Der Führungsstil des Narzissten

Obwohl es viele unterschiedliche Führungsstile gibt, orientiert sich die Wahl eines Führungsstils letztlich an den charakteristischen Eigenarten der jeweiligen Führungspersönlichkeit. Auch der Führungsstil eines Narzissten spiegelt dessen Eigenschaften wieder, selbst wenn er nach außen einen modernen und liberalen Führungsstil zu pflegen versucht.  Wenn es aber um die Durchsetzung seiner Interessen geht, kann er sich auf einmal auffallend patriarchalisch verhalten.

Narzisstischer Chef

Bild: © aletia 2011 – Fotolia.com

Die Eigenschaften eines Narzissten können der Führung eines Unternehmens durchaus förderlich sein. So können ein hoher Mangel an Empathie und eine gewisse Rücksichtslosigkeit von Vorteil sein, wenn man in Krisenzeiten tiefgreifende Restrukturierungsmaßnahmen konsequent umsetzen und schnell vorgehen muss. Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz räumen müssen, werden weniger bedauert, was den Ausspruch einer Kündigung beschleunigt. Auch das Anordnen von Überstunden bis hin zur völligen Erschöpfung bereitet dem Narzissten keine Kopfschmerzen.

Außerdem kann sich ein Unternehmen die Gier des Narzissten nach Macht, Status, Ansehen und Erfolg zunutze machen. Von dieser Energie kann ein Betrieb profitieren, wenn er es dem Narzissten ermöglicht, seine Zielstrebigkeit, sein Streben nach Erfolg, seinen Drang, immer größere Leistungen vollbringen zu wollen sowie seinen Kampfgeist, immer besser als der Wettbewerb sein zu müssen, voll zu entfalten. Je mehr Freiheiten ein Narzisst erhält, desto mehr kann er die Eigenschaften, die für schnelle Resultate erforderlich sind, ungebremst ausleben.

Auf der anderen Seite hat der Narzisst die Neigung, seine Fähigkeiten zu überschätzen und über das Ziel hinauszuschießen. Bekommt er keine Grenzen aufgezeigt, kann er sich in seinen Größenphantasien verlieren und leicht in einen Größenwahn geraten, was dazu führen kann, dass er ein Unternehmen mit viel Brimborium gegen die Wand fährt. Außerdem gilt sein Interesse nicht in erster Linie dem Unternehmen: Er braucht es nur als Bühne, um seine eigene Grandiosität zu inszenieren. Daher neigt er vorrangig zu Entscheidungen, die in erster Linie seinem eigenen Vorteil dienen und weniger dem langfristigen Unternehmenserfolg.

Welche Führungsstile kommen in Frage?

Einen Narzissten kann man häufig schon an seinem Führungsstils erkennen. Hier zeigt sich nämlich bereits in seinem Auftreten sowie der Gestaltung der Organisation und der Strukturen, dass er vor allem an raschen Ergebnissen interessiert ist, die Mitbestimmung der Mitarbeiter stark einschränkt und diesen wenig Spielraum für eigene Ideen lässt. Dabei werden die folgenden drei Führungsstile nach Kurt Lewin, dem Mitbegründer der modernen experimentellen Sozialpsychologie, unterschieden:

1. Der autoritäre bzw. hierarchische Führungsstil

Hierbei delegiert der Vorgesetzte ohne jegliche Mitsprache seiner Mitarbeiter alle Anweisungen und Aufgaben. Entscheidungen trifft nur er, ohne die Meinung seiner Mitarbeiter einzubeziehen. Es wird kritikloser Gehorsam erwartet, bei Zuwiderhandlungen erfolgen Bestrafungen. Dieser Führungsstil hat den Vorteil einer hohen Entscheidungsgeschwindigkeit, vorausgesetzt der Chef kennt alle Antworten und besitzt eine hohe fachliche Kompetenz. Auf der anderen Seite sind die Mitarbeiter aufgrund der Einschränkung ihres Handlungsspielraums durch diesen Führungsstil wenig motiviert, weshalb eine Zielerreichung oftmals fast ausschließlich von den Fähigkeiten des Vorgesetzten abhängt. Die Mitarbeiter beschränken ihre Tätigkeit auf die rein mechanische Ausführung ohne die Anweisungen in Frage zu stellen.

2.  Der demokratische oder kooperative Führungsstil

Hierbei bezieht der Vorgesetzte seine Mitarbeiter in das Betriebsgeschehen mit ein und fragt aktiv nach deren Fachwissen, Meinung und Erfahrungen. Die Motivation der Mitarbeiter ist bei diesem Führungsstil sehr viel höher, weil hier die Entfaltung der eigenen Kreativität und die Förderung einer größeren Selbstständigkeit gegeben sind. Da bei diesem Führungsstil mehrere Köpfe mit Sachverstand über eine Entscheidung beratschlagen, hängt der Erfolg nicht alleine vom Wissen und von den Fähigkeiten des Vorgesetzten ab. Es ist davon auszugehen, das die Mitarbeiter eine höhere Identifikation mit dem Unternehmen entwickeln und sich produktive und schlagfertige Teams bilden. Auf der anderen Seite dürfte der Prozess der Entscheidungsfindung deutlich länger sein.

