich sozusagen erst als eine andere wiedergeboren werden.

      • lilli sagt:

        … also, so in die Enge treiben, dass man ihn los wird,
        das kann jemand wie ich mit bereits narzisstischer Mutter, kaum gut genug durchführen.
        Im günstigsten Fall entwickeln sich beide etwas.
        Im ungünstigsten Fall folgt der Trennung, egal von wem ausgehend, ein ‚Scherbengericht‘.

    • Astrid Falkenroth sagt:

      Mir erging es ähnlich, immer wieder bin ich auf die Tricks meines narzistischen Mann herein gefallen, bin zu ihm zurück gekehrt. Manchmal hat es ihm zwei Jahre Verstellung seiner seits gekostet. So wie er bemerkt, dass er mich wieder in seinem Bann hat, wurde es für mich noch schlimmer, als zuvor. Auch ich möchte mich an dieser Stelle, für diese Seiten und Informationen bedanken. Sie helfen mir sehr. Ich bin erst seit zwei Jahren, nach 36 Jahren Ehe, zehn Kindern und 8 Enkeln, von ihm getrennt. Aber, durch die Kinder und Enkel auch noch immer in Kontakt mit ihm. Diese Seiten helfen mir, meine Vergangenheit aufzuarbeiten, meinen Kindern und Enkeln einen gewissen Schutz vor ihm zu bieten und achtsam zu sein, dass er mich mit nichts mehr manipulieren kann.

      • Waltraud sagt:

        Wow Astrid, was für eine Stärke und Leistung. Du kannst stolz auf Dich sein. Nur schade das man sie so spät entlarvt und zuviel mitgemacht hat zu ihren (Narzissten) Gunsten.
        Du kannst Dein Leben jetzt hoffentlich in vollen Zügen genießen und wirst nie mehr auf ihn reinfallen.

  7. Adelheid K. sagt:

    Ich würde heute vieles anders machen. Bin 60 Jahre alt und wenn ich auf meine zahlreichen Beziehungen zurückblicke, 99 % davon waren Narzissten und ich habe es nicht gemerkt, weil ich voller Minderwertigkeitskomplexe war, was natürlich in der Kindheit seine Wurzeln hat.
    Die Typen wußten ganz genau, was mich anhebt und was mich runterzieht und wie man mich gewinnbringend nutzt in vielerlei Hinsicht und davon machten sie reichlich Gebrauch.
    Wenn ich mich heute von so einem Typen trennen wollte und er macht mir Probleme, dann würde ich mal ein paar Rocker zusammentrommeln, ein paar stramme Jungs, die ihm dann die Sachlage „liebevoll, aber nachhaltig“ erklären. Dann wäre Ruhe. (Rocker sind übrigens oft besser als ihr Ruf und sie helfen gerne. Gerade wenn sich Typen Frauen gegenübger schlecht benehmen)
    Denn Narzissten sind Feiglinge.

    • lilli sagt:

      Die Vorstellung, ihnen einen ‚Denkzettel zu verpassen‘, würde meine Wut auf Narzissten auch kühlen!
      Nur was dann ?
      Bei mir dauerte lange,
      meine eigene Wut und Trauer zu spüren und
      mir statt der Schuldgefühle, mit den Narzissten nicht klar zu kommen, gesunde Wut und Trauerphasen zuzugestehen.
      Und-immer mehr mit den Wörtchen ja und nein auf meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu achten,
      also ich selbst zu sein,
      dadurch in immer größeren gesunden Abstand zu Narzissten gelangen,
      sowie zu erkennen wenn ein Love-bomber als Wolf im Schafsfell, meinen Weg kreuzt.

