Warum bezieht der Narzisst alles auf sich?

Im intensiven Umgang mit einem Narzissten muss man feststellen, dass er selbst entfernteste Begebenheiten und Sachverhalte stets auf sich selbst beziehen muss. Er glaubt, so sehr im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen, dass er sich gar nicht vorstellen kann, dass es irgendetwas gibt, das nichts mit ihm zu hat. Alles, was in seinem Leben passiert, und alles, was er wahrnimmt, steht in irgendeiner – manchmal recht sonderbaren – Beziehung zu ihm.

Ein Narzisst muss alles auf sich beziehen

Bild: © Bacho Foto – Fotolia.com

Ein Narzisst muss immer im Mittelpunkt stehen, weil er auf die Bewunderung von anderen angewiesen ist. Er braucht unentwegt den Zuspruch aus seinem Umfeld, ist daher ständig auf sein Umfeld fixiert und prüft pausenlos, wie er bei seinen Mitmenschen ankommt und ob er sie beeindrucken kann. Er hat daher sehr sensible Antennen und einen hohen Grad an Selbstbezogenheit entwickelt. Bei jedem Thema, bei jedem Anlass und in jeder Situation muss er irgendetwas finden, das mit ihm zu tun hat – und sollte es noch so abwegig sein -, nur damit sich alles um ihn dreht und er sich beachtet fühlen kann.

So baut z. B. seine Ehefrau mit dem Auto einen Unfall, nur um ihn zu ärgern. Sein Chef lobt die Abteilung nur deshalb, weil sich der Narzisst so vorbildlich eingebracht hat – eigentlich würde nur ihm allein das Lob gebühren. Die Kellnerin bedient ihn besonders freundlich – im Vergleich zu den anderen Gästen -, weil er ein so attraktiver Typ ist. Oder der Polizist lässt ihn weiterfahren, weil er einen so schnittigen Wagen hat.

Hinter dieser übertriebenen Selbstbezogenheit versteckt sich eine große Angst: die Angst, nicht beachtet zu werden und bedeutungslos zu sein. Diese Sucht nach Aufmerksamkeit und Anerkennung kann bei dem Narzissten auch zu einer völlig überzogenen Dramatisierung von Belanglosigkeiten führen. Er vermutet dann bereits Gefahren, wo noch gar keine zu erkennen sind und wo es in den meisten Fällen auch keinen Grund zur Beunruhigung gibt. Sachverhalte werden dann übertrieben oder falsch dargestellt und bekommen durch seine Interpretation eine ganz neue Bedeutung.

Der Hang zum Paranoia wurde früh geprägt

Wer sich in seiner Kindheit ständig vor emotionalen Übergriffen seiner Eltern fürchten musste, der wird eine ausgeprägte Sensibilität gegenüber potenziell gefährlichen Situationen entwickeln und grundsätzlich in jedem Vorgang etwas Zweifelhaftes oder Bedrohliches vermuten. Prinzipiell kann eine solche Eigenschaft im Leben hilfreich sein und frühzeitig vor Gefahren warnen. Der Narzisst kann jedoch in seiner Kindheit einem Übermaß an seelischen Verletzungen ausgesetzt gewesen sein oder wurde durch ein Ereignis so stark traumatisiert, dass er sich aus Selbstschutz ein inneres Frühwarnsystem aneignen musste, um auf eventuelle Angriffe vorbereitet zu sein und die eigene Seele zu schützen.

Aufgrund dieses gelernten Verhaltens nimmt sich der Narzisst fortan in Acht, wenn sich ähnliche Situationen auch nur ansatzweise zu entwickeln drohen und eine Kränkung anstehen könnte. Dann wird in all das etwas hineininterpretiert, was eine Gefahr für den Narzissten darstellen könnte. Aus dieser starken Wachsamkeit der Umwelt gegenüber kann sich ein starkes Misstrauen entwickeln und eine krankhafte Eigenbezüglichkeit. Der Narzisst bezieht dann alles in seinem Leben auf sich und glaubt ständig, andere wollten ihm schaden oder er meint, völlig normale Situationen und Umstände seien nur speziell für ihn vorgesehen oder entstanden, um ihn in eine Falle zu locken oder zu hintergehen.

Der Narzisst hört dann das sprichwörtliche Gras wachsen oder die sprichwörtlichen Flöhe husten. Hinter der Normalität sieht er Skurriles und Verdächtiges und wittert überall Nchteile oder Gefahren. Kleinigkeiten werden zu Katastrophen aufgebauscht und Unbedenkliches wird ausgiebig hinterfragt und kritisch ausdiskutiert. Oder er gibt Trivialem eine ganz neue und eigenartige Bedeutung: Hinter jeder noch so harmlosen Bemerkung kann er böse Absichten vermuten, genauso wie er in ganz normale alltägliche Abläufe eine Bevorzugung seiner Person interpretieren kann.

Der Narzisst sieht sich in seinem Wahn bestätigt

Der Narzisst wird mit der Zeit immer mehr von seinen Wahnvorstellungen vereinnahmt und dies umso intensiver, je öfter er für seine skurrilen Theorien Bestätigungen findet. Da er sehr gründlich verdächtige Situationen und herannahende Gefahren inspiziert, wird er auch genügend Gründe für sein übertriebenes Misstrauen und seine Hirngespinste finden. Wer lange genug sucht und tief genug buddelt, der wird auch fündig. Der Narzisst kann aber seine Neigung zur Verkennung von Situationen bis hin zur Ausformung eines Beziehungswahns nicht erkennen. Für ihn ist seine verschrobene Sicht die einzige Wahrheit.

Nichts und niemand scheint ihm noch zufällig zu begegnen, nichts geschieht mehr, was nicht in einer geheimnisvollen Beziehung zu ihm selbst steht und eine besondere Bedeutung hat, die unbedingt ergründet werden muss. Alles wird in Bezug zur eigenen Person und zur eigenen Welt gesetzt und grenzt in vielen Fällen an Paranoia.

Seine Wahrnehmung wird zu einem Wahnsystem ausgebaut: Er kreiert seine eigene Welt, in der er sich zu Hause fühlt. Alles scheint innerhalb seiner wahnhaften Vorstellungen auf präzise und logische Weise aufeinander abgestimmt zu sein, weshalb Außenstehende oft die gestörte Wahrnehmung nicht sofort erkennen. Der Narzisst argumentiert schlüssig und überzeugend, begeistert die anderen von seinen Vorstellungen und Ideen und zieht sie förmlich in seinen Bann hinein, ohne dass dieses es merken. Im Gegenteil: Sie glauben sogar oft, selbst verrückt zu sein, weil sie die Welt bislang anders wahrgenommen und interpretiert haben.

Der Narzisst muss alles auf sich beziehen und macht damit alle wahnsinnig

Auf diese Weise gelingt es dem Narzissten sehr wirksam, seinen Mitmenschen den gesunden Menschenverstand zu rauben. Da er nicht müde wird, Beweise für seine sonderbaren Annahmen zu finden, und weil er sehr hartnäckig von seinen Visionen überzeugt ist sowie geschickt sämtliche Gegendarstellungen, Fakten und Tatsachen aus dem Weg räumen kann, gibt sich sein Gegenüber irgendwann geschlagen und schließt sich seiner Sichtweise an.

Zwar bleiben immer Restzweifel vorhanden oder zumindest ein komisches Gefühl, doch ist den Argumenten des Narzissten letzten Endes nichts entgegenzuhalten. Die meisten glauben dann, sich bislang geirrt oder irgendetwas übersehen zu haben und beginnen allmählich, sich mit der grotesken Wirklichkeit des Narzissten zu identifizieren.

Das Misstrauen gegenüber der Darstellungsweise des Narzissten wird dann nicht diesem zugeschrieben, sondern Betroffene plagt fortan ein anhaltender Selbstzweifel. Die Realität des Narzissten wird nicht mehr hinterfragt, weil der Narzisst sich nicht davor scheut, sein Bild von der Wirklichkeit notfalls auch mit Beleidigungen, Demütigungen oder Gewalt zu verteidigen. Die anderen verhalten sich dann lieber still und geben seiner Version den Vorzug, um keine weiteren Ausschreitungen zu provozieren.

Die Folgen in einer Beziehung

Die starke Eigenbezüglichkeit des Narzissten kann in einer Beziehung zu regelmäßigem Stress führen, weil der Narzisst einen Sachverhalt aufbauscht, der im Grunde gar nicht der Rede wert ist oder sich mit Nebensächlichkeiten wichtigmachen möchte. Davon kann auch die Eifersucht des Narzissten betroffen sein, der dann in allem, was er wahrnimmt, den eindeutigen Beweis dafür sehen will, dass der Partner fremdgeht oder zumindest verdächtige Kontakte pflegt. Sofort fühlt sich der Narzisst nicht mehr ausreichend beachtet und wirft dem Partner Untreue vor, damit dieser – geplagt von Schuldgefühlen – sich ihm wieder voll und ausschließlich zuwendet.

Reagiert der Partner ignorant und misst er einem Thema nicht die angemessene Bedeutung zu, fühlt sich der Narzisst nicht ernst genommen und beginnt einen Streit, der so lange geführt wird, bis ihm der Partner uneingeschränkt Recht gibt – ob dieser nun von seinen Theorien überzeugt ist oder nicht. Der Narzisst will, dass sich sein Partner seinem Bild anschließt und bei jedem Thema ganz auf ihn konzentriert. Er will jederzeit ernst genommen werden – selbst wenn er zeitweise unverkennbar von Hirngespinsten befallen ist.

Wehrt sich der Partner gegen die Sichtweise des Narzissten, kommt es regelmäßig zu Kränkungen seitens des Narzissten, der sich mit seiner Version unbedingt durchsetzen will. Der Partner zieht sich dann oft verletzt zurück und beginnt, an seinen Überzeugungen zu zweifeln, was dazu führt, dass er sich mehr und mehr mit der Realität des Narzissten auseinandersetzt. Die Vehemenz, mit der der Narzisst seine kuriose Realität verteidigt, verunsichert den Partner, weil dieser glaubt, dass irgendetwas an den Argumenten dran sein muss, wenn jemand derart für seine Überzeugungen eintritt.

Somit muss das irreale Bild des Narzissten auch zur Wirklichkeit des Partners werden, weil diesem allmählich die Argumente ausgehen und dieser ansonsten überhaupt keine Ruhe mehr bekommt. Der Preis für den Partner sind der Verlust des eigenen gesunden Menschenverstandes und das Gefühl für die eigenen Überzeugungen. Der Partner verliert zunehmend den Kontakt zu sich selbst und verrennt sich in die eigentümliche Welt des Narzissten.


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Veröffentlicht in Blog, Eigenschaften eines Narzissten
108 Kommentare zu “Warum bezieht der Narzisst alles auf sich?
  1. Mademoiselle sagt:

    Dieser Bericht trifft wieder mal den Nagel auf den Kopf.
    Dieser Vehemenz mit der die Hirngespinste, absurden Unterstellungen verfolgt werden ist bezeichnend. Man ist absolut machtlos. Jede Erklärung, jede Resonanz und das verzweifelt Geraderücken der verzerrten Darstellungen zermürben.

    Es ist so erschöpfend und ichfrage mich immer , warum tu ich mir das an.
    Jedoch wird man so gehirngewaschen und ausgehebelt, dass man entweder klein beigibt, oder einfach nur den Kopf schüttelt, hofft dass das Thema abgefressen ist, damit es endlich wieder gut ist.
    Man weiss ja aus Erfahrung, dass es dann die „ Versöhnung“ gibt, mit allem drum und dran. Man klammert sch dran, dass das alles bestimmt das letzte mal war.
    Aber man hat darüber keine Kontrolle.
    Der Narc kontrolliert die Achterbahnfahrt,
    Langsam bin ich am Ende,
    Trauernd, dass den Mann den ich so gern lieben wollte und nicht los von komme, mein emotionaler Stressor ist, der Feind in meinem Bett.
    Gerade heuteund gestern erlebe ich es wieder,., so massiv, so schlimm, ich bin schuld an allem, an seinem Unglück etc,
    LG

  2. Gabriele sagt:

    Oh, wie wahr !
    Ich kannte mal jemand … egal, was ich dem erzählte, SOFORT erzählte er irgendeine Story aus seinem Leben, die thematisch meistens ganz weit entfernt war, nicht mal ansatzweise etwas mit meiner Erzählung zu tun hatte.
    Dadurch kam auch kein Gesprächsfaden zustande. Es herrscht Chaos. Da kann man einfach nur zuhören oder das Gespräch beenden.
    Übrigens, ist es recht lustig. Wenn ein Ich-Mensch 1 Stunde lang dir irgendwas erzählt hat, du kaum zu Wort kamst, dann war das für ihn eine „super Unterhaltung“.
    Ja, viel mehr wars dann auch nicht. Unterhaltung ….. für ihn.