3.  Der Laissez-faire-Führungsstil

Hierbei bestimmen die Mitarbeiter ihre Arbeit, die Aufgaben und die Ziele weitestgehend selbst. Der Vorgesetzte greift nicht in das Geschehen ein, sondern gibt nur eine grobe Richtung vor. Weder hilft er den Mitarbeitern noch korrigiert er. Dieser Führungsstil soll die Eigenständigkeit der Mitarbeiter fördern. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr von mangelnder Kompetenz, Rivalitäten und eines unproduktiven Durcheinanders, weil die führende und ordnende Hand fehlt.

Der Narzisst in einem demokratischen Führungssystem

Der autoritäre Führungsstil kommt der Mentalität des Narzissten am nächsten. Würde er demokratisch führen müssen, dann käme er in Konflikt mit seinem Selbstbild der eigenen Größe. Er müsste sich mehr zurücknehmen, andere Meinung zulassen, anderen Recht geben und akzeptieren, dass andere auch etwas können oder in bestimmten Bereichen sogar besser sind als er. Das aber ist einem Narzissten eben nicht möglich. Er allein will das Sagen haben, weil er glaubt, alles besser zu wissen und zu können. Der narzisstische Chef will sich nicht unterordnen. Er strebt nach Macht, Privilegien, großen Erfolgen und einer Erhöhung seiner Person und kann sich daher nicht partnerschaftlich verhalten und auf die Vorstellungen anderer Rücksicht nehmen.

Daher kann er zwar in einem solchen System nach außen demokratisch führen, in Wahrheit aber achtet er darauf, dass alles so geschieht, wie er es sich wünscht. Die gespielte Demokratie hinterlässt bei den Mitarbeitern dann häufig einen üblen Beigeschmack. Der Narzisst veranstaltet aufwendige Treffen, bei denen sich jeder in einer Diskussionsrunde beteiligen kann. Es werden Arbeitsgruppen gebildet, die bestimmte Fragen und Aufgabenstellungen lösen oder Vorschläge zu deren Lösung machen sollen, oder es werden aus der Belegschaft sogenannte Experten oder Vertraute bestimmt, die ein bestimmtes Projekt bearbeiten sollen.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Endergebnis der Ausarbeitungen für den Narzissten im Grunde schon feststeht. Durch die enge Festlegung von Tagungspunkten und Aufgabenschwerpunkten sowie durch die Auswahl der Moderatoren und deren Gruppenführung wird der Findungsprozess so gesteuert, dass am Ende nur die Lösung herauskommen kann, die der Narzisst ohnehin haben will. Das sieht dann zwar nach Demokratie aus und bewahrt somit den Schein eines mitarbeiterfreundlichen Führungsstils, ist aber im Grunde eine verkappte Diktatur. Die Mitarbeiter kommen nur zum Tanzen: die Musik und den Takt bestimmt der Narzisst allein.

Der Narzisst in einem laizzez-faire-geführten Unternehmen

Würde er nach dem Laissez-Faire-Stil führen, käme der Narzisst in Konflikt mit seinem Drang nach Perfektion. Er könnte es niemals zulassen, dass jeder machen kann, was er gerade will. Das Ergebnis muss unbedingt seinen Vorstellungen entsprechen. Abweichungen kann er nicht dulden. Eigenständige Vorschläge, die nicht seinen Vorstellungen entsprechen, verursachen nur zeitraubende Diskussionen und halten unnötig auf. Außerdem braucht er die Kontrolle über alle Abläufe. Er muss ständig Anweisungen geben und notfalls korrigierend eingreifen, damit jeder in seinem Sinne arbeitet und nicht am Ende das Ziel verpasst wird, denn mit Niederlagen und Fehlern kommt ein Narzisst nicht zurecht.

Hat eine ihm übergeordnete Instanz aber angewiesen, dass der Narzisst nach dem Laissez-faire-Stil zu führen hat, dann wird er sich in die Arbeit der Kollegen auch nicht einmischen, weil ihn das seinen Job kosten könnte. Aller Voraussicht nach wird er seine Mitarbeiter tun lassen, was diese für richtig erachten und sich damit brüsten, dass er ihnen so unendlich viele Freiheiten lässt und sie ihre Kreativität ausleben können. Nach außen will er durch einen besonders grandiosen Laissez-faire-Stil auffallen, in Wahrheit arbeitet er aber im Hintergrund daran, dass alles so abläuft wie er es sich vorstellt. Er trickst und manipuliert die Abläufe so, dass am Ende das Ergebnis dabei herauskommt, das er sich gewünscht hat.