  8. lilli sagt:

    Man beschäftigt sich viel damit, dem Narzissten zeigen zu wollen, wie ein menschliches Miteinander und auch Liebe funktioniert!“
    Stimmt. Bei einem Menschen mit nicht ganz so krassen Narzissmusproblemen fallen diese Bemühingen teilweise auf fruchtbaren Boden.
    Ich selbst. war zu Liebe in Selbstbestimmung nicht so recht fähig, wegen der Ausnutzerei von mir durch meine Mutter und ihre Narzissmusprobleme.
    Bei mir war Narzissmus als Chance, wie Sven Grüttefien an anderer Stelle schreibt.
    Zu den Menschen mit Narzissmusproblemen in meiner Herkunftsfamilie halte ich viel Abstand.
    Meine co- abhängige Helferkrankheit bis zum Co-Narzissmus d.h. andere zu bedienen und für interessanter zu halten um viel Anerkennung zu bekommen,
    passiert mir nur noch selten.

  9. Waldtraud sagt:

    Wie sieht die Methode übertragen auf Eltern aus?

    Sie haben (unter vier Augen) nie abgestritten, dass sie mich hassen. Sie brauchten einen Sündenbock, einen Prügelknaben und eine Gelddruckmaschine für ihre Altersversorgung. (Nach Außen weiße Weste und überfürsorgliche, sich völlig aufopfernde Eltern.) All dies meinten Sie mit mir als Pflegekind gefunden zu haben. „Ich liebe dich“ habe ich in 50 Jahren niemals von ihnen gehört…dafür war ich die „Fehlinvestition“. Werde bis heute über meine Herkunft angelogen von Ihnen….Ihre Logik ist in etwa: ich bin Schuld, dass die Familie seines Cousins zerstört wurde, da meine Mutter vergewaltigt wurde, ihr Mann keinen Bastard großziehen wollte und die Ehe daran scheiterte. Dann habe ich das Leben meiner Pflegeeltern (Tante und Großonkel) zerstört, da sie sich bereits als Baby um mich kümmern mussten, obwohl sie gerade ein Geschäft eröffnet und ein Haus gebaut hatten.
    Tja und deshalb wollen sie seit 50 Jahren mein Leben und mich zerstören…“bis auf die letzte Unterhose“! Und sie sind der Meinung, dass alles, was ich besitze und erwirtschafte, komplett ihnen zusteht.

    • lilli sagt:

      Liebe Waltraud,
      das rührt mich sehr an, über dein Schicksal als Pflegekind zu lesen. Ähnliches ist mir beruflich mal begegnet.
      Wie wunderbar, auch für deine Kinder, dass du die Kraft hattestind hast, zu leben und dich zu befreien.
      Großes Kompliment!
      lilli

  10. c.b.a. sagt:

    hm – ich habe penetrant nachgehakt – ihn über die eigenen Beine stolpern lassen – auch in die Enge getrieben, weil er unser gemeinsames Geschäft nach anfänglich erfolgreichen Jahren dann sabotierte, als er sich einbildete ich besser sein könnte wie er – das Resultat, weil die Justiz noch immer nicht soweit ist begreifen zu wollen, wie tückisch, linkisch Narzissten verdrehen, vertuschen und noch vieles perfides mehr können, war mein finanzieller Ruin unausweichlich – er wollte das so, aus lauter Rache weil ich mich nicht unterdrücken liess – er bleibt mir viel Geld schuldig und man(n) antwortete mir „heiraten sie doch einen reichen Mann, dann haben sie Ruhe“ – er hatte es tatsächlich einfach und sogar noch mit Hilfe von Polizei damals vor Ort, die meinte er würde für die gemeinsame Firma arbeiten, mich ab dann in den Ruin zu treiben – wie? ganz einfach – man hat ihm geholfen mitsamt all meinem Arbeitsmaterial, dem Firmencomputer, sämtlichen Unterlagen (5 Leute gegen mich allein, die ihm hinaustragen halfen) abhauen und untertauchen zu können – sogar von dort aus fand er Unterstützer… er fein raus und ich bin auf der Strecke geblieben… hm.

  11. Tina sagt:

    Ich halte die vorgeschlagene Strategie für falsch. Einen Narzissten treibt man damit vielleicht in die Enge, aber keinesfalls in die gewünschte Richtung – in die, in Ruhe gelassen zu werden. Wenn man / frau sich trennen will, dann ist es am besten, wenn man den Narzissten / die Narzisstin „verdeckt“ dazu bringt, die Entscheidung selbst zu treffen. Nur diese Entscheidung wird auf Dauer Bestand haben – er / sie muss glauben, sie selbst gefällt zu haben.