  3. Der Praktikant konnte sich nicht vorstellen, dass die Polizei allgemeine Verkehrskotnrollen durchführen muss, die auch hellhäutige Menschen, wie z. B. mich, betreffen. Nein, die Polizei hat ihn kontrolliert, weil diese rassistisch war.

  4. Danke, Renate. Ich arbeite daran

  5. Carmen sagt:

    Die Abhandlung hier ist super geschrieben! Ich kann in allem beipflichten.

  6. Carmen sagt:

    Dass Narzissten immer gepflegt sind, entspricht nicht der Realität.
    Ein Narzisst ist der Meinung dass er so akzeptiert werden muss wie er sich präsentiert, auch wenn er noch so ungepflegt ist.
    Seine Geneialität die er seinem Umfeld durch seine Anwesenheit zuteil werden lässt ist für ihn das mass aller Dinge.

    Nur wenn das gewohnte Umfeld verlassen wird ist rasieren und duschen wichtig, denn der neue Kontakt könnte sonst negativ über ihn urteilen.

    • Maxi sagt:

      Genau so war es bei meinem Ex .Zuhause immer ungepflegt und wenn er zur Arbeit ging,geduscht ,rasiert frisch angezogen.Respektlos mir gegenüber,ich war ihm nicht wichtig genug.

  7. Shiva sagt:

    Es ist sehr bedauerlich, wenn man erst nach Jahrzehnten drauf kommt, dass es einen Narzissten und einen Co-Narzissten in der Familie gibt, denen man immer komplett ausgeliefert war, die einen das 3/4 Leben versaut haben, weil man immer an sich selbst gezweifelt hat, das gleicht einer gruseligen Straftat dem Kind gegenüber! Definitiv!

    • Yvonn Heller sagt:

      Genauso empfinde ich es auch. Meine Erkenntnis, was mein Vater mir und meinen Geschwistern angetan hat und dass meine Mutter zur abhängigen Untertanin mutiert ist, die sich selbst aufgegeben hat, dauerte 50 Jahre. Oh Gott.

    • Angelika sagt:

      Du sprichst mir aus der Seele.
      Wie verarbeitest du das?
      Ist es dir bereits gelungen, beruflich und privat ein liebevolles Umfeld zu erschaffen?

  8. JuliaH. sagt:

    Hallo =)

    sehr sehr toller Artikel. Ich gestehe, ich war als Teenager selbst ein enormer Narzisst. Mir ist das jedoch erst jetzt durch Lesen des Artikels und reflektieren bewusst geworden. Ab und an schimmert auuch noch einiges durch, ich bin jedoch auf einem sehr guten Weg. Das Schlüsselwort ist hier echt: Selbstliebe und eigene Wertschätzung.

    Vermutlich geht es vielen Narzissten so, dass es ihnen gar nicht bewusst ist und sie erst einmal darauf stoßen müssen und sich dann selbst hinterfragen.

    Herzlichen Dank für diesen Augenöffner.

    Liebe Grüße

    • Waltraud sagt:

      Das sich Narzissten hinterfragen oder sogar reflektieren ist mir neu. Durch ihre Störung halten sie sich ja für genial und fehlerlos und sehen gar keinen Grund etwas an sich verändern zu wollen. Von daher glaube ich,
      das Du evtl. mal narzisstisch unterwegs bist wie viele andere auch, das das aber nichts mit den hier zum Thema gemachten persönlichkeitsgestörten Narzissten zu tun hat.

      • Ulla sagt:

        Das sehe ich auch so. Ist eigentlich total untypisch, dass jemand mit einer NPS reflektiert ist. Das lässt diese Störung gar nicht zu. Allerdings sind nur ca 1 % wirklich von dieser Störung betroffen und die anderen Menschen haben eher zu viele dieser dysfunktionalen Anteile. Denn einige Anteile stecken in jedem von uns und sind auch wichtig. Erst ein zu viel oder viel zu viel macht das Auskommen mit Ihnen so schwierig.

  9. Sabine sagt:

    Ein sehr guter Artikel. Sehr anschaulich. Ich kenne eine Person, die einen ausgeprägten Narzissmus hat. Vermutlich schon eine Psychose.
    Seit Jahren (!) schreibt der mir Briefe, die ich nie beantworte.
    Jetzt kam einer mit der Unterstellung, ich hätte mich gegen ihn aufhetzen lassen. Es ist absolut lächerlich. Er kann es nicht ertragen, dass man mit ihm nichts zu tun haben will, ähnlich wie bei Stalkern, die auch in einer wahnhaften Welt leben.
    Was mich aber am meisten schockiert ist die Tatsache, dass es kaum noch „geistig gesunde Menschen“ gibt. Manchmal komme ich mir vor wie in einem schlechten Film. Der eine dattelt ständig wie ein Autist auf seinem Handy herum, der andere betäubt sich mit Drogen und Alkohol. Der andere frisst sich dick und fett, der andere ist dürr wie ein Gestell (Bullemie) andere nehmen Psychopharmaka. Bei vielen wird der Hund zum Menschersatz und und und. Die Liste ist lang. Es ist sehr befremdlich, ohnmächtig mit ansehen zu müssen, wie Menschen immer mehr zu Puppen werden, fremdgesteuert mit Tunnelblick, empathielos, unreflektiert, ungebildet, unbewusst einfach und triebgesteuert. Ich kenne eine, die hat schon zwei Kinder. Der Mann ist fix und fertig. Weiß nicht, wie er finanziell seine Familie durchbringen soll. Wenn er nach Hause kommt, nur Lärm, Kindergeschrei (sie hat nichts im Griff) kommt nicht zur Ruhe und jetzt hat sie schon wieder einen dicken Bauch. Was geht in solchen Frauen vor sich ? Will die jetzt ihr Leben lang Kinder kriegen ? Man muss doch auch noch andere Ziele haben zur „Selbtverwirklichung“ als sich immer nur rücksichtlos weiter zu reproduzieren. Die Ehe, das weiß ich, wird nicht mehr lange halten. Wieso treffen Menschen so dumme Entscheidungen. Wo ist der Verstand ? Oder ist das auch eine Art Narzissmus ? Mag sein. Narzissten sind wir ja alle. Aber die Dosis macht das Gift !

    • Unbekannt sagt:

      Ich finde, Du bewertest und urteilst sehr stark und nach Deinem persönlichen Empfinden.
      Hast Du Dich schon einmal mit M. Rosenbergs gewaltfreier Kommunikation beschäftigt?
      Viele Menschen haben dysfunktionale Anteile und sicher nimmt das zu. Aber nicht alles ist „total gestört“

    • Melanie sagt:

      Super geschrieben!

  10. Cat sagt:

    Hallo an alle, ich habe dieses Forum aufgesucht, da ich fürchte, dass meine 21jährige Tochter eine NPS hat. Als ich mich scheiden ließ, war sie 7 Jahre alt und ich habe ihr – weil sie sehr unter derTrennung litt, viel Aufmerksamkeit geschenkt und sie sehr verwöhnt. Ob ich das also mitverschuldet habe? In der Pubertät war sie absolut furchtbar und viele Wesenszüge traten zutage, die ich in der Beschreibung eines Narzissten wiedergefunden habe. Einen Mangel an Empathie, Vorwürfe und Schuldzuweisungen, wenn ihr im Leben Dinge nicht gelungen sind, übertriebenes Anspruchsdenken (sie bekam ein Auto geschenkt, ich bezahle ihr sehr großzügigen Unterhalt – das ist aber alles selbstverständlich und nie ausreichend) und ganz egal, was ich sage, wie ich reagiere, alles ist immer falsch. Mittlerweile ist sie in Ausbildung und wohnt in ein anderen Stadt, was die Beziehung etwas verbessert hat. Zu Besuch kommt sie gelegentlich. Beim letzten Mal war sie deprimiert, ihre Beziehung war gerade in die Brüche gegangen und es gab auch Probleme bei der Arbeit. Ich habe versucht, ihr zu helfen und beizustehen, aber irgendwas muss ich gesagt haben, was ihr nicht passte – sie hat mich mal wieder als schlechte Mutter beschimpft, fuhr zornig wieder weg. Danach blockierte sie mich, schrieb mir dann wieder belanglose Nachrichten und wollte heute die Ereignisse klären. Alles ist wieder eskaliert und sie hat angekündigt, den Kontakt komplett abzubrechen. Ich solle das akzeptieren. Ich bin fix und fertig. Von einem Partner kann ich mich ja trennen, aber wie könnte ich mein Kind im Stich lassen??? Jetzt wollte ich gerade einen Brief an sie schreiben und mich entschuldigen, da ich sie ja nicht verletzen oder kränken wollte… Und denke gerade: warum soll ich mich eigentlich entschuldigen, wo sie doch diejenige ist, die mich permanent niedermacht und sich absolut unmöglich benimmt? Ich bin total ratlos, was ich tun soll… Weiß irgendjemand Rat?

    • Lise1 sagt:

      Von der Ferne und per Internet kann es keinen Rat geben. Du könntest dir jemanden scuhen, der sich mit Famileintherapie auskennt und dir erklären kann, was in deiern Tochter abläuft, dass sie dich so empfindet.

      Ich kann nur raten, den Druck rauszunehmen, die leibe kannst du auch mit einem Brief ncht erzwingen, schon deshalb weil du dich ja gar nicht echt entschuldigen kannst, weil du gar ncht wirklich weißt, ws du gemacht hast. Du schreibst ja, dass Sie es sit und nicht du, die das eskalieren lässt. Wofür genau willst du dich entschuldigen, wenn du es gar nicht weißt?

      Wenn du doch schreibst, vermeide Formulierungen wie „falls ich dich gekränkt haben sollte“. Ebenso vermeide Rechtfertigungen wie „du hast mich ja provoziert“ „du warst schwierig“ „du hast deinen dicken Kopf, darum musste ich..“ Das sind keine echten Entschuldigungen und gehen nach hinten los.

      Was meinst du konkret mit Fallen lassen eines Kindes? Was versteht du darunter genau?

      Wenn du es nicht fallen lassen willst, verstehe es.
      kann sein, es will unabhängig werden, akzeptiere das, es ist eine wichtige Sache für dein Kind. Nich fallen lasse heißt auch, eigene lebenswege anzuerkennen. Mitunter (eine zeit lang oder für immer) ohne Eltern oder ander Einflüsse)

      Kinder leiben zuerst ihre Eltern und machen das nicht iohne Grund. Selbst wenn dun ihn nicht sieht oder versteht, es gibt ihn.
      Es gibt Youtube-Videos und Büher zu verlassenen Eltern. Wenn die eltern zu Wort kommen, so sind sie ratlos und oft unschuldig. Wenn die Kinder zu Wort kommen kommen Gründe zutage, oft ganz ander als die Eltern vermuten könnten, oft aber wissen die Eltern die Gründe unbewusst, waren sich nur nicht über die Bedeutung für die Kinder im Klaren (Vorfälle werden von den Eltern bagatellisiert oder vergessen, die die Kinder sehr ungesehen/unverstanden/verletzt/beleidigt gelassen haben.)

      Du bist jetzt auf dich allein zurück geworfen, das ist auch ene große Chance, sich mit dir zu befassen. Es gilt einen neuen Lebenssinn zu finden. Das Kind ist flügge, und du kümmerst dich nun um deine alten Wünsche und zeile, sie können wieder Raum eingeräumt bekommen.