Der Narzisst in seiner Paraderolle

Der Narzisst neigt dazu, seine Mitarbeiter nach Gutsherrenart zu führen. Er führt seine Untergebenen, wie es ihm gerade in den Sinn kommt, und betrachtet sie als sein persönliches Eigentum. Da er sie bezahlt, müssen sie auch das machen, was er sagt. Und da entscheidet häufig die Tageslaune über das momentane Führungsverhalten, das unkalkulierbar ist und die Mitarbeiter in ständiger Ungewissheit hält. Ein Klima der Angst breitet sich aus, weil man nie weiß, wie der narzisstische Vorgesetzte als Nächstes reagieren wird. Regeln, Gesetze und die guten Sitten werden nicht beachtet: das Gesetz ist der Narzisst. Durch diese Willkür entwickelt sich eine Schreckensherrschaft, die für ein schlechtes Betriebsklima sorgt und in der Regel mit einer hohen Fluktuation verbunden ist.

Das Führungsverhalten des Narzissten äußert sich dann wie folgt:

    • Der Narzisst zwingt Wider­spruch nie­der, auch wenn der Ein­wand berech­tigt ist.
    • Er ent­wer­tet Kon­kur­ren­ten und redet schlecht über sie, um sich selbst auf­zuwerten.
    • Er riva­li­siert mit Mit­ar­bei­tern, reißt ihnen die Arbeit aus der Hand und erledigt sie selbst.
    • Er macht sich und ande­ren unrea­lis­ti­sche Ver­spre­chun­gen und ver­leug­net Schwie­rig­kei­ten.
    • Er lie­fert sich Schmeich­lern aus, die ihn auch bei Feh­lern nar­ziss­tisch bestätigen.
    • Eigene Schwächen kann er nicht wahrnehmen und er stellt sich keiner Selbstkritik.
    • Er reagiert äußerst empfindlich auf jede Form von Kritik
    • Wenn es seiner Karriere förderlich ist, kann er sich nach oben „kriechen“.
    • Konkurrenten, Neider und Kritiker werden mit allen Mitteln bekämpft.
    • Der Narzisst ist erfolgsorientiert und lehnt durchschnittliche Leistungen ab.
    • Er muss ständig mit seinen Fähigkeiten, Leistungen und Erfolgen prahlen.
    • Intoleranz gegenüber kleinsten Schwächen und Fehlern.
    • Der Narzisst redet hinter dem Rücken seiner Mitarbeiter schlecht von ihnen.
    • Er spielt Mitarbeiter untereinander aus.
    • Erfolge verbucht er für sich, Misserfolge schiebt er den anderen zu.
    • Er trennt sich sehr schnell von Mitarbeitern, wenn sie nicht auf Anhieb seinen Vorstellungen entsprechen. „Versager“ werden gnadenlos ausgetauscht.

Man sollte sich nicht blenden lassen, wenn ein Narzisst nach außen hin einen modernen und scheinbar mitarbeiterfreundlichen Führungsstil praktiziert: Er passt sich dann nur den Konventionen oder Bestimmungen an, um nicht seinen Job aufs Spiel zu setzen und an Ansehen zu verlieren. In Wahrheit aber sucht er immer nach Wegen, um seine Ziele und Interessen möglichst rasch umzusetzen und sich alle Störenfriede unauffällig vom Hals zu schaffen. Ein Narzisst möchte um sich am liebsten seelenlose Roboter haben, die seine Ansichten teilen und seine Anweisungen widerspruchslos ausführen. Jeder, der von seinem Kurs abweicht, auch wenn es der Sache noch so dienlich wäre, wird bestraft, missachtet oder „entsorgt“.

Ein Vorstand, der einen narzisstischen Manager einstellt, sollte sich daher regelmäßig ein genaues Bild von der Entwicklung seiner Abteilung machen. Dabei sollte er sich nicht nur auf die Zahlen und Worte des Narzissten verlassen – sie könnten allesamt geschönt sein. Vielmehr sollte eine laterale Verbindung zu anderen Kollegen, Mitarbeitern oder Abteilungen, aber auch Kunden und Lieferanten bestehen, um sich ein ehrliches Feedback über die Arbeit des Narzissten geben lassen zu können. Ein narzisstischer Manager sollte in seinen Kompetenzen eingeschränkt sein und sich einer regelmäßigen Überwachung unterziehen. So viel, wie er vielleicht für ein Unternehmen leisten kann, so viel kann er auch zerstören.


Autor der Webseite

Mein Name ist Sven Grüttefien. Ich bin der Verfasser dieser Webseite. Als ausgebildeter Heilpraktiker für Psychotherapie habe ich mich auf die Beratung von Menschen, die unter narzisstischen Missbrauch leiden, spezialisiert und biete zu diesem Thema zahlreiche Bücher, Coachings, Seminare und Vorträge an.