    • Cornelia sagt:

      Dann beschreibe bitte, wie man ihn „verdeckt“ dazu bringt.

      • Mrs.X sagt:

        Hallo Cornelia!
        Ich kann nur ahnen, was Tina meint. Denke aber: Egal, wie „angepasst“ Du Dich bemühen wirst, den Wünschen und Vorstellungen eines Narzissten nachzukommen. Es wird irgendwann immer etwas geben, was ihm oder ihr missfällt. Un oftmals wird eine Trennung oder Androhung einer Trennung genutzt, um Dich wieder in die gewünschte Spur zu bringen. Diesen Moment kann man als Absprung nutzen. Der Narzisst wärt sich in diesem Moment (noch) in dem Glauben, er hätte die Macht und diese Entscheidung völlig zu Recht selbst gefällt.

        Ich denke, ob nun auf diesem Wege oder die Trennung selbst auszusprechen…so oder so…ein Narzisst ändert eh permant die eigene Meinung. Selbst wenn die Trennung „offiziell“ von ihm ausging, heisst das nicht, dass er das nächste Woche auch noch so sieht. Meist wird ein Kontakt (für neuerlichen Missbrauch) im Nachhinein weiter erzwungen.
        Darum…trennen (egal auf welche Strategie) und den Kontakt beenden.

        • Anni sagt:

          Auch ich finde, dass „No Contact“ einfach das Wichtigste überhaupt nach der Trennung von einem Narzissten ist. Auf allen Kanälen blockieren, die neue Anschrift so lange es geht geheim halten. Kein Nachsendeauftrag bei der Post, denn die Bestätigung kommt noch an die alte Adresse – mit der neuen Anschrift. Schon hat’s der Narz gelesen und notiert.
          Natürlich ist das mit gemeinsamen Kindern problematisch und nicht wirklich realisierbar.

          Ansonsten ist es wohl tatsächlich hilfreich, es dem Narz zu überlassen, die Trennung auszusprechen. Das erhöht die Chance auf Endgültigkeit enorm. Denn es ist absolut gegen seine Ehre und eine tiefe Kränkung, wenn der Partner die Beziehung beendet.

          Jahrelang habe ich selber so gedacht: Wenn, dann bin ich es, die ihn verlässt. Wer lässt sich schon gerne aussortieren wie abgetragene Unterwäsche? Nach fünf Mal ausziehen und wieder zurück hat das ja offensichtlich nichts gebracht. Ich kam nicht von ihm los, ließ mich immer wieder einlullen.

          Letztendlich ließ ich ihm den Triumph.

          Bin seit eineinhalb Jahren frei und halte es wie unten von Mrs.X beschrieben:

          Kontaktende. Völlig und ganz. Aufarbeitung, sich auf positive Dinge konzentrieren und sich wieder Menschen zuwenden, mit denen man auf Augenhöhe ist. Mit Narzissten geht das einfach nicht.

          Lasst sie ziehen …

  12. Mrs.X sagt:

    Wahrlich ein guter Artikel zum Thema. Aber diese Möglichkeit sollte gut überlegt sein. Aus eigener Erfahrung: alles sachliche, vernünftige Reden und Erläutern…es führt zu Nichts. Meiner Ansicht nach beschäftigt man sich selbst nur viel zu lange damit, dem Narzissten zeigen zu wollen, wie ein menschliches Miteinander oder auch Liebe funktioniert. Lernen oder Begreifen wird er/sie/es aber nicht.
    Mein Rat: Kontaktende. Völlig und ganz. Aufarbeitung des Ganzen. Sich auf sich und positive Dinge konzentrieren. Und irgendwann wieder Menschen ins eigene Leben lassen, mit denen Beziehungen jedweder Art auf Augenhöhe möglich sind. Mit einem Narzissten geht das einfach nicht. Lasst sie ziehen…

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