      Dein Kind geht nicht unter, wenn du es einfach machen lässt. Vertraue deinem Kind! Mütter können bei Arbeits- und Beziehungsproblemen wirklich nicht helfen, sie wissen ja kaum die Hälfte der Fakten und sind außerdem eine andere Generation mit andern Denkmustern!

    • Dan Römer sagt:

      Drei Worte: Ich Liebe dich
      eine Tat: Umarmung
      eine Geste: kleines PERSÖNLICHES Geschenk (von herzen, gebastelt etc.)
      Glückliche Erinnerungen (Bilder Kindheit)
      Bestärkung: in ihren Zielen (*Mail -xy denkt an dich, du schaffst ziel xy)

      Das sind Dinge die ihr Gehirn nicht negativ interpretieren kann.
      Damit gewinnt sie wieder Vertrauen in dich, das ihr in einem Team seid.

    • Cat-fish sagt:

      Hallo Cat, wie läuft es aktuell?
      Hat sich die beziehung zu ihrer Tochter verbessert?
      Liebe grüße

    • Karla sagt:

      Bei meinem jetzt 23-jährigen Sohn habe ich genau das Gleiche erlebt, mit der Zeit entwickelte er eine Psychose…. Es war und immer noch ist, für die ganze Familie, wie ein Albtraum, aus dem wir noch nicht aufgewacht sind. Mein Sohn ist immer noch krank und will sich nicht helfen lassen. Er ist der Meinung, dass er gesund ist, wir sind krank und besonders ich – die Mutter…

  11. Ma2100 sagt:

    Hallo, ich bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben.. frage mich allerdings manchmal ob es noch nicht narzisstische Menschen gibt.. bin so misstrauisch geworden.. geht es jemand ähnlich?

    • Lise1 sagt:

      ja, da sind bestimmt auch Fehldiagnose dabei. Ein Laie denkt das schnell, dass es einen N vor sich hat, aber das ist viel Verzerrung bei.

      Aber immer wenn man sich mit bewegenden Themen intensiv befasst, sieht man es an allen Ecken aufblitzen. Es gibt aber viel Allragsneurotiker, auch unbequeme Menschen die was anderes oder auch gar nichts haben. Manchmal hat der Betrachter auch selber was, was sich im Gegenüber spiegelt. Kann alles sein.

      Narzissten sind nur wenige.

  12. Georg2 sagt:

    Hätte ich diese Seite nicht gefunden, ich wär wohl im Hamsterrad stecken geblieben.

    Was mir Narzissen antaten, ich hab’s nicht verstehen können. Ich versuchte es mit Logik zu erklären. Anonyme Schmutzeleien, Rufmord, öffentliche Demütigung… ohne erkennbaren Sinn. Im Gegenteil. Selbstzerstörung bloß um mir (so dachte ich) mit Verleumdungen zu schaden.

    Ich stehe wahrlich im Leben. Freundschaften über Jahrzehnte, seit 31 Jahren mit der tollsten Frau der Welt verheiratet, die mir die wunderbarsten Jungs geschenkt hat, hohe Verantwortung im Beruf, soziales Engagement….

    „Wie kann DIR sowas passieren?“ fragen Sie mich.

    „Weil mir derart Unsoziales so fremd ist, so undenkbar schien, dass ich nicht verstehen konnte.“

    Es belastet mich der Gedanke stets Einfluss genommen zu haben, dass der Glaube an das Gute optionslos ist. Dass ich dadurch quasi Nachschub für diese narzisstischen Arschlöcher lieferte.
    Sorry für den Ausdruck, aber wer hätte ihn sonst verdient !

    • Lilith sagt:

      Ja, Georg 2
      mir geht es genauso.
      Es ist dir fremd und du kannst dir im Traum nicht vorstellen das es sowas Niederträchtiges überhaupt gibt.

      Ich habe sehr schmerzhafte Erfahrungen machen müssen um das zu begreifen.
      Ich schäme mich das ich im glauben an das Gute solche Leute auch noch gefördert und unterstützt habe.
      Aber jetzt weiß ich Bescheid!
      Und wo immer ich solche Machenschaften bemerke werde ich versuchen Hilfe zu geben.
      Was mir auch schwer zu schaffen macht ist, das viele Leute so üble Dinge mitkriegen oder auch mitmachen und nichts dagegen tun.
      Wäre mehr Anstand in der Welt, wären solche Sachen nicht möglich.

      • Susanne sagt:

        Ganz genau, Lilith. Da stimme ich Dir zu. Es herrscht ein Mangel an Courage und Mut in dieser Welt. Wir können nur im Kleinen etwas zum Positiven verändern. Dadurch wird es dann im Großen eine Bewußtseinsveränderung geben, so hoffe ich.

        • Lise1 sagt:

          Das Problem ist, dass auch Narzissten meinen, die Welt zum Posen zu verändern… Die Brisanz liegt darin, dass es nicht gelingt, das Nachwachsen von immer neuen Narzissten durch bessere und echte Zuwendung in der Kindheit zu verhindern. Um Narzissten zu werden, muss viel passieren. Kaum einer sieht es und nur wenige tun was, damit das aufhört. Diese Kinder haben keine Lobby. Und später wenn sie erwachsen sind ist das Geschrei groß.

          Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und ein Problem, dass heute immer noch nach uralten überlieferten Grundsätzen erzogen wird.
          Solange Gehorsam oberstes Gebot ist und die Bedürfnisse der Eltern nach einem stressfreien Kind Vorrang vor den Gefühlen und Verletzungen der Kinder haben, werden Narzissten und sonstige Bindungsgestörte herangezogen. Ich seh den Nachschub an allen Ecken, alles unter dem Namen der Liebe und unter dem Deckmantel, nur das Beste für die Kinder zu wollen:(

  13. Friedel sagt:

    @Josi,

    ich schließe mich dem Kommentar an, dass Gerechtigkeit nicht die Priorität ist. Dazu möchte ich gerne mal ausführen, dass letztendlich die Wahrheit niemanden interessiert sondern es ausschließlich auf den Sachvortrag ankommt. Recht und Gesetz ist dehnbar. Die Juristerei ist für einen Nicht Fachkundigen sehr schwer zu verstehen. Erfolgreich zu obsiegen ist von vielen Parametern abhängig. Ein guter und fachkundiger Anwalt ist notwendig. Ein Urteil bei einem Gericht bedeutet noch lange nicht, dass ein anderer Richter eines anderen Gerichtes oder Bundeslandes nicht anders entscheiden würde oder die nächste Instanz. Insbesondere in einer Auseinandersetzung mit einem Narzissten ist es erforderlich einen guten Anwalt mit der Wahrnehmung der Interessen zu beauftragen. Ich rate ab eigene Einschätzungen in Prozent vorzunehmen aufgrund negativer Erfahrungen. Zum Vergleich…einen Anwalt zu beauftragen ist vergleichbar einen Arzt aufzusuchen. Nur weil jemand Medizin studiert hat ist es noch kein Garant dafür, dass er sein Handwerk versteht.

    Ich empfehle bei der Beauftragung eines Anwaltes im Vorwege sich bei Bekannten umzuhören. Selbst die Bezeichnung Fachanwalt ist noch kein Garant. In großen Städten gibt es Beratungsstellen, in welchen Anwälte beraten. Abschließend hilft nur sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen und bei Unzufriedenheit ggf. den Anwalt zu wechseln.

    Bedauerlicherweise kann es sich als Problem darstellen einen guten Anwalt zu finden, der die eigenen Interessen erfolgreich vertritt. Focus veröffentlicht jährlich eine Liste von Fachanwälte. Daran kann man sich orientieren, jedoch ist auch dies kein Garant.

    @Flora, hättest Du meinen Beitrag richtig gelesen, bin ich nicht Mitarbeiterin von Creditreform – „ich bin einer Eurer Kunden“ – sondern Mitglied. D.h. ich nehme regelmäßig die Dienstleistung in Anspruch und zahle dafür einen jährlichen Beitrag.

    Friedel

    • Josi sagt:

      @Friedel

      Ich stimme mit deinem Kommentar überein.

      Bei meiner Wahrnehmung geht es allerdings um korruptes Verhalten. Mein Ex ist ein sehr guter Anwalt. Er „gewinnt“ Alles, setzt allerdings üble Mittel dafür ein. Seine Kollegen und Kolleginnen und auch Notare ziehen da mit. Die Mandanten sind zufrieden, weil sie „gehört“ werden und „gewinnen“. Die üblen Machenschaften im Hintergrund kriegen sie nicht mit.

      Mein Ex ist in der Lage in Frauenhäuser zu gehen und sich als selbstlosen Anwalt, der den armen Frauen hilft, zu präsentieren. Er rühmt sich sogar damit und blickt nicht, dass er auch ein Missbraucher ist.

      Gegenüber seinen Kindern und seiner „Partnerin“ setzt er dieses manipulative Verhalten auch ein (nur innerhalb der vier Wände natürlich). Da geht es dann so richtig ab. Und wehe einer führt ihn in der Öffentlichkeit vor, dann gibt es Bestrafung vom Feinsten.

      Ich denke, dass viele von euch dieses außen hui und innen pfui kennen. Ich weiß woher mein „mich unbewusst zu diesen Menschen Hingezogensein“ stammt. Meine Mutter war so.

      Ich schweife ab…

      Ich bin nach wie vor der Meinung, dass sich in diesem Berufszweig viele krankhafte Narzissten tummeln. Ein optimales Feld Für Lügen und Manipulation.

  14. Moorkönigin sagt:

    Lise, Du bist sehr gescheit.
    Ich lese Deine Zeilen mit besonderem Interesse.

    • Lise1 sagt:

      Moorkönigin, danke, du schmeichelst mir.
      Es hat mich leider nicht geschützt, mich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen und die Ursache für alles dort zu suchen, wo die wirklichen Ursachen lagen. Aber man kann alles suchen und vielleicht ein bisschen was finden, um in winzigen Schritten in ein Leben zu finden, das nicht allzu gegen die eigenen Grundbedürfnisse verstößt. Bin dabei so einige Irrwege und Ehrenrunden gegangen, irren ist menschlich. Aber ich irre mich empor 😉

  15. Maria sagt:

    „Ein Narzisst braucht ständige Bewunderung“.

    Was aber, wenn die Bevölkerung früher oder später so gut aufgeklärt ist, dass praktisch jeder einen Narzissten identifizieren kann und alle sich dann von den Narzissten abwenden? Was geschieht dann? Bringen die sich dann alle um?

    • Ein interessantes Szenario! Ein der Teil der Narzissten wird möglicherweise den Suizid wählen, weil sie mit der Kränkung nicht umgehen können und sich auch auf dieser Weise der Auseinandersetzung mit den eigenen Defiziten entziehen können. Ein anderer Teil wird möglicherweise Hilfe annehmen, wenn die Strategie der Schuldabwälzung nicht mehr funktioniert. Und ein anderer Teil wird lernen, sich anzupassen, indem sie sich neue soziale Umgangsformen antrainieren, ohne dass sie eine innere Verbindung zum eigenen Selbst besteht. Das bedeutet, sie werden noch intensiver an ihrem falsche Selbst arbeiten, um Akzeptanz zu finden.

      • Maria sagt:

        Danke für Ihre Antwort. Dieses Szenario wird früher oder später Wirklichkeit werden. Da bin ich mir sicher.

        Ich würde mich freuen, wenn Sie mir noch folgende Frage bitte beantworten können:
        Ich ziehe Narzissten an, wie ein Magnet, weil ich in so einem Umfeld aufgewachsen bin.

        Anders, wie die meisten Co-Narzissten, mache ich mich nicht vorm Narzissten klein, sondern gehe sofort im Gegenangriff rüber.

        Ich demütige und beleidige die Narzissten, noch besser, als sie mich.

        Allerdings fange ich nie damit an. Das mache ich immer erst, nachdem sie mich angegriffen haben.