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Veröffentlicht in Beruf und Führung
24 Kommentare zu “Der Führungsstil des Narzissten
  1. Siepelt sagt:

    Guten Abend,
    Ich habe einen Nazistischen Teamleiter.
    Wir Arbeiten in einer besonderen Wohnform , bestehen aus Fachkräften und Pflegehelfern.
    Der Teamleiter wurde erst neu im Jahr 2022 gewählt .. da war der Teamleiter noch ohne weiteren Auffälligkeiten.
    Seid einem Jahr holt er sich einzelne an verschiedenen Tagen Mitarbeiter ins Dienstzimmer .. erst redet er toll über einen und dann kommt was er so alles als stille Post negatives hört.. beginnend auch das er sagt das man doch aufpassen soll mit wem man Redet etc.
    Zur Folge kommt .. das gesamte Team vertraut keinem mehr und so mit Redet auch keiner mehr.. Blicke jedoch enorm viel zeigen.

    Nun haben zwei Mitarbeiter gekündigt .. eine wurde rausgemoppt und weiß noch nichts von dem was Ihr blüht.
    Ich und mein Kollege treffen Morgen beim Betriebsrat ein um über das was gerade läuft zu berichten, um Umsetzung aus diesem Bereich zu bitten.

    Kollegen selbst werden komplett klein gehalten und eigene Interessen werden komplett verworfen.
    Der Teamleiter macht Tag täglich neue Aufgaben die wir Leisten sollen aber nicht umsetzen können , wenn dann nur unter enormen Druck.
    Der Teamleiter stellt sich als Chef vor und kommandiert eher nur statt zu leiten.
    Pflegehelfer werden seid kurzen von vielen Aufgaben entbunden.. Weil das nur noch Fachkräfte erfüllen können.
    Eine Besondere Wohnform ist ein Wohnraum für 7 Behinderten Bewohnern , für die wir lange immer gemeinsam gearbeitet hatten , seid dieser nun Teamleiter ist .. trennt er in nicht kompetente und kompetente Mitarbeiter.

    Der Teamleiter nutzt von anderen das Positive für sich selbst und was nicht gut verlief daran sind nur alle anderen schuld.

    Er behauptet jetzt auch das wir zu viele Kollegen wären die er nicht alle einteilen kann.. wir waren nur noch 6 Mitarbeiter und sind nun auf 9 gestiegen.. dazu zählen auch 520,00Euro Jobber.
    Nun haben 2 Fachkräfte ihre Kündigung ausgesprochen zum 1.3.24
    Eine wird wohl gekündigt .. und ich und mein Kollege wollen dich versetzen lassen.
    Der Teamleiter holt selbst Personal ran .. leider aus eigenen Familien oder Bekannten Umfeld , moppt alle derzeitigen Kollegen nach und nach raus.

    Einige Kollegen haben es noch nicht erkannt und stehen unter seinen Pantoffel .

    Ich würde gern wissen wie man gegen diesen Teamleiter vorgehen kann um den Schutz dieser Wohngemeinschaft wieder herzustellen.

    Wie kann man gegen diesen Teamleiter als Teil Team vorgehen um was zu bewirken bzw zu beweisen das der Teamleiter Narzisstisch Handelt?

    Wie kann man was dagegen tun ?
    Das der Teamleiter gestoppt wird bevor das Unternehmen , oder diese WG den Bach runter geht?

    Wie kann ich diesen Teamleiter beim Betriebsrat als Problem vorlegen ohne Negativ zu wirken.

    Ich könnte Hilfe gebrauchen .. was wir tun können um dieses Vorgehen von diesem Teamleiter schnellstmöglich zu Stoppen.

    Viele wurden bereits krank ., dazu zähle ich und mein Kollege..

    Einige kündigten wie gesagt kurz zuvor ..

    Eine wird gehen müssen ohne das diese es überhaupt weiß!

    Alle anderen werden weiterhin gegen einander ausgespielt und laufen so mit nur noch mit Ohren und Augen offen nur nicht gegen den Teamleiter sondern den anderen Kollegen!

    Angst hat sich sehr stark ausgebreitet in dem keiner mehr mit einander Redet sondern nur noch gegeneinander.

    Ich möchte meinem Team helfen diese Situation zu erkennen wie Ernst die Lange wirklich ist, ich weiß nur nicht wie ich es ihnen übertragen soll .. auf sich aufzupassen.

    Ich benötige dringend Unterstützung darin wie ich das Narzisstische Verhalten vorzutragen.

    Können Sze mir da vielleicht Ratschläge geben?

    GLG
    Jenny

    • Aus meiner Sicht hilft hier nur ein offenes Gespräch mit dem direkten Vorgesetzten des Teamleiters oder mit dem Betriebsrat, in dem die Entwicklung des Arbeitsklimas in der Abteilung und die Unzufriedenheit im Team sachlich geschildert werden. Hier stellt sich auch die Frage, ob es sich bei dem Teamleiter tatsächlich um eine narzisstische Grundstörung handelt oder ob er nur führungsunerfahren ist und ohne Schulung in diese Position „hineingestoßen“ wurde. Die Qualifikation des Teamleiters in Bezug auf seine Führungsfähigkeiten sollte auf den Prüfstand gestellt werden.

  2. Tanja sagt:

    Hallo Herr Grüttefien,
    vielen Dank für diese sehr wertvollen Hilfen im Umgang mit Narzissten.
    Ich habe eine Frage: Sie haben Susanne geraten, sich ihren eigenen Anteil daran anzusehen. Also, dass man durch die eigene Energie unbewusst solche Menschen zum Zweck der Spiegelung anzieht.
    Darüber würde ich gerne mehr erfahren. Könnten Sie dies bitte näher erklären? Meinen Sie damit, dass man z.B. lernen muss, besser Grenzen zu setzen o.ä.?
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen! Dankeschön!
    Viele Grüße
    Tanja

  3. Roger sagt:

    Lieber Herr Grüttefien,
    ihre Beschreibung eines narzisstischen Führungsstils deckt sich voll und ganz mit der Art und Weise, wie mein Vorgesetzter sich gegenüber seinen Angestellten und gegenüber mir verhält. Ich bin mir der Tatsache schon länger bewusst, dass sein Verhalten auf eine gravierende Persönlichkeitsstörung beruht. Anfänglich habe ich gedacht, dass er einen schlechten Tag hat und einfach nicht gut drauf ist. Das er vielleicht private Probleme hat o.a.. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass sein Verhalten eher krankhaft ist. Dafür sprechen u.a. seine Stimmungsschwankungen. Heute wird ein Mitarbeiter vor allem überschwänglich gelobt, wenige Tage später wird er vor der gesamten Belegschaft “rund gemacht”. Die Gründe in beiden Fällen erscheinen eher banal. Mit totalitärer Strenge regiert er in der Abteilung, wobei die Entscheidungen wenig transparent sind. Die Fluktuation ist immens. Eigentlich alles Gründe, um den Job zu wechseln, würde ich den Job nicht so gerne machen. Und: unser Vorgesetzter wird in knapp zwei Jahren in den Ruhestand gehen. Die Zeitspanne ist allerdings sehr lang, wenn man täglich mit diesem Tyrannen zusammenarbeiten muss.
    Von daher möchte ich Sie fragen, welche Verhaltensweisen sind geeignet, um mit dem Narzissten bestmöglich auszukommen und welche Manipulationstechniken existieren, um ihn so zu beeinflussen, dass man von seinen Ausbrüchen verschont bleibt, ohne seinen Stolz zu verlieren?

    Gruß Roger

  4. MitarbeiterXY sagt:

    Vielen Dank für Ihre umfangreiche Website!

    ich habe nach Jahren nun endlich meine Versetzung bewilligt bekommen. Vor ein paar Stunden kam mir plötzlich der Gedanke, mein Chef könnte ein Narzisst sein. Und je mehr ich lese desto überzeugter bin ich davon. Endlich weiß ich, was all die Jahre los war!
    Ich habe diese Seite meinen vertrauten Kollegen empfohlen, so dass sie im Arbeitsalltag besser zurecht kommen können. Das Kollegium ist leider nach Jahren der narzisstischen Führung (demokratisch) sehr zersplittert und es fehlt an jeder Ecke an Vertrauen und Wertschätzung. Der Chef nutzt dies aus und unterstützt die Konkurrenz untereinander, um selbst aus der Schusslinie zu bleiben. Er übt Druck und Macht aus, entscheidet ungerecht und lässt die Mitarbeiter bei Problemen allein. Er selbst hat ja einen Berg voll Arbeit, macht sowieso schon jeden Tag Überstunden und hat keine Zeit. Unser Unternehmen sei Vorzeigeunternehmen und andere müssten sich an uns ein Beispiel nehmen. Über einzelne Kollegen spricht er schlecht. Alles muss genau nach seinen Vorgaben geschehen. Fehlverhalten wird lang und breit kommentiert, natürlich auch mehrfach. Probleme liegen nie an ihm. Hilfe von außen wird vehement abgelehnt. Die Mitarbeiter sollen sich verändern und an sich arbeiten, er selbst handele schon richtig und kompetent. Seine Körpersprache ist extrem angespannt.
    Ich dachte immer, dass er sich selbst nicht wertschätzt und nicht echt ist, sich nicht selbst lieben kann. Nach Lektüre dieser Seite weiß ich, woher mein Eindruck stammt.
    Ich bin extrem froh, aus dem Unternehmen heraus zu kommen. Gleichzeitig sorge ich mich um meine Kollegen, die zurückbleiben. Nicht wenige stehen massiv unter Druck und sind überlastet. Leider will den Job der Führung sonst keiner übernehmen. Es gibt schlicht keine Bewerber. Es bleibt nur zu hoffen, dass der Chef von alleine weiter zieht. Wobei das dann wohl vorrangig nach oben sein wird und es dann noch mehr Menschen trifft.