        Ich habe diese Kameraden so gedemütigt, dass ich mich ernsthaft fragen würde, ob ich nicht selbst diese Störung habe, wenn diese nicht ausdrücklich 2013 durch eine Fachärztin ausgeschlossen worden wäre. Es hat sich sogar rausgestellt, dass meine narzisstischen Anteile äußerst gering sind.
        Wieso reagiere ich so anders, wie die meisten Menschen? Ich habe mich so oft mit anderen Opfern ausgetauscht und wirklich alle haben gesagt, sie haben sich nicht gewehrt. Sie haben alles getan, um es dem Narzissten recht zu machen. Wieso bin ich so anders? Ich bin froh, dass ich so bin. So habe ich mir wenigstens noch meinen Stolz bewahrt und vor allem: Diese Typen sind nicht mehr gekommen. Ich hatte sie ein für alle mal los. Ich lese so oft, dass die Narzissten einem oft ein ganzes Leben lang belagern.

        Es ist mir völlig klar, dass es an den Kränkungen und Beleidigen lag, die ich ausgesprochen habe.
        Aber wieso reagiere ich so anders wie die (meisten) Narzissten-Opfer?

        • Lise1 sagt:

          Das kann man doch nicht per Ferndiagnose feststellen.Mit so wenigen Angaben.
          Es ist grundsätzlich so, dass man auf seine Abwehrmechanismen stolz ist und wenn sie noch so krumm sind, das sagt also gar nichts darüber wie das dein Leben verbessert oder schwieriger macht.
          Geh besser zum Psychiater, zu einem Diagnostiker, einem Psychotherapeuten, lass dir nicht im anonymen Internet Ratschläge von jedermann geben!

          Dazu ist das viel zu lebensentscheidend.
          Es gibt hier einen richtig guten Link zur Therapeutensuche

          • Maria sagt:

            Nja, jedenfalls finde ich meine Abwehrmechanismen besser, als mich vor dem Narzissten klein zu machen und vor ihm zu kuschen.

            Auf jeden Fall hatte ich einen wahnsinnigen Vorteil: Ich hatte die Narzissten für immer los und wurde nicht noch wochenlang oder gar jahrelang von ihnen belagerten.

            Die machten alle schön brav einen rießen Bogen um mich, nachdem sie mit mir Bekanntschaft machten.

            Das halte ich jedenfalls immer noch für gesünder, als vor den Narzissten zu kuschen und versuchen, ihnen alles Recht zu machen und die Schuld bei mir zu suchen.

            Ich bin ein sehr reflektierter Mensch und weiß genau,wenn ich Mist gebaut habe. Ich stehe dann auch dazu, und versuche, dass wieder irgendwie in Ordnung zu bringen. Ich kann mir Fehler eingestehen.
            Gleichzeitig weiß ich jedoch genau, wenn ich keinen Fehler gemacht habe und ich grundlos angegriffen wurde. Da hab ich mich immer zur Wehr gesetzt. Das war auch lange Zeit, bevor ich was von der NPL überhaupt wusste. Ich suchte lediglich insofern die Schuld bei mir, dass ich mich für unfähig hielt, diesen „Menschen“ die Sachlange verständlich zu erklären. Ha, ha, ha.

            Jedenfalls bin ich nicht das typische Narzisstenopfer. Ich frage mich nur, unter welcher Kategorie ich einzuteilen bin.

            Wahrscheinlich bin ich nur zum teil co-narzisstisch, weil ich diese Typen anziehe. Reagiere aber dann ganz normal und gesund, indem ich denen die Gemeinheiten zurückgeb und mir nichts gefallen lasse Ich erteie denen dann auch ein Kontaktverbot, an die sich die nur allzugerne halten, weil die genau wissen, wenn sie Kontakt wieder aufnehmen, bekommen sie Kritik und Beleidigungen noch und nöcher. Das kann ein Narzisst nunmal nicht ertragen.

            Meinst du ein Mensch, mit einer normalen und gesunden Psyche würde ich was von einem Narzissten gefallen lassen? So jemand wird allerdings kaum einen Narzissten anziehen. Deshalb schätze ich, dass ich irgendetwas dazwischen bin.

            Ja, ich bin stolz darauf, dass ich mir nie was habe von einem Narzissten gefallen lassen. Das war schon immer so und jetzt, wo ich weiß, dass es Narzissten gibt, werden die erst Recht Ärger bekommen, wenn sie sich mit mir anlegen.

            Ich habe mir jedenfalls von meinem Umfeld spiegeln lassen, dass ich nicht der Typ Mensch bin, der auf andere grundlos losgeht und ihnen das Leben zur Hölle macht. Gleichzeitig sagte man mir, dass jeder gut beraten ist, sich lieber mit mir nicht anzulegen, da ich mächtig zurückschieße.

            • Hallo Maria,
              es ist gut, wenn man sich abgrenzen kann und es ist durchaus Ausdruck einer gefestigten Persönlichkeit, wenn man seinen Standpunkt verteidigen und sich unliebsame Menschen auf Distanz halten kann. Ich frage mich nur, warum Sie so eine maßlose Wut auf Narzissten haben und mit der nächsten Begegnung schon wieder rechnen (oder liebäugeln?), um dann noch entschiedener zurückschlagen zu können. Vielleicht sind es ja gerade Narzissten, die Sie zur Selbststärkung benötigen???

        • Hallo Maria,
          Ihr Reaktionsmuster auf die Verhaltensweisen von Narzissten scheint die Gegenwehr zu sein, statt Flucht. Die Frage ist, ob Ihnen das auch bei anderen Personen, die keine NPS haben, passiert und dass Sie zwar durch die Äußerung Ihrer Meinung Ihre Selbstachtung bewahren, aber dabei selbst sehr aggressiv und wahrscheinlich beleidigt vorgehen. Warum steckt ein so großes Wut-Potenzial dahinter, sobald sie das Gefühl haben, gekränkt zu werden und wie empfindlich sind Sie in dieser Beziehung? Die Äußerung der eigenen Meinung muss ja nicht mit dem Ausbruch von Aggressionen einhergehen. Dies Verhalten scheint Ihnen zwar Narzissten vom Hals zu halten, es kann aber auch sein, wenn Sie generell dieses Reaktionsmuster zeigen, dass sich auch andere Personen von Ihnen distanzieren, die Sie vielleicht gerne um sich hätten.

          • Maria sagt:

            Vielen Dank für Ihre Antwort.

            Also, ich habe mir von meiner Umwelt spiegeln lassen, dass ich keinesfalls der Typ Mensch bin, der grundlos auf andere losgeht. Zur gleichen Zeit, als die Situation in meiner sog. „Familie“ (Narzissten) eskalierte, fragte man mich in der Arbeit, ob man sich überhaupt mit mir streiten kann. Da habe ich denen erzählt, was bei mir zu Hause abläuft. Die haben verständnislos den Kopf geschüttelt und gemeint, ich wäre alles andere als streitsüchtig und die Konflikte lägen mit Sicherheit nicht an mir, sondern an denen. Ich soll den Kontakt abgebrochen. Diese Konflikte können unmöglich meine Schuld sein.
            Ich bin dann ganz weit wegzogen und den Kontakt abgebrochen.

            Bei einer anderen Stelle meinte der Chef, die Zusammenarbeit mit mir empfindet er besonders angenehm, weil ich immer so ausgeglichen bin. Er hätte schon Mitarbeiterinnen gehabt, bei denen er nie wusste, wie er dran war, weil sie so launisch waren. (Dieser Chef war kein Narzisst).

            Ich bin normalerweile auch nicht gleich beleidigt. Zunächst habe ich die Angriffe stets irgnoriert, weil ich der Meinung bin, jeder ist mal schlecht gelaunt, aber irgendwann, als ich merkte, dass das nicht mehr aufhört, habe ich es mit reden versucht und erst dann, als ich merkte, dass das nicht hilft, habe ich zurück geschlagen, auch weil ich merkte, dass ich mir keiner Schuld an den Streitereien bewusst war. (Bei Narzissten meine ich ).

            Konflikte mit Nichtnarzissten konnte ich durch Gespräche problemlos klären.

            Nach der Ressonanz, die ich von meinem nicht-narzisstisch gestörtem Umfeld bekam und auch, was meine Selbstrefekltion betrifft, kann ich glaube schon mit hoher Sicherheit sagen, dass ich dieses Mittel nur dann einsetze, wenn reden, aus dem Weg gehen und ignorieren nicht mehr halfen. Es ist, sozusagen, meine „letzte Waffe“, die ich einsetze.

            Außerdem kann ich sagen, wenn ich über diese Attaken zurück denke, habe ich dieses Wutpotential ausschließlich bei Menschen eingesetzt, die ins Raster der NPS passen.

            Ich habe eins festgestellt, als ich noch nichts von der NPS wusste:
            1. Es gibt bestimmte Menschen, mit denen habe ich Probleme, aber andere Menschen haben ebenso mit diesen Menschen Problem. Keiner kommt mit diesen bestimmten Menschen aus.
            Ergo: Es kann also nicht nur an mir liegen.

            2. Ich habe mit diesen Menschen jedoch mehr Probleme, als die anderen Menschen, die ebenso Probleme mit denen haben.
            Ergo: Ich muss also etwas an mir haben, was in die falsche Richtung läuft.

            Ich wusste aber lange Zeit nicht was. Dann befasste ich mich im Internet mit Persönlichkeitsstörungen und ich erfuhr zum ersten mal in meinem Leben von der NPS, aber auch von der schizoiden Persönlichkeitsstörung.

            Da war für mich eins klar: Auf alle den Menschen, mit denen ich Probleme hatte, hätte die NPS gepasst.

            Gleichzeit stellte ich fest, dass meine Fähigkeit, sehr gut alleine mit mir selbst sein zu können und nicht ständig von Bewunderung anderer abhängig bin und der Umstand, dass ich Kritik wie nichts wegstecke (mir wurde in der Arbeit öfters gesagt, dass ich auf Kritik ebenso reagiere wie auf Lob – nämlich gar nicht) keineswegs eine psychische Stabilität ist, sondern nichts anderes, als eine schizioide Persönlichkeitsstörung.

            Tja, und dann musste ich nur noch eins und eins zusammenzählen:
            Der spezielle Menschenschlag, mit denen ich genauso wenig, wie andere Menschen zurecht kam, hatten vermutlich eine NPS.
            Da ein Narzisst auf ständige Bewunderung abhängig ist und ich von mir auf andere geschlossen habe, war ich weder fähig noch willens, diese Menschen besondere Aufmerksamkeit zu schenken und sie zu loben.

            Gleichzeitig leben ja Narzissten von den Emotionen anderer. Da ich habe aufgrund meiner Persönlichkeitsstörung nur begrenzt Emotionen habe, gab es bei mir nichts „auszusaugen“.
            Das machte diese Menschen besonders böse und deshalb kam ich mit diesen Menschen noch schlechter aus als die anderen (nicht gestörten) Menschen.

            Aber sonst gehe ich wirklich auf niemanden ohne Grund los, denn das einzige, was ich von anderen Menschen will, ist meine Ruhe – mehr nicht. Ich hasse Streierein.

            Das können Sie mir schon alleine wegen der schizoiden Persönlichkeitstörung glauben.

            Aber wie soll man sich Ihrer Meinung nach dann richtig verhalten, wenn man ständig immer und immer wieder von einem Narzissten grundlos runtergemacht wird?

            Vor 20 Jahren riet mir eine Ärztin den Kontakt zu meiner Familie abzubrechen, weil diese ihrer Meinung nach, alle „extrem gestört“ sind. Deshalb wurde ich auch schizoid, weil das für mich die Überlebensstrategie war. Aus dem Weg gehen und nichts an mich ranlassen.

            Leider konnte ich hiermit gar nichts anfangen. Sie hat sich leider geweigert, mir Einblick in die narzisstische Persönlichkeitsstörung zu geben. Ich habe das nicht ernst genommen, denn man sagt ja gleich „jemand ist gestört“. Aber die gute Frau hat das aus med. Sicht gemeint und die würden wirklich (fast) alle in das Raster der NPS passen.