  5. Dorothea sagt:

    Bei diesem Thema fällt mir ein Vorstellungsgespräch ein, dass ich mal mit einem Teamleiter, eine Narzissten in Reinkultur führen konnte.
    Bereits, als ich in der Tür stand, spürte ich die totale Ablehnung. Ich war wohlgelaunt, sehr positiv gestimmt und kam mit Schwung herein. Kleidung wie im Business üblich, Haare gekämmt ☺
    Ich vergesse nie seinen Gesichtsausdruck. Er hat sofort geschnallt, dass ich ein echtes Alphatier bin und Kompetenzen habe, die ihm fehlen. Sein Gesichtsausdruck war säuerlich und seine Körperhaltung ging in eine „Schräglage“. Er saß auf seinem Stuhl, wie eine Krumme 6 oder wie man dazu sagen könnte. Er nuschelte, wich meinen Blicken aus und ich dachte nur „was für ein komischer Kerl…wie kam der wohl zu dieser Führungsposition?“. Das Gespräch, an das ich mich nicht mehr erinnern kann, ging 5 Minuten, dann war ich wieder draußen.
    Wie in Trance fuhr ich dann nach Hause. Sowas hatte ich auch noch nie erlebt. Händedrücke von Chefs, die an einen „toten Fisch“ erinnern, dass sie sich namentlich nicht vorstellen, wenn sie einem im Flur entgegenkommen, schrecklich gekleidet sind, einem nichts zu Trinken anbieten, das kannte ich alles schon. Aber so ein Treffen, das hatte ich vorher noch nie.
    Es gibt so viele Looser oben an der Spitze von Unternehmen. Entweder durch Beziehungen dahin katapultiert oder sie gehen einfach über Leichen, sind eiskalt und verschleißen Menschen und halten so die Firmen irgendwie am Laufen. Schrecklich !

  6. Natalie sagt:

    Lieber Herr Grüttefien,

    da Ihr Blog UMGANG mit Narzissten heißt, hoffe ich sehr auf eine Ergänzung zum aktuellen Artikel, welche Verhaltensweisen mich trotz solchen (zum Glück nicht täglich erlebenden) Chef meine ansonsten gute Arbeit in Gelassenheit weiter ausführen lassen können.
    Ich bin kreativ mit eigener Meinung und arbeite bisher mit Leidenschaft viel mit Menschen und Kultur im öffentlichen Dienst. Und das erfolgreich. Die Menschen mögen dies und meine oft fröhliche Authentizität.
    Der obere Chef ist wie von Ihnen so treffend beschrieben. (Mein unmittelbarer Chef buckelt ist bequem, will seine Ruhe..) Der obere Chef versucht mich einzuschüchtern, zu disziplinieren und zu unterwerfen. Kann mir aber grundsätzlich nichts vorwerfen.
    Welchen Rat haben Sie und welche Verhaltensweisen funktionieren da ür mich?

    Herzliche Grüße,
    Natalie

    • Als Angestellter müssen Sie natürlich den Anweisungen Ihres Chefs folgen. Wenn Sie Kritik an seinen Ideen oder Anweisungen haben, dann denken Sie daran, möglichst nicht mit der Kritik zu beginnen, sondern immer erst mit einem Lob. Ein Narzisst lebt von der Wertschätzung. Zeigen Sie ihm, dass Sie grundsätzlich mit ihm einverstanden sind. Äußern Sie erst danach eine Bewertung – jedoch nicht als Kritik, sondern als Empfehlung. Innerlich sollten Sie sich abgrenzen, indem Sie sich des narzisstischen Verhaltens bewusst sind, um die Bedürfnisse und Ängste eines Narzissten wissen und ihn daher nicht so ernst nehmen, wie Sie es nach Außen vorgeben. So können Sie Ihre Selbstachtung aufrechterhalten. Alles Gute!

  7. Maria sagt:

    Ich muss Ihnen mal ein Kompliment machen. Sie schreiben nicht nur lebendig und anschaulich und vor allem verständlich, sondern Sie suchen auch immer super passende Fotos zu Ihren Artikeln aus. Danke für Ihre Arbeit, Ihre Aufklärung und alle Gute.

  8. Klara sagt:

    Mein narzisstische Chef macht Vorschriften, die für andere gelten. Er arbeitet nicht selber, sondern er lässt arbeiten. Umgibt sich mit Trophäen aus seinem Leben zum Zeigen: seht mal her, das kann ich mir leisten.
    Verspricht Dinge und hält sie nicht. Ganz viel heisse Luft. Klappt etwas nicht, sind die Anderen schuld. Kritik ist nicht erwünscht, sonst wird einem der Krieg erklärt.
    Sprachlich äusserst gewandt.
    Empathie wird vorgespielt, ist aber nicht wirklich vorhanden.
    Selbstbeweihräucherung und Bauchpinseln ist angesagt.

  9. Elena sagt:

    Sehr geehrter Herr Grüttefien,
    auch ich finde Ihre Website in vieler Hinsicht hilfreich. Danke dafür. Eine gewisse Zeit hatte ich einen Chef, der viel narzisstische Eigenschaften hatte, den laissez-faire-Stil aber über weite Strecken praktiziert hat. Der wirtschaftliche Erfolg war in seiner Position unwichtig, es ging um Ansehen. Er war sehr stolz auf sein laissez-fair und trotz seiner Eitelkeit auch beliebt, weil man nicht viel arbeiten musste, solange man ihn bewunderte. Er konnte über Lob und Betonung des „Elitären“ der ganzen Mannschaft gut motivieren. So gab es Mitarbeiter, die über die Maßen viel geleistet haben, weil sie seine Anerkennung wollten und andere, die trickreicher waren, ihr eigenes Süppchen gekocht oder sich einen schlauen Lenz gemacht haben. Leider war ich so dusselig, dass ich zur ersten Gruppe gehört habe. Trotzdem habe ich, als jemand der zu Ängstlichkeit und ungesunder Bescheidenheit neigt, eine gewisse Zeit von seiner Art profitiert, weil er meine Kreativität geschätzt hat (an der es ihm ein wenig mangelte) und mich gepusht hat, selbstsicherer aufzutreten.
    Früh im Leben habe ich schlimme Erfahrungen mit narzisstisch agierenden Menschen gemacht. Nach einer ähnlichen Erfahrung mit einem Partner (jetzt zum Glück Ex), möchte ich mich vor allem im Umgang mit narzisstisch handelnden Menschen weiterentwickeln. Da haben Sie einige gute Artikel auf Ihrer Website. Es gehören ja tatsächlich zu jeder Dynamik mindestens zwei Menschen und Chancen für persönliches Wachstum zu erkennen, ist sehr hilfreich.
    Herzliche Grüße
    Elena

  10. Elisabeth Ramovic sagt:

    Seit über 10 Jahren bin ich im Lager in einem Familienbetrieb beschäftigt. Mein chef ist ein Narzist und sehr dominant. Ich habe mir bisher immer viel gefallen lassen, auch seine cholerischen Anfälle, aber jetzt ist Schluß mit lustig. Da ich auch dominant bin, lasse ich mir nun nichts mehr gefallen. Ich habe Ihm mit einem Anwalt gedroht. Wenn ich den Job verliere habe ich noch einen zweiten Job. Angst vor Arbeitslosigkeit habe ich nicht, das hab ich ihm auch deutlich zu verstehen gegeben. Da ich wohl evtl eine weibliche Form des Narzissmus habe, streite ich mit meinem noch Vorgesetzten seit Jahren hin und her. Er kann mich zwar kündigen, müßte mich aber sehr hoch abfinden da ich eine Schwerbehinderungsanstellung habe. Bossingsversuche habe ich bisher erfolgreich abgewehrt. Was passiert wenn ein männlicher auf einen weiblichen Narzisten trifft.

  11. Ich-bins sagt:

    Hallo Herr Grüttefien,

    vielen Dank für ihre überaus tolle Seite. Ich studiere sie seit etwa zwei Wochen.

    Ich habe sagenhaft viele Antworten auf meine seit Jahre gestellte Fragen bekommen.
    Erst durch ein privates Gespräch mit einer Psychologin – der ich mal das Verhalten meines Kompagnon geschildert habe – bin ich überhaupt auf das Thema Narzisst gekommen.

    Zum Thema:
    Ich hab mich vor 13 Jahren mit meinem Kompagnon selbstständig gemacht – ein Fehler wie sich später herausgestellt hat. Die Aufteilung ist 50:50, aber wie sie sich sicherlich denken können, kam es nicht dazu. Zwei unterschiedliche Bereiche, mein Verantwortungs- und Aufgabenbereich wurde natürlich kontinuierlich bombardiert. In seinen Aufgabenbereich darf ich noch nichtmal reinschnuppern, das gab sofort Krieg auf unterstem Niveau. Leider gehören da auch die Finanzen zu. Es kam wie es kommen musste. Sein Griff in die Kasse hat einen erheblichen Schaden angerichtet und er hat mich um eine satte 5-stellige Summe betrogen. Seit etwa 2 Jahren weiss ich davon und habe ihm – doof wie ich war – Zeit eingeräumt sein Fehlverhalten zu korrigieren. Allerdings wurden seine Zugriffe schlimmer. Daraus wird wohl auch die Insolvenz resultieren, was aber noch nicht ganz sicher ist. Ich versuche gerade seinen Größenwahn zu nutzen um ihm die Firma vollständig zu überlassen. Sein Verhalten gegenüber unseren Angestellten ist verachtenswert. Ich hab mich oft vor unsere Leute gestellt, mit dem Ergebnis, dass ich torpediert wurde. Ich bin recht belastungsfähig, aber objektiv betrachten hat es auch bei mir Spuren hinterlassen.

    Ich würde mich als waches Kerlchen bezeichnen, habe vor langer Zeit gemerkt das etwas nicht stimmt. Seine Verhalten wurde immer schlimmer. Es hat ihn seine erste Ehe gekostet, seit ca. 5 Jahren ist er in psych. Betreuung (dazu habe ich ihm damals geraten).
    Hinterher wurde mir das als Ehetherapie verkauft. Er dreht sich die Welt immer so, wie er sie gerade braucht.