            Jedenfalls wollte ich eines Tages nicht mehr in der Altenpflege arbeiten und musste dem Berufsausstieg vor dem Arbeitsamt begründen. Hierzu war eine psychologische Untersuchung erforderlich. Die Psychologin meinte, es wäre gut, wenn man das mit einer Persönlichkeitsstörung begründen könnte und ob ich eine vermute. Da meinte ich, bis auf eine schizoide Störung halte ich mich für normal. Dann wurde ich auf ca. 14 verschiedene Persönlichkeitstörungen untersucht, darunter auch die Narzisstische und die Borderlinestörung. Aber alles war negativ. An das kann es nicht liegen.
            Die Psychologin meinte, ich habe in meiner Annahme vollkommend Recht gehabt, bis auf die schizoide Störung, die aber nur ganz leicht ausgeprägt ist und möglicherweise nur eine Tendenz, aber noch keine Störung ist (sie war sich selbst nicht sicher), bin ich ganz normal.

            Ich habe keine Ahnung, aber ich nicht die typische Reaktion eines Co-Narzissten zeige. Das wäre mir nie in den Sinn gekommen. Aber ist es nicht irgendwie normal und auch gesund, dass man sich gegen Angriffe von Narzissten zur Wehr setzt, wenn man nicht ein typischer Co-Narzisst ist, der dem Narzissten versucht, alles Recht zu machen, aus Angst verlassen zu werden und weil ein Co-Narzisst es im Elternhaus so gelernt hat, sich Narzissten anzupassen und es nicht anders weiß?

        • Céline sagt:

          @maria
          lassen Sie sich nicht Ihren gesunden Menschenverstand hier rauben.
          Ich finde Ihre Argumentation sehr plausibel und habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass wenn ich einer hochgradig narzisstischen Verwandten mal ordentlich eins auf die Mütze geben und ihr den unliebsamen Spiegel vorhalte, sie sich schleunigst und panisch vom Acker macht. Sie inszeniert sich als Heilige von engelsgleicher Güte, die „über jeden moralischen Vorwurf erhaben“ sei. Viele fallen leider auf diese Fassade rein.

          Tatsächlich besitzt sie ein beträchtliches Maß an krimineller Energie, wenn es um ihre Vorteile im Umgang mit Menschen geht.

          Narzissten haben panische Angst davor, dass sie mit der unliebsamen Wahrheit konfrontiert werden könnten. Sie scharen nur Leute um sich, die eben auf ihr falsches Selbst hereinfallen.

        • Feder sagt:

          Maria, the same here. Ich ziehe diese Menschen an, es ist einfach unglaublich. Aber, im Laufe der Jahre erkenne ich sie immer schneller und decke dann auf. Was folgt ist natürlich Hass, Einsicht kann man nicht erwarten. Aber dennoch, ein Stück spielt man das Spiel doch mit und gerät in den Strudel und hat es trotzdem schwer, das Ganze zu begreifen. Ich arbeite daran, früher auszusteigen

      • Maritt sagt:

        Also ich halte es für ein eher gefährliches Szenario. M.E. kann Niemand, der nicht selber eine Beziehung mit einem Narzissten erlebt hat begreifen, was und wie das abläuft. Das Agieren des „Alltags“-Narzissten ist ja dermaßen subti und keinesfalls auf den ersten Blick erkennbar. Im Moment ist ja Narzissmus in aller Munde, leider wie ich finde. Denn die meisten denken dabei an das Agieren aller „Trumps“, die sich gerade auf der Weltbühne tummeln. Wenn man da als Opfer einer im stillen ablaufenden Narz-Beziehung andeutet, dass man denkt an einen Narzissten geraten zu sein, wird man ja für verrückt und hysterisch erklärt. Andererseits führt die derzeitige oberflächliche Debatte dazu, dass unbequemen Personen gerne Narzissmus unterstellt wird. Ich halte das für sehr gefährlich. Sind es doch gerade die Narzissten, die sich bestens anpassen und verstellen können und insofern eher Diejenigen sein werden, die in erster Reihe stehen werden, wenn es darum geht Anderen Narzissmus zu unterstellen, als selber zu reflektieren. Ich halte deswegen die derzeitige sehr sehr oberflächliche Diskussion für alle Narzissmus-Opfer eher schädlich als nützlich.

        • Lise1 sagt:

          Das Internet ist oberflächlich, kein Abbild der Realität. Jeder kann alles schreiben und das oberflächliche schwimmt eben oben.
          Google ist so programmiert, dass das die vordersten Treffer werden, die am meisten geklickt werden, und das sind keine Fachartikel oder ernsthafte tiefe Erkenntnisse und Hilfen. Die ersten Treffer sind Sensationsmeldungen, die einen selber gar nicht betreffen, aber nichts was einen wirklich weiter bringen kann in der eigenen Entwicklung. Digitale Demenz ist das Stichwort.
          Selbst wenn man sich der Mechanismen bewusst wird, dass wir alle zusammen das erzeugen mit unseren Klicks, ist es doch mühsam und mit viel Nachdenken verbunden, an wirksame Methoden zu kommen, sinnvoll zu leben und sich nicht von Häme über Politiker oder von (von uns allen selber) verzerrten Meldungen über die Welt vom Eigenen ablenken zu lassen.

          Ich denke aber, dass es auch eine zweite Ebene gibt, wo Wissenschaftler, Pädagogen, Autoren von Fachbüchern, Fachforen, Therapeuten, Betroffene tiefer an der Sachlage dran sind.

    • Céline sagt:

      @Maria
      Ein Teil wird wohl von den grünen Männchen in die Psychiatrie abgeholt werden, weil der Bezug zur Realität vollständig verloren gegangen ist.

      Ein anderer Teil wird Tiefenpsychologe und lebt dort seine wahnhaften, pseudo-wissenschaftliche Vorstellungen aus.

      Ein weiterer Teil wird Patient und jubelt als Co-Narzisst dem narzisstischen Therapeuten zu, idealisiert ihn, hebt ihn auf einen Sockel und lässt sich von ihm gehirnwaschen und wertvolle Lebenszeit stehlen. Hauptsache, er darf sich im Glanz des idealisierten Therapeuten sonnen.

      Es gibt also noch genügend Schlupflöcher für diese narzisstischen Blindschleichen.

  16. Jörg sagt:

    😉 ..war jahre lang in eso kreisen unterwegs, da kommt man ganz schwer wieder raus, für Wen der Weg das Ziel ist, der kommt nie an.

  17. Moorkönigin sagt:

    Meine Töchter haben ihre langen Mähnen schon lange abschneiden lassen wollen.
    Als sie es taten, meinte er, ich habe sie dazu gedrängt, um ihm damit weh zu tun.
    Jetzt verstehe ich diese Absurdität.
    Heißt das im Umkehrschluss, dass seine parallel Beziehungen, dazu dienten, mir zu schaden?
    Die Psychologen sprechen darüber von „Aggression gegen mich“.
    Da war also noch nicht mal Liebe mit ihm Spiel?
    Das ist extrem schäbig -für ein ehrliches Schaf wie mich.

  18. Gabriele sagt:

    Was ich vergessen hatte: er hatte eine heimliche Beziehung mit einer Mitarbeiterin von der ich ahnte und dann wüsste. Nicht das 1. mal und unsere Vereinbarung war, beim nächsten mal ist bei mir Schluss.
    Er tut seit dem so, als hätte ich ihn betrogen, unsere Ehe aufs Spiel gesetzt und ihn verlassen.

    • Maria sagt:

      Oh ja. Da kannte ich auch eine. Diese Story wäre eher lustig, wenn das Thema nicht so traurig wäre.

      Ich war arbeitslos und wurde auf einem Kurs geschickt. Dort war eine, die glaube ich, eine Narzisstin war. So meinte eine Dozentin, eigentlich würde sie als Sterbebegleiterin arbeiten, aber dafür gibt es kein Geld. Also arbeitet sie als Dozentin in der Erwachsenenbilung. An und für sich nichts Schlimmes. Das war wenigstens eine ehrliche Antwort.

      Was machte die Narzisstin? Wurde total hysterisch, lief zu Ihrer Psychiaterin, weil sie allenernstes der festen Überzeugung war, die Dozentin wollte sie persönlich in den Tod begleiten. Sie gab zu, dass sogar ihre Ärztin sie beschimpft hat, sie soll sich endlich mal zusammen reißen.

      Dann war es so weit: Sie hatte einen Praktikumsplatz in einer Anwaltskanzlei. Da bildete sich die ernsthaft ein, der Anwalt, der auch Eigentümer der Kanzlei war, würde sie heiraten und dann kommt es, wie es kommen musste: Die Kursleiterin stattete der Anwaltskanzlei einen Besuch ab und erzählte dem Anwalt (was ich übrigens auch unmöglich und eine Unverschämheit fand), dass sie psychisch krank wäre (Depression, Eßstörungen).
      Der Anwalt hat sie nicht eingestellt. Er hat dies so begründet, dass diese Kollegin nicht fähig war, die Aktenordner richtig zu beschriften und in der Anwaltskanzlei mit einer anderen Mitarbeiterin aneckte.
      Natürlich war es die Schuld der Kursleiterin, die ihr nicht nur beruflich, sondern auch privat alles vergeigt hat. Alles klar.

      Dann fing sie ehrenamtlich an in einer Kleiderkammer zu arbeiten und wie es der Teufel will, arbeitet auch die Mutter des Anwalts dort. Eines Tages wurde ein Brautkleid für wenig Geld verkauft. Was macht diese Frau? Sie kaufte das Brautkleid ohne Bräutigam und sah es als „Wink des Schicksals“ an, dass in dem Moment, in dem sie das Brautkleid entdeckte, die Mutter des Anwalts neben ihr stand.

      Sie hat sich lange nach dem Praktikum in die Idee verrannt, dass der Anwalt sie heirateten würde.

      Dann ging sie mit dem Brautkleid zum Fotoshooting in den Englischen Garten und hat sich dort total lächerlich gemacht.

      Das würde dieses Beschreiben des Artikels bestätigen. Auch andere Kursteilnehmer wunderten sich, weil die wirklich alles auf sich bezogen hat.

      • Lise1 sagt:

        Die hat aber noch was Anderes

          • Maria sagt:

            @Lise1: Ich habe zu ihr keinen Kontakt mehr.

            Nachdem sie mich ständig wegen meiner Figur beleidigte, um so an ihre narzisstische Zufuhr zu kommen, habe ich sie auch beleidigt, in dem ich ihr sagte, sie solle sich einen Push-UP-BH in ihrer Größe (A wenn nicht AA) kaufen, damit es wenigstens so aussähe, als hätte sie einen Busen. Sie behauptete nämlich C zu haben und hat auch C getragen.
            Seitdem ist sie mir beleidigt und hat den Kontakt abgebrochen.

            Da du aber behauptet hast, sie hätte noch was anderes, bin ich mir absolut sicher, du weißt, was sie hat.

            Also: Raus mit der Sprache. Was hat sie noch?
            Ich finde, man kann ihr Benehmen mit einer NPS erklären.

          • Lise1 sagt:

            Maria, ich werde dir das Leben nicht erklären. Dein stolzer Drang, andere zu erniedrigen und vermeintliche Rechte an Auskünften einzufordern warnt mich, mich auch nur weiter ansatzweise zu äußern

        • Lilith sagt:

          Hallo Lise1,
          ich glaub eher Maria hat was Anderes.

  19. Alban sagt:

    Diese Spinnereien können aber auch sehr witzig werden. Unser Hausnarzisst glaubt zum Beispiel allen Ernstes fest daran, eine neue Mathematik entwickelt zu haben, für die nur eben alle anderen zu doof sind. Und er ist des festen Glaubens, aus der Summenformel chemischer Verbindungen mittels „I Ging“ ihre Wirkung ermitteln zu können.

    Das ist in etwa so, als ob man einen Shakespeare-Text nach Buchstaben sortiert und aus der Anzahl der „A“s im Verhältnis zu den „i“s ablesen könne, ob es ein Liebesgedicht oder eine Steuererklärung war. Dass dass heller Blödsinn ist, ist dem Mann aber nicht klar zu machen – er begreift es einfach nicht. Er dreht seine „Vorhersagen“ so, dass es irgendwie passt und reagiert belehrend, wenn man ihm erklärt, dass das erstens nicht stimmt und zweitens auch überhaupt nicht stimmen kann.