    Ich habe vor Jahren schon über ein Ende nachgedacht, weil ich mit solchen Menschen nichts zu tun habe möchte. Aber, zum Einen wusste ich nicht wie schlimm es ist, zum anderen macht man eine Firma mit all ihren Verpflichtungen gegenüber den Banken, Leasinggesellschaften, Angestellten etc. etc. macht man nicht eben mal zu. Vor allem nicht, wenn man gesamtschuldnerisch haftet.

    Mit dem Wissen ihrer Seite und dem Tipp der Psychologin habe ich nun den Entschluss gefasst bzw. habe ich mich damit abgefunden unter Umständen indie Privatinsolvenz zu gehen. Das ist immer noch besser als in dieser verzwickten Mühle zu sitzen. Eigentlich echt schade, da ich viel Zeit und Engagement in diese Firma gesteckt habe. Aber seine boshafte Art und das Wissen, dass es sich niemals ändert, lassen keinen anderen Entschluss zu.

    Ich kann nur jedem raten: Wer von dieser Störung weiss, sollte so schnell wie möglich abhauen. Alleine der Entschluss lässt einen deutlich klarer in die Zukunft blicken. Das Gefühl der Befreiung ist grandios.

    Vielen Dank für Ihre Seite – ich habe eine neue Zukunft und eine tolle Frau die mich in meiner Entscheidung unterstützt.

    • Ich denke auch, dass es eine richtige Entscheidung ist. Narzissten ziehen andere Menschen auf die Dauer nur noch weiter in ihre dunkle Welt hinein. Und dort, wo kein Licht ist, ist auch keine Wahrheit und keine Gerechtigkeit. Dann muss man manchmal das lieb gewonnene aufgeben und wieder von vorne anfangen, dann jedoch mit den Weisheiten aus den Erkenntnissen.

      • Susanne sagt:

        Sehr geehrter Herr Grüttefien,

        Ich habe innerhalb eines Jahres zweimal die Stelle gekündigt aus genau den oben beschriebenen Gründen. Ich bin ziemlich erschöpft und habe Angst vor der nächsten Arbeit. Kann das Kündigen oder ein Kontaktabbruch auf Dauer eine Lösung sein?
        Ich glaube nicht!

        Warum können sich diese Menschen alles erlauben???

        Wo finde ich Gerechtigkeit? Und vor allem, wie schütze ich mich??

        Viele Grüße

        Susanne.

        • Der Wunsch nach Sicherheit und Stabilität ist sicher nachvollziehbar. In welcher Branche sind Sie denn tätig und welche Art von Unternehmen haben Sie sich bislang ausgesucht?

          • Susanne sagt:

            Ich bin im sozialen Bereich tätig.

            • … immer wieder erstaunlich, dass auch im sozialen Bereich so viele narzisstische Führungspersönlichkeiten unterwegs sind. Ständige Kündigungen und neue Arbeitsplatzsuche führen offenbar bei Ihnen nur zu Wiederholungen. Insofern würde ich Ihnen empfehlen, etwas genauer den eigenen Anteil zu hinterfragen. Ich will damit nicht sagen, dass Sie Selbst Schuld an den Umständen sind – oftmals ist es aber so, dass man durch die eigene Energie unbewusst bestimmte Situationen zum Zweck der Spiegelung ins eigene Leben zieht. Es lohnt sich dann oft, die eigenen Gedanken, Überzeugungen, Werte und Gefühle einmal genauer zu betrachten und ggf. Korrekturen vorzunehmen. Alles Gute!

    • ELV sagt:

      Ich denke,ihre Entscheidung ist richtig. Aber man sollte bedenken, dass es jederzeit wieder passieren kann, das man einer narzistischen Persönlichkeit zum Opfer fällt. Wer sagt den das ein neuer Berufswechsel mehr Erfolg bringt und mit einem höflichem respektvollen Umgang gesegnet ist.

      • Susanne sagt:

        Ganz genau!
        Es muß äußerlich und innerlich eine Abgrenzung erfölgen.
        Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
        Nach meiner Kündigung suchte ich monatelang nach einer besseren Stelle und als ich mich endlich entschied, entpuppte sie sich als noch schlimmer als zuvor. Nun habe ich nach 5 Monaten wieder gekündigt, eigentlich zu spät, denn jeder Tag kostet mich übermenschliche Kraft!
        Habe eine neue Stelle in Aussicht und freue mich verständlicherweise nicht darauf. Bin sehr erschöpft und frage mich, ob es nur diesen Weg der Kündigung geben kann. Habe die ja auch erst nach vielen Personalgesprächen und langem Abwägen der Gesamtsituation vollzogen.
        Von meiner narzisstisch geprägten Herkunftsfamilie habe ich mich schon vor Jahren distanziert. Aber muss ich mich mein Leben lang trennen und distanzieren?
        Vielleicht sollte ich früher meine Grenzen aufzeigen! Aber das muss erst noch weiter trainiert werden! Da steck ich noch in den Kinderschuhen.

  12. Frau Holle sagt:

    Ich frage mich gerade, ob es einen Zusammenhang zwischen narzisstischen Führungskräften und dem Peter-Prinzip gibt …

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