    Besuchern hat er mal erklärt, dass man, wenn man ihn gefragt hätte, die Ebola-Epidemie in Afrika hätte aufhalten können, wenn man sein „System“ auf die Virus-RNA angewendet hätte. Er hat ja auch „Studien“ der Medizin und Biologie betrieben – was wahrscheinlich bedeutet, dass er man ein Buch darüber gelesen hat.

    Und so geht es weiter: Es gibt endlos viele Geschichten dieser Art über diesen Mann. Mir persönlich ist schleierhaft, wie man sich selbst vor den simpelsten, nachprüfbaren Fakten verschließen kann.

    Was allerdings verwundert: Es scheint immer Leute zu geben, die selbst den größten Blödsinn glauben, den diese Person verzapft und sie für einen verkanntes Genie halten. Woraus man allerdings auch etwas lernen kann – über die Leichtgläubigkeit der Menschen. Man macht sich manchmal eben viel zu viel Gedanken …

    • Maria sagt:

      Oh ja. Das kann lustig werden. Lies mein Erlebnis hierzu.

    • Flora sagt:

      Ja, wenn man nicht in einer Liebesbeziehung zu Ihnen steckt, und sie erkennt, wird einem die Lächerlichkeit ihrer Selbstbeweihräucherung, und absurden Lügen, wobei diese bis aufs Messer geleugnet werden bewusst. Man wird dann attackiert, pathologisiert.

      Auch wenn ich dann lache, denke ich an die, die ihnen ausgeliefert sind.

      • Josi sagt:

        Daumen hoch! So ist es.

        Solange keine emotionale Verstrickung vorherrscht, kann ich diese selbstherrlichen Kreaturen nur belächeln.

        Wird es emotional, dann kommen meine eigenen Verhaltensmuster (aus der Kindheit) hoch und dann ist Schluss mit lustig.

        Dann kommt in den ausweglosen Situationen die Verletzlichkeit, Ohnmacht, Hilflosigkeit des ehemaligen Kindes hoch und mein Erwachsenen-Ich versagt völlig. Im Leben außerhalb der emotionalen Verstrickungen bin ich eine „starke“ Frau.

        Egal ob es sich um Borderline, Komplementärnarzissmus etc. handelt…

        Das ist völlig irrelevant.

        Man sollte für sich bei den eigenen Verhaltensmustern ansetzen. Sich schützen, seinem inneren Kind den eigenen Erwachsenen zur Seite stellen und sich abgrenzen lernen.

        Abgrenzung tut weh, aber sie ist notwendig, wenn ich nicht mehr auf selbstwertgestörte Menschen reinfallen will.

        Ich habe für mich erkannt, dass Flucht meine einzige Chance ist, mich vor selbstwertgestörten Menschen (Narzissten) zu schützen.

        Mit meinem Selbstwert sieht es auch nicht gut aus, allerdings habe ich als Kind eine andere Überlebensstrategie gewählt, die evtl. in Ausnahmefällen ungerecht gegenüber ihren Mitmenschen ist, es allerdings nicht darauf anlegt, auf seine Mitmenschen einzukloppen, um sich selbst zu erhöhen.

      • Feder sagt:

        Ja, Flora, so ist es. Ich hatte mal eine Chefin, die war die Selbstinzenierung pur. Jede Geschichte um ihre Person wurde beim nächsten Mal noch mehr ausgeschmückt. Unser hiesiger Fernsehsender ( kleiner Pupikanal ) hat sie mal ( wie viele andere auch ) interviewt. Seitdem dachte sie, überall wo sie hingeht wird sie von der Presse verolgt. Einfach nur jämmerlich. Ich habe dann gekündigt, diese Dinge häuften sich dramatisch, daß man nur noch mit dem Kopf schütteln konnte. Und sie hasste mich, weil ich sie wußte, daß ich durchschaut hatte und nur noch über sie lächelte, während andere ihr auf den Knien nachrutschten. Jämmerlich

  20. Gabriele sagt:

    Ich lebe nun seit 3 Jahren in Trennung und bevorstehender Scheidung.

    Nach anfänglichen Versuchen die Trennung ohne Anwalt und im Guten zu regeln, kommuniziere ich seit nun mehr 2 Jahren nur noch über Anwälte mit meinem zukünftigen Exmann.
    Das Drama an meiner Story ist, dass ich zur Durchsetzung meiner Rechte, Ansprüche und Anliegen an einen narzisstischen Anwalt geraten bin, der wiederum auf die narzisstischen Anwältin meines narzisstischen Noch-Ehemanns trifft.
    Nach nun mehr 2,5 Jahren hat mir der Anwalt die Niederlegung seines Mandates für mich angedroht und nachdem ich darauf einging, versucht er nun mit unfassbaren Whatsapp Nachrichten mich einzuschüchtern, mir die Schuld am bisherigen Scheitern der Verhandlungen zu geben und und… Heute ist mir klar, wieviel Anzeichen ich bei meinem Anwakt übersehen wollte, weil ich nicht nochmal neu starten konnte. Inzwischen kämpfe ich in meiner Scheidung, wo es um erheblichen Unterhalt eines extrem gut verdienenden Angestellten Marketing Direktors geht, um ein Haus, dass er in die Teilungsversteigerung gebracht hat, um mich zu ärgern, der Zugewinn von mir verlangt (bei einer seit Jahren bestehenden Gehaltsgefüge von 80/20%) und der die Söhne (inzwischen 22 und 19) mit finanzieller Zuwendung manipuliert.
    Inzwischen vertrete ich mich selbst.
    Warum ich das hier schreibe; mein narzisstischer Noch-Ehemann verdreht Daten und Fakten, Zahlen die auf Fakten beruhen, dreht Geschichten und Emotionen, lügt und verläumdet hemmungslos und versucht mich nach wie vor von Unwahrheiten zu überzeugen. Wenn Narzissten Narzissten vertreten und dabei auf Narzissten treffen, wo habe ich da eine Chance ohne wirklich den Verstand zu verlieren, ohne bald alle Freunde und bald auch meine Söhne zu verlieren, weil er es immer noch schafft, seine Wahrheit und Überzeugung zu verbreiten.
    Ich halte dagegen, aber ich verliere die Hoffnung, dass ich jemals eine Chance haben werde von diesen Narzissten loszukommen und dabei mein Recht durchzusetzen. Mein Anwalt versucht sein Mandat zurück zubekommen. Mit allen Mitteln. Dabei lässt er mich nicht los, auch wenn ich nicht reagiere.
    Was kann ich tun, um den Fakten und Daten eine Chance zu geben?
    Sorry für so viel Text. Draußen versteht das kaum jemand. Vielleicht treffe ich hier ja auf Verstehen meiner Lage?!

    • Marina sagt:

      Liebe Gabriele,
      so schwer es auch ist, bleib Dir treu und lass die anderen reden. Auch Deine Kinder werden irgendwann erkennen, wer es ehrlich mit Ihnen meint. Ich weiß,
      dass dieses für eine Mutter ziemlich schlimm ist, trotzdem, geh keinen Schritt zurück und zieh das durch, irgendwann geht die Sonne wieder auf
      Kopf hoch, ich wünsch Dir die Kraft und die Stärke, Dein Leben umzukrempeln,
      zur Not auch finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen.
      Liebe Grüße Marina

    • Sterntaler sagt:

      Hallo Gabriele! Ich habe das hinter mir! Genau die gleiche Geschichte!
      Narzisstischer Anwalt und die Gegenseite komplett Narzissten!
      Selbst meine letzte Anwältin legte das Mandat nieder, weil ich immer gesagt habe: “ das stimmt doch gar nicht!“
      Mit Entsetzen musste ich feststellen, dass diese Anwälte sogar lügen ? vor Gericht und du denkst, dass du nur noch von idioten umgeben bist!! Selbst mein Sohn (18) hat keinen Kontakt zu mir!! Und selbstverständlich liegt es an mir!! Meiner Scheidung habe ich mittlerweile ohne Anwalt zugestimmt!! Bin pleite!! Hat zahlen in Bilanzen verfälscht ( selbstständig) usw.!!! Jetzt hat er mir eine Frist von gerade mal 4 Wochen gesetzt um das Haus zu verlassen!! Muss jetzt zum Sozialamt!!! Und er betrügt mit zahlen beim Finanzamt!!!
      Gerechtigkeit? Ich weiß nicht!!
      Seine Verlobte bekommt Pferde und lebt wie die marde im Speck!!
      Ehemalige Mitarbeiterin!!! Und die tat mir noch leid als die bei uns anfing, hat noch einen kleinen Sohn!!! Zur Zeit bin ich krank geschrieben, Zuviel für mich!!!
      Jeder Brief der kommt, lese ich gleich die Rechtsbelehrung!!
      OLG Hamm, Amtsgericht, Finanzgericht Münster ( U-Anlage steuern 5800€ soll ich zahlen, beschlossen vom Amtsgericht!! Allerdings ging der Beschluss raus, weil ich keinen Anwalt hatte?!!!!!!
      Das ist der helle Wahnsinn!!
      Da wirst du verurteilt, weil du keinen Anwalt hattest!!! Und das Finanzamt tippert rückwirkend für 2014 und 2015 mal eben pro Jahr 13805€ Unterhalt auf deine Einkommensteuererklärung !!!!
      Und du hast keinen Cent bekommen!!!!! Und der Ex-Mann meldet schon im Voraus an, dass ein Nachteil nicht auszugleichen ist!! Jetzt habe ich Klage eingereicht gegen das Finanzamt!!!
      Willkommen im rechtsstaat!!!
      Und was Anwälte angeht, mittlerweile ist der Beruf Müllmann angesehener!!!!
      Der Beruf Anwalt ist eine Spielwiese für Narzissten ?

      • Waltraud sagt:

        Hallo Gabriele,
        hab gerade Deine Geschichte gelesen. Das tut mir wirklich leid für Dich. Auch mein zukünftiger Exmann hat sich immer und immer wieder pervide Sachen für mich ausgedacht, um mich nach grossem Verlust durch ihn noch weiter zu schädigen. Die Anlage U wurde mir auch mal zur Unterschrift präsentiert. Hab gott sei Dank seit Jahren eigenen Steuerberater, der mir sofort abriet, diesen zu unterzeichen. Mein zukünftiger Ex hat alle im Griff, auch seinen Steuerberater. Diesen hat er für seine Geschütze gegen mich ebenfalls eingesetzt, leider ging ihr Plan nicht auf. Die Kinder hat er auch auf seiner Seite. Tochter arbeitet in seinem Unternehmen und seinem Sohn hat er eine Geschäftsführertätigkeit vor Jahren übergeben. Ich hab eine Zeit lang versucht, gegen ihn vorzugehen. Dieser Mensch ist sowas von aalglatt, nutzt jede Situation zu seinem Vorteil aus und lügt was das Zeug hält und im Verdrehen von Tatsachen ist er ein absoluter Meister. Und er kommt so harmlos daher, das jeder denkt, der kann keiner Fliege was zu leide tun. Ich vermeide jeden Kontakt, aber immer und immer wieder versucht er Kontakt aufzunehmen.

    • Josi sagt:

      Gabriele und ihr Anderen.

      Sucht euch nicht narzisstische Anwälte. Mein Ex ist Anwalt und hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Gerade in diesem Beruf gibt es viele krankhafte Narzissten. Denen ist die Rechtsverdreherei und das Lügen in die Wiege gelegt. Sowohl beruflich als auch privat.

      Es gibt sicherlich auch Ausnahmen. Mein Ex ist allerdings ein Meister der subtilen Manipulation, der Anwalt mit der weißen Weste, der Missbrauchsopfer unterstützt und nicht blickt, dass er seine nahen Mitmenschen andauernd missbraucht. Er ist ein brillianter Geist mit einer niederträchtigen Persönlichkeit.

      Ganz gruselig ist, dass er sich für „gut“ hält.

      Alles Gute für euch!
      Justiz“.

      • Josi sagt:

        Sorry, da steht noch das Wort „Justiz“. Es ist ein Überbleibsel von einem Satz, den ich gelöscht habe.

        OK. Ich schreibe ihn nun vollständig auf, möchte allerdings betonen, dass er nicht auf alle Anwälte zutrifft. Meine unwissenschaftliche Vermutung liegt bei ca. 80%, auf die dieser Satz zutrifft.

        „Rechtsanwälte“ sind die „Huren“ der Justiz. Sie verkaufen sich für Macht und Geld und lassen sich von ihren Mandantinnen und Mandanten als „Gutmenschen“ bauchpinseln.

        Nicht nur das. Unter Mandantinnen lassen sich auch viele neue „Opfer“ finden, denen der Herr Anwalt vorerst ein offenes Ohr schenkt und dann evtl. noch eine starke Schulter zum Anlehnen…und den Rest der Geschichte kennen viele von euch…

        Ich war keine Mandantin, sondern eine langjährige Freundin des Rechtsanwaltes, der sein Unwesen über diese Schiene treibt. Zur „Pseudopartnerin“ wurde ich, weil er mich viele Jahre lang als „guter“ Freund blenden konnte.

        Dumm gelaufen.

        Hütet euch folglich vor Anwälten. Die vielen Frauen, die ihm mailten, per WhatsApp kontaktierten etc. waren natürlich „nur“ Mandantinnen…

        Na klar…

        Ich bin raus aus diesem Film – physisch schon länger, emotional benötige ich noch etwas Zeit.

        Männer hier bitte ich, mein Geschriebenes für sich ins andere Geschlecht umzudeuten.

        Hütet euch vor scheinbar selbstlos helfenden Menschen!

        • Flora sagt:

          Jo, von den Anwälten und Notaren mit denen ich beruflich zu tun hatte, waren die Hälfte Verbrecher im Sinne des Gesetzes, Unterschlagung, Rechnungsbetrug, Bestechlichkeit,ganz abgesehen von den Pflichtverletzungn wie Fristen verstreichen lassen, Klientengelder nicht weiterleiten, reinreden in unnötige Klagen. Alles Fälle für die Anwaltskammer. Bei genug Beweisen auch direkt anzeigen. Gern auch vor Mandatserteilung mal eine große Credit Reform Auskunft einholen, ein gut investierten hunderter.

          • Friedel sagt:

            Hm, halte ich für sehr pauschalisiert. Selbstverständlich gibt es, wie in jedem anderen Job, gute und schlechte Anwälte. Rechnungsbetrug dürfte jedoch leicht nachweisbar sein, da ein Anwalt gehalten ist an die Gebührenordnung RVG.

            Vollkommen unsinnig der Hinweis bei Mandatserteilung eine Crefo Abfrage zu machen! Eine Abfrage gibt lediglich Auskunft über wirtschaftliche Verhältnisse, sofern Informationen vorliegen.

            Ich bin Mitglied bei Creditreform und finde solche pauschalisierten und unsubstantiierten Äußerungen, die eher Unkenntnis ausdrücken, wenig – bis gar nicht – hilfreich.

          • Josi sagt:

            Ja Friedel. Pauschalisieren ist nicht gut. Deshalb meine ungefähre Schätzung, die bei ca. 80% liegt.

            Ich habe es miterlebt, wie berechnend und lügend an einen Fall rangegangen wird. Nicht um Gerechtigkeit zu erwirken, sondern um zu gewinnen. Nur darum geht es!

            Nicht jeder Anwalt ist ein Lügner und Betrüger, allerdings tummeln sich vile Narzissten in diesem Berufszweig.

            Ich habe das Alles hautnah miterlebt. Absprachen unter Kollegen, mit Notaren etc.

            Das Alles bleibt den Mandanten verborgen.

            Sie erfüllen ihren Job gut bis sehr gut. Als Mandant ist man gut bei ihnen versorgt.

            Privat kam ich mir auch immer vor wie in einem Gerichtssaal. Das einzige Ziel meines Ex war „der Gewinn“ – egal mit welchen Mitteln. Unter Beziehung versteht er „Kampf“.

    • Friedel sagt:

      Liebe Gabriele,

      Du brauchst einen guten Anwalt, der Dir da durch hilft. Es gibt auch Beratungsstellen, in welchen Anwälte vertreten sind, die Dir vorab vllt. Rat geben können. Infos findest Du im Internet.

      Die Whats App Nachrichten Deines letzten Anwaltes solltest Du unbedingt archivieren. Ich finde es erstaunlich, dass überhaupt ein Kontakt über Whats App besteht.

      Ebenso bemerkenswert ist es, dass er Dir die Schuld am Scheitern der Verhandlungen gibt und nicht locker lässt. Der Fachmann sollte doch wohl der Jurist sein, der mit Mandatsübernahme die Interessen des Mandanten vertritt. Da Du bereits Deinen Anwalt durchschaut hast ist es empfehlenswert, diesem konsequent das Mandat zu entziehen. Ggf. kannst Du Dich auch für Rückfragen an die zuständige Anwaltskammer wenden.

      Sofern es finanziell schwierig ist, kann Du über das Amtsgericht einen Beratungsschein für eine Beratung bei einem Anwalt erhalten.

      Ich denke, derzeit bricht so vieles über Dir ein, dass es erst einmal wichtig ist wieder eine Marschrichtung in Deine Situation zu bringen. Vllt. gibt es in Deiner Nähe ja auch eine Frauenberatungsstelle, an die Du Dich wenden kannst.

      Auf keinen Fall solltest Du „den Verstand verlieren“, sondern die Richtung zur Durchsetzung Deiner Ansprüche organisieren. Das kostet Kraft, setzt jedoch auch Energien frei. Ich schließe mich dem Kommentar von Marina an. Bleib Dir treu und verfolge Deine Ansprüche.

      Ich sende Dir ein großes Kraftpaket und gute Gedanken!

      Friedel

      • Flora sagt:

        Frieden, ichbin einer eurer Kunden, und die Informationstiefe richtet sich nach dem Betrag den Man bereit ist zu zahlen. Haftanordnungen,Insolvenz,Überschuldung. Umsatz je nach Gesellschaftsform etc, alles verfügbar. Bis hinein in das Privatvermögen. Richtig ist, dass ein schlechter Geschäftsmann kein schlechter Anwalt sein muss. Aber er wird es einem sicher erklären.

    • Flora sagt:

      Wende dich an die Anwaltskammer, unbedingt einen persönlichen Termin vereinbaren. Alle Belege mitnehmen. Ein neuer Anwalt macht keinen Sinn, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Wenn Sie sehen, du gehst standesrechtlich gegen sie vor, verstummen sie.

  21. Gerhard M. L. sagt:

    . . zu 99 % trift das obige genau auch meine Erfahrungen – besser hätte man es kaum beschreiben können. Sprachlosigkeit war oft das Ergebnis einer gewünschten echten Diskussion. Die Koms „meiner Narzisstin“ bezogen sich nie auf die Situation oder die Wortlaute sondern auf sie selbst. Das erlebte ich immer u. immer wieder und es raubt einem wirklich den Verstand. Fremde hätte man ignorieren können aber die eigene Ehefrau bzw. die Mutter unserer Kinder konnte / wollte ich nicht „wegschicken“. Genau darin, in der wahrscheinlich lange angestrebten Beziehungsfestung, suchte sie die Sicherheit: „Der kann mich ja nicht fortschicken. Ich hab ihm doch 2 Kinder geboren usw.“ – – – – – Der Scheidungskrieg dauert jetzt schon 5, in Worten fünf, lange Jahre. Die „noch naiven Kinder“ konnte sie auf ihre Seite ziehen und mir „entführen“. Begründung: „DU hast meine Tarnung auffliegen lassen – jetzt ist die Rache ist MEIN !“

    • Blesch Bärbel sagt:

      Ist das heftig. Welche Tarnung haben sie auffliegen lassen? Ich frage weil ich auch so ein Exemplar habe und bald nicht mehr weiß was vorne und hinten ist, da der Spieß ständig umgedreht wird :-(.

  22. Renata sagt:

    Man kann es ja auch positiv sehen. Der Narzisst ermöglicht es dem Gegenüber, sich selbst wieder besser wahrnehmen zu können. Wer sich durch die Verzerrungen eines Narzissten für längere Zeit blenden und verunsichern lässt, der hat im Grunde ein Problem mit seiner Selbstwahrnehmung und seinem Selbstwert. Von einem erwachsenen, reifen und mündigen Menschen soll und kann erwartet werden, dass er einen ruhenden, differenzierenden und klaren Kern in sich selbst trägt, der von aussen nicht auf Dauer erschüttert werden kann. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass man damit nicht auf die Welt kommt und dass es eine Entwicklungsanforderung an uns alle ist, diesem Kern im Laufe seines Lebens immer näher zu kommen. Ich bin meinem narzisstischen Ex-Partner in gewisser Weise sogar dankbar, dass ich heute aufgrund der mit ihm gemachten Erfahrungen über eine geschärfte Selbstwahrnehmung verfüge, die ich mir nicht mehr ausreden, kleinreden oder sonstwie verdrehen lasse. Diese innere Freiheit wird mir niemand mehr nehmen können.

  23. nicole sagt:

    sehr geehrter herr grüttefien,
    herzlichen dank für ihren artikel. was ich bei ihnen lese passt zu 95% wie die faust aufs auge zu dem was ich in der beziehung zu meinem ex und dem vater meines sohnes (2jahre) erlebe.
    ich lese jedoch immer wieder das es am emotionalen missbrauch liegt den ein kind erfahren hat in seiner kindheit so das sich der narzissmuß ausprägen konnte.
    ich habe 4 monate in der familie meines ex verbracht während meiner außeroderdentlich schwierigen schangerschaft. ich mußte 6 monate liegen und habe von seiner familie sehr gute pflege erfahren in dieser zeit. sein vater ist einer der freundlichsten und liebenswertesten männer die ich je kennengelernt habe wenn auch sehr still. die mutter sehr klar, freundlich und unterstützend. die schwester offen und fühlt sich für mich wie eine seelenschwester an. sie sagt sie kennt ihren bruder nicht so wie ich beschreibe das er sich mir gegenüber verhält. ich erlebe die familie also absolut in ordnung. wie kann oder könnte sich trotzdem ein so stark ausgeprägter narzissmuß wie bei meinem ex ausprägen. er ist mißbräuchlich und manipulatif auf allen von ihnen beschriebenen ebenen und sehr extrem bis hin zo morddrohungen mit welchen er bezweckt das ich mich seinem willen beuge. in 4 wochen ist eine verhandlung vor gericht in welcher ich hoffe das sorgerecht alleine zu bekommen. ich habe leider nur wenig beweise für sein verhalten da die häusliche gewalt nicht nach außen drang.
    und hier meine zweite frage.
    wie kann ich glaubhaft das narzistische verhalten vor gericht darlegen und außsprechen? Er behauptet ich hätte wahrnehmungsstörungen und meine aussagen währen erfunden. es ist jedoch genau anderst herum. seine geschichten sind verdreht und ereignisse aus dem kontext genommen plus eine dicke porzion erfundenes dazu. wie kann ich solche geschichten entkräften und aufzeigen das ich in der klinik war und mit burnout/erschöpfungssyndrom zusammengebrochen bin aufgrund des mißbrauchs durch den narzissten und nicht weil ich wahrnemhmungstörungen habe und sein verhalten für mich glaubhaft erfinde?
    ich befürchte er schafte es durch seine gabe menschen mit seinen geschichten zu manipulieren und zu überzeugen im prozess zu glänzen und ich unterliege obwohl ich mich dringend aus meiner lage befreien muß und möchte um wieder friedvoll und frei von narzisstischem misßbrauch leben zu können.
    herzlichen dank für ihre sehr hilfreiche arbeit.
    n

    • Hallo Nicole,
      es kann auch sein, dass ein Narzisst in der Kindheit durch die Eltern zu viel Verwöhnung erhalten hat und dann aufgrund mangelnder Grenzen zu viel von seinen Mitmenschen verlangt, ohne selber Gleichwertiges zurückzugeben.
      In einem Prozess kann es sich bewähren, nicht auf die Provokationen einzugehen. Er muss ja – wie alle Behauptungen, die vor Gericht aufgestellt werden – seine Aussagen beweisen, ansonsten steht nur Aussage gegen Aussage. Es braucht natürlich einen versierten Anwalt, der auch schlagkräftige genug ist, um im entscheidenden Moment die Absurdität der Aussage des Narzissten zu betonen. Sie müssen nicht beweisen, dass er Unrecht hat – solange er keine Beweise vorlegt. Sie müssen nur deutlich machen, dass man seine Ansichten auch anders bewerten kann.

      • nicole sagt:

        hallo herr grüttefien,
        herzlichen dank für die antwort und die info.
        das ist sehr hilfreich.

        zu meiner ersten frage würde ich gerne noch einmal nachfragen.
        nach meiner nachforschung wurde mein ex nicht zu viel verwöhnt. es sind drei kinder, ein älterer bruder und eine ältere schwester. alle recht eng zusammen mit ca 2 bis 3 jahren abstand. die mutter hat auserdem noch 3 verschiedene jobs von zu hause aus gemacht um dazu zuverdienen.
        könnte auch eine person außerhalb der familie die entwicklung zum narzissten verursacht haben? zb. ein onkel durch sexuellen missbrauch? oder eine lehrerin durch unfähres behandeln des schühlers? oder das verlassen werden von einer frühen jugendliebe worüber ich weiß?
        zum thema missbrauch: mein ex hat sich sehr für ein buch über sexuellen missbrauch interesiert obwohl das nicht unbedingt sein berufsfeld ist.er laß es 3 mal und hat es sich 2 mal gekauft. ich frage mich ob er hier versucht hat etwas in sich zu klären und zu heilen. die angestrichenen textstellen im buch ließen das vermuten. er selbst ist bewährungshelfer und liebte es im gefängniss mit diesen „schwierigen“ menschen zu arbeiten. und er genießt es macht über diese zu haben und solch eine gruppe zu leiten. vielleicht helfen diese infos in der erkundung.
        hier noch einmal meine frage:
        was könnte noch zur ausbildung einer narzisstischen persönlichkeitsstörung geführt haben.
        es hilft mir zwar nicht direkt im umgang mit diesem mann aber würde mir sehr helfen meinen kopf zu beruhigen welcher so gar nicht aufhören möchte zu verstehen und danach zu suchen wie dieser mann nur so geworden sein kann.
        herzliche grüße und vielen dank
        nicole

        • .. natürlich kann auch eine schwere Traumatisierung, wie z.B. eine Vergewaltigung zu einer solchen Entwicklung führen. Auch das Verhältnis unter Geschwister, dass durch Neid und Eifersucht geprägt ist und durch die Eltern unbewusst gefördert wird, kann eine narzisstische Entwicklung begünstigen. Man muss genauer in die frühkindliche Lebensgeschichte einsteigen und sein Verhältnis zu den engsten Bezugspersonen vor allem in den ersten Lebensjahren untersuchen.

    • Irene sagt:

      Hallo Nicole!

      Du warst in einer Klinik, da bist du sicher psychiatrisch durchgecheckt worden. Vielleicht kannst du einen Arztbrief oder Attest bekommen, aus dem schriftlich hervor geht, dass du keine wahnhaften Tendenzen hast? Rede evtl mal mit deinem Hausarzt, was du da anfordern kannst. Vielleicht hat der sowieso schon einen Entlassungsbrief vorliegen, falls er die Krankenhauseinweisung ausgestellt hat? Dann könnt ihr ihn gleich zusammen durchgehen …

  24. Helmut sagt:

    Trifft weitgehend fast alles auf meine Partnerin zu.

    Ich liebe und sehe das verletzte Wesen hinter all diesen Verhaltensformen.
    Diese Aufs und Abs kenne ich inzwischen schon und kann durch den inneren Abstand damit ganz gut umgehen.

    Ich grenze mich auch schon einigermaßen ab, um mich selbst zu schützen.

    Mein Gefühl sagt mir, dass es wenig nutzen würde, ihr diesen Text zu lesen zu geben.
    Wie gehe ich aber nun idealerweise damit um ?
    Ist da wirklich garnix zu machen, wie so oft beschrieben ?
    Wie kann ich ihr – und mir – helfen ? Hilft da die Liebe ?

    • Helmut sagt:

      Hab die 5 Tips für den Umgang mit einem Narzissten rechts gefunden, die mir sehr geholfen haben. Danke ! !

    • nicole sagt:

      lieber helmut,
      nach meiner erfahrung hilft liebe nicht.
      mein partner sagte sogar ganz offen zu mir das er angst hat vor der liebe.
      zu anfang sah es so aus als wolle er sich einlassen und gäbe sich mühe. dann sah es so aus als würde er sich doch lieber für das macht über mich haben entscheiden.
      ich habe gekämpft mit all der liebe die ich hatte und bin am ende mit burnout in der klinik gelandet.
      heute würde ich mich bei den ersten unmöglichen verhaltensweisen des narzissten spätestens beim zweiten auftreten verabschieden um nicht wieder in den sog zu geraten. leider war ich extrem verliebt und wollte daher alles versuchen was möglich ist und in meiner kraft um die beziehung zu retten, habe dadurch aber nur meinen burnout erreicht.
      ich denke eine beziehung ist möglich wenn du es schafst dich emotional absolut nicht mit ihr zu verstricken. 100 prozent objektiv bleibst und das mitgefühl eines erleuchteten aufbringst. darin liegt die herausforderung denke ich. ein sehr schwieriges unterfangen denke ich aber ein weg. mein ex hat sich je mehr liebe ich gegeben habe, je mehr ich auf transvormation gesetzt habe, je mehr ich versucht habe die beziehung auf einen guten kurs zu bringen und auf ein miteinender hin zu arbeiten, dem entgegengestellt. Er hat sich um so mehr verletzend und zerstörerich allem gutem was da war und welches ich einbringen wollte gezeigt.
      alles gute
      nicole

    • Hallo Helmut,
      der Narzisst ist sich seiner eigenen unrealistische Sichtweise nicht bewusst, weshalb er jede Kritik und jeden Widerstand gegen seine Meinung bekämpft. Hier hilft nur, sich nicht mit seiner Sichtweise zu identifizieren und sich freundlich, aber bestimmt abzugrenzen und deutlich zu machen, dass man eine bestimmte Sachlage anders bewertet. Man sollte ihm seine Ansichten lassen, aber erkennen, dass man diesen nicht folgen muss.

      • Maritt sagt:

        Hallo Helmut, außerdem musst du dir denke ich im klaren darüber sein, dass die Abgrenzung ..etc. ein Lebenlang nötig ist. Nun gibt es aber Zeiten, in denen man nicht immer stark und überlegt auftreten kann sondern, sei es aufgrund Krankheit oder Sorge um andere Personen, selber einen Partner braucht, der eine Stütze für einen selbst ist oder einen zumindest in dieser Zeit nicht noch zusätzlich belastet. Leider kann man dann aber von einem Narzissten überhaupt kein Verständnis erwarten; im Gegenteil. Und spätestens dann fragt man sich schon nach dem Sinn einer solchen Beziehung.

        • Feder sagt:

          Ja, Maritt. Das trifft es. Natürlich kann man sich abgrenzen und eine halbwegs vernünftige Beziehung versuchen. Aber am Ende ist niemand für mich da, wenn ich Hilfe brauche und da fragt man sich, ist das der Sinn?

      • Maria sagt:

        Bei meiner letzten Arbeitsstelle hatten wir einen Praktikanten, der linksextrem war. Er hat vehement behauptet, es hätte die Silvesternacht 2015 in Köln nicht gegeben. Dem habe ich widersprochen. Dann waren plötzlich 3 Deutsche Männer für 1000 Übergriffe verantwortlich. Was nun?

        Als Rache petzte er dem Chef, dass ich die Firma verlassen will. Weil auch der Chef ein extrem gestörter Narzisst war, kündige er mir darauf hin. Seine Frau, die ebenfalls in der Firma arbeitete, hat mir das erzählt. Dies war, bevor er die Kündigung letztendlich ausgesprochen hat. Sie hat mir das erzählt, weil sie das nicht richtig gefunden hat.

        Darauf hin erzählte ich dem Chef über die Zukunftspläne des Praktikanten. Es war ausgemacht, dass der Praktikant nach dem Praktikum einen 450-Euro-Job bekommt. Der Praktikant hat ständig damit geprahlt, dass er sich selbständig machen und ganz viel Geld verdienen will. Da fragte ich ihn, wo er die Kunden hernehmen will. Da antwortete er, dass er die Kunden vom Chef abwerben will. Das habe ich dem Chef erzählt und dann ist auch er rausgeflogen. Der Chef meinte, er hätte ohnehin den Verdacht gehabt, dass er das vorhat, weil er mitbekommen hat, dass er sich selbständig machen will und das nur dann funktioniert, wenn man dem Arbeitgeber die Kunden abwirbt.

        Was ich damit sagen will: Wenn man auf seinem Standpunkt beharrt, muss man mit der bitteren Rache eines Narzissten rechnen. Allerdings bin ich ein Beispiel, dass der Schuss für den Narzissten auch nach hinten losgehen kann.

        • Maria sagt:

          Noch was: Dieser Praktikant war dunkelhäutig. Nur weil ihm ein paar Mal Polizisten kontrolliert haben, hat er dies auf seine dunkle Haut bezogen und allenernstes die Polizisten wegen Rassismus angezeigt. Ich würde sagen, dass ist Widerstand gegen die Staatsgewalt. Ich habe eine extrem helle Haut und wurde auch shcon öfters kontrolliert. Wegen was soll ich eine Anzeige erstatten?

          Dann erzählte er, er wäre vom letzten Praktikumsplatz rausgeflogen, weil der Vorgesetzte rassistisch war und immer rasstische Bemerkungen gemacht hat. Er hätte sich dann beim Geschäftsführer beschwert, der dann mit demjenigen ein Gespräch unter vier Augen hatte. Dabei stellte sich raus, der dieser Mann eher links orientiert war. Deshalb flog der Praktikant raus, weil er den Betriebsfrieden störte.

          Der Chef, der mich damals rausgeworfen hat, weil ich mich anderweitig orientieren wollte, wollte eines Tages eine Mieterin auf Unterlassung verklagen, weil diese sich über ihn bei ihrem Noch-Vermieter beschwert hat. Ein normaler Mensch würde sich bei so einer Vorgehensweise an die Stirn fassen und der Anwalt des Chefs zögerte die Unterlassungsklage immer wieder raus, weil er angeblich keine Zeit hatte. Ich gehe stark davon aus, dass es dem Anwalt einfach zu blöde war. Wo käme man hin, wenn man sich nicht über jemanden beschweren kann? Sie hat das ja nicht öffentlich gemacht, sondern lediglich ihren Noch-Vermieter gegenüber. Somit würde ja nicht mal eine Wiederholungsgefahr bestehen.

          Ich finde, diese Beispiele, die ich erlebt habe, bestätigen Ihren Bericht, dass Narzissten alles auf sich beziehen.

          Der Praktikant konnte sich nicht vorstellen, dass die Polizei allgemeine Verkehrskotnrollen durchführen muss, die auch hellhäutige Menschen, wie z. B. mich, betreffen. Nein, die Polizei hat ihn kontrolliert, weil diese rassistisch war.

          Außerdem gab der Praktikant zu, dass er in zahlreichen Prozessen verwickelt wäre, weil ja die Welt so gemein zu ihm ist und ihm gar nichts übrig bleibt, um zu klagen.

  25. Maritt sagt:

    Klasse…ich bin immer wieder erstaunt Herr Grüttefien wie Ihre Artikel ins Schwarze treffen und so präzise die Situation fassen und wiedergeben. Danke, wieder einmal sehe ich Manches klarer.

  26. Was mir bei diversen Artikeln zum Thema auffällt ist, dass es sich um ein haargenaues („negatives“)Spiegelbild des spirituellen WEGES handelt. Darauf sollte genauer eingegangen werden, eben aufgrund der Ähnlichkeit, damit Menschen nicht davon abgehalten werden, sofern sie denn darauf sind, den WEG weiterzugehen. Was einem die Umgebung nämlich entgegenspuckt, sobald mensch sich aus der Herde entfernt, sind genau die mahnenden Argumente, die sich eigentlich auf den Narzissmus beziehen und die den Verhaltensformen auf dem WEG leider nur so stark ähneln. Hier wird heutzutage (noch) wenig aufgeklärt. Warum eigentlich?

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